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Dieses Thema hat 11 Antworten
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 Quidditchtribüne
Alexis Rubens Offline

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Beiträge: 53

17.09.2006 22:05
Willkommene Ablenkung Antworten
Komme von: Traute Zweisamkeit

Von der Eingangshalle aus stieg ich langsam hinab in die Kerker und wanderte dort alleine durch die Gänge. Ab und an begegnete ich ein paar Schülerin, doch trieben sich eher selten welche hier unten herum. Die Einsamkeit kam mir aber recht gelegen, denn so konnte ich in Ruhe über alles nachdenken. War es wirklich richtig von ihm weg zu gehen? Ich wusste es nicht. Ich zweifelte sehr an meiner Entscheidung, aber ich fühlte mich einfach nicht wohl. Was hätte ich denn tun sollen? Vielleicht hätten viele andere nicht so reagiert wie ich, aber das konnte mir jetzt auch alles egal sein. Ich hatte es getan, ich war gegangen und dabei blieb es. Sich darüber den Kopf zu zerbrechen änderte daran auch nichts mehr.

Endlich konnte ich dann vor dem Eingang zum Gemeinschaftsraum stehen bleiben. Ich holte einmal tief Luft und hoffte, dass ich Danielle drinnen antreffen würde. „Parselmund.“ Sagte ich und sah zu, wie sich die Wand für mich öffnete und mich einließ. Mit langsamen Schritten betrat ich den Gemeinschaftsraum und sah mich einen Moment lang um. Es waren zwar ein paar bekannte Gesichter dabei, aber Danielle war es nicht. Ich begrüßte einige wenige und machte mich dann auf den Weg zur Treppe, die mich in unseren Schlafsaal führte. Ich dachte, dass sie vielleicht dort war, doch ich irrte mich.
Mit einem seuftzer warf ich mich auf mein Bett und gab meine Suche nach ihr schon wieder auf. Eigentlich war es ja auch nur ein Vorwand gewesen, womit ich von Matthew weggekommen war.

Lange Zeit lag ich einfach nur still auf meinem Bett und starrte an die Decke. Ich genoss die Stille und die Einsamkeit versuchte für einen Moment lang, an nichts zu denken.
Ich rollte mich auf meinem Bett ein paar Mal hin und her, ehe ich mich schließlich wieder erhob. Die Uhr sagte mir, dass es schon fast vier war und so musste ich mich wohl oder übel zum Quidditchfeld begeben. Immer hin hatte ich ja gesagt, dass wir uns dort treffen und da ich niemand war, der andere Leute versetzte, musste ich gehen. Zur Sicherheit nahm ich noch einen Pullover mit und machte mich dann auf den Weg.
Zuerst aus dem Gemeinschaftsraum heraus, den Weg durch die Gänge im Kerker bis ich schließlich wieder in der Eingangshalle angekommen war. Dort blieb ich noch einen kurzen Moment lang stehen, ehe ich mich durch die Flügeltüren nach draußen begab. Mit mir zusammen gingen noch viele Andere in Richtung des Quidditchfeldes.

Da es nicht sehr weit dort hin war, war ich nach kurzer Zeit schon an meinem Ziel angekommen, doch von Matthew war noch keine Spur. Ob er schon auf der Tribüne saß? Ich wusste es nicht, aber da das Auswahltraining bald los gehen würde, wollte ich auch nicht mehr alleine unten stehen und warten. Ich ging also ein paar anderen Schülern hinterher, die ebenfalls auf dem Weg auf die Tribüne waren.
Oben angekommen sah ich mich nach Matthew um, doch auch dort fand ich ihn nicht. Zumindest hatte ich ihn so schnell nicht gesehen. Ich suchte mir also einen schönen Platz, der etwas abseits von den Anderen lag und setzte mich schließlich hin. Meinen Pullover legte ich mir in den Schoß und sah mich noch einmal nach Matthew um.

Matthew DeWinther Offline

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Beiträge: 43

24.09.2006 01:09
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Komme von: Traute Zweisamkeit


Es war schon bald vier, als ich auf die Uhr schaute, die mein Handgelenk zierte und ein wenig überrascht fluchte ich leise. Ich wollte Alexis nicht warten lassen, mit der ich mich ja zum Auswahlspiel verabredet hatte. Ich wollte doch keine Minuspunkte machen und schon gar nicht wegen so was. Doch es gehörte nun einmal dazu, dass ich auch schaute, wie ich aussah, wie ich wirkte und so war mein Weg in den Waschraum der Vertrauensschüler gewesen, wo ich mich in aller Ruhe baden und herrichten konnte, ohne dass mir irgendwer auf de Nerven gegangen war. Das war ein Luxus, den ich nur all zu gerne genoss und meiner Meinung nach auch verdient hatte. Ich war nun einmal einer der besten in meinem Hause und schon alleine mein Auftreten hatte Wirkung zu zeigen, also war es auch nötig, dass ich meine Ruhe hatte, um genau dieses zu bewirken.

Nachdem ich mir genug Zeit gelassen hatte, mit mir auch zufrieden war, drehte ich mich noch einmal langsam und mit prüfendem Blick vor dem Spiegel, bevor ich mich auf den Weg machte. Als ich den Gang entlang ging, wallte mein dunkler Umhang, der meine Körper immer umschmeichelte, hinter mir her. Mein Vater und auch meine Vorfahren hatten es immer schon verstanden, wie man Stoffe bearbeitete und wie man etwas wirken ließ. Dass eigentlich nicht mein Vater in der Firma stand und arbeitete und auch seine Eltern dies nicht getan hatten, sondern Arbeiter, die bei ihm angestellt waren sowie eine Anzahl von Hauselfen, der Gedanke kam mir nicht einmal und würde mir wohl auch nie einfallen. Warum auch? Sie taten das, was mein Vater sagte. Wer nun wirklich nähte, war irrelevant. Auf der Marke stand unser Familienname und unser Wappen, nicht das der Hauselfen…

