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  • Gute Nacht auf RussischDatum15.05.1970 17:09
    Thema von Joric Ustonov im Forum Schlafsaal der Burschen
    Komme von: Ein unmoralisches Angebot?

    Es war ein anstrengeder Tag gewesen und da langsam die Nacht herein brach, entschied ich mich, nun wirklich zu Bett zu gehen. Den Gemeinschaftsraum durchquerte ich schnell, verzog nicht eine Mine, nicht positiv nicht negativ. Da ich meine beiden Freundinnen nicht mehr erblicken konnte, war es wohl auch sinnlos, weiter dort zu verweilen. Schnellen Schrittes war ich also in Richtung meines Schlafsaals gewandert. Es kotzte mich jetzt schon an dass ich mein Zimmer teilen musste, mein Vater hatte da wirklich schlechte Arbeit geleistet. Außerdem auch noch mit wem ich teilen musste, mit dieser Kanalratte von Blondling, der mir ja jetzt schon gegen den Strich ging. Aber was sollte man machen, ich würde ihn schon mit einer abgeschwächten Form von Crucio dazu bringen, sich zu beugen und sein Leben im Schrank zu fristen. Vielleicht könnte ich ihn ja auch noch mal brauchen, ein paar Liter Blut Unschuldiger waren immer ein gutes Material als Opfer für die dunklen Mächte. Es würde wohl kaum jemanden auffallen, wenn er fehlte, es sei denn jemand würde merken, dass der Gestank verschwunden war.

    Als ich den Raum betrat schliefen schon alle und so war ich so gnädig, leise zu sein. Jedoch dies nicht ohne Hintergedanken, ich hatte nämlich keine Lust, dass meine Zimmerkollegen ein Gespräch mit mir anfangen wollten. Als ich so durch den halb dunklen Raum schlich erblickte ich wieder meine Truhe. Verdammte Hauselfen, ich würde sie am Spieß braten, wieder hatten sie in schönen arabischen Lettern „Joric Ustonov“ auf meine Truhe gemalt. Ich knurrte kurz, egal ob jemand aufwachte oder nicht, zog dann meinen Zauberstab und änderte diese Schmiererei wieder mit ein paar gesäuselten Worten. Bald prangten wieder wunderschöne kyrillische Lettern händisch eingemeißelt auf der Truhe, so wie es sich für einen Sohn Durmstrangs gehörte. Nun war ich zufrieden, entledigte mich meiner Kleider und machte mich auch dazu fertig, ins Bett zu gehen. Der Tag war wirklich lang gewesen und es wartete schon der Nächste auf mich, ein neuer Tag in der ich Charline das Fürchten lehren und ihre Freundin in den Wahnsinn treiben würde. Vielleicht würde es mir ja in Hogwarts doch gefallen…


    Gehe nach: Es gibt zu viele Drumstrangs
  • Ein unmoralisches Angebot?Datum15.05.1970 13:40
    Thema von Joric Ustonov im Forum In den Gängen
    Komme von: Böse Geister und alte Runen

    Als ich bei der Tür heraus war und sie sich hinter mir schloss, verlangsamte ich meinen Schritt. Jetzt hatte ich Zeit, denn eigentlich wollte ich ja nur noch warten, dass die „Anführerin“, wie ich sie für mich getauft hatte, mir hinterherkam. Ich hatte ihr genug Zeichen gegeben, dass ich über Fijdora Bescheid wusste und sie wohl besser kannte als sonst jemand in diesem Schloss. Doch so leichtfertig würde ich mit keinen Geschichten herausrücken, erstens wollte ich nämlich meinen Zettel wieder und zweitens konnte man ja sicher noch mehr herausschlagen. Die Neugier war also geweckt, der Köde gelegt und so stolzierte ich einige Treppen hinauf, schön langsam, dass man mich auch einholen konnte. Erst als ich wieder über der Erde, besser gesagt sogar im ersten Stock war, machte ich halt, setzte mich in eine Fensternische und wartete. Eigentlich könnte es sich hier ganz gut leben lassen, auch wenn hier viele Kinder herum liefen. Diese waren aber leicht zu beeinflussen und ich könnte mir meine Identität neu erstellen. Sofern ich noch einen zurückgezogenen Raum für meine Studien finden würde, wäre es doch fast wie Zuhause.

