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  • Kennt jemand....Datum20.05.1970 08:08
    Thema von Severin Montague im Forum Am Thresen
    ... einen Guten Webspace Anbieter bei dem man nur Bilder Hosten kann ohne eine Homepage dazu haben zu müssen? Mein bisheriger Anbieter ist leider ohne Ankündigung vom Netz verschwunden und jetzt steh ich mit ettlichen, Grafiklosen Foren da....

    Btw: ImagShack und Photobucket find ich persönlich NICHT gut^^ Ich suche alternative Vorschläge. Danke im voraus.
  • Tjo...Datum17.05.1970 21:19
    Thema von Severin Montague im Forum Abwesenheit
    Nachdem ich jetzt so lange hier nur rumgegeistert bin ohne aktiv teil zu nehmen, melde ich mich mal definitiv ab. Eine Zeit lang habe ich einfach zuviele Charakter gleichzeitig am laufen gehabt bis es mir zuviel wurde. Nun ist gerade das Gegenteil der Fall, das kein einziger mehr richtig aktiv ist und ich so die Lust am Spielen verloren habe (wochenlang auf Antworten warten ist alles andere als motivierend). Ich habe zwar versucht hier wieder einen Einstieg zu finden und mich mit Joslyn abgesprochen, aber da wart ich auch seit nem Monat auf ne Antwort. Nun ist es des Wartens genug - ich sage Adieu.

    Viel Spass euch noch und so
    Sev / Audrey
  • Verspätetes FrühstückDatum17.05.1970 11:10
    Thema von Severin Montague im Forum Die Große Halle
    Komme von: Zögerliche Annäherungsversuche


    Heute war ein wirklich gar wunderbarer Tag! Warum genau das so war wusste ich nicht, aber ich spürte es schon beim aufstehen. Es war Freitag, mit Betonung auf frei. Ja, selbst ein Streber wie ich genoss manchmal das ausschlafen. Obwohl ich heute wieder einmal bemerkte, das ausschlafen ein sehr relativer Begriff war. Mein Wecker holte mich gegen 9 Uhr morgens aus dem Schlummerland und ich war sofort hellwach. Hastig stellte ich den Wecker ab um den anderen Schlafmützen im Raum ihren Schönheitsschlaf weiterhin zu gönnen. Ich war längst ausgeschlafen und ich fragte mich, wie man bloss so lange im Bett liegen konnte. Da verpasste man doch den ganzen Tag, der heute ein ausserordentlich guter zu werden versprach!

    Fast etwas übermütig warf ich die Decke zurück und schwang die Beine aus dem Bett. Der Fussboden unter meinen nackten Fusssohlen war fast eisig kalt, aber auch das vermochte meine gute Laune nicht im geringsten zu trüben. Warum hatte ich überhaupt solch gute Laune? Wahrscheinlich lag es daran, dass in meinem Baum immernoch ein paar vereinzelte Schmetterlinge Flamenco tanzten und der Gedanke an Elodie der letzte war den ich gestern Abend hatte und der erste, der sich heute Morgen in mein Bewusstsein gestohlen hatte. Möglicherweise lag es auch an dem wunderschönen Wetter! Na gut, zugegeben, das bisschen Sonne war nicht gerade traumhaftes Spätsommerwetter wie man es sich wünschte. Aber das war egal, heute hätte es aus Eimern regnen können und ich wäre begeistert gewesen. Also lag es wohl doch an Elodie... Jaja, ganz bestimmt lag es an diesem wunderbaren Mädchen, dem ich meinen ersten Kuss geschenkt hatte.

    Bei diesem Gedanken wurde das Lächeln, welches nahezu immer meine Lippen umspielte intensiver und irgendwie... gemeimnisvoller. Es war irgendwie mein Lächeln, denn niemand wusste warum ich so vor mich hingrinste. Es war auch nicht gerade ein typischer Ausdruck für mich, wirkte ich so doch eher wie ein Honigkuchenpferd und nicht wie ein schon fast erwachsener, ehrgeiziger, junger Mann.

    Auf, junger Herr Montague! Der Tag ist noch jung und will genutzt werden. Munterte ich mich schliesslich in Gedanken dazu auf, meinen Hintern von der Bettkante hochzuhieven. So ein Bett war eben doch sehr verlockend um liegen zu bleiben, aber ich wiederstand der Versuchung und stand auf. Ich war nicht der Einzige der schon wach war, denn als ich das gemeinsame Bad betrat hörte ich bereits laufendes Wasser und das Geräusch von Zähneputzen. "Guten Morgen!" Flötete ich meinen Hausgenossen regelrecht entgegen, was diese mit einem irritierten Blick und einem noch müde gebrabbelten "Morgen" quittierten. Diese Jungs sollten sich schleunigst verlieben, das war der Beste Motivator morgens in die Gänge zu kommen.

