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Dieses Thema hat 5 Antworten
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 Die Eingangshalle
Ian Hamilton Offline

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Beiträge: 103

18.06.2006 15:18
Ein kurzer, prüfender Blick Antworten
Komme von: Spätes Frühstück

Endlich! dachte ich, als wir durch die Tür der großen Halle gingen und in de Eingangshalle landeten. Der Weg, den wir von unserem Platz am Tisch der Hufflepuff bis zur Tür zurückgelegt hatten, war zwar nicht lang, doch es kam mir wie eine Ewigkeit vor. "Klar...gehen wir!" Antwortete Josy mir, noch bevor wir losgegangen waren. Das sie beim Aufstehen fast einen Krug Kürbissaft umgeworfen hatte, bemerkte ich gar nicht.
Immer wieder wanderte mein Blick zu den paar Schülerhaufen, die noch an ihren Haustischen saßen. Ich dachte mir, dass ich wenigstens so tun sollte, als wenn ich aufpassen würde, ob die Schüler nicht etwas regelwidriges taten oder nicht.

Dass Josy neben mir herging und meine Bewegungen genau beobachtete, bemerkte ich ebenso wenig wie alles andere. Das einzige was ich jetzt wollte, war aus der große Halle herauszukommen. Wieso wusste ich selber nicht genau.
Und dann war es endlich soweit. Wir gingen durch die große Tür hinaus und landeten in der Eingangshalle. Ein paar wenige Schüler waren ebenfalls in der Eingangshalle und jeder von ihnen bekam ein kurzen Blick von mir zugeworfen.

Der einzige Ort, wo sich zur zeit niemand aufhielt, waren die Punktegläser. Zielstrebig ging ich auf sie zu und musterte sie einen Moment genau. Immer hin hatten wir schon wieder 5 Minuspunkte weniger und waren somit auch nicht mehr die Schlechtesten. Ich schüttelte leicht den Kopf und wandte mich dann Josy zu. „ Es sieht so aus, als wenn du morgen in Verteidigung ein paar Punkte für uns rausholen musst.“ Einen kurzes Grinsen huschte über meine Lippen und für einen Moment ging es mir wieder richtig gut.

Noch einmal wandte ich mich um und sah die Punktegläser an. Ravenclaw lag also vorn. Das Jahr hatte zwar gerade erst angefangen, aber mit 30 Minuspunkten zu starten, war schon etwas schwieriger. Doch dann fiel mir ein, dass die Quidditchspielerei auch bald wieder losging und da ich fest davon überzeugt war, dass wir wieder ein paar Spiele gewinnen würden, sah die Sache doch schon wieder ganz anders aus.

Wieder wandte ich mich zu Josy und lächelte dann etwas. Ich wusste nicht wieso, aber mir ging es wieder relativ gut. „Hast du dir eigentlich schon Gedanken wegen dem Quidditchtraining und so gemacht? Wann willst du denn das Auswahltraining machen?“

Joslyn Montague Offline

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Beiträge: 15

20.06.2006 22:28
Ein kurzer, prüfender Blick Antworten
Komme von: Spätes Frühstück


Ich muss zugeben, dass Ian mich besorgte. Naja, ich war etwa dreiviertel eines normalen Tages über einen von meinen Männern besorgt, aber meistens eher unbegründet. Heute schien es Ian allerdings wirklich nicht gut zu gehen und ich war so damit beschäftigt, ihn im Auge zu behalten, dass ich meine Umgebung vollkommen vergaß. So bemerkte ich auch nicht, dass Severin mit der anderen Schulsprecherin, Elodie Rythem, in die Große Halle kam.
Ian und ich gingen aus selbiger aber heraus und Ian sah erleichtert aus, dass er der Halle entflohen war. Obwohl ich selber mich ebenfalls etwas beruhigte, behielt ich ihn weiter im Auge und registrierte, dass er jedem vorbeikommenden Schüler einen prüfenden Blick zu warf. Wäre ich nicht so besorgt gewesen, hätte ich breit gegrinst über seinen plötzlichen Anfall von Verantwortungsbewusstsein, doch so sah ich ihn nur mit gerunzelter Stirn an. Immerhin musste er es jetzt nicht übertreiben, vor allem, wenn es ihm schlecht ging.

