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Dieses Thema hat 18 Antworten
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 Am Waldrand
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Andrej Cerny Offline

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Beiträge: 28

03.12.2006 15:04
Verlockende Schwärze Antworten
Komme von: Andrej Cerny


Alleine schlenderte ich den Weg zum Wald hinunter. Es war früher Vormittag, die meisten saßen noch beim Frühstück oder schon im Unterricht und somit hatte man seine Ruhe. Wobei man hier draußen sicherlich immer seine Ruhe hatte, zumindest konnte ich mir nicht vorstellen, dass sich jemand, außerhalb der Quidditchtrainingszeiten hier in der Nähe herum trieb. Vor allem nicht um diese Uhrzeit.
Eine leichte Briese wehte mir entgegen, der Wind trieb die dunklen Wolken über den stählern grauen Septemberhimmel und die Sonne lugte nur vereinzelt durch die dicke Decke, die man ihr übergezogen hatte. Das Wetter hatte sich, seit ich hier angekommen war, nicht sonderlich verändert, es war ein trüber Einheitsbrei aus grauer Bewölkung, die einen ständig mit Regen rechnen ließ. Das großbritannische Wetter eben, es ging mir schon jetzt auf die Nerven. Nicht, dass ich etwas gegen Bewölkung oder grauen Himmel gehabt hätte, im Gegenteil. Aber dieser ständige Wechsel zwischen aufreißender Wolkendecke und dichtem Grau, konnte einen beinahe launisch machen.
Das einzig schöne hier, war der Nebel, der morgens in dicken Schwaden über den Ländereien Hogwarts hing und dem alten Schloss beinahe etwas Mystisches gab. Natürlich nicht zu vergleichen mit Durmstrang, aber was kam auch schon an meine alte Schule, an meine Heimat heran? Überhaupt, wieso hatten wir, Fijdora und ich, nicht einfach dort bleiben können. Wären wir in den kurzen Ferien eben nicht nach Hause, na und. Und in den Sommerferien? Meine Güte, wir zwei waren alt genug auf uns selbst aufzupassen und uns zu versorgen. Geld genug hatten unsere Eltern uns hinterlassen, wo also lag das Problem? Aber nein, unsere Verwandten hatten es sich ja in den Kopf gesetzt, sich um die armen Kinder zu kümmern. Wenn man mich fragte, dann waren wir jetzt noch ärmer dran, als zuvor.
Ich schnaubte und ein feiner Nebel bildete sich in der kühlen Luft vor meiner Nase. Die Temperatur war angenehm, jetzt, denn ich wollte nicht wissen, wie heiß es hier im Hochsommer gewesen war. Von der Heimat war man ohnehin kältere Temperaturen gewohnt, da war das hier fast schon tropisches Klima. Auch, was die hohe Luftfeuchtigkeit betraf, die, sobald man vor die Tür trat, die Kleidung auf einem konstanten Feuchtigkeitslevel hielt.

Vor mir breitete sich, wie aus dem Nichts, ein großer See aus. Nebel waberten über die weite Wasserfläche, stiegen auf und ließen langsam das andere Ufer sehen. Ich erinnerte mich an die Geschichte von der geheimnisumwobenen Insel Avalon, die aus den Nebeln aufstieg.
Meine Füße strichen durch das morgenfeuchte Gras, als ich am Ufer entlang auf den dunklen Saum des Waldes zuging.
Verbotener Wald...welcher Angsthase mochte ihm wohl diesen Namen gegeben haben und welche Geheimnisse barg er, dass die Schulregeln unter harter Bestrafung verboten, auch nur einen Fuß auf den bemosten Boden dort zu setzen.

Ich hatte den Waldrand erreicht, der sich wie eine Mauer vor mir erhob, abweisend und düster. Die Bäume, erst noch einzeln zu erkennen, bildeten weiter hinten bald einen dichten schwarzen Wall, der kaum etwas erkennen ließ. Dunkel, gefährlich...genau mein Geschmack.
Ich versuchte weiter hinten etwas zu erkennen, vergeblich, selbst meine guten Augen konnten nicht viel hinter den Bäumen ausmachen, als pure Schwärze. Ich ging weiter am Waldsaum entlang, angezogen von der Gefahr, die mich scheinbar zu rufen schien. Ein verlockendes Unterfangen diesen Wald zu betreten...
Der Hauch eines düsteren Lächelns flog über mein Gesicht.

Cecile Yeats Offline

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Beiträge: 12

06.12.2006 17:16
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Komme von: Cecile Yeats


»Nur noch fünf Minuten…« murmelte ich als ich meinen Wecker hörte und tapste mit der Hand nach dem Nachtkästchen, bis ich das Ding fand und drauf klopfen konnte, so dass er wieder still war. Gähnend drehte ich mich in die andere Richtung und schloss wieder meine Augen, um weiter zu schlafen, als ich plötzlich hellwach war. »Scheiße, nicht weiterschlafen… Ich hab ja Unterricht!«, schreckte ich hoch und blickte mich im Raum um. Maya und Julie waren beide noch nicht wach, schienen sich noch im Land der Träume aufzuhalten… Sie schienen genauso wie ich keine Lust haben aufzustehen. Als ich dann hellwach war und überlegte, welcher Tag war, ließ ich mich seufzend aufs Bett zurückfallen »Ne… Frei… Gott sei Dank.«, murmelte ich, aber schlafen konnte ich nicht mehr. Da ich jetzt hellwach war, beschloss ich, mich anzuziehen und aus dem Raum zu schleichen.

Nachdem ich mich schwungvoll erhoben hatte, eilte ich ins Bad, um mich umzuziehen und eine schnelle Katzenwäsche zu machen. Dunkelrote Hose, und dunkelblaue Bluse dazu schauten recht gut aus und zufrieden drehte ich mich kurz im Spiegel, bevor ich meinen Kopf nach unten fallen ließ, um ein Haarband unter meinen Haaren zu ordnen. Mit einem Schwung warf ich sie dann wieder nach hinten und kämmte sie schnell durch, und betrachtete mich dann kurz. Das dunkelblaue Haarband passte gut zur Bluse und ich lächelte kurz, bevor ich auf meinem Absatz kehrt machte und durch den Schlafsaal schlich, um in die Richtung Große Halle zu schreiten. Dort traf ich dann Marsali McKenzie, meine beste Freundin, die wie schon so oft früher wach war als ich. Sie steht immer so leise sie kann auf, um dann in die Bibliothek oder in die Große Halle zu verschwinden. Auch wenn sie sonst echt lebhaft ist. Am Morgen hat sie lieber eine Ruhe.

