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Dieses Thema hat 12 Antworten
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 Der Krankenflügel
Rafael Abany Offline

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Beiträge: 40

03.11.2006 17:06
Quidditch ist ganz (un)gefährlich Antworten
Komme von: Möge das Training endlich beginnen


Ich wollte gerade reagieren, als Arne uns allen zuschrie, was wir tun sollten. »RAFAEL! Du gehst mit Kyra in den Krankenflügel! Ich dulde keine Widerrede! Und so schnell es geht!« Ich empfand es als ein wenig seltsam, dass er mich beauftragte, andererseits war Sam bestimmt nicht in der Lage dazu, Kyra zu tragen. Mit einem Blick fand ich Meredith, die inzwischen auch gelandet war und winkte sie schnell zu mir. »Nimm das… und auch die Sachen von Kyra…, und geh ins Schloss. Sofort!« Ich drückte ihr meinen Besen, die Brille und Handschuhe in die Hand, die ich schnell ausgezogen hatte und mein Blick zeigte deutlich, dass ich keine Widerrede duldete. Mit einem kurzen Nicken eilte sie zu Kyras Besen, hob diesen auf und rannte vom Platz.

»Maya und ... Claire! Ihr bringt die Erst -, Zweit - und Drittklässler bitte ins Schloss. Und zwar alle! Auch die aus anderen Häusern!«, hörte ich Arnes weiteren Instruktionen, während ich schnell zu Kyra schritt. Mit kurzem Blick stellte ich fest, dass Maya nicht so ausschaute, als ob sie fähig wäre, auf Arne zu reagieren. Irgendetwas schien sie getroffen zu haben, denn sie trudelte mit ihrem Besen Richtung Boden und ich hatte schon die Befürchtung, dass auch sie herunter fiel, doch dann sah ich, dass sie gut landete, doch nicht auf Arnes Worte reagierte. »Sam, schau, was mit Maya los ist!«, brüllte ich den Lärm zu dieser durch, da sie mir am nächsten Stand und kniete mich dann nieder, um Kyra hochzuheben. Überraschenderweise war sie leichter als erwartet. Kurz noch sah ich mich um und merkte, wie Arne durch einen Ganzklammerfluch einfach umfiel. Irgendwie ging heute wohl alles schief! Bevor es mich auch noch traf eilte ich mit meiner Last so schnell es ging vom Platz, um in den Krankenflügel zu kommen.

Kaum hatte ich die Türe hinter mir, ließ ich ein erleichtertes Seufzen hören und hielt kurz inne, um Kyra auf meinen Armen zu Recht zu rücken. Mit ihr zu rennen war eindeutig nicht so leicht, wie sie einfach nur zu tragen… Ich blickte in das Gesicht des Mädchens und betrachtete sie einfach nur. Ich wusste, Arne würde jetzt ausflippen, warum ich nicht rannte, was das Zeug hielt, doch ich glaubte nicht, dass es um Leben oder Tod ging. Sie schien ganz normal zu atmen, nur dass sie… schlief. Oder eher, ohnmächtig war. Die Schüler um mich beachtete ich gar nicht, die panisch hinein rannten oder sich gaffend an die Türe stellten und somit einigen den Weg versperrten. Ich setzte mich einfach wieder in Bewegung und mit meiner recht auffälligen Last machte mir auch jeder sofort Platz, so dass ich den Krankenflügel recht zügig erreichte.

Mit Meinem Ellenbogen machte ich die Türe auf und schritt zum ersten freien Bett. Ein wenig überrascht stellte ich fest, dass auch Lucia hier war, doch ich hatte keine Zeit, mit ihr zu reden, sondern legte Kyra vorsichtig nieder und schaute mich nach Rosa um. Als ich sie entdeckte nickte ich in Richtung Kyra. »Ist vom Besen gefallen. Hat nen Klatscher abbekommen« Und da ich nicht wusste, wie schnell sie Zeit hatte, nahm ich vorsichtig neben Kyra Platz. Ich berührte sie nicht, schaute auch, dass ich genug Abstand zu ihr hatte, dass sie sich nicht zu bedrängt fühlen würde und schaute sie einfach an. Seltsam irgendwie. Ich hatte ihr Gesicht noch nie in Ruhe angeschaut. Vermutlich weil sie mich immer angiftete, wenn ich auch nur einen Blick auf sie warf. Nun hatte ich alle Zeit der Welt. Sie war hübsch… Sie war sehr hübsch… Und ich war regelrecht überrascht von mir selbst, dass ich das einfach so feststellte, und dass ich nichts bissiges über sie dachte… Irgendwie schien der Tag in vielen Aspekten seltsam zu sein.

Kyra Highsmith Offline

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Beiträge: 37

05.11.2006 16:03
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Komme von: Möge das Training endlich beginnen

Weich, war, flauschig und “Wo bin ich??“, waren die ersten Gedanken, die mir durch den Kopf gingen, als ich langsam tastend mit meiner Hand über das kuschelige Lacken des Krankenflügels fuhr. Kurz zuvor hatte ich meine Augen führ einen kleinen Moment geöffnet, aber doch nicht wirklich erkannt, wo ich mich befand. Genau wie jetzt. Ich hatte nur einen anderen Körper wahr genommen, der mich zu tragen schien. Obwohl ich unbedingt wissen wollte, wer diese Person war, kam ich nicht dazu, da es augenblicklich wieder schwarz vor meinen Augen wurde und es weiterhin für mich ein Geheimnis blieb, wer denn nun bei mir gewesen war.

Nun begann ich leicht zu blinzeln. Obwohl es schon Abend war, waren natürlich einige Lampen im Krankenflügel noch an, die ich jetzt nach mehreren Versuchen, meine Augen doch weiter zu öffnen, wahrnahm. Ich konnte allerdings meine Augen nicht ganz öffnen. Ich sag aus, als wäre ich gerade aufgestanden, was in diesem Moment sogar zutraf. Nur mit höllischen Kopfschmerzen, wie ich einige Sekunden später bemerken sollte. “Oh Gott!“, waren die einzigen Worte, die meinen Mund verließen, ehe ich mir an den Kopf griff, der sich anfühlte, als währen tausende von Güterwaggons ohne Pause hindurchgedonnert.

