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  • Der TreffpunktDatum20.05.1970 11:45
    Thema von Damian Decay im Forum In den Gängen
    Der Ball. Ein Ereignis, auf das man sich ganz besonders vorbereiten musste. Nicht nur wollte ich eine gute Figur machen, nein es galt auch gewissen Leuten den Abend zu verderben und ein bisschen Unruhe stiften. Dafür hatte ich das fieseste Mittel mit, das die Zaubererwelt kannte, sehr lange abgestandenen Liebestrank. Der war zu Recht verboten, aber das würde mich nicht stören. Ich musste ihn nur irgendwie in die Getränke von verschiedenen Personen kippen und auf die Skandale warten. Aber war das nicht ein klein wenig unter meiner Würde? Ich meine, das war doch ein wenig zu einfach! Für so ein Großereignis, auf dem jeder gut aussehen wollte, nur ein wenig Liebestrank zu vergießen? Wäre es nicht besser ein Mittel zu nehmen, um Stahlträger in schlappe Nudeln zu verwandeln? Oder noch besser extrem starken Kleber, damit die lieben Liebenden auch noch alle Kussrekorde brechen konnten. Natürlich galten all diese Gedanken nur einem eingeschränkten Personenkreis, aber das größere Problem war es, all dies so zu platzieren, dass jene Personen diese Mittel auch zu sich nahmen. Seit der Quidditchsache hatte ich mich bedeckt gehalten, aber nun war die Zeit gekommen, um einmal wieder richtig schön Rache zu nehmen und in schönster Bösewichtmanier fies kichern zu können.

    In meinen lieben Slytherinfreunden hatte ich da sogar gute Verbündete, aber zu viele Helfer waren auch nicht so gut. Während ich mich also für den Abend fein machte, brütete ich mehrere Pläne aus, die aber alle nicht so gut und vor allem nicht besonders wasserdicht waren. Ich kämmte meine Haare sogar dreimal hintereinander, weil ich so versunken darin war, mir auszumalen, wie es perfekt laufen würde.Es war mir eigentlich egal, wen es erwischen würde, das würde ich sowieso nach Laune entscheiden, aber egal ob es das kleine Elend Rani, einer der verklemmten Ravenclawspießer, Kratzbürste McCallum oder der nervtötende gezwungen humoristische Cadness war, es würde bestimmt lustig werden. Ich grinste hämisch, während ich die feine, aber gut sitzende Hose aus bestem, schwarzen Stoff anzog. Der schwarze Gürtel war ein Erbstück meines Großvaters, mit einer silbernen Schlange als Verschluss. Natürlich hatte ich mir Gedanken darüber gemacht, was ich anziehen würde, natürlich hatten meine Großeltern mir einen seitenlangen Brief darüber geschrieben, was standesgemäß auf einem solchen Ball war, aber schlussendlich hatte ich selber etwas ausgewählt und zwar während ich das Kleid für Lilly gekauft hatte.

    Natürlich würden meine Sachen in den Farben Slytherins erstrahlen und so war es nicht verwunderlich, das ich in allerbester Tradition ein modisches Hemd in tiefstem Schwarz anzog, darüber eine Weste schlangengrüner Farbe mit kleinen Taschen, aus der einen hing natürlich eine goldene Uhrenkette. Eine Fliege in silberner, glänzender Farbe rundete das Gesamtbild ab, bevor noch der Festumhang dazukam. Mein ganzer Stolz, war er Schwarz mit grünem Bortenbesatz und einer sich windenden, silbrig schimmernden Schlange hintendrauf. Einfach perfekt. Natürlich wollte ich noch ein bisschen angeben und steckte mir einen Ring auf. Wahnsinn, das war ja perfekt. Jetzt wusste ich, wie man unbemerkt etwas Schönes schmuggeln konnte. Schnell wühlte ich in meiner Kiste für nützliche Utensilien herum und fand schließlich auch schon einen silbernen, altmodischen Ring mit einem Schlangenaufsatz. Mit einer leichten Bewegung konnte man den Inhalt aus dem Schlangenmaul entleeren. Früher hatte man das Teil einmal für Giftmorde eingesetzt, aber jetzt fand dort eine kleine Menge Liebestrank Platz. Natürlich hatte ich noch mehr Taschen, die ich mit etwas mehr Feiermäßigem zustopfte. Irgendjemand wollte bestimmt etwas mehr Schwung in die Feier bringen oder sich darüber hinwegtrösten, dass er kein Mädchen abbekommen hatte.

    Da hatte ich mehr Glück gehabt. Auch wenn es schon Gerüchte gab, würde ich mich heute sozusagen zusammen mit Lilly der Öffentlichkeit präsentieren. Das hatte schon was Ernstes an sich. Aber allzuviele Gedanken wollte ich mir darüber auch nicht machen. Schließlich war es ganz und gar meine Entscheidung mit wem ich aus welchen Gründen auf einen Ball gehen würde. Trotzdem hatte ich natürlich noch die Ausrede in der Hinterhand, dass ich Lilly bloß verführen wollte, wenn mir jemand aus Slytherin dumm käme. Aber es tat sich schon ein ganz anderes Problem wieder auf. Wie sollte ich meine Racheaktionen durchführen, wenn ich doch auch gerne mit Lilly die Zeit zusammensein wollte. Vielleicht, wenn sie mit ihren Freunden plaudern wollte....ja, irgendwie würde es schon gehen. Ich sah auf die Uhr, es war schon etwas spät, dann blickte ich noch einmal kurz in den Spiegel. Oh, beinahe hätte ich das Präsent für Lilly vergessen. Das wäre mir ja wirklich peinlich gewesen, wenn ich das vergessen hätte. Natürlich durfte das nichts Gewöhnliches sein, das wäre meiner Person nicht angemessen. Ich suchte noch einen Moment, bis ich den winzigen Kasten fand, dann steckte ich ihn mir in die ohnhin schon volle Tasche und machte mich auf den Weg zum vereinbarten Treffpunkt in den Gängen, bei einem bestimmten Bild. Das würde bestimmt ein toller Abend werden, auch wenn so viel schiefgehen konnte, das ich gar nicht daran zu denken wagte.

  • KurzurlaubDatum18.05.1970 11:17
    Thema von Damian Decay im Forum Abwesenheit
    Vom 18. -22. 8. bin ich in Berlin, mal sehn ob ich danach endlich mal Zeit finde hier wieder zu posten

    LG
    D.D.
  • Ruhig tanzen die WellenDatum17.05.1970 01:27
    Thema von Damian Decay im Forum Am See
    Komme von: Die alptraumhafte Toilette des unvorstellbaren Grauens

    Zum Glück hatte sie meinen Blick bei der Bemerkung, die ich gemacht hatte, nicht gesehen, ich verfluchte mich jetzt schon dafür, so etwas gesagt zu haben, ich hatte mich wahrlich nicht unter Kontrolle im Moment, aber andererseits musste ich einfach irgendetwas zu meiner Vision sagen, sonst würde es noch viel schlimmer werden….aber ich konnte einfach nicht über alles sprechen, worüber ich hätte sprechen können, ich wusste genau, dass es all die Erinnerungen wieder hochholen würde, so wie jeder Sommer dafür sorgte, dass ich niemals vergaß. Ihre Antwort hatte ich so nicht erwartet, aber es zeigte, dass sie mich doch verstand, dass es so absurd es klingen mochte, ich nicht ganz alleine war auf der Welt. Geteiltes Leid ist halbes Leid, so hieß es doch immer und auch wenn es niemals ganz so sein würde, war dies immerhin schon das bisschen an gedanklichem Zugeständnis, das ich machen konnte, ohne mich gänzlich bloßzulegen.

    Durch unser Gespräch am Morgen hatte ich schon schmerzhaft herausgefunden, dass auch sie ein Thema besonders berührte, wie mich und ihre Antwort hatte mir einen Teil bloßgelegt. Es war nur gerecht, dass ich auch etwas über sie erfuhr, wenn sie schon einen so großen Teil meines Ichs gesehen hatte. Überhaupt war mir erst jetzt bewusst geworden, dass ich gerade eine Seite an Lilly erkannt hatte, die mir so noch nicht aufgefallen war. Eine sensible Seite, die so gar nicht zu ihrem sonstigen recht lauten und zu Schabernack neigendem Wesen entsprach und ich war mir sicher, das ich das Rätsel, warum sie mich so rührend umsorgt hatte, wo wir am Morgen noch in Hass auseinander gegangen waren, nie lösen würde, Frauen waren mir schon immer ein Rätsel gewesen, wie ich zugeben musste, ich war schließlich kein Matt, der die Geheimnisse einer Frau genau das sagen zu können, was sie hören wollte, genau ergründet zu haben schien und musste mich daran erinnern, dass meine ehemaligen so genannten Freundinnen eher so etwas wie Anhängsel gewesen waren, denen ich noch nie eine Träne nachgeweint hatte.

    Wie auch immer, ich wartete gespannt und auch etwas nervös auf ihre Antwort, schließlich war ich mir nicht sicher wie gut ich mich ohne Hilfe würde wegbewegen können, schließlich wusste ich nicht genau, wie ich mich hätte kontrolliert levitieren sollen bei meinem angeknacksten Zustand. Zuerst drehte sie noch den Blick weg und ich fürchtete schon, dass sie nun, wo ich wieder klar denken konnte, die Flucht ergriff, aber ich konnte beruhigt aufatmen, denn sie schien sich für mein Angebot entschieden zu haben. Ich lächelte sie befreit an, denn so war es mir um einiges lieber als durch die Schule zu kriechen, auch wenn ich nun ein anderes und viel gefährlicheres Risiko einging. “Das ist schön.“, meinte ich ohne jede Falschheit und versuchte mich angemessen zu strecken, als sie sich bei mir einhakte, auch wenn es mir sehr schwer fallen würde, das den ganzen Weg durchzuhalten musste es sein, denn wir würden auf jeden Fall Schülern über den Weg laufen und für den Fall des Falles wollte ich dann doch nicht wie ein wehleidiger Typ aussehen.

    So gingen wir denn los, natürlich nicht in einem normalen Tempo, das hätte ich niemals durchhalten können und ich lehnte mich gewiss stärker an sie an, um nicht umzufallen, aber insgesamt konnten wir die Korridore doch recht angenehm durchqueren und wem würde es nicht gefallen in Begleitung eines schönen Mädchens durch das Schloss zu schlendern? Nun, mir gefiel es in jedem Fall, auch wenn ich es nun diesmal vorzog über eher unbeachtete Korridore zu gehen, mir würde es zwar nichts ausmachen mit Lilly gesehen zu werden, aber in diesem Zustand war es alles andere als angenehm, vor allem, weil ich es nicht mehr lange durchhalten würde. Schon nach den ersten Minuten trafen wir dennoch auf die ersten Schüler, die uns aber nicht weiter beachteten und die ich jedenfalls auch nur flüchtig kannte, es waren nur Zweit- und Drittklässler, denn ich nicht so viel Aufmerksamkeit schenkte und zum Glück begegnete ich keinen Leuten, die mich näher kannten.

    Nachdem wir dann endlich aus dem Schlosstor traten, lockerte sich meine qualvolle Position wieder etwas und ich konnte befreiter marschieren und wieder richtig ausatmen, in dieser Verfassung so geradezugehen hatte schon etwas Märtyrerhaftes. Draußen angekommen wehte ein mir ein geradezu angenehmer Wind ins Gesicht, der zusammen mit der friedlichen Atmosphäre mir einen großen Teil meiner Kraft zurückgeben sollte. Am See angekommen, fand ich auch gleich ein angenehmes Plätzchen, an dem es sich gut ausruhen lassen könnte, ein bewachsener dicker Baumstumpf, der wie ein perfektes Sofa am Ufer stand, so kam er mir jedenfalls im Gegensatz zu dem harten Boden des Schlosses vor. Es war nicht wirklich warm und nur einige wenige Sonnenstrahlen zeigten sich am Himmel, an dem einige Wolken ihre Bahnen zogen. “Ich stehe in deiner Schuld…wenn…du irgendetwas von mir willst…wenn ich irgendetwas für dich tun kann.. …“, versuchte ich ein Gespräch zu beginnen und ließ das Ende offen, während ich mich langsam auf die eine Seit des großen Stumpfes setzte und auf den See blickte.