Mit einem breiten Grinsen setzte ich mich neben sie und bestellte einen starken Kaffee und eine Schüssel Müsli, bevor ich sie begrüßte. »Na? Wieder mal das Schloss unsicher gemacht? Oder gestrebert?«, fragte ich sie, als sie mit einem Lächeln den Kopf schüttelte. »Nein, war nur hier… Irgendwie ist die Zeit verdammt schnell vergangen. Ich hab deine Schwester gesehen… Als sie die Halle verlassen hat und das war echt früh. Die ist noch früher wach als ich. Die muss verrückt sein.« Ich lachte kurz, bevor ich erwiderte. »Wie ich Gwenhwyfar kenn ist sie sicher zum Waldrand oder zum See gegangen. Dort findet man sie immer… Wie auch nicht… Früher nicht, aber seit einiger Zeit mag sie das einfach. Ist vielleicht ne Phase…« Das restliche Frühstück unterhielten wir uns über belangloses wie das Wetter und andere Kleinigkeiten.

»Hm… Aber irgendwie würd ich gerne Gwenhwyfar suchen, kommst du mit?«, fragte ich sie nach dem Essen und stand auf. Ein kurzes Nicken gab sie als Antwort, bevor sie sich ebenfalls erhob und gemeinsam mit mir in Richtung Ausgang schritt. Kaum hatten wir den Ausgang hinter uns gelassen, als wir beide automatisch unsere Mäntel eng um uns schlangen und wortlos Richtung Wald schritten. Da er näher war, wollte ich zuerst dort schauen, ob ich Gwenhwyfar fand. Schon von weitem sah ich, dass dort jemand stand und deutete Marsali an. »Da drüben ist wer…« Sie nickte nur und wir schritten weiter, bis wir erkannten, dass es eindeutig nicht Gwenhwyfar sein konnte. »Den kenn ich noch gar nicht… Wer ist das?«, flüsterte Marsali mir zu und dieses Mal war ich diejenige, die stumm den Kopf schüttelte. Ich hatte den Typen noch nie gesehen, der mit dem Rücken zu uns stand, doch ich wollte wissen wer das war und so gingen wir weiter, bis er uns hören musste. Dicht vor dem Eingang des Waldes stand er und ich hatte das Gefühl, als ob er hinein gehen wollte. »Ich würde den Wald nicht betreten…«, entfuhr es mir und Marsali schaute mich verwundert an, nickte dann aber.

Andrej Cerny Offline

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Beiträge: 28

07.12.2006 18:11
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Der Wind säuselte leise Melodien in den Bäumen, die Nadeln der dunklen Fichten raschelten an ihren klapprigen Ästen. Selbst im Winter würde der Wald sich nicht lichten und dennoch bedechte eine dicke Schicht Nadeln in den verschiedensten Verrottungsstadien den weichen Waldboden, auf dem sonst scheinbar nicht sehr viel zu wachsen schien. Hier und da anfangs noch ein paar kleine Büsche, doch die würden sicherlich bald abnehmen, denn die dicht gewachsenen Nadelbäume sperrten jegliches Sonnenlicht vom Boden des Waldes aus, sodass dort unter den hohen Ästen nichts wachsen konnte, was auf die energiespendenden Strahlen der Sonne angewiesen wäre.
Eine Art natürliche Selektion, nur der Stärkere gewann und setzte sich durch, während die Schwachen auf Dauer völlig verschwanden. Warum dieser Vorgang in der Zaubererwelt noch nicht eingesetzt und das schwache unreine Blut verdrängt hatte, war fraglich. Oder vielleicht war diese Auslese auch schon im Gange, nur eben schleppend und langsam...Konnte man sie nicht irgendwie beschleunigen?

Ich hob meine Hand und legte sie auf den dicken Stamm einer mächtig gewachsenen Kiefer. Er fühlte sich rauh an, von der Zeit gezeichnet und so wie der Baum aussah, hatte er auch schon einige Jahrzente, wenn nicht sogar Jahrhunderte hinter sich, schließlich handelte es sich um ein magisches Gewächs.
Gerade striff ich die Rinde und wollte um den Baum herum gehen, als ich leise entfernte Stimmen vernahm.
Kurz wandte ich mich um und sah wie zwei Schüler den Hang hinunter gelaufen kamen, scheinbar direkt auf mich zu. Na phantastisch, Gesellschaft, dachte ich sarkastisch, achtete jedoch nicht weiter auf die sich nähernden Personen, sondern wandte mich wieder dem Wald zu.
Doch schon kurze Zeit später vernahm ich die schlurfenden Schritte und die Stimme eines Mädchens.
»Ich würde den Wald nicht betreten…«
"Ach, und warum nicht...?", entgegnete ich recht unberührt und wandte den beiden immer noch den Rücken zu, ehe ich mich, nach einigen verstrichenen Momenten, doch noch langsam umdrehte, um die unerwünschte Gesellschaft in Augenschein zu nehmen.

Vor mir standen zwei Mädchen, wohl etwa in meinem Alter, die eine mit kastanienbraunem, die andere mit roten Haar. Nunja, man hatte mir schon davon erzählt, dass es in England Leute mit von Natur aus rotem Haar gab, in meiner Heimat würde man solche Leute wohl als Exoten bezeichnen und, naja, im Mittelalter war es wohl nicht so empfehlenswert eine solch auffällige Farbe zu haben. Zumindest nicht, wenn man Muggel war. Aber wen kümmerten schon die Muggel...