    Obwohl ich es irgendwie eilig hatte und mir wünschte es wäre schon bald Mittag und ich dann hoffentlich Elodie begegnen würde, erledigte ich meine Morgentoilette gemächlich. Auch wenn ich mich ein wenig dazu zwingen musste nicht alles viel zu hastig zu erledigen und sofort in die Grosse Halle zu rennen um dort vielleicht auf sie zu treffen. Schliesslich wollte ich erst etwas lernen und das in den Sommerferien verloren gegangene Wissen wieder auffrischen. Elodie musste also wohl oder übel warten. Für mich traf definitiv zweiteres zu. Aber vielleicht war Elodie ganz froh erst etwas Ruhe vor mir zu haben...? Nein, bestimmt nicht. Oder doch? Wer weiss... Ich auf jedenfall nicht. Mir fiel erst jetzt auf, das ich gar nicht richtig wusste wie Elodie dazu stand. Wie stand es überhaupt um uns? Machte uns dieser Kuss zu einem Paar? Oder wollte das Elodie nicht? Interpretierte ich da viel zu viel hinein? Oder, oder, oder...?

    Bei diesem Gedanken hörten die Schmetterlinge in meinem Bauch auf Flamenco zu tanzen und liessen für kurze Zeit ihre Flügel hängen. Aber sie waren noch merkbar da, wenn auch nicht mehr so enthusiastisch. Nun, es gab wohl nur einen Weg das herauszufinden. Ich musste mit Elodie reden. Aber nicht jetzt. Erst stand lernen auf dem Programm. Erst die Arbeit, dann das Vergnügen. So packte ich frisch geduscht, gekämmt, angezogen und noch immer gut gelaunt meine sieben Sachen und verliess den Gemeinschaftsraum in Richtung Grosse Halle.

    Dort angekommen sprangen mir die typischen Gerüche und der Lärm regelrecht entgegen. Für meine empfindlichen Sinne waren diese massigen Eindrücke jeweils regelrecht erschlagend, aber ich hatte mich mittlerweile daran gewöhnt. Anfangs war es wirklich sehr schwierig gewesen mich hier drin zu orientieren. Überall standen Menschen, Tische, Stühle... Der Lärm verwirrte meine Sinne. Aber heutzutage fand ich mich auf anhieb zurecht, ergatterte einen freien Stuhl und setze mich. Mittlerweile konnte ich aus der Menge sogar die Stimmen meiner Freunde heraushören und mich zu ihnen setzen. Heute jedoch waren keine meiner Freunde am Tisch, sie schliefen wohl alle noch oder hatten schon gefrühstückt. So setzte ich mich hin wo gerade etwas frei war und begrüsste meine Sitznachbarn freundlich. Kaum hatte ich mich gesetzt, bemerkte ich jedoch, dass die Schmetterlinge meinen Bauch irgendwie in Beschlag genommen hatten und so kaum noch platz für etwas zu Essen blieb. Ich roch all das Essen - es roch wirklich wunderbar - aber verspürte absolut keinen Appetit. Aber ich sollte doch etwas Energie tanken zum lernen... Nun, da musste wohl ein Glas Saft reichen für heute. Dieses genehmigte ich mir auch und verliess die Grosse Halle wieder um mich in den Gemeinschaftsraum zurück zu ziehen und in meinen Büchern zu stöbern. Dies tat ich - wenn man von den Unterbrüchen in denen ich an Elodie dachte absah - pflichtbewusst und interessiert bis zum Mittag hin. Dann meldete sich doch allmählich mein Magen. Wohl hatten auch die Schmetterlinge allmählich Hunger. Ich liess meine Finger noch zackig bis zum Seitenende gleiten, legte dann ein Buchzeichen zwischen die Seiten und rollte das Pergament zusammen, auf dem meine flotte Schreibfeder die Dinge notierte, die ich ihr diktierte.

    Meine Schultasche geschultert verliess ich dann den Gemeinschaftsraum zum zweiten Mal um in die Grosse Halle zu gehen und mein ausgelassenes Frühstück nachzuholen. Vielleicht würde ich nun auf Elodie treffen, auf Joslyn oder einen meiner Freunde? Auf jedenfall freute ich mich nach dem eher einsamen Morgen auf etwas Gesellschaft, egal von wem. So setzte ich mich in guter Hoffnung an den Ravenclawtisch und spitzte meine Ohren um zu horchen ob jemand da war, den ich kannte.