  • Thema von Damian Decay im Forum In den Gängen
    Auf meiner Handfläche lag die kleine Phiole aus klarem geschliffenen Glas mit einem schönen, verschnörkelten Verschluss, der zwar nicht aus Gold bestand, wie man es vielleicht bei meiner Geldbeutelgröße erwartet hätte, aber trotzdem golden bemalt war, schließlich war der Inhalt der majestätischen Ausstrahlung dieses Edelmetalls wert, jedenfalls meinten das einige Leute. Ich meinte bloß, dass es sich durch die bessere Aufmachung würde besser verkaufen lassen., aber im Moment kreisten meine Gedanken um den Inhalt. Es war eine glasklare, dünne, leicht bläulich schimmernde Flüssigkeit, die das aus dem kleinen Fenster einfallende Licht sanft reflektierte und den warmen Schein über mein nachdenkliches Gesicht wandern ließ. Es war der Schlüssel zu Frieden und Glückseligkeit, der dort verborgen lag und das einzige, was ich dafür tun musste, war das Zeug durch meine Kehle rinnen zu lassen.

    Aber warum zögerte ich noch? Waren nicht diese ganzen Gedanken vollkommen unerträglich, die ich mir dauernd machte und mit denen ich nicht richtig fertig wurde? Ich brauchte jetzt doch dringend eine kleine Auszeit und ein wenig Ruhe, um dann frischer und stärker wieder aufzustehen und meine Geschäfte wie gewohnt weiterführen zu können. Ich selber konnte mich nicht zur Ruhe rufen, weil ich die ganze Zeit daran denken musste, wie dumm ich mich angestellt hatte, wie der Zorn mich trotz allem übernommen hatte und meine Worte gesteuert hatte. Ich hätte einfach nach dem Gespräch mit Lilly, allein der Gedanke an sie versetzte mir einen tiefen Stich, in eine dunkle Kammer gehen und das tun sollen, was ich nun eigentlich zu tun gedachte, nämlich den Inhalt der Phiole in einem Zug herunter kippen und dann für eine Weile mit einem fröhlichen und breiten Grinsen durch die Irrealität irren.
    Jedenfalls hatte man es mir immer so erzählt, denn ausprobiert hatte ich dieses Zeug noch nicht. Anderes eigentlich immer, man musste ja testen, ob es auch gut genug für die Kunden war und ich kann sagen, dass ich manches Mal am Rande einer Katastrophe stand, aber bis jetzt war es immer gut ausgegangen und der Inhalt dieses Fläschchen war der neueste Schrei auf dem Gebiet der magischen Realitätsverzerrer, die gemeinhin als Drogen in der Gesellschaft öffentlich eigentlich nicht anerkannt waren und an Hogwarts mit gutem Grund verboten waren, was mich aber noch nie davon abgehalten hatte, einen Vorrat davon zu besitzen, natürlich nur irgendwelche merkwürdigen und neuen Drogen, keine altbekannten, das wäre ja langweilig gewesen und es war schon gefährlich genug, das ich dieses Fläschchen in der Tasche hatte.

    Mit einem entschlossenen Ruck schloss sich meine Hand um die Phiole und ich öffnete langsam den Verschluss, der mich von dem Gebräu trennte. Natürlich zitterte meine Hand nicht, wie es so oft in diesen klischeehaften Romanen beschrieben wird, ich nahm völlig abgebrüht das Fläschchen zur Hand und trank einen winzigen Schluck. Nicht das ich Angst gehabt hätte, aber ich wollte ja noch den Rest verkaufen. Vorher hatte ich mich natürlich überzeugt, dass kein Schüler, Geist oder Lehrer in der Jungentoilette waren und dass keiner unangemeldet hereinkam, denn es war eine eher abgelegene Toilette, eine der Art, auf der man sonst kleine Erstklässler bedrohte und hier rann nun ein Schluck purer Teufelei durch meine Kehle.
    Zuerst passierte nichts und ich steckte den sorgfältig verschlossenen Rest in meine Tasche zurück, um mich dann zu wundern, wo denn die Wirkung bliebe. Zuerst spürte ich nichts, doch dann verschwamm alles vor meinen Augen und ein Kribbeln breitete sich von meinem Körper bis in die Fingerspitzen aus. Oh verfluchter Drachenmist, es war ganz und gar nicht angenehm, es wurde immer wärmer und ich hörte ein Geräusch, ein Knistern und Knacken, ein Geräusch, das immer lauter wurde und dann hörte ich das Schreien. Taumelnd presste ich die Hände auf die Ohren und schloss die Augen, aber ich sah trotzdem....ich sah die Flammen, die Flammen, die röhrend und prasselnd um einen menschlichen Körper flackerten, der die Arme nach mir ausstreckte, ich sah das flammenzüngelnde Haar und die hilferufenden Augen, ich kannte alles, aber ich wollte es nicht sehen, ich wollte es nicht. Schlimmer hätte es nicht kommen können...

    Ich stolperte rückwärts, ein lautloses NEIN auf den Lippen und fiel hart und laut gegen die Toilettentür, aber es wurde nicht schwarz um mich, das wäre so unendlich viel besser gewesen, wie dieser Alptraum....der Alptraum, der mich in seinen Netzen hielt....und...mich...so.......
  • Morgendliche MordlustDatum15.05.1970 21:32
    Thema von Damian Decay im Forum Die Große Halle
    Komme von: Neuer Tag, Neuer Plan

    Mein Gott war das peinlich, mitten in der Eingangshalle von einem Mädchen zusammengeschlagen zu werden und sich noch nichtmal dagegen wehren zu können. Das war beinahe so schlimm wie….nein, es gab nichts schlimmeres. Vor allem weil es noch so verdammt weh tat und ich erstmal keinen klaren Gedanken fassen konnte, außer das ich schnellstens eine geeignete Stelle aufsuchen musste, um zu schauen, ob auch nichts kaputt war. Sobald ich wieder relativ aufrecht gehen konnte, humpelte ich so schnell es ging weg von der Halle, in einen Seitengang und bei jedem Schritt, der höllisch wehtat, verfluchte ich Lilly. Das würde sie noch bereuen, man legte sich nicht mit mir an und sie hatte mich regelrecht herausgefordert. Ich biss die Zähne zusammen und hielt mich an der Wand fest, bis ich endlich das Jungenklo fand und erleichtert aufseufzte. Ich verbarrikadierte mich in einer Kabine und schaute nach, es war zum Glück noch alles da, aber es schmerzte verdammt noch mal so schlimm, dass ich mich erstmal auf den Klodeckel setzte und über mein Schicksal nachdachte.

    Ich hatte zwar darauf gewettet, dass sie mir eine Ohrfeige geben würde, aber dass sie mir es so übel nehmen würde, dass ich etwas über ihre Familie gescherzt hatte, hätte ich nie gedacht. Na gut, es war wirklich nicht nett gewesen, aber dann hätte sie mich nicht so provozieren sollen. Ich schloss kurz die Augen und hoffte, dass die Schmerzen etwas nachlassen würden. Also gang es jetzt an die Waffenauswahl und nun galt es die Waffen mit besonderer Härte zu berücksichtigen. Den Liebestrank konnte ich leider nicht verschwenden, da brauchte ich alles für das Ausgleichen der Gryffindorauswahlspielpleite und außerdem war der noch nicht ganz fertig, schade eigentlich. Es wäre eigentlich fast zu grob sie in irgendeiner Weise zu verfluchen, nein ich wollte es perfider angehen und sie vor der ganzen Schule bloßstellen. Inzwischen tat es gar nicht mehr so stark weh und ich beschloss zum Frühstück zu gehen, denn mein Magen knurrte und mit leeren Magen war es nur halb so schön sich Pläne auszudenken.

    Langsam und vorsichtig erhob ich mich von meinem Toilettensitz und biss die Zähne zusammen, nur nichts anmerken lassen. So ich ging nun langsamer als gewohnt die Gänge entlang und betrat schließlich die große Halle, wo sich die Tische bereits unter einem reichhaltigen Frühstück bogen. Ich konnte nur einige Leute nickend begrüßend, denn ich fürchtete, wenn ich die Zähne nicht so fest zusammenbeißen würde, dann würde ich vor Schmerzen laut aufschreien. Ich ließ mich so schnell es ging an irgendeinen Platz am Slytherintisch fallen, nein ich setzte mich natürlich in einem gemessenen Tempo hin und atmete erst einmal tief durch, bevor ich mich dazu gratulierte diese enorme Strecke durchgehalten zu haben. Nun konnte ich mich wieder halbwegs mir selbst zuwenden und griff mir erstmal die Kanne mit Kürbissaft, um mir ein ordentliches Glas einzuschenken.

    Wie konnte ich es ihr am Besten heimzahlen? Konnte ich es alleine bewerkstelligen? Sollte ich mir Hilfskräfte suchen? All diese bohrenden und tiefschürfenden Fragen beschäftigten mich, während ich an dem guten Kürbissaft nippte und mir ein Brötchen griff. Ich musste irgendwie ihre Schwachstellen, die ich mir natürlich gemerkt hatte, ausnutzen. Ihre Familie war wohl die größte Schwachstelle, wie es schien, also würde sich vielleicht ein Stoß in diese Richtung lohnen. Ich sollte vielleicht doch einmal mit ihren Cousins konferieren und noch mehr Einzelheiten aus ihnen herausquetschen, vielleicht halfen sie mir weiter, wer wusste das schon so genau. Jetzt ging es mir schon viel besser, so ein essen half schon gut und das Nachdenken verdrängte den Schmerz etwas in den Hintergrund, aber das würde mich nun den ganzen Tag an diese Niederlage erinnern und ich würde wohl nicht eher ruhen können, bis ich über sie triumphieren würde.



    Gehe nach: Auseinandersetzungen aller Art
  • Neuer Tag, neuer PlanDatum15.05.1970 14:50
    Thema von Damian Decay im Forum Die Eingangshalle
    Komme von: Rache gibt es nun auch in den Geschmacksrichtungen sauer, bitter, böse.


    Diese Nacht schlief ich ziemlich schlecht, genauer gesagt ich hatte einen ziemlich bösen Albtraum. Normalerweise schaffte ich so was zu verdrängen und wo sich andere vielleicht Gedanken machen würde, über die Dinge die sie getan hatten, normalerweise ließ mich so etwas kalt, wobei es nun nicht so war, dass ich gefühllos war. Gewiss, ein Mord war schon etwas anders, als Verletzungen, die man leicht wieder heilen konnte, aber schließlich hatte ich es nur dieser dreimal verhassten Schlampe gezeigt und die hatte es richtig verdient. Ganz genau, sie war doch die Böse gewesen, ich konnte gar nicht anders, als es ihr heimzuzahlen. Ich will hier keine Details geben, aber es war der übliche Kram, wenn es auch erschreckend war, dass mir so was passierte. In den ganzen Romanen bekamen die Protagonisten immer solche Gewissensbisse, dass sie sich der Autorität stellten. Nein, Gewissensbisse hatte ich wirklich nicht, ich möchte doch sehr bitten, schließlich war ICH im Recht gewesen und ich hatte die Welt vor einer überflüssigen kleinen Hure befreit.

    Um es kurz zu fassen, der Traum handelte von den Flammen und ich war mittendrin, dann kamen diese Stimmen auf mich zu und dann…nein, ich bin dann schweißgebadet aufgewacht und hab mir gedacht, ich müsste doch einen Schlaftrank nehmen für das nächste Mal. So lag ich nun in meinem Bett und starrte an die Decke meines Himmelbettes, ein Blick auf die Uhr verriet mir, dass ich grad rechtzeitig aufgewacht war, um zum Frühstück gehen zu können und noch ein paar Sachen zu besorgen, um es genau zu sagen, ich war viel zu früh auf den Beinen. Ich sah mich um, ein Blatt Papier klebte noch an meiner Backe, das hatte wohl der Hauself vergessen, denn meine sonstigen Sachen standen sorgfältiger aufgereiht, als ich es je gekonnt hätte. Ich vermutete natürlich nur, dass ein Hauself die Hausaufgabe weggenommen hatte, so genau konnte ich es ja nicht wissen.

