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Dieses Thema hat 4 Antworten
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 Quidditchtribüne
Rachel MacLean Offline

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Beiträge: 35

13.10.2006 18:30
Rache ist süß Antworten
Komme von: Man spricht nicht mit vollem Mund?!

Nun waren wir also am „Handlungsort“ endlich angekommen. Die Tribüne. Welch bekannter Ort voller Erinnerungen, die mich jetzt noch schmunzeln ließen. Oder eher die Umkleidekabine, die mir bei meinen meisten Abenteuern, dann doch lieber war, als die Tribüne. Ich war zwar nicht gerade prüde, doch warum sollten andere Leute etwas von mir zu Gesicht bekommen, wenn ich dies nicht wollte. Eben. Dennoch...die Tribüne war der Startpunkt für so manche Nächte gewesen, in denen ich meinen Ruf, das Pendant zu Matthew zu sein, bekräftigte. Mein Ruf ging mir über Alles. Ich war schließlich Rachel MacLean und nicht irgendeine Gryffindor, die sich nur mit ihren Flugkünsten in die Nähe von Männern bringen konnte. Und genau eine bestimmte Person, auf die diese Beschreibung in meinen Augen voll und ganz zutraf, hatte ich nun im Auge. Langsam hatte ich mit Charline im Schlepptau die Stufen eines Turmes der Tribüne erklommen. Oben angekommen war mein Blick zuerst über die Neulinge der gegnerischen Quidditchmannschaft gewandert, die nicht gerade toll aussahen. Vorerst hatte ich noch kein potenzielles zukünftiges „Opfer“ gesehen, doch was nicht war, konnte ja noch werden.

Dann sah ich die Mannschaft des Vorjahres und, wie konnte es anders kommen: Kyra Highsmith, die sich gerade in einem Affenzahn in die Lüfte erhob, genauso wie Samantha McCallum. Beide konnte ich auf den Tod nicht ausstehen. Ich blickte böse in ihre Richtung, doch da sie flogen, war es mehr als unwahrscheinlich, dass sie meinen Blick gesehen hatten.
“Ich krieg dich heute Highsmith...verlass dich darauf!“, waren die Worte, die ich fast schon flüsternd von mir gab, gerade noch so laut, dass Charline sie vernehmen konnte. In meinem Körper war ein Feuer ausgebrochen. Fast wie Lava, die sich langsam einen Berghang hinabwälzt und Alles verschlingt, das sie berührt, breitete sich dieses Gefühl nun in meinem Bauch aus. Ich würde meinen Plan heute endgültig in die Tat umsetzten und es war sicherlich nicht der letzte Rachefeldzug, den ich gegen die Gryffindors unternahm.

Ein kurzer Blick über die Tribünen machte mir klar, dass nicht viele Leute gekommen waren, um dem Auswahltraining zuzusehen. Gut für uns!! Somit würde es nicht viele Leute geben, die uns eventuell bei den Lehrern ankreiden konnten, obwohl ich auch diese mittlerweile gut überzeugen konnte, wenn es um meine „Unschuld“ ging. Wer das auch immer glauben wollte...!
Meine Locken tanzten nun im Wind, wodurch ich kurz die Sicht auf mein „Opfer“ verlor und meinen Kopf zur anderen Seite wandte und Rafael entdeckte, neben diesem Maya flog. Noch eine Person, bei der ich rot sah. Rafael hatte mich eiskalt abblitzen lassen, niemals würde ich ihm diese Demütigung vergessen. Trotzdem...der Typ hatte Etwas, das mich einfach fesselte. Diesen Zwiespalt hatte ich immer, wenn sich dieser Kerl in meiner Nähe befand. Einmal war es sogar vorgekommen, dass ich wie ein kleines Kind zu stammeln begonnen hatte. Erinnere dich gar nicht dran! Kurz schüttelte ich meinen Kopf, um die Erinnerungen aus diesem zu verbannen. Gott sei Dank hatte uns niemand gesehen!, war der letzte Gedanke, dem ich diesem Thema widmete.