Langsam versuchte ich mich nun aufzurichten, um aufzustehen, da ich den Krankenflügel nicht gerade leiden konnte, was allerdings nicht an der Führsorge von Rosalie Maddison lag, sondern eher daran, dass ich nicht gerne krank war und Verletzungen auch keinen hohen Stellenwert bei mir hatten. Das konnte natürlich daran liegen, dass ich mir schon ziemlich viele Verletzungen beim Spielen zugezogen hatte und auch die etwas scherzvollen Prozeduren kannte, wenn man Gelenke einrenken musste, oder Knochenbrüche mit den ekelhaftesten Zaubertränken zum gesunden bringen wollte. Somit war der Krankenflügel ein Ort, den ich lieber mied, so gut es ging. So war es auch jetzt. Ich wollte so schnell wie möglich verschwinden, wobei mein Kopf anscheinend anderer Meinung war, als ich. Genauso wie meine Hüfte und mein Knie, die ebenfalls schmerzten. “Was habe ich denn jetzt schon wieder gemacht??“

Suchend blickte ich mich im Krankenflügel nun um, damit ich vielleicht Rosalie Maddison aufspüren konnte, um ihren Wirkungsteil des Schlosses in windeseile verlassen konnte.
Mit einer Hand im Nacken, damit der Schmerz etwas gedämpft wurde, drehte ich mich nun etwas nach links und sah.....sah....“Rafael!“. Ich sah meinen Hauskollegen so entgeistert an, als hätte er gerade seinen Schädel in die Hand genommen und würde ihn wie einen Basketball auf einem Finger balancieren. Da ich noch immer lag, weil mir das Aufsetzen doch nicht so geglückt war, wie ich erhofft hatte, war die Sicht zwar eingeschränkt, dennoch blieb kein Zweifel offen, dass der Sucher neben meinem Bett saß.

“Was machst DU denn hier??“, meine Augen verengten sich. Was wollte dieser Typ ausgerechnet, wenn ich mich in so einer Lage befand im Krankenflügel. Ich wollte die Person an meiner Seite haben, die mich zuvor getragen und bei der ich mich sicher und gut aufgehoben gefühlt hatte. Nicht einen Kerl, der nichts besseres zu tun hatte, als sich über mich auch noch lustig zu machen. “Kannst du mir bitte mal sagen, was passiert ist?? Und könntest du bitte schauen, wo Arne ist, der hat mich nämlich hier her gebracht und deshalb würde ich ihn gerne sehen!“
Ich sah ihn nun wieder mit etwas zugekniffenen Augen an. Das Sprechen hatte mich mehr angestrengt, als ich mir gedacht hätte. Obwohl ich nie wirklich gut mit Rafael ausgekommen war, strahlte er in dieser Situation doch eine Recht angenehme Ruhe aus, was ich aber nie zugegeben hätte. Leicht seufzend legte ich mich wieder in die Kissen, schloss kurz die Augen, ehe ich Rafael wieder ansah, da ich mir doch eine Antwort erhoffte.

Rafael Abany Offline

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06.11.2006 20:19
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Ruhig beobachtete ich Kyra, während ich neben ihr saß. Eine Weile lang war sie still, rührte sich nicht und man hatte wirklich das Gefühl, dass sie schlief. Richtig erholend, dass sie mich ausnahmsweise nicht anbrüllte, für irgendwas beschuldigte oder sonst was machte, was meinen Ohren wehtat. Rosa schien im Moment keine Zeit zu haben und so blieb ich alleine bei ihr und bewachte sie. Ich wusste nicht warum, vielleicht weil ich das Gefühl hatte, dass Arne mir sonst den Kopf abriss? Nun, nicht dass ich vor ihm Angst haben müsste, war ich doch größer und mit Sicherheit auch um einiges stärker als dieser, doch ich wollte mich mit ihm nicht streiten. Egal was los war, er war nun einmal der Kapitän der Mannschaft und in dem Moment fragte ich mich, ob es ihm auch gut ging und ob Sam, Claire und Maya mit ihm die Situation unter Kontrolle brachten. Ich war ja schon heilfroh, dass Meredith vom Feld war und in Sicherheit…

Langsam schien sie aufzuwachen, ihre Augenlider flackerten und ich glaubte schon, dass sie sich öffneten, als sie die Augen doch geschlossen ließ und anstatt dessen mit ihrer hand an den Kopf griff »Oh Gott!«, kamen die Worte über ihre Lippen und ich wollte sie schon berühren, beruhigen, als meine Hand wieder zurückzuckte als hätte sie Feuer gefangen. Nein, Sie würde mich hassen, mich nur noch mehr anschreien und ich hatte gewiss keine Lust darauf, mich hier auch noch anbrüllen zu lassen. So legte ich meine Hand wieder in meinen Schoß und wartete ab. Endlich schien Leben in sie zu kommen denn sie versuchte sich aufzurichten und bewegte ihren Körper unter der Decke, die ich zuvor noch über sie drüber gebreitet hatte. Nicht festgesteckt, aber lose, so dass sie nicht darunter gefangen war. Es war garantiert nicht das erste Mal, dass sie hier lag und bestimmt auch nicht das letzte Mal. Auch ich hatte mich schon widerwillig von Rosa verpflegen lassen. Aber man konnte sagen was man wollte, so sehr ich krank sein hasste, so nett war Rosa dann doch wieder.

Als sie dann endlich ihre Augen öffnete rückte ich schon automatisch ein wenig weg. Ich hatte das Gefühl, dass ich gleich ganz ordentlich angeschrieen wurde und besser war ich weit genug entfernt. »Rafael!« Als sie meinen Namen aussprach grinste ich leicht und nickte. »Ja, richtig, gut gemacht und was ist das? Das nennt man: DECKE.«, meinte ich dann sarkastisch, indem ich auf die Decke zeigte. Der Blick von ihr war wirklich nicht schmeichelhaft. Sie hatte wohl jeden anderen erwartet als mich und irgendwie verletzte mich das. »Was machst DU denn hier??« Die Worte von ihr machten das ganze nicht besser. Ich funkelte sie böse an und giftete sie dann an »Wärs dir lieber DeWinther würde hier sein? Gut, ich geh ihn mal schnell holen. Damit er sich schön über dich lustig machen kann. Die MacLean am Besten auch noch? Alles was du willst mein Herz.« Ich hatte mich heftig erhoben und meine Fäuste geballt. Warum nur traf mich ihr Blick so? Ich wandte mich von ihr ab und wollte schon den Krankenflügel verlassen als sie weiter redete.

»Kannst du mir bitte mal sagen, was passiert ist?? Und könntest du bitte schauen, wo Arne ist, der hat mich nämlich hier her gebracht und deshalb würde ich ihn gerne sehen!« Langsam drehte ich mich wieder zu ihr um und blickte auf sie nieder. Vorhin hatte sie noch so unschuldig ausgesehen, so zerbrechlich. Jetzt wieder widerstrebte es mir, mit ihr zu reden, da sie nur fies sein konnte. »Du bist von einem Klatscher getroffen worden und vom Besen gefallen…« Einen Moment lang blieb ich still, bevor ich fortsetzte. »Und es war nicht Arne, der dich hier her gebracht hat, sondern ich.« Ich sagte nicht mehr. Nicht dass er es mir aufgetragen hatte und auch nicht, dass er im Moment sich wohl nicht rühren konnte, wenn Sam nicht schon was dagegen unternommen hatte. Ich funkelte sie mit zusammengepressten Lippen an. Muss ja schon verdammt schlimm sein, dass ich hier war und nicht ihr heiß geliebter Busenfreund und ich überlegte mir, ob ich den Raum nicht besser verlassen sollte. Warum hatte ich eigentlich bei ihr gewartet? Konnte sie nicht wieder einfach einschlafen? Sie war so viel hübscher wenn sie die Klappe hielt.