    Seufzend schlurfte ich in das Waschzimmer und richtete mich soweit her, dass ich den Tag ordentlich überstehen würde und zog mich schlussendlich an. Ich hatte natürlich in die Schuluniform noch ein paar Taschen extra eingebaut, die auch meistens immer voll waren, jedoch nur mit relativ harmlosen Dingen, harmlos in Relation zu den Dingen, die ich noch versteckte, aber man musste ja immer etwas parat haben, für den Notfall, der bis jetzt auch immer eingetreten war. Ich nahm also meinen Zauberstab vom Nachttisch und steckte ihn auch weg, dann war ich soweit das Zimmer zu verlassen. Im Gemeinschaftsraum hielt ich mich nicht lange auf, sondern wechselte gleich auf den Gang, um nach Oben zu gehen.

    In der Eingangshalle stoppte ich dann erstmal, zum einen wartete mein alter Bekannter Gordon auf mich, in der Ecke natürlich. Ich schaute mich natürlich zuerst um, fuhr dann mit der Hand in die Tasche und ging dann zu Gordon, der mich freundlich wie immer begrüßte. Wieso der Kerl auch dauernd diese Pilze brauchte? Schon morgens, dabei waren die noch nicht die Besten. Na ja, mir konnte es egal sein, ich gab ihm unverfänglich die Hand, um ihn zu begrüßen und gab ihm dabei die kleinen Pilze in einer Verpackung. Er grinste breit und meinte, er würde mir ja noch etwas Geld schulden, dabei händigte er mir die paar vielen Münzen aus und meinte, morgen würde er erstmal keine brauchen, jedenfalls nicht morgens, da es ihm nicht passte so früh aufzustehen.

    Wie auch immer, er ging wieder weiter, zurück in den Gemeinschaftsraum, während ich zum Schwarzen Brett marschierte, um zu gucken was es Neues gab. Natürlich gab es keine Neuigkeiten und immer noch hing dieses grässliche rosa Ding des Quidditchtrainings der Gryffindors, aber an diese Pleite wollte ich mich nicht erinnern. Diese Schmach musste ich noch irgendwie ausbügeln, außerdem musste ich noch Cyle erklären, warum ich nicht weitergemacht hatte. Irgendwann würde ich es noch mal besser machen und vielleicht ein paar Tage vorher planen, ich hatte da schon so eine schöne Idee mit leckeren Liebestränken, allerdings mussten die noch eine Weile reifen, damit sie die durchschlagenste Obsession von allen erzielen würden. Ich rückte meinen Aushang noch etwas zurück und betrachtete zufrieden und selbstgerecht meine Ausführungen, die garantiert auf die Legalität des Clubs hinwiesen, aber auch zwischen den Zeilen zweideutig waren…


  • Thema von Damian Decay im Forum Quidditchtribüne
    Komme von: Man spricht nicht mit vollem Mund?!


    Jetzt ging es also los. Ich wandte mich auf dem schnellsten Weg nach unten in die Nähe der Küche, natürlich rannte ich nicht, sondern schlug ein schnelleres Gehtempo ein, wenn keiner zuschaute, konnte ich immer noch rennen, aber im Moment waren die Korridore noch überfüllt mit Schülern, die ich natürlich höflicherweise im Vorbeigehen grüßte, manchmal war es schon schwierig, wenn man viele Leute kannte. Natürlich gab es viele, die mich nicht mochten, was mir aber herzlich egal war, solange ich mich unauffällig genug verhielt, konnte ich sowieso alles machen, was ich wollte. Natürlich gab es immer mal wieder Gerüchte über mich, deren Verbreitung ich aber nicht stoppte, da es gute Werbung war. Wenn mein Club erst einmal anlief, würden es bestimmt noch mehr Gerüchte werden, ich konnte ja schon einmal damit anfangen ein paar in die Welt zu setzen, um das ganze ein wenig zu steuern.

    Aber nun war die kleine Aktion gegen die Gryffindors dran, die entweder ein Erfolg werden konnte, oder dramatisch in die Hose gehen würde. Wie auch immer, die Hauptsache war, dass nur die richtigen Leute wissen sollten, dass ich auch ein Teil des Plans gewesen war, also die Slytherins in diesem Fall. Auf dem Weg nach unten fiel mir ein, dass ich ja gerade noch ein wenig die neuen Sachen ausprobieren konnte, aber so richtig sinnvoll waren die eigentlich gar nicht, bis auf eine Sache, auch aus russischer Produktion, die ziemlich böse war. Die normalen Stinkbomben, die man in jedem Scherzladen kaufen konnte, waren auch lustig und die stanken auch gut, aber da fehlte mir immer etwas, wenn man so was regulär im Laden kaufen konnte. Deshalb griff ich da auf Importware zurück, deren ekelhafte Stinkwolke nicht mit Worten zu beschreiben war. Das perfide an der Wolke war, dass sie natürlich nicht zu sehen war, nur zu riechen. Die Frage nach den Inhaltsstoffen hatte ich mir auch gestellt, nachdem ich nach meinem Selbstversuch kotzend über meinem Klo gehangen hatte.

    Man konnte ein Aroma von zerkauten Fußnägeln, gemischt mit Stinktierduft und Bergtrollrotze herausriechen, selbst bei einer Erkältung, dazu noch ein paar Ingridenzien, die man gut als das stinkende Zeug auf diesem Planten betrachten konnte. Aber auf so einem windigen Quidditchfeld war so eine Stinkbombe vielleicht nicht ganz das wahre, in einer Umkleidekabine natürlich schon. Ich würde also noch eine Stinkbombe mitnehmen und hätte damit meiner Pflicht Genüge getan, die Ablenkung würde doch sowieso von Cyle und Rachel kommen. Nun war ich endlich bei der Küche beziehungsweise dem Eingang zur Küche angekommen, hier unten im Gang war keine Menschenseele und so schaute ich mich geflissentlich um und trat zu einem der Portraits das dort hing und einen dicklichen Mann zeigte.“Das Fass ist im Bild mit den fetten Mönchen, die sind gerade auf der Suche nach dem goldenen Heiligenkranz“, flüsterte ich dem Bild zu, der dickliche Mann nickte und lief aus dem Bildrahmen. Nun konnte ich das Bild umdrehen, die Holzleiste dahinter entfernen und schnell das kleine Kästchen mit den Fliegen entnehmen.

    Ich verschloss das kleine Fach wieder und drehte das Bild um, dass nun nur noch eine große Tavernenstube zeigte, es war gut die Bedürfnisse der Bilder zu kennen und dieses war genau nach meinem Geschmack, wenn man wusste das der abgebildete Schmierus von Kneifenbüttel ein besonderer Trinker war, die fetten Mönche ihm aber nie den Wein geben wollten. Wie dem auch sei, nun fehlte nur noch die Stinkbombe, deren Versteck lag aber auf dem Weg zum Quidditchfeld. Das Kästchen gut verstaut in einer Tasche, ging ich also wieder los, es hatte mich wahrscheinlich keiner beobachtet, deshalb begann ich nun etwas schneller zu gehen. Auf der Herrentoilette machte ich einen kurzen Stopp, um das hintere Klo zu begutachten und mir eine böse Stinkbombe mitzunehmen. Jetzt war es also an der Zeit den Plan auszuführen.

    Station Eins war es mehr oder minder ungesehen den richtigen Weg einzuschlagen. Jetzt musste ich möglichst unauffällig sein, aber gleichzeitig harmlos wirken. So ganz ungesehen konnte man sich um diese Zeit nicht aus dem Schloss schleichen, aber wegen dem nicht ganz so guten Wetter, waren wohl nicht sehr viele Schüler mehr draußen. Ich nahm also einen etwas abseits gelegenen Pfad zum Quidditchfeld beziehungsweise zur Quidditchtribüne und kam dort eigentlich auch ganz gut und aus meiner Sicht ungesehen an, da ich mich ja auch bemüht hatte ungesehen zu erscheinen. Schon von weitem konnte man sehen, dass das Auswahltraining bereits angefangen hatte, es sausten schon viele Gestalten in der Luft herum. Nun war ich auf dem Weg zu den Umkleidekabinen, die beim Eingang lagen. Ich sah allerdings nicht wirklich viele Leute, eigentlich eher gar keine, musste wohl am Wetter liegen oder eher doch an den Visagen der Gryffindors.

    Wie auch immer, ich verschwand leise in dem Gang unter der großen Eingangstribüne, der zu den Umkleiden führte und bewegte mich leise weiter fort, es konnte ja immer noch sein, dass jemand mit Verspätung nachkam, aber dem war nicht so. Da war auch schon die Tür zu dem Raum, die sich auch leicht öffnen ließ. Ich linste kurz herein, deponierte die kleine tennisballgroße Stinkbombe in einer dunklen Ecke unter dem gut verschlossenen Besenschrank, bevor ich mit einem gut gezielten Diffindo die Haut der Bombe aufriss, einer der Nachteile dieser Produktion, denn normalerweise platzten die Bomben auf, wenn man sie auf etwas hartes warf. Ich hörte das kleine Zischen und verschwand so schnell wie möglich aus der Umkleide. Auch hier hatte ich wie immer darauf geachtet, dass mich keiner sah und das alles so wie immer aussah. Kurz schaute ich zu dem Aufgang, der zu der Tribüne führte und von wo das Licht durchschien, aber dann wandte ich mich schnell ab und verschwand in der dämmerigen Atmosphäre, der von dicken Holzbalken getragenen Tribünenkonstruktion.

    Nun war ich in den Katakomben unter der Tribüne, dort wo man normalerweise die Treppen hochging, um zu den Sitzplätzen zu kommen. Ich arbeitete mich also weiter vor, durch den in den Häuserfarben gehaltenen Stoffvorhang konnte man nicht allzu viel erkennen, aber ich brauchte ja auch nur eine kleine Lücke für den Zauberstab, den Rest würde das Glück bestimmen. Es war kein schwerer Bau aus Stein, sondern aus solidem Holz, vermutlich magisch verstärkt, relativ offen und hell, mit Plattformen und vielen Verbindungsstreben, vermutlich um so viele Zuschauer wie möglich aufnehmen zu können, wenn die oberen Tribünen zu voll waren. Dann konnte man nämlich einfach die Stoffgehänge entfernen und so wäre dann sozusagen das ganze wie ein löcheriger Ameisenhaufen. Schließlich hatte ich eine geeignete Stelle gefunden in einer der etwas weiter oben gelegenen Ebenen, ich stellte mich an einen rustikalen Holzbalken und linste durch eine Lücke im Vorhang. Ich war zwar nicht ganz so weit oben, aber das machte nichts. Zwei dicke Holzbalken schirmten den Platz zu den Seiten ab, aber die Chancen waren so verschwinden gering, dass sich hier jemand verirrte, außer Cyle oder ein Liebespaar. Nun konnte ich in Ruhe abwarten, bis Cyle auftauchen würde und die Ablenkung stattfinden würde, wie auch immer die auch aussehen mochte.




  • ZivildienstDatum14.05.1970 23:45
    Thema von Damian Decay im Forum Abwesenheit
    So, ich bin ab morgen im Dienste des Staates als Zivi fernab von Zuhause als Arbeitskraft engagiert
    und hab dementsprechend keinen bis wenig(wahrscheinlich WE) I-Netzugang mehr. Ich hoffe natürlich dass sich das schnellstmöglich ändert(Schlepptop ahoi^^), aber bis dahin ist erstma Schicht im Schacht^^

    Was Damian angeht, erteile ich euch die Erlaubnis, sollte es sich als notwendig erweisen, ihn zu bewegen um den Ablauf des Speils nicht zu gefährden^^^(Wenn ihr es dann mal schafft im nächsten Jahr den neuen Tag anfangen lasst ;P)

    LG
    DD & PS
  • Ferien
    15. bis 30. Juli
    Datum14.05.1970 11:13
    Thema von Damian Decay im Forum Abwesenheit
    So, ich bin vom 15.7. bis 30.7. unterwegs, ne kleine Rundreise durch Deutschland...mir nochmal Freiburg anguggen *g* etc.

