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  • Monströse ProblemeDatum18.05.1970 03:30
    Thema von Professor Sanderson im Forum Die Große Halle
    Komme von: Unüberwindbare Distanzen

    Das morgendliche Plaudern und Murmeln der Schüler war wie immer geballt aus der großen Halle zu vernehmen. Vor dem Unterricht tauschten noch einige schnell Hausaufgaben aus, kritzelten Schnell die letzen Sätze auf ihr Pergament, doch die meisten waren gänzlich aufgewühlt wegen dem Schulball. Hier und da konnte man Satzfetzen wie „und was trägst du?“ „Das ist doch nicht dein Ernst!? Du gehst wirklich mit … zum Ball?“ „Hoffentlich gibt es diese leckeren Häppchen…“

    Eine ganz gewöhnliche Vorballabend Kakophonie also, doch obwohl ich mich über das normale Verhalten meiner Schüler freuen sollte, legte sich eine Sorgenfalte über mein Gesicht. Es war nicht die Sorge bezüglich des Benehmens auf dem Ball unserer Schüler, sondern der Verlust eines Schülers aus meinem Hause. Damian la Crour wurde im verbotenen Wald umgebracht, den eindeutigen Beweisen nach handelte es sich um die Tat eines Monsters und auch das Ministerium wurde hellhörig. Es war erschreckend, was geschehen war und nicht nur, weil es sich um einen Syltherin handelte, es war erschreckend, dass einer unserer Schüler vor einer Woche für immer verloren ging.

    Erst der Gruß eines vorbeilaufenden Schülers meiner Klasse weckte mich aus den besorgten Gedanken. Ich nickte ihm zu und schon war er wieder unter seinen Freunden. Wie konnten wir nur so unachtsam sein? Ich wünschte mir einen starken Kaffee herbei um für den heutigen Tag gut gewappnet zu sein, die letzen Nächte hatte ich sehr unruhig geschlafen. Vorhin noch waren es die Zankereien zwischen meinen Schülern und den Gryffindors und nun… nun solch ein bestialischer Mord… Langsam nippte ich an dem kohlrabenschwarzen Kaffee und dies überzeugte mich davon, dass etwas Milch und Zucker nicht schaden könnte.

    Ein Blick auf die Uhr verriet mir, dass es noch relativ früh war, aber trotzdem huschten mehr Schüler über die Korridore als sonst. Bestimmt konnten auch sie nicht lange Schlafen, wobei das weniger am Tod des Schülers lag, als am baldigen Halloween Ball.
    Halloween… heute hätte der tote Schüler seinen Geburtstag zelebriert… obwohl ein Tag der Freude über uns gespannt war, legte sich über mich ein Schleier der Traurigkeit. Solche Vorfälle hatte es in weiter Vergangenheit gegeben, aber sehr selten. Man musste etwas unternehmen, dass der Tod von Damian der letzte auf dieser Schule war.
  • Letzte StundeDatum18.05.1970 03:00
    Thema von Professor Sanderson im Forum Zaubertränke
    Zufrieden beobachtete ich meine Schüler beim abräumen der Destilliergeräte, behielt jedoch die Sorgenmacher genaustes im Auge, denn eine unvorsichtige Bewegung würde genügen um das Thermometer auf dem Boden zerspringen zu lassen. Und die Folgen vom ausgelaufenen Quecksilber wären alles andere als angenehm. Doch wie ich es meinen Schülern gelehrt hatte, brachten sie die Kolben, die Kühler und all die anderen Bestandteile der Destilliergeräte behutsam an ihre vorgesehnen Orte zurück.

    Heute hatte ich mit ihnen keine interessanten Tränke gemixt sondern einen einfachen Destilliervorgang mit viel Theorie verbunden. Ich konnte mir ihnen nicht jeden Unterricht die Praxis durchführen, die den meisten sehr gefiel und mir selbst auch. Aber es gehörter auch trockener Stoff zum richtigen Unterricht. Ein guter Zaubertrank benötigt auch alle möglichen Zutaten, manche davon sind angenehm, wie Gänseblümchen, andere wiederum unangenehm, wie die Stinkwurzel.

    Auch wenn es den meisten Schülern spielerisch leicht fiel, die wirksame Substanz aus den Baldrianwurzeln zu gewinnen, hoffte ich für den Zaubernachwuchs selbst, dass sie sich auch meinen Vortrag über den Baldrian angehört hatten, denn letztendlich ging es um ihre Noten und somit auch um ihre Zukunft. Der Baldrian erweckte kein großes Interesse, schließlich war diese Pflanze sehr harmlos und man konnte daraus keine tödlichen Tränke mixen, sondern lediglich angenehme ätherische Öle die zur Besänftigung wirkten. Da waren wir beim typischen post-pubertären Verhalten der heutigen Jugend angelangt. Ihre Interesse galt dem Gefährlichen, positive Auswirkungen der Zaubertränke empfanden sie als langweilig, Liebestrank ausgenommen wobei ich bestreiten möchte, dass dessen Wirkung als positiv abgestempelt wird. Sie freuten sich sehr, wenn ich die gefährlichen Folgen eines Trankes erwähnte, die meisten zumindest, andere reagierten auf diese Tränke mit kluger Vorsicht oder, meist die Üblichen unmotivierten Lehrlinge, mit Desinteresse, wie bei allen Zaubertränken.