Kyra Highsmith Offline

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07.11.2006 13:01
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Kaum hatte ich meine Augen geöffnet gingen seine blöden Kommentar erneut los. Ich hatte seinen Namen ausgesprochen, als auch schon eine Bemerkung kam, führ die ich ihn am liebsten in der Luft zerrissen hätte, doch mein Körper spielte dabei heute leider nicht mit. »Ja, richtig, gut gemacht und was ist das? Das nennt man: DECKE.« “Oh danke, Mister Superklug, ich dachte schon, ich läge in einer Nussschale mit einem Salatblatt und neben mir sitzt ein Frosch!“ Zwar konnte ich mich noch nicht wirklich aufraffen, mich zu erheben, aber mein Mundwerk funktionierte allemal...zum Glück. Wie hätte ich wohl reagiert, wenn Rafael neben mir gesessen und ich nichts gesprochen hätte? Wie hätte er reagiert? Die Gedanken schienen in meinem Kopf Purzelbäume zu schlagen, mit der kleinen Unterstützung von riesigen Steinen, die bei diesem Spaß mitzumachen schienen.

Anscheinend war meine Begrüßung dem Herrn Abany dann doch zu nahe gegangen. Schon ging es los, wie am Abend zuvor im Gemeinschaftsraum. Allmählich wurde ich sogar diese Streitereien leid, doch ich konnte es einfach nicht lassen. Ihn gewinnen sehen?? Nein, soviel Stolz hatte eine Highsmith dann doch, dass sie den Kopf nicht in den Sand steckte, sondern Gegenwehr bot. »Wärs dir lieber DeWinther würde hier sein? Gut, ich geh ihn mal schnell holen. Damit er sich schön über dich lustig machen kann. Die MacLean am Besten auch noch? Alles was du willst mein Herz.«
Mit diesen Worten hatte er es geschafft. Ganz gleich, wie sehr meine Hüfte, mein Knie und mein Kopf schmerzten, ich musste hier raus. “Klar und bring auch noch den Rest der Slytherins mit, dann feiern wir hier eine Teeparty, wenn du dich schon so gut mit ihnen verstehst, dass du sie holen gehst. Tja, wenn Rachel dein Typ ist!“ Nach diesen Worten folgten Taten. Ich hatte mir das „entkommen“ aus dem Krankenflügel zwar leichter vorgestellt, aber irgendwie würde es schon gehen. Langsam drehte ich mich mit etwas schmerzverzerrtem Gesicht zu einer Seite des Bettes und versuchte meine Beine über die Kante zu bringen, sodass ich anschließend leichter aufstehen konnte. Doch dieses Vorhaben war in meinem Kopf irgendwie leichter in die Tat umzusetzen gewesen.

Kurz nach meiner Frage, was denn nun passiert war und ob er nicht bitte Arne holen könnte, drehte sich Rafael in Richtung Türe um. Würde er jetzt gehen? Mich einfach hier zurück lassen? Irgendetwas in meinem Körper schrie laut „Nein!“. Ich wollte nicht, dass er ging. Weiß Gott warum, doch ich wollte einfach eine Person neben mir haben, wenn ich krank war. Die mich etwas umsorgte, so wie es meine Mutter früher, als ich noch zu Hause gewohnt hatte, gemacht hatte, obwohl mein Vater strickt gegen eine „Verweichlichung“, wie er es nannte, war. Dennoch war er es immer gewesen, den ich bei meiner Tür vorbei gehen gehört hatte, wenn ich in der Nacht Fieber bekam, oder vor Husten nicht einschlafen konnte. Auch heute wollte ich diese Geborgenheit spüren. Wollte jemanden bei mir haben, der für mich da ist. Und wer war nur da?? Rafael.

Langsam drehte er sich wieder zu mir um, wie ich es erhofft hatte, schließlich war er mir auch noch Antworten schuldig, die auch prompt kamen. »Du bist von einem Klatscher getroffen worden und vom Besen gefallen…« `Toll Kyra, gut gemacht, dass kommt beim Auswahltraining immer perfekt an!´ Ich dachte schon, dass er nichts anderes mehr sagen würde, als sich meine Augen erneut weiteten. Ich hatten den Satz, den er noch hinzugefügt hatte, zwar vernommen, dennoch nicht wirklich verdaut. »Und es war nicht Arne, der dich hier her gebracht hat, sondern ich.« ´So das reicht..nicht genug, dass ich mich vor der Mannschaft blamiere, da bringt mich ER auch noch hierher??´

Mit einem Schwung stupste ich mich nun vom Bett ab, um gerade stehen zu können, doch dieses Unterfangen scheiterte kläglich. Ich zuckte vor Schmerzen zusammen und mein Bein gab nach.

Rafael Abany Offline

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Beiträge: 40

07.11.2006 15:45
Quidditch ist ganz (un)gefährlich Antworten
Kaum hatte ich meinen sarkastischen Kommentar gegeben, als sie auch schon mit Giftpfeilen zurück schoss. »Oh danke, Mister Superklug, ich dachte schon, ich läge in einer Nussschale mit einem Salatblatt und neben mir sitzt ein Frosch!« Wie man bemerkte, funktionierte ihre große Klappe wie eh und je. Warum konnte sie nicht auf den Mund gefallen sein? Dann täte ihr jetzt wenigstens das Sprechen weh. Nein, so viel Glück hatte ich heute wohl nicht. Irgendwie hatte ich Recht gehabt als ich mit Meredith geredet hatte. Das Jahr hatte bescheiden angefangen und ging genauso dämlich weiter. Warum gab ich mich eigentlich mit der Ziege ab? Warum tat ich mir das eigentlich an? Manchmal fragte ich mich wirklich, warum ich überhaupt Kontakt hatte mit ihr und ihr nicht jedes Mal aus dem Weg ging. »Nicht ganz. Ich bin kein Frosch. Wurde schon zum Prinzen geküsst. Allerdings nicht von dir. Gott sei Dank, sonst wäre es vermutlich misslungen.«, gab ich genauso patzig zurück wie sie mich anfuhr.

Sie versuchte sich aufzurichten, mühte sich damit ab, sich irgendwie zu bewegen, doch ich hatte nicht Lust, ihr zu helfen. Ich rührte nicht einen Finger, sondern schaute ihr zu, wie sie sich hin und her bewegte und nicht so aufkam, wie sie das vermutlich wollte. Einerseits bereitete es mir ein sadistisch befriedigendes Gefühl, dass sie sich nicht rühren konnte, andererseits tat sie mir leid und ich wollte ihr zur Hilfe eilen. Doch, nein,… Ihre Klappe war einfach zu extrem, soll sie doch schmoren, soll sie doch… Ach weiß der Teufel. Ich ärgerte mich jeden Moment mehr über sie. »Klar und bring auch noch den Rest der Slytherins mit, dann feiern wir hier eine Teeparty, wenn du dich schon so gut mit ihnen verstehst, dass du sie holen gehst. Tja, wenn Rachel dein Typ ist!« Mit einer hochgezogenen Augenbraue und etwas verachtenden Blick sah ich sie an bevor ich antwortete.