Sobald ich beim Tor angelangt war, das nach draußen führte, mäßigte ich meine Schritte und schritt würdevoller und mit hoch erhobenem Kopf weiter. Die Schüler hatten beiseite zu treten, wenn ich kam und das sollten sie auch sehen. Ich war Vertrauensschüler und so hatten sie mich auch zu behandeln. Eine Schar Erstklässler trat ehrfürchtig zur Seite, als sie mein geputztes und glänzendes Vertrauensschülerabzeichen sahen, fielen fast übereinender, nur um mir aus dem Weg zu gehen, was mir ein befriedigendes Grinsen verschaffte. Ohne die Schüler auch nur eines Blickes zu würdigen, schritt ich an ihnen vorbei, das Tuscheln hinter mir lassend, bis ich beim Quidditchfeld war. Mit einem Blick sah ich, dass die Leute, die letztes Jahr schon in Arnes Mannschaft waren, hier waren – bis auf den Kapitän selbst – und auch die vielen Neuen, die ihr Glück versuchen wollten erfasste mein Blick.

Kurz streifte mein Blick die alte Mannschaft und ein wenig überrascht sah ich, dass auch diese Claire bei Rafael stand, obwohl sie nicht zur Mannschaft gehörte. Wollte sie sich wirklich auf einen Besen wagen? Nun, das konnte ja ein amüsantes Schauspiel werden. Nachdem ich alles gesehen hatte, was ich wissen musste, machte ich mich auf den Weg zur Tribüne, wo ich Alexis sofort erblickte und einen kurzen Blick auf meine Uhr warf. Kurz nach Vier. Gut, so viel hatte ich mich nicht verspätet. Mit schnellen Schritten und einem freundlichen Lächeln auf meinen Lippen war ich bei Claire angelangt und berührte kurz ihre Schulter, bevor ich mich neben sie setzte. »Ich hoffe, du wartest noch nicht all zu lange auf mich…«, fragte ich sie mit sanfter und leiser Stimme. Ich hob meine Hand, um wieder eine ihrer Haarsträhnen, die mich immer so verlockten, hinters Ohr zu streifen, bevor ich mich wieder ein wenig zurückzog. Ich wollte sie ja nicht wieder verschrecken. Einmal hatte gereicht.

Alexis Rubens Offline

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02.10.2006 13:45
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Während ich auf der Tribüne saß und auf Matthew wartete, schweifte mein Blick immer mal wieder umher. Ich musterte ein paar der Leute, die ebenfalls noch auf der Tribüne saßen. Ein paar davon hatte ich schon mal gesehen, aber es war niemand dabei, den ich wirklich gut kannte und mit dem ich mich hätte ein wenig unterhalten können. Sicherlich saßen meine Freunde jetzt alle im warmen und amüsierten sich. Am liebsten wäre ich auch wieder rein gegangen, aber da war das Auswahltraining, was ich unbedingt ansehen wollte und ich wartete auch immer hin noch auf Matthew. Um wenigstens das Problem aus der Welt zu schaffen, dass mir kalt war, zog ich mir den Pullover über den ich mir mitgenommen hatte.

Mein Blick fiel danach auf das Quidditchfeld, wo sich schon ein paar Gryffindor aus der Mannschaft versammelt hatten. Wer es war konnte ich zum einen nicht erkennen und selbst wenn ich das gekonnt hätte, da hätte ich zum anderen auch gar nicht gewusst wer es war. Ein wenig entfernt von der Gruppe standen noch ein paar andere Gryffindor, sicherlich waren dies die Bewerber.
Langsam lehnte ich mich wieder zurück und sah etwas in den Himmel. Die Wolken die dort oben waren, verhießen nichts Gutes. Da konnten wir alle wirklich nur hoffen, dass es nicht noch während des Trainings anfangen würde zu regnen.

Nachdem ich mir den grauen Himmel lange genug angeguckt hatte, senkte ich meinen Blick wieder. Sofort sah ich Matthew, wie er auf mich zu ging mit einem freundlichen lächeln auf dem Gesicht. Als ich ihn so ansah, musste ich ebenfalls etwas lächeln. »Ich hoffe, du wartest noch nicht all zu lange auf mich…« Ich schüttelte meinen Kopf etwas, wobei mir einige Haarsträhnen ins Gesicht fielen. Gerade als ich sie selber wieder zurück streichen wollte, tat Matthew es. Er war wirklich angetan davon. „Ich bin auch gerade erst gekommen.“ Ich räusperte mich etwas und sah wieder kurz auf das Quidditchfeld. Naja, vielleicht war es ein wenig gelogen, was ich sagte, aber allzu lange hatte ich wirklich noch nicht gewartet.
Ich hob meinen Blick langsam wieder und sah Matthew in die Augen. „Es hat aber noch nicht angefangen, also bist du auch nicht zu spät.“ Sagte ich fröhlich lächelnd.

Matthew DeWinther Offline

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05.10.2006 18:47
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Natürlich schüttelte das Mädchen den Kopf, als ich sie fragte, ob ich zu spät war. Wäre anders doch auch nicht möglich gewesen. Denn wenn sie schon seit Stunden her war, war sie ganz selber schuld… Doch so verrückt schätzte ich sie nicht ein. »Ich bin auch gerade erst gekommen.« Waren ihre Worte und ich lächelte sie noch einmal an, während ich die Haare hinters Ohr strich. Ich sollte es mir abgewöhnen, doch ich machte es einfach gerne. Allerdings wollte ich nicht, dass es ihr auf die Nerven ging und so nahm ich mir vor, mich zurück zu halten, damit ich dies nicht provozierte.

