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Dieses Thema hat 5 Antworten
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 Der Krankenflügel
Nargo Lemon Offline

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Beiträge: 9

31.05.2006 16:54
Ein morgendlicher Schwächeanfall Antworten
Komme von: Nargo Lemon

Während wir so durch die Gänge gingen, nun ich hatte viel eher das Gefühl, ich zog sie mit mir, kam es mir doch verdammt still vor. “Also wirklich, was du dir nicht alles einfallen lassen hast, damit du nicht am Unterricht teilnehmen musst!“. witzelte ich und lachte laut über den Witz. Liana jedoch schien das nicht so witzig zu finden, denn sie lachte nicht. Wie schade!
“Wir gehen jetzt mal in den Krankenflügel. Nachher glaubt der Professor noch, wir würdend es alles inziniert haben.“ sprach ich daher und lachte noch einmal herzhaft. Selbstverständlich war auch dies scherzhaft gemeint.
Wir würden in den ersten Stock hinauf müssen und ich hoffte, das die Treppen uns nicht all zu mürrisch gesonnen waren.

Was jetzt wohl noch im Unterricht geschehen würde? Ob sie weiteres über Kenaz erfahren würden? Morgana würde es mir erzählen, später. Doch selbst dabei gewesen zu sein, war vermutlich noch etwas anderes. “Ich hab übriegens neue Sorten.“ plauderte ich weiter. Diese Stille fand ich einfach entsetztlich und es war einfach wunderbar, wenn nur meine Stimme zu hören war. Das Liana da schwieg war mir da schon ganz recht. “Neue Lutscher und dergleichen. Ich hab auch was dabei. Willst du?“ Ich holte einen Lutscher, eingepackt in goldenes Papier aus meiner Tasche heraus, steckte ihn jedoch gleich wieder zuück. “Na dann nicht.“ murmelte ich, denn es schien mir so, als reagiere sie gar nicht. Mochte sie etwa keine Süßigkeiten? Vielleicht war das der Grund für ihre leichte Blässe. Ab und zu ein wenig Zucker war wirklich wichtig. “Ach hast du übriegens gehört, das heute Mittag das Außwahltraining der Gryffs ist. Ich freue mich ja schon sehr darauf. Gehst du hin? Ich geh auf jeden Fall. Es ist immer wieder interresant, das alles zu beobachten.“

Wir waren eine Treppe hinaufgeschlurft, die zum Glück ruhig geblieben war. In Gedanken lobte ich diese, da sie so brav gewesen war und uns den Weg nicht noch erschwert hatte. Waren Treppen eigentlich Möbel? Oder ein Teil des Hauses? Während dieses doch sehr einnehmenden Gedanken hatten wir den die Tür zum Krankenflügel erreicht, ich klopfte einmal laut an, damit man uns auch ja hörte und trat ein. Ich war schon einige Male hier gewesen, da ich mich doch ab und an verletzte bei all zu wagemutigen Aktionen. So etwa im dritten Schuljahr. Ich hatte mit Freunden aus meinem Hause gewettet, wer als erstes am See war. Eine wirklich harmlose Sache war das gewesen, dennoch war ich, als wir den Abhang so hinab rannten, gestolpert. Ich vermute noch heute das man mir ein Bein gestellt hat. Jedenfalls habe ich mir dabei ein Bein gebrochen. Man hat mich schnell wieder zusammen geflieckt und als ich wieder gesund war, wiederholten wir das Rennen und gewann. Wir hatten ganz schön lang gebraucht, denn ich war extra, ihretwegen etwas langsamer gegangen. Ich war ja so einühlsam!

“Eilpost!“ rief ich laut und ließ das Mädchen auf dem erstbesten Bett hinsetzten. Ich blieb stehen, durch die Gegend strahlend. Sie war wirklich eine gute Zuhörerin. Mit ihr könnte ich mich gut mal wieder unterhalten. Mein Magen knurrte. Wenn das hier beendet war, würde ich in die Große Halle gehen und etwas essen. Und dann würde ich Morgana aufsuchen und sie nach dem weiteren Unterrichtsgeschehen befragen. Nicht zu vergessen war natürlich das Außwahltraining der Gryffindors.