Anschließend blickte ich mich erneut um. Dieses Mal hatte ich den Aufgang zur Tribüne im Visier, da mir Damian und Cyle definitiv zu lange brauchten. “Wo sind die denn schon wieder...wenn wir uns nicht beeilen, haben wir unsere Chance vertan!!“ Meine Stimme hatte an Stärke gewonnen. Ich wollte Kyra und somit dem Hause Gryffindor eine Lehre erteilen. Eine Lehre, die auch so manch andere Personen, nicht so schnell vergessen hatten und mir auch jetzt noch am Gang aus dem Weg gingen.
Meine Uhr, die ich bei mir trug zeigte an, dass das Training garantiert nicht mehr lange dauern würde. Langsam aber sicher wurde ich etwas nervös. Nicht weil ich Angst hatte, sondern weil ich glaubte, dass es die Jungs nicht schaffen würden. Ich knabberte etwas an meiner Unterlippe. Ein Zeichen dafür, dass mein Gehirn auf Hochbetrieb arbeitete, um schnellst möglich eine Lösung für diese Situation zu finden.

Abrupt drehte ich mich zu Charline um, die die ganze Zeit über nur meinen Rücken zu Gesicht bekommen hatte, da ich den Aufgang nicht aus den Augen ließ. “Charline ich glaube, wir müssen die Sache selbst in die Hand nehmen. Ich werde schon einen Zauber zu Stande bringen, der Kyra Highsmith genug schadet, dass sie ihn nicht so schnell wieder vergisst. Wenn wir noch länger warten, kommen Damian und Cyle mit weißen Bärten auf die Tribüne und da ich mich nicht wirklich mit diesem Bild anfreunden kann, werden wir einfach die Sache etwas beschleunigen!“ Ich hatte bei dem Gedanken an Damian und Cyle mit weiß-grauen Bärten kurz meinen Kopf geschüttelt und schmunzeln müssen, doch nun waren meine braunen Augen wieder voller Tatendrang. Es würde klappen, dass wusste ich...mit oder ohne Männer, wenn es sein musste....

Charline Douglas Offline

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Beiträge: 39

16.10.2006 18:30
Rache ist süß Antworten
Komme von: Man spricht nicht mit vollem Mund?!

Etwas niedergedrückt betrat ich mit Rachel das Freie. Oh, lag es gewiss nicht an dem Plan, denn darauf freute ich mich immer noch wie ein Kind zu Weihnachten, es lag viel mehr an den fetten Grauwolken, welche sich über uns ausbreiteten und auf ihre eigene Weise unheimlich wirkten. Wie riesige Kreaturen, nur dass riesige Kreaturen unsere Frisuren nicht ruinieren würden. Und dabei saß ich so lange mit dem Lockenwickler vor dem Spiegel… aber wie sagte man? Man muss Opfer bringen? Ja, ich brachte ein großes Opfer, meine Frisur, aber was ich nicht alles für Rachel tat… sie sah die Sache bestimmt viel gelassener als ich, wie sie da voranschritt, so majestätisch, und sie dachte dabei bestimmt nicht an ihre Locken. Vielleicht ein bisschen, schließlich war ihr Eitelkeit keineswegs ein Fremdwort, dennoch wirkte sie nicht so bekümmert wie ich. Ach könnte ich nur soviel Ausstrahlung besitzen wie sie…

Aus den Augenwinkeln konnte ich zwei Gestallten erkennen die wie Raketen in die Luft schossen, waren es Kyra und Samantha. Diese beiden Mädchen hatten auch keinerlei Geschmack, um keinen Preis. Ich fand sie nicht hübsch, nun gut, sie waren nicht hässlich, aber niemand reichte Rachel das Wasser. Ihre Ausstrahlung war ja so cool, wenn ich nur so sein könnte… Momentchen mal? Wiederholte ich mich da etwa? Ach wie auch immer, Rachel war halt mein Idol.

Rachels böse Racheworte galten Kyra und ich blickte der besagten Gryffindor nach. Irgendwie wirkten diese Schutzbrillen lächerlich. Sehr lächerlich, vor allem bei Frauen, bei Männern nicht so, weil es halt Männer waren, bei einigen sahen diese Brillen sogar gut aus, besonders dann, wenn sie diese auf dem Kopf trugen. Ich glaube Rahels vorliebe zu gut aussehenden Spielern hatte leicht auf mich abgefärbt, aber dies war ihr Revier, ich hatte da nichts zu suchen.

