Ja mein PC ist kaputt, und auch leider nicht mehr zu reparieren. Ich zwar zwar mal an den MAc meienr Mom, aber halt auch nur manchmal. Deswegen bin ich bisher nicht dazu gekommen zu antworten mit Margy und Stuart.
Wann ich wieder zu einem eigenen Computer komme, weiß ich nicht. Vielleicht in einem halben Jahr, vielleicht noch später.
Ich schau, das ich hier einen Post verfassen kann, aber es fehlt oft die Zeit, um wirklich was halbwegs vernünftiges zusammen zu bekommen. Also ich weiß nicht wie und wann ich ntworten kann, ich bemühe mich aber sehr, denn es ist ja nicht besonders fair, jemanden so lange sitzen zu lassen >.< zur Not muss man sich halt frei posten.
Tut mir wirklich Leid Katt, das ich dich so aufhalte.
So darüber wollte ich nur informieren, damit man sich nicht über meine zeitweisige Abwesenheit wundert.
Während wir so durch die Gänge gingen, nun ich hatte viel eher das Gefühl, ich zog sie mit mir, kam es mir doch verdammt still vor. “Also wirklich, was du dir nicht alles einfallen lassen hast, damit du nicht am Unterricht teilnehmen musst!“. witzelte ich und lachte laut über den Witz. Liana jedoch schien das nicht so witzig zu finden, denn sie lachte nicht. Wie schade! “Wir gehen jetzt mal in den Krankenflügel. Nachher glaubt der Professor noch, wir würdend es alles inziniert haben.“ sprach ich daher und lachte noch einmal herzhaft. Selbstverständlich war auch dies scherzhaft gemeint.
Wir würden in den ersten Stock hinauf müssen und ich hoffte, das die Treppen uns nicht all zu mürrisch gesonnen waren.
Was jetzt wohl noch im Unterricht geschehen würde? Ob sie weiteres über Kenaz erfahren würden? Morgana würde es mir erzählen, später. Doch selbst dabei gewesen zu sein, war vermutlich noch etwas anderes. “Ich hab übriegens neue Sorten.“ plauderte ich weiter. Diese Stille fand ich einfach entsetztlich und es war einfach wunderbar, wenn nur meine Stimme zu hören war. Das Liana da schwieg war mir da schon ganz recht. “Neue Lutscher und dergleichen. Ich hab auch was dabei. Willst du?“ Ich holte einen Lutscher, eingepackt in goldenes Papier aus meiner Tasche heraus, steckte ihn jedoch gleich wieder zuück. “Na dann nicht.“ murmelte ich, denn es schien mir so, als reagiere sie gar nicht. Mochte sie etwa keine Süßigkeiten? Vielleicht war das der Grund für ihre leichte Blässe. Ab und zu ein wenig Zucker war wirklich wichtig. “Ach hast du übriegens gehört, das heute Mittag das Außwahltraining der Gryffs ist. Ich freue mich ja schon sehr darauf. Gehst du hin? Ich geh auf jeden Fall. Es ist immer wieder interresant, das alles zu beobachten.“
Wir waren eine Treppe hinaufgeschlurft, die zum Glück ruhig geblieben war. In Gedanken lobte ich diese, da sie so brav gewesen war und uns den Weg nicht noch erschwert hatte. Waren Treppen eigentlich Möbel? Oder ein Teil des Hauses? Während dieses doch sehr einnehmenden Gedanken hatten wir den die Tür zum Krankenflügel erreicht, ich klopfte einmal laut an, damit man uns auch ja hörte und trat ein. Ich war schon einige Male hier gewesen, da ich mich doch ab und an verletzte bei all zu wagemutigen Aktionen. So etwa im dritten Schuljahr. Ich hatte mit Freunden aus meinem Hause gewettet, wer als erstes am See war. Eine wirklich harmlose Sache war das gewesen, dennoch war ich, als wir den Abhang so hinab rannten, gestolpert. Ich vermute noch heute das man mir ein Bein gestellt hat. Jedenfalls habe ich mir dabei ein Bein gebrochen. Man hat mich schnell wieder zusammen geflieckt und als ich wieder gesund war, wiederholten wir das Rennen und gewann. Wir hatten ganz schön lang gebraucht, denn ich war extra, ihretwegen etwas langsamer gegangen. Ich war ja so einühlsam!
