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  • See you later?Datum17.05.1970 12:53
    Thema von Lilly O´Brady im Forum In den Gängen
    Komme von: Gemeinsam aus dem Traum auftauchen?

    Drinnen angekommen empfand ich es als angenehm, nicht mehr ganz so sehr dem Wind ausgesetzt zu sein, der doch unangenehm war, wenn die Klamotten und die Haare nass waren. Ich war versucht, mich wie ein junger Hund zu schütteln doch da Damian immer noch den Arm um mich gelegt hatte lies ich den Gedanken fallen. Zum Glück war die Eingangshalle nicht all zu überfüllt, als wir sie durchschritten, dennoch bleiben verwunderte Blicke nicht aus als wir die Halle durchquerten. Diese Blicke bemerkte ich allerdings kaum, denn Damians Präsenz neben mir schob sie aus meinem Blickfeld.

    Zumindest von meiner Seite aus durchschritten wir die Große Halle schweigend. Immer noch wollte ich eigentlich nicht aus diesem Traum auftauchen, in dem ich wandelte und nun stand es wirklich kurz bevor. Der Gedanke daran war sehr unschön und ich wünschte für einen Moment doch tatsächlich, dass ich in Slytherin gewesen wäre wie mein Bruder. Halt, was dachte ich denn da. Wäre doch noch viel besser, wenn Damian ein Ravenclaw wäre, oder? Aber dann wäre er vermutlich nicht Damian…

    Meine Unsicherheit nagte an mir. Der Kuss vorhin, ihr erster Kuss, hatte ihr etwas Sicherheit gegeben, das ich das was ich gerade gefundne hatte nicht gleich wieder verlieren würde weil Damian seine Meinung doch noch änderte. Jetzt hatte ich aber schon wieder ein bisschen Angst. Bitte. Lass das was ich in deinen Augen gerade gesehen habe die Wahrheit sein… Wenn du gerade wirklich eifersüchtig warst bestätigt das ja… das es dir ernst ist…

    Schlussendlich waren wir da. In jenem Gang angekommen, in dem sich unsere Wege trennen würden. Nachdem sie den Gang schon ein paar Schritte entlang gegangen waren blieb ich stehen, unschlüssig und mit immer noch recht weichen Knien. Worte fielen mir keine ein, weil sie alle in diesem Moment merkwürdig geklungen hätten. Jetzt, wo wir wieder relativ ungestört waren wollte ein Teil von mir noch einmal da weiter machen, wo wir vorhin unterbrochen worden waren, wollte noch einmal diesen Geschmack, der Trunken machte, kosten. Sich wieder so sicher fühlen wie ich mich vorhin gefühlt hatte. Ein anderer Teil von mir fragte sich dann aber, ob das dann überhaupt noch was werden würde mit dem trockene Klamotten holen und immerhin hatte ich noch Unterricht... Dem ich sicher nicht würde folgen können…


  • Gemeinsam aus dem Traum auftauchen?Datum17.05.1970 02:23
    Thema von Lilly O´Brady im Forum Vor dem Schloss
    Komme von: Ruhig tanzen die Wellen

    Aus den Augenwinkeln beobachtete ich, wie Damian den Inhalt seiner Taschen überprüfte, um sicher zu gehen das auch nichts beschädigt oder im See gelandet war. Ich war einen Moment ziemlich neugierig, da ich ja wusste das Damian berühmt berüchtigt war für das, was er aus diesen Taschen hervor zu zaubern wusste. Ich hatte schon die erstaunlichsten Sachen gehört, da ich mich sehr für die dunkleren, geheimeren Aspekte der Magie interessierte, auch wenn man das kaum glauben mochte. Der Rest meiner Familie war und ist nicht umsonst mit dem Hause Slytherin verbunden. Meine Augen blitzten kurz, aber ich verkniff es mir dann doch, ihn zu Fragen was er denn momentan so mit sich herumtrug.

    Er erntete einen belustigten Blick als er versuchte mir den Trocknungszauber nach zu machen. Wir leiden aber auch gar nicht an Selbstüberschätzung. Dieser Zug wirkte viel ehr wie der Damian, den ich bis heute gekannt hatte und war mir wohl vertraut. Früher hätte ich allerdings die Nase gerümpft und schadenfroh gegrinst, was ich jetzt nicht tat. Ich musste ihm weiterhin zugestehen, dass es kein kompletter Fehlschlag gewesen zu sein schien. Beinahe hätte es sogar geklappt. Donnerwetter.

    Es war definitiv die richtige Wahl gewesen, ihm nur den Umhang zurück zu geben und ihm nicht die Kleidung trocken zu zaubern. Der Versuch, es selber zu schaffen zeigte mir seinen Stolz und irgendwie gefiel mir das. Ich mochte zwar die verschiedensten Arten von Leuten aber ich mochte die Sorte Mensch am liebsten, die ihren eigenen Kopf und Stolz im Leib hatte. Da sprach wohl die Irin aus mir. Und genau diese Eigenschaften hatte Damian wohl. Und wenn er dann auch noch so war wie eben, mich ansah wie er es eben getan hatte… In meinem Magen drehte sich alles und mir war auf eine angenehme Art ganz aufgekratzt zu Mute.

    Ich wurde mit einem Lächeln beschenkt, das ich nur zurückgeben konnte und mein Lächeln wollte gar nicht mehr verschwinden als Damian seinen Arm um mich legte und wir uns Richtung Schloss auf den Weg machten. Meinerseits legte ich nun ebenfalls einen Arm um ihn, so dass ich seine Körpermitte von hinten umfasste. Es war höchst angenehm, so zusammen den Weg zum Schloss hinauf zu gehen wie ich wohlwollend feststellte. Ein Schatten lag allerdings über diesem angenehmen Gefühl, denn bald würde und das Leben im Schloss wieder haben und ich wusste nicht, ob ich schon zurück in die Realität wollte. Alles was passiert war fühlte sich wie ein Traum an und ich wollte nicht aufwachen.