    Doch inzwischen kramte ich wieder ein Buch hervor, diesmal eines der Schule, denn ein Buch über schwarze Magie im öffentlichen Gang zu lesen wäre doch ein wenig dreist gewesen. Nur einen kurzen Blick tätigte ich nach draußen. Ich sah den See, über den ich auch gekommen war. Wieso ich mit den Erstklasslern hatte fahren müssen war mir noch immer nicht klar, gut ich war auch ein Neuling gewesen aber das hätte man sich trotzdem sparen können. Die aufgeregten kleinen Gören hatten genervt und ich war fast soweit gewesen, einige von ihnen von Bord zu werfen. Aber ich hatte mich zusammen gerissen, denn vor der Schulleitung musste ich meinen Heiligenschein wahren, nur die Schüler sollten wissen, dass sie mich zu fürchten hatten. Langsam war es dunkel geworden in Hogwarths und der erste richtige Schultag neigte sich dem Ende zu. Nun, eigentlich war er ganz passabel gewesen, nur eben mit der Tatsache, dass ich mein Zimmer mit einer Hand voll Idioten teilte. Dieser Samuel, den ich letzte Nacht keines Blickes gewürdigt hatte schlief da auch. Ihm würde ich auch noch Manieren beibringen, zum Beispiel die Klappe zu halten und sich unsichtbar zu machen, wenn ich im Raum war. Vielleicht könnte ich ihn auch davon überzeugen in den Schrank zu ziehen oder ein Hauself zu werden – hässlich genug war er.

    Doch jetzt wollte ich keine Gedanken mehr an ihn verschwenden, viel zu sehr genoss ich die Stille. Nur ab und an wurde sie von Schritten gestört, doch die verblassten schnell wieder im Widerhall des alten Gemäuers. Ruhe, Frieden, Einsamkeit, ich genoss die wenige Zeit die mir blieb, denn ich war mir sicher, dass ich bald ein bekanntes Gesicht sehen würde und die Frage, was ich denn so alles über die große Konkurrentin aus Durmstrang wusste.


  • Alte Runen und böse GeisterDatum15.05.1970 12:12
    Thema von Joric Ustonov im Forum Gemeinschaftsraum
    Komme von: Joric Ustonov

    Ein Kindergarten…, seufzte ich innerlich, schüttelte nur den Kopf und ging meines Weges. Gerade war ich das erste mal allein in den Gemeinschaftsraum eingetreten und musste das lustige Passwort aussprechen, dass uns ja vor den ach so bösen anderen Häusern schützte. Kindergarten, nicht mehr und nicht weniger, war das hier. Wäre ich bloß in Durmstrang geblieben, dort war die Welt noch in Ordnung gewesen. Dort hatte sich kein Mensch damit herum geplagt, dass man ein Haus hatte, für das man Punkte bringen musste, nur um am Ende des Schuljahres ein Stück Blech zu erhalten. Da lernte man für Ruhm, Macht und seine Familie. Doch ich musste hier mein letztes Jahr machen und das alles nur wegen diesem Geist. „Rache… ich zähm dich schon du Biest…“, schallte es mir wie so oft durch den Kopf, während ich langsam durch die Räumlichkeit schritt. Die Schüler links und rechts von mir interessierten mich nicht, das hatten sie noch nie getan und werden sie nie. Die meisten sind nur Vieh, dass aufgezogen wird um später in irgendwelchen Positionen gemolken zu werden.