Ungeduldig wand Rachel ihren Blick von den Spielern ab und sah den Weg der Tribüne an. Sie wartete bestimmt auf die beiden Jungs, die uns helfen wollten. Dies bestätigte sich auch mit ihren Worten. “Die sollten sich was schämen!“ versuchte ich zu bekräftigen und im selbigen Moment traf etwas Kleines, Pitschiges meine Wange. Ein Regentropfen… Ein Regentropfen! Oh nein! Fast panisch durchkramte ich meine Tasche auf der suche nach einem Spiegel, einen kurzen Moment später hielt ich etwas Goldfarbiges, Rundes in meiner Hand, es erwies sich als ein aufklappbarer Spiegel.

Dieser Klappspiegel hatte zwei Spiegel, einmal einen normalen und einen der vergrößerte, um wie viele male weiß ich nicht, jedenfalls war man darauf größer. Auch egal, der Spiegel sollte mein Instrument sein und ich musste mich damit nicht wirklich auseinandersetzen. Wie wurden Spiegel eigentlich hergestellt?

Zwei besorgte blaue Äuglein blickten mir entgegen, ach hatte ich nicht hübsche Augen? Selbst dieser bemitleidende Blick hatte was Gutes an sich… Da mussten mich die Jungs einfach süß finden. Süß… ich wollte nicht nur süß wirken, sondern auch so Würdevoll wie Rachel, ihre Ausstrahlung… Oh Charline, du wiederholst dich erneut…

Ich war gerade dabei, einige Haarsträhnen zu Recht zu machen als sich Rachel urplötzlich umdrehte. Sie tat dies derartig überraschend das ich zurückschreckte und mit einem klaps schloss sich das Spieglein.


“Charline ich glaube, wir müssen die Sache selbst in die Hand nehmen.“ Was? Wie jetzt? “Ich werde schon einen Zauber zu Stande bringen, der Kyra Highsmith genug schadet, dass sie ihn nicht so schnell wieder vergisst. Wenn wir noch länger warten, kommen Damian und Cyle mit weißen Bärten auf die Tribüne und da ich mich nicht wirklich mit diesem Bild anfreunden kann, werden wir einfach die Sache etwas beschleunigen!“

Über die bildliche Vorstellung von Cyle und Damian mit Bärten musste ich fast schmunzeln, aber nur fast, denn die Motoren in meinem Köpfchen arbeiteten nur schneller denn je. WIR mussten was unternehmen, sagte Rachel, wir… ohje, ohje, ohje,… Denk nach Charline, du musst irgendwas können, du musst Rachel helfen…

Oh! Ich hab’s!“ Ich glaube, dass ich den heutigen Tag den Tag der Geistesblitze nennen durfte, denn noch nie hatte ich zwei an einem Tag! Hatte ich eigentlich schon mal welche gehabt?
Ehe Rachel irgendwie reagieren konnte zückte ich meinen Zauberstab, welcher Feenstaub beinhaltete (süß, oder?) und schwank ihn wie ein Maler seinen Pinsel bei einem abstrakten Bild schwank. “Wingardium Leviosa!“ und WOW! Ich schaffte es wirklich beim ersten Mal! Oh ich liebte diesen Tag! Schon zuckte der Klatscher auf und flog in die Höh’.

Zum test schwank ich meinen Arm samt Stab zur rechten Seite und der Ball machte dasselbe, ein grinsen breitete sich auf meinem Gesicht aus und ich schwank meinen Arm zur Linken, wieder machte es mir der Ball gleich. Ich war derartig fasziniert davon, dass ich es noch einmal versuchte, indem ich den Ball im kleinen Zickzack fliegen lies, auf und ab, rechts und links.

Mein eigentliches Vorhaben war mir im Moment der totalen Freude auch total entwichen. “Oh wow Rachel! Schau mal, es klappt!“ und mit diesen Worten wandte ich mich gen meiner Freundin, da lies ich den Klatscher außer acht und schon hörte ich einen dumpfen Aufprall. Dieses Geräusch zog wieder meine Aufmerksamkeit auf das Feld. Ich hatte durch meine Ruckartige Bewegung den Ball direkt auf Kyras Besen zusteuern lassen, auf den hinteren Part. Also das nannte ich Zufall! Zwar hatte ich nun keine Kontrolle mehr über den Klatscher, da ich meine Konzentration verloren hatte, aber ich hatte es kühnes vollbracht! Und zwar hatte ich Feindin Nummer eins getroffen, ihr Fluggefährt! Und das per Glück! Warte mal… ich hatte doch eigentlich vor gehabt, Kyra zu treffen! Ja, darum hatte ich auch den Zauber ausgesprochen, ach ja, ich wollte ihren Rücken treffen! Aber da das alles so schnell geklappt hatte, ist mir dieser strategische Zug entfallen. Oh, ich konnte mir schließlich auch nicht alles auf einmal behalten!