    Was bedeutete das alles jetzt überhaupt? Ich hatte ja keine Erfahrung. Wir waren uns nahe, aber wie sah er das, was zwischen uns war? Er hatte zugestimmt, mit mir verrückt zu sein aber was genau hieß das? Ich hielt inne, noch bevor wir die Eingangshalle betraten, aus der man schon Stimmen hören konnte, und suchte seine Augen mit einem fragenden Blick. Ich wollte es eigentlich so belassen, wie es war, weil es gut so war. Viel zu viel wurde immer in Schubladen gepresst. Doch ich wusste, dass irgendwer, wenn er uns sah versuchen würde, dem ganzen einen Stempel aufzudrücken und ich wollte wissen, wie ich darauf reagieren sollte. Vielleicht bekam ich ja von Damian ein Zeichen, fand ich bei ihm etwas, das ihr auf all diese Fragen eine Antwort gab. Sah man mir eigentlich an, das mir fast etwas bang wurde, als ich über all das nachdachte?

    Mein Blick blieb, wie schon während unseres Weges zum Schloss, wieder auf seinen Lippen hängen. Seinen Lippen, die ebenso wie meine leicht bläulich geworden waren und doch auf mich einladend wirkten. Waren sie wohl sanft, diese Lippen aus denen zuvor die Worte gekommen waren die alles besiegelt hatten? Ein verträumter Ausdruck legte sich auf mein Gesicht und in meinen Augen spiegelte sich etwas, dessen ich mir gar nicht bewusst war. Verlangen. Ich merkte, das mir der Gedanke durch den Kopf schoss, das ich diese Lippen gerne spüren, sie kosten wollte aber ich war auf diesem Gebiet nicht halb so selbstbewusst, wie ich es sonst nach außen hin war, und deshalb kam es mir nicht in den Sinn, den ersten Schritt zu tun.

  • Wiedersehen macht Freude?Datum17.05.1970 00:07
    Thema von Lilly O´Brady im Forum Abwesenheit
    Hallo ihr Lieben,
    nachdem ich so lange weg war möchte ich mich nun aus den Landen der verschollenen zurück melden.

    Das ich so einfach verschwunden bin war nicht die feine Art, und bei allen, die ich damals hängen gelassen haben sollte, entschuldige ich mich daher aufrichtig. Mir ist bewusst das ich mich zumindest hätte abmelden müssen. Aber das ging damals, so dumm das klingt, irgendwie nicht.

    Ich hatte gute Private Gründe, dem Internet und RPG Foren für eine ganze Weile zu entsagen, und es hat mir auch gut getan, aber ich habe angefangen, es doch etwas zu vermissen. Deshalb würde ich gerne zumindest meine Lilly wieder spielen. Wenn das okay ist?

    Mit ganz lieben Grüßen,
    Lilly
  • Eine Naschkatze unterwegs
    ca. zwischen 18:30 und 19 Uhr
    Datum15.05.1970 04:28
    Thema von Lilly O´Brady im Forum In den Gängen
    Komme von: Die Tische voll, der Magen leer

    Gemächlich schlenderte ich den Gang entlang, ein Liedchen pfeifend und guter Dinge. Die ganze Sache in der großen Halle war für mich schon längst wieder abgehakt und meine Gedanken waren nur noch auf mein Ziel gerichtet. Was ich wohl so alles Leckeres würde abstauben können? Bei dem Gedanken daran lief mir schon jetzt das Wasser im Munde zusammen und meine Schlafsaalgenossinnen würden sich sicherlich freuen.

    Zu meiner Freude wusste keiner, wie leicht es eigentlich war, zusätzliche Süßigkeiten und auch sonst so allerlei zu bekommen. So konnte ich anderen immer wieder eine Freude bereiten und ihnen ein Staunen aufs Gesicht zaubern. Aber es lag ja eigentlich nur daran, dass die anderen sich bislang zum Großteil nicht getraut hatten oder nicht auf die Idee gekommen waren es einfach einmal zu probieren. In dieser Hinsicht war ich selber nie so schüchtern oder zögerlich gewesen, auch wenn ich es in anderen Bereichen dafür umso mehr war.

    Meine Haare strahlten immer noch in einem leuchtenden Tomatenrot aber das kümmerte mich nicht. Zum einen war ich so etwas gewöhnt und zu anderen mochte ich diese Farbe sogar irgendwie. Ein paar Mädchen, die mir begegnet waren und die mich belächelt und gekichert hatten, hatten nur ein strahlendes Lächeln geerntet, was sie so ziemlich aus dem Konzept gebracht hatte.

    Ich mochte es nicht sonderlich, dass die Räume im Keller, in den ich mich begeben musste, keine Fenster hatten und die Gänge teilweise recht schmal waren. Im Gegenteil. Wenn ich genauer darüber nachdachte versetzte es mich regelrecht in Panik. Das Pfeifen war daher nicht nur ein Zeichen dafür das meine Laune momentan nicht gerade auf einem Tiefpunkt war sondern ein Weg mich selber etwas abzulenken. Ich durfte bloß nicht daran denken, dann hatte ich es schon im Griff nicht wahr? Immerhin ging ich diesen Weg ja nicht zum ersten Mal. Nur ruhig Blut Lilly, du weißt doch, das dir hier untern nichts passieren kann ermahnte ich mich selber und beschloss, mein Tempo etwas zu beschleunigen.

