Sie sind vermutlich noch nicht im Forum angemeldet - Klicken Sie hier um sich kostenlos anzumelden  
Sie können sich hier anmelden
Dieses Thema hat 35 Antworten
und wurde 2.053 mal aufgerufen
 Quidditchfeld
Seiten 1 | 2 | 3
Maya Sharma Offline

Besucher

Beiträge: 24

19.10.2006 14:41
Möge das Training endlich beginnen... Antworten
»Eu, eu eu eu.« Sagte ich nur laut auf seine Antwort hin und schüttelte kurz mit dem Kopf, lief ich eigentlich blind durch mein Leben? Ja wahrscheinlich war es so. Als er mich auf meine Hautfarbe ansprach wäre ich beinahe noch einen Tick dunkler geworden, aber ich glaube es viel sowieso nicht sonderlich auf »Ich? Mir geht’s gut, die Luft hier oben ist eben kalt und meine zarte Pfirsichhaut empfindlich!« Gab ich zurück und lächelte dabei, eigentlich wollte ich mich gerade wieder von Rafael entfernen doch da drang schon Arnes Stimme an mein Ohr und seine Aussage fand ich wirklich etwas übertrieben. Aber für was sollte ich meine Energie jetzt aufwenden um ihm zu Antworten? Stattdessen sah ich noch mal kurz zu meinem Teamkollegen »Cherio!« Rief ich ihm zu und schwang nun meinen Schläger einen Augenblick lang um wieder Balance zu finden. Dann machte ich eine scharfe Kurve nach rechts und tauchte ab um am Himmel einen der Klatscher zu suchen, welchen ich auch prompt fand. Wie ein Pfeil schoss mein Besen senkrechte hinauf und ich jagte den Klatscher mit einem kräftigen Schlag schließlich gute 50 Meter in die Luft hinauf.

Mit scharfem Blick suchte ich nach dem andere Klatscher, aber es war wohl schon zu spät und er hatte sich auf Kyra eingeschossen. Eigentlich konnte ich nur noch sehen, wie er auf sie zuflog und gerade als ich meiner Position alle Ehre machen wollte, war es schon zu spät. Der Ball hatte meine Mitspielerin am Kopf getroffen und schockiert musste ich zu sehen wie sie im Sekunden Takt vom Besen fiel und auf dem harten Grasboden aufkam. Arne kümmerte sich aber augenblicklich um sie und ein wenig Verzweiflung war in seiner Stimme zu hören als er irgendetwas zu Sam hinauf schrie. Ich war fast versucht auch nach unten zu eilen, aber was brachte uns Massenpanik und Arne schien es ja im Griff zu haben. Zumindest solange bis er die Schlange sah welche mir ins Auge fiel als ich mich abwenden wollte.

Das Vieh war enorm, mindestens fünf bis sechs Meter Länge! Umgeben von Flammen, war mir klar es musste sich um die Serpensortia Beschwörung handeln und jemand wollte wohl unser Training sabotieren. Zum Teufel, hätte ich wohl besser aufgepasst während der letzten Stunde in Verteidigung gegen die dunklen Künste, wüsste ich was zutun wäre. Doch ich hatte eben nicht aufgepasst und meine Hausaufgaben auch noch nicht erledigt.


Arne Cadness Offline

Besucher

Beiträge: 50

30.10.2006 19:40
Möge das Training endlich beginnen... Antworten
Zu nächst wusste ich mir gar nicht zu helfen. Ich starrte die riesige Schlange einfach nur an. Was sollte ich tun. Jetzt konnte ich unter keinen Umständen mit Kyra zum Krankenflügel. Ich war Quidditchkapitän und musste mich um meine Mitschüler kümmern, ob ich wollte oder nicht. Gequält seufzte ich. Was sollte das werden? Ich beschloss mich um zu sehen und heraus zu finden woher das Ganze kam aber zu erst musste ich Kyra und die jüngeren von hier weg schaffen. Ich drehte mich zu meinen alt bekannten Spielern um. "RAFAEL! Du gehst mit Kyra in den Krankenflügel! Ich dulde keine Widerrede! Und so schnell es geht!" Rafael war zuverlässig und würde Kyra sicher in den Krankenflügel befördern, schon allein, weil er sicher ein schlechtes Gewissen hatte, wegen dem was er gesagt hatte.
"Maya und ..." Mein Blick fiel auf Sam... Nein, Sam bleibt hier! ... und wanderte weiter zu dem Mädchen von dem ich mittlerweile heraus gefunden hatte, dass es sich um Claire Potter handelte. "Claire! Ihr bringt die Erst -, Zweit - und Drittklässler bitte ins Schloss. Und zwar alle! Auch die aus anderen Häusern!"

Jetzt richtete ich mich zu Sam. Ich wusste noch nicht, was ich zu ihr sagen sollte. Aber das war auch egal. Ein weiterer Fluch wurde ausgesprochen und diesmal traf er genau mich! Es war eine Ganzkörperklammer. Wie ein Stein fiel ich um, nach dem alle meine Gliedmaßen an mich gepresst wurden. Ich hatte das Gefühl von Kopf bis Fuß gelähmt zu sein. Ich wollte schreien, doch es ging nicht. Geschockt starrte ich vor mich hin und war noch entsetzter als ich plötzlich ein Haufen Fliegen über mir schwirren sah.

Samantha McCallum Offline

Besucher

Beiträge: 56

02.11.2006 21:21
Möge das Training endlich beginnen... Antworten
Ich dachte schon, das Training wird für die Katz, weil Kyra ständig zu diesem beschissenen Hochstapler Abany hinüberschaute. Es nervte mich von Blick zu Blick mehr, mein Gitt, wir hatten Training und keine Beichtstunde!
Aber dann rappelte sich Kyra gedanklich wieder auf und war beim Spiel. Na endlich! Ich wollte ihr echt schon den Ball gegen den Kopf schleudern… nicht wirklich…

Das sie Abany zumindest für eine Weile aus ihrem Kopf verdrängt hatte, bewies sie mir damit, indem sie von einigen strategischen Zügen sprach und von den Stärken der anderen Mannschaft und jaa…. Von meiner gottverdammten Schwäche beim Freundschaftsspiel mit Hufflepuff. Ich setze ein etwas gequältes Lächeln auf, denn es war schon verdammt Peinlich und Würdelos. Der Scheißer war noch ein junger Springer! Ach, ich hasste es Fehler zu machen, verdammt, wie ich das doch hasste! Ich musste besser werden, ich musste mir den Arsch aufreisen und verdammt noch mal besser werden!

Weg mit dem Mist! Nun musste ich mich auf das Training konzentrieren, wenn mir so ein Malheur nochmals passieren sollte, dann schwöre ich auf alles was mir heilig ist, ich esse meinen Besen… doch wenn ich darüber so nachdachte…
Nanu? Ein Klatscher flog in seltsamen Richtungen hin und her, steht’s in Kyras nähe, sofort wusste ich, dass da was faul war. So flog kein normaler Ball, dieser war irgendwie… verhext? Aber, was sollte das? Etwa eine Trainingseinheit von Arne? Ich suchte ihn mit meinem Blick als ich einen Aufprall hörte und ehe ich mich versah, geriet Kyra ins Schwanken. Was zur Hölle?!