Rachel MacLean Offline

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Beiträge: 35

18.10.2006 11:40
Rache ist süß Antworten
"Oh! Ich hab's!", waren die Worte, die man zwar gerne von einer Person hörte, der man auch wirklich zutraute, Dinge richtig zu Ende zu bringen, aber vielleicht nicht gerade von einer Charline Douglas, die mehr auf ihr Glück bei Zaubersprüchen hoffte, als auf die Kunst an sich, diese richtig anzuwenden. Mein Kopf wanderte fast ruckartig vom Spielfeld, auf das ich zuvor meinen Blick geworfen hatte, zu meiner Freundin, welche gerade dabei war ihren Zauberstab zu schwingen. Eben wollte ich noch "Nein Charline, lass das lieber!" sagen, doch nun war es zu spät. Die Worte "Wingardium Leviosa!" hatten schon ihren Mund verlassen und zu meinem Erstaunen hatte sie dieses Mal selbst die richtige Handbewegung so hinbekommen, dass es vielleicht doch etwas genützt haben könnte.

Ich starrte Charline an. Ich hatte keine Ahnung, was sie zu verhexen gehofft hatte, doch in diesem Augenblick war mir meine Rache zu wichtig, als das Charline diese für eine kleine Zaubereiübungsstunde missbrauchte. "Charline...was hast du dir bloß dabei gedacht?!?! Glaubst du das hier ist eine Übungsstunde, um zu sehen, ob die Zauberspüche, die wir in der ersten Klasse gelernt haben, auch wirklich ihre Wirkung zeigen, wenn man sie anwendet?? Ich kann dir versichern, dass sie das tun, also lass in Zukunft diesen Blöd...!" Zu mehr kam ich gar nicht mehr, denn der verzückte Aufruf von meiner Begleiterin, ließ mich in meiner Tirade inne halten. "Oh wow Rachel! Schau mal, es klappt!"
Was??? Wollte sie mich auf den Arm nehmen? Sie hatte es also wirklich hinbekommen?
Ich hatte mich schon bei meiner kleinen Zurechtweisung gewundert, warum Charline auf einmal so blöd mit ihrem Arm nach links und rechts gewandert war und zum Schluss fast so ausgesehen hatte, als hätte sie einen epileptischen Anfall, der sich allerdings nur auf ihren Zauberarm ausbreitete. Aber ich hatte mich geirrt. Sie schien etwas unter Kontrolle zu haben und strahlte mich nun an. In diesem Moment musste ich einfach zurück lächeln. Fast wie ein kleines Kind, das um Aufmerksamkeit buhlt, wollte sie mir immer alles Recht machen. Vielleicht hatte sie es heute ja wirklich hinbekommen?!?

Gerade wollte ich Charline noch warnen, dass sie vorsichtiger mit ihrem Zauberstab und dem Zauber umgehen sollte, da ich nur Kyra Böses wollte und außerdem nicht die ganze Schule sehen sollte, dass Charline einen Zauber ausgesprochen hatte, um jemanden zu schaden. "Charline...", waren die einzigen Worte, die sich den Weg aus meinem Mund bahnten. Ich sprach sie immer so an, wobei meistens an meiner Stimmlage zu erkennen war, in welcher Stimmung ich mich gerade befand. Dieses "Charline" klang eher tadelnd. Fast als wollte ich ein kleines Kind mahnen nicht mit Brennnesseln in Kontakt zu kommen, da diese bei Kontakt bekanntlich nicht gerade zu den angenehmsten Pflanzen zählen. Doch das Geräusch eines dumpfen Aufpralls ließ mich inne halten.

"Bitte nicht auch das noch!" Mit einer langsamen Kopfbewegung wandte ich mich dem Feld zu und meine zuvor eher erschrockene Miene hellte sich in gleichen Moment auf, als ich sah, WEM dieser Aufprall zuzuschreiben war. KYRA HIGHSMITH. Sie hatte es tatsächlich geschafft. Sie hatte sie getroffen. Und WAS für ein Treffer. Genau den hinteren Teil hatte der verhexte Klatscher getroffen und somit Kyras Besen ziemlich aus dem Gleichgewicht gebracht. "Fantastisch Charline...", gab ich leise von mir, da ich zu stark aufgefallen wäre, hätte ich sie laut schreiend umarmt, für diesen Treffer. Sie war noch nicht vom Besen gefallen, doch diesen kleinen Part, konnte ich schließlich auch übernehmen.