    Beladen mit meiner Tasche und mit Finn auf der Schulter nahm ich, übermütig wie ich war, sogar zwei Stufen einer Treppe, die ich hinunter gehen musste, auf einmal. Zu nächst ging das auch noch gut, aber im Endeffekt stellte es sich nicht gerade als die beste Idee. Das Gewicht der Bücher in meiner Tasche half mir nicht gerade dabei, das Gleichgewicht beizubehalten, und kaum das ich mich versah war strauchelte ich auch schon und landete ziemlich unsanft am unteren Ende der Treppe. Eine schöne Bescherung.

    Als ich mich von meiner Tasche befreit hatte, die mich nicht so ohne weiteres freigeben wollte stand ich auf, rieb mir mein schmerzendes hinterteil und sah mir die Bescherung an. Finn war vor Schreck von meiner Schulter gesprungen und saß nun in der Ecke auf einer untersten Treppenstufe. Er traute sich nur langsam zu schnuppern und näher zu kommen um zu sehen wie es seinem Frauchen ging. Es tat mir sehr leid, dass er sich so erschreckt haben musste aber er sah unverletzt aus. Was für ein Glück.

    Meine Schultasche hatte es nicht ganz so unbeschadet überstandne, ebenso wie mein Knie. Beides blutete gewissermaßen. Während mein Knie einfach aufgeschrammt war, war in meiner Tasche ein Tintenfass kaputt gegangen, so dass an einer Stelle ein blauer Fleck zu sehen war, der immer größer wurde. Ich fluchte. Die Armen Bücher in der Tasche. Und meine Hausaufgaben… Panisch leerte ich so schnell wie möglich den Inhalt meiner Tasche auf dem Boden aus, um den Schaden begrenzen und beheben zu können. Was ich dabei für ein Bild abgab war Nebensache. Ich zog vorsichtig zunächst die Bücher und Pergamente aus der Tasche, wobei ich mich dummer weise an einer Scherbe des Tintenfasses aus Glas schnitt. “Aua!“ entfuhr es mir doch ich machte weiter und leerte einhändig den Rest der Tasche, Federn und sonstigen Kleinkram, den man so mit sich schleppte, aus, wobei auch die Scherben auf den Boden fielen. Derweil führte ich den Finger an dem ich mich geschnitten hatte an meine Lippen, das half bei derartigen Schnitten hatte ich festgestellt.
    Ein glück nur, das ich Reparaturzauber mittlerweile im Schlaf beherrschte so oft wie ich sie schon gebraucht hatte. Ich griff mit meiner unverletzten Hand nach meinen Zauberstab und murmelte „Reparo“. Nun warte ich ab, während sich das Glas von selber wieder zusammensetzte.
  • ConventionDatum15.05.1970 02:31
    Thema von Lilly O´Brady im Forum Abwesenheit
    Die Connichi ruft. Werde mich Heute und am Sonntag auf eben dieser Convention rumtreiben. Ich weiß daher nicht, ob ich Heute vorher noch zum posten komme, da ich euch auch kein in aller Hetze zusammengeschriebenes, liebloses Posting vorsetzen will. Hoffentlich habt ihr Verständniss

    Mit lieben Grüßen,
    Lilly
  • Lilly Bride O'BradyDatum14.05.1970 23:41
    Thema von Lilly O´Brady im Forum Ravenclawschüler
    [b]Name[/b]
    Lilly Bride O’Brady (auf Gälisch Líle Bríd Ó Brádaigh). Genannt wird sie meist Lilly, weil das ja bereits so schön kurz ist.



    [b]Alter[/b]
    Lilly wurde am 09. März 1938 in einem der Vororte von Belfast in Nordirland geboren und ist logischer Weise 16 Jahre alt.



    [b]Schulstand[/b]
    Sie besucht das sechste Schuljahr in Hogwarts und wurde in das Haus Ravenclaw eingeteilt.
    Seit 2 Jahren nun schon spielt sie als Treiber Quidditch in der Hausmannschaft der Ravenclaws.



    [b]Zauberstab[/b]
    Ihr Zauberstab ist aus Birkenholz gefertigt, 11 Zoll lang und enthält Haare vom Schwanz eines Einhorns. Er ist sehr flexibel und biegsam.



    [b]Stundenplan[/b]





    ZAG-Noten:




    [b]Herkunft und Familie[/b]
    Die Ravenclaw ist Irin und sehr stolz drauf ihre Wurzeln auf der grünen Insel zu haben. Ihre Familiengeschichte lässt sich sowohl väterlicher als auch mütterlicherseits lange zurückverfolgen. Dabei ist anzumerken, dass in der Zaubererwelt nur die Familie ihrer Mutter bekannt ist. Die Familie ihres Vaters besteht nur aus Muggeln, was Lilly zu einem Halbblut macht.

    Ihr Vater hörte auf den Namen Colum Mathew O’Brady (auf Gälisch Colum Maitiú Ó Brádaigh). Er war ein Muggel aus einer alteingesessenen, wenn auch verarmten katholischen Familie. Sein Leben lang arbeitete er unter Tage in einem Bergwerk. Er starb vor 5 Jahren im noch jungen Alter von 39 Jahren bei einem Arbeitsunfall. Die Familie hat sich durch Auswanderung der Geschwister ihres Vaters und den schon länger zurückliegenden Tod von Lillys Großeltern väterlicherseits ziemlich zerstreut. Es liegt nahe, das der Kontakt so gut wie abgebrochen ist und ihnen nur noch die mütterliche Seite ihrer Familie blieb.