Cecile Yeats Offline

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16.12.2006 00:47
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Kurz nachdem wir den Typen gesehen hatten, waren Marsali und ich auch bei ihm angelangt und ich redete ihn an, worauf dann von ihm erst nichts kam, aber dann doch eine Antwort. »Ach, und warum nicht...?« Kurz wechselten Marsali und ich einen Blick. Das war wieder so eine typische Aussage, wofür ich jeden Kerl eine scheuern könnte. Warum schon? Warum musste man immer machen was verboten war? Es wird schon einen Grund haben, warum wir nicht hinein sollen, aber ich kannte genügend Leute, die es darauf anlegten, genau das zu machen, was die Erwachsenen ihnen verboten und dieser gehörte eindeutig dazu. Kurz verdrehte ich die Augen, was er nicht sah, da er immer noch mit dem Rücken zu uns stand, doch langsam drehte er sich zu uns um. Ich musterte ihn kurz von oben bis unten, stellte fest, dass er ein Slytherin war und blickte ihn dann neutral an. Er sah gut aus, zu gut und vermutlich wusste er das auch. Aber ich hatte keine Lust, ihm das zu zeigen und mein Blick drückte distanzierte Freundlichkeit aus.

Außerdem war ich vergeben und liebte meinen Freund. Ich würde mich nicht mit einem Slytherin abgeben, nur weil er vermutlich meinte er sei ein Gott unter seinem Geschlecht und bekäme alle, denn genau so wirkte der Kerl vor mir. Ein Blick auf Marsali zeigte mir, dass sie gleich dachte wie ich, allerdings war in ihrem Gesicht auch Ablehnung abzulesen. Sie war viel mehr Gryffindor als ich und wäre meine Schwester nicht Slytherin, würde sie vermutlich noch schlechter über das Haus denken als sie es eh schon tat. Er war von schlanker Gestalt und ich vermutete, dass er von Durmstrang oder Beauxbatons kam, dieses Jahr noch in unserer Schule abschloss, oder vielleicht ach noch zwei? Nein, er sah viel zu erwachsen aus für einen Sechstklässler, wirkte auch für einen in der Siebten noch recht erwachsen. »Vielleicht weil es verboten ist? Und Verbote einen Grund haben?«, antwortete ich bissig. Marsali neben mir grinste leicht und ihr Blick sagte mir, dass sie sich königlich über meine Aussage amüsierte.

»Aber du bist ein Slytherin. Es war nichts anderes von dir zu erwarten als dass du genau das tust, was man dir untersagt. Das liegt euch vermutlich im Blut.« Meine Worte waren nicht gerade nett, das wusste ich, und der Ton war alles andere als freundlich, aber ich war neugierig, wie er reagierte. Würde er ausrasten? Arrogant sein und typisch abgehoben reagieren oder einfach nur lachen? Ich wusste es nicht, aber ich würde es gleich erfahren. Mit einer leichten Kopfbewegung fing mein Haar an, um mich zu tanzen und einzelne Strähnen fielen mir über die Schulter nach vorne, wo ich mit meinen schlanken Finger hindurch glitt und sie abwesend um meine Finger wickelte. Mein Blick war nachdenklich auf den Slytherin gerichtet und Marsalis ruhige und schöne Stimme erklang neben mir.

»Oder du bist einfach nur darauf aus, mit uns einen Streit zu beginnen, weil wir eben keine Slytherin Mädchen sind. Ist das dir denn so wichtig? Aus welchem Haus man ist? Oder bist du von Natur aus so arrogant?« Ein Lächeln umspielte nun meine Lippen und ich nickte meiner Freundin leicht zu. Ich wusste, dass sie durch nichts aus der Ruhe oder aus der Fassung zu bringen war, schon gar nicht wegen einem Kerl. Sie war zwar noch Single und nicht gerade unbeliebt – es gab einige, die auf die rothaarige Schottin standen – aber sie legte Wert auf ihre Ausbildung und setzte diese vor alles andere. Sie hatte immer wieder einmal eine kurze Beziehung mit einem Typen gehabt, aber jedes Mal wieder festgestellt, dass sie das nur zu sehr ablenkte und die Beziehungen wieder gebrochen. Abwartend schaute ich den Slytherin an und wartete auf seine – vermutlich spöttische – Antwort.

Andrej Cerny Offline

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Beiträge: 28

16.12.2006 18:37
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"Wirklich?", miemte ich den Unwissenden, wobei ich absichtlich durchhängen ließ, dass ich sehr wohl darüber informiert war, dass das Betreten des Verbotenen Waldes untersagt war.
"Kennst du den Grund des Verbots?", fragte ich herausfordernt und schmunzelte leicht, ob ihres bissigen Tonfalls.
"Und jetzt erzähl mir bitte nicht, dass irgendein Ungeheuer dort im tiefen dunklen Wald haust, das bevorzugt kleine Kinder und Magier in Ausbildung frisst...", ich lächelte übertrieben freundlich, doch die Kälte wich nicht aus meinen Augen.
Man sollte damit anfangen Muggel und vor allem Muggelstämmige verbieten, das heißt, ihnen verbieten eine Magierschule zu besuchen. Das hätte auch einen Grund. Tiere durften ja schließlich auch kein Menschenfutter fressen, wieso also sollten Schlammblüter das Recht erhalten Magie anzuwenden.

Ich warf beiden einen kalten Blick zu und wollte mich gerade wieder umdrehen, als das Mädchen, dass auch schon vorher das Wort ergriffen hatte, fortfuhr.
"Gut kombiniert", lobte ich sie zynisch. "Demnach musst du ein Gryffindor sein...ihr seid doch die Moralapostel an dieser Schule, nicht wahr?", konterte ich mit einem herablassendem Lächeln. Mein Blick fiel kurz auf die Wappen, die die beiden an ihrer Kleidung trugen.
"Na, wenn uns das im Blut liegt, wie du so schön vermutet hast, wozu mühst du dich dann ab mir ein Verbot zu verdeutlichen, wenn ich es deiner Meinung nach doch ohnehin missachten werde!?"
Meine Hände ließen von der Rinde des Baumes ab und verschwanden in den Hosentaschen.
"Du solltest es demnach mal mit umgekehrter Psychologie probieren. Versuch doch mal mir zu raten in den Verbotenen Wald zu gehen, vielleicht unterlasse ich es dann ja", gab ich ihr gespielt charmant lächelnd den heißen Tip.