    Ich setzte mich und noch immer schwelgten mir nur die Gedanken durch den Kopf, was ich nur falsch gemacht hatte. Ich würde es beherrschen, es knechten, ihm zeigen welche Qualen ich erleiden musste und muss, jetzt in einer minderwertigen Schule wie Hogwarths zu sitzen, teils neben Mischlingsgewürm, teils neben Bettelstudenten. Schon bald schlug ich nun meine Schulbücher auf, heute hatten wir alte Runen gehabt und es gab Hausaufgaben. Ob ich sie heute schon lösen würde wusste ich noch nicht, ich würde es erst einmal alles auf mich zukommen lassen. Der Stoff war alt, ich hatte das alles schon einmal gehört, wenn auch nur ansatzweise. Kenaz.. Feuer… so was lernte man doch schon in der ersten Stunde des ersten Jahrgangs. Die Runen mit denen ich mich ab und an beschäftigte würden jedoch wohl nie auf dem Unterrichtsplan stehen, außer vielleicht um zu wissen, was sie bedeuteten und warum man Reißaus nehmen sollte. Beschwörung war ein heikles Thema, besonders wenn man mächtige Wesen reinster Bösheit hervor bringen musste. Da half dieses alberne 1x1 des Runenmalens auch nicht aus, nicht mal ansatzweise, da war alles schwieriger, vielleicht auch ein Grund warum ich gescheitert war.

    Fast instinktiv zerrte ich ein kleines Büchlein aus meinem Schulranzen, den ich unordentlich auf den Tisch, an dem ich Platz genommen hatte, ausgebreitet hatte. Diese runde Tafel war wohl dazu da, Hausaufgaben zu machen und das vielleicht sogar in der Gruppe. Jedoch war ich im Augenblick allein und das war auch gut so. Denn was ich jetzt wieder anfing zu lesen ging hier keinen etwas an. Unweigerlich schlug ich die Seite mit dem Lesezeichen auf, die, die ich schon so oft seit dem Unglück gelesen hatte. Was hatte ich falsch gemacht, warum war mir das Ding nur entkommen. Vielleicht hätte ich auch nur ein Opfer gebraucht, an dem es sich hätte laben können… eine Alternative die ich mir überlegen könnte bei meinem nächsten Versuch.




  • Joric UstonovDatum15.05.1970 09:33
    Thema von Joric Ustonov im Forum Slytherinschüler
    Name
    Joric Ustonov



    Alter
    Jorics Geburtstag ist der 2. Januar 1936, ergo ist er 18 Jahre alt. Geboren wurde er in einem Krankenhaus in Moskau.



    Schulstand
    7. Jahr, Neuling – wohl bald Slytherin



    Zauberstab
    12 Zoll, Eichenholz über einer Drachenflamme angekohlt, innen Drachenfaser



    Stundenplan





    Herkunft und Familie
    Vladin Ustonov ist einer der wohl berühmtesten als auch berüchtigtsten Zauberer in ganz Sibirien. Er ist dafür verpönt, mit den dunklen Mächten im Einklang zu sein. Auch sagt man ihm seinen Wohlstand durch böse Mächte nach, jedoch entstand dieser an einem Monopolbetrieb für Zauberbücher in dem kalten Land. Auf fast jedem Buch ist sein Siegel zu finden. Jedoch sollte man nicht glauben, er schreibt die Bücher selbst, nein, er leitet die Druckerei und die Verteilung und da der Bedarf an Büchern wohl nie gedeckt sein wird, wird es den Ustonovs wohl noch länger gut gehen. Vladin ist ein Sammler von Büchern und sein größtes Ziel ist es, die Bibliotheken der Zauberschule eines Tages mit seinem privaten Bücherparadies zu übertreffen. Durch diesen Wahn ist er auch zur schwarzen Magie gekommen und hat auch illegale Bücher gesammelt, die er zu großen Teilen seinem Sohn, der genauso fasziniert davon ist, weitergegeben hat.

    Jorics Mutter, Natalja, war eine eher einfache Frau. Sie stammt aus bürgerlichen Verhältnissen, ist aber von reinem Blut. Sie war eine gute Schülerin und Vladin hatte sie auch deswegen und weil sie ihm einfach gefallen hatte, ausgesucht. Liebe gab es anfangs nie wirklich zwischen den beiden, man könnte fast sagen die Ehe war arrangiert. Nataljas Eltern waren schwer verschuldet und Vladin hatte die Schulden abgezahlt, dafür hatte ihn Natalja geehelicht. Doch auch sie hat sich an ihr Schicksal gewöhnt und man könnte fast sagen, die beiden sind glücklich miteinander. Viel Kontakt hat und hatte Joric nie zu ihr, da sie doch eher eine Verfechterin des Guten war und deshalb sein Vater die Erziehung übernommen hatte.