    Gehe nach: Tanz der Verliebten
  • Zögerliche AnnäherungsversucheDatum14.05.1970 13:55
    Thema von Severin Montague im Forum Vor dem Schloss
    Komme von: Von Schulsprecher zu Schulsprecher


    Es schien eine dreifache Ewigkeit zu dauern bis Elodie antwortete. Zum wiederholten Male verfluchte ich mich selbst einen so dicken Pullover angezogen zu haben, welcher die Wärme in meinem Körper regelrecht anstaute. Hatte ich zuviel gesagt? Sie überrumpelt? Wie unbedacht von mir! Ich musste ihr wohl viel zu draufgängerisch erscheinen. Warum zum Teufel sagte sie denn nichts...!?! Mein Herz begann noch wilder zu pochen - sofern dies denn überhaupt möglich war und ich bemerkte, dass meine Hände leicht zitterten. Ich faltete sie in meinem Schoss um das Zittern zu unterdrücken, verspürte jedoch zeitgleich den Drang mir etwas Luft zu zu fächeln. Nur schwer wiederstand ich diesem Drang und hielt meine Hände verschränkt.

    »Unvorhergesehene Gefühle?... Was… was für welche?« Antwortete Elodie schliesslich und dennoch war ich nicht im geringsten erleichtert. Nungut, offenbar waren meine Befürchtungen vergeblich gewesen. Sie war weder wütend noch hielt sie mich für aufdringlich oder draufgängerisch. Das war durchaus positiv. Aber diese Frage.... Was sollte ich antworten? Hätte ich doch meinen Mund gehalten...

    Nervös spielten meine Finger der einen Hand mit den Fingern der anderen. Konnte es so schwer sein offen zu sein und meine Gefühle in Worte zu fassen? War ich mir überhaupt sicher was ich fühlte? Und wovor hatte ich genau Angst? Ablehnung? In Sekundenschnelle taten sich mir all diese Fragen auf und trugen nicht gerade dazu bei, eine Antwort auf Elodies leise geflüsterte Frage zu finden. Dazu die lärmige Atmosphäre in der Halle... War dies der richtige Ort um solche... Dinge zu klären? Man mochte mich romantisch nennen, aber ich empfand es eher als sehr unpassend und störend.

    "Ich... wollen wir nicht lieber draussen weiter reden?" Sagte ich schliesslich und erhob mich. Hastig stand sie ebenfalls auf, was ich als eine Zustimmung deutete. Eilig ging sie um den Tisch und trat schliesslich neben mich und legte ihre Hand auf meine. »Ich… kann dich auch führen… Wenn du möchtest…« Zunächst hatte sich ein Lächeln angebahnt als ich ihre Hand auf meiner spürte. Doch das Lächeln erlosch ehe es den Weg auf meine Lippen fand. Mich... führen...? Dachte sie denn dass dies nötig wäre? Ich runzelte meine Stirn und schürzte die Lippen. Bloss weil ich blind war bedeutete dies nicht, dass mir alles vorgekaut werden musste. Gerade wollte ich dazu ansetzen ihr genau dies zu sagen, dass ich keine Hilfe benötigte und schon gar keine Führung durch ein Gebäude und eine Umgebung, welche zu meiner Heimat geworden war. Doch statt dieser Worte brachte ich ein "In Ordnung." über die Lippen. Bestimmt hegte Elodie nicht die Absicht mich bevormunden zu wollen. Zudem hatte ich ja eigentlich nichts gegen ihre Nähe auszusetzen. Bei diesem Gedanken fand das Lächeln dennoch den Weg auf meine Lippen. Nein, daran hatte ich wahrlich nichts auszusetzen.
  • Auch mal weg...Datum14.05.1970 13:54
    Thema von Severin Montague im Forum Abwesenheit
    So meine Lieben, euer Severin hat jetzt ihren - so denke ich- wohlverdienten Urlaub^^ Drei Wochen lang nix tun! Herrlich. Man könnte meinen, nun habe ich Zeit bis zum abwinken, aber dem ist nicht so, denn euer Stubenhocker unternimmt mal was! Ja, ich bin selber erstaunt^^

    Also für die nächsten drei Wochen meld ich mich sporadisch ab. Definitiv weg bin ich:


    Donnerstag 27.07-06- Montag 31.07.06
    in Würzburg, RL-Treffen

    Dienstag 01.08-08.08.06
    In Rhodos, Badeurlaub, obligatorischen Sonnenbrand holen


    Sporadisch oder halbtags weg:

    Dienstag 25.07
    Weg mit Eltern

    Mittwoch 26.07
    Treffen mit Katt, Nachmittags Basel Tattoo

    ---

    Ab dem 8. August bin ich dann wohl wieder vermehrt verfügbar. Dann kommen vielleicht auch endlich die Steckies von Charlie und Audrey
  • Von Schulsprecher zu Schulsprecher
    ca. halb eins
    Datum14.05.1970 02:52
    Thema von Severin Montague im Forum Die Große Halle
    Komme von: Hin und wieder zurück


    Ich konnte zwar nicht sehen wie Elodie sich freute, aber irgendwie konnte ich es fühlen. Ich fand es schade dass sie ihre Hand so schnell zurückzog, vorallem da ich nicht wusste was sie dazu bewog. »Ja… Hab sehr gut geschlafen… Hab zwar ein wenig gebraucht, bis ich eingeschlafen bin… Warum auch immer, aber geschlafen hab ich gut…« Diese Antwort liess mich schmunzeln, war es mir doch ähnlich ergangen. Ob es bei Elodie derselbe Grund gewesen war, warum sie nicht hatte schlafen können? Mein rationaler Verstand verneinte diese Frage, mein hüpfendes Herz stimmte für ein Ja. Blieb mir nur die Frage wer denn Recht hatte: Kopf oder Herz?

    Meine Einladung zum gemeinsamen Essen nahm Elodie sogleich an. Natalia, die in diesem Moment an uns vorbei ging und uns grüsste, begrüsste ich ebenfalls freundlich und wandte mich wieder Elodie zu. »Ja, gerne… Ich freu mich immer über Gesellschaft… Ich bin nicht gern andauernd alleine…« Sagte Elodie und ich runzelte sacht die Stirn. Ich wusste dass sie nicht gerade die beliebteste aller Schülerinnen war, aber ich wusste auch nicht dass sie sehr oft alleine war. Solche Dinge entgingen mir leider viel zu oft. Ich wusste nicht was ich darauf sagen sollte. Erwartete sie Trost? Ehe ich jedoch auf diese Worte reagieren konnte, sprach sie auch schon weiter. »Gehen wir? … Ich bin schon gespannt auf deine Meinung…« Fuhr sie fort und berührte mich erneut am Arm. Ich verstand die Geste und folgte ihr aus der Bibliothek.

    "Und jetzt bin ich darauf gespannt, wozu du denn meine Meinung hören möchtest." Antwortete ich nachdem ich hinter mir die Türe geschlossen und auf den Korridor getreten war und mich in Richtung Grosse Halle wandte. Diese Strecke war mir wohl bekannt und ich benötigte meinen Blindenstock nicht wirklich und nahm ihn desshalb in die linke Hand. Das metallische Klicken bei jedem Schritt, hätte jetzt sowieso bloss die Unterhaltung gestört.

    Es dauerte nicht lange, bis wir die Grosse Halle erreichten. Für mich war es immer etwas verwirrend diesen Raum voller Menschen zu betreten. Die Geräusche erschlugen mich regelrecht. Das muntere Geplapper, das klirren von Besteck, Stühle die vor- und zurückgeschoben wurden. Irgendwo kratze jemand aus versehen mit der Gabel in seinem Teller und ein grauenhaftes, quietschendes Geräusch entstand. Ich glaubte, mir würden alle Haare zu Berge stehen und verzog leicht das Gesicht. Die Grosse Halle war alles andere als mein Lieblingsort in Hogwarts. Manchmal bekam ich sogar Kopfschmerzen von all dem verschiedenen Eindrücken, denn auch mein Geruchssinn wurde hier stark beansprucht.

    Zielsicher steuerte ich den Ravenclaw-Tisch an und tastete nach einem freien Stuhl um mich zu setzen. Meinen Blindenstock lehnte ich an seitlich an meinen Stuhl, damit ihn niemand versehentlich umwerfen oder darüber stolpern konnte. "Also, ich bin ganz Ohr." Forderte ich Elodie mit einem Lächeln dazu auf, mir zu erzählen was ihr auf der Zunge lag.
  • Hin und wieder zurückDatum14.05.1970 00:56
    Thema von Severin Montague im Forum Die Bibliothek
    Komme von: Der erste Abend


    Kurz nachdem ich die Frage des Professors beantwortet hatte, schien die Stunde auch schon wieder rum zu sein. Wie die Zeit manchmal verging... Am Anfang hatte ich das Gefühl gehabt die Zeit verginge nur träge, aber als ich allmählich "warm" wurde und nicht nur der alte Stoff repetiert sondern auch ein neues Thema eingebracht wurde, konnte ich den Gedanken an Elodie endlich wenigstens etwas beiseite schieben und mich gänzlich auf den Unterricht konzentrieren. Professor Howlin stellte der Gryffindor Lucia Giovanni noch eine Frage, welche sie korrekt beantwortete. Natürlich gab es auch Hausaufgaben, was ich jedoch ohne murren entgegennahm. Ich liess meine flotte Schreibfeder die exakte Frage des Professors notieren und packte schliesslich meine Bücher und Pergamente wieder ordentlich in meine Schultasche. Da dies bei mir immer etwas länger dauerte, war ich beinahe der letzte der den Klassenraum verliess und sich von Professor Howlin verabschiedete.