    Wie dem auch sei. Das Leben war kein Wunschkonzert und so gehörte zum Unterricht auch einfaches Destillieren und die umfangreiche Analyse einer noch so simplen Pflanze. Doch gerade der Baldrian brachte mich innerlich zum Schmunzeln, so bezeichneten die Muggel dieses Gewächs als „Hexenkraut“ und im Altertum aromatisierten sie alles, damit meine ich wahrlich alles (von der Kleidung bis hin zum Vieh) mit dem Baldrian, in der Hoffnung, es würde die Hexen fernhalten. Welch lächerlicher Aberglaube, doch so waren die Muggel damals nun mal sehr naiv und töricht. Der einzige Nebeneffekt dieser Aktion war das anlocken von Katzen, denn wie bei der Katzenminze waren diese Tiere auch nach dem Baldrianaroma verrückt.

    “Für die nächste Unterrichtsstunde bitte ich euch, Untersuchungen zum Thema der Hysterie aufzustellen“ Die Schüler, welche nun die Geräte verstaut hatten, sahen mich mit einer Mischung aus Verwunderung, Resignation und Unverständnis an. Sie fragten sich bestimmt, was das mit unserem Unterricht zu tun hatte, sehr viel, wenn sie mir in den vorherigen Stunden zugehört hatten. “Die Hysterie. Auf psychotischer Grundlage beruhende oder aus starken Gemütsregungen entstehende, abnorme seelische Verhaltensweise mit vielfachen Symptomen ohne klar umschriebenes Krankheitsbild. Oder, um es ihnen gerecht zu beschreiben, Überspanntheit und nervöse Aufregung.“ Ich lies meinen Blick durch die Runde schweifen, ehe ich meine Worte fortsetze. “Die Wissenschaft der Zaubertränke ermöglicht es, diese Verhaltensweise bei einem Lebewesen hervorzurufen, dazu benötigt man aber eine spezielle Substanz, welche nur eine Pflanze in sich trägt. Ihre Aufgabe zur nächsten Stunde ist es also, herauszufinden welche Pflanze diese Wirkungsstoffe in sich trägt und woraus ich den Sirup gewinnen kann, der den Hysterieanfall beheben kann. Ich bitte um eine detaillierte Ausarbeitung, dazu zählt der Fundort der Pflanze, das Verhalten sowie die Beschreibung des Aussehens des Kräutes und des Gegensirups.“ Während ich sprach haftete mein strenger Blick auf jeden der jungen Schüler. Sie mussten nicht nur in Kräuterkunde sich das Wissen der Pflanzen aneignen, schließlich waren die Kräuter der größte Bestandteil meines Unterrichtes. Ohne Kräuter gab es keine Zaubertränke und dessen mussten sich meine Schüler bewusst werden. Ich konnte ihnen nicht immer vorgefertigte Kräuter auf den Tisch legen und darauf warten, dass sie die erforderliche Dosis in ihre Behälter warfen. Sie sollten wissen, womit sie es eigentlich zu tun hatten.

    “Ich erlaube ihnen, dass Klassenzimmer zu Verlassen und wünsche ihnen noch einen angenehmen Tag“ mit der gewohnten nachdrücklichen Tonlage verabschiedete ich mich von den Kindern und hoffte darauf, dass sie sich die Hausaufgabe zu Herzen nahmen. Aber sie waren jung und lernfähig. In diesem Alter schnappte man viel auf, leider konnte man in dem Alter auch vieles von sich drängen. Sie waren in dem Alter der Charakterlichen Entwicklung. Es lag nahezu einzig und allein an ihnen, ob sie zu fleißigen Zauberern wurden, oder zu frivolen Faulenzern.
  • Hektische AnkunftDatum13.05.1970 23:56
    Thema von Professor Sanderson im Forum In den Gängen
    Komme von: Professor Sanderson

    Das erste Mal innerhalb von 12 Jahren hatte ich dem ersten Abend im Schuljahr und die Ankunft der neuen Schüler nicht beiwohnen können. Aufgrund einer wichtigen Verpflichtung konnte ich erst am zweiten Tag nach den Ferien zurück nach Hogwarts kehren. Doch es machte im Grunde nicht viel aus, auch wenn ich der Aufnahme neuer Schüler immer sehr gespannt und gerne zusah. Mit einem schmunzeln stellte ich dann aber auch schnell fest, dass sich überhaupt nichts geändert hatte. Schon in den ersten Stunden ihres Aufenthalts, wagten es Schüler gegen die Regeln des Hauses zu verstoßen.