    Außerdem hat Joric noch eine Schwester, Alenka. Sie ist sehr nach seiner Mutter gekommen und die Güte in Person. Das Mädchen ist erst 11 und daher verbringt er doch eher wenig Zeit ihr. Jedoch ist sie einer der wenigen Menschen, die ihm etwas bedeuten und bei denen er wirklich zimperlich ist. Er würde es nie wagen seine kleine Schwester auch nur in den Ansatz von Gefahr zu bringen.



    Aussehen
    Wenn man Joric das erste Mal aus der Distanz sieht, würde man ihn wohl in Schulkreisen als einen Streber bezeichnen. Er läuft meist mit vielen Büchern herum, ist sehr beschäftigt und hält nicht viel davon herum zu trödeln und sucht eilig seinen Weg. Doch kommt man ihm näher, entdeckt man, dass er anders ist, dass ihn etwas Unheimliches umgibt. Er unterstützt dies auch gern durch ein böses Grinsen und seine natürliche, aufrechte, stolze Körperhaltung. Er versprüht förmlich Selbstvertrauen und zeigt dies auch gern.
    Sieht man dem Jungen dann ins Gesicht, sticht einem sofort sein Blick in die Augen. Stechen ist gut gewählt, ja er scheint einen förmlich zu durchbohren, zu durchlöchern, in einer analytischen und kühlen Art und Weise. Seine Lippen sind meist zu einem bösen Grinsen gespannt oder zeigen eine todernste kühle Miene. Seine Haare trägt Joric wild, er lässt sie nur ab und an schneiden, wenn sie ihm im Weg sind. Seine brünette Haarpracht hängt ihm tief in die Stirn und hinten in den Hals hinein.
    Sein Modestil, sollte er mal nicht in Schuluniform unterwegs sein, ist eher schlicht und auf Beweglichkeit gedacht als darauf, schick und angesagt zu sein. Und so bedeckt er seinen nicht allzu muskulösen und einigermaßen schlanken Körper gerne unter Pullover und Hose, oder im Sommer mit einem Hemd.



    Charakter
    Egoistisch, eingebildet, wahnsinnig, abgrundtief böse, das sind nur einige Worte, mit denen sich Joric selbst sogar gern beschreibt. Er steht dazu, dass seine Ansichten vom Leben anders sind als die der meisten. Der junge Zauberer ist verdammt ehrgeizig in seinem Streben nach Macht und daher einer der wohl aufmerksamsten Schüler, die es gibt. Jedoch sind seine Ideale dafür ein wenig zu kurz gekommen, er ist skrupellos und egoistisch, er geht über Leichen, um das zu bekommen, was er will und das im wahrsten Sinne des Wortes.
    Liebe, ein Wort, das ihm fremd ist, für ihn gibt es nur Loyalität und vielleicht ein wenig Familiensinn. Joric ist ein Mann, der eiskalt und berechnend erzogen wurde, dem eingebläut wurde, dass nur die Stärksten weiterkommen und dass jede Emotion nur eine Schwäche ist. Und genauso verhält er sich auch, er ist abweisend und kühl und lässt nur ab und an sexuelle Begierde an sich ran, alles andere wird ausgekapselt wie durch eine Mauer.
    Wie ist er zu Freunden? Freunde, ein Wort, bei dem der junge Russe immer wieder gern auflacht. Für ihn gibt es keine Freundschaft, er kennt bloß Nutzen und Sinn. Ist jemand nützlich für ihn oder kann ihm bei etwas weiterhelfen, dann ist er freundlich zu diesem und versteht sich sofort sehr gut mit der Person. Aber das war es auch schon. Joric ist ein einsamer Junge, das weiß er auch, aber es stört ihn nicht, er genießt die Stille, wenn er allein ist. Außerdem würde ihn so was wie Freunde nur bei seinen ewigen Studien stören, die sein Herzblut sind.