    Die Schultasche geschultert und meine Blindenstock gewohnt in der rechten Hand, blieb ich unschlüssig wieder stehn als ich den Raum verlassen hatte. Eigentlich müsste es jetzt Mittagszeit sein. Ein Blick auf meine Armbanduhr sagte mir, dass der Unterricht pünktlich beendet wurde und sich die Grosse Halle somit mit einem Grossteil der Schülerschaft fülllen wurde. Mein "Blick auf die Armbanduhr" sah so aus, dass ich meine rechte Hand zum linken Handgelenk anhob und dort den gläsernen Deckel meiner Uhr öffnete. Mit dem Zeigefinger befühlte ich den Stand der Zeiger. Eine praktische Sache, diese Uhr. Mein Vater hatte sie so für mich umgebaut.

    Auch wenn es nun eigentlich Essenzeit war, war mein Bauch noch voll von einem seltsamen, kribbelnden Gefühl und liess gar keinen Platz für etwas zu Essen. Mit dem Abbruch des Unterrichts waren nämlich umgehend die Gedanken an Elodie zurück gekehrt. Ich nahm mir vor sie zu suchen. Es gab drei Orte, an denen ich sie am Wahrscheinlichsten antreffen würde: Der Gemeinschaftsraum, die Grosse Halle oder die Bibliothek. Unschlüssig stand ich immernoch im Korridor vor dem Klassenraum. Wo sollte ich als erstes nachsehen? Ich entschied mich auf gut Glück für die Bibliothek. Vielleicht würde ich dort auch noch Joslyn antreffen.

    Diesen Entschluss gefasst, wandte ich mich nach rechts und marschierte Zielstrebig los. Die Gänge waren wieder voll von Schülern, die die meisten zum Mittagessen strömten. Ob ich doch besser zuerst in der Grossen Halle nachsehen sollte? Ich verwarf den Gedanken so schnell wieder wie er gekommen war. Wenn so viele Leute gleichzeitig in der Halle waren, würde es mir schwer fallen eine einzelne Person ausfindig zu machen. Vorallem wenn es noch jemand so stilles wie Elodie war. Ich verliess mich also weiterhin auf mein Glück und ging Richtung Bibliothek weiter.

    Nach wenigen Minuten erreichte ich mein Ziel und trat ein. Sogleich stockte ich auch wieder. Wie sollte ich Elodie jetzt hier finden, vorausgesetzt sie war hier? Gut durchdacht, Severin. Raunte ich mir selbst in Gedanken zu, während ich wie bestellt und nicht abgeholt stehen blieb. Es war ziemlich still in der Bibliothek, nur leise konnte ich Stimmen vernehmen, aber es war mir unmöglich sie jemandem zu zuordnen. "Kann ich ihnen helfen, Mr. Montague?" Hörte ich plötzlich Mr. Koohorn's Stimme neben mir und ich kam mir reichlich dumm vor. Ja Mr. Koohorn, können sie mir bitte sagen ob Elodie Rhytem hier ist? Dachte ich lakonisch, sprach die Frage jedoch nicht aus. "Ich äh... ja, könnten sie mir sagen ob Joslyn hier ist oder hier war?" Fragte ich dann nach meiner Schwester. Der Bibliothekar wusste dass ich oft mit ihr zusammen las und so würde ihn diese Frage wohl weniger wundern als die nach Elodie. Zudem wollte ich nicht dass er wusste das ich nach ihr suchte. Ich hätte den Grund dafür nicht benennen können, aber ich fand das ging den Bibliothekar nichts an. "Nein, Josyln war noch nicht hier." Antwortete er mir und ich nickte knapp. "Vielen Dank." Fügte ich an und ich konnte hören, wie sich die kleinen, trippelnden Schritte Koohorns entfernten.

    Unschlüssig stand ich wieder da. Ich wusste immernoch nicht ob Elodie nun hier war oder nicht. Erneut kam ich mir reichlich dumm vor. Am Besten wäre wohl ich würde doch in die Grosse Halle gehen und unauffällig Joslyn nach Elodie fragen. So drehte ich mich auch schon wieder ab um die Bibliothek wieder zu verlassen.
  • Severin
    02. - 05. Juni 2006
    Datum14.05.1970 00:42
    Thema von Severin Montague im Forum Abwesenheit
    Ich melde mich mal vorsorglich für den kommenden Freitag bis und mit Montag nächster Woche ab. Zu dieser Zeit bin ich am Rock im Park Festival.