“Eilpost!“ rief ich laut und ließ das Mädchen auf dem erstbesten Bett hinsetzten. Ich blieb stehen, durch die Gegend strahlend. Sie war wirklich eine gute Zuhörerin. Mit ihr könnte ich mich gut mal wieder unterhalten. Mein Magen knurrte. Wenn das hier beendet war, würde ich in die Große Halle gehen und etwas essen. Und dann würde ich Morgana aufsuchen und sie nach dem weiteren Unterrichtsgeschehen befragen. Nicht zu vergessen war natürlich das Außwahltraining der Gryffindors.
Alter
Am 3.9. wurde Nargo in Cardiff/Wales geboren und ist noch 15 Jahre alt.
Schulstand
6te Klasse, Ravenclaw, Vertrauensschüler / Kommentator der Quidditchspiele
Zauberstab
10 Zoll / Eberesche / ein paar Nogschwanzhaare
Fächer
ZAG-Noten:
Herkunft und Familie
Selma Lemon. geb. Binns – Hausfrau
Eine Frau von zarter Statur und starkem Charakter. Als Kind eines Försters wuchs sie mit der Natur auf. Sie besuchte die Mädchenschule und danach die Hauswirtschaftsschule. Zeit ihres Lebens war sie Mitglied der katholische Kirche. Mit 18 heiratete sie ihren Sandkastenfreund Walter Lemon und mit 20 Jahren bekam sie Nargo Lemon. Von Beginn an vergötterte sie ihr Kind, beschenkte es und lobte es in den Himmel. Doch die Hingabe der Mutter bedeutete auch, dass sie von nun an nur noch wenig mit ihren Freundinnen zu tun haben konnte, da Nargo ihre gesamte Aufmerksamkeit forderte. Sie lehrte ihr Kind daheim das Lesen und Schreiben, da sie der Meinung war, dass eine einfache Schule nicht das Richtige für ihn war. Dementsprechend stolz war sie auch, als der Brief aus Hogwarts kam. Das bestätigte wieder einmal, dass er etwas Besonderes war. Doch bedeutete das auch Trennung und mit ihrer nun neu gewonnenen Zeit wusste sie zunächst nichts anzufangen. So arbeitete sie zeitweise mit im Obstladen ihres Mannes und nahm erneut Kontakt mit ihren alten Freundinnen auf. Vor einigen Jahren entdeckte sie dann die Fotografie. Und so konnte sie Bilder der farbigsten Früchte im Laden aufstellen und ihn so noch kundenfreundlicher gestalten.
Walter Lemon – Obsthändler
Ein gütiger, dickbäuchiger Mann mit großen Schnauzer und weichem Gemüt, der seiner Familie nichts abschlagen kann. Er wuchs im Zentrum Cardiffs mit seinen vielen Brüdern auf und gab viel seiner Freizeit für das Familiengeschäft, einen Obstladen hin. Er besuchte die dortige Jungenschule und übernahm mit dem Altern seines Vaters immer mehr Aufgaben im Laden. So besuchte er die Oberstufe nicht mehr und sein Vater entschloss sich eine kleine Plantage im tiefen Süden von Wales zu eröffnen und legte kurzerhand alle Verantwortung in die Hände Walters und seiner Geschwister. Eine ganze Weile arbeiteten sie Hand in Hand. Doch ist zu viel Nähe bekanntlich nicht gut und sie zerstritten sich nach vielen Jahren der Zusammenarbeit. Seine Brüder zogen entweder andere Geschäfte auf oder folgten ihrem Vater in den Süden auf die recht gut florierende Plantage. Inzwischen war Walter 20 und setzte seinen Plan, seine langjährige Sandkastenfreundin Selma Binns zu heiraten, um. Und zwei Jahre darauf schenkte sie ihm einen kerngesunden Sohn. Er liebte ihn und nahm sich vor, von nun an noch härter zu arbeiten, um ihm alles zu bieten, was ein Kind eben brauchte.