“Kyra, alles in…“ doch weiter kam ich nicht denn diesmal traf der Ball direkt ins Schwarze und schon stürzte Kyra ab, wie eine abgeschossene Taube, rasend dem Boden entgegen. Doch schon ergriff Arne die Initiative und rettete Kyra. War ich dem Kerl dankbar in dem Moment! Schon landete ich auf dem Boden und horchte seinen Anweisungen. „Sam! Du musst das Training weiter leiten! Ich muss zu Rosa, schnell! Mach mit ihnen irgendwas, lass sie spielen oder schick sie wieder ins Schloss. Aber bitte, bitte tu irgendwas. Ich kann jetzt grad nicht!“. Wären wir nun unter normalen Umständen, so würde ich wohl erwundert sein, über Arnes Entscheidung, vielleicht würde ich sogar denken, dass er damit versuchte, sich bei mir einzuschleimen, doch der Würgegriff dieser fatalen Situation war nun zu drastisch, um mir Gedanken über solche Kleinheiten zu machen. So nickte ich entschlossen und bestätigend, ich würde den ganzen Haufen hier schon organisiert bekommen und eigentlich wollte ich mit meinen Mitspielern und Bewerbern zuwenden, als ich mich dabei erwischte, dass ich meinen Blick von der verletzen Kyra nicht entreißen konnte. Sie war verdammt schwer getroffen, zumindest schien es von mir aus so und wenn Arne nicht gewesen wäre…

Das waren bestimmt die Slytherin Schweinehunde!. Ich sah kurz nach rechts, doch schon hatte etwas anderes meine Aufmerksamkeit an sich gerissen. Eine gewaltige, brennende Schlange. Was zum…!? Ich starrte dieses Biest an, wie ein Weltwunder, doch vermischte sich in meinem Gesichtsausdruck nicht die Be- oder Verwunderung, auch keine Angst oder Erstaunen, nur ein kurzer Schock und noch größere Wut. Ich wusste, dass dies diese verdammten Slytherin-Penner waren! Auch Arne stand einen Moment wie gebannt da und schien seine Grundidee nochmals zu erneuern.

"RAFAEL! Du gehst mit Kyra in den Krankenflügel! Ich dulde keine Widerrede! Und so schnell es geht!" Rafael und Kyra? Was dachte sich Cadness da eigentl… nein, jetzt war kein verfickter Moment dazu, um sich Gedanken über so was zu machen! Oh Gott! Manchmal widerten mich meine eigenen Gedankengänge so was von an! Ich benahm mich mit so einem Denken nicht viel besser als eine von den voll gepuderten Weibern aus Slytherin.

"Maya und ..." kurz schien Cadness unentschlossen und seine Augen musterten in Sekundenschnelle unsere Mannschaft. "Claire! Ihr bringt die Erst -, Zweit - und Drittklässler bitte ins Schloss. Und zwar alle! Auch die aus anderen Häusern!" Gut von dir Kapitän! In solchen Situationen konnte er manchmal sogar klug sein…
“Na los ihr Drei!“ damit meinte ich Rafael und die beiden angesprochenen Mädchen. “Oder wartet ihr auf eine Extra Einladung!?“ Ich weiß, dass ich gerade etwas voreilig gesprochen hatten, denn hatten sie noch gar nicht die Chance, zu reagieren, aber meine Ungeduld wurde gerade aufs extremste gespannt.

Plötzlich bemerkte ich aus den Augenwinkeln, dass mit Cadness etwas nicht in Ordnung war, er fiel zu Boden und er schien, als wäre er mit einem unsichtbaren Seil verbunden zu sein. Natürlich, die Ganzkörperklammer! Scheiße, auch das noch! Und diese Schlange, es kann gar nicht schlimmer kommen, doch es kam noch schlimmer…

Ein ohrenbetäubendes Surren erhob sich über uns und ich musste mir die Ohren zuhalten, was sollte der Scheiß!? Ich hasste diesen Tag schon von Anfang an, oh wie ich ihn hasste!
Was sollte ich nun machen? Die Schlange, oder der Lärm? Oder Arne… Oh, so ein Mist! Dieser Lärm ließ einen fast verrückt werden! Und ich kannte dessen Quell nicht, noch besser!

“Reducio!!!“ schrie ich Lauthals gegen den gottverdammten Lärm und richtete meinen Zauberstab, welchen ich gerade aus meiner Tasche gefischt hatte, gegen dieses Monster. Schon wurde es zu einem keinen Feuerwurm, zumindest erschien die Schlange wie ein Wurm zu der Bestie und ich war froh, wenigstens DAS beseitigt zu haben. Doch ich hatte meine Hände von meinen Ohren bekommen und musste feststellen, wie quellend so ein Lärm doch sein konnte.

“Finite Incatatem!“ Eigentlich hatte ich vorgehabt, damit den Lärm zu mindern, aber ich wusste nicht, wo der Auslöser war und ich wusste auch nicht, wohin ich zielen sollte, also entschied ich mich, damit Arne aus seiner Klamme zu befreien. Zu Zweit würden wir das schon packen, immerhin gab es nun keine Feuerschlange mehr, ein Irritationspunkt weniger, nur dieser Lärm!

Rafael Abany Offline

Besucher

Beiträge: 40

03.11.2006 17:05
Möge das Training endlich beginnen... Antworten
»Klar. Sei froh, dass ich freiwillig hergekommen bin. So sparst du dir wenigstens die Blamage beim Versuch, in den Mädchenschlafsaal zu kommen. Nicht schlimm? Na, das stellt sich jetzt dann raus. Aber was soll’s… zumindest kannst du mich dann nicht mehr nerven, ich solle es endlich mal versuchen.« Claires Worte, bevor ich losgeflogen war, ließen mich grinsen. Ich wusste sehr gut, dass ich nicht in den Schlafsaal kam. Man würde mich nicht hinein lassen, allerdings hatte ich das ne vor. Wenn ich an der Stiege Lärm machte und sie rufen würde, irgendwann wäre auch sie herunter gekommen, das wusste ich. Außerdem wusste ich ganz genau, dass sie ja fliegen wollte, dass sie einfach nur bis jetzt zu feige war, sich das einzugestehen, dass sie einfach nur zu feige war, es in der Mannschaft zu versuchen.

Nachdem Maya zu mir geflogen kam und ich sie mit einem Schmunzeln gefragt hatte, ob ihr die Luft nicht bekam, kam propt die Antwort. »Ich? Mir geht’s gut, die Luft hier oben ist eben kalt und meine zarte Pfirsichhaut empfindlich!«, ich lachte kurz auf bei ihren Worten und schmunzelte leicht. Ich wollte gerade etwas erwidern, doch die Stimme von Arne schreckte mich kurz auf. »Maya, Rafael! Wir sind hier nicht in eurem Schlafzimmer sondern auf einem Quidditchfeld. Deshalb solltet ihr fliegen statt zu flirten! Ich möchte eine anständige Mannschaft!« Kaum waren seine Worte verklungen, als Maya neben mir auch schon ein »Cherio!« rief und sich nach einem Klatscher umschaute. Auch ich machte mich wieder dran, mich auf das Spiel zu konzentrieren.

Kurz wandte mein Blick sich dann auch zu den anderen Spielern. Ich sah, wie Kyra in der Luft hing, einen Moment lang nicht flog, sondern zu mir herüber starrte. Ein wenig irritiert erwiderte ich ihren Blick, allerdings recht ausdruckslos. Ich hatte nicht den geringsten Nerv, mich jetzt mit ihr auf ein Duell einzulassen, egal welcher Art. Es reichte schon, dass ich Meredith versprochen hatte, mit ihr zu reden. Mein Blick fand kurz meine Schwester, die sich eben in diesem Moment auch zu mir umwandte und mich angrinste. Man sah wirklich, dass ihr das Fliegen Spaß machte. Ich nickte ihr kurz zu und auf dem Weg zu Claire blieb mein Blick an Sam hängen, die kurz in meine Richtung funkelte und dann Kyra zurief »Hey Kyra! Schlafen kannst du woanders, aber nicht hier!«

Mit einem Grinsen registrierte ich, dass Kyra aus ihrer Erstarrung aufwachte und wie gewohnt weiter spielte. Wieder drehte ich eine Runde, übte ein Manöver, als mein Blick wieder die zickige Jägerin fand. Es war vermutlich nicht sie, die meinen Blick auf sich gezogen hatte, sondern eher der Klatscher, der in ihrer Nähe war und sich seltsam verhielt. Ich passte oft auf diese Dinger auf, da sie auch mich treffen konnten und so blieb mein Blick an diesem Ding haften, während es langsam aber sicher auf Kyra zupendelte. Dann, als der Besen von Kyra getroffen wurde, suchte ich mit einem Blick nach der Ursache dieses seltsamen Verhaltens und war froh, dass nicht mehr passiert war. Auch wenn die Jägerin ein wenig schwankte und trudelte, noch saß sie auf dem Besen. Suchend glitt mein Blick über die Tribüne und die Leute dort, doch sie waren zu weit weg, als dass ich auch nur irgendwen erkennen konnte…