Neben meinem besten Freund her ging ich zu den Punktegläsern, auf denen sich bereits einiges getan hatte. Immerhin war ja schon Unterricht gewesen. Ravenclaw führte nun mit zehn Punkten und irgendetwas sagte mir, dass Severin daran vielleicht nicht so unschuldig war. Aber auch wir hatten im Gegensatz zu gestern schon fünf Punkte und Ian schien der Meinung zu sein, morgen würden es noch mehr werden, denn er sagte:
„ Es sieht so aus, als wenn du morgen in Verteidigung ein paar Punkte für uns rausholen musste.“
Er grinste kurz und für einen Moment grinste ich zurück. Dann zuckte ich mit den Achseln und meinte:
“Mal schaun…momentan bin ich bei der c) von der Hausaufgabe noch ziemlich ratlos. Aber vielleicht finde ich in der Bibliothek etwas zu dem Thema. Oder ich frag nachher Severin. Ich nehme mal an, du hast die Hausaufgaben noch nicht gemacht?“
Ich stemmte die Hände in die Hüften und sah Ian mit einem schiefen Grinsen an. Natürlich wusste ich genau, dass er nichts getan hatte – er tat eigentlich über die Ferien nie etwas – und am Ende würde er es wahrscheinlich wieder bei mir abschreiben. Aber noch hatte ich die Hoffnung nicht aufgegeben, dass er dabei auch irgendetwas lernte. Sonst konnte er die ZAGs jetzt schon abschreiben.

Noch einmal drehte Ian sich zu den Punktegläsern und dann wieder zu mir.
„Hast du dir eigentlich schon Gedanken wegen dem Quidditchtraining und so gemacht? Wann willst du denn das Auswahltraining machen?“, fragte er und lächelte etwas.
Ich grub meine Zähne in meine Unterlippe und warf einen nervösen Blick zu den Punktegläsern. Die Wahrheit war, dass ich mir schon viel zu viele Gedanken über das Quidditchtraining gemacht hatte. Und die hatten alle einen nicht sehr selbstbewussten Unterton.
“Hmm…ich weiß noch nicht…ich seh mir wohl erstmal das Training der Gryffs an…noch ist ja Zeit und bevor ich alles selbst organisiere, will ich erstmal ein Beispiel haben.“
Mit einem schiefen Grinsen schaute ich zu Ian und dann wieder zu den Punktegläsern. Die Tatsache, dass Leute darauf bauten, dass ich eine Mannschaft zusammenstellte, die den Pokal holte, machte mir extrem Angst.

Ian Hamilton Offline

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Beiträge: 103

21.06.2006 10:57
Ein kurzer, prüfender Blick Antworten
Ich wusste nicht was es war, das mir mein erstes Frühstück in Hogwarts verdorben hatte, aber was ich wusste war, dass es jetzt verschwunden war. In dem Moment wo ich mit Josy an den Punktegläser stand spürte ich nur, dass ich langsam wieder Hunger bekam, was mich leicht zum grinsen brachte. Naja, was soll’s...wart’ ich halt bis zum Mittagessen...oder Abendbrot..., dachte ich und grinste dabei etwas vor mich hin.
Mein Blick wanderte zu Josy und mein Gefühl sagte mir, dass sie sich ziemlich viele Sorgen um mich gemacht hatte. Josy tat dies sehr oft und sie machte sich nicht nur ständig um mich Sorgen, sondern auch um ihre zwei Brüder. Ihren halben Tag verbrachte sie damit sich Sorgen zu machen.

“Mal schaun…momentan bin ich bei der c) von der Hausaufgabe noch ziemlich ratlos. Aber vielleicht finde ich in der Bibliothek etwas zu dem Thema. Oder ich frag nachher Severin. Ich nehme mal an, du hast die Hausaufgaben noch nicht gemacht?“ Entgegnete Josy mir und ich schüttelte meinen Kopf etwas. „Kann es sein, dass du von Jahr zu Jahr schlechter von mir denkst?“ Ich grinste und fügte dann noch etwas hinzu. „Meine Ferien sind doch nicht dafür da, dass ich die ganze Zeit nur vor meinen Büchern sitze. Ich werde mich dieses Jahr bemühen besser zu werden, schon alleine deswegen, weil ich doch irgendwie als Vetrauensschüler ein Vorbild sein soll, oder nich’?!“