»Es hat aber noch nicht angefangen, also bist du auch nicht zu spät.«, meinte Alexis dann und ich nickte, den Blick zum Feld hinunter gleiten lassend. »Ja, wie ich sehe sind gerade alle versammelt um den Kapitän, der erst jetzt hier her gekommen ist… Also ich wäre als Kapitän als erstes auf dem Feld, nicht als letztes, aber bitte. Jeder hat eine andere Art seine Mannschaft anzuführen und zu leiten.«, ich zuckte mit den Schultern. Ich fand es ziemlich bescheuert von Arne, erst jetzt zu erscheinen. Ziemliches Armutszeugnis, wenn man es selbst erst in letzter Minute auf den Platz schaffte, aber bitte. Ich würde das bestimmt nicht nachmachen. Ich wusste jetzt schon, dass mein Training anders ablaufen würde. Ich war allerdings auch nicht so schusselig und seltsam wie dieser Arne. Ich akzeptierte ihn als Gegner… Aber als Mensch fand ich ihn einfach nur dumm.

Endlich startete Arne das Spiel, oder eher die Auswahl, und alle schossen nacheinander in die Luft. Interessiert verfolgte ich die Spieler vom letzten Jahr, um zu sehen, wie gut sie sich im Sommer vorbereitet hatten und wie stark die Konkurrenz dieses Jahr sein würde. Immerhin musste ich wissen, auf was ich meine Mannschaft vorzubereiten hatte. Auch die neuen Bewerber schaute ich mir genau an. Wer würde sich als interessanter Spieler entpuppen? Wer als komplette Niete? Immer wieder diese Fragen und immer wieder diese Entscheidungen, wer nun in die Mannschaft kommt und wer nicht. »Na, was glaubst du? Du bist doch begeisterter Quidditchfan. Wer von den Bewerbern denkst du hat Chancen in die Mannschaft zu kommen? Und glaubst du, dass die Leute von der alten Belegschaft erhalten bleiben? Oder holt sich Arne neue Leute? Mich würde deine Meinung interessieren…«, wandte ich mich nun an meine Gesellschaft, nachdem ich den Spielern genug Aufmerksamkeit gewidmet hatte.

Alexis Rubens Offline

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05.10.2006 20:36
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»Ja, wie ich sehe sind gerade alle versammelt um den Kapitän, der erst jetzt hier her gekommen ist… Also ich wäre als Kapitän als erstes auf dem Feld, nicht als letztes, aber bitte. Jeder hat eine andere Art seine Mannschaft anzuführen und zu leiten.« Bei dem was er sagte musste ich etwas schmunzeln, aber recht hatte er. Es war wirklich nicht die feine Art, als Kapitän der Mannschaft erst so spät aufzutauchen. Vielleicht kam ihm etwas dazwischen, dass wussten wir ja nicht, aber einen guten Eindruck hinterlässt er damit nicht.
„Eben, jeder macht das anders. Aber die Art von Arne ist nicht gerade die Allerbeste.“ Um nicht zu sagen, dass es die Schlechteste war. Aber ich wollte mir darüber jetzt keine Gedanken mehr machen, die Hauptsache war, dass er nun endlich gekommen war und das Training wohl jeden Moment los gehen würde.

Als ich meinen Blick gerade wieder dem Quidditchfeld widmete, startete das Auswahltraining auch schon. Die wenigen Worte, die Arne vorweg noch gesagt hatte, hatte ich nicht mitbekommen, aber ich hielt sie auch nicht für wichtig. Sicherlich war es eh nur langweiliges Gelaber, wobei man sowieso die ganze Zeit denkt, wann er wohl endlich fertig werden würde.
Und dann ging es endlich richtig los. Die Spieler schossen auf ihren Besen in die Lüfte und man konnte mir ansehen, dass ich begeistert war endlich wieder Quidditch sehen zu können. Auch wenn es an diesem Tag nur das Auswahltraining von Gryffindor war.

Eine kurze Zeit lag mein Blick noch auf den Spieler, ehe ich ihn wieder senkte und zu Matthew sah. Dieser war ebenfalls noch dabei, die Mannschaft und wahrscheinlich vor allem die Neulinge zu beäugen.
»Na, was glaubst du? Du bist doch begeisterter Quidditchfan. Wer von den Bewerbern denkst du hat Chancen in die Mannschaft zu kommen? Und glaubst du, dass die Leute von der alten Belegschaft erhalten bleiben? Oder holt sich Arne neue Leute? Mich würde deine Meinung interessieren…« Fragte Matthew mich, als ich meinen Blick eigentlich gerade wieder den Gryffindors am Himmel widmen wollte.
„Ich bin zwar ein... wie du es sagst ein „begeisterter Quidditchfan“, aber ich habe mich nie allzu sehr mit Gryffindor befasst. Ich bin den Slytherins da sehr treu und ich meiner Meinung nach, seit ihr sowieso die beste Mannschaft.“ Ich lächelte etwas. Ich wollte mich damit keineswegs bei Matthew einschleimen, das war wirklich meine ehrliche Meinung und ich stand dazu, dass ich Fan von unserer Quidditchmannschaft war. Wie sollte es auch anders sein?

„Aber wenn du mich schon so fragst, dann will ich auch versuchen dir eine Antwort zu geben...“ Fing ich wieder an und sah kurz hoch zu den Spielern. Einen Moment lang musste ich überlegen, wie die überhaupt alle hießen. „Also ich denke schon, dass die alte Mannschaft bestehen bleibt. Also, Auf jeden Fall ja Arne, dann der....“ Wieder hielt ich inne. Ja, wie war noch gleich sein Name? Eben wusste ich es doch noch... Ärgerte ich mich in Gedanken. „Ich mein auf jeden Fall den Sucher. Ich weiß jetzt nicht wie der heißt. Ich glaube der ist gut befreundet mit dieser Claire, die ist auch heute da.“ Ein leises seufzten entwich mir. Da fragte er mich schon nach meiner Meinung und ich konnte ihm nicht einmal ordentlich sagen, was ich dachte, da ich die Namen nicht wusste.
„Aber ich glaube diese Claire kommt in die Mannschaft, die scheint mir ganz gut zu sein.“ Aber was ich sagte, zählte ja eh nicht und so viel Ahnung hatte ich davon auch nicht. Ich wusste schließlich auch nicht, worauf Arne so achtete...