Zu Kyra blickte ich erst wieder, als ich aus dem Blickwinkel wahrnahm, dass sie vom Besen rutschte. Ohne sich festzuhalten fiel sie einfach Richtung Boden und im ersten Moment konnte ich gar nicht reagieren, starrte einfach hinterher. »MOBILCORPUS!“ schrie ich noch bevor ich landete.
„Kyra! Engelchen! Schatzi! Hörst du mich? Alles ob? Sam! Du musst das Training weiter leiten! Ich muss zu Rosa, schnell! Mach mit ihnen irgendwas, lass sie spielen oder schick sie wieder ins Schloss. Aber bitte, bitte tu irgendwas. Ich kann jetzt grad nicht!« Die Worte von Arne waren zu hören, als ich endlich aus meiner Trance erwachte und im Sturzflug nach unten schoss, dem Boden zu. Als ich am Boden ankam, sah ich, dass Arne in eine Richtung starrte und als ich meinen Blick umwandte, sah ch eine riesige Feuerschlange. Zusätzlich hörte ich auf einmal ein ekelhaftes Summen und irritiert suchte ich nach einer logischen Quelle der Dinge, doch ich fand nichts.


Gehe nach: Quidditch ist ganz (un)gefährlich

Maya Sharma Offline

Besucher

Beiträge: 24

05.11.2006 18:44
Möge das Training endlich beginnen... Antworten
Ich versuchte mich auf das Durcheinander zu konzentrieren, das gerade vor sich ging. Verwirrt sah ich mich um, wie immer ging das Ganze schnell vor sich. "Claire! Ihr bringt die Erst -, Zweit - und Drittklässler bitte ins Schloss. Und zwar alle! Auch die aus anderen Häusern", hörte ich Arne noch etwas lauter rufen, doch mein Blick war noch immer auf die Schlange gerichtet, die auf mich einen recht bedrohlichen Eindruck machte. Jemand stürzte zu Boden, doch ich konnte nicht sehen, wer es war, doch Arne kommantierte Samantha einen Augenblick später, das Geschehen zu leiten. "Na los ihr drei", rief diese zu uns hinüber. “Oder wartet ihr auf eine Extra Einladung!?“. Ich sah mich um und suchte den Blick von Claire. Wo war sie? So sehr ich mich bemühte, ich konnte mich nicht darauf konzentrieren, und einen Augenblick später trat wieder Unruhe ein. Ich sah, wie jemand umfiel, und als ich ein wenig tiefer flog, konnte ich sehen, dass es Arne war. Wenn ich nicht die Hälfte meiner Stunden geschlafen hätte, würde ich nun wissen, was mit ihm los war. Ein Fluch - war ja klar, jedoch konnte ich ihn nicht wirklich zuordnen. Alle anderen schienen im Gegensatz zu mir sehr informiert, und wenige Minuten später, bemerkte ein ohrenbetäubendes Geräusch, das anhielt. Vorerst hatte ich es nicht bemerkt, da ich so konzentriert auf Arne war, der noch immer am Boden lag. Ich schloss für einen Moment die Augen, obwohl mir klar war, dass das nicht viel helfen würde. Wie erstarrt sah ich die anderen an, es war zu schnell gegangen, als hätte ich etwas bemerken können. Mein Kopf begann ein wenig zu schmerzen, das Geräusch schnien nicht gerade leiser zu werden.

Für einen Moment erstellte ich mir einen Plan, was ich als Nächstes tun musste. Wie benommen suchte ich nach dem Auslöser des Geräusches, was nicht gerade einfach war. Ich setzte mich in Bewegung und hoffte schwer, dass ich etwas unternehmen konnte. Die Schlange war immer noch da, auch wenn sie das geringste Problem darstellte. Samantha schrie etwas, was sich sehr nach Zauberspruch anhörte, doch bevor ich sehen konnte, was das Ergebnis davon war, wusste ich nicht mehr, wo mir der Kopf stand. Alles begann sich zu drehen, und bevor ich sehen konnte, wo oben und unten war, spürte ich einen harten Knall. Ich fiel wohl wie ein abgeschossener Vogel zu Boden doch selbst dort wusste ich nicht mehr, wo ich war. War ich vom Besen gefallen? Verwirrt tastete ich neben mich, ich hörte Rafael etwas rufen, doch ich konnte es nicht zuordnen. Was hatte er wohl gesagt? Was war mit mir geschehen? Vorsichtig versuchte ich, aufzustehen. Lag ich? Saß ich? Ich hatte wirklich keine Ahnung, doch alles was zählte, war, dass ich endlich wusste was geschehen war.

Claire Potter Offline

Besucher

Beiträge: 20

06.11.2006 09:37
Möge das Training endlich beginnen... Antworten
Eigentlich hatte Rafael Recht! Dieser Gedanke schoss mir durch den Kopf, als ich einmal kurz inne hielt um mich wieder umzusehen und die anderen kurz zu beobachten. Hier zu fliegen, mit der Chance in die Mannschaft aufgenommen zu werden, machte mehr Spaß als ich erwartet hatte. Und meine Nervosität hatte sich auch verabschiedet. Na ja, zumindest der größte Teil davon. Aber das musste ja niemand wissen. Ich war jedenfalls froh, dass Rafael mich so lange bequatscht hatte – auch wenn ich ihm das natürlich niemals sagen würde.

In erster Linie verfolgte ich Maya mit meinem Blick. Auch wenn ich mir nicht sicher war, ob ich als Treiber geeignet war, interessierte mich der Posten doch am meisten. Ich schaute ihr einige Augenblicke zu, und versuchte mich dann an ähnlichen Übungen wie sie – auch wenn ich weder einen Klatscher noch einen Schläger bei mir hatte. Zumindest konnte ich ein paar Trockenübungen machen. Besser als gar nichts.

Gerade als ich eine scharfe Kurve geflogen war, sah ich, wie nicht weit unter mir – erst jetzt fiel mir auf, dass ich dem Boden ganz schön nahe gekommen war – landete und auf jemanden zulief, der anscheinend vom Besen gefallen war. Auf den zweiten Blick erkannte ich, dass es Kyra war. Ausgeschlossen, dass es sich hier um ein Missgeschick der Gryffindor handelte. Aber mir blieb gar keine Zeit, um groß darüber nachzudenken. Mit einem Mal passierten anscheinend tausend Dinge gleichzeitig.

Eine riesige, in Flammen stehende Schlange tauchte am Rand des Spielfeldes auf. Fassungslos öffnete ich den Mund. Was war das denn jetzt? Na ja, eigentlich hätte ich es ja wissen müssen. Bisher war einfach alles viel zu glatt gelaufen. Und das war schon mehr als merkwürdig, wenn ich mich irgendwo länger als zehn Minuten aufhielt. Es hatte ja was passieren müssen! Auch wenn ich dieses Mal – zum Glück – nicht die Schuld dafür trug.

Ich landete etwas überstürzt, und deswegen auch ein bisschen hart. Aber das war mir im Moment ziemlich egal. Ich hörte Arne nach Rafael rufen. Und dann nach Maya und… mir! Ruckartig wandte ich mich von der Schlange ab in seine Richtung. Die Kleinen ins Schloss bringen. Okay. Mit Maya. Aber wo war sie? Suchend glitt mein Blick von einem Spieler zum anderen. Die meisten waren schon gelandet, und es herrschte helle Aufregung. Maya konnte ich nicht entdecken. Und dann setzte der Lärm ein.

Ich hatte keine Ahnung was es war, und woher es kam. Es war mir auch egal. So laut ich konnte rief ich die Erst-, Zweit- und Drittklässler zu mir: “Hey! Erste, Zweite, Dritte Klasse! Zu mir bitte! Hier her! Alle zu mir! Um noch mehr auf mich aufmerksam zu machen hob ich beide Arme und winkte wie eine Irre. Und tatsächlich schienen einige zu registrieren, was ich von ihnen wollte. Ich lief – eine langsam größer werdende Traube an jüngeren Schülern hinter mir herziehend – über das Spielfeld und sammelte so viele von ihnen ein, wie ich finden konnte.