    Sry, dass ich bis jetzt noch nix posten konnte, bin da irgendwie in so nem tifen Sommerloch


    LG DD/PS
  • 7 tägige AlkoholinfusionDatum13.05.1970 22:03
    Thema von Damian Decay im Forum Abwesenheit
    Ab morgen befinde ich mich ne Woche lang im Vollrausch einer versifften Abifahrt nach Dänemark, um sämtliche Dezibel -und Promillegrenzen zu brechen *g*.

    Also bis nächsten Freitag zurück in der Realität

    DD



  • Plauderecke - Die ErsteDatum13.05.1970 11:01
    Thema von Damian Decay im Forum Am Thresen
    ...und noch ein Spamthread^^


    Guten Morgen erstmal xD
  • Was hört ihr grad?Datum13.05.1970 11:01
    Thema von Damian Decay im Forum Zauberschach
    Ein Forum ohne diesen ultimativsten aller Spamthreads darf es nicht geben

    Weird Sisters ~ Do the Hippgriff
  • Plakate und PläneDatum13.05.1970 10:34
    Thema von Damian Decay im Forum Die Eingangshalle
    Komme von: Damian Decay


    Es tut gut wieder in Hogwarts zu sein, hatte ich gedacht, als ich endlich wieder die Eingangshalle betreten hatte. Die Zugfahrt war wie immer ziemlich kurzweilig gewesen, er hatte das neue Plakat fertig gestellt, für den Buchdiskutierclub, schließlich sollten auch in diesem Jahr wieder viele neue Mitglieder im Netz gefangen werden. Außerdem war dieser Club die einzige Möglichkeit legal ein Klassenzimmer zur Verfügung gestellt zu bekommen, ich hatte das nur damit zu begründen brauchen, dass der Club Häuserübergreifend war und man einen guten Raum brauchte. Das ganze funktionierte nun schon seit einer geraumen Weile ganz gut, alle Mitglieder waren handverlesen, ich hatte jeden einzelnen so gut es ging überprüft, ob sie auch alle den Mumm hatten, sich auf nicht ganz legale Dinge einzulassen.

    Bis jetzt hatte immer alles gut geklappt und die meisten Treffen waren erfolgreich verlaufen, dadurch hatte sich mir eine neue Dimension an Tarnung eröffnet, natürlich musste ich mehr arbeiten, aber das machte mir nichts aus und für dieses Jahr hatte ich noch mehr tolle Sachen geplant. Vielleicht würde Dumbledore mir ja die Erlaubnis geben ein Bücherfest zu veranstalten, aber dieses Ereignis stand noch in den Sternen. Meine Tarnorganisation war wirklich perfekt durchorganisiert und durchgeplant, so hoffte ich jedenfalls, aber das würde sich so wie letztes Schuljahr erst im Praxistest beweisen. Aber es gab noch viele andere Dinge, um die sich ein Schüler kümmern musste, so musste ich natürlich auch wie jeder andere lernen und das nicht zu wenig, aber das kam immer auf das Fach drauf an.

    Dumbledore hielt seine altbewährte Rede, der ich mit halbem Ohr zuhörte, denn in das andere flüsterte mir Gordon, der nun im fünften Jahr war, etwas über den Schmuggel von Dracheneier, was mich natürlich auch ungemein interessierte. Gordon war ein Mitläufer, ein kriecherischer Ja-Sager, aber sein Onkel war beim Zaubereiministerium und das machte vieles wett, ich brauchte einfach diese ganzen Kontakte, soweit meine weit verzweigte Familie nicht weiterhelfen konnte. Als die Rede dann endlich beendet war, von der langweiligen Auswahl ganz zu schweigen, die meisten Erstklässler waren entweder total verunsichert und leicht einzuschüchtern oder eben leicht zu überzeugen oder sie waren nervtötende kleine Biester, die so neugierig wie ein Haufen Zirkusaffen waren. Vielleicht waren diesmal wieder solch viel versprechende Talente dabei, wie dieser kleine Rotzbengel, der jetzt in der Zweiten war und gerade am unteren Tischende seine Freunde zusabbelte.

    Wie auch immer, das Essen war mal wieder fantastisch, hielt aber Gordon nicht davon ab, auch mit vollem Mund weiter mit mir reden zu wollen. Diese Dracheneiergeschichte war ja noch ziemlich interessant gewesen, aber nun wollte er unbedingt etwas über seine armseligen Ferien loswerden. Nur aus reiner Höflichkeit hörte ich ihm zu, um ihn schließlich zu bitten, ob er nicht seinen Onkel noch etwas mehr über diese Dracheneier ausfragen konnte. Gordon meinte, das dies durchaus möglich sei, worauf ich ihm versicherte, dass es ziemlich wichtig war und das das Thema Drachen wohl in der nächsten Clubsitzung auftauchen würde. Bei solchen schlichten Charakteren war das wie ein Zauberwort und er hing förmlich an meinen Lippen, als ich noch weitere Andeutungen machte, nur um dann aufzustehen, mit dem Hinweis das Plakat für Mitgliederwerbung aufhängen zu wollen.

    So stand ich dann nun hier wieder in der Eingangshalle vor dem Schwarzen Brett und analysierte noch einmal das Plakat. Sollte ich nicht vielleicht noch hinzuschreiben, dass alles von den Lehrern genehmigt war? Nein, das würde der Sache ihren mystischen Touch nehmen, sagte ich mir und außerdem wollte ich natürlich nicht, dass irgendwelche Angsthasen angekrochen kamen. Ein größeres Problem hatte ich noch damit, jedem Mitglied den nächsten Trefftermin mitzuteilen, ohne das es viele Leute mitbekamen, da musste ich mich noch einmal in der Bibliothek belesen, ob es da nicht eine magische Alternative zur guten alten Mundpropaganda gab. Die Mundpropaganda war effektiv in der Verbreitung der Gerüchte, besonders wenn man wusste, wer die größten Klatschmäuler der Schule waren, aber zur Verbreitung geheimer Termine denkbar ungeeignet.

    Ich besah mit einem letzten Blick das Plakat und pinnte es schlussendlich mit einem Schwung meines Zauberstabes an das Schwarze Brett. Das Pergament war nicht zu klein, aber auch nicht zu groß, schließlich war es ein exklusiver Club. Ich hatte es auch eher als eine Schülervereinigung gesehen, das ergab mehr Möglichkeiten sich in einer Grauzone zu bewegen, was die Aktivitäten des Clubs betraf, obwohl es eigentlich doch ein harmloser Club sein sollte, der ursprünglich dazu dienen sollte, all meine Kunden beieinander zu halten.

    Aber genug von meinen Geschäftsgeheimnissen, die mich sowieso das ganze Schuljahr über beschäftigen würden, jetzt musste ich erstmal schauen, ob nichts Wertvolles beschädigt worden war, was ich in meinem Koffer transportiert hatte. So wie das völlig neuartige Zaubererradio „Magic 3000“, welches mit einem tollen neuen Zauber zum besseren Empfang versehen war und welches man noch zusätzlich mit einem temporären Klebezauber an einer Wand befestigen konnte.
    Mit einem Grinsen trat ich von dem Schwarzen Brett weg, begutachtete noch einmal die Fernwirkung meines Schreibens und machte mich dann auf den Weg in die Kerker…


    Gehe nach: Dark Dungeons...
  • Damian DecayDatum13.05.1970 09:05
    Thema von Damian Decay im Forum Slytherinschüler
    Name
    Damian Decay


    Alter
    16, 13.7. 1938 geboren in einem Londoner Nobelvorort



    Schulstand
    6. Jahr/Slytherin, Treiber im Slytherinquidditchteam, Leiter des extraordinären Buchdiskutierclubs


    Zauberstab
    Damian bekam seinen Zauberstab von seinem Großvater geschenkt, es ist natürlich ein Werk des berühmten Zauberstabmachers Ollivander. Er ist 12 Zoll lang und besteht aus Weißtannenholz. Eine gezirkelte helle und dunkle Maserung umschlingt den Zauberstab wie eine Schlange. Ansonsten ist der Zauberstab fein geschliffen, glänzend poliert und besitzt einen Kern aus den Herzfasern eines Chinesischen Feuerballs. Damian trägt dieses Instrument magischer Macht immer bei sich.



    Fächer





    ZAG-Noten:




    Clubs und Vereinigungen
    Quidditch AG
    Schülerzeitung
    Duellierclub
    Mythos des Pergaments Club



    Herkunft und Familie
    Sowohl die Decays als auch die Thamesfields sind nach Außen hin vornehmlich reinblütig und viele von ihnen leben die Reinblutideologie, natürlich gibt es auch einige schwarze Schafe, welches aber sehr gut vertuscht wird. Die Familien sind natürlich bestens bekannt mit allen anderen reinblütigen und reichen Familien aus der Oberschicht, schließlich gehören sie selbst zu dieser Schicht. Es gab schon vor Damians Eltern Verbindungen zwischen den beiden alten Familien und so hat sich im Laufe der Zeit ein weit verzweigtes Gefüge geschaffen, welches meistens dicht zusammenhält und deren Mitglieder sich untereinander viele Gefälligkeiten tun. Dies ist möglich, da die Familien immer versucht haben, möglichst hohe Positionen zu ergattern, was einigen von ihnen auch gelungen ist. Natürlich gibt es, wie bei allen reichen Familien, immer üble Gerüchte, die meisten von ihnen kann man getrost in das Reich der Phantasie verweisen, andere dagegen nicht. Die Familienmitglieder sind über das ganze Land verstreut, wobei die Händlerzweige auch im Ausland anzutreffen sind. Sie sind alle durch ihre Arroganz, ihre Vetternwirtschaft und ihren Reichtum charakterisiert.

    Richard Gideon Decay, Damians Vater, ist trotz seiner 40 Jahre ein durchweg attraktiver Mann geblieben. Er liebt die Freuden des Lebens, was man seinen scharfen Gesichtszügen durchaus ansieht, in denen die mausgrauen Augen funkeln. Er arbeitet im Zaubereiministerium als Assistenzleiter der Abteilung für Magische Strafverfolgung. Er hat ein eher schlichtes Gemüt, ist sehr ehrgeizig und ständig auf seine Reputation bedacht, weshalb er darauf aus ist, wieder einen guten Kontakt zu seinem Sohn herzustellen, um wenigstens nach außen hin eine heile Familie darzustellen. Deshalb hat er auch schon wieder geheiratet, natürlich mit Zustimmung seiner Familie, da die Linie der Reinblütigkeit nicht durchbrochen werden darf. Tragischerweise fiel seine neue Frau und das Baby, was sie in sich trug, einem Feuer zum Opfer, welches scheinbar von einer liegen gelassenen Zigarre herrührte, was ihm schwer zu schaffen macht, da er sich einredet es wäre seine Schuld... Damian hasst seinen Vater und würde ihn am liebsten umbringen, bisher endete jedes Treffen der Beiden auf den Familienfesten in einem Desaster. Damian gibt ihm die Schuld am Tod seiner geliebten Mutter und kann es ihm nicht verzeihen, wieder geheiratet zu haben.