    Besitz
    Das wohl einzige, das Joric wirklich etwas bedeutet, ist ein Stapel Bücher aus der Spezialbibliothek seines Vaters. Dunkle Rituale, schwarze Zauber und Beschwörungen, alles ist dabei und alles ist verboten, sogar in Durmstrang. Diese Bücher waren auch der Grund, warum er die Schule wechseln musste, trotzdem bedeuten sie ihm alles.



    Stärken/Vorlieben
    Für ihn ist es sowohl Stärke als auch teils Schwäche. Joric kann nicht mit Menschen umgehen, er sei sozial unfähig, hat ihm schon mal jemand gesagt. Das kann teils gut, teils schlecht sein, weil er Kontakt sowieso gern meidet und sich so lästige Leute vom Leib hält. Aber manchmal kann es doch auch stören, wenn er Lust auf Sex hat und es partout nicht schafft jemanden dazu zu überreden und zu verführen, aber das ist wieder eine andere Geschichte.
    Eine von Jorics absoluten Stärken ist die dunkle Magie. Er hat sein halbes Leben dieser Kunst gewidmet und hatte auch einen sehr guten Lehrer, nämlich seinen Vater. Er praktiziert diese Magie so oft er kann, auch wenn er sich der vielen Risiken bewusst ist und auch trotz des Umfalls in Durmstrang im letzten Schuljahr.



    Schwächen/Abneigungen
    Eine weitere Schwäche von Joric ist das Fliegen auf einem Besen. Er konnte sich nie damit anfreunden und hat es so nie wirklich praktiziert. Die Flugstunden hatte er meist geschwänzt oder irgendwie anders umgangen. Daher ist er auch kein guter Flieger, wenn es denn dann mal sein müsste, und so verlässt er sich lieber auf seinen Zauberstab.
    Joric hat insgeheim riesige Angst, nicht akzeptiert zu werden. Er will zwar keinen Anschluss finden, aber es kränkt ihn in seinem Selbstbewusstsein, wenn man ihm nicht wenigstens die Freundschaft anbietet. Er ist zu eitel um einzusehen, dass ihn nicht jeder kennen lernen will. Zwar lässt er sowieso keinen an sich heran, doch trotzdem wünscht er diese Aufmerksamkeit ab und an.



    Vorgeschichte
    Geboren in eine wohlhabende Familie im tiefsten Sibirien war Joric das erste Kind seiner Eltern Vladin und Natalja. Er hatte alles, was man sich materiell als Kind wünschen konnte, nur wurde er anders erzogen als viele anderen. Schon früh wurde ihm klar gemacht, dass er als Kind keine elterliche Liebe brauchte sondern eine strenge und straffe Erziehung. Und so war es auch, es war fast ein militärischer Drill seines Vaters um ihm alle Emotionen und Gefühle auszutreiben. Schon vor Schulbeginn musste der junge Joric anfangen zu lernen, um auch perfekt vorbereitet zu sein. Grundkenntnisse wie Lesen und Rechnen musste er sich schon in frühen Kindertagen aneignen und rund ein Jahr bevor er nach Durmstrang aufgenommen wurde, begann sein Vater schon ihm ein paar kleine Zaubertricks beizubringen, mit mehr oder minderem Erfolg.

    Auch während der Schulzeit selbst stand der Geschäftsmann immer hinter seinem Sohn und brachte ihm bald näher, was er seinem Kind wirklich beibringen wollte, die schwarzen Künste, denen auch er so verfallen war. Joric nahm den Eifer seines Vaters voll und ganz an, mit der Ausnahme, dass er nicht so leicht vor etwas zurück schrak wie Vladin. Er experimentierte gern, ohne Rücksicht auf Gefahr und möglichen Schäden. Etwa in der fünften Klasse endete die Aufsicht seines Vaters, da er diese für nicht mehr nötig hielt. Lieber widmete er sich wieder seinen eigenen Studien, seinen Frauengeschichten oder seiner geliebten Bibliothek. Auch das war etwas, das Joric prägte, die Tatsache, dass sein Vater zwar glücklich mit seiner Frau war, aber trotzdem offensichtlich andere Frauen traf. Es war eine Machtdemonstration die der Unternehmer nur zu sehr genoss und etwas, das den Jungen und ein Bild über Beziehungen und Liebe auch für immer prägte.