Noch einmal sah ich zurück – keine Maya. War sie vielleicht schon ins Schloss? Oder war sie vielleicht auch gestürzt? Ich hatte keine Ahnung. Einige Sekunden lang sah ich unentschlossen zwischen Schloss und dem Spielfeld hin und her, dann fuhr ich den mir am nächsten stehenden Drittklässer an: “Ihr geht jetzt zurück in die Schule. Abmasch!“ Ich merkte selbst, dass mein Ton übertrieben streng und giftig war, doch jetzt konnte ich es auch nicht mehr rückgängig machen. Der Junge, den ich als einen Ravenclaw zu kennen glaubte, schien erst widersprechen zu wollen, aber dann fügte er sich doch und ging den anderen voran in Richtung Schule.

Ich sah ihnen nur kurz nach, dann drehte ich mich wieder um. Die Lage schien sich etwas beruhigt zu haben, und ließ sich demzufolge auch leichter überblicken. Ich sah mich wieder um. Wo war Arne? Wo Maya? Rafael… ach ja, der war mit Kyra in den Krankenflügel. Ich seufzte leise - und entdeckte Maya dann doch. Auch ihr schien es aus irgendeinem Grund nicht sonderlich gut zu gehen, und ohn weiter nachzudenken ging ich raschen Schritte auf sie zu.

Samantha McCallum Offline

Besucher

Beiträge: 56

07.11.2006 22:25
Möge das Training endlich beginnen... Antworten
Mein kleiner Triumph besserte meine Laune keineswegs aus, dafür herrschte hier noch zu viel Chaos und dann noch dieser Lärm…
Wenn ich hier ohne Tinitus heile rauskomme dann… auf einmal schleuderte Maya auf den Boden und ich schrak kurz auf. Diese Ratten! Wollten sie auf uns feuern, wie auf Enten zur Jagdzeit!? Schon eilte Clarie, die ihre Arbeit gut erledigt hatte, denn ich sah keinen jungen Schüler mehr, zu Maya und ich wand meinen Blick ab.

Doch wo sollte ich nur hinsehen? Unsere Feinde waren unsichtbar, die kleinen Bastarde hatten sich versteckt. Typisch Slytherin… aus dem Hinterhalt… Der Lärm wurde immer heftiger und ich wusste nicht, wie ich mir damit helfen sollte. Mein Trommelfell, es wurde noch nie derartig strapaziert, selbst nicht dann, wenn meine Schwester ihre Liedchen sang.

Fast waren die kleinen Schüler gänzlich verschwunden, als etwas auf die kleine Gruppe zuflog. Entsetzt und wütend zugleich, musste ich mit ansehen, wie sich ein grässlicher Buckel auf dem Rücken des Schülers bildete, fast wie bei dem Glöckner von Notre Dame. Es machte mich furios, dass ich nichts wirklich machten konnte, nur diese Schlange hatte ich verkleinert und Cadness…

“Cadness nun beweg deinen Hintern und mach was!“ meine Stimme hatte einen sehr aggressiven Tonfall angenommen, aber vielleicht auf dadurch, dass ich gegen den Lärm ankämpfte. Ich hatte ihn aus dem Klammergriff befreit, so konnte er sich jetzt als nützlich erweisen. Ich konnte doch, zum Teufel noch mal, nicht die einzige sein, die gegen diese verdammten Feinde kämpfte. Wenn ich euch nur packe, ihr Schweinehunde, dann könnt ihr eure…

Schwarz. Das, was ich danach war, war nur noch schwarz. Mein Körper fiel zu Boden und wurde Gefangene der Ohnmacht. Ein Stupor-Fluch hatte mich getroffen und wirkte wie ein KO im Boxring auf mich. Nun konnte ich nicht mehr helfen, das Chaos schien die Oberhand zu gewinnen.

Arne Cadness Offline

Besucher

Beiträge: 50

09.11.2006 20:39
Möge das Training endlich beginnen... Antworten
Ich war immer noch wie gelähmt, als Sam meinen Fluch wieder aufhob. Die Ganzkörperklammer hatte sich gelöst. "Cadness nun beweg deinen Hintern und mach was!" fauchte mich das aufgebrachte Mädchen an. Noch etwas wackelig und unbeholfen rappelte ich mich auf. "Ja Mama! Danke Mama!" Ohne Sam wäre ich immer noch auf der Wiese gelegen, trotzdem konnte ich mir den Kommentar nicht verkneifen. Doch länger konnte ich darüber nicht nachdenken. Ich suchte die Tribüne nach Slytherins ab. Es war die einzig logische Erklärung für diese Katastrophe. Das Sam plötzlich stock steif da stand merkte ich gar nicht. Ich hörte nur den Knall. Doch ich konnte ihr nicht helfen. Denn genau da, sah ich wie Declay seinen Zauberstab auf mich richtete. "Finite!" rief ich und schwang meinen Zauberstab. Der Fluch wurde abgeschmettert.

Jetzt sah ich mich nach Sam um. Doch die stand zu meiner Verwunderung schon wieder. Die Fliegen hingegen wurden immer lauter. Sie waren unerträglich. Und flogen ständig auf uns zu. Ich beschloss etwas zu tun. Jedoch hatte ich keine Ahnung was. Ohne zu wissen was ich tat erhob ich meinen Zauberstab und richtete ihn auf die Fliege, die mir am nächsten war. Der Stab bewegte sich und aus meinem Mund kam ein unverständliches gebrappel. Die Fliege verwandelte sich in eine Blume. Etwas verwundert hielt ich inne. Doch es schien zu funktionieren. Wieder richtete ich meinen Zauberstab auf. Und wieder fiel eine Blume auf die Erde. Ich verschnellerte das ganze, jedoch hatte ich das Gefühl dass es unendlich viele Fliegen waren und ich egal wie oft ich das wiederholen würde, es würden immer noch Fliegen da sein.

Trotzdem machte ich weiter. Es wurden zumindest weniger. Bald regente es regelrecht Blumen. Ich wollte Sam auffordern mir zu helfen. Doch ich war wie gebannt. Sam stand genau im Blumenregen. Einige landeten in ihrem rötlichen Haar. Sie sah atemberaubend aus zwischen den Blumen. So weiblich. Zierlich. Einfach hinreisend. Ich schüttelte meinen Kopf um wieder klar zu werden. Dann wendete ich mich um. Ich wollte nicht, dass Sam merkte, dass ich sie beobachtet hatte.

Maya Sharma Offline

Besucher

Beiträge: 24

10.11.2006 13:35
Möge das Training endlich beginnen... Antworten
Endlich hörte ich eine vertraute Stimme, die ziemlich aufgebracht klang. Wieder konnte ich sie nicht wirklich zuordnen, doch es war Claires, und sie schien jemandem etwas zuzuordnen. Ich erhoffte mir, sie würde sich um die unteren Klassen kümmern, ich selbst plagte mich damit ab, nach oben zu kommen. Verdammt, warum konnte ich nicht aufrecht stehen. Angestrengt stemmte ich meine Arme in den Boden, doch es gelang mir einfach nicht, wieder auf die Beine zu kommen. "Claire?", versuchte ich mich ein wenig kläglich. Reiß dich zusammen, redete ich mir ein und versuchte es nun mit aller Anstrengung, und tatsächlich, ich stand - wohl bemerkt ziemlich wackelig - auf den Beinen. Das anhaltende Geräusch hörte ich nicht mehr. Ich wusste nicht warum, ob es nun verschwunden war, oder ich mich einfach daran gewöhnt hatte - ziemlich unwahrscheinlich - , war mich nicht klar. Erst nun hörte ich rasche Schritte, die entschlossen auf mich zukamen. Immer noch drehte sich alles in meinem Bild, und hätte ich nicht aufgepasst, wäre ich wieder rückwärts zu Boden gefallen. So hielt ich mich nun und drücke meine Fußballen stärker an den Grund. Trotz des etwas verwackelten Bildes konnte ich nun endlich Claire sehen, die vor mir stand. "Ich weiß nicht was mit mir los ist", meinte ich und überlegte. So viele Zufälle auf einmal gab es nun wirklich nicht. Das war wohl irgendein Fluch, genauso wie die anderen 'Unannehmlichkeiten'. Da hatte es jemand auf unser Training abgesehen.