Doch aus diesem Plan wurde nichts und er musste zeitweise in den Kohlebergwerken arbeiten, denn Kohle war plötzlich begehrter als Obst, da der Krieg im vollem Gange und Stahl ein begehrtes Objekt war.
Doch alles geht einmal vorbei und zum Ende des Krieges eröffnete er erneut den Obstladen und tatsächlich, die Leute liebten Lemons Früchte.
Hogwarts stand er zunächst misstrauisch gegenüber. Ein langes Gespräch in London überzeugte ihn dann aber und dem Glück seines Sohnes konnte nichts mehr im Wege stehen.
Die Geschichten aus Hogwarts, die Nargo mitbrachte, faszinierten ihn jedes Mal aufs Neue und er gab ihm all das Geld, was er entbehren konnte, damit der Sprössling sich all die Wünsche erfüllen konnte.
Beide Eltern von Nargo sind Nichtzauberer. Sie besitzen einen Obstladen im Zentrum von Cardiff. Viel Geld haben sie nicht, doch auch nicht gerade wenig und dementsprechend sieht auch deren Freundeskreis aus. Meist handelte es sich um andere Händler im Umkreis. Doch mit der Geburt ihres Sohnes hat sich die Beziehung zu deren Freunden deutlich verschlechtert. Da Nargo eben so besitzergreifend war und es äußerst schwer fiel, die Aufmerksamkeit plötzlich teilen zu müssen.
Aussehen
Sein Haar ist von hellbrauner Farbe und lockt sich leicht. Sie reichen ihm im Gesicht nicht ganz bis zu den dunklen Augenbrauen, bedecken seine großen Ohren bis zur Hälfte und im kräftigen Nacken sind sie knapp fünf Zentimeter über den Haaransatz hinausgewachsen.
Sein Gesicht ist nicht wirklich blass. Man könnte wohl vermuten, dass diese Haut manchmal dem Sonnenschein ausgesetzt wird. Die Lippen sind groß und blass und die Nase ist nicht besonders herausragend. Er jedoch bezeichnet sie als Knollennase. Eine typische Einschätzung eines selbstkritischen Jugendlichen ist dies jedoch bloß. Die Augen des Jungen sind ebenfalls hellbraun oder auch bernsteinfarbenen.
Nargo misst beinahe 2 Meter. Seine Arme und Beine sind lang und dünn und so wirkt er sehr schlaksig. Ingesamt glaubt man zunächst, dass er ein großer, ausgehungerter Junge ist. Doch ist das keineswegs der Fall. Er ist sogar ein sehr guter Esser, das jedoch wirkt sich nicht auf sein Aussehen aus. Seine Füße sind ebenfalls groß.
Meist trägt er zu große Hemden und zu lange Hosen, da er einfach nichts so lange und schmales findet, was sich seinem Körper anpasst. Einzig eine Hose und ein Hemd besitzt er, welche seine Mutter eigens für festliche Anlässe angefertigt hat.
Mit großen Schritten geht er durch die Welt und meist eilt er. Das hat aber keinen besonderen >Grund. Er hat es sich einfach im Laufe seines Lebens angewöhnt.
Charakter
Man würde Nargo wohl nicht als guten Freund bezeichnen, aber doch als jemanden, mit dem man es gut einige Stunden aushält und Spaß haben kann. Doch seine eigenwillige und sture Art macht es seinem Umfeld einfach schwer. Er geht seinen Weg und kann nur sehr schwer Ratschläge und dergleichen von anderen annehmen. So hat er immer eigene Erfahrungen gemacht und wenn er dann einmal auf die Nase gefallen ist, dann hatte er keinem anderen die Schuld geben können. So hat er oft schmerzvoll erfahren müssen, dass auch andere Recht haben können. Das jedoch zuzugeben oder gar das nächste Mal ein offenes Ohr zu haben für den Rat anderer, kommt ihm nicht in den Sinn.