»Ich habe nicht gesagt, dass ICH mich so gut mit ihnen verstehe sondern eher dass du wohl jeden lieber hier hast als mich. Und ob Rachel mein Typ ist? Nun, Frigide ist die wenigstens nicht und Spinnweben hat sie auch keine. Was man von dir ja nicht behaupten kann.« Dass ich jetzt gemein wurde wusste ich, aber sie hatte mich verletzt und ich gab nur zurück was sie mir zuschoss. Ich beobachtete, wie sie sich selbst quälte und versuchte aus dem Bett zu kommen. Sollte ich ihr helfen? Sollte ich der dummen Gans wirklich helfen? Nein, ich wollte nicht und so sah ich weiter zu, wie ihr Gesicht sich vor Schmerzen verzog und sie sich langsam bewegte um irgendwie aufzukommen und den Raum zu flüchten. Als er sich von ihr weg bewegte schien sie zu erstarren, so als ob sie ihn entweder verfluchen und verjagen wollte oder doch lieber herbei rufen? Er kannte sich wirklich nicht mehr aus.

Immer noch bewegte sie sich auf ihrem Bett und hatte inzwischen erfolgreich geschafft, sich aufzusetzen und mit einem Schwung stand sie. Ein wenig ungläubig betrachtete ich sie, doch dann begann sie zu wanken und die Knie knickten ihr ein. In einem Moment wollte ich gehen und sie einfach fallen lassen, hatte mich schon dazu entschlossen, als mein Körper wie von selbst reagierte und auf sie zuhechtete, um sie aufzufangen. Sie knallte heftig gegen meine Brust, doch ich hatte sie aufgefangen und ein wenig erleichtert hielt ich sie fest, zog sie hoch, so dass sie fast wieder stand, immer noch an mich gelehnt und grinste mit einem Lächeln zu ihrem Gesicht hinab. »Aufpassen Mädchen. Deine Beine wollen eindeutig nicht, was dein Kopf will. Und an diese Haltung könnte ich mich gewöhnen.«, mit einem frechen Grinsen fuhr eine meiner Hände ein Stück ihren Rücken hinab, doch ich hielt kurz vor dem Bund der Hose inne und setzte sie mit einem sanften Ruck wieder aufs Bett. »So, sitzen bleiben. Wenn du mich los sein willst, kannst du das sagen anstatt dich umzubringen. Ich geh auch freiwillig.« und dann drehte ich mich wieder zur Tür und schritt langsam auf diese zu.

Kyra Highsmith Offline

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07.11.2006 16:55
Quidditch ist ganz (un)gefährlich Antworten
Ich wusste, dass er mir nicht aufhelfen würde. Genauso schätzte ich ihn ein. Ihm würde es gefallen, die Situation mit erhobenen Hauptes zu überblicken. Die Möglichkeit zu haben auf mich herabzusehen und sich über mich lustig zu machen. Vielleicht später noch darüber zu erzählen, wie bemitleidenswert ich ausgesehen hatte. Wie sehr er über mich triumphiert hatte, da ihm beim Training natürlich nichts zugestoßen war. Er der große Held, der das schwache Weiblein in den Krankenflügel getragen hatte. Ich wollte nun mal nicht die klassische Opferrolle übernehmen. Wollte und konnte ich noch nie. Mein Vater hatte mich zum Kämpfen erzogen. Für alles was ich haben wollte, musste ich kämpfen. Jede Verletzung bedeutete also automatisch eine Niederlage.
Und die Kommentare von Mister Abany waren auch nicht gerade förderlich, dass ich mich besser fühlte. Jedoch hatte ich diese Art der Konversation angezettelt. Doch war es nicht so gewesen, dass ich eher diese Art des Gespräches vorzog, als bemitleidet zu werden?? Gerade von ihm?? Warum konnte nicht einfach ein anderer Kerl mich hier her verfrachten?

»Nicht ganz. Ich bin kein Frosch. Wurde schon zum Prinzen geküsst. Allerdings nicht von dir. Gott sei Dank, sonst wäre es vermutlich misslungen.« Ich hatte nach diesem Satz kurz nach Luft geschnappt. Die Vorstellung, dass sich Rafaels und meine Lippen....nein...nein ausgeschlossen. Ich schüttelte kurz meinen Kopf, damit ich auch jedes Bild, dass ich gerade gesehen hatte, aus eben diesem verbannte. “In dem Sinne misslungen, dass es gar nicht dazu gekommen wäre, weil du zuvor schon sicherlich nicht mehr stehen hättest können!“ Ich funkelte ihn an. Ich hatte meinen Kopf nur leicht angehoben, da mir jede weitere Bewegung nur noch mehr Schmerzen durch meinen Körper jagte.

Gerade hatte ich mich wieder auf mich konzentriert, als er auch schon wieder eine Antwort parat hatte, gegen den Vorschlag, er möge doch zu seinen heiß geliebten Slytherins gehen. Ich atmete einmal tief aus, da ich schon gemerkt hatte, wie mir die Kraft ausging, ich mir aber vor ihm keine Blöße geben wollte.
»Ich habe nicht gesagt, dass ICH mich so gut mit ihnen verstehe sondern eher dass du wohl jeden lieber hier hast als mich. Und ob Rachel mein Typ ist? Nun, Frigide ist die wenigstens nicht und Spinnweben hat sie auch keine. Was man von dir ja nicht behaupten kann.« “Ja viel Spaß. Bei ihr kannst du dir alle bekannten Geschlechtskrankheiten auf einmal einfangen und mit anderen über ihren Körper reden, da eh schon jeder Typ aus der Schule diesen zu kennen scheint. Komisch, dass sie dich noch nie rangelassen hat!!“

Nun kam der Moment, an dem meine Beine entgültig nachgaben. Fast wie in Zeitlupe knickte ich ein, suchte halt beim Nachttisch, der allerdings viel zu weit weg stand, um auch nur ansatzweise nützlich zu sein. Ich sah mich schon auf dem blanken Fußboden aufschlagen, als mich etwas hochzog und ich gegen etwas hartes, warmes prallte. »Aufpassen Mädchen. Deine Beine wollen eindeutig nicht, was dein Kopf will. Und an diese Haltung könnte ich mich gewöhnen.«, hörte ich auf einmal, als ich die Augen langsam wieder öffnete. Ich war fest an Rafael gepresst, was mir normalerweise nicht gerade gefiel, doch in diesem Augenblick war er meine Rettung gewesen. Erst jetzt bemerkte ich die starken Arme, in die ich gefallen war und die Hände, die meinen Rücken hinabglitten. Im ersten Moment wollte ich ihn von mir stoßen, mich befreien, dennoch hielt mich etwas ruhig. Die Tatsache, dass er mich aufgefangen hatte? Dass diese Berührungen sich anfühlten, als wären sie ernst gemeint? Als wollten mich diese Arme wirklich beschützen? Oder war es eher, dass sie sich einfach nur schön anfühlten. Die Berührungen, die Nähe, Rafael?? Ich wusste es in diesem Moment nicht, bemerkte aber, dass sich mein Herzschlag beschleunigt hatte.