    Der Name ihrer Mutter lautete vor der Hochzeit mit Colum Erin Lilly Flannery (auf Gälisch Aeryn Líle Flannery). Die reinblütige Zaubererfamilie Flannery war seit jeher in der Zaubererwelt nicht unbekannt und verfügt auch immer noch über ein nicht geringes Vermögen. Auf dieses Vermögen können Lilly und ihr Bruder jedoch nicht zurückgreifen, da sie von der Familie Flannery verstoßen wurden. Ihre Tochter Erin war als einziges Mädchen unter den vier Kindern der Augapfel von Lillys Großeltern. Das änderte sich schnell, als sie erfuhren, dass ihre Tochter einen Muggel liebte und ziemlich bald nach ihrem Abschluss in Hogwarts auch noch diesen Muggel heiraten wollte. Sie konnten es nicht tolerieren. Wie hätten sie es auch tolerieren sollen, wo doch die Familie schon lange den Gedanken, dass nur reines Blut gutes Blut war, verinnerlicht hatte und Muggel verachtete. Erin war eine hübsche Frau mit einer Besonderheit. Sie war als Metamorphmagus geboren, was sie auch an ihre Tochter vererbte.
    Als sie nach Hogwarts ging, gehörte sie dem Haus Slytherin an und später ergriff sie den Beruf der Kostümschneiderin an einem magischen Theater in Belfast. Diesen übte sie aus bis sie ihrem Mann zwei Jahre nach dessen Tod folgte und ebenfalls viel zu früh im Alter von nur 38 starb. Sie hatte den Tod ihrer großen Liebe nie ertragen können und verlor zum Schluss sogar vor lauter Trauer ihre Zauberkräfte.

    Lillys älterer Bruder bekam den Namen Brendan Kyle O’Brady (auf Gälisch Breándan Cáel Ó Brádaigh). Heute ist er 22 Jahre alt. Als er das Internat Hogwarts besuchte war er, wie seine Mutter es auch gewesen war, im Haus Slytherin. Heute wohnt und arbeitet er in Hogmeade, wo er in den ‚Drei Besen’ kellnert. Nach dem Tod der Mutter hielt ihn nichts mehr in Belfast, wohin er nach seinem Abschluss zunächst zurück gefahren war und sich nach Arbeit umgesehen hatte. Die Erinnerungen waren zu schmerzvoll und er wollte in der Nähe von Lilly sein, der einzigen, die ihm noch geblieben war. Außerdem herrschte in Belfast eine hohe Arbeitslosigkeit und er rechnete sich in England mehr Chancen aus. Während der Ferien wohnt sie bei ihm in seiner kleinen Wohnung in Hogsmeade.



    [b]Aussehen[/b]
    Lillys Aussehen zu beschreiben ist nicht ganz einfach, da sie es irgendwann als Methamorphmagus nach ihrem Willen verändern können wird und es sich ab und an ganz ohne ihr Zutun gegen ihren Willen verändert. Ab und an kann es schon einmal passieren, dass ihre normalerweise braunen langen Haare ihre Farbe ändern und plötzlich in leuchtendem Grün erstrahlen. Ihre Augenfarbe ist normalerweise Braun, doch auch dies ändert sich ab und an, wenn sie besonders starke Emotionen durchlebt.

    Die Gesichtszüge der Ravenclaw sind weich und ebenmäßig. Was an ihrem Gesicht aber am meisten Blicke auf sich zieht, sind ihre sinnlichen, weichen Lippen.
    Ihr Körper ist schlank, aber nicht dürr und sie ist kräftiger als man es auf den ersten Blick vermuten würde. Mit 1,70 m Körpergröße, die sie nach dem letzten Wachstumsschub erreicht hat, ist sie recht groß gewachsen für ein Mädchen, was sie manchmal etwas unsicher macht. Ihre Haut ist im Winter schnell recht blass, wohin gegen sie im Sommer dazu tendiert etwas gebräunt zu sein durch das Quidditch trainieren im Sonnenschein.

    Aus Mangel an Geld sind die Kleidungstücke, die sie trägt, meistens aus zweiter Hand. Das gilt sowohl für ihre Schulkleidung, als auch für die Kleidung, die sie trägt wenn sie zu Hause ist. Sofern sie keine Schuluniform tragen muss bevorzugt sie lockere Kleidung, Hosen oder knielange Röcke in Kombination mit einfachen Oberteilen und dazu, wenn es kühler ist einen Zauberumhang. Da sie sich eh schon ein bisschen zu groß findet, trägt sie meistens flache Schuhe und weigert sich strickt, Schuhwerk an ihre Füße zu lassen, das Absätze hat.

    Das fehlende Geld ist auch der Grund, wieso sie generell ohne großartigen Schmuck anzutreffen ist. Sie hat ein oder zwei Armbänder und ein paar Haargummis, aber das war es dann auch schon. Mehr Schmuck würde sie sowieso eher stören.

    Es gibt eine Besonderheit an ihrem Körper, die auch wenn sie ihre Wandlungsfähigkeit einsetzt niemals verschwindet. Man wird immer auf ihrem rechten Schulterblatt eine Narbe sehen, die sie sich eingehandelt hat, als sie beim Quidditch vom Besen fiel.