Er ist immer noch sehr Ich-bezogen. Da er nie einen Kindergarten oder eine Schule vor Hogwarts besucht hat und auch keine Geschwister da waren, hat ihm immer alles gehört und so fehlte ihm natürlich das normale Sozialverhalten eines Kindes im Alter von 11 Jahren. Und nun in Hogwarts tut er sich sehr schwer, anderen etwas abzugeben oder ihnen etwas zu gönnen. So z.B. hat er zur Weihnachtszeit alleine vor dem Kamin gehockt und hat die selbstgebackenen Plätzchen seiner Mutter alleine verspeist, während die anderen seines Jahrgangs dasaßen und ihm zusahen.
Auch was Punkte oder Belobigungen angeht, gefällt es ihm gar nicht, wenn andere mehr haben als er selbst.
Er sieht seine Umwelt gerne lachen. Dieses sieht er als Bestätigung für sich und seinen Humor. Manch Geschichten gibt er zum Besten, wenn er der Meinung ist, dass es nötig ist und manchmal gehen diese auch auf Kosten anderer. Stolpert jemand, so kann seine Schadenfreude schon manchmal ein wenig ausarten.
Und auch eine gehörige Portion Zynismus besitzt er. Wenn eine Zaubertränkestunde mal gar zu trocken ist und nicht zu Ende gehen will, rückt er mit der einen oder anderen Parodie über einen Lehrer heraus und erntet einige Lacher.
Er wurde katholisch erzogen und wie so viele andere Kinder lehnt auch er sich gegen die Sitten und Bräuche der Eltern auf. Bisher hat er es ihnen noch nie so direkt gesagt, doch er verabscheut die Kirchgänge. Und deswegen protestiert er im Stillen. Zu Weihnachten bleibt er in Hogwarts, um die lange Weihnachtsmesse nicht besuchen zu müssen und wenn er in den Sommerferien daheim ist, fährt er immer Sonntags in die umliegenden Wälder, um dort umher zu spazieren und zu fotografieren. Und da Walter und Selma ihn so lieben, lassen sie ihn gewähren. Auch wenn sie ihn natürlich lieber in Anzug in der ersten Reihe der Kirche sehen würden.
Besitz
Sein Besen, ein Omnus500, ist sein liebster und wertvollster Schatz. Gekauft hat er sich diesen von seinem Ersparten kurz vor dem dritten Schuljahr im Whippet’s Broomstore Der Stiel besteht aus grauer Mooreiche und ist so besonders hart. Mit diversen Polituren und Ölen pflegt er das gute Stück.
Außerdem gibt es da noch seine Kamera. Eine verzauberte Adox Golf 3, die er von Tomo, einem Schulkameraden, geschenkt bekommen hat. Er besitzt auch eine Adox Sport in rotbraun, doch diese benutzt er nur noch selten, weil sie einfach keine verzauberten Fotos macht.
Stärken und Schwächen
Er ist niemand, der Tag und Nach in der Bibliothek verweilt. Dennoch ist er jemand der gerne liest und diese Texte dann auch mühelos behält. Das ist dann natürlich ein Plus in Zaubergeschichte und zusätzlich interessiert er sich für die Vergangenheit der magischen Welt, einfach, weil sie bis vor einigen Jahren nicht die seine war.
[punkt]Außerdem kann er recht gut fliegen und liebt es, auf dem Besen kleine Kunststückchen zu vollführen. Genau deswegen ist er auch aus der Quidditchmannschaft rausgeflogen.
[punkt]Es fällt ihm schwer auf andere zu hören, da er so eigenwillig ist. Ein gut gemeinter Rat wird da schon mal in den Wind geschlagen. Grundsätzlich glaubt er, dass er immer Recht hat und die anderen immer falsch liegen. Das hat schon zu manchen Diskussionen geführt, die für ihn nicht immer gut ausgegangen sind. So hat er z.B. in der dritten Klasse behauptet, dass die Trolle im Jahre 1345 den großen Eichbeinkrieg gewonnen hätten und erst als der Lehrer ihm mehrere Bücher über besagten Krieg geholt hatte, musste Nargo wohl oder über glauben, was man ihm schon eine ganze Weile gesagt hatte.