"Wo sind die anderen?", fragte ich instinktiv und strich mir eine Haarsträhne aus dem Gesicht. Mit großen Augen suchte ich nach Claire, und konzentrierte mich einen Augenblick nicht mehr auf meine Standhaftigkeit. Wie ich es erahnt hatte, fiel ich zu Boden. Das konnte doch nicht wahr sein. Ich schüttelte den Kopf, doch das brachte meine Verwirrung auch nicht unter Zaun. Orientierung verloren und schon tastete ich den Boden entlang. Langsam begann sich die Lage wieder zu entspannen, und ich konnte auch wieder sehen, wo oben und unten war. Endlich konnte ich mich wieder frei bewegen, und ein Lächeln zeigte sich auf meinem Gesicht. Es war ein gutes Gefühl , zu wissen was man tat. „Endlich“, ich konnte meine Erleichterung einfach nicht mehr zurück halten. Ich sah Claire an und lächelte. Völlig unerwartet sah ich eine Blüte direkt vor mir niederfallen. Als hätte dies einen ganzen Schwall ausgelöst, fielen die Blumen wie Regen vom Himmel, und so einige verfingen sich in meinen Haaren. Es war ein schöner Anblick, obwohl es um einen eher ernsteren Fall handelte. Erstaunt richtete ich meinen Blick an den Himmel, und erkannte, dass es die Fliegen waren, die Arne in Blumen verwandelte. Ich sah Claire entschlossen an. Ich konnte keine Schüler mehr sehen, ich nahm an, Claire hätte sie nach innen gebracht. Wenigstens war auf sie Verlass. Nun versuchte ich herauszufinden, wie ich Arne helfen konnte, und versuchte es an einer Fliege. Gezielt richtete ich meinen Zauberstab auf das surrende Ding, doch sie entflog mir. Nach einigen Versuchen klappte es, und ich konnte helfen, die Fliegen zu beseitigen. Obwohl die meisten schon als Blumen auf der Erde lagen, schienen es nicht weniger zu werden.

Occ: etwas kurz geraten…

Professor McGonagall Offline

Besucher

Beiträge: 44

11.11.2006 10:48
Möge das Training endlich beginnen... Antworten
Komme von: Verlaufen?!

So schnell war ich noch nie durch die Gänge des Schlosses gegangen, laufen wäre wohl für mich ein wenig untypisch und in meiner Position unangebracht gewesen. Schließlich wollte ich die Mädchen beruhigen, damit sie mir die Geschehnisse auf dem Quidditchfeld berichten konnten. Noch immer flogen mir sämtliche Gedanken durch den Kopf, ein Schüler ist vom Besen gefallen oder es wurde jemand unglücklich von einem Klatscher gestreift. Ich wusste es nicht, da ich bis jetzt noch keine Antwort erhalten hatte. Mein Umhang wehte wild durch meine schnellen Schritte, die Ruhe war innerlich schon lange verflogen, auch wenn ich äußerlich noch den Eindruck erwecken wollte, dass mich die Schilderungen der Mädchen nicht berührten. Doch bei einem Unfall auf dem Quidditch konnte unheimlich viel geschehen, Dinge, die nicht immer glimpflich ausgingen, was glücklicherweise noch nie der Fall gewesen war - zumindest nicht in meiner Zeit als Schülerin und Lehrerin. Wahrscheinlich würde das Training ohne Aufsichtsperson, jemand aus dem Kollegium, für die nächste Zeit nicht mehr möglich sein. Solch eine Regelung würde ich wohl aufstellen müssen, damit nicht noch einmal eine Schülerin oder ein Schüler aufgelöst in mein Büro stürmte, denn ich wollte schließlich, dass der Sport ein ungefährliches Hobby blieb. Doch um diesen Schritt einzuleiten, musste ich mir zunächst ein Bild der Geschehnisse machen.

Innerhalb kürzester Zeit erreichte ich die Eingangshalle, in welcher ich mich jedoch nicht lange aufhielt und durch das Eingangsportal ins Freie trat, darauf fixiert endlich das Feld zu erreichen. Die Kühle der Nacht umfing mich mit einem Mal und ein Schauer überkam mich, als eine Böe an mir vorbeiwehte. Instinktiv schmiegte ich meinen Umhang ein wenig mehr um mich, doch blieb dabei nicht stehen. Im jetzigen Augenblick war es egal, ob ich fror, schließlich musste ich herausfinden, was geschehen war. Wie gewohnt ging ich den Sandweg hinunter, welchen ich sonst mit Vorfreude auf ein schönes Spiel entlangschritt, nun jedoch nur schnell passierte. Obwohl es schon dunkel war, konnte man mit jedem Meter mehr der Tribünen und des Feldes erkennen. Langsam wurden die Umrisse schärfer und ich konnte auch eine kleine Gruppe von Schülern ausmachen, die eindeutig Gryffindors und Spieler der Quidditchmanschaft waren. Doch es schien nicht so, als ob irgendjemand verletzt sei und auch eine Schlange war nirgends zu sehen, überhaupt schien die Umgebung so wie immer zu sein. Nur die Blüten auf dem Boden waren etwas ungewöhnlich, schließlich waren keine Bäume in unmittelbarer Nähe. Doch da die Blicke und Zauberstäbe der Schüler gen Himmel gerichtete waren, wusste ich, dass sie etwas damit zu tun hatten.

Ich konnte mir nicht vorstellen, dass die beiden Viertklässlerinnen sich einen Scherz erlaubt hatten, dass hier etwas passiert sein soll, schließlich waren sie mehr als aufgewühlt gewesen. Es sah für mich nicht danach aus und so konnte man eine Spur der Verwunderung auf meinem Gesicht ausmachen, als ich vor der Mannschaft stehen blieb und meinen Blick von den Blüten abwendete.
»Was um Himmels Willen ist geschehen?«, war meine Begrüßung und ich sah jeden eindringlich an. »Ms. Harris und Ms. Askins stürmen in mein Büro und berichten mir von einem schlimmen Scherz und Verletzte auf dem Quidditchfeld. Doch wie es scheint, geht es Ihnen allen gut. Könnte mir jemand erklären, was hier vorgefallen ist, dass Mitschüler aufgelöst Hilfe holen müssen?« Mein Blick ruhte auf Arne, schließlich war er der Kapitän und ich hatte ihm eigentlich zugetraut genug Verantwortungsbewusstsein für solch eine Aufgabe zu besitzen. »Mr. Cadness, haben Sie vielleicht eine Erklärung dafür, die Sie mir mitteilen möchten?«, sprach ich ihn daher direkt und auffordernd an. Es konnte ja schließlich nicht sein, dass man mich ohne Grund aus meinem Büro zum Quidditchfeld rief.

Samantha McCallum Offline

Besucher

Beiträge: 56

12.11.2006 20:31
Möge das Training endlich beginnen... Antworten
"Ja Mama! Danke Mama!" ich schnaupte verächtlich und angenervt, als ich diese Worte, trotz des herrschenden Lärmes, hörte. Das war so typisch Cadness! Und das brachte mich auch so typisch auf die Palme. Er und seine blöden Sprüche! Ich hätte ihm noch einen Fluch aufdonnern sollen, vielleicht einen verdammten Furunkulus, dann hätte ich mir seinen selten dämlichen Spruch nicht anhören müssen…

Ich weiß nicht, wie sehr ich mich noch über sein "Ja Mama! Danke Mama!" aufgeregt hätte, wäre da nicht dieser Fluch, der mich wie ein geschicktes Knock-out traf. Doch nur kurze Zeit (oder war es doch nun ein längerer Zeitraum?) „erweckte“ mich etwas. Wie...Wo? was war los? Ich blinzelte zunächst und nahm die Umgebung wie ein Patient nach seiner Narkose war. Erst erschien mir alles in einem matten Licht, dann wurde dieses Licht immer unerträglich und auch die Geräuschekulisse nahm ich wieder war. Ich kniff noch einmal die Augen zusammen, ehe ich diese entschlossen öffnete. Was lag ich hier noch länger herum?