    [b]Charakter[/b]
    Im Grunde ihres Herzens ist Lilly ein quirliges, aufgewecktes und blitzgescheites Mädchen mit einem Hang dazu etwas schüchtern zu sein, wenn sie irgendwo gänzlich fremd ist. In solch einem Fall ist sie eher schweigsam, doch wehe, wenn sie sich einmal ihrem Gegenüber geöffnet hat. Dann kann sie ohne Unterlass plappern und ist sehr gelöst und locker. In solch einem Moment macht sie gerne Scherze oder spielt kleine Streiche. Sie hatte schon immer eine Schwäche für Schabernack. Dies muss sie wohl von ihrem großen Bruder haben, der zu seiner Schulzeit bereits für seinen Humor berühmt war. Denn das sie eine ganz eigene Art von Humor hat, das wird schnell klar.

    Viele würden sie als etwas burschikos beschreiben, was unter anderem auch auf ihren Unsicherheit ob ihrer Größe zurückzuführen ist. Sie weiß sich zu wehren, wenn jemand sie ärgert und wenn sie sich aufregt, zeigt sie manchmal das irische Temperament. Dann fliegen auch schon mal Gegenstände, die nicht niet und nagelfest sind durch den Raum oder man fängt sich eine Ohrfeige ein. Dieses Mädchen hat definitiv Durchsetzungskraft. Noch dazu ist sie recht selbstsicher. Dank dieser Charakterzüge eignete sie sich vermutlich auch im Quidditch am besten für die Position der Treiberin.

    Lilly hat, bei aller Stärke, jedoch noch eine andere Seite. Eine leisere, einsame und extrem unsichere Seite. Im Inneren ist sie noch immer das etwas naive, kleines Mädchen, das sich oft danach sehnt, dass ihre Eltern noch da wären, um sie in den Arm zu nehmen. Sie weiß, dass Familie wichtig ist und schätzt familiäre Werte sehr, weshalb sie sehr darunter leidet, ihre eigenen Eltern verloren zu haben und vom Rest der Familie verstoßen zu sein. Nur die gute Beziehung zu ihrem Bruder erhält sie manchmal aufrecht und ihr starker Wille ist das, was sie davon abhält, ihre Traurigkeit offen zu zeigen, auch wenn sie manchmal droht Lilly zu übermannen.

    Obwohl sie aus Geldmangel nicht die beste Kleidung tragen kann, achtet sie sehr darauf, immer sauber und gepflegt zu sein. Es ist eine Art Zwang um denjenigen, die spotten keine Nahrung zu geben. Man muss ja nicht schlampiger herum laufen als es nötig war. Blicke von Jungs bemerkt sie meistens nie, obwohl sie durchaus schon da sind. Bislang sah sie in den meisten Jungen immer nur die guten Freunde und wenn sie sich einmal wirklich für einen Jungen interessierte, bekam sie den Mund in Gegenwart dieses Jungen kaum auf. Oder es kam nicht das richtige heraus und sie schaffte es nicht ihre Gefühle zu gestehen. Sie hat viel zu große Angst, dass dieser Junge sich nur über sie lustig machen könnte oder dass sie ihn irgendwann wider verliere könnte. Zuletzt genannte Angst betrifft auch ihren Bruder. Ihre Eltern hat sie ja bereits verloren wie konnte sie da sicher sein, das ihm nicht auch irgend etwas passierte. Er ist doch der letzte, den sie noch hat.

    Ein sehr sensibles Thema ist für sie das Thema Reinheit des Blutes, welches sie versucht so gut es geht zu meiden. Ihre Erfahrungen, sprich die Behandlung, die sie durch ihre eigene Familie erfahren hat, hat sie sehr zurückhaltend werden lassen. Manchmal schämt sie sich sogar dafür, nicht reinblütig zu sein, was sie in einem Gewissenskonflikt bringt, da sie ihren Vater, den Muggel, zwar nicht so gut kannte, aber als kleines Kind sehr geliebt hat.

    Man merkt es kaum offensichtlich, aber sie tendiert dazu in ihrer inneren Unsicherheit, die sie manchmal an den Tag legt kleine Eigenheiten und Charakterzüge ihrer Gesprächspartner zu übernehmen. Dies ist ihr selber meistens kaum bewusst. Sie ist quasi ein kleines Chamäleon und jeder würde sie daher etwas anderes beschreiben.

    Tief in ihrem Inneren hatte sie schon immer ein Interesse für alles dunkle. Sie stammt nicht umsonst aus einer Linie von Slytherins ab, auch wenn sie nichts von der Reinblutversessenheit hält, da sie selber nur ein Halbblut ist und in das Haus Ravenclaw gesteckt wurde. Ein Teil ihrer Seele ist davon einfach fasziniert und angezogen, auch wenn sie niemals irgendwelche dunkle Magie anwenden würde, da sie dazu viel zu anständig und nett ist.



    [b]Besitz[/b]
    Lilly besitz nicht viel,, aber ihren wenigen Besitz hütet sie wie einen Augapfel. Ihren Besen zum Beispiel, für den ihre Mutter damals lange hatten sparen müssen. Eine der letzten Erinnerungen an ihre Mutter war eben jener Tag, an dem sie ihr den Besen schenkte. Mindestens ebenso wichtig ist ihr ihr kleiner Freund, ein Frettchen Namens Finn. Dies bekam sie zu einem Weihnachtsfest von ihrem Bruder geschenkt. Auch eine kleine Holzkiste mit Photos zählt zu ihren Schätzen.




    [b]Stärken und Schwächen[/b]
    Quidditch und damit auch das Fliegen sind definitiv zu Lillys Stärken hinzu zu zählen. Sie fliegt einfach für ihr Leben gerne und das macht sie auch so gut darin, denn wenn man etwas mit ganzem Herzen tut, führt dies oft dazu, das man auch gut ist.