    Erleichtert stellte ich jedoch fest, dass keine der Slytherins davon betroffen war und so setzte ich meinen Weg fort um langsam in Richtung des Kerkerbüros zu gehen. Meine Schritte hallten an den Wänden wieder und niemand war im dem düsteren Gemäuer zu sehen. Entweder hatten sich die Schüler zum Unterricht einzufinden oder sie waren im Gemeinschaftsraum. Innerlich hoffte ich sogar ein wenig darauf, dass keiner von meinen Schülern vor dem Büro stand und auf mich wartete. Ich wollte vorerst einige Dinge ordnen bevor ich wieder ganz im Dienste des Lehrens stand. So stellte ich auch schnell fest dass meine Hoffnung zur Realität wurde und mit schnellen Schritten betrat ich mein Büro.

    Ein kurzes schwenken meines Zauberstabes verursachte sofort ein augenblickliches anzünden der Fackeln und des Kamins. Eine wohlige wärme breitete sich aus und die warme Holzvertäfelung leuchtete in einem satten Orange. Ich sah einen Moment in das Feuer und legte dann meinen Reiseumhang und den Hut ab um beides feinsäuberlich am Kleiderständer aufzuhängen. Kaum war dies getan, sah ich auch schon zu meinem Schreibtisch auf dem einige Briefe lagen. Ich schüttelte meinen Kopf unmerklich um schließlich einen Großteil zu nehmen und kurz zu sehen wer sie mir geschickt hatte.

    Viele Briefe waren in den ersten Tagen der Ferien abgeschickt worden und manche interessierten mich schlicht und einfach nicht da es lästige Werbung vom Propheten oder anderen Zeitungen war. So landete eine Handvoll im Feuer des Kamins und der Rest wurde derweil in der Schreibtischschublade verstaut. Ich wollte zuerst das Lager der Kräuter im Klassenzimmer auffüllen, bevor ich mich anderen Dingen widmete.

    Deshalb widmete ich mich auch nun dem Paket, dass in mitten des Zimmers stand und nur darauf wartete ausgepackt zu werden. Da es recht schwer war wendete ich einen Schwebezauber an um es sanft auf das Pult fliegen zu lassen. Der Karton setzte auf dem Holz des Tisches auf und ein leises klirren von Gläsern war zu hören. Für mich war der Inhalt keine Überraschung, ich hatte es schließlich selbst gepackt und nach Hogwarts geschickt. Dennoch machte ich mich schnell daran die Paketschnur zu öffnen und das Zeitungspapier zu entfernen.

    “Alles heil geblieben, gut.“ Wisperte ich und holte aus einer Ecke des Büros eine Holzkiste um eilige einige Gläser umzusiedeln. Nicht alles würde im Schrank meines Klassenzimmers landen. Viele Pflanzen und Zauberutensilien waren zu gefährlich für die Hände meiner Schüler und deshalb blieben auch die gefährlichsten unter Verschluss.
    Der Rest, der nicht mitkam, wurde mit einem Zauber in die Regale eingeräumt. Ich wollte möglichst wenig Zeit verschwenden und zudem musste ich noch ins Gewächshaus um eine Bestellung aufzugeben für den Unterricht der ersten Klassen.

    Die Holzkiste mit den Gläsern wurde erneut mit einem Zauber von mir belegt, ich wollte nicht zu schwer heben und vor allem neigte ich in der Eile dazu auch Dinge leicht fallen zu lassen. Noch bevor ich das Büro verließ schlüpfte ich jedoch in einen anderen Umhang und setzte meinen Spitzhut auf. Mein Zauberstab wanderte in meine Seitentasche und mit der Holzkiste im Schlepptau machte ich mich darauf Richtung Gewächshaus zu gehen. In den Gängen des Schlosses konnte ich nun einige meiner neuen und alten Schüler sehen. Die Slytherins unter ihnen grüßten mich freundlich und die anderen Schüler versuchten mich eilig zu übersehen.

    In meinen Augen hatte ich eigentlich gar nicht einen solch schlechten Ruf, aber ich wusste schließlich auch nicht so genau was hinter meinem Rücken über mich erzählt wurde. So musste ich schon das ein oder andere Mal amüsiert feststellen welche Gruselmärchen die Runde machten. Es lag wohl vieles daran, dass ich Hauslehrerin der Slytherins war und die meisten Schüler dieses Haus nicht leiden konnten.
  • Professor SandersonDatum13.05.1970 19:53
    Thema von Professor Sanderson im Forum Lehrer
    Name
    Charlotte Sanderson



    Alter
    Ich wurde am 4. Oktober 1909 in London geboren.



    Schulstand
    Vor 12 Jahren bat mich Professor Dumbledore nach Hogwarts zu kommen, um das Fach Zaubertränke zu unterrichten und Hauslehrerin der Slytherins zu werden, was ich dankend annahm.



    Zauberstab
    Er ist 11 ½ Zoll lang und besteht aus Kirschenholz, in der Mitte befindet sich ein Kern aus einer Mantikorschwanzspitze.