Die andere, die bisher nur schweigend daneben gestanden hatte, erhob nun ihre Freundin unterstützend das Wort. Ach Gottchen, wie rührend, versuchten die beiden etwa mich zu reizen?
"Erstaunlich...", meinte ich und musterte das Mädchen absichtlich genau. "Diesen scharfen Verstand sieht man dir garnicht an..." Hier hatte man scheinbar wirklich nirgendwo seine Ruhe. In Durmstrang hatte man sich sogar irgendwo in die Ecke des Gemeinschaftsraums verziehen können und niemand hatte einen angesprochen und hier half es nochnichteinmal etwas, wenn man sich meilenweit vom Schloss entfernte. Aber nun gut, für einen kleinen Streit war ich immer zu haben, erst recht, wenn zwei kleine Mädchen meinten, sie müssten mich herausfordern.
Nein, aus welchem Haus man ist, ist weniger wichtig, als die Tatsache, von welcher Schule man stammt...
"Ich würde den Schwerpunkt auf Letzteres setzen...wobei die erste Hypothese auch nicht schlecht war...", beantwortete ich nachdenklich ihre Frage.

Cecile Yeats Offline

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Beiträge: 12

29.12.2006 10:42
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Noch während ihn ihn musterte kam ein langgezogenes »Wirklich?« über seine Lippen, das richtig affig klang. Nur zu deutlich war zu hören, dass es ihm wirklich ziemlich egal war, was wir sagten, taten oder mit ihm redeten. Natürlich wusste er, dass er Wald verboten war, Dumbledore sagte es jedes Jahr wieder. Es war so ein typischer Laut, der mich ärgerte, so arrogant wirkte, dass ich am liebsten wütend auffahren würde. Ich hasste es, wenn man so tat, als ob ich ein Kind wäre, wenn man seine Arroganz so raushängen ließ. Doch bevor ich irgendetwas sagen konnte, redete er weiter und ich schloss meinen Mund, um ihm zuzuhören. Ich war ja ein höflicher Mensch und wollte ihm nicht ins Wort fallen.

»Kennst du den Grund des Verbots? Und jetzt erzähl mir bitte nicht, dass irgendein Ungeheuer dort im tiefen dunklen Wald haust, das bevorzugt kleine Kinder und Magier in Ausbildung frisst...« Das Lächeln war freundlich, doch es reichte nicht bis zu seinen Augen, die uns immer noch kalt anblickten. Mit einer langsamen Bewegung strich ich mein Haar nach hinten, so dass die Strähnen vorne nicht mehr störten und blickte ihn einen Moment einfach nur an, bevor ich antwortete. »Der Wald ist verboten, weil die unterschiedlichsten Wesen darin hausen, die für uns zu gefährlich sind. Nicht weil sie … Magier in Ausbildung … am liebsten … fressen. Sondern weil sie einfach ungezähmt sind. Schon mal von magischen Geschöpfen gehört, die der Klasse angehören, dass ihnen nur ausgewachsene Zauberer begegnen sollten? Und am besten nicht weniger als zwei? Aber du wirst natürlich alleine alle Gefahren meistern und allen zeigen, dass das Verbot absolut unsinnig ist. Dass auch ein Jugendlicher es mit Wesen aufnehmen kann, vor denen sich Erwachsene fürchten.« Meine Stimme triefte vor Sarkasmus und ich verschränkte meine Arme vor der Brust als ich fertig war.

»Gut kombiniert. Demnach musst du ein Gryffindor sein...ihr seid doch die Moralapostel an dieser Schule, nicht wahr? Na, wenn uns das im Blut liegt, wie du so schön vermutet hast, wozu mühst du dich dann ab mir ein Verbot zu verdeutlichen, wenn ich es deiner Meinung nach doch ohnehin missachten werde!?« Meine Augen glitzerten wütend als er meinte, dass Gryffindors Moralapostel waren. Auch Marsalis Blick neben mir war wütend auf den Slytherin gerichtet und zeigte mir, dass sie ihn von Minute zu Minute mehr verabscheute. »Ganz einfach, weil ich der Meinung bin, dass jeder Mensch anders ist, auch wenn er einer bestimmten Gruppe zugeteilt wurde. Meine Schwester würde das Verbot nie missachten und sie ist wie du eine Slytherin. Also liegt es wohl eher daran, dass du dich einfach nur affektiert benimmst und verrückt danach bist, dich zu beweisen.« Die ganze Zeit hatte er die Baumrinde berührt, den Baum immer wieder betrachtet, doch nun ließ er von diesem ab.

»Du solltest es demnach mal mit umgekehrter Psychologie probieren. Versuch doch mal mir zu raten in den Verbotenen Wald zu gehen, vielleicht unterlasse ich es dann ja.« Spöttisch zog ich eine Augenbraue hoch. »Ja, klar und ich heiß Hinzlekunz. Als ob ein Slytherin wie du sich von so was abhalten ließe und betteln fange ich wegen dir sicher nicht an. Geh doch rein und stirb da drinnen. Ein Problem weniger das die Schule hat.« Manchmal war ich ja richtig froh, dass der Posten des Vertrauensschülers an mir vorübergegangen war. Ihn jetzt auch noch darum zu bitten, keinen Unsinn anzustellen wäre mir zuwider.

Auf Marsalis Aussage kam ein richtig verletzender Kommentar, bei dem ich meine Fäuste ballte. »Erstaunlich... Diesen scharfen Verstand sieht man dir gar nicht an...« Auch an Marsalis Augen sah ich, dass diese Bemerkung getroffen hatte. Immerhin war sie stolz darauf, unter den besten Schülern zu sein und die Aussage, die ihren erfolg untergrub, verletzte sie ziemlich. Doch sie ging nicht darauf ein, sondern beantwortete dann nur seinen folgenden Satz. »Ich würde den Schwerpunkt auf Letzteres setzen...wobei die erste Hypothese auch nicht schlecht war...« »Etwas anderes hab ich auch gar nicht erwartet. Man sieht dir dein Reinblüterdenken schon regelrecht an. Stimmts? Alles was nicht so gut ist wie du, so REIN ist es nicht wert, Magie zu lernen. Hab ich recht? Du denkst doch genau so. Wie kann man nur so dumm sein. Aber ich muss mich mit deiner Blödheit ja Gott sei Dank nicht herumschlagen…«