Liana Windless Offline

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Beiträge: 15

01.06.2006 12:53
Ein morgendlicher Schwächeanfall Antworten
Komme von Liana Windless

Ich hatte das Bedürfnis zu würgen, doch ohne Luft ging auch das nicht. Immer noch lehnte ich an meinem Tisch. Mir wurde schwarz vor den Augen, doch bevor meine Beine nachgaben, packte mich jemand an den Schultern und führte mich nach draußen. Ich wollte mich irgendwo hinlegen oder mich einfach nur fallen lassen. Doch die Person ließ einfach nicht los. Langsam schritten wir immer weiter. In meinen Ohren hallte alles und ich hörte wie meine Füße am Boden schlürften.

Dann begann dieser Junge, ich erkannte an der Stimme, dass es ein Junge sein musste, zu reden. Was er sagte verstand ich nicht. Alles war so verschwommen und laut. Wie gerne wäre ich jetzt allein gewesen. Es war so unerträglich laut. Ich wollte mir die Ohren zu halten, aber meine Hände bewegten sich keinen Millimeter. Irgendetwas raschelte, als ob er irgendwas in der Hand hatte. Doch ich konnte nicht erkennen, was es war. Die ganze Situation war einfach nur unerträglich und in mir spannte sich jeder Zentimeter an. Und ich wurde noch nervöser. Luft bekam ich immer noch kaum welche.

Dann schob er mich durch eine Tür. Es war hell in dem Zimmer. Musste wohl weis sein. Eine mir sehr vertraute Stimme redete. Rosa? Der Krankenflügel. Na zum Glück, dann war gleich alles vorbei. Sie würde es schon wieder richten, so wie immer. Und dann, dann konnte ich mich ausruhen und war alle lästigen Leute los. Dann würde niemand mehr reden und mich durch die Gegend schleifen. Ich presste die Augen zusammen. Der Gedanke an das alles, ließ mir irgendwie Tränen in die Augen steigen.

Rosalie Maddison Offline

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Beiträge: 28

01.06.2006 13:26
Ein morgendlicher Schwächeanfall Antworten
Komme von: Verletztes kleines Wesen


Galhard kam gar nicht zum antworten. Denn plötzlich ging die Tür auf und zwei Schüler kamen herein. „Eilpost“ war die schlichte Bemerkung des Jungen. Und sofort sah ich, dass es sich um Nargo Lemon handelte. Es war nicht das erste Mal, dass er zu mir kam. Doch diesmal war es nicht seinetwegen. Er kam wohl seiner Aufgabe als Vertrauensschüler nach. Er hielt Liana von Windless fest. Diese schien schon kaum noch etwas mit zu bekommen. Armes Mädchen, und das gleich am ersten Schultag. Aber ob Nargo gerade der Richtige gewesen war um sie zu begleiten? Naja, Hauptsache sie war jetzt hier.

„Du entschuldigst mich Galhard!“ bemerkte ich knapp. Und stürzte auf die beiden Schüler zu. „Nargo, hilf mir bitte sie aufs Bett zu legen! Und vorsichtig! Keine Sorge Liana, das haben wir gleich, jetzt leg dich erst mal hin und beruhig dich!“ Zusammen mit dem Vertrauensschüler legte ich das Mädchen auf eines der freien Betten. Sie schnaufte immer noch heftig und schien sie kaum beruhigen zu können. Dann eilte ich zu meinem Schrank. Es war eine Flasche, aus der gelber Dampf aufstieg, sobald man sie öffnete, die ich heraus holte. Dann hielt ich sie Liana unter die Nase. Zunächst passierte gar nichts. Scheinbar war ihr Asthmaanfall diesmal sehr stark. Da half es nur mit dem Zauberstab einwenig nach zu helfen. Ich zog den Stab, schwenkte ihn einwenig und tippte dann auf ihre Brust.