Mit einer geschmeidigen Bewegung, ließ ich meine Hand in meinen Umhang gleiten, um kurz darauf meinen Zauberstab zu Tage zu bringen. "Endlich ist es soweit!" Ich ließ Kyra, die noch immer mit ihrem Besen kämpfte nicht aus den Augen. Fast wie ein Falke, der auf dem Boden eine Maus entdeckt hatte und auf sie im Sturzflug niedersauste, um sie zu töten. Nur dass Kyra diejenige war, die sich in der Luft befand, was Dank meines Zauberstabes kein Hindernis war. Ich sprach meinen Zauber und schon hatte ich den Klatscher, der zuvor von Charline gesteuert worden war unter meine Kontrolle gebracht und ließ ihn auf Kyra Highsmith zuschnellen. Ich würde sie von diesem verfluchten Besen herunter bekommen, koste es was es wolle.

Ich wusste zwar, dass Kyra eine gute Fliegerin war, doch selbst ihr würde es mit einem angeschlagenen Besen schwer fallen, meinen Attacken auszuweichen. Dank Charline hatte ich einen extremen Vorteil, den ich natürlich voll und ganz auszunutzen gedachte. Mein Klatscher wurde Mal zu Mal schnellerund der Abstand, in dem er bei Kyras Körper vorbeiflog immer geringer. Sie kämpfte verbissen und ich musste schmunzeln. "Flieg du nur...wie ein kleines Insekt, das um sein Leben kämpft. Trotzdem werde ich dich bekommen. Ich habe heute die besseren Karten und glaube mir, ich mag keine Insekten, die haben bei mir noch nie lange überlebt und genauso wird es dir heute auch gehen!"
Ihr Kampfgeist war zwar bemerkenswert, doch auf einmal beging sie einen Fehler. Bzw. war ihr der andere Klatscher gerade in die Quere gekommen, sie wich aus und....meine Gelegenheit. Ich ließ den verzauberten Klatscher direkt auf sie zufliegen, fast im Windschatten des anderen. Sie schaffte es zwar sich noch zu ducken, dennoch...ich hatte gesiegt. Mein Klatscher hatte sie an der Schläfe erwischt und nun fiel sie vom Besen. "Wie ich eben immer sage...Insekten überleben bei mir nie lange!"

Ein weiterer dumpfer Aufprall und einige Schreie, die von den Auswahlschülern von sich gegeben wurden, hallten durch die Luft. Meine Augen waren noch immer auf den Körper von Kyra Highsmith geheftet, die am Boden lag und sich nicht weiter rührte. Nur ein kleiner Blutsfaden lief ihr die Schläfe hinab. Sonst sah sie aus, als ob sie schlafen w"rde.
Ich wandte meinen Blick ab und sah Charline an. "Gut gemacht...du hast dich heute wirklich wieder einmal bewährt. Kompliment. Ohne dich wäre diese ganze Sache garantiert nicht so reibungslos verlaufen. Doch wir gehen jetzt wohl besser. Ich glaube ich habe auf einmal Lust auf eine heiße Schokolade. Im Gemeinschaftsraum wird es doch wesentlich angenehmer sein, als hier, wo du doch Regen nicht so magst!" Ich lächelte sie an, hackte mich bei ihr unter und drehte mich zum Ausgang um. Ein kurzer Blick auf die Tribünen ließ mich Matthew ausmachen, der mit Alexis Rubens anscheinend immer noch nicht wirklich zu Gange gekommen war. "Mister Casanova hat anscheinend an Überredungskunst verloren!" Ich schenkte ihm ein Lächeln, das nur selten Leute von mir sahen, da ich dieses auch nur den Personen schenkte, die mir nahe genug standen, um dieses auch richtig zu deuten. Kurz zwinkerte ich, spielte kurz mit meinen Locken, die sich durch die Feuchtigkeit des leichten Regens noch mehr zusammengezogen hatten und ging weiter. Wir wussten, dass wir später noch darüber reden würden. Wenn er Zeit hatte und wenn wir einen Moment fanden, der privat genug war, um solch ein Gespräch zu wagen, ohne belauscht zu werden.