Andrej Cerny Offline

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Beiträge: 28

30.12.2006 12:42
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Im Inneren des Mädchens brodelte es, da konnte ich sehen. Dennoch zwang sie sich zur Höflichkeit, was mir unwillkürlich ein Schmunzeln abrang.
Unsere Blicke trafen sich, wir sahen uns direkt in die Augen und in diesem Moment hätte ich nicht sagen können, was gerade in ihrem Kopf vorging. Doch schon im nächsten Augenblick beantwortete sie mit ihren Worten meine ungestellte Frage.
"Der Wald ist verboten, weil die unterschiedlichsten Wesen darin hausen, die für uns zu gefährlich sind. Nicht weil sie … Magier in Ausbildung … am liebsten … fressen. Sondern weil sie einfach ungezähmt sind..."
Hui, unegzähmt, klang ja wirklich sehr gefährlich...Diese Hogwartsschüler schienen wirklich sehr verweichlicht. Wenn ich daran dachte, mit welchem Getier wir in Durmstrang allein im Unterricht für Pflege magischer Geschöpfe schon früh konfrontiert worden waren, wären die Leute hier wahrscheinlich kreischend davon gelaufen.
"Schon mal von magischen Geschöpfen gehört, die der Klasse angehören, dass ihnen nur ausgewachsene Zauberer begegnen sollten?"
"Davon gehört...ja...", antworteet ich langsam, während ich meinen Blick über die Wiesen und das umliegende Gelände schweifen ließ und fuhr, ohne sie anzusehen, fort. "Vom Weihnachtsmann habe ich damals als Kind auch schon gehört...
Ichw andte mich ihr langsam wieder zu.
"Aber hast du schonmal ein so böses und gefährliches Monster gesehen?" Genausogut hätte ich sie fragen können, ob sie noch an den Weihnachtmann glaube, es wäre aufs Gleiche herausgekommen. Denn, dass ich ihre angebliche so gefährlichen Monster mit dem zweifellos harmlosen und definitiv nicht existierenden Weihnachtsmann verglich, kam schon benahe einer Beleidigung nahe, zog sie aber in jedem Fall ins Lächerliche.
Nun, selbst schuld, sie hatte mir ja praktisch den Kampf angesagt und ich würde mir sicherlich nichts von so zwei Ziegen vorschreiben lassen, was ich zu tun hatee, zumal es sich bei diesen beiden nichteinmal um Mitglieder meines Hauses handelte oder gar Vertrauensschüler. Nicht, dass ich diese viel ernster genommen hätte...

"Ganz einfach, weil ich der Meinung bin, dass jeder Mensch anders ist, auch wenn er einer bestimmten Gruppe zugeteilt wurde. Meine Schwester würde das Verbot nie missachten und sie ist wie du eine Slytherin. Also liegt es wohl eher daran, dass du dich einfach nur affektiert benimmst und verrückt danach bist, dich zu beweisen."
"Oh, spielen Mademoiselle jetzt Psychater? Wo haben sie denn ihren Schreibblock und die rote Ledercouch gelassen...", spöttelte ich.
"Naja, die Ausnahme bestätigt bekanntlichermaßen die Regel, also darf deine Schwester gerne die Musterschülerin in Person sein", meinte ich gütig lächelnd, wie ein Pfarrer, der soeben dem Sünder die Absolution erteilt hatte. Na super...noch so ein kleiner Moralapostel, auch noch in meinem Haus...solange sie nicht genauso nervig war wie ihre Schwester hier...

"Ja, klar und ich heiß Hinzlekunz."
"Interessanter Name...jetzt, wo dus sagst...passt auch ganz gut zu dir...", sprach ich grübelnd und sie musternd.
Natürlich war mir klar, dass, wer oder was auch immer ein Hinzlekunz war, es sich dabei mit Sicherheit nicht um ihren Namen handelte.
"Geh doch rein und stirb da drinnen. Ein Problem weniger das die Schule hat."
"Aaah, das trifft mich wirklich schwer" Mit theatralischer Geste griff ich mir an die Brust, an die Stelle, wo das Herz saß, bevor ich wieder munter weitersprach.
"Na wunderbar, wieso hast du mich dann davon abgehalten hineinzugehen?", führte ich ihr zuvorkommend lächelnd ihre eigene Widersprüchlichkeit vor Augen und widmete mich auch gleich wieder dem Wald, nicht ohne vorher zufrieden festzustellen, wie meine Worte gewirt hatten.

"Etwas anderes hab ich auch gar nicht erwartet. Man sieht dir dein Reinblüterdenken schon regelrecht an."
"Oh, danke, das schmeichelt mir", lächelte ich kurz über die Schulter hinweg, als handle es sich bei ihrem kommentar um ein Kompliment.
"Alles was nicht so gut ist wie du, so REIN ist es nicht wert, Magie zu lernen. Hab ich recht? Du denkst doch genau so. Wie kann man nur so dumm sein. Aber ich muss mich mit deiner Blödheit ja Gott sei Dank nicht herumschlagen…"
Ich ließ ein lautes Gähnen hören.
"Wieso behelligt ihr beiden mich dann eigentlich mit eurem Besserwisser-Geschwafel, wenn ihr doch so glücklich seid, nichts mit mir zu tun haben zu müssen?" Ich machte eine wedelnde, abwertende Handbewegung, als scheuche ich ein paar Fliegen davon. "Packt doch einfach eure Moralpredigten und Psychoanalysen und sülzt jemand anderen damit zu..." Diese Worte waren in keiner Weise bissig, nein, sie klangen sogar gelangweilt.