Seine Eifersucht auf andere hat ihn in schon so manchen Konflikten mit sich und anderen gebracht. Es fällt ihm einfach schwer, anderen etwas zu gönnen.
Ein wenig leichtsinnig ist er wohl. Doch das betrifft nicht nur seine Flugkünste. Er redet gerne so daher, ohne wirklich zu ahnen, dass so etwas vielleicht jemanden in Rage bringen kann. Er geht also nicht besonders sensibel mit seinen Mitmenschen um.
Ordnung und Sauberkeit liegen ihm nicht so sehr. Sein Bett macht er niemals und seine Schuhe starren so gut wie immer vor lauter Schmutz. Irgendetwas von seinen Schulmaterialien fehlt ihm immer und auch seine Handschrift ist sehr unleserlich.
Vorlieben und Abneigungen
Nargo liebt den Scherz in all seinen Ausmaßen. Sein Zimmer ist voll von verschiedenen Scherzartikeln. Insbesondere den Artikeln zum Einnehmen ist er verfallen. Er isst sie nicht selbst. Doch hat er immer eine kleine Tüte bei sich, in der sich allerlei Drops und Lutscher mit den verschiedensten Wirkungen befinden. Und diese verteilt er auch munter an nichts ahnende Mitschüler.
Außerdem sieht er es einfach nicht gern, wenn sein Umfeld missmutig ist. Denn solch trübe Tassen sollen ja bekanntlich ansteckend sein.
Fotografieren ist ebenfalls ein geliebter Zeitvertreib. Momente einzufangen und diese auf ewig zu verwahren machen ihn glücklich.
Auch das Quidditch mag er sehr gerne. Er spielt zwar nicht selber, doch treibt er sich immer auf den Zuschauerrängen herum, wenn irgendeine Mannschaft Hogwarts spielt. Auch besitzt er einige Fanartikel der Mannschaft aus Wales.
Er liebt es Bücher über vergangene Völker und Kriege zu lesen. Er gehört zwar nicht zu jenen, die tagtäglich Gast in der Bibliothek sind. Natürlich recherchiert er für den Unterricht in dieser. Doch leiht er sich ab und an auch Bücher aus, die nichts mit einer Schularbeit zutun haben.
Die Pflege magischer Geschöpfe mag er ganz und gar nicht, denn ihm sind Tiere, besonders magische, sehr unheimlich. Auch mag er Zaubertränke nicht sonderlich, doch wohl nur, weil er immer das Gefühl hat, diese Stunden sind die langweiligsten.
Lebenslauf
Die Eltern Nargos kannten sich schon von Kind auf. Selma Binns, Tochter eines Försters außerhalb von Cardiff, hatte Walter Lemon, Sohn eines Obstverkäufers, bei den Treffen ihrer gut befreundeten Eltern kennen gelernt. Zunächst neckten und kabbelten die Beiden sich. Aus den Kindern wurden Jugendliche. Walter besuchte das Jungengymnasium, Selma lernte in einer Hauswirtschaftschule und aus der einstmals kindlichen Freundschaft wurde Liebe. Als Walter 20 und Selma 18 war, heirateten sie. 1934 gebar Selma mit 20 ihr erstes Kind. Nargo tauften sie ihn nach streng katholischer Sitte.
Walter hatte den Obstladen seines Vaters übernommen, doch hielt das Glück nicht lange. Der Krieg hatte das Leben des Obstverkäufers ohnehin schon schwer gemacht, doch bald musste er in den Kohlebergwerken arbeiten, damit sie sich wenigstens die notwendigen Dinge zum Leben leisten konnten. Kohle war zu diesem Zeitpunkt sehr begehrt, denn man brauchte sie für die Eisenerzeugnisse.
Der Krieg ging vorbei und die Lemons stiegen wieder im Obsthandel ein. “Lemon`s Obstladen“ inmitten von Cardiff. Sie zogen in die Wohnung über dem Laden und das Geschäft florierte.