    Verwandlungen gelingen ihr oft und gehen ihr sehr leicht von der Hand, was vermutlich an ihren Genen liegt. Dabei fällt es ihr natürlich leichter an sich selber Verwandlungen vorzunehmen als Gegenstände und Tiere zu verändern.

    Eine weitere Stärke der Ravenclaw ist andere zum Lachen zu bringen. Egal, ob sie Witze macht, Streiche spielt oder Grimassen schneidet, mit ihr gibt es immer etwas zu Lachen und wenn sie selber lacht, ist dieses Lachen extrem ansteckend.

    Ihren Verstand ist sehr ausgeprägt, was ebenfalls zu ihren herausragenden starken Eigenschaften zählt. Sonst wäre sie ja wohl auch kaum in Ravenclaw, nicht wahr? Immerhin ist dies das Attribut, das Ravenclaw generell zugeschrieben wird und als Kriterium für eine Zugehörigkeit zu diesem speziellen Haus dient.

    Ihre Fähigkeit sich nicht unter kriegen zu lassen ist bemerkenswert. Trotz der Verluste, die sie schon erlitten hat, hat sie sich eine innere Stärke bewahrt und lässt sich niemals unterkriegen. Entgegen aller Widrigkeiten geht sie mit erhobenem Haupt durch das Leben, ganz egal, wie es in ihrem Innersten aussieht. Viele ihrer Freunde bewundern sie hierfür ganz besonders.

    Ihre Wandlungsfähigkeit ist ein weiterer Punkt, der auf der Liste ihrer Stärken nicht fehlen darf. Diese Wandlungsfähigkeit macht sie flexibler als andere und sie kann sich schneller auf neue Situationen einstellen.

    Ein gewisser Grad an Naivität macht sie ab und an leicht beeinflussbar. In manchen Situationen kann dies durchaus als eine große Schwäche bezeichnet werden und es macht sie verwundbar und angreifbar. Schon das ein ums andere Mal fiel sie dank ihrer Naivität auf die Nase und wer weiß, was da noch alles passiert, wenn sie nicht lernt etwas aufzupassen?

    Ihre Schüchternheit ist ein weiterer Schwachpunkt von Lilly. Ganz klar, dass sie es damit im ersten Moment Schwierigkeiten hat, wenn sie zum Beispiel auf Unbekannte zugehen soll und dergleichen. Es hält sie davon ab, sich wohl zu fühlen vor einer großen Gruppe von Menschen zu sprechen.
    Sie nimmt sich alles immer sehr zu Herzen, besonders die Sticheleien ihrer Cousins. Daher lässt sie sich sehr leicht reizen oder herunter ziehen, wo es ihr doch eigentlich eher liegt fröhlich zu sein und sie manches lieber ignorieren würde.

    Ihre diversen Komplexe machen sie unsicher und leicht angreifbar für Kritik und Sticheleien, was natürlich eine Schwäche ist.

    Wutanfälle, die sie von Zeit zu Zeit bekommt, wenn man sie ärgert und die sie meistens kurz darauf wieder bereut, sind auch eine nicht sehr lobenswerte, schwache Seite an Lilly. Seit Jahren versucht sie diese Anfälle in den Griff zu bekommen, aber so richtig will ihr das nicht gelingen, was sie sehr frustriert.
    Die Ravenclaw leidet zudem unter Klaustrophobie, was unter anderem von der Art und Weise herrührt, wie ihr Vater starb. Seit dessen Tod hat sie eine Heidenangst vor kleinen Räumen, besonders wenn sie unter der Erde sind und keine Fenster haben. Ein Glück, dass die Ravenclaws in einem Turm wohnen im Gegensatz zu den Slytherins, die ja im Kerker heimisch sind.



    [b]Vorlieben und Abneigungen[/b]
    Fliegen könnte Lilly den ganzen Tag, wenn man sie nur lassen würde. Was gibt es auch Schöneres als durch die Luft zu sausen, besonders wenn die Sonne scheint? Es vermittelt ein gewisses Gefühl von Freiheit, was Lilly sehr genießt.

    Zeit mit ihrem Bruder zu verbringen, ist das Größte für die Ravenclaw. Egal, was sie zusammen machen, es tut immer extrem gut, ihn um sich zu haben. Nur bei ihm ist ihr zu Hause und das wird ihrer Meinung nach auch immer so bleiben. Was sollte sie jemals trennen?

    Scherze machen verspricht immer Abwechslung, lockert die Stimmung auf und macht gute Laune. Kein Wunder, dass es zu Lillys Vorlieben zählt.

    Schauspielern passt natürlich gut zu ihrem Charakter und ihrer Wandlungsfähigkeit, weshalb es sich schon früh herausstellte, dass sie dafür eine Vorliebe hegt. Am liebsten würde sie ja später einmal zum Theater gehen, unter anderem auch deshalb, weil sie ihre Mutter als Kind öfter im Theater besuchte, wo es ihr extrem gut gefiel. Wenn ihr nur nicht ihre Schüchternheit im Weg stehen würde…

    Zauberschach spielt Lilly liebend gerne, auch wenn man das vielleicht nicht vermuten würde. Es spricht so schön den Geist an.

    In Büchern schmökern ist eine regelrechte Sucht, wenn man einmal auf den Geschmack gekommen ist. Lilly gehört längst zu den bekennenden Süchtigen und wenn sie schon zu schüchtern ist, um auf der Bühne zu stehen, vielleicht schreibt sie ja irgendwann einmal selber ein Buch oder ein Theaterstück und kombiniert ihre Vorliebe für das geschriebene Wort mit ihrer Leidenschaft für die Bühne.