    Zu den wichtigsten Personen in Damians Leben zählte seine Mutter. Ihr Name war Elizabeth Catherine Decay (geb. Thamesfield), eine wunderschöne, attraktive Frau, ein sanftmütiges und zurückgezogenes Wesen, ganz anders als die meisten ihrer Familie. Doch wurde sie ständig von einer tief sitzenden Angst verfolgt, eines Tages so zu werden wie ihre Mutter, unter deren autoritären Wesen sie sehr litt. Es gab schon immer Gerüchte über diese Familie -es sei dahin gestellt, ob dies nur von dem Neid der anderen herrührte, des Reichtums wegen oder der offen zur Schau getragenen, unübersehbaren Arroganz- aber leise wird immer wieder geflüstert, dass diese Familie schon viele Leichen im Keller hat, um es so auszudrücken. Die offizielle Version ist, dass Elizabeths Mutter an einer unheilbaren Krankheit litt und tragischerweise schnell verstarb. Was nur im engsten Familienkreis bekannt sein sollte, ist die Tatsache, dass Elizabeths Mutter einem vererbten Makel der Familie verfiel und versuchte ihre Tochter umzubringen. Ihr Vater konnte sie gerade noch retten und da er der Familie die Schande ersparen wollte, ein Familienmitglied in Askaban zu sehen, wies er sie unter falschem Namen in St. Mungos ein, wo sie bald darauf starb. Elizabeth machte dies natürlich zu schaffen und litt deswegen unter schweren Depressionen, die allerdings nur periodisch auftraten, denn ihr Vater versuchte alles, um ihr das Leben so leicht wie möglich zu machen. Schon ein Jahr, nachdem sie in Hogwarts ihren Abschluss hingelegt hatte, heiratete sie Richard Gideon Decay und gebar einen Sohn. Schließlich starb sie, als Damian 7 Jahre alt war, von eigener Hand.

    Damian hat keine Geschwister, wohl aber mehrere andere Verwandte.


    Von den Großeltern mütterlicherseits hat Damian nur seinen alten Großvater kurz kennen gelernt. Er war ein schwermütiger alter Mann, mit einem großen Schnurrbart, dessen Augen immer in die Ferne zu schauen schienen. Er versuchte immer die Familie zu schützen, egal mit welchen Mitteln. Die Veränderung kam seit dem Tod seiner Frau auf, denn vorher war er ein relativ lebenslustiger Mensch gewesen, der viele Feste gefeiert hatte. Im Ministerium bekleidete er eine hohe Stelle, zu seinem Begräbnis erschienen sogar der Zaubereiminister und viele andere wichtige Personen. Was mit seiner Großmutter passierte hat Damian nur gerüchteweise gehört.

    Die Großeltern väterlicherseits leben noch und haben, den Familienbanden treu, Damian bei sich aufgenommen. Dies ist allerdings eher Damians Großmutter zu verdanken, die ihren Mann streng unter dem Pantoffel hält. Sie besitzen ein riesiges Landhaus in der Nähe von London, das voller alter seltsamer Sachen ist und in dem regelmäßig jedes Jahr in den Ferien ein Familienfest gefeiert wird, um die Familienbande zu erhalten. Damians Großmutter, Susan Decay, ist eine etwa 60 Jahre alte resolute Frau, die das Haus in einem absolut penibel sauberen Zustand erhält. Sie sorgt sich sehr um das Wohlergehen der ihr anvertrauten Schützlinge. Damians Großvater, Thomas Decay, ist da etwas gemütlicher. Seitdem er von seinem aktiven Dienst als Großhändler zurückgetreten ist, ist er fast nur noch in seinem schweren Armsessel mit einem guten Buch und einer riesigen Pfeife anzutreffen. Er kümmert sich zwar um etwas, wenn man ihn darum bittet, aber er lässt sich lieber bedienen. Alles in allem hat es Damian aber relativ gut, auch wenn er ständig auf seine guten Manieren achten muss und manchmal gezwungen, wird auf elend langweilige Bridgeabende mitzukommen, ganz zu schweigen von den Familienfesten.


    Es gibt noch einige Verwandte der beiden Familien Decay und Thamesfield, die alle weit verzweigt sind und sich mehr oder weniger nicht leiden können. Damian hält zu denen den Kontakt, von denen er meint, dass sie es wert seien, besonders zu denen, die bestimmte Waren beschaffen können. Es gehen auch ein paar Cousins und Cousinen nach Hogwarts, aber sie sind allesamt in jüngeren Jahren, deshalb gibt sich Damian mit ihnen nicht ab.



    Aussehen
    Damian ist mit etwa 1, 85 m ein ungefähr mittelgroßer Junge. Auf den ersten Blick wirkt er größer und muskulöser, als er eigentlich ist, denn sein Gang ist stets kerzengerade und aufrecht, die Schultern gestrafft und den Kopf erhoben, wodurch er stolz und arrogant wirkt oder es zumindest versucht. Er hat eine durchweg normale, vielleicht etwas sportlichere Statur, alles ist da, wo es sein sollte mit fast den richtigen Proportionen. Seine Finger sind normalgroß und nicht zu dick, aber auch keine dünnen Spinnenfinger. Als gut gebräunt würde man ihn sicherlich nicht bezeichnen, aber auch nicht als überdurchschnittlichen blassen Bösewicht, seine Hautfarbe mag vielleicht eher den Anklang haben, dass er sich nicht allzu oft unter der Sonne blicken lässt.

    Seine Gesichtszüge sind eigentlich weicher gezeichnet, mit relativ vollen, blassroten Lippen, hinter denen die immer ordentlich sauberen Zähne gefletscht werden. Meistens umspielt ein feines Lächeln diese Lippen, je nach Situation entweder breiter oder überheblicher. Ein scharfer Nasenrücken und seine schmale Nase, werden von den volleren Wangenknochen wieder aufgefangen. Sein blauschwarzer Haarschopf, der in einer nichts sagenden, etwas längeren Frisur zusammengezwängt wurde, verdeckt seine kleineren Ohren und lässt oftmals einige Strähnen in das Gesicht fallen, die ihn aber nur dann wirklich stören, wenn sie über die Augen fallen. Sein Haar wirkt dicht und ist immer gut gepflegt, mit einem leicht seidigen Glanz, er verwendet nur das beste Zauberershampoo. Die dunklen und dichteren Augenbrauen können allerdings nicht den Eindruck beseitigen, er wäre einer von der düsteren Sorte, besonders wenn er wütend ist.

    Seine Augen sind ein markantes Merkmal in seinem Gesicht und sehr ausdrucksstark. Ihre grünschwarze Farbe mit winzigen haselnussbraunen Sprenkeln darin erweckt den Eindruck einer Maske, in die eine von innen durchscheinende Wut kleine Löcher gebohrt hätte, da sie im einfallenden Licht rötlich wirken, ansonsten sind sie nur bei sehr genauen Hinschauen zu erkennen. Sein Blick ist stechend und kontrollierend, er scheint allein durch seinen Blick Angst einjagen zu wollen, besser gesagt, er glaubt, dass man allein durch Blicke Angst einjagen kann. Wenn er wütend ist, scheinen seine Augen all die Wut herauszulassen und erstrahlen in dem Licht puren Hasses. Jemand, der ihm normalerweise in die Augen schaut, wird, wenn er nicht über dieselbe Willenskraft verfügt, eher wegschauen, wenn er mit Blicken durchbohrt wird.

    Er erweckt eher den Anschein eines selbstbewussten jungen Mannes, der eine eher düstere Erscheinung hat, auch wenn er den Gentleman heraushängen lässt. Seine Schritte und auch sein Händedruck sind kraftvoll, sein ganzes Gebaren ist erfüllt von einer Art Willen, der alles schaffen könnte. Trotzdem hat man in seiner Gegenwart immer das Gefühl, dass eine permanente Aura der Angespanntheit um ihn herum liegt, jede seiner Bewegungen, seines Sprechens, jede Tat scheint gleichzeitig kontrolliert zu sein und bemüht nichts Unbeherrschtes zu tun, nicht wie eine lauernde Raubkatze oder dergleichen, eher wie eine Bombe, die jederzeit explodieren könnte. Natürlich kommt dies nicht vor, wenn er völlig entspannt ist, dies ist aber eher selten, da er sich meist jedem Detail mit voller Energie widmet.
    Seinen Kleidungsstil außerhalb der Schuluniform könnte man als ganzheitlich elegant, exquisit und meistens teuer beschreiben, seiner Ansicht nach. Manchmal verwechselt er aber auch Mode mit Tragbarkeit, aber er mag keine Kritik über seinen Kleidungsstil hören, auch wenn diese Kritik vielleicht berechtigt erscheint. Ein guter Bösewicht kleidet sich natürlich auch nur in superböses Schwarz, worin man bei allzu starker Sonneneinstrahlung sehr viel transpiriert, deshalb kleidet er sich eigentlich in jede Farbe, die seinem manchmal nicht ganz so glücklichen Geschmack entspricht, natürlich wird er niemals solch Hinterwäldlerfarbe wie Grau nehmen, er würde stattdessen entweder Weiß oder Pfirsich nehmen, schließlich ist er nicht Irgendjemand. Er ist auch kein Fan von allzu strengen Anzügen und er meint, dass auch legere Freizeitkleidung gut aussehen kann. Man kann über seine Ansicht von Mode streiten, aber man sollte festhalten, dass er sich meist von seinen Mitstudenten außerhalb der Schuluniform zu unterscheiden versucht




    Charakter
    Er kann so vieles sein, seine Maske suggeriert die Illusion eines ambitionierten jungen Mannes, eines perfekten freundlichen Gentlemans. Durch seine Intelligenz und seinen Fleiß ist er ein guter Schüler in vielen Fächern, ein selbstbewusster und durchsetzungsfähiger Mensch, mit einem Willen Berge zu versetzen, einem Willen, der ihn davor bewahrt seine Unabhängigkeit aufgeben zu müssen. Ohne Freunde und ohne Gefährten könnte er sein Leben meistern, aber was hätte er davon? Nein, im Mittelpunkt braucht er nicht zu stehen, trotz seines Hangs zum Durchsetzen seiner ureigenen Ideen ist er kein Anführer. Die Macht über andere kann man auch aus den hinteren Reihen her erhalten und so ein Freundeskreis aus missgünstigen Slytherins ist doch einmal etwas Nettes. Offen will er sein und verschlossen, je nach Situation das Richtige zu entscheiden, das will er, ob er immer das Richtige tut, ist eine andere Frage. Er scheut sich nicht im Rampenlicht zu stehen, wenn er es für nötig hält, aber wenn es ihm nützt, entdeckt er auch eine bescheidene Seite an sich. Seine Höflichkeit lässt nichts zu wünschen übrig, auch wenn dabei ein Hauch von überlegener Arroganz im Raum schwebt. Seine Rhetorik kann gnadenlos und mitreißend sein, von einem Augenblick auf den anderen kann er der vollkommene Gentleman sein, der hinterrücks Intrigen schmiedet und dann gleich wieder ein bösartiger Außenseiter, dem das „Ich will mit allen Mitteln wie ein böser Slytherin wirken“ ins Gesicht geschrieben steht. Aber meistens lässt er den Teufel im Samtanzug stecken und nicht in der schwarzen Robe eines Schwarzmagiers.

    Autoritäten begegnet er mit dem milden Respekt, den man unwichtigen alten Tattergreisen zukommen lässt, er schafft es meistens, sie mit seiner ausgesuchten Höflichkeit und seiner Begabung für Schmeicheleien für sich einzunehmen. Natürlich können ihm die Lehrer noch etwas beibringen, dagegen hat er auch nichts, aber mögen tut er sie nicht. Schließlich finden es Erwachsene ganz toll, wenn sie in dem altertümlichen Glauben verharren, er würde wirklich an ihre Autorität glauben. Natürlich beugt er sich Autoritäten, wo es in seinem Vorteil ist und wo sein Leben davon abhängt.

    Einen besonderen Eifer zeigt er bei allem, das ihn interessiert, sei es eine Rache, die verfolgt werden muss, ein Schulfach oder ein besonders anziehendes Mädchen. Ein Ziel, das er sich gesetzt hat, verfolgt er mit allen Mitteln, bis es erreicht ist.