Matthew DeWinther Offline

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10.10.2006 17:09
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Ihr Schmunzeln zeigte mir, dass sie ähnlich dachte wie ich und wieder einmal fühlte ich mich in meinen Aussagen und meiner Haltung bestätigt, was mir wie immer ungemein schmeichelte. Man konnte mir vermutlich nichts Besseres antun, als mir zu sagen, dass ich Recht hatte. Nun, OK, Komplimente körte ich natürlich auch gern… Vor allem von Mädchen natürlich. Allerdings hatte ein Kompliment von einem anderen Typen, dazu wenn er och ein Konkurrent ist, einen ganz besonderen Charme. Das hinterließ meist ein Hochgefühl, das so schnell nichts vernichten konnte. Allerdings kam das auch nicht all zu oft vor. Ich käme auch nie selbst auf die Idee, einem Typen, den ich nicht leiden konnte, oder mit dem ich wetteiferte, ein Kompliment zu machen, aber es gab solche Spinner. Nur nicht aufhalten…

»Eben, jeder macht das anders. Aber die Art von Arne ist nicht gerade die Allerbeste.« Mein Blick streifte sie bei ihrer Aussage kurz. Sie hatte es wirklich nett ausgedrückt, vermutlich um nicht irgendwie unkollegial oder so zu erscheinen. »Nein, ich glaub nicht, dass man es noch schlimmer machen kann. Ich würde es als extrem peinlich empfinden, wenn ich komme und meine Mannschaft auf mich warten muss. Das gehört meiner Meinung nach zur Aufgabe eines Kapitäns. Er kann nicht nur den Ruf genießen und sich sonst gehen lassen, sondern hat nun einmal auch das Opfer zu bringen, etwas mehr Zeit mit Quidditch zu verbringen als alle anderen, sei es um Trainingspläne auszuarbeiten, die anderen Mannschaften zu studieren oder eben um früher da zu sein und die anderen zu erwarten. Ich hab auch das Gefühl, dass es eine Mannschaft wesentlich mehr ermutigt zu spielen, wenn der Kapitän mit Begeisterung dabei ist und das sieht man nun einmal auch daran, dass er so früh hier ist…« Voll und ganz in meinem Element fing ich an, Alexis zu erklären, was für mich wichtig war. In dem Moment sah ich sie weniger als Verführungsobjekt denn als gleichwertige Gesprächspartnerin.

Man sah schon alleine an ihren Augen, wie sehr sie es liebte, dem Quidditch zuzuschauen und alleine das machte sie für mich ein wenig sympathischer. »Ich bin zwar ein... wie du es sagst ein „begeisterter Quidditchfan“, aber ich habe mich nie allzu sehr mit Gryffindor befasst. Ich bin den Slytherins da sehr treu und ich meiner Meinung nach, seit ihr sowieso die beste Mannschaft.« Ihre Worte gingen runter wie Öl. Auch ihr Lächeln dazu trug vermutlich dazu bei, dass ich noch ein Stückchen wuchs, mich aufrechter hinsetzte und fast schon vor Stolz platzte. Ich liebte meine Mannschaft und ich hatte sie die letzten Jahre, die ich schon Kapitän war immer gut trainiert und solche Worte bewirkten einfach ein strahlendes Lächeln auf meinen Lippen. »Deine Worte schmeicheln unserer Mannschaft und ich denke, ich werde es den Mitgliedern ausrichten, beim Auswahltraining. Das müssen einfach alle wissen, dass wir so treue Fans haben. Dennoch, versuch es.« Ich zwinkerte ihr lächelnd zu, als sie auch schon meinte, dass sie es probieren wolle.

»Aber wenn du mich schon so fragst, dann will ich auch versuchen dir eine Antwort zu geben... Also ich denke schon, dass die alte Mannschaft bestehen bleibt. Also, Auf jeden Fall ja Arne, dann der.... Ich mein auf jeden Fall den Sucher. Ich weiß jetzt nicht wie der heißt. Ich glaube der ist gut befreundet mit dieser Claire, die ist auch heute da. Aber ich glaube diese Claire kommt in die Mannschaft, die scheint mir ganz gut zu sein.« Während sie sprach, beobachtete ich die Spieler, wie sie ihre Programme flogen und auch die Neuen, wovon viele einfach nur versuchten, sich auf dem Besen zu halten. Doch einige wie eben auch diese Claire von der Alexis sprach, machten sich ganz gut. Zwei Spieler hatten letztes Jahr gehen müssen und daher würden vermutlich nur zwei Neue dazu kommen. Ich kannte Arne in der Hinsicht zu gut. Er hing an seiner Mannschaft, vor allem an dieser nervigen Kyra. Die würde nie im Leben aus der Mannschaft fliegen. »Ja, ich denke auch, dass Claire gute Chancen hat. Ansonsten vielleicht noch das junge Mädchen dort drüben und… Der schwarzhaarige Bursche ganz rechts.«, zeigte ich auf zwei Leute, die ich vom Namen her nicht kannte, da sie wohl beide in den unteren Klassen vertreten waren.