Cecile Yeats Offline

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31.12.2006 22:25
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Sein Schmunzeln, als ich antwortete konnte ich nicht ganz deuten. Dass er auf einmal freundlich wurde kaufte ich ihm nicht ab und so blickte ich misstrauisch zu ihm, redete jedoch weiter. Als sich unsere Blicke trafen, sah ich in seine eiskalten Augen, die einerseits eine Gänsehaut auslösten, weil er unheimlich arrogant und so selbst verherrlichend war, und andererseits ließen sie einen neugierig auf ihn machen. Ich war Bekanntschaften nie abgeneigt gewesen und flirtete auch oft mit jemandem, auch wenn ich dabei immer darauf achtete, nie zu weit zu gehen. Ich war vergeben und das vergaß ich dabei nie, aber manchmal konnte ich es nicht lassen, mit jemandem zu kokketieren. Dieser Typ wirkte interessant… irgendwie gefährlich und man hatte das Gefühl, als stünde auf ihm drauf, dass man sich besser nicht auf ihn einließ, wenn man sich nicht die Finger verbrennen wollte.

»Davon gehört...ja... Vom Weihnachtsmann habe ich damals als Kind auch schon gehört...« Seine Worte raubten mir im ersten Moment die Sprache. Verblüfft starrte ich ihn an und einen Moment lang wusste ich nicht, was ich antworten sollte. Einerseits waren seine Antworten wirklich genial, einfallsreich und wenn man sie aus einem anderen Blickwinkel betrachten würde auch witzig, so aber… Kam ich mir einfach nur verschaukelt vor und seine Frechheit, die er an uns ausübte ging mir langsam auf die Nerven. »Aber hast du schon mal ein so böses und gefährliches Monster gesehen?« Einen Moment lang sagte ich nichts, bevor ich langsam mit einem einfachen »Nein… Aber ich habe auch nicht das Verlangen danach…« antwortete.

Wieder ließ ich meinen Blick über ihn gleiten und überlegte, ob er nun wirklich in diesen Wald gehen würde, ein Monster suchen. »Du kannst ja gerne danach suchen gehen… Und wenn du den Weihnachtsmann auch noch findest… Fänd ich das wirklich toll. Sags mir dann, dann schau ich mir den auch mal an.«, antwortete ich dann, allerdings nicht mehr so bissig wie vorhin, sonder schon mit einem leicht amüsierten Lächeln. Irgendwie war er zwar furchtbar arrogant und zum kotzen selbstverliebt, aber sein Humor war gut und ich hatte eigentlich keine Lust, mich mit ihm wirklich zu streiten, vor allem wenn er mit Gwenhwyfar in einem Haus war.

»Oh, spielen Mademoiselle jetzt Psychater? Wo haben sie denn ihren Schreibblock und die rote Ledercouch gelassen...« Leicht schüttelte ich mit einem unterdrückten lachen meinen Kopf und mein Blick fiel dabei auf Marsai. Ihr schien das Ganze nicht so viel Spaß zu machen wie mir. Sie schaute mich etwas irritiert an und schien nicht zu verstehen, dass ich lieber mitspielte als mich ärgern ließ. »Ach, mist, das muss ich ganz im Schlafraum vergessen haben. Aber wer konnte auch ahnen, dass ich hier am Waldesrand einem meiner schlimmsten Patienten begegnen würde? Diagnose Unheilbar… Aber ich wird ihn nächstes Mal mitnehmen, wenn ich auf dich treffe, OK? Dann kannst du deine Sorgen und Probleme von Anfang bis Ende erzählen. Ich hoffe nur, dass ich dabei nicht einschlafe vor Langeweile. Das passiert manchmal, wenn einer nur andauernd über sich selbst redet und an niemand anderen denken kann vor lauter Egoismus…«

»Naja, die Ausnahme bestätigt bekanntlichermaßen die Regel, also darf deine Schwester gerne die Musterschülerin in Person sein.« Marsali ergriff nun das Wort und meinte nur bissig »Da wird sie sich aber darüber freuen. Auch wenn ich nicht glaube, dass sie dich um Erlaubnis gefragt hätte.« Das Wort »Musterschülerin« passte zwar weder zu mir noch zu Gwenhwyfar, aber zu Marsali und allein die Erwähnung davon… Sie hasste es immer, als Streberin bezeichnet zu werden, auch wenn es diese Mal nicht auf sie abgezielt war. »Interessanter Name...jetzt, wo dus sagst...passt auch ganz gut zu dir...« Jetzt musste ich wirklich lachen. Doch dann zuckte ich leicht mit den Schultern. Warum sich nicht vorstellen. Als Hinzlekunz wollte ich nun doch nicht angesprochen werden. »Nein… Cecile. Cecile Yeats ist mein Name, meine Freundin hier heißt Marsali McKenzie und meine Schwester, falls du ihr begegnest, heißt Gwenhwyfar. Und darf man auch deinen Namen erfahren?«, fragt ich ihn dann. Die Hand reichte ich ihm nicht. Irgendwie hatte ich das Gefühl, dass seine Arroganz es ihm verbot mich zu berühren.

»Aaah, das trifft mich wirklich schwer… Na wunderbar, wieso hast du mich dann davon abgehalten hineinzugehen?« Ich zuckte nur mit den Schultern. Darauf hatte ich jetzt keine Lust zu antworten. »Oh, danke, das schmeichelt mir.« Diese Worte ließen mich wieder meine Augen verdrehen. Das war doch wieder mal typisch. Nun ja, es konnte nicht jeder Mensch so offen sein, wie meine Familie. »Nun, dann wird es dich vielleicht beruhigen, dass du gerade mit zwei ganz REINEN Mädchen redest.«, antwortete Marsali eingeschnappt. »Wieso behelligt ihr beiden mich dann eigentlich mit eurem Besserwisser-Geschwafel, wenn ihr doch so glücklich seid, nichts mit mir zu tun haben zu müssen? Packt doch einfach eure Moralpredigten und Psychoanalysen und sülzt jemand anderen damit zu...«

Und auf diese Worte hin drehte sie sich um und schritt davon. Sie wartete nicht darauf, ob ich ihr folgte oder nicht, sondern ging einfach. Etwas belustigt blickte ich zwischen ihr und dem Slytherin hin und her, bevor ich beschloss zu bleiben. Marsali war im Moment vermutlich so geladen, dass ich ihre Laune lieber nicht abbekommen wollte. Und ich konnte mir später auch noch anhören, dass ich ihr in den Rücken gefallen sei, weil genau so wird sie denken, nur weil es mich amüsierte im Gegensatz zu ihr. »Das war jetzt aber nicht nett… Aber ich denke, genau das wolltest du erreichen, stimmts?«, meinte ich dann, als sie weit genug weg war, um meine Worte nicht mehr zu hören, zu dem Typen aus dem Haus der Schlange.