    Fächer
    Zaubertränke



    Herkunft und Familie
    Die Wurzeln meiner Familie finden sich in insgesamt vier verschiedenen Zweigen von reinblütigen Zauberfamilien. Alle diese Familien hatten ihren Ursprung in England und jeder besuchte Hogwarts seiner Zeit. Ausnahmslos wurde jeder ein Mitglied der Slytherins und nie wurde diese Tradition gebrochen und nie entschied sich der sprechende Hut für eine andere Einteilung. Darauf ist meine Familie äußerst stolz.
    Am meisten haben mich die Großeltern väterlicher Seite geprägt.

    Großvater:
    Tiberius Sanderson war seiner Zeit Leiter des Auroren Büros im Ministerium, er hatte schon immer eine etwas ruppige Art und Weise mit seinen Mitmenschen umzuspringen und war nie sonderlich leicht zu handhaben. Nur zu mir war er immer etwas versöhnlicher als zu seinem Sohn oder dem Rest der gesamten Familie. Vor allem aber ist ein Zauberer, der nichts mehr hasste als Muggel und ‚Schlammblüter’, weswegen er seinen zweiten Sohn Aron verstieß, nachdem dieser eine Muggelstämmige geheiratet hatte. Mein Großvater lebt heute mit fast 100 Jahren im Ruhestand an der Westküste Nordirlands mit seiner Frau Margret.

    Großmutter:
    Margret Sanderson gab ihr Talent, Zaubertränke zu brauen, anscheinend an mich weiter. Vieles, was ich anwende und kann, habe ich einst bei meiner Großmutter gelernt, auch wenn mein damaliger Professor in Zaubertränke ebenfalls ein Ass war. Margrets Einstellung zu Reinblütlern ist fast genauso radikal wie die ihres Mannes. Jedoch unterscheidet sie sich grundlegend von ihm: Margret liebt ihren Sohn und als Mutter tut ihr diese Blutschande weh.

    Vater:
    Jonathan Sanderson war bis vor kurzem noch im Ministerium Leiter der Abteilung zur Führung und Aufsicht magischer Geschöpfe tätig. Doch nach einer Routinekontrolle verlor er seinen rechten Arm, der nicht wiederhergestellt werden konnte. Nun lebt er mit meiner Mutter in seinem Londoner Stadthaus, jedoch verbringt er nun auch viel Zeit das Ausland zu bereisen, um eine Reihe seltener Giftschlangen zu erforschen.

    Mutter:
    Ophelié Sandersons Teil der Familie stammte ursprünglich aus Frankreich und kam sehr früh nach London. Meine Mutter besuchte damals Hogwarts und war, wie mein Vater, auch in Slytherin zugeteilt. Dort lernten sie sich kennen und auch lieben. In Sachen Schlammblütern, teilt sie die Meinung meines Vaters, dessen Vaters und auch dem Rest der beiden Familien: Muggelstämmige sind das Letzte. Meine Mutter musste immer sehr viel arbeiten und deshalb war sie auch im St. Mungos Hospital für magische Krankheiten eine lange Zeit als Krankenschwester tätig.



    Aussehen
    Wer 45 Jahre lang sein Leben lebt und es auch genießt, dem sieht man dies auch an und ich persönlich schäme mich nicht für ein Zeichen des Alterns. Da ich mich aber nie übermäßigem Alkohol oder anderen üblen Gelüsten hingegeben habe, ist es noch recht annehmbar und ich denke, es hat mich besser getroffen als viele meiner Altersgenossinnen. Mein Teint ist fast makellos, ich habe weder Sommersprossen noch Muttermale im Gesicht. Jedoch habe ich leichte Fältchen um die Augen und auch diverse Lachfalten um den Mund. Ich bin eben nicht mehr jung und auch sonst erkennt man dies. Denn während ich hinter meinen Glaskolben getüftelt habe, haben sich andere Frauen wohl fit gehalten und mein Körper ist nicht sonderlich trainiert. Sicher, ich achte auf meine Ernährung, aber sonst bin ich eher Genussmensch, wenn es nicht in Völlerei ausartet.

    Ich habe nie zu den großen meines Jahrgangs gehört, zumindest was die körperliche Größe anging war ich schon immer sehr klein geraten. Ich habe es nie geschafft über die 158 Zentimeter zu kommen und so überragt mich jeder Lehrer und auch jeder Schüler. Manche Schüler besitzen sogar die Respektlosigkeit und erlauben sich den einen oder anderen Scherz darüber. Da ich aber seit meiner Jugend damit konfrontiert bin und auch über den Kommentaren halbwüchsiger Zauberer stehe, weiß ich damit umzugehen und belächle diverse Witze nur. Oder es gibt Punktabzug für ihr Haus, schließlich soll Benehmen gelernt sein.

    Durch das Tragen eines Spitzhutes habe ich ein wenig an Größe gewonnen und auch der Rest meiner Erscheinung bekam einen gewissen Touch. Da der Hut mir verrutschen würde bei offenen Haaren, werden diese stets akkurat hochgesteckt und ich befestige mein kastanienbraunes Haar mit schwarzen Haarnadeln. Ich neige sehr dazu, mich dunkel zu kleiden oder in den Farben meines Hauses. Meine Kleider und Umhänge sind maßgeschneidert und ich bin darauf bedacht, immer ordentlich vor den Schülern aufzutreten. Das Einzige, was manches Mal etwas verräterisch ist, sind meine blauen Augen. Denn sie wirken so sanftmütig wie die meiner Mutter und ein böser Blick von mir braucht ein hohes Maß an Rage.