    LG
    Sev
  • Severin MontagueDatum13.05.1970 10:01
    Thema von Severin Montague im Forum Ravenclawschüler
    Name
    Severin Joel Montague

    Rufname: Severin, Sev



    Alter
    17, 28. Januar 1937



    Schulstand
    7. Klasse, Ravenclaw, Schulsprecher



    Zauberstab
    Trauerweide - 13 Zoll - Eulenfeder



    Fächer





    ZAG-Noten:




    Herkunft und Familie
    Herkunft: London

    Familie:
    Vater: Jonathan Montague, 43, Zauberer
    Mutter: Leila Montague, 41, Zauberin
    Geschwister: Joslyn Montague, 15, Hufflepuff/ Samuel Montague, 13, Gryffindor



    Aussehen
    Severin ist für sein Alter hoch gewachsen. Er misst beinahe 1.80m. Seine Statur ist eher schlank, aber nicht schwächlich, sondern er weiste einen gesunden Körperbau auf. Die Haare des jungen Ravenclaw sind dunkelblond, an manchen Stellen ins Braun übergehend. Er trägt die Haare eher kurz und meist zurückgekämmt. Seine Augenfarbe ist braun, doch selten ist sie zu sehen, denn meist hält er die Augen halb oder ganz geschlossen. Sein Gesicht hat edle Züge. Hohe Wangenknochen, eine glatte, narbenfreie Haut und ein charmantes Lächeln. Der Junge scheint eine absolute innere Ruhe und Balance auszutrahlen. Obwohl er sich seines Charisma's keineswegs bewusst ist, so zieht er oft die Blicke auf sich. Doch nicht nur wegen seiner natürlichen Ausstrahlung, sondern oft auch wegen seines Blindenstocks, wird er aufmerksamer gemustert.



    Charakter
    Severin ist für sein Alter ausgesprochen erwachsen. An ihm ist nichts Kindliches und die jugendliche Spitzbübigkeit fehlt ihm auch gänzlich. Obwohl sein Gesicht oft ein gelassenes Lächeln ziert, ist er meistens ernst und sachlich. Nicht, dass er keinen Sinn für Humor hätte, ganz im Gegenteil, doch ist sein Humor eben... "erwachsener". Sein bis dahin eher schweres Leben, hat den jungen Mann geprägt. Er ist selbständig und steht mit beiden Beinen fest auf dem Boden der Tatsachen. Sein Selbstbewusstsein scheint unerschütterlich zu sein, ohne dass er je arrogant wirkt. Viele sehen in ihm den armen, blinden und somit hilfsbedürftigen Jungen. Er hasst es regelrecht, wenn er so dargestellt wird. Seine Eltern sehen leider noch immer dieses Bild von ihm, und er kämpft eisern darum, sein Leben selbst in die Hand nehmen zu können. Nur selten lässt er sich helfen, wenn ihn das Fehlen seines Augenlichts behindert. Ehrgeizig versucht er alles zunächst alleine zu schaffen, was ihm in den meisten Fällen auch gelingt. Wenn er wirklich Hilfe benötigt, fühlt er sich beschämt und fragt nur sehr zögernd danach.

    Geleitet wird Severin von einem unerschütterlichen Ehrgeiz, seine Ziele zu erreichen. Obwohl er blind ist, besucht er die Hogwartsschule wie jeder andere Schüler auch. Seine Schulbücher sind teure Spezialanfertigungen in der Blindenschrift. Dinge, die an der Tafel stehen, müssen ihm vorgelesen werden und in der Bibliothek braucht er stets jemanden, der mit ihm zusammen liest. Doch das ist auch schon alles, was ihn von seinen Mitschülern unterscheidet. Mit traumwandlerischer Sicherheit findet er sich nach sieben Jahren Hogwarts in dem tückischen Schloss zurecht. Anfangs benötigte er einen Führer, heutzutage käme er wohl sogar ohne den Blindenstock zurecht, den er jedoch aus Sicherheitsgründen trotzdem immer mit sich führt.

    Severin ist ein sehr mitfühlender und einfühlsamer Mensch und gerade weil er blind ist, spürt er die Launen und Gefühle anderer an den feinsten Schwankungen in ihren Stimmen. Er ist ein äußerst guter Zuhörer und weiß meist tröstende Worte oder einen weisen Rat, den er auch gerne weitergibt. Da der junge Ravenclaw stets von Dunkelheit umgeben ist, hasst er Einsamkeit und Stille über alles. Er ist ein Mensch, der beständig jemanden an seiner Seite braucht. Dabei muss kein Wort gesprochen werden. Das Geräusch des Atems seines Gegenübers reicht ihm, um zu wissen, dass sich hinter der Wand aus Dunkelheit mehr verbirgt. Sein Gehör, sein Geruchsinn und vor allem sein Tastsinn ersetzen das ihm fehlende Augenlicht.