    Wenn man ihn näher kennen lernen würde, sähe man, dass nicht alles Gold ist, was glänzt. In dem Wissen es besser zu können als andere, da er fleißig studiert, erlaubt es ihm sein Ego anderen zu zeigen, wie wenig sie können, ein kleiner Besserwisser also. Außerdem sind die anderen schwach, da kann er seinen Willen durchsetzen und wenn es mit dem guten Willen alleine nicht geht, dann darf man auch über Leichen gehen. Dies stört ihn dann aber auch nicht sonderlich, wenn die anderen ihn nicht brauchen, dann haben sie eben Pech gehabt, von Reue und Angst scheint er nie etwas gehört zu haben, genauso wenig wie von Mitleid oder Gnade. Er hat eine reiche Familie und stellt dies auch dar, manchmal wie ein verwöhntes Kindchen. Kritik kann er überhaupt nicht ab, genauso wenig wie Provokationen, selbst kleinste Mäkeleien lassen ihn zuweilen an die Decke gehen. Dann ist Schluss mit lustig. Niederträchtig, rachsüchtig und nachtragend bis zum Allerletzten und die Hoffnung, sich keinem Wutausbruch hingeben zu müssen, birgt sein Charakter. Dabei agiert er vorsichtig, um ja keine Angriffsfläche zu bilden, listenreich und mit einem enormen Vorrat an Grausamkeit. Großartige Intrigen, kleine Gehässigkeiten verpackt in Silber und Gold, Qual in Pralinenschachteln, alles das ist einfach wunderbar. Sollte es damit jedoch nicht klappen, dann muss eben eine kleine Folter her. Die Angst, jemand könnte herausfinden, was ihn wirklich bedrückt, ist hoch, deshalb hält er auch sein Privatleben unter Verschluss.

    Das, was keiner weiß und nur wenige gesehen haben. Eine große aufgestaute Wut zerfrisst ihn innerlich, Hass kocht leichter auf, die Wut ist jedoch extrem destruktiv. Genauso destruktiv wie seine Emotionen, sollte er ihnen freien Lauf lassen. Aber er hat längst erkannt, dass dies zu seiner Selbstzerstörung führen würde, deshalb versucht er verzweifelt, alles unter dem Mantel seines Willens zu verbergen, niemand soll herausfinden, was wirklich in ihm vorgeht. Meistens kann er sich zügeln und nur wenige Male war die Wut stärker. Der Grund dafür liegt in seiner Familie, keiner konnte ihm wirklich helfen und so staute sich die Wut in ihm auf. Abhilfe schafft nur, andere ebenso stark zu verletzen und ihre Angst auf seinen Hass zu projizieren, was sozusagen sein Hilfeschrei ist, der immer schwächer wird, je mehr er versucht die Wut einzudämmen. Durch den Schmerz, den er anderen zufügt, kann er seine eigenen Probleme vergessen, er genießt es die Angst auf ihren Gesichtern und die Pein in ihren Augen zu sehen. Deshalb hat er auch einen gewissen Ruf in der Schule, aber da man ihm nie etwas wirklich nachweisen konnte, weiß man nichts Genaueres und die Betroffenen schweigen...

    Auch in der so genannten Liebe zu verschiedenen Mädchen fand er nicht die wahre Erfüllung, so dass sie alle mit einer gewissen Regelmäßigkeit gescheitert sind. Man konnte es sozusagen immer voraussagen, wann er die Beziehung spektakulär beendete, da er immer mehr verlangte, als sie ihm geben wollten, manchmal auch andersherum. Natürlich ist er kein Vergewaltiger oder dergleichen Gesindel, die sich ihre Lust mit Gewalt holen müssen und er ist auch nicht so sehr darauf aus hunderte von Herzen zum Schmelzen zu bringen. Aber vielleicht hat er einfach noch nicht die Richtige getroffen, oder eine, die seiner würdig gewesen wäre. Den sinnlichen Freuden mit einem weiblichen Wesen will er wie jeder Mann natürlich zu jeder Tageszeit frönen, für solch weltliche Vergnügungen ist ihm keine zu schade.

    Er behandelt eigentlich alle Mitglieder aller Häuser gleich freundlich, schließlich versteckt sich in jedem ein potentieller Käufer verbotener Substanzen. In Bezug auf Reinblütigkeit und dem ganzen Zeug verhält er sich still, wenn es ihm etwas nützt, ansonsten reitet er auch mal gerne darauf rum. Er ist ein ziemlich zuverlässiger Mensch, aber der Begriff Freundschaft ist sehr dehnbar, denn er kennt keine Hemmungen auch diejenigen zu verletzen, die ihm etwas näher stehen. Allerdings gibt es da die Ausnahme, dass es nur bei besonders schwerer Provokation passiert, schließlich hat er begriffen, dass Freunde sehr wichtig sind, wenn es darum geht Racheakte zu vollführen. Ansonsten ist er immer für seine so genannten Freunde da, er besitzt eine gewisse Loyalität und wenn man nicht auf seiner schwarzen Liste steht, dann kann man sicher sein, Hilfe zu erhalten. Ehrlichkeit ist nicht gerade sein Ding, aber er versucht immer nicht offensichtlich zu lügen, schließlich braucht er den Ruf der Ehrlichkeit für seine Geschäfte.

    Er schwelgt geradezu in Extremen, er ist ein Gourmet, Genießer und versinkt in allem, was sein Interesse an sich zieht. Das, was allerdings aufgebraucht ist, lässt er meistens fallen, um sich neueren Dingen zuzuwenden. So hatte er einmal eine riesige Schokofroschkartensammlung, die er „freiwillig“ von einem Erstklässler geschenkt bekam, bis er sie am Ende alle dazu benutzte als Zielscheibe für einen Fluch herzuhalten. In einem Satz könnte man ihn als ein egoistisches, fanatisches, grausames Charakterschwein bezeichnen, das seine innere Wut an Schwächeren auslässt und sich dabei versucht vor den anderen in ein möglichst gutes Licht zu rücken.



    Besitz
    Sein Schatz ist seine etwa mittelgroße Eule, ein Uhu um genauer zu sein, mit hellem Gefieder, mit einigen Klecksen Grau meliert und großen gelben Augen, die genauso scharf gucken wie die Augen seines Herrchens. Er mag die Eule, wie man eben ein Haustier mag und nennt sie „Armageddon“, aus welchen Gründen auch immer. Sie ist ebenso ein Statussymbol wie ein Bezugspunkt, um einen Gesprächspartner zu haben, der nicht immer nur einen Strom endloser Dummheiten von sich gibt. Er bekam sie zu seinem 11. Geburtstag geschenkt, von seinem Lieblingsonkel Duncan.

    An materiellen Werten schätzt er natürlich noch sein Geld bzw. das Geld seiner Familie, denn mit der richtigen Menge Geld lässt sich viel anfangen und manche Annehmlichkeit herbeiführen, wie ein kostspieliger Besen, Designerklamotten, Bestechung von Erstklässlern und anderen schönen Dingen, die man auf andere Weise nicht bekommen kann und die für das Angeben wichtig sind.

    Seine anderen Schätze sind natürlich, wie es sich für einen wirklich ultrabösen Slytherin gehört, Bücher über ach so schreckliche Dunkle Magie, sowie ein abgegriffenes Exemplar von „Wie die Muggel folterten: Wirksame Methoden“, das allseits beliebte Standardwerk „Tortur mit dem Zauberstab“, und dem Klassiker„101 finstere Schwüre: So klingen Sie wie ein echter Bösewicht“ und andere nicht gerade alltägliche Werke.

    Das, was ihm seinen einen Ruf eingebracht hat, hält er so sorgfältig versteckt, wie es geht. Höchst illegale und zum Teil gefährliche Stoffe und angesagte, aber schwer zu beschaffende Partydrogen, merkwürdige Bücher und sonstiges Zeug, das Autoritätspersonen nicht gerne in den Händen von Kindern sehen, schmuggelt, verkauft und benutzt er mit absoluter Freude, offiziell und als gute Tarnung betreibt er einen extraordinären Buchdiskutierclub, der von den Lehrern höchstpersönlich abgesegnet ist.




    Stärken und Schwächen
    ~Stärken~

    Sein Selbstbewusstsein und sein starker Wille sind Stärken, die ihn zu einer Art Autorität werden lassen können, nach Außen hin. Er selbst lässt sich nicht unterkriegen, aber er versucht andere zu beherrschen oder dazu zu überzeugen, die Dinge zu tun, die Damian für richtig hält.
    Dabei hilft ihm sein Händchen für Rhetorik und Verdrehung von unliebsamen Tatsachen, er kann wirklich gut Reden schwingen und die Leute aufhetzen, genauso wie den Giftstachel der boshaften Beleidigung einsetzen. Dass er dabei unweigerlich Lügen erfinden muss, ist ihm egal, er findet es sogar toll sich immer verschachteltere Intrigengebäude und Lügengespinste zu basteln.

    Durch seine Redegewandtheit und sein allgemein freundlich erscheinendes Wesen kennt er wirklich sehr viele Leute, diese ganzen Kontakte brachten ihm den Ruf ein, so ziemlich alles besorgen zu können, was das illegale Herz begehrt und solange Profit dabei herauskommt, verscherbelt er es natürlich in ganz Hogwarts.

    Sein Wissen und Listenreichtum in Bezug auf illegale Dinge, Schulordnungsübertretungen und andere suspekte Sachen, ist außerordentlich hoch, man könnte sagen, er habe Erfahrung mit allem, was manche für unredlich erachten. Auch kennt er viele Arten Leuten weh zu tun, sei es psychologisch oder physisch, denn auch ohne Cruciatusfluch kann man verletzen.

    Damians Intelligenz ist groß genug, auch wenn er sie eher für diese unwichtigen Intrigenspielchen und seine Geschäfte verwendet. Seinen relativ guten Notendurchschnitt verdankt er in den meisten Fächern nur seinem Fleiß und seinem Ehrgeiz viele Bücher durchzuarbeiten. Sollte allerdings ein Fach sein besonderes Interesse wecken, was von Zeit zu Zeit geschieht, dann widmet er sich diesem natürlich besonders, was seine Noten für andere Fächer in Mitleidenschaft zieht.

    Seine mentale Stärke lässt ihn leicht Zaubersprüche sprechen, auch nonverbale Sprüche fallen ihm leicht. Dies hilft ihm natürlich ungemein beim Duellieren, mit schnellen Reflexen und einem sehr großen Repertoire an bösartigen Flüchen und Zaubern, ist er für sein Alter darin sehr gut. Auch setzt er gerne miese Tricks ein, sollte er dadurch gewinnen können.

    ~Schwächen~

    Er ist ziemlich leicht reizbar, auch wenn er sich meist so unter Kontrolle hat, dass er nicht gleich ausrastet, aber trotzdem regt er sich sehr schnell auf, auch bei eher unbedeutenden Dingen. Er kann es einfach nicht ertragen, wenn er kritisiert oder provoziert wird. Auch wenn er noch so tolle Pläne schmiedet, sein Zorn bringt ihn regelmäßig dazu, etwas anderes zu tun, als er eigentlich will. Besonders Bemerkungen über seine Eltern bringen ihn extremst aus der Fassung.

    Sein Charakter ist insgesamt gesehen relativ instabil, sein krampfhaft eingedämmter Zorn ein schwankender Faktor in seiner psychischen Verfassung, seine sprunghaften Interessensveränderungen können manchmal in den merkwürdigsten Momenten kommen. Dadurch ist er dann unkonzentriert und somit leichter angreifbar. Er stellt sich seinen inneren Problemen nicht, sondern verdrängt sie, wodurch die Wut in seinem Inneren immer mehr anwächst, bis sie ihn eines Tages zerstört haben wird. Deshalb muss er einen Großteil seiner Willenskraft darauf verwenden die Wut im Zaum zu halten.

    Durch sein starkes Selbstbewusstsein erhöht sich seine Arroganz und Hochnäsigkeit mindestens exponentiell. Dass man sich dadurch leicht Feinde macht, ist natürlich klar, aber man könnte ihn auch leichter manipulieren, indem man seiner Eitelkeit schmeichelt und ihn dadurch in seinem eigenen Netz fängt.

    Seine Pläne sind manchmal so kompliziert, dass sie jemand anderes verwirklicht, bevor er überhaupt mit den Vorbereitungen angefangen hat oder die Faktoren verändern sich so, dass seine schön ausgearbeiteten Pläne völlig danebengehen. Durch all diese Berechnungen verliert er oftmals den Blick für das Wesentliche und Einfachere.