Andrej Cerny Offline

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Beiträge: 28

03.01.2007 19:11
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"Nein… Aber ich habe auch nicht das Verlangen danach", war die schlichte Antwort der Braunhaarigen.
"Siehst du, und genau das ist dein Problem. Du willst nicht hinein und versuchst daher andere auch davon abzuhalten...", spielte ich den Psychoanalytiker. "Dabei wurde mir immer gesagt, die Gryffindors besäßen Mut und Furchtlosigkeit...sicher, dass du nicht im falschen Haus gelandet bist?", stichelte ich weiter und hob fragend die Augenbrauen.

"Du kannst ja gerne danach suchen gehen… Und wenn du den Weihnachtsmann auch noch findest… Fänd ich das wirklich toll. Sags mir dann, dann schau ich mir den auch mal an."
Was war das, ein Lächeln ihrerseits? Taute sie etwa auf? Nun, scheinbar fand sie Gefallen an unserem Gespräch, was ihrer Freundin, deren Miene nach zu schließen, überhaupt nicht so erging.
"Danke vielmals, für diesen Hinweis...ich war gerade dabei, als ihr zwei kamt und - berichtige mich, wenn ich falsch liege - versucht habt mich davon abzuhalten eben diesen Wald zu betreten, wovon du mir gerade rätst dort ein Ungeheuer suchen zu gehen...", sprach ich gespielt grübelnd, die Stirn in Falten gelegt.
Ich lächelte bittersüßlich. "Sicher, dass ich ihn dir zeigen soll? Wer weiß, vielleicht hält ihn ja ein großes gefährliches Monster gefangen, dass nur darauf wartet, dass ihm ein ängstlicher kleiner Gryffindor in die Fänge geht...", mutmaßte ich, mich genüsslich langsam am Kinn reibend, während ich ihre Reaktion abwartete.

"Ach, mist, das muss ich ganz im Schlafraum vergessen haben. Aber wer konnte auch ahnen, dass ich hier am Waldesrand einem meiner schlimmsten Patienten begegnen würde? Diagnose Unheilbar… Aber ich wird ihn nächstes Mal mitnehmen, wenn ich auf dich treffe, OK? Dann kannst du deine Sorgen und Probleme von Anfang bis Ende erzählen. Ich hoffe nur, dass ich dabei nicht einschlafe vor Langeweile. Das passiert manchmal, wenn einer nur andauernd über sich selbst redet und an niemand anderen denken kann vor lauter Egoismus..."
"Sicher, dass es aus Langeweile wäre, oder einfach aus Verzweiflung, weil du mir mit deiner manglnden Kompetenz nicht gewachsen wärst...?, gab ich vollkommen ruhig zurück. Fehlte ja noch, dass ich mich von einer so lachhaften Beleidigung irgendwie berühren ließe.
Dass ich egoistisch und selbstverliebt war, bekam ich alle Nase lang zu hören. Ja und? Was kümmerte es mich? Scheinbar störte es ja nur die anderen und wenn die damit nicht klarkamen...selbst schuld.
Naja, immerhin bewies sie einigermaßen Humor, als sie, statt sich über meine Kommentare aufzuregen, nun anfing selbst darauf einzugehen und mitzuspielen, wovon diese Rothaarige nicht eben begeistert schien.

"Da wird sie sich aber darüber freuen. Auch wenn ich nicht glaube, dass sie dich um Erlaubnis gefragt hätte."
"Scheinbar muss man hier aber bei ziemlich vielem um Erlaubnis fragen...", antwortete ich und fügte provozierend, jedoch mit unschuldigem Ton hinzu: "Selbst, um einen schlichten Wald betreten zu dürfen..."
Das Lachen des dunkelhaarigen Mädchens änderte nichts an meiner ausdruckslos kühlen Miene. Mädchen lachten gerne, viel und unnötig...
"Nein… Cecile. Cecile Yeats ist mein Name, meine Freundin hier heißt Marsali McKenzie und meine Schwester, falls du ihr begegnest, heißt Gwenhwyfar."
Cecile Yeats, das war also der Name des Mädchens und die ander hieß Marsali McKenzie. Beide Namen sagten mir nicht sonderlich viel, woher auch, was hatte ich schließlich bisher mit Briten, Schotten Iren oder sonstwem von der Insel zu tun gehabt. Nichts, und eigentlich hatte ich auch keinen gesteigerten Wert darauf gelegt. Und wären meine Eltern nicht beide tot, so säße ich immer noch glücklich in Durmstrang, würde dort meinen Abschluss machen, unbehelligt von irgendwelchen gackernden Hogwartsschülerinnen. Da waren mir die Mädchen Durmstrangs eindeutig lieber, auch, wenn die sicherlich auch so ihre Macken hatten, die mit denen ich zu tun gehabt hatte, waren wenigstens einigermaßen erträglich und schweigsam gewesen.
Wahrscheinlich würde ich die Namen der zwei hier ohnehin schnell vergessen. Unwichtiges verdrängte man immer schnell aus dem Gedächtnis. Der einzige Name, der vielleicht hängen bleiben würde, wäre Gwenhwyfar Yeats und auch nur, weil sie, laut Aussage ihrer hier anwesenden Schwester, das gleiche Haus besuchte wie ich.
"Und darf man auch deinen Namen erfahren?", erkundigte sich das Mädchen namens Cecile.
"Darf man", antwortete ich blumig lächelnd, ohne ihr meinen Namen zu nennen. Schließlich hatte sie ja nicht explizit danach gefragt. Ich ließ andere Leute gerne zappeln und wenn sie nicht weiter nachfragte: auch nicht schlimm, ich legte es ja nicht gerade darauf an, aller Welt meine persönlichen Daten unter die Nase zu reiben. Sollte sie nachfragen oder es einfach lassen, ich beließ es bei meiner knappen zynischen Antwort.