Alexis Rubens Offline

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11.10.2006 23:10
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Ich hatte ja noch versucht, es mit meiner Aussage etwas netter auszudrücken, aber wenn man ehrlich war, dann war das was Matthew sagte, wirklich die Wahrheit. Besser als wie er es tat, konnte man es gar nicht beschreiben. Während er sprach, hörte ich ihm die ganze Zeit aufmerksam zu und mir fiel dabei auf, dass das eigentlich unser erstes wirkliches Gespräch war. Nicht so, dass wir vorher nie geredet hatten, aber nicht so wie eben in dem Moment... Das war schwer zu beschreiben.
„Er kann nicht nur den Ruf genießen und sich sonst gehen lassen, sondern hat nun einmal auch das Opfer zu bringen, etwas mehr Zeit mit Quidditch zu verbringen als alle anderen, sei es um Trainingspläne auszuarbeiten, die anderen Mannschaften zu studieren oder eben um früher da zu sein und die anderen zu erwarten.“ Während er sprach nickte ich ein paar mal zwischendurch, um ihm zu zeigen, dass ich ihn verstand. Ich hörte ihm aufmerksam bis zum Ende zu und wartete dann einen kleinen Moment ab. „Du hast schon recht. Aber ich finde nicht, dass es ein Opfer ist, mehr Zeit mit Quidditch zu verbringen als die Anderen um Trainingspläne und all so etwas auszuarbeiten. Siehst du es etwa als Opfer, mehr Zeit damit verbringen zu müssen als andere?“ Ich sah Matthew leicht fragend an, war mir aber ziemlich sicher, dass er meine Frage verneinen würde. Immer hin war er, meiner Meinung nach, mit Leib und Seele dabei.

Meine Worte schienen Matthew wirklich sehr erfreut zu haben, denn für einen Moment hatte ich das Gefühl, als wenn er richtig strahlen würde. Er rückte sich selbst ein wenig zu recht, setzte sich etwas aufrechter hin und ich war einfach nur froh, ihm damit was gutes getan zu haben. Er war wirklich ein guter Quidditchkapitän. »Deine Worte schmeicheln unserer Mannschaft und ich denke, ich werde es den Mitgliedern ausrichten, beim Auswahltraining. Das müssen einfach alle wissen, dass wir so treue Fans haben.« Ein wenig erschrocken sah ich ihn an. Natürlich konnte er es seiner Mannschaft sagen, es war ja auch nur die Wahrheit, aber irgendwie hatte ich das Gefühl, dass das so rüber kommen würde, als wenn ich mich bei Matthew einschleimen wollte. „Aber du musst nicht meinen Namen nennen..“ Sagte ich leise. Ich liebte Quidditch, das wusste jeder und auch, dass ich einer großer Fan von unserer Mannschaft war. Wie sollte es auch anders sein. Aber trotzdem war mir dabei irgendwie komisch zu mute.

Wenigstens hatte ich versucht, etwas halbwegs professionelles zu sagen, was mir allerdings nicht ganz so gelang, wie ich es wollte. Trotzdem verstand Matthew was und vor allem wen ich meinte.
Während ich sprach beobachtete Matthew die Spieler und sicherlich auch die Bewerber. Auf meine Aussage hin, bekam ich schnell von ihm eine Antwort. »Ja, ich denke auch, dass Claire gute Chancen hat. Ansonsten vielleicht noch das junge Mädchen dort drüben und… Der schwarzhaarige Bursche ganz rechts.« Wieder nickte ich etwas und sah dann ebenfalls einen Moment hinauf in den Himmel. Mit einem suchenden Blick überflog ich die Bewerber und versuchte heraus zu finden, wen Matthew mit „das junge Mädchen“ und „der schwarzhaarige Bursche“ meinte. Als ich sie dann ebenfalls endlich gefunden hatte, stieß ich ein lautes „Aha!“ Aus und sah wieder zu Matthew rüber. „Ja, die haben sicherlich auch eine Chance.“ Ich lächelte etwas. „Aber wie viele Plätze sind jetzt eigentlich wieder frei? Und denkst du Arne wird nur die freien Plätze neu belegen?“ Interessiert sah ich Matthew von der Seite her an und wartete auf seine Antwort.
So eine schöne Begleitung hatte ich bei einem Auswahltraining noch nie gehabt. Was mir sehr gefiel war, dass er jemand war, der auch Ahnung von Quidditch hatte.

Matthew DeWinther Offline

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15.10.2006 17:44
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Es gefiel mir immer mehr, mich mit dem jungen Mädchen neben mir zu unterhalten und wäre es Rachel gewesen, der Tag wäre wohl perfekt gewesen. Nun, andererseits wusste Rachel zwar immer sehr genau, wer in welcher Mannschaft war, doch eher weil sie an der männlichen Belegschaft interessiert war als dass sie sich für Quidditch interessierte. Das Mädchen hier interessierte sich wirklich für den Sport. »Du hast schon Recht. Aber ich finde nicht, dass es ein Opfer ist, mehr Zeit mit Quidditch zu verbringen als die Anderen um Trainingspläne und all so etwas auszuarbeiten. Siehst du es etwa als Opfer, mehr Zeit damit verbringen zu müssen als andere?« Bei ihren Worten schenkte ich ihr ein freundliches Lächeln. Sie hatte Recht, ich hatte mich wohl falsch ausgedrückt…

»Nun, das kommt darauf an. Manchmal ist es schon auch anstrengend… Natürlich liebe ich es und es ist nicht ein Opfer in dem Sinne. Da hab ich mich wohl ein wenig ungeschickt ausgedrückt. Es ist eher so, dass man sich als Kapitän einfach der zusätzlichen Verantwortung und Arbeit bewusst sein muss. Dass man nun einmal mehr Zeit als die anderen investieren sollte. Auch wenn es an manchen Tagen vielleicht keinen Spaß macht… Und das verstehen manche einfach nicht. Das Prinzip ist beim Vertrauensschülerposten ja genau das Gleiche. Man muss sich einfach klar sein, dass man mehr Verantwortung hat, dass man gewisse Pflichten hat…« Ich erklärte Alexis meine Gedankengänge, während ich sie anschaute und mein Blick immer wieder kurz zu den Spielern schweifte, um trotz der Unterhaltung einen Überblick über das Geschehen zu behalten.