Nargo war ein kleiner Schreihals, der alles für sich haben wollte. Und da er keine Geschwister hatte, war das kein Problem. Die wenigen Male, in denen sich seine Mutter mit ihm zu ihren Freundinnen und deren Kindern gewagt hatte, waren ein Desaster und sie versuchten es nie wieder. Als er dann in die Schule kommen sollte, waren die ersten Tage die Hölle, aber eher für die andern Kinder und die Lehrer.
So nahm seine Mutter ihn wieder aus der Schule und unterrichtete ihn Zuhause. Kurz vor seinem 11ten Geburtstag dann besuchte ihn plötzlich eine Eule, flog durch das geöffnete Fenster und setzte sich in seinen Teller Suppe. Das erschreckte ihn furchtbar und er begann natürlich zu weinen. Selma wusste nicht, was sie tun sollte und holte so in ihrer Hilflosigkeit ihren Mann. Und als sie mit ihm wieder hoch gekommen war, hatte Nargo gerade damit begonnen, die Eule zu streicheln.
Der Brief, den das Tier mitgebracht hatte, erzählte ihnen von einer vollkommen neuen Welt, der Welt der Zaubererei. Natürlich war alles recht unglaubwürdig und die einfachen Lemons wollten es nicht glauben. Weitere Briefe und eine genaue Erklärung, wie man in die Winkelgasse kommt, folgten, bis sie schließlich nach London fuhren. Dort wurde ihnen dann so manches erklärt und sie kauften ihrem Kind die benötigten Dinge.
Das erste Schuljahr begann natürlich mit der Fahrt nach Hogwarts. Nargo wollte ein ganzes Abteil für sich beanspruchen, doch einige andere Erstklässler, die getrödelt hatten und so nur in aller letzter Sekunde den Zug erreichten, waren noch ohne Platz. Und so zwang man den eigenwilligen Jungen dazu, sich mit den anderen Kindern ein Abteil zu teilen.
In Hogwarts teilte man ihn dann in das Haus Ravenclaw ein und der Schlafsaal wurde ein weiteres Problem. Er hatte sich nie ein Zimmer teilen müssen und nun schlief er plötzlich mit so vielen in einem Raum. Doch musste er sich der Situation wohl oder übel fügen.
Im ersten Jahr entdeckte Nargo das Quidditchspiel. Zunächst stand er der ganzen Sache misstrauisch gegenüber. Doch ein Buch über das besagte Spiel brachte es ihm näher und er schrieb seinen Eltern, dass er dringend Geld brauchte, um sich einen Besen leisten zu können. Doch diese konnte nicht genügend Geld auftreiben. Er wollte so gerne Quidditch spielen, doch waren bereits alle Stellen in der Mannschaft besetzt. Außerdem hätte ein Erstklässler wohl kaum mitspielen können in dem Team der “Großen“. So schaute er mit viel Begeisterung zu. Er war recht gut in Zauberkunst, Verwandlung und Zaubergeschichte. Für Zaubertränke konnte er sich nicht begeistern und die Pflege magischer Geschöpfe lag ihm ganz und gar nicht.
In den Sommerferien begann er bei seinem Vater im Laden zu arbeiten, um so sein Taschengeld aufzubessern. Denn er hatte herausgefunden, dass es allerlei Dinge in der magischen Welt gab, die man unbedingt kaufen musste. Insbesondere Scherzartikel faszinierten ihn. Das zweite Jahr begann mit einem sehr erfreulichen Ereignis. Jemand wagte es, sich mit Nargo auseinander zusetzen. Tomo Store hieß er und er war ein Slytherin. Ein äußerst aufgeweckter und ebenfalls eigenwilliger Junge war er und er brachte Nargo dazu, auch mal auf andere zu achten. Und so trat Nargo in die „Gefolgschaft“ des Slytherin ein. Es handelte sich hier um eine Reihe von Jungen, alle gleichen Alters und aus verschiedenen Häusern, die bisher eher allein gewesen waren.