    Vorlieben und Abneigungen
    Er ist fanatisch besessen von allen möglichen illegalen Dingen, egal, ob es sich um verbotene bewusstseinserweiternde Substanzen handelt, gefährliche schwarzmagische Bücher oder schlichte Methoden eine Bibliothekarin davon zu überzeugen, jemand anderes hätte ein Buch zerstört. Mit geradezu religiösem Eifer widmet er sich diesen Dingen, vorzugsweise, wenn sie anderen Leuten grässliche Dinge zufügen. Neben dieser Vorliebe für illegale Dinge, die sich auch auf illegale Tätigkeiten bezieht, terrorisiert er gerne schwächere Personen entweder mit körperlichen oder psychischen Mitteln, aber nur solange es niemand mitbekommt, es ist sozusagen sein kleines, schmutziges Geheimnis.

    Weitere Vorlieben sind teure Dinge, beziehungsweise das Geld, mit dem er sich diese Dinge kaufen kann. Natürlich hätte er von Haus aus genügend Mittel, um sich ein angenehmes Leben machen zu können, aber er braucht die Bestätigung, dass es wirklich sein Geld ist, er schneidet sich mit Vergnügen das größte Stück aus dem Kuchen heraus.

    Eine Vorliebe, die er nie aufgeben würde, ist Quidditch, das er mit genauso viel Ehrgeiz betreibt, wie alle anderen. Damian liebt es besonders, weil er als Treiber völlig legal mit brutaler Kraft einen armen Ball schlagen kann und im gleichen Maße gegen gegnerische Spieler. Außerdem wird der gesellschaftliche Status durch die Mitgliedschaft im Team stark angehoben, so sieht er es.

    Andere Vorlieben wechseln tagtäglich, so ziehen ihn am einen Tag hübsche Mädchen besonders an, am anderen jedoch hockt er nur in seinem Zimmer und liest ein dickes Buch.

    Eine spezielle Abneigung hat er gegen seinen Vater, die schon soweit vorangeschritten ist, dass man sie als Hass beschreiben könnte, er überträgt diese Abneigung auf jeden, der ihm etwas befehlen will, insoweit könnte man sagen, dass er eine gewisse Abneigung gegenüber jeglichen Autoritäten verspürt, sicherlich ein Grund, warum es ihm soviel Spaß macht, genau unter der Nase der Lehrer heiße Ware unter der Hand zu verkaufen.

    Damian mag es gar nicht, wenn jemand über ihn genaueres weiß oder noch schlimmer über seine Eltern, man könnte ihn darin fast als ein bisschen paranoid bezeichnen, da er unter der ständigen Angst leidet, jemand könnte alles über ihn herausfinden und so das ganze Spinnennetz zerstören, das er sich aufgebaut hat. Am schlimmsten findet er diese Leute, die dauernd alles möglich über seine Privatsphäre wissen wollen, zwar gehört er selber zu denen, die am Liebsten alles über die anderen erfahren würden, aber wenn das einer bei ihm versuchen würde, kann er ziemlich ungemütlich werden.

    Andere Abneigungen ergeben sich bei ihm ähnlich wie bei den Vorlieben aus dem Moment hinaus oder wechseln urplötzlich.


    Vorgeschichte
    Es war in Hogwarts, als sich Richard und Elizabeth zum ersten Mal trafen, allerdings hatten sie noch nicht viel miteinander zu tun in den ersten Jahren, auch wenn sie beide im Hause Slytherin waren. Er war eher ein Frauenheld, sie etwas schüchterner und verschlossener. Seine Noten waren Durchschnitt, ihre dagegen eine Freude für die Familie. Seine Familie wusste nichts von seinen amourösen Abenteuern, auch wenn ein Onkel von ihm im Schulrat saß und sein Bruder und verschiedene Cousins auch in Slytherin waren.

    Es dauerte aber nicht lange, bis Richard der stillen Schönheit Elizabeths verfiel und sich Hals über Kopf in sie verliebte. Ihretwegen hätte er sogar seine Familie verlassen, er liebte sie so sehr, dass er ihr schon einen Heiratsantrag machte, noch bevor er überhaupt nach ihrer Familie fragte. Natürlich stimmten ihre Familien einer Bindung zu, denn wer hätte diesem schönen Paar eine Ehe verweigert? Die Hochzeit wurde als ein außerordentlich glamouröses Fest gefeiert, bei dem Pomp und Prominenz aufeinander traf und beide Familien sich näher kennen lernten und erste Freundschaften schlossen.
    Richard bekam bald schon einen Posten beim Zaubereiministerium, auf Empfehlung seines Vaters, und verdiente genug Geld, dass sie sich ein Haus in einem Londoner Vorort leisten konnten. Zwar musste Richard sehr viel arbeiten und war dementsprechend wenig zu Hause, aber in seiner raren Freizeit kümmerte er sich liebevoll um seine Angebetete.
    Sie schienen in allen Belangen das perfekte Paar zu sein. Es gab zwar manchmal Streit, wie es in jeder Familie vorkam, aber die Versöhnung war nie so weit entfernt, dass sich die Eltern Sorgen machen mussten.

    Als Zeichen ihrer gegenseitigen Liebe gebar Elizabeth am 13. 1. einen kleinen Jungen, dem sie den Namen Damian gab. Wie auch ihre Ehe perfekt war, so war auch das Kind in jeder Hinsicht ein absolutes Wunschkind. Schon früh schien er die Welt mit seinen Augen zu erkunden und gab sich äußerst deutlich durch vehementes Schreien zu erkennen, welches aber sofort versiegte, wenn seine Mutter auch nur in der Nähe war. Damian wuchs heran und war schon bald mit seiner aufgeweckten Art der Mittelpunkt jeder Cocktailparty, er wurde verwöhnt und von allen umhegt. Trotz allem klammerte er sich eher an seine Mutter, sie war der Mittelpunkt, um den er sich sorgte. Es schien alles so schön und wunderbar zu sein, eine heile Welt, die jeder bestätigen konnte, der die Decays in ihrem großen Haus besuchte. Doch schon nach einigen Jahren fiel ein Schatten über Damians Mutter, sie veränderte sich merklich, aber nicht permanent. Einige Zeit war sie so normal wie immer, doch für einige Zeit zog sie sich immer mehr zurück in eine Welt, in der sie keiner erreichen konnte. Nur ihr Vater und Damian konnten sie von dort wieder zurückholen und wirklich mit ihr Kontakt aufnehmen.

    Für Richard war dies eine schlimme Zeit, denn obwohl er sich einredete, dass es immer noch die Frau sei, die er liebte und anbetete, konnte er mit ihrem Zustand nicht umgehen. Schließlich besuchte ihn sein alter Schwiegervater, als es mit Elizabeth ziemlich schlimm war, und begann Richard die Gründe für Elizabeths Verhalten zu erklären. Elizabeths Mutter war eine einzigartige Frau gewesen, selbstbewusst und auf Konfrontationskurs, von einer Kraft getrieben, die ihr alle Dinge gelingen ließ, die sie anpackte. Nach der Geburt ihrer Tochter allerdings veränderte sich ihr Verhalten immer mehr ins Extreme, in Autorität und Wut. Eines Tages schließlich zerbrach Elizabeth einen alten wertvollen Teller, der schon seit Urzeiten in Familienbesitz war und voller Wut zückte ihre Mutter ihren Zauberstab und sprach einen Unverzeihlichen Fluch aus, der ihre Tochter zu Tode gefoltert hätte, wenn ihr Vater nicht rechtzeitig nach Hause gekommen wäre. Er konnte die Anzeige im Ministerium fälschen und so seiner Frau einen Gefängnisaufenthalt in Askaban ersparen, denn er wollte die Schande von seiner Familie fernhalten, auch wenn er geschockt ihres Verhaltens wegen war. Also brachte er sie unter einem falschen Namen nach St. Mungos, wo er mit ansehen musste, wie seine Frau in geistiger Umnachtung bis zu ihrem Tod dahindämmerte.

    Damians Großvater beruhigte den von dieser Geschichte sehr geschockte Richard und versicherte ihm, dass Elizabeth nicht unter diesem Wahn leide, aber durch das Ereignis für immer traumatisiert sei und schon öfters solche Phasen gehabt habe. Er erklärte Richard, dass dies aber kein wirkliches Problem darstellen würde, denn Elizabeth bräuchte bloß liebevolle Unterstützung, Aufmerksamkeit und Zuwendung, um diese Phasen zu überwinden, denn leider könne er dies nun nicht mehr übernehmen, da er schon alt sei und bald nicht mehr unter den Lebenden wandeln würde. Richard war verunsichert durch diese Geschichte, er konnte nicht so einfach über die Veränderung seiner Frau hinwegkommen und stürzte sich stattdessen in das Arbeitsleben und war noch weniger Zuhause als sonst. Er war weder herzlos, noch hatte er aufgehört seine Frau zu lieben, aber er war verzweifelt und wusste nicht genau, was er tun sollte.

    So kam eines zum Anderen, Elizabeth hatte Angst davor, so zu werden wie ihre Mutter, sie wollte ihrem Kind nicht wehtun, ihrem Kind, das sie über alles liebte und bald war Damian der Einzige, der ihr in einer ihren Phasen Beistand leisten konnte, den Umstand nicht gerechnet, dass er erst 6 Jahre alt war. Richard hatte Angst davor etwas Falsch zu machen und nachher so zu enden wie sein Schwiegervater. Seine Verzweiflung nutzte eine Arbeitskollegin aus und in ihren Armen fand er die unkomplizierte Liebe, die er bei Elizabeth nicht mehr fand. Damian hatte Angst seine Mutter zu verlieren und klammerte sich immer fester an sie, er wollte sie vor allen beschützen, denn sie war sein Ein und Alles, denn je weniger Richard zu Hause war, umso mehr verfiel Elizabeth ihrer Depression. Das letzte Mal, wo sich alle friedlich trafen, war die Beerdigung von Damians Großvater und Richards Schwiegervater, auf diesem großen Fest schien wieder alles so wie früher zu sein, aber es verlief alles unter einer angespannten Atmosphäre.

    Kurz nach der Beerdigung wurden Elizabeths Zustände immer schlimmer, sie waren kaum noch zu verheimlichen. Richard hatte nun endlich den Mut gefunden einzuschreiten, er konnte es nicht mehr mit ansehen, wie seine Frau litt. Eines Morgens kam er in ihr Haus, seine Eltern waren gerade zu Besuch, um Damians erste Zauberkunststücke zu bewundern und eröffnete Elizabeth, dass er ihr professionelle Pflege besorgen würde, in St. Mungos oder im privaten Kreis, wie sie es wünschen würde. Sein gut gemeinter Vorschlag stieß aber bei Elizabeth auf vollkommene Ablehnung und Missverständnis, sie hatte das Bild ihrer Mutter vor Augen, wie sie schließlich in St. Mungos gestorben war, sie dachte, Richard wolle sie abschieben, sie wollte nicht so enden wie ihre Mutter. Die beiden steigerten sich sehr in die Sache hinein, was einen lautstarken Streit auslöste und Richard, der wütend war, weil sie seinen Vorschlag nicht annehmen wollte und nicht verstand, warum sie ihn ablehnte, griff nun zum äußersten Mittel, er drohte ihr die Scheidung an. Gleichzeitig würde er das alleinige Sorgerecht für Damian beanspruchen, da sie offensichtlich nicht dazu in der Lage war, ihren Sohn angemessen zu versorgen.
    Auch Damian ergriff Partei und stellte sich deutlichst gegen seinen Vater, er wollte seine Mutter nicht verlieren. Sie war so außer sich vor Kummer, weil es für sie offensichtlich war, dass man ihr ihren Damian wegnehmen wollte. Vielleicht wäre es noch zu Schlimmeren gekommen, wenn Richards Eltern nicht interveniert hätten und eine Vertagung dieses leidigen Themas einberufen hätten.