Ihr Blick war geschockt, als ich meinte, dass ich der Mannschaft sagen würde, was sie mir gerade gesagt hatte. Ein wenig amüsierte mich ihr Gesicht und ihre Worte waren schon regelrecht zu erwarten gewesen. »Aber du musst nicht meinen Namen nennen…« Ich berührte sie sanft am Arm, strich leicht darüber, bevor ich meine Hand wieder weg zog. »Ach Alex… So hab ich das nicht gemeint… Eher, dass ich ihnen sagen werde, dass wir wirkliche Fans haben, die begeistert sind und uns wirklich treu sind… Sozusagen als Ansporn. Ich wird deinen Namen nicht nennen nur einfach allgemein sagen, dass ich weiß, dass es sie gibt… Unsere Fans.« Ich schenkte ihr ein liebevolles Lächeln, bevor mein Blick wieder kurz den fliegenden Gryffindors galt.

Suchend glitt Alexis Blick über die Fliegenden, nachdem ich ihr gesagt hatte, wer noch eine Chance hatte auf einen Platz in der Mannschaft, meiner Meinung nach zumindest. Ich beobachtete sie von der Seite und sah das Aufblitzen in ihren Augen, als sie die Fliegenden entdeckt hatte. »Aha! Ja, die haben sicherlich auch eine Chance. Aber wie viele Plätze sind jetzt eigentlich wieder frei? Und denkst du Arne wird nur die freien Plätze neu belegen?« Ihr Blick zeugte von Interesse und mir machte es Spaß, ihr zu antworten. »Also frei sind zwei Plätze. Zwei sind letztes Jahr gegangen und müssen nachbesetzt werden. Natürlich sind eigentlich alle Plätze frei, da ein guter Kapitän alle Bewerber anschaut und sich unter diesen die Besten raus sucht. Natürlich tendiert man zu der alten Mannschaft. Die ist eingesessen, diese Leute kennt man. Aber wenn jetzt ein wesentlich besserer Spieler auftaucht, würde ich nicht zögern, einen auszuwechseln. Ich glaube zwar, dass Arne in gewisser Hinsicht… Nicht ganz meiner Meinung ist, aber ich denke, dass er hier in dieser Situation gleich handelt, auch wenn ich es nicht weiß. Aber dass er seine Busenfreundin, die Highsmith, rausschmeißt… Kann ich mir nicht vorstellen. Ganz egal, wie viele gute Jäger es gibt.«

Während ich mit Alexis redete, bemerkte ich, wie Rachel auf der Tribüne erschien. Nicht nur erschien, regelrecht auftrat. Sie hatte einfach etwas an sich, das Blicke auf sie zog. Man konnte sie gar nicht übersehen und alleine diese Feststellung amüsierte mich und ließ mich leicht schmunzeln. Wir waren uns einfach zu ähnlich. Natürlich war auch – wie konnte es anders sein – Charline bei ihr und gemeinsam gingen sie die Treppen hoch. Mich schienen sie nicht bemerkt zu haben, was mich allerdings nicht grob störte. Ich hatte meine Begleitung und Rachel wusste, dass sie mich nicht zu stören hatte, wenn ich bei einem Mädchen war, sie wollte es ja genauso haben. Allerdings hielt es mich nicht davon ab, sie zu beobachten, um herauszubekommen, was sie vor hatte…

Alexis Rubens Offline

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19.10.2006 21:46
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Matthew und ich führten eines dieser Gespräche, die ich besonders gerne hatte. Wir unterhielten einfach sehr gut, verstanden uns und redeten auch noch über eines meiner Lieblingsthemen. Besser ging es doch schon gar nicht mehr. Und dabei war ich so vertieft in unser Gespräch, dass ich das Auswahltraining schon ganz vergessen hatte. Zwar sah ich noch ab und an mal aufs Feld oder eher in die Lüfte, doch so wirklich registrierte ich nicht, was dort geschah.
Ich wollte nicht, dass Matthew dachte, dass ich jedes Wort auf die Goldwaage legte. Eigentlich war mir klar, was er meinte und dass er sich falsch ausgedrückt hatte, aber irgendwie wollte ich doch noch einmal nachfragen und es genauer wissen. Das hatte ich nun davon. Zwar schenkte er mir ein freundliches lächeln und erklärte mir auch, wie er es eigentlich gemeinte hatte, aber trotzdem bereute ich es, dass ich gefragt hatte.
Er verglich das Teamkapitän sein mit dem Vetrauensschüler Posten. Er erklärte mir, dass man sich einfach im klaren darüber sein muss, dass diese eben mehr Verantwortung tragen müssen. Man sollte sich der zusätzlichen Arbeit und Verantwortung bewusst sein. Ich nickte kurz. „Natürlich muss man sich darüber im klaren sein und dass es anstrengender ist, weiß sicherlich auch jeder. Aber es ist ja nun auch so, wenn es jemanden zu anstrengend wird, dann kann dieser seinen Posten ja auch abgeben, oder nicht?“ Danach lächelte ich ebenfalls etwas. Ich war mir sehr sicher, dass Matthew der Letzte wäre, der einen seiner Posten abgeben würde. Bis jetzt hatte er seine Sache ja auch noch sehr gut gemacht und ich dachte auch nicht, dass das mal anders werden würde. Wenn ihm etwas über den Kopf wachsen würde, dann hatte er ja immer noch eine Partnerin, die ebenfalls Vertrauensschülerin war, die ihm helfen konnte und beim Quidditch hatte er noch sein ganzes Team hinter sich.