Mit den Armen stemmte ich mich wieder auf und dabei baumelte mein rotes Haar vor meiner Sichtfläche, es hatte sich gelöst und war nun wieder offen. Doch das sollte nicht mein Problem sein. Ich ergriff meinen Zauberstab, welcher neben mir lag und stand in einer offensiven Position wieder auf beiden Beinen. Würde mich einer sehen, so könnte er meine Augen manisch glänzen sehen, ich hatte die Schnauze gestrichen voll.

Dieses summen und brummen machte mich noch wahnsinnig! Ich wusste ehrlich nicht, was ich dagegen ausrichten konnte, als auf einmal eine Blume vor meinem Gesicht zu Boden. Was soll das jetzt? Verblüfft sah ich auf die Blume hinab, welche friedlich auf dem Rasen lag, als ich im Augenwinkel noch etwas erspähte. Ich griff meinen Zauberstab um einiges stärker, doch als ich mich zu dem „Objekt“ umwandte, war es eine andere Blume, welche in all ihrer Pracht zu Boden fiel.

Dann kamen immer mehr Blumen vom Himmel hinabgesegelt, in all ihren Farben und Formen. Es war der reinste Blumenregen, so als würden einige Blumenmädchen diese Blüten vor das Ehepaar streuen. Auch das duftende Aroma umgab mich und selbst der Lärm verstrich, was ich aber nicht wirklich realisierte, da mich diese bunten Pflanzen zu sehr interessierten.

Ich hielt die Hand offen, wie bei einem Kind, welches sein Taschengeld forderte, und sah dem Himmel entgegen. Schon glitt eine neue Blume herab uns legte sich auf meine Hand, mit welcher ich jene dann umfasste.
Das Gemurmel hinter mir, brachte mich aus dem Zustand der verträumten Verzückung und ich sah, dass es Arnes Werk war.

Mit der Blume in der Hand und einigen, die sich spielerisch in meinem Haar verhackt hatten, sah ich unseren Captain an. Mein Gesicht trug zwar nichts Verträumtes mehr, war es doch nur ein kurzer Augenblick, aber auch die Wut und die Aggression waren verschwunden, stattdessen änderte sich mein Blick zu verwunderter Zufriedenheit.

Er hatte wirklich was geleistet… Wie ein richtiger Mannschaftsführer… erst als sich sein Blick mir abwandte, wurde auch mir Klar, dass ich ihn angesehen hatte. So machte ich es ihm gleich und sah leicht ertappt in eine andere Richtung. “Gar kein mal so schlechter Trick, Captian…“ Ich sprach wie ein kleines Kind, dass unter aller Mühe zugeben musste, dass jemand anderes besser war. Doch eigentlich, war es bei mir die unterdrückte Freude, welche ich ihm nicht Preis geben wollte. Was würde er denn dann von mir denken?

Ehe er meine Worte irgendwie kommentieren konnte, erschien auch die längst erwartete Rettung. McGonagall und zwei jüngere Schülerinnen, wobei ich die Hufflepuff vom Quidditch kannte, waren erschienen.
Irgendwie, war ich darüber sehr erleichtert, dass sie gerade jetzt erschienen war, denn ein seltsam unangenehmes Gefühl hatte sich in mir breit gemacht, denn ich hatte Cadness erneut etwas Positives gesagt…
So stand ich wortlos da und drehte die farbenfrohe Blume in meiner Hand.

Daria Harris Offline

Besucher

Beiträge: 27

13.11.2006 23:13
Möge das Training endlich beginnen... Antworten
Komme von: Verlaufen?!


»Ms. Harris, Ms. Askins, was…?« waren die ersten Worte, die die Professorin mit wirklich erstauntem Blick von sich gab. Wir hatten sie eindeutig ziemlich überrascht und vermutlich auch ein wenig geschockt. Nun, ich hatte vielleicht ein wenig zu fest geklopft, aber bestimmt nur ein klein bisschen. OK, gleich hinein zu stürmen ist vielleicht auch nicht die feine englische Art, aber erstens bin ich keine Engländerin und zweitens war es nun einmal wichtig und meiner Meinung nach rechtfertigt das mein Handeln. Nachdem mir und auch Tici die Worte regelrecht herausgesprudelt waren und wir im Schnellverfahren von den Ereignissen auf dem Quidditchfeld berichtet hatten, wartete ich ungeduldig auf eine Antwort der Professorin, mit dem Kopf Richtung Fenster gewandt. Doch von ihrem Fenster aus sah man nicht auf das Feld, zumindest nicht von meiner Position und so blickte ich wieder zur McGonagall.

Endlich erhob sie sich aus ihrem Stuhl und eilte auf mich du Laeticia zu, die wie ich in der Türe stand und auf sie wartet. »Ich bin froh, dass Sie gleich zu mir gekommen sind. Das zeigt, wie verantwortungsbewusst Sie diese Situation angegangen sind. 10 Hauspunkte für jede von Ihnen. Daran könnte sich so mancher Ihrer Mitschüler ein Beispiel nehmen« Ich erstrahlte bei ihren Worten regelrecht und ein Grinsen wanderte über mein Gesicht als ich zu Tici schaute. Wir hatten beide 10 Punkte für unsere Häuser geholt! Ich war froh, da wir ja im Minus waren und so wenigstens wieder ein wenig aufholen konnten auf die positive Seite. Es war ganz nett, auch einmal Punkte zu bekommen anstatt sie sich andauernd abziehen zu lassen. Vor allem von McGonagall waren sie irgendwie was Besonderes. So schnell gab die keine Punkte her.

»Wir setzen unser Gespräch doch hoffentlich zu gegebener Zeit fort? Ich muss mich nämlich dringend zum Quidditchfeld begeben. Sie verstehen das sicherlich. Ich wünsche Ihnen noch einen angenehmen Abend« Sie verabschiedete sich noch vom Professor, wenn er denn einer war, was ich allerdings glaubte und wies uns die Türe, dass wir gehen sollte, bevor sie sie – nach einem verabschiedenden Nicken – die Türe schloss. »Sie können mir unterwegs berichten, was auf dem Feld vorgefallen ist«, meinte sie dann und eilte auch schon voraus. Sie eilte so schnell, dass ich nicht wirklich dazu kam, auch nur ein Wort zu reden. Ich war viel zu sehr damit beschäftigt zu atmen und mich dabei nicht zu verschlucken. Immerhin waren Tici und ich ja den ganzen Weg schon in die eine Richtung gerannt, so dass mir doch ein wenig die Puste ausging.

Nachdem wir die Gänge durcheilt hatten liefen wir hinter McGonagall auch durch das Tor nach draußen, den Weg entlang zum Quidditchfeld. Als wir dort ankamen war dort.. nichts. Es war… ganz normal, wie sonst und irgendwie hatte ich das Gefühl, dass die 10 Punkte recht schnell wieder abgezogen wurden wegen Falschinformation. Aber die Schlange WAR da gewesen! Und der Lärm und… Wo war das alles so schnell hin? Ein wenig unsicher blickte ich zu Laeticia, doch McGonagall schien uns zu glauben, denn sie zog uns nicht wütend unsere Punkte wieder ab, sondern wandte sich an Arne. »Was um Himmels Willen ist geschehen? Ms. Harris und Ms. Askins stürmen in mein Büro und berichten mir von einem schlimmen Scherz und Verletzte auf dem Quidditchfeld. Doch wie es scheint, geht es Ihnen allen gut. Könnte mir jemand erklären, was hier vorgefallen ist, dass Mitschüler aufgelöst Hilfe holen müssen? Mr. Cadness, haben Sie vielleicht eine Erklärung dafür, die Sie mir mitteilen möchten?« Ich blickte um mich, sah die ganzen Blumen und keine Schlange. Keine anderen Schüler außer noch die vier Gryffindors und alles schien wieder ganz normal zu sein.