Ganz sanft setzte er mich nun auf dem Bett ab. Meine Hüfte und mein Knie spürte ich in diesem Moment nicht wirklich. »So, sitzen bleiben. Wenn du mich los sein willst, kannst du das sagen anstatt dich umzubringen. Ich geh auch freiwillig.« Daraufhin drehte er sich erneut um und ging Richtung Tür. Wollte ich, dass er ging?? Dass ich alleine hier war??
“Rafael!“, meine Mund hatte sich schneller geöffnet, als ich es gewollt hatte und auch meine Stimme war lauter, als erwartet. “So habe ich das nicht gemeint...ich....könntest du mir noch etwas Gesellschaft leisten?? Bis Rosa kommt vielleicht?? Außer du hast etwas Wichtigeres zu tun!“, fügte ich noch hinzu, dass es nicht zu sehr nach einem Kleinkind klang, dass die Nähe ihrer Mutter wollte.
Ich saß genauso auf dem Bett, wie er mich hingesetzt hatte, schaute ihm nach und hoffte, dass er zurück kommen würde. Ganz alleine, war mein Selbstbewusstsein dann nämlich auch nicht mehr viel wert.

Rafael Abany Offline

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08.11.2006 19:30
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Nach meinem bissigen Kommentar war sie wohl eindeutig überrascht gewesen. Nun, ich liebte es, sie immer wieder aus der Fassung zu bringen und mit eben so bösen Dingen die sie mir zuwarf funktionierte es immer noch am Besten. Was dachte sie, dass ich nicht so bissig sein konnte wie sie? Oh, da hatte sie sich wahrlich getäuscht. »In dem Sinne misslungen, dass es gar nicht dazu gekommen wäre, weil du zuvor schon sicherlich nicht mehr stehen hättest können!« Bei ihren Worten zog sich ein Grinsen von einem Ohr zum anderen und als ich sie dann aufgefangen hatte und wieder hingesetzt, meinte ich nur. »So umwerfend bist du auch wieder nicht wie du denkst, allerdings scheine ich diese Wirkung auf dich zu haben. Bekommst ja ganz weiche Knie wenn ich da bin…«

Auch auf die Worte über die Slytherins, die sie genauso in Rage brachten gab ich Konter. »Ja viel Spaß. Bei ihr kannst du dir alle bekannten Geschlechtskrankheiten auf einmal einfangen und mit anderen über ihren Körper reden, da eh schon jeder Typ aus der Schule diesen zu kennen scheint. Komisch, dass sie dich noch nie rangelassen hat!!« Mit erstaunt hochgezogenen Augebrauen schaute ich in ihr Gesicht. »Höre ich da eine gewisse Eifersucht heraus? Dass alle sie wollen und dich keiner anschaut? Oder ist das nur Verachtung? Für eines der anscheinend beliebtesten Mädchen der Schule? … Aber wenn du schon fragst. Sie hatte eher kein Brot bei mir als ich keines bei ihr. Sie würde bestimmt, aber wie du schon sagst, ich habe keine Lust, mir alle möglichen Krankheiten zu holen, nur um sagen zu können, ich hab sie auch gevögelt… Danke, da bleib ich lieber keusch.«

Die Verachtung für diese Frau war in meinen Worten wohl deutlich zu hören, zumindest hoffte ich das. Ich ärgerte Kyra ja oft, aber dennoch war es mir wichtig gewisse Dinge klarzustellen und dass ich mit der Hogwartsschlampe nicht schlafen würde war etwas, was sie wissen sollte. Auch wenn sie es mir vielleicht nicht glauben würde, aber es gab viele Mädchen, auch sie, die wesentlich interessanter und verführerischer für mich waren als das Blondchen. In meinen Armen lag sie nur kurz, doch ich genoss den Augenblick ein wenig. Es war schön, sie einfach mal zu spüren ohne dass sie wild um sich schlug und seltsamerweise wehrte sie sich auch nicht, als ich ihren Rücken mit meiner Hand hinab glitt. Warum? Ich weiß es nicht, merkte nur, dass ich vermutlich genau deswegen auch stoppte und nicht weiter ging. Respekt? Achtung? … Keine Ahnung…

»Rafael! So habe ich das nicht gemeint...ich... Könntest du mir noch etwas Gesellschaft leisten?? Bis Rosa kommt vielleicht?? Außer du hast etwas Wichtigeres zu tun!« Erstaunt und wirklich aus der Fassung gebracht drehte ich mich um und blickte zu ihr. Hatte ich richtig gehört? Sie hatte mich weder beschumpfen noch mich angebrüllt sondern mich gebeten bei ihr zu bleiben? Im ersten Moment lag mir eine süffisante Bemerkung auf der Zunge von wegen ob das kleine Mädchen Angst im Dunkeln habe, doch dann verkniff ich es mir und ging langsam wieder zurück zu ihrem Bett und setzte mich neben sie. Lange sah ich einfach nur auf meine Hände, bevor ich meinen Kopf anhob und kurz lächelte. »Nein, ich hab nichts zu tun… Außer vielleicht die Hausaufgabe von Verteidigung noch einmal zu kontrollieren, aber die wird schon passen… Und hier scheine ich ja erwünscht zu sein…«

Kyra Highsmith Offline

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11.11.2006 17:30
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Er kam zurück. Er kam wirklich zurück. Hatte ich diese Worte wirklich ausgesprochen? Obwohl ich mich zuvor noch über seine Bemerkungen geärgert hatte, wollte ich nun, dass er bei mir blieb?? Ich verstand mich selbst nicht mehr.
Nach meinem Kommentar über Rachel, sah ich, wie sich seine Augenbrauen hoben. »Höre ich da eine gewisse Eifersucht heraus? Dass alle sie wollen und dich keiner anschaut? Oder ist das nur Verachtung? Für eines der anscheinend beliebtesten Mädchen der Schule? … Aber wenn du schon fragst. Sie hatte eher kein Brot bei mir als ich keines bei ihr. Sie würde bestimmt, aber wie du schon sagst, ich habe keine Lust, mir alle möglichen Krankheiten zu holen, nur um sagen zu können, ich hab sie auch gevögelt… Danke, da bleib ich lieber keusch.«

