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Komme von: Willkommene Abwechslung
Alexis schien mich sehr gut zu verstehen ihren Worten nach zu urteilen. Und auch ihr Lächeln und ihr Nicken zeigten mir, dass sie auf meiner Seite war, meine Meinung teilte, was mich unheimlich befriedigte. Es war einfach gut zu wissen, dass man Recht hatte und das auch die anderen merkten. Ich wusste, das ich im Recht war, dass meine Meinung zu 100% die Richtige war, aber alle anderen sollten dies ebenso kapieren und es war gut das auch bestätigt zu bekommen, dass es so war. »Du hast Recht mehr Ansehen und eine bessere Position würde sich wirklich keiner nehmen lassen...« Ich nickte mehr abwesend als bei der Sache seiend, da mich das Geschehen auf dem Feld doch etwas gefangen nahm. Es war teils schockierend, teils belustigend was dort unten geschah, dennoch wollte ich nicht wissen, wer hier die Unruhestifter waren und so beeilte ich mich aufzustehen und Alexis den Arm hinzuhalten, in den sie sich auch einhing.
Kaum waren wir innerhalb des Schlosses angekommen als ich auch schon wieder ein wenig langsamer ging als die letzten Schritte. Es war einfach furchtbar, der Lärm dort draußen war unerträglich geworden und Im Inneren des Gebäudes war es schon um einiges leiser und so musste ich nicht mehr so voran eilen wie vorhin. Fragend blickte ich zu Alexis. »Ich hoffe, ich war dir jetzt nicht zu schnell…«, bevor ich auf ihre letzte Bemerkung mit einem Lächeln antwortete. »Wie gut, dass unsere Hausmannschaft einen so guten Kapitän wie dich hat.« »Dankeschön… Deine Worte machen mich noch ganz verlegen. So viel Lob an einem Tag ist nicht gut… Aber es ist schön zu hören… Es von dir zu hören..« Ich schenkte ihr ein bezauberndes Lächeln, während ich mit ihr weiter den Gang entlang schritt, in dem es nur so von Schülern wimmelte, bevor ich abbog, so dass es weniger wurden, bis wir ganz alleine waren. Erst dann blieb ich stehen.
»Bitte… Nicht Angst haben… Und auch nicht davon rennen, ja? Ich tu dir nichts und ich hab nicht vor, nie, dir weh zu tun…«, flüsterte ich ihr zu und lächelte sie an. Ich wusste, dass ich sie vielleicht nicht ins Bett bekommen würde. Sie schien sich mehr vor dem Sex an sich als vor mir zu fürchten, zumindest schien es mir so. Nun, ich war noch ein Jahr an dieser Schule, sie auch und irgendwann… würde sie mir verfallen und das als Erstes. Ich würde sie besitzen, sie berühren und das vor jedem anderen. Ich blickte sie einfach an, ließ sie nichts von meinen Gedanken wissen, bevor ich wieder redete. »Ich schätze, du solltest in den Gemeinschaftsraum und vielleicht auch ins Bett… Es ist schon spät… Und der Tag war… aufregend genug. Und ich will keine Punke abziehen dafür dass du mir Gesellschaft leistest. Allerdings muss ich noch meinen Pflichten als Vertrauensschüler nachgehen und… Schauen ob auch sonst niemand mehr heraußen herum streunert…«
Langsam ging ich einen Schritt auf sie zu und hob meinen Arm, um kurz ihre Wange zu berühren, bevor ich kurz meinen Kopf senkte und kurz, allerdings wirklich nur einen Moment lang, meine Lippen auf die ihren legte und sie küsste. »Du solltst gehen… Jetzt…«, flüsterte ich und blickte sie gespielt liebevoll an, bevor ich mich umdrehte und davon ging, mich kein einziges Mal umdrehte. Das Grinsen, das meine Lippen umspielte sah sie nicht und wenn sie meine Gedanken hören würde, würde sie mich vielleicht hassen. Ich beglückwünschte mich gerade zu meiner wirklich schauspielerisch reifen Leistung den verliebten Trottel zu spielen, bog um die Ecke und ging die Gänge und andere Orte ab um nachzusehen, ob sich hier noch wer unerlaubt aufhielt, der einen deutlichen Hinweis auf die Uhrzeit brauchte.