    War dieser Tag schon schlimm genug und hatte Damians Sicht auf seinen Vater schon extrem verschlechtert, so sollte der darauf folgende Tag der Schlimmste in Damians Leben werden. Am Morgen herrschte wieder Normalität, auch wenn es sehr gezwungen wirkte. Damian wurde dazu angehalten mit der Haushälterin einkaufen zu gehen, während Elizabeth sich mit Migräne ins Bett legte. Mittags kam Damian zufrieden nach Hause, auf dem Jahrmarkt hatte er eine sich selbst aufrollende Zuckerschnecke geschenkt bekommen und die Haushälterin hatte ihm versprochen, am nächsten Tag wieder mit ihm hinzugehen. Während die Haushälterin in der Küche das Essen zubereitete, sprang Damian die Treppe hinauf, um seiner Mutter die Süßigkeit zu zeigen.

    Die Haushälterin wunderte sich, dass auch nach mehrmaligem Klingeln weder Damian noch Elizabeth zum Essen gekommen waren, denn sonst legte die Hausherrin immer besonderen Wert auf Pünktlichkeit. Also stieg die mollige Haushälterin selber die Treppe hinauf, um nach ihrer Herrin zu sehen. Die Badezimmertür stand offen und sie hörte Damian mit seiner Mutter sprechen. Es schien alles in Ordnung zu sein. Solange, bis man in das Badezimmer sehen konnte, wo Elizabeth in ihrem Blut in der Badewanne lag, ihr Zauberstab zerbrochen neben sich und Damian, der im Schockzustand mit ihr redete, als ob sie noch am Leben wäre.

    Es gab einen großen Aufruhr, Richard kam natürlich sofort und klagte laut, dass er sich schon früher um einen Platz in St. Mungos hätte bemühen sollen und breitete weinend die Arme aus, um seinen Sohn in die Arme zu nehmen. Damian allerdings war seit diesem Tag verändert und es war auch bis zu einem Ereignis in der Schule das erste Mal, dass er ausrastete. Schreiend gab er seinem Vater die Schuld an dem Tod seiner Mutter und erklärte, er würde ihn bis in alle Ewigkeit hassen, wobei er den notdürftig geflickten Zauberstab seiner Mutter herausholte und sich auf seinen Vater stürzte. Das Glück im Unglück war, dass der Zauberstab in Flammen aufging und keinen Schaden anrichtete. Dieser Ausbruch wurde allerdings nur dem Schockzustand zugeschrieben und Richard bemühte sich immer wieder den Respekt seines Sohnes wiederzugewinnen.

    Damians Großeltern nahmen ihn bei sich auf und versuchten seine Erziehung fortzusetzen, was aber nach diesen tragischen Ereignissen sehr schwer war, denn den kleinen, süßen, jungen Damian gab es nicht mehr, der Verlust seiner Mutter brachte den Zusammensturz seines Weltbildes. Seine Großeltern versuchten ihr Bestes, bis die Eule für den Schulbesuch in Hogwarts ins Haus flatterte. Die Großeltern meinten, dass nun, wenn Damian mehr in Kontakt mit Gleichaltrigen käme, er sich mehr öffnen würde. Sie sollten Recht behalten, auch wenn es am Anfang gar nicht danach aussah. Damian ging als ein verschlossener, zorniger, kleiner Junge nach Hogwarts, der bis dahin nicht mehr wirklich gelacht hatte.

    Der Sprechende Hut wies ihn nach Slytherin und die ganze Atmosphäre des Schlosses begann auf Damian zu wirken. Im ersten Schuljahr konnte er die Wut, die sein kleines Herz erfüllte, noch nicht wirklich beherrschen und als über ihn gespottet wurde, weil er keine Freunde oder ähnliches hatte, rastet er komplett aus und verletzte einen anderen Mitschüler so stark, dass er von der Schule geflogen wäre, wenn sein Onkel im Schulrat nicht eingegriffen hätte. Das betreffende Opfer wurde von dessen besorgten Eltern von der Schule genommen. Nach diesem Ereignis lag er tagelang apathisch da und starrte an die Decke und wartete auf etwas, das nicht kommen würde. Die Wut war nicht aus ihm gewichen, aber in dem Moment, als er sich auf den Anderen gestürzt hatte, hatte ihn ein Gefühl der Macht durchzuckt, eine tiefe Befriedigung und eine Linderung dessen, was in ihm tobte, aber er hatte auch gespürt, dass er die Kontrolle total verloren hatte, er hatte sich völlig in seiner Wut aufgelöst, so dass er gar nicht mehr wusste, wie und warum er den anderen so verletzt hatte. Er hatte die betroffenen Gesichter seiner Großeltern gesehen, die besorgten Gesichter der Lehrer, die ihn alle mit einem Gesichtsausdruck angeguckt hatten, wie er ihn auf dem Gesicht seines Vaters zu sehen geglaubt hatte, als dieser ihn seiner Mutter hatte wegnehmen wollen und wenn er eines wollte, dann nicht so zu werden wie sein Vater. Er schwor sich niemandem zu zeigen, was er wirklich fühlte, um niemals mehr diese Gesichter sehen zu müssen und eher unterbewusst wusste er, dass es ihn zerstören würde, wenn er es zulassen würde, dass die Wut ihn beherrschte. Aber konnte es nicht vorteilhaft sein, die Wut zu beherrschen? So eine große Veränderung passierte natürlich nicht plötzlich, aber er hatte schon immer einen starken Willen gehabt.

    Im zweiten Schuljahr besserten sich sowohl Damians Beziehungen zu den anderen Mitschülern, als auch seine Leistungen. Er konnte zwar mit seinen Mitschülern nicht über seinen Verlust reden, fraß alles Böse in sich hinein, verschloss es in seinem Inneren und schaffte es nach Außen den Saubermann zu spielen, aber dennoch fing er an mehr Freundschaften zu schließen und erste Intrigen zu schmieden, als er die Macht des gesprochenen Wortes für sich entdeckte. Schon nach kurzer Zeit bemerkte er den schwungvollen Handel mit allen möglichen prüfungsangstwegzaubernden Mitteln, der unter den Schülern betrieben wurde und der ihm ungeahnte Möglichkeiten eröffnete. Damian fand Gefallen daran, anderen Leuten völlig sinnloses Zeug anzudrehen und mittels seiner atemberaubenden Freundlichkeit schaffte er es seinen Gewinn innerhalb eines Monats zu verdreifachen, es verschaffte ihm eine Art Macht, die er bis dahin noch nicht gekannt hatte. Doch er entdeckte nicht nur den Schwarzmarkt für sich. Das seltsame Gefühl der Befreiung, das er kurz bei seinem ersten Wutanfall verspürt hatte, hatte er nicht vergessen und auch wenn er alles, was mit diesen Sachen zusammenhing gründlich in sich verschloss, so begann er nun vermehrt darüber nachzudenken.

    Die erste Gelegenheit ergab sich auf der Jungentoilette, wo er einen Erstklässler antraf und sich nur so aus Zufall eine schnippische Bemerkung von diesem einfing. Damian fühlte wieder die Wut in sich aufsteigen, aber er schaffte es diese zu kanalisieren und zog nur seinen Zauberstab. Als der Erstklässler dann entwaffnet vor Damian stand, konnte Damian die Angst in dessen braunen Augen erkennen, eine Angst, die Damian das Gefühl gab über omnipotente Macht zu verfügen und er wollte diese Macht besitzen, nicht nur in einer schmutzigen Toilette, wo ein Erstklässler wimmernd am Boden lag. Damian terrorisierte den Schüler nach Strich und Faden, eigentlich eine Art Rache dafür, dass er selber am Anfang so misshandelt worden war, dann machte er sich daran, die Schüler, die ihn im ersten Jahr verspottet hatten, möglichst unauffällige Unfälle zustoßen zu lassen. Man konnte über Slytherin sagen, was man wollte, aber die meisten waren hier gleich intrigant, aber Damian wollte der intriganteste von allen sein, Slytherin war der geeignestete Ort, um das Netz zu spinnen.

    Im dritten Jahr festigte er seine Position in der Schule, seine sozialen Kontakte waren immens angewachsen, er hatte diejenigen Slytherins in die Schranken verwiesen, die ihm nicht gewachsen waren, bei anderen hatte er erkannt, dass es besser war im Hintergrund die Fäden zu ziehen. Durch seine Schwarzmarktaktionen hielt er allerdings auch den Kontakt zu anderen Häusern, er versuchte sich nicht durch besondere Bösartigkeit gegenüber anderen aufzuspielen, wenn dann nur im Geheimen oder wenn es nötig war vor gewissen Leuten die Fassade zu wahren. Außerdem entdeckte er das Quidditch. Im ersten und zweiten Jahr hatte er genug mit sich selbst zu tun gehabt, aber nun begann er sich auch mehr für den Sport zu interessieren, es war nicht nur eine vorübergehende Laune von ihm, wie das exzessive Schokofroschkartensammeln, sondern er wurde ein echter Fan dieses Spiels.

    Besonders beeindruckten ihn die Klatscher, was seinem Sinn für Bösartigkeit zusprach und so beschloss er eines Nachts, dass er im Slytherinteam Treiber sein sollte. Er wusste, dass es schwer sein würde, ins Team zu kommen, deshalb heckte er einen miesen Plan aus, der bei den nächsten Auswahlspielen zum Einsatz kommen sollte. Die Jägeranwärter, Hüteranwärter und Sucheranwärter waren recht zahlreich vertreten, nur bei den Treibern waren es nur drei Stück, Damian hatte dafür gesorgt, dass seine ernstzunehmenden Konkurrenten im Laufe der Woche verschiedenen Unfällen unterlagen, die auch verschiedenen Personen nachgewiesen werden konnten, denn der Käptn des Teams war nicht so dumm, wie er aussah und forschte nach, denn schließlich wollte er ein möglichst gutes Team haben. Aber Damian hätte sich nicht so viele Sorgen machen brauchen, er flog ziemlich gut und schmetterte die Klatscher mit brachialer Kraft auf die Gegner und besaß ein Gespür für taktisches Spiel.


    Im vierten Schuljahr entdeckte er die Freuden und Leiden der Verliebtheit zum ersten Mal. Das Mädchen, auf das er es abgesehen hatte, war im selben Haus wie er und nur ein Jahr unter ihm. Damian war nicht schüchtern und hatte bald seine erste so genannte Beziehung, die sogar einige Wochen anhielt, aber es war nicht so ganz das, was sich Damian erhofft hatte. Schließlich machte er in aller Öffentlichkeit Schluss mit ihr und vollzog eine kleine Racheaktion, weil er dachte, sie würde ihn betrügen. Nach dieser gescheiterten Beziehung hatte er noch ein paar wenige weitere, die aber nicht lange dauerten und die auch keine wirkliche Bedeutung für ihn hatten.

    Das fünfte Jahr fing gar nicht mal so schlecht an, aber mittendrin erhielt er einen langen Brief von seinen Großeltern, die ihm mitteilten, dass sein Vater wieder zu heiraten gedenke und zwar ebenjene Arbeitskollegin, sie beschworen Damian inständig sich zusammenzureißen und sich so wie bei allen Familienfesten zu benehmen. Am Liebsten hätte Damian diesen Brief ins Feuer geworfen, der Hass, den er die ganze Zeit in seinem Herzen geschürt hatte, loderte auf und brachte ihm einen scheußlichen Gedanken. Er würde es nicht ertragen, seinen Vater so glücklich zu sehen, so glücklich mit einer anderen Frau und ihrem Baby, wie es seine Großeltern angedeutet hatten. Damian überwand sich zu der Feier hinzufahren und bewahrte seine freundliche Fassade, sogar als er seinem verhassten Vater gegenüberstand. Niemand schöpfte irgendeinen Verdacht, als sich Damians neue Stiefmutter nicht dem Gang in das Nobelrestaurant anschloss, schließlich war sie hochschwanger und wollte sich ausruhen. Niemand bemerkte das Feuer, welches im Haus wütete, bis es zu spät war. Niemand bemerkte das hinterhältige Lächeln auf Damians Lippen, als er das gramerfüllte Gesicht seines Vaters sah und dessen weinende Augen, als man eine nicht richtig ausgedrückte Zigarre als Unglücksursache bezifferte, eine Zigarre, die Damians Vater kurz vorher geraucht hatte.
    Nun, nachdem er diese Feuerprobe bestanden hatte, begann Damian weiter auf dem Weg zu gehen, den diese alten Bücher ihm zeigten….



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