    Ständig will Lilly ihr Wissen erweitern, auch was die dunklen Aspekte der Magie angeht. Alles, was sie irgendwie aufschnappen kann, saugt sie in sich auf. Wer weiß, es könnte ja irgendwann einmal interessant sein.

    Ihre Lieblingsfächer in der Schule sind Verwandlung, einfach weil es ihr so leicht fällt, Zauberkunst und Verteidigung.

    Reinblutfetischisten sind Personen, die Lilly absolut nicht mag. Wenn sie das Gerede solcher Zauberer hört, fühlt sie sich unangenehm und selber wie der letzte Dreck, da ihr eigenes Blut nicht rein ist. Sie hat sich schon viel zu oft Beschimpfungen anhören müssen aus dem Mund von Familiemitgliedern.

    Mit ihren zwei Cousins, die ebenfalls noch Hogwarts besuchen, kommt Lilly absolut nicht klar. Sie hat eine Abneigung gegen sie, da diese sie immer ärgern.

    Das Fach Wahrsagen ist kein Fach für Lilly. Es ist ihr einfach zu ungenau und spricht sie absolut nicht an.

    Jemand, der das Bedürfnis hat mit seinem Reichtum anzugeben ist Niemand dem Lilly zugeneigt sein könnte, da sie selber kaum etwas besitzt und sich unzureichend und schäbig vorkommt, wenn jemand mit seinem Besitz protzt.

    Enge Räume meidet Lilly selbstverständlich wo es nur geht wegen ihrer Klaustrophobie.



    [b]Vorgeschichte[/b]
    Ein kleiner Junge stand an einem Bettchen. Einem Bettchen, in dem seine kleine Schwester lag. Fasziniert schaute er sich das kleine Wesen an und fragte seinen Vater „War ich wirklich auch mal so klein?“ Der lächelte nur, wuschelte seinem Sohn durch das Haar „Ja, natürlich warst du das“ Der Junge konnte es nicht glauben und war nur noch mehr eingenommen und begeistert von diesem kleinen Wunder, das dort lag. In diesem Moment setzte sich etwas in seinem Kopf fest und seither betrachtete er seine Schwester als etwas sehr Wertvolles, was es zu beschützen galt. Dies sollte ihn nie mehr loslassen und er würde niemals mehr seine Meinung ändern.

    Jenes kleine Winzige etwas, das der Junge, Brendan, betrachtete hatte, wuchs schnell und entwickelte sich zu einem gesunden kleine Mädchen namens Lilly. Gemeinsam mit ihrem großen Bruder wuchs sie in einem Elternhaus auf, in dem zwar wenig Geld zur Verfügung stand, dafür aber um so mehr Liebe gelebt wurde. Klar, um sie herum in der Welt sah es alles andere als rosig aus und ihre Eltern mussten beiden hart arbeiten, ihren Vater sahen sie oft sogar nur am Wochenende, aber was kümmerte das ein kleines Kind? Sie bekam nur mit, dass sie geliebt wurde und dies erzeugt bekanntlich Gegenliebe.
    Der Vater betrachtete sie als seinen kleinen Sonneschein und ihre Mutter war lustig und scherzte viel mit ihrer Tochter. Lilly liebte es unter anderem sehr, wenn ihre Mutter ihre Haarfarbe plötzlich veränderte oder ihre Nase. Es sah so wunderbar komisch aus und sie konnte damit herrlich Geschichten, die sie erzählte, noch interessanter machen, indem sie sich immer passend zur Person, um die es gerade ging oder die gerade sprach, veränderte.

    Dass es so etwas wie Magie gab und dass ihre Mutter eine Hexe war, das war für Lilly ganz normal. Die Eltern machten da vor ihren Kindern auch gar kein Geheimnis draus. Ihrer Meinung nach war es besser die Kinder mit Magie aufwachsen zu lassen, um ihnen frühzeitig beizubringen, welche Verantwortung aus der geerbten Begabung resultierte. Gleichzeitig predigten die Eltern immer wieder Toleranz für beide Seiten. Durch dieses tolerante, offene Elternhaus wurde Lilly beeinflusst, ebenfalls tolerant zu sein. So hatte Lilly als Kind sowohl andere kleine Hexen und Zauberer als auch Muggelkinder als Freunde. Mit den Vorurteilen und der Sichtweise von mancher erwachsener Zauberer und Hexen wurde sie erst später konfrontiert, als sie das erste Mal Familienangehörige ihrer Mutter traf.

    Ihr großer Bruder übernahm es, wann immer er konnte, ihr die Welt zu zeigen und die kleine Lilly war entschlossen, das Leben zu erobern, obwohl sie noch auf wackligen Beinchen stand. Mal tollte sie mit ihrem Bruder herum und mal wuselte sie hinter der Bühne oder in der Maske des Theaters, herum in dem ihre Mutter arbeitete. Besonders dieses Theater war für sie wie ein aufregender Spielplatz voll mit immer neuen Dingen, die es zu entdecken galt. Sehr früh war ihr klar, dass sie später auch einmal Tag für Tag an solch einem Ort sein wollte.

    Alles in allem waren die ersten Jahre, die Lilly auf dieser Erde verbrachte, mehr als harmonisch, doch es gab auch ein paar Wehmutstropfen. Zum einen ging Brendan irgendwann weg auf das Internat, was Lilly anfangs so gar nicht gefiel. Sie wollte ihren Bruder bei sich haben. Er sollte nicht weg gehen. Dies änderte sich aber irgendwann wieder. Sie war später nur noch stolz auf ihren Bruder und wollte ihm so schnell wie möglich folgen. Der zweite Wehmutstropfen war, dass sie, je älter sie wurde, mehr und mehr von dem Streit mit der Familie ihrer Mutter mitbekam, wenn sie auch nicht ganz verstand, worum es genau ging.