So, jetzt schien Liana den Dampf einzuatmen. Sie hustete ein paar mal, doch das war normal. Vorsichtig setzte ich mich an ihren Bettrand. Meine Hand legte ich sanft auf ihre Stirn. Ich hoffte ich konnte sie damit beruhigen, so lange ich die Hand ruhig hielt und nicht bewegte. Dann machten Liana oftmals Berührungen nichts aus. Dann fiel mir ein, dass Nargo ja immer noch da stand. „Danke Nargo, dass du sie her gebracht hast. Ihr wird es bald besser gehen. Ich behalte sie noch eine Weile hier. Aber heute Nachmittag wird sie wohl schon wieder auf den Beinen sein!“ Ich versuchte möglichst leise zu sprechen, aber so, dass Nargo mit trotzdem verstand. Dann nickte ich ihm dankbar zu. Ich wusste, es tat ihm gut gelobt zu werden.


Gehe nach: Der nächste Kranke

Nargo Lemon Offline

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Beiträge: 9

11.06.2006 14:06
Ein morgendlicher Schwächeanfall Antworten
Die Heilerin Miss Maddison kam herbeigeeilt und bat mich, Linana auf ein Bett zu legen. Natürlich half ich! Sie ermahnte mich ebenfalls zu Vorsicht. Glaubte sie etwa, wie würde unvorsichtig sein? Nun manchmal schon.
Liana schien offenbar nicht genug Luft zu bekommen. Und dabei war dieses Schloss doch so zugig. Miss Maddison holte irgendeine Flasche herbei, die einem kleinen Vulkan aus dem Schwefeldämpfe ausstiegen, ähnelte. Sie hielt diese meiner Mitschülerin unter die Nase. Vermutlich sollte dieses sie wieder ein wenig aufwecken. Ich würde nie Heiler werden wollen. Um andere Menschen würde ich mich dann kümmern müssen und vielleicht sogar immer selbstlos handeln. Und die Selbstlosigkeit war ja auch sonst eher selten meine Art.

„Danke Nargo, dass du sie her gebracht hast. Ihr wird es bald besser gehen. Ich behalte sie noch eine Weile hier. Aber heute Nachmittag wird sie wohl schon wieder auf den Beinen sein!“, erklärte die Heilerin. Zufrieden nickte ich. Man hatte mich gelobt! Das war mir Lohn genug. Gut, also wenn heute Nachmittag das Mädchen wieder aufrecht gehen konnte, würde sie vermutlich noch ein paar Scherze vertragen. So zückte ich einen Lolli und reichte ihn der Heilerin. “Ein wenig Zucker für die Kleine!“ sprach ich, großmütig lächelnd. Innerlich freute ich mich bereits hämisch, wenn das Mädchen diesen tatsächlich in den Mund nehmen würde und lauter lila Punkte im Gesicht haben würde. Ein bisschen Farbe würde ihr schließlich mal gut tun.
“So Schnuggi, ich muss dann auch wieder.“ sagte ich Liana fröhlich, zwinkerte ihr einmal zu, im Wissen das sie es wohl doch bemerken würde.

“Man sieht sich!“ fügte ich noch bei, diesmal an Rosa gerichtet. Ja wir würden uns sicher bald wieder sehen. Dessen war ich mir sicher. Ganz bestimmt würde ich mich heut mit Mikael treffen. Ein rauflustiger Knabe aus meinem Jahrgang. Es machte einfach Spaß sich mit diesem zu streiten und dann irgendwie zu keinem Ergebnis zu kommen. Es war so herrlich sinnlos.
Mit große Schritten steuerte ich auf die Tür zu, warf diese auf und trat in den Gang hinaus. Die Tür fiel lautstark hinter mir ins Schloss. Eine Tür leise zu schließen gelang mir einfach nicht. Aber ich gab den Türen selbst die Schuld. Der Hausmeister hatte sie einfach zu gut geölt.