    Besitz
    Severin ist auf das Mitführen seines Blindenstocks angewiesen. Zudem ist für das Erledigen seiner Hausaufgaben seine flotte Schreibfeder unentbehrlich, welcher er seine Hausaufgaben diktieren kann. Ein Haustier besitzt er nicht.



    Stärken
    Severins Stärken bestehen vorwiegend in den Eigenschaften der Ravenclaws: Ein wacher Geist, Weisheit und Gelehrsamkeit. Zudem ist er sehr selbstbewusst und schlägt sich trotz seiner Behinderung sehr gut durchs Leben. Da ihm der Sehsinn fehlt, haben sich seine anderen Sinne viel stärker entwickelt. Vor allem sein Gehör ist sehr ausgeprägt. Er kann verschiedene Menschen am Klang ihres Ganges unterscheiden. Jegliche Geräusche kann er einem Ursprung zuordnen. Sei es das Rascheln einer Robe, das Scharren von Rattenfüßen oder ein einfacher Windhauch. Seine Ohren sind überempfindlich und ihm ein guter Ersatz für das fehlende Augenlicht. "Sehen" kann er jedoch am besten in Kombination mit Tast- und Hörsinn. Wenn er etwas anfassen kann, kann er sich vor seinem inneren Auge ein Bild davon machen. Zudem hat er einen außerordentlichen Orientierungssinn entwickelt.



    Schwächen
    Stolz. Severin ist viel zu Stolz. Selbst wenn er dringend Hilfe bräuchte aufgrund seiner Behinderung, will er sich dies nie eingestehen und die Hilfe auch nicht annehmen. Das hat ihn schon mehr als einmal in Schwierigkeiten gebracht. Er will und kann nicht einsehen, dass er manchmal auf helfende Hände angewiesen ist. Eine weitere Schwäche von ihm ist zum einen Teil sein Einfühlungsvermögen. Er fühlt äußerst stark mit anderen mit, was seine Laune schnell zu trüben vermag. Dennoch kann er nicht nein sagen, wenn jemand mit ihm reden möchte. Er ist unfähig "Nein" zu sagen. Zudem erschwert ihm seine Blindheit in manchen Situationen das Leben.



    Vorlieben und Abneigungen
    Ehrlichkeit ist für Severin eine Tugend. Er verabscheut Lügen und Verrat. Er ist sich sicher, wäre die Menschheit immer offen und ehrlich zueinander, würde die Welt ein gutes Stück besser aussehen. Zuverlässigkeit ist eine sehr geschätzte Eigenschaft des jungen Ravenclaw. Er selbst steht stets zu seinem Wort.

    Severin kann regelrecht in Rage geraten, wenn er bemitleidet wird. Er wird dann trotzig und abweisend. Zudem mag er es gar nicht, wenn hinter dem Rücken von jemandem über diesen gelästert wird.



    Vorgeschichte
    Vor etwas über 17 Jahren erblickte Severin Joel Montague das Licht der Welt. Beziehungsweise, er kam zur Welt, die ihn mit derselben Dunkelheit empfing, die ihn im Leib seiner Mutter behütet hatte. Severin wurde blind geboren. Für die Eltern war dies ein schwerer Schock, dass ihr erstes Kind mit dieser Behinderung leben musste. Die Ungewissheit, warum ihr Sohn blind zur Welt kam, quälte beide stark und sie fürchteten um das Augenlicht ihrer Tochter, als Leila 2 Jahre später mit Joslyn schwanger war. Doch Severin bekam ein gesundes und munteres Schwesterchen, mit zwei intakten Augen. Severin wurde führsorglich und liebevoll aufgezogen und genoss immer besondere Aufmerksamkeit, auch von Seiten seiner kleinen Schwester. Auch sein 4 Jahre jüngerer Bruder Samuel kam gesund zur Welt.