    Charakter
    Arroganz ist ein weitläufiger Begriff, der mich wohl teilweise sehr gut zu beschreiben weiß. Gut, niemand behauptet gerne von sich arrogant zu sein und niemand kann genau sagen, in wie weit er diese Überheblichkeit nach außen hin trägt. Viele missverstehen wohl auch meine eher zurückhaltende Art als eine Arroganz. Doch wer mich näher kennen lernt, weiß mit meiner spitzen Zunge und der leichten Überheblichkeit umzugehen. Es ist nicht so als wäre ich ein Monster, das sich mit niemand verstehen möchte. Man merkt mir aber an, dass meine Erziehung ihre Spuren hinterlassen hat, ich hege nach wie vor gewisse Vorurteile gegenüber muggelstämmigen Zauberern. Versuche diese aber zu ignorieren. Besonders im Alltag mit meinen Schülern, wo nicht alles Gold ist, was glänzt.

    Des Weiteren zähle ich zu den eher konservativen und strengen Lehrern auf Hogwarts. Tradition ist mir sehr wichtig und ich halte es auch für sehr wichtig die jungen Leute nach alten Werten zu formen und ihnen diese zu vermitteln. Was mich für viele wohl zu einer sehr strengen Lehrkraft macht, doch mit diesem Ruf komme ich sehr gut zurecht.
    Ein jeder Lehrer wird irgendwann einmal Spott zu hören bekommen, ob es ihm nun gefällt oder nicht, spielt dabei keine Rolle. Doch im Gegensatz zu manch anderen Lehrern greife ich auch mit nötiger Härte durch. Ein Regelverstoß wird von mir ohne ein Wort der Widerrede zu dulden mit Punktabzug geahndet. Hierbei bin ich natürlich auch gerecht und bevorzuge keines der Häuser. Auch wenn ich meine Lieblinge in den Reihen der Slytherins habe. Dies möchte ich nicht leugnen, aber ich bin sehr bedacht nicht offen zu zeigen, wen ich mag und wen ich lieber nicht in meinem Unterricht begrüße.

    Aber ich besitze eine Engelsgeduld, ein Schüler müsste schon viel anstellen, um mich aus der Ruhe zu bringen. Bissige Antworten, Sticheleien, Anspielungen und dergleichen überhöre ich dezent und reagiere mit einer überlegenen und ruhigen Art. Ich bin keine Lehrerin, die zu einem aggressiven Ton neigt. Viel mehr sind es die ruhigen Worte, die bei mir besonders bedrohlich wirken können. Schon mein Vater hatte immer gesagt, dass die Ruhe der beste Lehrer ist und so ist es auch der Fall. Es ist eine Art List die Schüler in Disziplin zu üben, denn so wie es in den Wald hinein ruft, schallt es letzten Endes auch wieder heraus. Der Ernst einer Situation kann gar nicht widergespiegelt werden, wenn jemand einen anderen anbrüllt. Schon zu meinen Zeiten als Schülerin war ich nie von lauter Natur, ich war eher die hinterlistige, die sich nicht in die Karten schauen ließ.

    Aber ich habe nicht nur negative Züge in mir. Was man mir vielleicht anrechnen sollte, ist meine Loyalität gegenüber Freunden und Kollegen der Lehrerschaft. Mir würde es nie einfallen jemanden in den Rücken zu fallen mit dem ich offen befreundet bin und schon gar nicht, wenn dieser auch noch aufrichtig zu mir war. Denn die Ehrlichkeit meines Gegenübers ist mir sehr wichtig. Lügner kann ich nicht leiden, da ich selbst nicht lügen würde. Selbst wenn ich dadurch schneller an mein Ziel zu kommen scheine.



    Besitz
    Eine weit reichende Sammlung seltener Kräuter, die ich auf meinen Reisen gesammelt habe und nun zeitweise für Vorführungen oder Experimente in Hogwarts verwende. Manche sind so kostbar für mich, dass ich versuche es zu vermeiden sie wirklich zu verbrauchen. Die teuersten sind sicher in meinem Büro verwahrt und mit diversen Schutzzaubern belegt. Denn man kann selbst mit diesen Kräutern großen Schindluder treiben. Aus Ägypten habe ich mir zudem noch zwei Giftschlangen mitgebracht, die im Klassenzimmer ein Terrarium bezogen haben. Sie werden regelmäßig ihres Giftes von mir beraubt, um daraus Tinkturen oder Gegenmittel herzustellen.

    Zu meiner Schulzeit habe ich von meinem Vater eine Waldohreule erhalten. Sassy, wie sie heißt, begleitet mich seit dieser Zeit durch alle Länder dieser Welt und erfreut sich bester Gesundheit, auch wenn sie schon einige Dinge mitgemacht hat und selbst schon vergiftet wurde, aus Versehen natürlich.