Einen Moment lang stand ich wirklich etwas unter schock, aber als Matthew mir über meinen Arm strich und mit mir sprach, legte sich das ganze wieder. »Ach Alex… So hab ich das nicht gemeint… Eher, dass ich ihnen sagen werde, dass wir wirkliche Fans haben, die begeistert sind und uns wirklich treu sind… Sozusagen als Ansporn. Ich wird deinen Namen nicht nennen nur einfach allgemein sagen, dass ich weiß, dass es sie gibt… Unsere Fans.« Er lächelte und drehte seinen Kopf dann kurz weg von mir. Erleichtert atmete ich aus und auf meinen Lippen bildete sich leichtes lächeln. „Das kannst du natürlich machen. Wenn es dir und der Mannschaft hilft, dann bin ich sogar sehr froh. Ich bin auf jeden fall ein wirklicher Fan und ich habe bis jetzt auch jedes Spiel gesehen, nur halte ich mich gerne mehr im Hintergrund.“

Es dauerte schon einen Moment, bis ich die Beiden gefunden hatte, die Matthew meinte. Aber dann hatte ich sie ja doch gefunden und ihn auch gleich gefragt, ob Arne wohl nur zwei Plätze belegen würde. Fragend sah ich ihn an und als er mir seine Meinung sagte, sah ich ihn gespannt an. „Aber dass er seine Busenfreundin, die Highsmith, rausschmeißt… Kann ich mir nicht vorstellen. Ganz egal, wie viele gute Jäger es gibt.« Die ganze Zeit ruhte mein Blick gespannt auf ihm doch zum Schluss wandte ich ihn ab und schmunzelte etwas. „Ich kenne sie zwar nicht, aber wenn du das sagst, dann glaube ich dir das mal.“ Ich lächelte ihn etwas an. „Würdest du denn eine gute Freundin von dir aus dem Team schmeißen, wenn du jemanden besseres haben könntest?“ Wieder sah ich ihn fragend an. Ich könnte so etwas niemals tun, deswegen wäre ich wahrscheinlich für so einen Posten auch mehr als ungeeignet.

Eine kurze Stille herrschte zwischen uns, in der ich meinen Blick etwas umherschweifen ließ. Dabei fiel mir, wie Matthew auch, Rachel in den Blick. Eigentlich konnte ich sie ganz gut leiden, sie war immer recht nett zu mir und Danielle. Aber da ich wusste, dass sie und Matthew gute Freunde waren, hoffte ich, dass sie uns nicht gesehen hatte. Ich wollte einfach nicht, dass sie sich womöglich noch zu uns setzte und Matthew mich dann vielleicht gar nicht mehr beachtete.
Zu meinem Glück stiegen sie die Treppen an der Seite hoch und waren damit aus unserer Reichweite. Wie schon gesagt, ich mochte Rachel, aber ich wollte Matthew in diesem Moment für mich alleine haben.

Matthew DeWinther Offline

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03.11.2006 19:22
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»Natürlich muss man sich darüber im Klaren sein und dass es anstrengender ist, weiß sicherlich auch jeder. Aber es ist ja nun auch so, wenn es jemanden zu anstrengend wird, dann kann dieser seinen Posten ja auch abgeben, oder nicht?« Alexis Worte ließen ein Lächeln auf meinen Lippen erscheinen. Das Mädchen hatte doch was im Köpfchen. Man merkte, dass sie den nicht nur hatte, damit sie hübsch aussah, sondern auch denken konnte. Ich nickte und meinte dann »Ja, stimmt schon, man kann auch seinen Posten abgeben. Ob es schon einmal vorgekommen ist, weiß ich nicht, aber natürlich ist es möglich. Allerdings glaube ich nicht, dass sich irgendwer gerne diese Verantwortung nehmen lässt. Bedeutet sie doch auch gleichzeitig, ein wenig mehr Ansehen und eine bessere Position zu haben… Wenn du verstehst, was ich meine.«

»Das kannst du natürlich machen. Wenn es dir und der Mannschaft hilft, dann bin ich sogar sehr froh. Ich bin auf jeden fall ein wirklicher Fan und ich habe bis jetzt auch jedes Spiel gesehen, nur halte ich mich gerne mehr im Hintergrund.« Wieder neigte ich meinen Kopf. Auch wenn sie mir nicht ihre gnädige Erlaubnis gegeben hätte, hätte ich mich sicher nicht davon abhalten lassen, mit meiner Mannschaft zu reden. »Ich kann dich gut verstehen.. Und wie gesagt, ich werde dich nicht erwähnen. Freu mich aber dennoch über deine Begeisterung.« Ihre nächste Frage ließ mich einen Moment nachdenken.

»Ich kenne sie zwar nicht, aber wenn du das sagst, dann glaube ich dir das mal. Würdest du denn eine gute Freundin von dir aus dem Team schmeißen, wenn du jemanden besseres haben könntest?« »Hm, ist schwer zu beantworten… Es kommt darauf an. Natürlich würde ich bei einer Freundin wesentlich genauer schauen, ob der andere Bewerber wirklich besser ist… Aber ich denke, wenn es klar ersichtlich ist, wer der bessere Spieler ist. Ja, ich denke, dann würde ich auch eine Freundin aus der Mannschaft werfen. Es ist da nun einmal kein Freundschaftskreis sondern ein Wettbewerb und ich will dass unser Haus gewinnt und wer sich von Gefühlen leiten lässt… Macht bei so was manchmal Fehler…«, antwortete ich dann.

Während ich mit Alexis geredet hatte, war einiges auf dem Feld passiert. Erst hatte ich die Ereignisse nicht wirklich verfolgt sondern mich um das Mädchen neben mir gekümmert. Als allerdings Kyra vom Besen fiel beugte ich mich allerdings hastig vor und als ich Rachels Stimme hinter mir hörte, drehte ich mich mit einem schnellen Blick um und sah, dass sie und Charline im Begriff waren, die Tribüne zu verlassen. Auch bemerkte ich, dass sie beide die Zauberstäbe wegsteckten und ich schloss daraus, dass sie wohl dafür verantwortlich waren, auch wenn ich nichts sagte und meinen Blick sofort wieder abwandte, um niemanden zu derselben Annahme zu verleiten. Ich war Vertrauensschüler, hatte eigentlich also einzuschreiten. Rachel war meine Freundin… Und ich hatte keine Lust darauf, mich mit Punkteabzug auseinanderzusetzen. Ich musste die Dummheiten von Gryffindor und Hufflepuff nicht nachmachen.