Als sich allerdings McGonagall mit Arne befassen wollte, blickte ich Richtung Himmel und ich hatte auch die Uhr in der Eingangshalle gesehen. Es war kurz vor sechs gewesen und für uns hieß das nicht außerhalb des Schlosses zu sein. Etwas verlegen duckste ich herum, bis ich mich traute, die Professorin zu unterbrechen. »Professor? Ich will nicht stören… Aber dürfen Laeticia und ich gehen? Es ist gleich sechs und wir sollten schon im Schloss sein… Und das ist… Auch irgendwie… Wir sind keine Gryffindors und damit haben wir weniger zu tun… Ich glaub nicht, dass uns das was angeht…«, meinte ich etwas vorsichtig formuliert. Ich wollte nicht sagen, dass es mich nicht interessierte, das tat es, doch war es eine Haus interne Angelegenheit und daher eigentlich nichts was mich oder Tici wirklich etwas anging.

Arne Cadness Offline

Besucher

Beiträge: 50

14.11.2006 09:20
Möge das Training endlich beginnen... Antworten
Als Professor McGonnagal kam, hatte ich endlich alle Fliegen zu Blumen verwandelt. Ich war müde, und ärgerte mich, dass sie so spät gekommen war. Das ganze Training war eine Katastrophe gewesen. Und eigentlich wollte ich jetzt nur noch zu Kyra um zu sehen wies ihr geht. Jetzt, da die Aufregung vorbei war hatte ich ein schlechtes Gewissen sie ausgerechnet mit Rafael weg geschickt zu haben. Ich seufzte. Ehr widerwertig wandte ich mich der Professorin zu. Erschöpft sah ich sie an und hörte zunächst nur mit halbem Ohr zu. Dass Sam mir kurz zuvor ein Kompliment gemacht hatte, was sie sonst nie tat, hatte meine Laune soweit gehoben, dass ich zumindest ruhig zuhören könnte und nicht vor McGonnagal aufbrauste und ihr Vorwürfe machte.

"Muss ich jetzt wirklich anfangen alles zu erklähren?" fragte ich sie Gelangweilt, als sie einen Bericht von mir vorderte. Noch bevor sie ihren "Ja du musst!"-Blick aufsetzten konnte nickte ich "Ist ja schon gut! Ich bin der Kapitän!" Ich versuchte mich daran zu erinner womit alles angefangen hatte. Zögerlich begann ich die einzelnen Ereignisse zu schildern. "Also, zuerst war alles normal. Ein übliches Auswahltrainning ich schickte ein paar Leute vom Platz, weil sie sich sonst das Genik gebrochen hätten. Dann bangen die ersten Spieler mit ein paar Spielzügen. Und plötzlich traf ein Klatscher Kyra. Ich konnte sie leider nicht mehr auffangen und sie fiel auf den Boden. Ihr Kopf blutete und ich wollte mit ihr zu Rosa gehen. Ach ja und wenn man die Ereignisse danach betrachtet glaube ich kaum, dass es an Kyra lag, dass der Klatscher sie getroffen hat. Jedenfalls kam ich nciht dazu sie in den Krankenflügel zu bringen, da plötzlich eine fünf oder sechs Meter lange Schlange sich über das Spielfeld tummelte und des wegen einige Schüler beunruhigt waren. Also schickte ich Rafael mit Kyra in den Krankenflügel. Sagte Maya und Claire sie sollen alle jüngeren Jahrgänge ins Schloss bringen... Natürlich auch die der anderen Häuser. Weiter weis ich erst einmal nicht mehr, weil mich ein Lähmzauber traf.

Als ich mich wieder bewegen konnte, ich glaube, es war Sam äh Samantha, die mir geholfen hatte, sah ich den rießigen schwarm von Fliegen der sämtliche übriggebliebenen belästigte. Oh und die Schlange hatte angefangen zu brennen. Einen weitern Angriff auf mich konnte ich verhindern. Es war ein Fluch durch Damian Declay, Slytherin! Aber ich glaube es waren noch mehr Leute bei diesem Atentat dabei. Naja was mit der Schlange passiert ist weis ich nicht. Irgendwann war sie weg. Ich habe mich dann mit den Fliegen beschäftigt und diese in Blumen verwandelt. Wie man unschwer erkennen kann.


So und da wir jetzt eh schon reden kann ich ja gleich noch meine Überlegungen zu einem neuen Auswahltraining unterbreiten. Also ich bin dagegen. Ich habe eigetnlich genug gesehen und weiß wen ich für die Mannschaft nehmen möchte. Die Entscheidung war nicht schwer dieses Jahr, Gryffindor hat einfach zu viele unfähige Flieger. Jedoch glaube ich, dass meine Entscheidung im anbetracht der Tatsache schwerlich Akzeptiert wird. Viel mehr von nicht aufgenommenen Gryffindors abgelehnt wird und man mir eventuell unterstellt ich würde jemanden bevorzugen. Ich würde wenn sie es wünschen also noch ein Quidditchtrainning für die Auswahl der Mannschaft ansetzten. Jedoch hätte ich dafür gerne professorischen Beistand. Noch so ein spektakel möchte ich keinem Spieler zumuten. Was noch einer der Gründe gegen ein weiteres Trainning wäre.

So und jetzt entschuldigen sie mich bitte. Ich möchte zu Kyra!"

Ich hatte ohne Punkt und Komma geredet und nach meinem letzten Satz hatte ich mich einfach umgedreht um das Spielfeld zu verlassen. Ich hatte keine Lust auf eine Antwort meiner Lehrerin zu warten. Ich wollte auch keine Moralpredigt hören. Ich wollte in mein Bett, zu Kyra, nichts mehr tun. Einfach den Tag beenden. Ich musste hundeelend aussehen. Selbst für eine guten Quidditchcapian war das einfach zu viel. Die Erschöpfung überkam mich und ohne zu überlegen blieb ich noch einam stehen und drehte mich um. "Ey Kratzbürste! Kommst du mit zu Kyra?"

OOC: Wäre nett, wenn Professor McGonnagal den Besuch bei Kyra verbieten würde, damit der Tag endlich um ist, jedoch wäre es unrealistisch, dass Arne nicht zu Kyra möchte. Danke


Gehe nach: Wenn die Pflicht ruft ...

Claire Potter Offline

Besucher

Beiträge: 20

14.11.2006 14:06
Möge das Training endlich beginnen... Antworten
Ich versuchte, während ich mit immer schneller werdenden Schritten auf Maya zuging, das eben Geschehene in meinem Kopf zu ordnen. Aber so ganz mochte mir das nicht gelingen. Nicht, dass ich Chaos nicht gewöhnt war. Aber normalerweise kannte ich den Ablauf sehr genau – vor allem, weil ich meine Finger ziemlich oft im Spiel hatte, wenn irgendwo etwas nicht so lief, wie die meisten es erwarteten. Heute war das etwas anders gelaufen. Dass das Auswahltraining ziemlich für die Katz gewesen sein dürfte, das war inzwischen klar. Aber welcher gehirnamputierte Trottel ließ sich denn einfallen, mit Flüchen ein solches Training zu sabotieren? Die Antwort lag auf der Hand: Slytherins. Waren die nicht immer stolz darauf, angeblich einen gewissen Stil zu wahren? Ich schnaubte verächtlich. Brennende Schlangen und Fliegen? Und dann wahrscheinlich der Unfall von Kyra. Ich schüttelte den Kopf und begann unwillkürlich, Rachepläne zu schmieden.

Kurz bevor ich bei Maya ankam schaffte sie es, wieder auf die Beine zu kommen. Allerdings sah sie mehr als wacklig aus, und ich bedacht sie mit einem skeptischen Blick. "Ich weiß nicht was mit mir los ist", meinte sie und ich hob zur Antwort nur kurz die Augenbrauen. Sie sah mich zwar an, aber irgendwie schien sie so, als müsste sie mich durch einen dichten Schleier von Nebel suchen. Mir kam der Gedanke, sie am Arm zu nehmen und ihr so eine Stütze zu bieten, aber ich ließ es dann doch. Sie hatte alleine aufstehen können, und wenn sie Hilfe bräuchte, dann würde sie sich schon melden. Kurz sah ich mich um. Viele Leute waren nicht mehr hier. Mayas "Wo sind die anderen?" riss mich auch meinen Gedanken, und ich wandte mich ihr wieder zu. Bevor ich jedoch zu einer antwort kam, verlor sie ihr Gleichgewicht.