Als ich dann mit dem Thema Quidditch anfing, biss Josy sich auf ihre Unterlippe und auch sonst sah sie nicht ganz so zufrieden aus. “Hmm…ich weiß noch nicht…ich seh mir wohl erstmal das Training der Gryffs an…noch ist ja Zeit und bevor ich alles selbst organisiere, will ich erstmal ein Beispiel haben.“ Ich legte eine Hand auf Josys Schulter und lächelte dann. „Das wird schon schief gehen. Ich bin ja auch noch da und als festes Mitglied in deinem Team werde ich dir tatkräftig zur Seite stehen. Außerdem hab ich mir auch schon ein paar wenige Gedanken gemacht.“ Dafür, dass Josy mir die letzten 4 Jahre in der Schule geholfen hatte, wollte ich ihr jetzt mal helfen. Quidditch war etwas, wovon ich zum einen Ahnung hatte und wo ich zum anderen auch noch ziemlich gut drin war und zusammen würden wir das schon schaffen, da war ich ziemlich sicher.

Nach einem kurzen Moment, wo ich in meinen Gedanken versunken war, packte ich Josy bei der Hand und lächelte dann wieder. „Und jetzt mach dir keine Gedanken mehr darum... lass uns lieber jetzt schnell in die Bibliothek gehen und Hausaufgaben machen...“ Ich brach kurz ab, denn eine Stimme in mir fragte sich:Kam das wirklich gerade aus meinem Mund? Kurz seufzte ich und sprach dann weiter. „Dann hab ich das endlich hinter mir und wir können in Ruhe das Auswahltraining angucken und uns dann heute Abend Gedanken darum machen, einverstanden?!“ Ohne auf ihre Antwort zu warten ging ich los in Richtung Bibliothek und zog Josy hinter mir her.

Joslyn Montague Offline

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Beiträge: 15

12.07.2006 14:16
Ein kurzer, prüfender Blick Antworten
Meine Besorgnis um Ian legte sich ein ganz klein wenig, als er – auch wenn ich nicht wusste warum – plötzlich wieder grinste. Anscheinend ging es ihm besser, aber ich hätte zu gerne eine Antwort auf die Frage gehabt, warum es ihm jetzt eigentlich schlecht gegangen war. Ian war eigentlich nicht so der kränkliche Typ und dass ihm ganz plötzlich schlecht wurde, es ihm kurz darauf aber wieder gut ging, war nicht gerade eine Tatsache, die geeignet wäre, meine Sorge um ihn in Luft aufzulösen. Also warf ich meinem besten Freund weiterhin prüfende Seitenblicke zu, denn wer wusste schon, was als nächstes passieren würde? Wenn er mir hier in der Eingangshalle einfach umkippen würde, es hätte mich gerade wirklich nicht gewundert.

Auf meine – eigentlich unnötige, weil schon vorher vollkommen klare – Frage antworte Ian mit einem Kopfschütteln und einem Grinsen.
„Kann es sein, dass du von Jahr zu Jahr schlechter von mir denkst? Meine Ferien sind doch nicht dafür da, dass ich die ganze Zeit nur vor meinen Büchern sitze. Ich werde mich dieses Jahr bemühen besser zu werden, schon alleine deswegen, weil ich doch irgendwie als Vetrauensschüler ein Vorbild sein soll, oder nich’?!“
Ich grinste breit zurück, verschränkte die Arme und sah ihn mit einem spöttischen Blick an.
“Ich denke nicht jedes Jahr schlechter von dir! Ich gebe nur langsam immer mehr die Hoffnung auf, dass du vernünftig wirst! Man muss ja nicht die ganzen Ferien vor den Büchern hocken, die Hausaufgaben hätten dich vielleicht einen oder zwei Tage von zwei Monaten gekostet! Und als Vorbild, betonte ich, “hättest du von Anfang an deine Sachen machen sollen! Guter Wille allein hilft ja nicht so wirklich!“
Ein schalkhaftes Funkeln in meinen Augen – und die Tatsache, dass Ian mich wohl besser kannte als ich selbst – verrieten, dass ich meine Worte nur zu einem Teil ernst meinte. Natürlich war ich der Meinung, dass mein bester Freund schon etwas mehr tun könnte, aber in fünf Jahren habe ich mich halbwegs damit abgefunden, dass meine „Vorträge“ eher wenig brachten. Nicht, dass ich sie nicht trotzdem gehalten hätte, aber sie waren nicht mehr todernst gemeint wie früher manchmal.