So beschloss ich einfach, nichts zu sehen. Als dann allerdings auf dem Feld der Tulmut losbrach, blickte ich doch gebannt hinunter, anstatt weiter zu reden. Arne war zu Kyra gelaufen und irgendwas schien am Rande des Feldes zu sein, direkt bei der Tribüne und langsam erhob ich mich, um auch dort hin sehen zu können. Als ich dann die Feuerschlange sah und kurz darauf das ohrenbetäubende brummen und summen hörte, wusste ich auch ohne sie zu sehen, dass mindestens Damian an der Sache beteiligt war. Inzwischen schien Arne seine Strategie zu ändern und brüllte seinen Spielern etwas zu, was anscheinend Erfolg hatte. Rafael bewegte sich zu Kyra hin, ein anderes Mädchen – die ich für viel versprechend hielt – verschwand mit seinen und Kyras Sachen im Schloss. Arne fiel auf einmal um und Maya taumelte auf ihrem Besen zu Boden. Sam schickte Gegenflüche über den Platz und langsam hatte ich den Überblick verloren, wer jetzt für was verantwortlich war.

Mit einem Achselzucken und knappen Lächeln drehte ich mich zu Alexis und ging recht nah an ihr Ohr, damit sie mich trotz des Lärms hörte. »Ich denke… Das Training ist zu Ende. Gehen wir lieber rein. Es hat auch noch zu regnen angefangen und der Lärm ist katastrophal… Hier ist bestimmt nicht mehr viel zu sehen… Schauen wir lieber, dass wir wieder an einen Ort kommen, an dem man sich nicht anbrüllen muss.« Ich bot ihr meinen Arm an, um mit ihr davon zu gehen. Ich wusste, dass ich eigentlich auch helfen sollte… Doch es widerstrebte mir, die Gryffindors in ihre Häuser zu schicken. Das war Arnes Sache… Und es war nicht mein Haus. Die Slytherins schienen sowieso alle wie vom Erdboden verschluckt zu sein…


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Alexis Rubens Offline

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05.11.2006 21:40
Willkommene Ablenkung Antworten
»Ja, stimmt schon, man kann auch seinen Posten abgeben. Ob es schon einmal vorgekommen ist, weiß ich nicht, aber natürlich ist es möglich. Allerdings glaube ich nicht, dass sich irgendwer gerne diese Verantwortung nehmen lässt. Bedeutet sie doch auch gleichzeitig, ein wenig mehr Ansehen und eine bessere Position zu haben… Wenn du verstehst, was ich meine.« Das war wiederum eine andere Sache. Ich nickte etwas und lächelte auch, um ihm zu verstehen zu geben, dass ich ihn verstanden hatte. Es konnte zwar jeder seinen Posten abgeben, aber daran geglaubt dass jemand es auch tat, hatte ich wirklich nicht. „Du hast Recht mehr Ansehen und eine bessere Position würde sich wirklich keiner nehmen lassen...“ Ich schüttelte etwas meinen Kopf. Sicherlich gäbe es da auch einige Idioten die das Team lieber weiter verkorksen würden als ihren Posten einem besseren zu überlassen.

»Ich kann dich gut verstehen.. Und wie gesagt, ich werde dich nicht erwähnen. Freu mich aber dennoch über deine Begeisterung.« Ein breites Lächeln erhellte mein Gesicht und ich nickte wieder etwas. Wenn es ihm und seiner Mannschaft half, dann sollte er es gerne sagen... von mir aus immer. Ich würde nie gegen etwas sein, dass meiner Hausmannschaft half. Ich wollte nur nicht so gerne erwähnt werden und das hatte ich ja nun auch mit Matthew geklärt. Zufrieden lehnte ich mich etwas zurück und hob meinen Kopf etwas an um dem Training, das in der Luft stattfand, wieder folgen zu können.
»Hm, ist schwer zu beantworten… Es kommt darauf an. Natürlich würde ich bei einer Freundin wesentlich genauer schauen, ob der andere Bewerber wirklich besser ist… Aber ich denke, wenn es klar ersichtlich ist, wer der bessere Spieler ist. Ja, ich denke, dann würde ich auch eine Freundin aus der Mannschaft werfen. Es ist da nun einmal kein Freundschaftskreis sondern ein Wettbewerb und ich will dass unser Haus gewinnt und wer sich von Gefühlen leiten lässt… Macht bei so was manchmal Fehler…« Was Matthew sagte beeindruckte mich wirklich ein wenig und ich hörte ihm deshalb auch viel gespannter zu, als sonst. Einerseits war ihm Freundschaft sehr wichtig aber andererseits lag ihm das Team am Herzen und dafür mussten Opfer gebracht werden. Man, wie gut dass ich solche Entscheidungen nicht zu treffen hatte. „Wie gut, dass unsere Hausmannschaft einen so guten Kapitän wie dich hat.“ sagte ich mit einem lächeln auf den Lippen. Es war ernst gemeint von mir, denn nicht jeder hatte die Einstellung die Matthew hatte.

Ebenso wie Matthew bemerkte schließlich auch ich die Ereignisse die sich auf dem Feld zu getragen hatten. Wie bei einer Kettenreaktion schienen auch alle anderen auf der Tribüne es realisiert zu haben, denn ein großes Gewühle brach aus. Alle machten sich auf einmal auf den Weg, die Tribünen zu verlassen. Ein paar wanderte mein Blick noch über die Menge an Zuschauern, die von der Tribüne stürmten, bis ich schließlich den Überblick verlor. Wenn sich alle auf den Weg machten, wollte ich auch nicht mehr bleiben. Und wie gerufen kam Matthew an mein Ohr heran und sagte: »Ich denke… Das Training ist zu Ende. Gehen wir lieber rein. Es hat auch noch zu regnen angefangen und der Lärm ist katastrophal… Hier ist bestimmt nicht mehr viel zu sehen… Schauen wir lieber, dass wir wieder an einen Ort kommen, an dem man sich nicht anbrüllen muss.« Als Antwort nickte ich nur einmal und hakte mich dann bei ihm ein. Zusammen mit ihm und dem Rest der Zuschauer verließ ich die schließlich die Tribüne. Das war also das Ende vom Auswahltraining der Gryffindor.

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