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Komme von: Willkommene Ablenkung
Mit schnellen Schritten und mit schnell meine ich wirklich schnellen wir schließlich in Richtung Schloss und erst als wir im inneren angekommen waren, wurde Matthew etwas langsamer. »Ich hoffe, ich war dir jetzt nicht zu schnell…« Ich Atmete etwas schneller als sonst, schüttelte aber trotzdem meinen Kopf. „Alles bestens.“ Ich lächelte etwas.
»Dankeschön… Deine Worte machen mich noch ganz verlegen. So viel Lob an einem Tag ist nicht gut… Aber es ist schön zu hören… Es von dir zu hören..« Sagte er schließlich noch auf meine Bemerkung hin. „Nichts zu danken.“ Sagte ich kurz, wandte meinen Blick von ihm ab und zog auch meinen Arm wieder zu mir.
Etwas langsamer als vorher gingen wir schließlich nebeneinander her durch die Gänge. Im ersten Moment fiel mir gar nicht auf, dass die Schüler in den Gängen immer weniger wurden und auch als wir schließlich alleine waren, störte mich recht wenig. Doch als Matthew dann stehen blieb wurde mir etwas komisch zumute und mit dem was er sagte, verstärkte sich mein Gefühl noch etwas. »Bitte… Nicht Angst haben… Und auch nicht davon rennen, ja? Ich tu dir nichts und ich hab nicht vor, nie, dir weh zu tun…« Flüsterte er mir zu und lächelte dann.
Ebenso wie er blieb ich natürlich auch sofort stehen und erwiderte auch sein lächeln. Allerdings überkam mich wieder so ein komisches Gefühl, wie am Mittag in dem kleinen Raum im Turm. Jetzt reiß dich doch mal zusammen, Alex! Sagte eine Stimme in meinem Kopf. Er ist doch auch nur ein Junge... Was kann schon großartig passieren? Fragte ich mich schließlich selbst. In diesem Moment, an diesem Tag, würde wohl sicherlich nichts mehr passieren. Da ich mir dessen relativ sicher war, verflogen meine schlechten Gefühle genauso schnell wieder, wie sie gekommen waren und ich wurde langsam wieder etwas lockerer.
»Ich schätze, du solltest in den Gemeinschaftsraum und vielleicht auch ins Bett… Es ist schon spät… Und der Tag war… aufregend genug. Und ich will keine Punke abziehen dafür dass du mir Gesellschaft leistest. Allerdings muss ich noch meinen Pflichten als Vertrauensschüler nachgehen und… Schauen ob auch sonst niemand mehr heraußen herum streunert…« Ich nickte etwas und lächelte dann.
Ich hatte mir gerade ein paar nette Worte zum Abschied zu recht gelegt, da hob Matthew seine Hand und legte sie auf meine Wange. Ich schluckte kurz und die Worte, die ich mir zusammen gesammelt hatte, blieben mir in meinem Hals stecken. Schließlich kam er mir langsam näher und ich wusste genau, was als nächstes passieren würde. Kurz berührten sich unsere Lippen und ich hatte das Gefühl, als wenn ich vor ihm erstarrt wäre. »Du solltst gehen… Jetzt…« Flüsterte er mir wieder zu. Geistesabwesend nickte ich nur etwas und als er sich schließlich von mir weggedreht hatte und den Ganz entlang ging, lehnte ich mich mit dem Rücken an eine Wand und sank dann zusammen. War das wirklich gerade passiert? Ein letztes Mal sah ich Matthew hinterher, bis er schließlich aus dem Gang verschwand. Ein paar Minuten saß ich noch auf dem Boden und starrte in die Richtung, in die Matthew verschwunden war. Schließlich schüttelte ich meinen Kopf und kam langsam wieder zu mir. Ich raffte mich langsam auf und ging in Richtung Gemeinschaftsraum, mit der Frage in meinem Hinterkopf, ob das wirklich passiert war... Wie ich darauf reagieren sollte wusste ich nicht. Einerseits hatte ich nie vor, irgendetwas mit Matthew an zu fangen, vor allem nicht, weil seine Schwester meine beste Freundin war. Aber andererseits, sah er so verdammt gut aus und nett war er auch noch... Ein seuftzer entwich mir.
Als ich schließlich am Gemeinschaftsraum der Slytherin angekommen war machte ich mich so schnell wie möglich auf den Weg in den Schlafsaal. Sofort zog ich mich um und legte mich in mein Bett. Schlafen konnte ich allerdings erst viel, viel später... Meine Gedanken kreisten noch lange Zeit um Matthew und um all das, was am Tage passiert war.
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