Ernst dagegen war mir die Sache mit dem Quidditch und als Ian mir aufmunternd eine Hand auf die Schulter legte, erwiderte ich sein Lächeln nur leicht. Zu unsicher war ich mir in diesem Punkt. Was, wenn ich versagen würde? Wenn unsere Mannschaft jedes Spiel verlieren würde? Ich könnte nicht mehr in den Spiegel beziehungsweise in die Augen meiner Hausgenossen sehen, wenn das passieren würde. Und so unwahrscheinlich war das schließlich gar nicht, denn ich würde zwar mein Bestes für die Hausmannschaft geben, aber war das auch genug? Brian, bis letztes Jahr Kapitän und einer der besten Quidditchspieler, die ich je gesehen habe, war hervorragend gewesen und in den drei Jahren, in denen er Kapitän war, hatte Hufflepuff nur selten verloren. Dass ich diesem Anspruch jetzt gerecht werden musste, bereitete mir irgendwie ziemliche Bauchschmerzen.

„Das wird schon schief gehen. Ich bin ja auch noch da und als festes Mitglied in deinem Team werde ich dir tatkräftig zur Seite stehen. Außerdem hab ich mir auch schon ein paar wenige Gedanken gemacht.“, antwortete Ian auf meine Aussage und dankbar nickte ich. Normal hätte ich an dieser Stelle wohl irgendeine Blödelei gemacht, aber die Worte wollten nicht heraus. Also lächelte ich nur ein weiteres Mal und murmelte:
“Danke…“
Ja, mit Ian würde ich es schon irgendwie schaffen. Wie ein Mantra wiederholte ich diesen Satz ein paar Mal in Gedanken. Wir würden das schaffen! Auf eine seltsame Weise wirkte das tatsächlich aufbauend und meine leicht verkrampfte Haltung löste sich ein wenig. Ohne sie zu bemerken, starrte ich ein paar Augenblicke mit leerem Blick auf die Punktegläser, vollkommen in Gedanken versunken, als Ian plötzlich meine Hand packte und etwas sagte.
„Und jetzt mach dir keine Gedanken mehr darum... lass uns lieber jetzt schnell in die Bibliothek gehen und Hausaufgaben machen...“
Ungläubig sah ich ihn an, dann hoben sich meine Mundwinkel ein wenig, während ich mich bemühte, ein besorgtes Gesicht zu machen.
“Ian, bist du sicher, dass ich nicht doch Rosa holen sollte? Das scheint doch etwas Ernsteres zu sein, wenn du schon so was sagst!“
Doch nach einem kurzen, fast unhörbaren Seufzen redete mein bester Freund schon weiter:
„Dann hab ich das endlich hinter mir und wir können in Ruhe das Auswahltraining angucken und uns dann heute Abend Gedanken darum machen, einverstanden?!“
Aha, das klingt ja schon mehr nach ihm!, schoss es mir durch den Kopf, während Ian mich ohne eine Antwort abzuwarten hinter sich her Richtung Bibliothek zog. Ein breites Grinsen zierte mein Gesicht, als wir schließlich vor der Tür zu Wan Koohorns Reich stehenblieben. Ich wollte gerade die Tür öffnen, als eine verwöhnt klingende Stimme hinter mir fragte:

„Bist du Joslyn Montague?“
Überrascht drehte ich mich um und erblickte ein kleines Mädchen mit braunen Haaren, einem leicht hochnäsigem Blick und der Schuluniform der Ravenclaws.
“Ja, bin ich. Warum?“, antworte ich und lächelte die Kleine fragend an. Irgendwoher kam sie mir bekannt vor.
„Du sollst zu Professor Litby kommen. Wegen des Quidditchtrainings. Und zwar alleine!“, meinte sie mit einem Seitenblick auf Ian. Ihr Ton ärgerte mich ein wenig, aber ich ließ es mir nicht anmerken, sondern warf Ian nur einen leicht fragenden Blick zu, von einem Achselzucken begleitet. Auf einmal war es, als hätte ich einen Kloß im Hals.
“Dann will ich mal…Geh schon mal rein, ich komme so schnell ich kann nach. Und nimm meine Tasche schon mal mit, die Hausaufgaben sind drin.“, meinte ich und nahm meine Tasche ab um sie Ian in die Hände zu drücken.
“Bis gleich!“, rief ich noch, nickte der Kleinen – Alyssa Brown, wie mir plötzlich einfiel – dankbar zu und machte mich auf den Weg zu meiner Hauslehrerin. Das konnte ja was werden, denn die zierliche Professorin war nicht gerade dafür bekannt, Quidditch zu mögen.