    Stärken und Schwächen
    Als erste Stärke ist mein Wissen um Kräuter und Zaubertränke anzuführen, ich denke, dass mich so gut wie niemand hierbei schlagen könnte oder überbieten. Ich habe mir über die Jahre eine große Kompetenz in diesen Gebieten angeeignet und mein Wissen geht über die schulischen Anforderungen hinaus. Des Weiteren verfüge ich nach wie vor über gute Kenntnisse, was die anderen Fächer anbelangt, jedoch würde ich nur ungern Unterricht in einem anderen Fach geben. Da ich nicht mehr sehr vertraut bin mit dem alltäglichen Umgang. Ich muss auch zugeben, ich habe ein Problem mit der Wahrheit. Natürlich bestehe ich darauf, dass man mir die Wahrheit sagt. Aber damit umzugehen, dies ist eine Sache, die sich nur schwerlich vereinbaren lässt.

    Vor allem aber ist mein Elternhaus eine Schwäche meiner Person, ich kann nicht damit umgehen, dass ich mit ihnen im ewigen Zwist lebe. Zwar möchte ich auf der einen Seite eine Versöhnung, doch auf der anderen Seite bin ich nicht belastbar genug mir ihre Vorwürfe anzuhören. In ihren Augen habe ich Verrat an der Familie getan und so schotte ich mich lieber von dem Thema ab. Auch der Verlust meines Gatten macht mich angreifbar und ich möchte es verhindern, dass über ihn gesprochen wird, sofern ich in der Nähe bin.

    Jedoch bin ich nicht so emotional kaputt, dass man mich damit in jeder Situation aus der Bahn werfen könnte. Ich weiß mich zu beherrschen und versuche selbst mich noch zu kontrollieren, wenn ich weiß, es könnte doch ein böses Ende nehmen. Es liegt mir einfach fern, mich selbst gehen zu lassen.



    Vorlieben und Abneigungen
    Vorlieben und Abneigungen sind meist von der Witterung oder meinem Gemütszustand abhängig. Ich kann nicht sagen, was mir besonders behagt oder was ich auf den Tod nicht ausstehen kann. Im Winter habe ich zum Beispiel eine furchtbare Abneigung gegen Schneematsch. Ich mag es gerne kalt und weiß, der Übergang zum Frühling bereitet mir oftmals Kopfschmerzen und in den paar Tagen bin ich leicht reizbar. Jedoch mag ich einen schön verschneiten Wintertag, an dem es richtig kalt ist, sehr gerne. Wenn es dann der Abend zulässt, sitze ich gerne vor meinem Kamin und lese oder korrigiere.

    Große Antipathie habe ich gegenüber vorlauten Schülern, zu meiner Zeit gab es nicht so ein aufmüpfiges Wesen wie heute. Zwar bringt mich nicht viel aus der Ruhe, jedoch sind unqualifizierte Bemerkungen etwas, womit ich nicht immer umzugehen weiß. Ich versuche immer langsam von 10 Rückwärts hinunter zu zählen, um mich zu beruhigen.

    Eine weitere Vorliebe habe ich für Kunstgegenstände jeglicher Art, mir gefallen alte Bilder oder Skulpturen. Ich kann Stunden damit zubringen mir Gemälde, nicht magischer Art, anzusehen und zu studieren. Besonders aber finde ich Reliquien der Muggelkirchen sehr bezaubernd.



    Vorgeschichte
    Meine Kindheit war stets von der Disziplin meiner Eltern geprägt und ich könnte nicht sagen, dass es mir in irgendeiner Weise geschadet hätte. Einen Großteil meiner Kindheit verbrachte ich jedoch bei meinen Großeltern, zu dieser Zeit war mein Großvater noch immer Leiter des Auroren Büros und meine Großmutter brütete über ihrem Kessel auf der Suche nach den perfekten Tränken. Ich habe ihr dabei immer mit großer Begeisterung zugesehen und auch geholfen. Früh stand für mich dann schon fest, was wohl am meisten Spaß machen würde, wenn ich nach Hogwarts kam.
    Umso stolzer war ich dann auch, als die Eule mit dem Brief vorbeigeschneit kam und ich im Sommer die Bestätigung hatte, endlich in Hogwarts einen Platz einzunehmen. Natürlich waren meine Eltern sehr stolz darauf, jedoch zeigten sie es nicht, denn es war eine Selbstverständlichkeit für sie und erst bei meinem Abschluss durfte ich erfahren, wie sehr sie mein Werdegang mit Stolz erfüllte.