Auf diese Aussage, die vor meinem „Niedergang“ ausgesprochen wurde, konnte ich nicht schweigen. Ich funkelte ihn noch von meinem Bett aus an. [b]“Ich und eifersüchtig auf die MacLean?? Das ich nicht lache. Kein Wunder, dass sie alle wollen, sie macht ja für jeden die Beine breit. Und da können auch die Jungs, die totale Nobodys sind angeben, dass sie schon einmal eine Nacht mit dem Schulflittchen verbracht haben. Folglich...ja ich verachte sie. Wenn Beliebtheit heißt, dass ich arrogant bin und alle meine Freunde behandle wie Dreck, dann pfeif ich auf die Beliebtheit. Komisch, dass du die Keuschheit einer heißen Nacht vorziehst. Da hätte ich dich doch anders eingeschätzt.“[/b]
Obwohl ich die Abneigung gegenüber Rachel aus seiner Stimme vernehmen konnte, hätte ich mir doch selbst nicht eingestanden, dass er diese auch ernst meinte. Er hatte sich nun anscheinend geändert, da ich ihn nicht mehr allzu oft mit verschiedenen Mädchen sah, dennoch wusste ich Rafael in der Beziehung zu Mädchen nicht wirklich einzuschätzen. Auch wollte ich das gar nicht. Warum sollte ich mir den Kopf über ihn zerbrechen?? Warum tat ich das gerade?

Als er mich auf das Bett abgesetzt hatte, kam auch schon wieder ein Kommentar, dass mit einem breiten Grinsen unterstrichen wurde. »So umwerfend bist du auch wieder nicht wie du denkst, allerdings scheine ich diese Wirkung auf dich zu haben. Bekommst ja ganz weiche Knie wenn ich da bin…« Ich konnte in diesem Augenblick überhaupt nichts antworten, da ich viel zu sehr mit meinen Schmerzen beschäftigt war und nicht vor Rafael auch noch Tränen zeigen wollte, sodass ich ihn einfach ignorierte. Oder es zumindest versuchte. Deshalb bemerkte ich auch erst etwas später, dass sich langsam Schritte zu mir bewegten. Dann spürte ich, wie sich neben mir auf der rechten Seite das Bett etwas absenkte und Rafael sich neben mich setzte. Nun war er da. Er war nicht gegangen, hatte nichts Böses gesagt...was ging in seinem Kopf nur vor. Würde er diese Situation vielleicht später vor anderen Leuten erzählen, dass sich die Kyra Highsmith fürchtete allein zu sein?

Durch seine Stimme wurde ich aus meinen Gedanken gerissen. »Nein, ich hab nichts zu tun… Außer vielleicht die Hausaufgabe von Verteidigung noch einmal zu kontrollieren, aber die wird schon passen… Und hier scheine ich ja erwünscht zu sein…«
Ich hatte meinen Körper wieder halbwegs unter Kontrolle, wodurch ich nun meinen Kopf zu ihm drehte. Er lächelte. Als ob nichts gewesen und wir die besten Freunde wären. Fast hätte ich zurück gelächelt, doch ich sah ihn nur verwundert an. Verwundert, dass er hier und bei mir geblieben war. Nach seiner Bemerkung bewegte sich eine Augenbraue leicht in die Höhe. [b]“Bilde dir bloß nicht so viel darauf ein. Es ist....es ist nicht so, dass ich sonst Angst hätte. Ich mag den Krankenflügel nur nicht gerade sehr. Ich war schon viel zu oft hier, aber immer war Arne bei mir gewesen und hatte mir beigestanden. Ich brauche einfach eine Person, die bei mir ist. Also bist du nur Mittel zum Zweck.“[/b] Ich sah ihn mit etwas verengten Augen an. Es war mir schon unangenehm genug, dass er mich in diesem Zustand sah, aber aussprechen, dass es mir gut tat, dass er bei mir war. So weit wollte ich dann auch wieder nicht gehen, auch wenn ich im Inneren spürte, dass es genauso war.

Rafael Abany Offline

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Beiträge: 40

12.11.2006 20:27
Quidditch ist ganz (un)gefährlich Antworten
»Ich und eifersüchtig auf die MacLean?? Das ich nicht lache. Kein Wunder, dass sie alle wollen, sie macht ja für jeden die Beine breit. Und da können auch die Jungs, die totale Nobodys sind angeben, dass sie schon einmal eine Nacht mit dem Schulflittchen verbracht haben. Folglich...ja ich verachte sie. Wenn Beliebtheit heißt, dass ich arrogant bin und alle meine Freunde behandle wie Dreck, dann pfeif ich auf die Beliebtheit. Komisch, dass du die Keuschheit einer heißen Nacht vorziehst. Da hätte ich dich doch anders eingeschätzt.« Auf diese Worte erwiderte ich erst gar nichts. Nur mein Blick war wütend auf sie gerichtet. Als ich sie dann wieder sicher auf dem Bett hatte, allerdings wollte ich ihre Worte nicht ganz auf mir sitzen lassen. Allerdings schoss ich nicht zurück wie sonst, sondern antwortete einfach ruhig und irgendwie emotionslos.

»Und warum hättest du mich anders eingeschätzt? Nur weil ich nicht unschuldig und brav bin, sondern schon Freundinnen hatte? Ja, OK, ich geb offen zu und das wissen auch viele, ich hatte einige Mädchen, aber muss ich deswegen in deinen Augen mit der größten Nutte die wir hier haben ins Bett gehen? Außerdem, obs eine heiße Nacht werden würde… Ich hab nun mal einen anderen Geschmack. Und sie ist nun mal nicht mein Fall.« Mein Blick lag ruhig auf Kyra und auch meine Stimme war ruhig. Ich hatte im Moment echt keine Lust zu streiten, war es einfach müde und so erklärte ich simpel was ich dachte ohne sie zu beleidigen. Es war irgendwie ungewohnt, neben ihr zu sitzen und normal mit ihr zu reden, doch angenehmer, da sie teilweise wirklich extrem beleidigend werden konnte.

Auf meinen Kommentar antwortete sie auch nicht und so schien es mir, dass auch sie des Streitend müde war, was mich ziemlich erleichterte. So war es mir einfach lieber und vielleicht schafften wir es ja, uns länger einfach normal zu unterhalten. Eine Abwechslung wäre es ja. Ihr stand die Verwunderung ins Gesicht geschrieben als sie mich anblickte und ich hatte das Gefühl, dass sie doch recht erstaunt war, dass ich hier geblieben war, nicht den Raum wütend verlassen hatte um sie ihrem Schicksal zu überlassen. »Bilde dir bloß nicht so viel darauf ein. Es ist....es ist nicht so, dass ich sonst Angst hätte. Ich mag den Krankenflügel nur nicht gerade sehr. Ich war schon viel zu oft hier, aber immer war Arne bei mir gewesen und hatte mir beigestanden. Ich brauche einfach eine Person, die bei mir ist. Also bist du nur Mittel zum Zweck.«