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Ian Hamilton Offline

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Beiträge: 103

13.07.2006 21:39
Ein kurzer, prüfender Blick Antworten
Auf meine Aussage hin, von wegen Vorbild und dem ganzen Hausaufgabenkram, grinste Josy mich an und verschränkte ihre Arme vor der Brust. “Ich denke nicht jedes Jahr schlechter von dir! Ich gebe nur langsam immer mehr die Hoffnung auf, dass du vernünftig wirst! Man muss ja nicht die ganzen Ferien vor den Büchern hocken, die Hausaufgaben hätten dich vielleicht einen oder zwei Tage von zwei Monaten gekostet! Und als Vorbild“ das Wort Vorbild betonte Josy besonders und ich schüttelte nur leicht den Kopf. “hättest du von Anfang an deine Sachen machen sollen! Guter Wille allein hilft ja nicht so wirklich!“

Zuerst wollte ich gar nichts mehr darauf erwidern, zumal ich wusste, dass sie es nicht ganz so ernst meinte wie es rüber kam. „Jaja, mach ruhig alles schlecht was ich mir zusammen gereimt habe!!“ Wieder grinste ich etwas. Eigentlich hätte ich eine Liste führen müssen, wo ich dann jedes mal, wenn Josy mir einen Vortrag gehalten hatte, einen Strich gemacht hätte, aber nun war das leider schon zu spät. Aber...hätte da überhaupt ein Blatt gereicht? Am liebsten hätte ich laut los gelacht, aber dann dachte ich mir, dass Josy sicherlich gefragt hätte was los sei, also verkniff ich es mir und grinste nur etwas. Ich wollte sie ja auch nicht verärgern. Auch wenn sie gewusst hätte, dass es nicht ernst gemeint war.

Meine Aufmunterungsversuche, wegen des Trainings, brachten nicht sehr viel. Trotzdem sie mir zu nickte, lächelte und auch ein “Danke…“ herausbrachte, war ich nicht davon überzeugt, dass es viel gebracht hatte. Zwar wurde sie etwas lockerer, aber ich hatte trotzdem das Gefühl, dass es ihr bei dem Gedanken, dass die ganze Mannschaft auf sie bauen würde, nicht gerade gut ginge. Und mein Gefühl täuschte mich fast nie.

“Ian, bist du sicher, dass ich nicht doch Rosa holen sollte? Das scheint doch etwas Ernsteres zu sein, wenn du schon so was sagst!“ Ich wollte gar nicht wissen, was sie von mir dachte, aber nach meinen Aussage hin, dass ich es dann endlich hinter mir haben würde, war wohl klar, dass ich mich in keiner Weise geändert hatte. Aber da ich ja eh meine Hausaufgaben machen musste, dachte ich mir, lieber jetzt als nach dem Auswahltraining. Wer wusste auch, wie lange das gehen sollte.

Mit schnellen Schritten gingen wir zur Bibliothek und als wir sie gerade betreten wollten vernahm ich ein paar Worte, also drehte ich mich um und sah ein kleines Mädchen das mit Josy reden wollte. Ich hörte nicht genau hin was sie sagte, doch dass „Und zwar alleine!“ hörte ich ganz genau und den Seitenblick den sie mir danach zu warf bemerkt eich ebenfalls. “Dann will ich mal…Geh schon mal rein, ich komme so schnell ich kann nach. Und nimm meine Tasche schon mal mit, die Hausaufgaben sind drin.“ Kurz seufzte ich, nahm dann aber ohne etwas zu sagen die Tasche und wandte mich der Tür zu. “Bis gleich!“ Hörte ich Josy noch sagen. Ich hob nur kurz die Hand und öffnete dann die Tür zur Bibliothek.

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