Und da kam mir auch schon Morgana entgegen. Sie reichte mir eine viel zu lange Pergamentrolle und es schien mir als würde sie sich über etwas ärgern. Doch Morgana war niemand, der lange an sich hielt. “Hausaufgaben! Der Howlin hat uns Hausaufgaben aufgegeben. Ich kann den jetzt schon nicht leiden. So ein furchtbarer Mann.“ Sie öffnete den Mund und deutete mit dem Zeigefinger in diesen, als müsse sie sich gleich übergeben. “Aaarg!“ meckelte sie. Ja aufbrausend war sie. Aber das konnte ich ertragen. Das Pergament von ihr stopfte ich in meine blaue Tasche. Gemeinsam traten wir den Weg, die Stufen hinab an. Wir würden wohl erst einmal ein kleines Mal einnehmen.

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Liana Windless Offline

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Beiträge: 15

08.08.2006 21:11
Ein morgendlicher Schwächeanfall Antworten
Es war alles so, als würde ich träumen. Von weit her hörte ich Stimmen. Und alles war irgendwie betäubt. Eine weiche, warme Hand lag auf meiner Stirn. Sie hatte etwas Fürsorgliches. Meine Großmutter hatte mir auch immer die Hand auf die Stirn gelegt, wenn ich nicht einschlafen konnte oder krank war. Ich wollte nach ihr rufen; Ich wollte, dass sie es war; doch über meine Lippen kam kein Ton. Ich zitterte einen Moment und meine Augen begannen wieder zu brennen. Und ich merkte, wie ich langsam wieder in Schlaf verfiel.

Ich träumte sehr wirr. Und konnte mich später nur noch an einzelne Fetzen erinnern. Meine Großmutter war da gewesen und meine Mutter. Die beiden schrieen sich an. Es war keine ungewöhnliche Situation gewesen, das hatten sie oft getan. Doch in meinem Traum fand ich es so schlimm, dass ich an fing zu weinen. Doch dann war da noch jemand, in meinem Traum kannte ich die Gestalt. Doch als ich aufwachte war das Gesicht verschwommen und ich wusste nicht, wer es sein sollte. Die Gestalt hatte mich in den Arm genommen und getröstet. Und plötzlich war alles nicht mehr schlimm. Dann war eine andere Szene zu sehen. Ich lag auf einer Wiese und ein Schmetterling flog über mein Gesicht und setzte sich direkt auf meine Nase. Ich erinnerte mich später noch daran, dass es im Traum gekitzelt hatte.

Geweckt wurde ich durch eine recht laute Frauenstimme. Es war ein rechtes Stimmengewirr. Am liebsten hätte ich mir die Ohren zugehalten, doch noch war ich dazu nicht fähig. Trotzdem bemerkte ich, nach dem ich es endlich geschafft hatte, die Stimmen zu ignorieren, dass es mir besser ging. Es würde nicht mehr lange dauern und ich konnte gehen. Jetzt öffnete ich die Augen und setzte mich langsam und vorsichtig auf. Meine Arme zitterten leicht, als ich mich auf sie stützte. Rosa stand mit zwei Mädchen an der Tür. Was sie redeten verstand ich nicht. Obwohl sie nahe genug bei mir waren. Doch alles schalte und so konnte ich nur einzelne Wortfetzen aufschnappen.

Ich beschloss mich anzuziehen und zu gehen. Noch bevor ich damit fertig war, waren die anderen beiden Mädchen verschwunden. Rosa sah ihnen verdutzt nach. Doch was passiert war, interessierte mich nicht wirklich. Ich hatte die beiden nicht gekannt und die ganze Szene war mir viel zu aufwühlend gewesen. Ich huschte leise an Rosa vorbei, ohne ein Wort zu sagen, doch sie schien mich zu bemerken und nickte mir zu. Es war wie eine nie ausgesprochene Abmachung zwischen uns, dass ich gehen konnte, wenn ich mich besser fühlte. Nur manchmal sagte sie, ich solle noch etwas bleiben. Das beunruhigte mich dann, doch das sagte ich ihr meist nicht.
Als ich vor der Tür des Krankenflügels stand, beschloss ich in den Gemeinschaftsraum zu gehen. Eventuell würde ich mir ein Buch holen und zum See gehen, oder Geige spielen. Doch das würde ich dann entscheiden.

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