    Den ersten Abend in Hogwarts habe ich noch lebhaft in Erinnerung, denn der Hut wurde mir nicht einmal richtig aufgesetzt, da ertönte schon die monotone Stimme des alten Hutes und verkündete meinen Einzug nach Slytherin. Das Erste, was ich nach der Aufnahmezeremonie machte, war einen Brief an meine Eltern und Großeltern zu schreiben, in dem ich davon berichtet, wie sehr ich mich freute, ebenfalls zu den Slytherins zu gehören. Ich fand damals auf Anhieb eine große Schar von Freunden in meinem Haus, darunter zählten dann unter anderem erfolgreiche Zauberer in Gringotts oder angestellte im Ministerium. Ich kann aber nicht behaupten, dass die Zeit von sehr spannender Natur gewesen wäre. Es klingt vielleicht für den ein oder anderen enttäuschend, aber zu meiner Zeit habe ich mich nie an hinterhältigen Gaunereien oder Missetaten beteiligt. Viel mehr war ich mit Rat und Tat zur Stelle, wenn einer meiner Mitschüler sich an einem Zaubertrank versucht hatte, der nach hinten losging. Mein Professor beäugte mich hierbei immer mit Argusaugen, er wusste zwar um meine Fähigkeiten, doch wollte er auch verhindern, dass ich mich in Schwierigkeiten bringe, wenn ich jemanden helfe, dem ich nicht helfen sollte.

    Ich erlaubte mir damals nicht viel Freizeit, sondern investierte diese für Hausaufgaben und extra Arbeiten, die ich in den Unterricht einbrachte. Ganz umsonst hatte ich jedoch nicht so hart gearbeitet, denn jeder Besuch zu Hause wurde von Jahr zu Jahr unerträglicher. Ihr Erwartungsdruck war nicht zu hoch, aber ich konnte mich nicht mehr ganz mit dem identifizieren, was meine Eltern oder Großeltern vorlebten. Während ihr Hass gegenüber Schlammblütern von Jahr zu Jahr grausamer erschien, fand ich mich langsam damit ab, dass es nicht nur Magie in unserer Welt gab. Natürlich wäre ich nicht soweit gegangen und hätte mich mit einem angefreundet, doch ich war eine der wenigen, die die Hackordnung in Hogwarts vollkommen ignorierte. Mein letztes Jahr war eines der hektischsten. Nachdem ich nicht genau wusste, was ich nach meinen Abschluss machen sollte, befand ich mich in einer Krise, die ich überwinden wollte, indem ich mich weiter in meine Bücher stürzte und vollkommen vom Geschehen um mich herum abschottete.

    Erst nachdem die Prüfungen vorbei waren, hatte mich eine derartige Erleichterung heimgesucht, dass es mir wohl auch egal war, wie ich bestanden hatte. Mein Gefühl sagte mir sowieso, das zwei meiner gewählten Fächer ein reines Desaster waren. Umso überraschter war ich, als ich mit Bestnote UTZ in jedem Fach bestand.
    Meine Rückkehr nach Hause fühlte sich seltsam an, mein Auszug stand bevor und ich war noch immer unschlüssig, was ich machen wollte. Wohin ich ging, stand schon fest. Mein Großvater hatte für mich eine Wohnung in der Winkelgasse, ein Geschenk und ein Versuch mich doch vielleicht anzuwerben für das Ministerium, ich lehnte jedoch dankend ab und entschied mich nicht für das Auroren Büro oder eine andere Abteilung. Schon alleine, weil mein Vater es auf die gleiche Art und Weise versucht hatte.

    Deshalb kam es mir dann sehr gelegen als eine Eulenpost mich erreichte, mit höchst erfreulichem Inhalt. Mein ehemaliger Professor für Pflege magischer Geschöpfe bat mich im Spätsommer 1927 ihn nach Kairo zu begleiten, um dort eine Studie über den Lebensraum ägyptischer Drachen zu überwachen. Zwar interessierte ich mich nie besonders für Drachen oder ähnliches, aber es klang sehr spannend so weit von Zuhause weg, in einem fremden Land, eine fremde Kultur kennen zu lernen. Mein erster Tag war für mich recht dramatisch, denn Anfangs kam ich mehr mit Muggeln in Berührung als mit Hexen oder Zauberern. Etwas, das mich verwirrt hat, denn es ist etwas anderes sich mit jemanden zu unterhalten von dessen Welt man keine Ahnung hat und der genauso wenig weiß, was in unserer Welt passiert. Ich war auch sehr froh, dass unser Zwischenstopp nicht allzu lange dauerte und ich mich wenige Tage später wieder unter Meinesgleichen befand.

    Meine Einstellung gegenüber magischer Geschöpfe änderte sich alsbald, denn es war eine faszinierende Gewalt, die ich tagtäglich vor mir sah und ich empfand immer mehr Freude daran. Besonders da ich mich wohl in einen Zauberer verguckt, fast schon verliebte. Aurelius war nicht in Hogwarts und er kannte nicht diese Kategorisierung von Schlammblütern und reinen Hexenblut. Es war sehr verwirrend ihm zuzuhören, nachdem mein Geist über die Jahre so vergiftet wurde von der Propaganda meines Elternhauses.
    Ich legte jedoch nach einigen Monaten ein etwas schädliches Verhalten an den Tag. Anstatt mich ganz der Arbeit zu widmen, erkundete ich mehr und mehr die Umgebung nach Kräutern. Besonders seltene und wertvolle Pflanzen verlangten viel Arbeit von mir, so nahm ich manchmal Tagesmärsche auf mich und bediente mich nicht meiner Zauberei.
    Aurelius begleitet mich sogar und so kam es, wie es eben kam.