    Mit elf Jahren bekam sie endlich ihren eigene Brief mit der Bestätigung, dass Hogwarts sie angenommen hatte. Bis zu diesem Zeitpunkt war sie in eine ganz normale Muggelschule gegangen und sie war extrem aufgeregt. Brendan hatte ihr schon so viel erzählt, das sie die Schule und die Lehrer schon zu kennen glaubte, doch wie würde es wirklich sein? Ein Jahr würde sie noch mit ihrem Bruder gemeinsam auf der Schule verbringen, da er damals genau im siebten und letzten Schuljahr war. Dies machte ihr Mut, denn dann konnte doch nichts mehr schief gehen. Man stelle sich die Enttäuschung vor, als sie nicht im gleichen Haus landete wie er. So konnten sie sich viel seltener sehen als gedacht, auch wenn sie keine Möglichkeit ausließen sich zu treffen. Abgesehen davon begann sie aber bald, ihre Schule zu lieben. Besonders der Flugunterricht begeisterte sie, jetzt lernte sie das Fliegen endlich richtig, und sie fieberte jedem Quidditchspiel entgegen. Sie liebte es einfach zu lernen und war begeistert, was man ihnen hier alles beibrachte. Etwa in ihrem ersten Jahr begannen sich auch ihre methamorphmagischen Fähigkeiten mehr und mehr heraus zu kristallisieren und sich zu entwickeln, was ein ums andere Mal zu lustigen Situationen führte.

    Alles hätte schön sein können, wenn nicht am Ende des Schuljahres eine Hiobsbotschaft die Geschwister erreicht hätte. Ihr Vater war bei seiner Arbeit unter Tage tödlich verunglückt. Für Lilly brach eine Welt zusammen und auch Brendan war entsetzt. Lilly fühlte sich ziemlich leer, als sie nach den Sommerferien allein in die Schule zurück kehrte, aber ihrer Mutter und ihrem Bruder zuliebe hielt sie sich tapfer trotz all der Traurigkeit tief in ihr drin. Sie hatte es ja versprochen. Froh über die Ablenkung stürzte sie sich in die Arbeit. Lilly lernte und begann ab diesem Jahr, Quidditch zu trainieren, auch wenn sie noch nicht ins Team kam. Sie bleib nach außen weiterhin so, wie ihre Kameraden sie kennen gelernt hatte, die lustige Lilly, mit der man immer etwas zu lachen hatte.

    Ihr blieben natürlich auch solche Dinge wie der erste Liebeskummer und dergleichen nicht erspart, als sie immer älter wurde. Gegen so etwas sind eben auch kleine Hexen nicht gefeilt. Genauso wenig wie sie etwas dagegen tun konnte, dass ihre beiden Cousins und auch ein paar andere sie gerne mal zu einem ihrer Wutanfälle reizten, für die sie unter den Schülern ebenso bekannt wurde wie für ihre Scherze.

    Wer hätte ahnen können, dass sie am Anfang von ihrem vierten Jahr, als sie gerade so stolz war, dass sie es endlich geschafft hatte, in die Quidditchmannschaft von Ravenclaw zu kommen, noch eine zweiten Schicksalsschlag verkraften musste. Nun war sie eine Waise und erneut brach ihre Welt, die sie so tapfer aufrecht gehalten hatte, zusammen. Sie hatte gewusst, dass es ihrer Mutter nicht gut ging, seit ihr Vater tot war, aber sie hatte keine Ahnung gehabt, wie es um sie stand. Ihre Mutter hatte ihrer Tochter dank der mithilfe ihres Sohnes, der seine Schwester ablenkte, nämlich im letzten Sommer verheimlichen können, dass ihr Herz durch den Tod ihrer großen Liebe so gebrochen war, das sie ihre magischen Fähigkeiten verloren hatte. Wieder musste Lilly kämpfen ihre Haltung zu bewahren, doch wundersamer Weise gelang ihr das auch dieses Mal. Und es würde auch nie anders sein.

    Mittlerweile ist Brendan nach England gezogen und Lilly ist mehr als froh, ihn in Hogsmeade und damit ganz in ihrer Nähe zu wissen. Die Ferien mit ihm in dem Zaubererdorf genießt sie immer sehr und für ihn strengte sie sich auch weiterhin in der Schule an. Sie fasste das Ziel ins Auge wie er einen guten Abschluss zu schaffen. Was die Zukunft dann noch bringt und was bis dahin wohl noch alles passieren wird? Das muss sich noch zeigen.



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  • MethamorphmagusDatum14.05.1970 23:11
    Thema von Lilly O´Brady im Forum FAQ
    Hallo. Ich bin neu hier und habe eine kleine Frage. Wie Handhabt ihr es an diesem Board mit der seltenen Fähigkeit, als Methamorphmagus geboren zu sein? Ist diese Fähigkeiten erlaubt?
    Ich weiß, diese Begabungen arten schnell aus und werden gerne benutzt um powerplay Charas zu basteln. Dies liegt nicht in meiner Absicht. Zwar würde ich meinem Char gern zugestehen, das sie ein Methamorpohmagus ist aber nicht um einen Übercharakter zu schaffen. Ich finde die Fähigkeiten lediglich interessant und sie reizt mich sehr. Bevor ich mich allerdings ans Schreiben setze und es am Ende doch wieder ausbauen muss aus dem Charakonzept dachte ich mir ich frage lieber vorher.

    Gruß,
    Lilly
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