    Und so verlor Joric auch diese Bindung und war auf sich allein gestellt. Mit seiner Mutter hatte er noch nie ein enges Verhältnis gehabt, weil in der Familie der Vater das Sagen gehabt hatte und sie so kein Mitspracherecht bei der Erziehung gehabt hatte. Und so war sie einfach nur die Frau seines Vaters für ihn, der einzigen Person außer seiner Schwester, die für ihn von Bedeutung war und ist. In der Schule selbst hat er kaum Anschluss gefunden, er war teils als Streber verpönt und manche hatten sogar Angst vor seiner Art und seinen Neigungen. Diese waren aber nur Gerüchte, er ließ sich nie nachweisen, mit welchen Mächten er paktierte oder besser gesagt es versuchte. Nun, es ging eigentlich immer gut, bis auf einmal. Es war eine stürmische und kalte Nacht, kurz vor Ende des Schuljahres. Als hätte Mutter Natur gewusst, was passieren würde, blitzte und donnerte es und der tosende Regen hämmerte gegen Schloss Durmstrang. Joric hatte bereits alles vorbereitet, hatte Symbole auf den Boden gekritzelt, bereits mehrere Bannsprüche gesprochen und alles dafür getan, dass es klappen würde. Er wollte ein Geisterwesen beschwören, so wie es in dem Buch stand. Und so war er dann soweit, er nahm seinen Zauberstab zur Hand und atmete ein letztes Mal tief durch. Dann sprach er die magische Formel, wiederholte sie wieder und wieder und konzentrierte sich dabei auf den Fluss der Worte, sodass sich die Worte in einen Strom von Magie ballten, der, zwar unsichtbar, aber doch präsent bald im ganzen Raum vorherrschte. Man spürte sie bersten, die Luft, sie brannte förmlich in seiner Lunge, wenn er sie einatmete.

    Und dann sprach er das Wort der Herrschaft, der Geist sollte erscheinen, sich manifestieren und ihm dienen. Und er erschien, eine weiße, verzerrte Fratze, halb durchsichtig und verschwommen. „Du gehorchst nur mir“, fauchte der Zauberschüler, oder besser gesagt keuchte er vor Anstrengung, seine Konzentration aufrecht zu erhalten. Doch dann geschah etwas, womit er nicht rechnete, der Geist ließ einen Schrei entfahren, schrill wie aus den sieben Höllen und scharf wie eine Klinge. Darauf war der Zauberschüler nicht gefasst gewesen und er brach gegen diesen Angriff hintenüber zusammen. Dann konnte er sich an nichts mehr erinnern. Der Geist war geflohene und Joric war erst wieder nach einer Stunde erwacht.

    Eiligst versuchte er das Ereignis zu vertuschen, auch wenn ihm klar war, dass er etwas auf die Schule losgelassen hatte, wovon sie nichts wusste. Soweit er gelesen hatte, wäre der Geist in der Lage gewesen, die Gedanken der Zauberer zu stören. Er hatte ihn einsetzen wollen, um einige Leute zu peinigen, die ihm blöd gekommen waren, doch das konnte er jetzt vergessen. Stattdessen attackierte der Geist wahllos Opfer, ohne dabei entdeckt zu werden, was bei vielen Schülern zu Migräne führte, bei einigen sogar zu Zusammenbrüchen. Es wurde zwar vertuscht, dass der Geist wirklich existierte, aber die Lehrer der Schule hatten Wochen gebraucht, um ihn endlich ausfindig zu machen und wieder zu bannen. Alle beschuldigten Joric, denn jeder wusste um seine Vorlieben. Doch nachweisen konnte man ihm nichts und so beschloss man am Ende des Jahres einen Kompromiss, er würde die Schule wechseln und nach Hogwarts gehen, wo er eine zweite Chance bekam.



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