Als sie nun wieder redete, verengten sich ihre Augen und die Worte waren nicht gerade freundlich. Etwas missmutig blickte ich sie an und wollte schon wieder aufstehen, überlegte es mir doch anders und seufzte nur resigniert, bevor ich antwortete. »ich bilde mir nichts darauf ein und ich habe weder vor dich auszulachen, mich an deinem Unglück ergötzen oder sonst was, also hör endlich auf, mich so misstrauisch anzugiften. Ich bin aus Freundlichkeit geblieben, einfach weil du gefragt hast, OK? Allerdings bleibe ich nicht, um mich weiter beleidigen zu lassen und blöd anzureden. Entweder du reißt dich zusammen und lernst dich normal auszudrücken ohne mit jedem zweiten Wort verletzend zu werden oder ich bereue verdammt schnell, dass ich das erste Mal nett zu dir war.« Die Worte waren ehrlich und deutlich. Mein Blick war ernst auf sie gerichtet, als ich redete und meine Augen lagen kalt auf ihr. Ich hatte einfach keine Lust, mich für dumm verkaufen zu lassen. Abwartend schaute ich sie an. Entweder würde sie endlich einrenken und normal mit mir reden oder ich würde den Raum verlassen. Schade eigentlich, da ich sie recht gern anschaute, wie sie so dicht neben mir saß, doch ich wollte sicher gehen, dass sie nicht wieder anfing zu streiten.

Rosalie Maddison Offline

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14.11.2006 12:21
Quidditch ist ganz (un)gefährlich Antworten
Komme von: Allerlei Briefe


Ich schreckte hoch. Es waren Stimmem im Krankenzimmer. Irgendwie musste ich für einige Minuten im Sitzen eingenickt sein. Ich stand auf immer noch müde. Strich meinen Umhang zurecht und sah routinemäßig in den Spiegel. Alles noch in Ordnung. Dann betrat ich das Krankenzimmer. Kyra Highsmith und Rafael Abaney waren es, die sich lebhaft unterhielten. Worum es ging, verstand ich noch nicht ganz. Aber irgendetwas verriet mir, dass sich da etwas anbahnte. Doch schon war alles verschunden und sie Stimmen wurden rau und unfreundlich. "Nanana! Was ist den hier los?" ich lächelte die beiden an. "Wir wollen uns doch nicht schon gleich zu beginn des Schuljahres streiten."

Ich sah die Wunde an Kyras Stirn. Sie hatte aufgehört zu bluten, doch war sie dreckig. Mit einem Wink meines Zauberstabs flogen eine desinfizierende Lösung und ein Tupfer herbei. "Quidditchunfall!" bemerkte ich. Es war klar, dass die beiden Gryffindors deswegen kamen. Es hatte das Auswahltraining statt gefunden. Und beide waren gute Flieger. Der Fall war klar. Warum Arne Cadness nicht dabei war wunderte mich etwas, doch ich fragte bei der Stimmung von Rafael und Kyra lieber nicht nach. "Ist nicht schlimm. Die Wunde wird schnell verheilen. Jedoch möchte ich dass du übernacht da bleibst. Hmm... hast du morgen Unterricht? Wenn ja, solltest du Vormittags besser nicht hin gehen. Dein Kopf braucht noch ruhe. Es spricht jedoch nichts dagegen, wenn du nach einem ausgiebigen Frühstück im Bett wieder in den Gemeinschaftsraum gehst. Und vielleicht kommt ja jemand vorbei um mit dir im Bett zu frühstücken." Ich lächelte beide wieder an.

Dann nahm ich meine Schale mit den Kecksen und wandte mich Rafael zu. "So junger Mann jetzt nimmst du noch einen Kecks und verabschiedest dich lieb von unserer Patientin und verschwindest wenns geht auf direktem Wege in den Gemeinschaftsraum." Ich zwinkerte ihm zu. "Gute Nacht!"


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Kyra Highsmith Offline

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21.11.2006 00:06
Quidditch ist ganz (un)gefährlich Antworten
»Und warum hättest du mich anders eingeschätzt? Nur weil ich nicht unschuldig und brav bin, sondern schon Freundinnen hatte? Ja, OK, ich geb offen zu und das wissen auch viele, ich hatte einige Mädchen, aber muss ich deswegen in deinen Augen mit der größten Nutte die wir hier haben ins Bett gehen? Außerdem, obs eine heiße Nacht werden würde… Ich hab nun mal einen anderen Geschmack. Und sie ist nun mal nicht mein Fall.«
Seine Stimme war ruhig. Fast zu ruhig. Ich kannte Rafael schon lange genug, um etwas skeptisch zu sein, wenn er nicht mit ebensoviel Elan Kontra gab, wie ich zuvor ausgeteilt hatte. Doch in diesem Moment begann ich ihn sogar langsam zu verstehen. Wie lange hatten wir uns immer nur gestritten? Waren uns bei jeden, noch so kleinen Meinungsverschiedenheiten in den Haaren gelegen?? Und wofür?? Hatten wir etwa etwas davon? Ging es uns danach besser? Bei mir war dies meistens so, dass dieses „Hochgefühl“, wenn ich es geschafft hatte Mr. Abany sprachlos zu machen, nur für kurze Zeit anhielt. Und dann kam in mir fast so etwas wie Reue auf. Etwas Traurigkeit darüber, dass wir es nicht geschafft hatten uns in den letzten paar Jahren einmal gut zu unterhalten. Uns in Ruhe hinzusetzen und vielleicht etwas mehr über den anderen zu erfahren, als in der Schule erzählt wurde. Gerade beim Quidditch rissen wir uns noch zusammen, wobei es heute, wäre es nicht zu dem Sturz gekommen, wohl auch anders ausgesehen hätte. Ich hatte vorgehabt ihm zu zeigen, wie gut ich bin. Dass er mich unterschätzte. Dass....ich seine Aufmerksamkeit wollte? Zeigen wollte, dass ich doch nicht so schlecht war, wie er von mir annahm??

Mein Kommentar schien ihn nicht weiter aus der Ruhe gebracht zu haben. Zumindest schien es vorerst so. Seine Augen verengten sich, doch statt mich, wie ich schon erwartet hatte, allein zu lassen, seufzte er nur. Mein Kopf, der bis dahin leicht gesenkt war, da mir mein Nacken immer noch sehr weh tat, hatte sich gedreht und ich hatte ihn angesehen. Meine Augen weiteten sich, als ich ihm zuhörte. »Ich bilde mir nichts darauf ein und ich habe weder vor dich auszulachen, mich an deinem Unglück ergötzen oder sonst was, also hör endlich auf, mich so misstrauisch anzugiften. Ich bin aus Freundlichkeit geblieben, einfach weil du gefragt hast, OK? Allerdings bleibe ich nicht, um mich weiter beleidigen zu lassen und blöd anzureden. Entweder du reißt dich zusammen und lernst dich normal auszudrücken ohne mit jedem zweiten Wort verletzend zu werden oder ich bereue verdammt schnell, dass ich das erste Mal nett zu dir war.« Hatte ich eben richtig gehört?? Er wollte sich nicht über mich lustig machen?? Er tat dies aus reiner FREUNDLICHKEIT?? War ich bei der versteckten Kamera, oder wie? Oder hatten sie mir ein Double von dem mir bekannten Rafael Abany herbeigezaubert?? Ich sollte mich zusammenreißen...mich normal ausdrücken, ohne verletzend zu werden. Meine Augen ruhten immer noch auf seinem Gesicht. Suchten Blickkontakt, um zu erkennen, ob er mich nicht doch versuchte in die Irre zu führen. Doch ich sah nichts. Kein Anzeichen dafür, dass er mir etwas vorspielte. Kein Anzeichen dafür, dass er log, um sich anschließend über mich lustig zu machen.