Zusammen hatten sie nun plötzlich viel zu lachen und waren nicht mehr alleine. Außerdem waren sie so kaum noch angreifbar und für jede Situation gab es einen Jungen, der ihnen weiterhelfen konnte. Nargo war der Scherzbold und der Beste in Zaubergeschichte. Und hier kommen wir zu einem weiteren wichtigen Punkt, wieso sie alle zusammen waren. Es gab jeweils immer einen Profi für jedes Gebiet und sie machten meist alle zusammen ihre Hausaufgaben. Außerdem nahm er am Auswahltraining teil und hoffte darauf Hüter zu werden.
In den Sommerferien kaufte er sich einen Besen. Das dritte Jahr verlief recht ruhig. Nur Weihnachten bildete da eine Ausnahme. So wie immer war er im Schloss geblieben, da er einfach nicht nach Hause wollte und in der Großen Halle schenkte ihm eine süße Zweitklässlerin plötzlich etwas. Er wusste nur, dass sie Margy von ihren Freunden gerufen würde und in Hufflepuff war. Einer der Jungen, die mit ihm gegangen waren, hatte gelacht und auch er lachte laut. Das kränkte sie natürlich ungemein, doch war es nicht mehr zu ändern. Er wollte ja nicht als allzu weich vor seinen Freunden stehen.
In den Sommerferien darauf entdeckte er die Fotografie. Seine Mutter hatte, während ihr Sohn in Hogwarts gewesen war, ein Hobby entwickelt. Sie fotografierte alles Mögliche, insbesondere das Obst, welches ihr Mann verkaufte. Und natürlich flehte sie ihren Ehegatten an, auch ihrem Sohn eine Kamera zu kaufen. Und so bekam auch Nargo in den Sommerferien eine Kamera geschenkt und entwickelte ein Interesse für das Beobachten und das Festhalten von Situation oder einfach schlichten Gegenständen.
Dann wieder in Hogwarts forschte er ein bisschen und erfuhr mehr über das Fotografieren in der magischen Welt. Von Tomo bekam er eine verzauberte Kamera geschenkt und von nun an waren seine Bilder verzauberte Bilder. Dieses Jahr nahm er am Quidditchauswahlspiel seines Hauses teil und wurde tatsächlich einer der Treiber. Zwar war er kein besonders herausragender Spieler, doch er hielt sich immer auf dem Besen und das zählte schon viel beim Quidditch. Im Laufe des Jahres entwickelte er die Eigenheit, soviel Aufmerksamkeit wie möglich mit seinen Kunststücken während des Spieles auf sich zu lenken, so dass die Mannschaft ihm bald böse wurde und am Ende beschlossen sie, dass er die Mannschaft verlassen sollte. Das traf ihn hart, denn er liebte das Quidditch doch so sehr. Und kein Bitten und Betteln half. Er wurde des Feldes verbannt, man fand rasch einen neuen Treiber und Nargo musste von nun an als Zuschauer fungieren.
Im fünften Schuljahr nahm er abermals an dem Auswahltraining teil, doch wagte man nicht ihn aufzunehmen, aus Angst, er könne ihre Spiele all zu sehr stören. Im Herbst entdeckte er Margret Stone erneut, welche innerhalb kürzester Zeit vom Kind zur jungen Frau herangewachsen war. Er verliebte sich in sie, doch nun war es natürlich zu spät. Sie lief mit ihren Freundinnen durch die Schule und beachtete ihn nicht und er bewunderte sie still.
Im sechsten Jahr eröffnete man ihm ganz überraschend, dass er Vertrauensschüler für dieses Jahr sei. Etwas ungläubig hatte er dies hinnehmen müssen, denn er fürchtete, dass dies vielleicht ein Scherz sei. Man konnte ja nie wissen, ob man ihm vielleicht etwas heimzahlen wollte, da er selbst so viel Schabernack getrieben hatte im Laufe seiner Schullaufbahn. Doch er wusste ja nicht, dass man manchmal einen Vertrauensschüler ganz bewusst aus den Unruhigeren herauspickte, um diesen Verantwortungsbewusstsein zu lehren.