    Severin wurde schon sehr früh in einen speziellen Kindergarten geschickt, in dem vorwiegend blinde Kinder und Kinder von Muggeln waren. Dort wurde ihr Tastsinn trainiert, ihr Gehör verfeinert und sie lernten die Blindenschrift zu lesen. Es war eine gute Erfahrung für den Knaben, unter seinesgleichen und gleichzeitig in Kontakt mit gesunden Kindern zu sein. Dies förderte die Toleranz von beiden Seiten her und Severin lernte, dass der Umgang mit Sehenden nicht schwerer war als mit seinesgleichen. Das Einzige, was ihn schon in diesen jungen Jahren störte, war, wenn er bemitleidet wurde von den Sehenden. Er selbst sah nie einen wirklich gravierenden Nachteil in seiner Behinderung. Er erlebte Dinge eben anders als Sehende. Er erlebte sie... komplexer und mit allen anderen Sinnen. Während sich die Sehenden auf ihren Sehsinn beschränken, nimmt er mit Händen, Ohren und Nase wahr. Für ihn war das spannend und nur äußerst selten trauerte er seinem Augenlicht nach.

    Diese Einstellung verlor er auch nie, als er älter wurde. Severin war und blieb immer ein Optimist, der das Beste aus einer Situation herauszuholen verstand. Immerzu versuchte er möglichst auf fremde Hilfe zu verzichten. Seine Eltern waren immer viel zu führsorglich für Severins Geschmack. Severin, das kannst du nicht, Severin, das ist nicht gut für dich, Severin, lass dir helfen... Er kam sich schrecklich unfähig vor, wenn seine Eltern ihn so behandelten. Doch er erkannte, dass sie dies nur aus Sorge taten und er brauchte deshalb lange, bis er sich ihnen öffnete und ihnen mitteilte, auf ihre Hilfe so viel als möglich zu verzichten. "Mum, Dad... Ich _kann_ das. Ich bin nur blind, nicht im Rollstuhl. Ich kann nur nicht sehen, mich aber sehr wohl verständigen." Waren seine Worte, als seine Eltern ihm zunächst Hogwarts vorenthalten wollten. Wer sollte sich auch um Severin kümmern? Wie sollte er sich im Schloss zurechtfinden? Doch Severin blieb stur und setzte seinen Willen durch. Er durfte nach Hogwarts und sein magisches Potential ausbilden.

    Wie alle anderen kam er mit 11 Jahren ins Schloss Hogwarts, um für die nächsten sieben Jahre dort Unterricht zu erhalten. Das Leben in der Schule stellte sich für Severin viel schwerer heraus, als er erwartet hatte und nach knapp einem halben Jahr war er drauf und dran alles hinzuschmeißen. Er konnte die Bücher nicht lesen, weil sie nur für Sehende gedacht waren. Was an der Tafel stand, blieb ihm verborgen und er brauchte immer einen Führer, denn sein Blindenstock ließ ihn nur Hindernisse erkennen, wies ihm jedoch nicht den Weg. Es folgte eine Zeit, in der Severin traurig, gar depressiv wurde. Seine blinden Augen vergossen manche Träne und er gab die Hoffnung auf die Schule zu schaffen. Doch ein leiser Funke Stolz und Ehrgeiz flammte immer wieder in ihm auf, bis er sich schließlich aufraffte. Er _konnte_ diese Schule meistern, er _wollte_ sie meistern und er würde es verdammt noch mal tun! Er würde sich nicht von der Dunkelheit besiegen lassen, sondern ihr trotzen.

    Es folgten etliche Gespräche mit Lehrern, Eltern und Buchbindern. Schließlich wurden speziell für Severin sämtliche Schulbücher in der Blindenschrift angefertigt. Es kostete seine Eltern ein halbes Vermögen, aber sie waren bereit dieses Opfer für ihren Sohn zu bringen, und sie waren stolz auf seinen Ehrgeiz und seinen Willen. Von da an ging es bergauf. Die Noten von Severin stiegen, die Schule fiel ihm leichter, er fand Freunde und er lernte jeden Zentimeter des Schlosses kennen, bis er sich darin auch alleine zurecht fand. Er entwickelte einen ungeheuren Orientierungssinn, dass selbst die sich verändernden Treppen des Schlosses ihn nicht mehr zu täuschen vermochten.

    Nachdem er zwei Jahre in Hogwarts verbracht hatte, kam auch seine Schwester Joslyn nach Hogwarts und wurde vom Sprechenden Hut nach Hufflepuff eingeteilt. Eine vertraute Person um sich zu wissen, tat Severin gut, denn er verstand sich immer bestens mit seinen Geschwistern. Joslyn half ihm manchmal bei schweren Hindernissen, sie zu überwinden. Die Zeit verging wie im Fluge und bald kam auch sein Bruder Samuel nach Hogwarts. Samuel wurde nach Gryffindor eingeteilt. Am Verhältnis der drei Geschwister änderte sich nie etwas, und sie waren stets für einander da. Mittlerweile ist Severins letztes Hogwartsjahr angebrochen und er hat sich fest vorgenommen, mit Bestnoten abzuschließen.



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