Nach einiger Zeit wandte ich meinen Blick ab. Rosalie Maddison hatte sich zu uns gesellt. "Nanana! Was ist den hier los? Wir wollen uns doch nicht schon gleich zu beginn des Schuljahres streiten." Ich sah Rafael aus meinen Augenwinkeln an, um zu erkennen, wie er auf diese Aussage reagierte. „Ist nicht schlimm!“, sagte die Krankenschwester, währenddessen sie mir desinfizierende Lösung mit einem Tupfer auf meine Stirn tupfte. Kurz zuckte ich zurück, da die Wunde doch schmerzte, doch dann riss ich mich wieder zusammen. Rafael saß ja noch neben mir. Ich durfte mir keine Blöße geben, obwohl mich seine Worte schon sehr beruhigt hatten, dennoch war ich wie ein Wildtier, dass man mit Leckerli versuchte zu locken. Ich blieb auf der Hut..man konnte ja nie wissen.
Nachdem sie aufgehört hatte zu tupfen, sah sie mich freundlich an und sprach auch gleich weiter. "Die Wunde wird schnell verheilen. Jedoch möchte ich dass du übernacht da bleibst. Hmm... hast du morgen Unterricht? Wenn ja, solltest du Vormittags besser nicht hin gehen. Dein Kopf braucht noch ruhe. Es spricht jedoch nichts dagegen, wenn du nach einem ausgiebigen Frühstück im Bett wieder in den Gemeinschaftsraum gehst. Und vielleicht kommt ja jemand vorbei um mit dir im Bett zu frühstücken." Ein erneutes Lächeln folgte, wobei ich wieder Rafael ansah, wobei ich nicht genau wusste warum. Seine Nähe gab mir Sicherheit. Es war fast so, als wäre er ein Schild, das all die bösen Dinge von mir abhalten würde.
Als sie Rafael nun ansprach, sah ich sie noch einmal an und wandte dann wieder den Blick auf meinen männlichen Begleiter. "So junger Mann jetzt nimmst du noch einen Keks und verabschiedest dich lieb von unserer Patientin und verschwindest wenns geht auf direktem Wege in den Gemeinschaftsraum. Gute Nacht!" Sie zwinkerte ihm zu und war schon im nächsten Moment wieder verschwunden.

Nun war es wohl wirklich an der Zeit, dass er sich auf den Weg in den Gemeinschaftsraum machte. Ich ließ mich ins Bett zurück fallen und sah ihn noch einmal an. Nachdem er aufgestanden war, zog ich unter Schmerzen meine Beine wieder ins Bett zurück. “Rafael....“, meine Stimme klang schon wieder in den Hallen des Krankenflügels. “Danke dass du da warst.“ Ich hob eine Hand und verabschiedete mich somit von ihm. Als er gegangen war, fühlte ich mich allein. Das Wetter hatte sich nicht gebessert und ich war einsam. ´Schade, dass er nicht mehr bei mir bleiben konnte!´, waren die letzten Gedanken, die ich hatte, bevor mich der Schlaf übermannte.


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Rafael Abany Offline

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24.11.2006 18:12
Quidditch ist ganz (un)gefährlich Antworten
Noch bevor Kyra auf meine Worte eingehen konnte, war Rosa erschienen. Irgendwie war sie vorhin wohl beschäftigt gewesen, dass sie nicht eher gekommen war du als sie nun erschien hatte ich schon fast vergessen, dass sie eigentlich anwesend war. Ihre Stimme war freundlich mahnend, als sie auf uns zukam und ich nickte ihr freundlich zu. Ich respektierte die Heilerin. »Nanana! Was ist den hier los? Wir wollen uns doch nicht schon gleich zu beginn des Schuljahres streiten.« Ich zuckte nur mit den Schulter. Hatte keine Lust, ihr jetzt zu erklären, worum es ging, vor allem weil es mir sowieso lieber war, wenn die Heilerin nicht erfuhr, über was wir uns gerade unterhalten hatten.

Als sie näher kam und Kyras Wunde sah, handelte sie allerdings sofort, was mich recht erleichterte. Schnell war Tupfer und Desinfektionsmittel herbeigezaubert und die Wunde versorgt, wobei sie nur knapp bemerkte, dass es ein Quidditchunfall war, wozu ich nur kurz nickte, was anderes hätte ich auch sagen sollen? Es war die Wahrheit, wenn auch ein recht seltsamer Unfall oder eher, seltsame Umstände. Kurz zuckte Kyra zurück, hatte sich aber sofort wieder unter Kontrolle und ein kurzes Schmunzeln blitzte auf meinen Lippen auf. Ich konnte mir schon denken, warum sie so reagierte. Keine Schwäche zeigen… »Ist nicht schlimm. Die Wunde wird schnell verheilen. Jedoch möchte ich dass du übernacht da bleibst. Hmm... hast du morgen Unterricht? Wenn ja, solltest du vormittags besser nicht hin gehen. Dein Kopf braucht noch ruhe. Es spricht jedoch nichts dagegen, wenn du nach einem ausgiebigen Frühstück im Bett wieder in den Gemeinschaftsraum gehst. Und vielleicht kommt ja jemand vorbei um mit dir im Bett zu frühstücken.«

Die Worte von Rosa ließen mich sie misstrauisch anschauen. War dies eine versteckte Aufforderung gewesen, Kyra morgen zu besuchen? Nun, schaden konnte es vielleicht nicht… Und irgendwie glaubte ich, dass sie sehr überrascht wäre, wenn ich wirklich käme. Der Gedanke ließ mich kurz lächeln und ich nahm mir vor, nach dem Unterricht bei ihr vorbeizuschauen, auch wenn ich nicht glaubte, dass sie das wollte, aber ich würde sie zumindest verblüffen… Mit einem Kurzen Zwinkern wandte sich Rosa an mich und komplimentierte mich aus dem Krankenflügel »So junger Mann jetzt nimmst du noch einen Keks und verabschiedest dich lieb von unserer Patientin und verschwindest wenn's geht auf direktem Wege in den Gemeinschaftsraum.« Als ich mich wegdrehte, um zu gehen, hörte ich Kyra Stimme zögernd »Rafael... dass du da warst.« Ich lächelte sie nur kurz an, nahm mir ein Keks vom Teller, den Rosa immer bereitstellte und verschwand.


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