Mein Arm schnellte in ihre Richtung, aber ich war trotzdem zu langsam – Maya fiel zu Boden. “Alles okay bei dir?“ Die Frage war vielleicht ein wenig dämlich, aber angesichts der sich am Boden entlangtastenden Mitschülerin fiel mir einfach nichts anderes ein. Ich hatte keine Ahnung, was ich hätte tun sollen um ihr zu helfen. Schließlich wusste ich auch nicht, welcher Fluch sie denn getroffen hatte. So ganz klappte das mit logisch denken auch noch nicht bei mir. “Vielleicht solltest du einfach sitzen bleiben…“, schlug ich vor. Im nächsten Moment jedoch klärte sich Mayas Blick und ein Lächeln bildete sich auf ihrem Gesicht. „Endlich“, hörte ich von ihr, und da musste auch ich lächeln. Hier schien zumindest ein Problem gelöst zu sein.

Ich musste zweimal hinschauen, als zwischen mir und Maya eine Blüte auf den Boden fiel. Wo kam das Ding denn jetzt bitte her? Aus einem Reflex heraus sah ich nach oben und sah noch einige Blüten in Richtung Erde segeln. Für einen Moment machte sich ein riesiges Fragezechen auf meinem Gesicht breit. Dann aber erblickte ich Arne und Sam, die beide anscheinend gegen die Fliegen vorgingen. Blüten… wie niedlich…, schoss es mir durch den Kopf und ich grinste. Aus den Augenwinkeln nahm ich wahr, wie auch Maya anfing, den beiden zu helfen. Das Quidditchfeld schien sich langsam aber sicher in eine Blumenwiese zu verwandeln. Ein bisschen überflüssig kam ich mir schon vor, als ich da so untätig herumstand und den dreien zusah. Nur, ohne Zauberstab konnte ich nicht viel ausrichten – und der lag praktischer Weise auf meinem Bett.

Seufzend stupste ich mit der Fußspitze die Blüten vor mir ein wenig zur Seite, als ich Professor McGonagall, gefolgt von zwei Schülerinnen, die ich nicht weiter beachtete, auf uns eilen sah. Sie wirkte etwas verdattert aufgrund dessen, was sie hier sah. Die verdutzte Miene der Professorin reizte mich zu einem Grinsen. “Jetzt bin ich ja gespannt…“, murmelte ich und sah Maya wieder an. “Mal sehen, was sie zu der ganzen Geschichte sagt!“ Ich setzte mich langsam in Bewegung, denn es interessierte mich gerade wirklich, was die Lehrerin zu den Geschehnissen hier unten sagen würde.

Ich setzte das unschuldigste Gesicht auf, das ich zustande brachte – schließlich wusste ich, dass ich schnell in Verdacht geriet, auch wenn ich mal gar nichts getan hatte – und kam langsam heran. Als ich nah genug war fing Arne gerade an, zu berichten. Stumm lauschte ich, denn für mich war es ja auch das erste Mal, dass ich zusammenhängend hörte, was passiert war. Wäre das Thema nicht so ernst gewesen, dann hätte ich mich glatt darüber amüsieren können, wie der Kapitän die Professorin praktisch erst einmal mit seiner Rede überfuhr, denn er machte kaum Pausen, um nach Luft zu schnappen.

Laeticia Askins Offline

Besucher

Beiträge: 28

17.11.2006 15:21
Möge das Training endlich beginnen... Antworten
Komme von: Verlaufen?!

Ohje.. Wir hätten ruhig klopfen und auf ein „Herein“ warten sollen, wir hätten uns anstandsgemäß Verhalten sollen und die Lehrer erst mit einem höfflichen Gruß entgegentreten, anstatt wie zwei wilde Hühner… doch weiter kam ich nicht mit meinen Gedanken, was ich viel besser gemacht hätte, denn schon konterte und McGonagall mit… Punkten!

Vor Freude färbten sich sogar meine Wangen leicht rosa und ich grinste Daria entgegen, so wie sie es auch tat. Wir haben 10 Punkte für unser Haus geholt! Ich konnte es kaum fassen! Ich hatte zu einem höheren Punktestand unseres Hauses verholfen, ich. Mutter würde das bestimmt freuen und ich nahm mir bei jenen Gedanken vor, ihr eine Eule zu schicken. Doch kurz darauf zögerte ich. Nur wegen so einer Tat? Es war ja nicht sonderlich viel, was ich geleistet hatte… sie war mal Schulsprecherin und ich freute mich nur über 10 Punkte…
Dennoch kam ich nicht weiter mit der innerlichen Auseinandersetzung, da das Geschehen um uns herum viel Gewichtiger war, als so kleine Gedanken.

Wir verließen den Raum und auch den etwas denkwürdigen Mann und machten uns Richtung Quidditchfeld. McGonagall hatte uns gesagt, wir dürften ihr beim Laufen weitere Details schildern, doch ich war beim besten Willen nicht in der Lage, noch irgendwelche ganzen Worte von mir zu bringen. Ich hatte gerade schon einen schnellen Lauf hinter mir und so sparte ich mit den Atem zum Sprint. Nichtsdestoweniger fühlte ich mich schon wieder so Ungehobelt, sollte ich doch etwas erzählen? Aber ich konnte einfach nicht! Wäre ich doch nur sportlicher…

So erreichten wir eher schweigend den Ort des Geschehens und mein Atem, der jetzt schon nicht im Massen vorhanden war, schien sich schlagartig zu verflüchtigen, denn keine Schlange und auch kein lautes Summen war mehr vorhanden. Perplex blieb ich stehen und mein Blick hangelte sich von den übrig gebliebenen Quidditchspielern. Aber gerade herrschte hier ein schreckliches Chaos! Oder haben sie es doch aus eigener Hand geschafft…?

Denselben Gedanken schien auch McGonagall zu haben und so richtete sich die Professorin gen den Mannschaftsführer. Doch ehe dieser Antwort erstatten konnte, funkte Daria etwas unsicher dazwischen und erntete von mir einen leicht geschockten Blick. Man unterbrach doch Lehrer nicht, wenn sie mitten in einer Konversation waren… oder zumindest eine anfechten wollten. Doch die weiteren Worte meiner Freundin schafften Klarheit. Daria sprach darüber, dass es schon spät sei und dass unser Zeitlimit auch schon dem Ende nahte, außerdem hätten wir mit dieser Sache auch nichts weiter am Hut. Da konnte ich ihr nur zustimmen und auch ich sah McGonagall abwartend an. Ich glaube, sie wollte das Gespräch ach viel lieber in Ruhe mit Arne halten, als wenn wir Beiden da noch unnötig beistehen.

Außerdem erwartete uns Morgen noch ein anstrengender Tag. Verteidigung gegen die dunkeln Künste stand vor der Tür und ich dachte mit leichter Unzufriedenheit an meine Hausarbeiten. Ich hatte sie während der Ferien erledigt, meine Mutter half mir dabei natürlich nicht. Ich sollte alleine fürs Leben lernen, eigentlich hatte sie ja auch recht, Aber die letzte Aufgabe war sehr schwer, schon alleine vom Fachtermini her, gut dass wir viele Bücher daheim haben und so konnte ich jene Begriffe dechiffrieren und zu einer halbwegs Akzeptablen Lösung kommen. Ob ihm wohl meine Erklärung gefallen würde? Ich wagte dies zu Bezweifeln, trotzdem war ich innerlich sehr gespannt. Ja, ich freute mich schon auf den neuen Tag und neuen Unterricht, doch eher weniger freute ich mich auf meinen Schlafraum, mit Roxy und Co. Vor allem nach dem heutigen Zusammentreffen…


Gehe nach: Das "wichtige" Klassentreffen dannach

Seiten 1 | 2 | 3
 Sprung  
Xobor Forum Software von Xobor | Forum, Fotos, Chat und mehr mit Xobor
Datenschutz