    Doch ich war damals nicht so weit, zu jung und unerfahren. Deshalb bat ich Professor Goblin mich wieder nach Hause zu entlassen. Die Verwirrung in meinem Kopf war unerträglich und nahm stetig zu, wenn ich Aurelius ausgesetzt war, deshalb war ich froh über die Zustimmung und verließ Kairo zwei Tage später und befand mich in der halb eingerichtete Wohnung in London. Nach meinem Verlassen hatte ich nicht mehr gedacht alles auszuräumen und innerhalb von 6 Monaten hatte sich viel Staub angesammelt. Meine Eltern schickten mir eine ihrer Hauselfen und im Nu war alles wieder in Ordnung, etwas zu schnell für mein Empfinden, denn ich wusste nicht einma,l was überhaupt alles in den Kisten war.

    Ich fühlte mich nie wirklich heimisch in dieser Wohnung, die meiste Zeit verbrachte ich im Hinterzimmer eines Gegenmittelladens in der Winkelgasse und braute dort eben Gegenmittel oder auch Zaubertränke nach Bedarf. Meine Eltern waren unzufrieden mit meiner Wahl, doch hierbei ließ ich mir nicht rein reden und machte weiter mit meiner Arbeit. Mir wurde sogar in Aussicht gestellt, diesen irgendwann einmal übernehmen zu können. Denn die alte Hexe die ihn führte, dachte schon etwas länger darüber nach, sich bei ihrer Tochter einzunisten. Natürlich gefiel mir der Gedanken gut, aber ich hatte nicht wirklich viel Zeit, denn eines Abends stand ein völlig sandiger Aurelius in meinem Wohnzimmer.

    Ins Detail werde ich nicht gehen, aber einen Monat später wurde ich seine Ehegattin. Auch wenn meine Eltern die Verbindung missbilligten, mir war es egal und mich hielt demnach auch nichts mehr in London. So entschloss ich mich auszuwandern und mit Aurelius nach Kairo zurückzukehren, wo alles anfing und auch aufhören würde.
    Ich habe nie behauptet, dass mein Leben aufregend war, viel mehr machte es wohl die Umgebung spannend. Mein Mann, der im übrigen Duris mit Familiennamen hieß, widmete sich weiterhin der Studie von Drachen und ich hatte die Freiheit mich mit dem Land der Giftschlagen und Käfer zu befassen. Die Zeit verging wie im Flug, denn Afrika ist ein riesiger Kontinent und Ägypten ein so winziger Teil, dass es für uns vieles gab, was man erkunden konnte.

    Mit 32 war ich seit fast 10 Jahren in Ägypten, meiner Heimat, und lebte überaus glücklich mit meinem Mann. Ich hätte niemals gedacht, dass ein Land, das man liebt, einem so wehtun kann. Doch musste ich es erfahren, als Aurelius nicht nach Hause kam. Alle Bemühungen ihn zu finden oder wenigstens eine Spur, jede Hoffnung wurde mit dem Sand weggeweht und ich musste zusehen wie mein Lebenstraum zu einer Hölle wurde. Egal, ob man magische Fähigkeiten besitzt oder nicht, wenn jemand nicht gefunden werden will oder soll, so sind alle Versuche etwas daran zu ändern umsonst.
    Professor Goblin riet mir, Kairo zu verlassen und ich nahm seinen Rat an. Denn ich war nicht abenteuerlustig genug, um alleine hier zu bleiben.

    Bevor ich überhaupt eine erneute Wahl meines Lebensweges überdenken konnte, kam mir ein alter Bekannter zuvor. Nicht einmal eine Stunde war ich zurück in meinen vier Wänden, da klopfte schon der Schnabel einer Eule an mein Fenster, ein Brief am Bein festgemacht und ohne ihn abzumachen, erkannte ich schon das Siegel Dumbledores.
    Im gleichen Moment wusste ich, dass Goblin seine Finger im Spiel hatte, es konnte kein Zufall sein. Denn die Zeilen waren eine Bitte nach Hogwarts zu kommen, um dort Lehrerin für Zaubertränke zu werden. Ich überlegte gar nicht einmal lange.
    Noch am selben Abend schickte ich eine Eule zurück und fing an zu packen.

    12 Jahre in Hogwarts sind eine lange Zeit, ich habe Schüler kommen und gehen sehen und noch immer bin ich mit Leib und Seele Lehrerin an dieser wunderbaren Schule.
    Ich denke, meine Schüler haben Vertrauen zu mir, auch wenn ich nach Außen hin etwas kühl wirke. Mit den Jahren habe ich jedoch immer wieder junge Zauberer und Hexen gesehen, die zwar Potential hatten, es aber nicht wirklich nützen. Deshalb gelte ich als sehr streng, ich versuche meine Schützlinge immer bis aufs Äußerste zu treiben, um gute Ergebnisse zu erhalten.


    Geht nach: Hektische Ankunft
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