Meine Schritte waren nicht mehr so energisch wie zuvor. Eher glichen sie meines Gefühls nach einem schreiten auf Wolken. Was für ein Gefühl. Langsam kam das Schloss in Sichtweite. Wir würden hinabsteigen in den Gemeinschaftsraum gehen, uns wärmere Sachen anziehen, vor den Kamin setzten und eine heiße Schokolade trinken. Und ich würde ein Bild nicht aus meinen Gedanken verdrängen können. Kyra, die auf dem feuchten Quidditchfeldboden lag. Endlich. Schöner hätte dieser Tag nicht ausklingen können




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Charline Douglas Offline

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Beiträge: 39

25.10.2006 22:12
Rache ist süß Antworten
Im Ansturm meiner Begeisterung über den so glanzvoll angewendeten Zauberspruch, bekam ich Rachels Mahnung nur Teilweise bis gar nicht mit. Ich konnte es kaum fassen, was ich da leistete! Der pure Wahnsinn! Gut, es war vielleicht ein Spruch aus der ersten Stufe aber... aber es hatte geklappt! Und Rachels Lob klang in meinen Ohren wie Engelsgesang, oder eine richtige Lobrede. Ich musste mich regelrecht bemühen, um nicht so blöd wie ein Honigkuchenpferd zu grinsen, doch so wie ich mich kannte, konnte ich es mir nicht vollends verkneifen.

Dann legte Rachel los und ich beobachtete gebannt das Szenario. Ein wenig später flog Kyra dem Boden entgegen und innerlich rief ich Bingo!. Das hatte dieses Miststück wirklich verdient. Tja, es war halt nicht Gut, zu Rachels Feinden zu gehören, oh nein.
So lag sie nun da und sah wirklich bescheuert aus, wie ein schlafender Krüppel. Ich erhaschte noch diesen hässlichen Arne, der sich die allergrößten Sorgen um Kyra machte, ehe mich Rachel ansprach.

“Gut gemacht...du hast dich heute wirklich wieder einmal bewährt. Kompliment. Ohne dich wäre diese ganze Sache garantiert nicht so reibungslos verlaufen. Doch wir gehen jetzt wohl besser. Ich glaube ich habe auf einmal Lust auf eine heiße Schokolade. Im Gemeinschaftsraum wird es doch wesentlich angenehmer sein, als hier, wo du doch Regen nicht so magst!“ So ein Lob tat mir noch viel besser, als der Fakt, dass Kyra geschlagen auf dem Boden lag. Dennoch fand ich es irgendwie schade, dass wir uns das ganze Specktakel nicht weiter mit ansehen konnten, doch die kleinen Regentropfen waren mir ein Graus.

“Oh ja, ich habe wirklich keine Lust, auf Regen… da ist der Gemeinschaftsraum mit einem Becher heißer Schokolade wirklich ein Traum“ und schon folgte ich Rachel, wie auch sonst immer, einen bedachten Schritt hinterher. Die Schreie und Kreische und die helle Aufruhr ließen wir hinter uns zurück. Ein richtiges Chaos und ich fragte mich, was eigentlich Cyle und Damien so trieben. Und da sagt man immer, Frauen wären unpünktlich…

Kurz sah ich zur Tribüne hinüber, weil diese an Rachels Aufmerksamkeit zog, und schon wusste ich, den Grund: Matthew. Er hatte schon wieder ein neues Mädchen am Angelhacken, ein recht junges, wie ich vom weiten her erkennen konnte. Oh, Matt sieht so verdammt Gut aus! Leich Wehmütig biss ich mir auf die Unterlippe und musste zugeben, dass ich tief im inneren dieses Mädchen beneidete. Obwohl so tief verankert war dieses Gefühl auch nicht, oh nein…

Während wir durch die Tür Schritten, passierte plötzlich so einiges. Ich erkannte vom Blickwinkel etwas Feuriges auf dem Spielfeld und als ich mich gerade danach umdrehen wollte, standen uns zwei kleine Schülerinnen im weg. Die eine machte und schnell Platz, aber die andere blieb Stur da stehen. Kleines, fettes, hässliches Gör! Siehst du nicht, wer hier entlangläuft!? ich blickte sie erzürnt an, doch Rachel schien sich einen Dreck um das Rotzgör zu scheren, also schenkte ich ihr auch keine weitere Beachtung. Hinter und schloss sich die Tür und ein schreckliches Geräusch bildete sich. Wie eine Horde von Wespen. Jemand sollte mal diese Tür ölen…



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