"Nun, dann wird es dich vielleicht beruhigen, dass du gerade mit zwei ganz REINEN Mädchen redest."
"Wunderbar", tat ich erleichtert und beglückt. "Dann muss ich nachher nicht drei Mal duschen und mich zig Reinigungsritualen unterziehen..." Nicht, dass ich das jemals getan hätte, ich mied Berührungen mit Fremden ohnehin, aber diese zwei wollten ja nichts anderes hören, als dass ich mich so verhielt.
Brot und Spiele für das Volk, dann ist es glücklich. Gebt jemandem eine unehrliche Antwort, die den Gedanken des anderen entspricht und sein leichtes Gemüt wird zufrieden sein.
Vielleicht hörten die beiden dann ja endlich auf, mich weiterhin zu beschwatzen.

Und meine Worte zogen scheinbar. Zumindest machte die Rothaarige - wie hieß sie doch gleich, ach ja; Marsali - kehrt und dampfte gereizt davon, während ihre Freundin sich jedoch nicht dazu bequemte ihr zu folgen, sondern schlicht hinter ihr her sah, um mich dann wieder anzublicken.
Scheinbar hatte sie es sich in den Kopf gesetzt mich mit ihrer Anwesenheit auch weiterhin zu "beglücken", was ich für ein zweifelhaftes Unterfangen hielt.
"Das war jetzt aber nicht nett… Aber ich denke, genau das wolltest du erreichen, stimmts?" Die Worte klangen wie die eines kleinen Mädchens, das gerade begonnen hatte zwischen gut und böse zu unterscheiden.
"Wenn ich erreicht hätte, was ich wollte, dann wärst du jetzt schon längst wieder im Schloss", entgegnete ich höflich lächelnd, was so garnicht zur Aussage meiner Worte passte.

Cecile Yeats Offline

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06.01.2007 18:17
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»Siehst du, und genau das ist dein Problem. Du willst nicht hinein und versuchst daher andere auch davon abzuhalten... Dabei wurde mir immer gesagt, die Gryffindors besäßen Mut und Furchtlosigkeit...sicher, dass du nicht im falschen Haus gelandet bist?« Wieder schüttelte ich leicht den Kopf. Dieser Typ hatte es echt ziemlich gut drauf beleidigend zu sein und ich fragte mich, ob er überhaupt je eine Freundin hatte. Wenn er mit allen Mädchen so umsprang, musste sie eigentlich taub sein, um mit ihm auszukommen. Blind nicht, denn aussehen tat er gut, ein wenig zu gut. »Keine Ahnung, vielleicht hätte ich auch in ein anderes Haus gehört. Das habe nicht ich bestimmt. Allerdings bin ich mir sicher, dass du im richtigen Haus gelandet bist. Beleidigungen zu perfektionieren ist eine typische Slytherineigenschaft.«, antwortete ich immer noch bissig.

»Danke vielmals, für diesen Hinweis...ich war gerade dabei, als ihr zwei kamt und - berichtige mich, wenn ich falsch liege - versucht habt mich davon abzuhalten eben diesen Wald zu betreten, wovon du mir gerade rätst dort ein Ungeheuer suchen zu gehen... Sicher, dass ich ihn dir zeigen soll? Wer weiß, vielleicht hält ihn ja ein großes gefährliches Monster gefangen, das nur darauf wartet, dass ihm ein ängstlicher kleiner Gryffindor in die Fänge geht...« Ich fragte mich wirklich langsam, wie viele Beleidigungen der Typ noch im Peto hatte. Und auch, ob es ihm wirklich so viel Spaß machte, so mit Mädchen umzugehen oder ob es einfach nur ist, weil ich eine Gryffindor war. Was wäre, wenn er Gwenhwyfar begegnet wäre? Hätte er sich dann anders verhalten? Oder hätte er genauso reagiert? Nun, sie hätte ihn vermutlich nicht angesprochen sondern schlichtweg ignoriert. Ich wusste zwar nicht warum, aber sie war selten mit Jungs zu sehen, redete zwar mit ihnen, doch sie zog weibliche Gesellschaft vor.

»Wie du bemerkst, halte ich dich gar nicht mehr davon ab. Bitte, geh doch hinein und komm dann aber bitte nicht angerannt und heul mich voll, weil du dich fürchtest. Psychiater gut und recht, aber ich hab keine Lust auf eine Heulsuse. Und ihr Slytherins neigt dazu, den Mund echt voll zu nehmen und dann den Schwanz einzuziehen.« Ich versuchte ihm genauso Konter zu geben, wie er es mir gab. Ich beleidigte zwar sonst recht ungern, aber da er sich nicht wirklich zurückhielt, kämpfte ich eben mit den gleichen Waffen. »Sicher, dass es aus Langeweile wäre, oder einfach aus Verzweiflung, weil du mir mit deiner mangelnden Kompetenz nicht gewachsen wärst...?« Ich blickte ihn nur abfällig an. »Für dein krankes Hirn ist meine Kompetenz gut genug. Ein gewöhnlicher Slytherin, ein gewöhnlicher Typ, der sich selbst für unwiderstehlich hält. Keine all zu große Herausforderung.« Was er konnte, konnte ich schon lange. Mein Lächeln war süffisant und ich war schon gespannt, wie er darauf reagieren würde.

»Scheinbar muss man hier aber bei ziemlich vielem um Erlaubnis fragen... Selbst, um einen schlichten Wald betreten zu dürfen...« »Nicht richtig. Du musst nicht um Erlaubnis fragen. Du kannst auch so rein. Aber wie gesagt, fang nicht an zu flennen, wenn du plötzlich Angst bekommst und deine Strafe wenn dich wer erwischt sitz dann auch ab. Brocks dir nur ein, mich störts nicht. Gibt uns nur einen Vorteil.« Mein Lächeln wich nicht von meinem Gesicht, während ich mit ihm redete. Auch wenn seine Worte nie freundlich waren, so war das Gespräch trotzdem interessant. Allerdings zeigte es mir auch, wie unmöglich die Schüler aus Durmstrang waren und ich hoffte, dass wir von weiteren Exemplaren verschont blieben. So dumm und kindisch sich viele Schüler hier anstellten, so unfreundlich man auch die Slytherins empfand. Dieser Typ schlug alles, was ich bisher kennen gelernt hatte. Und noch mehr solche Leute, die mit solchen Nettigkeiten um sich warfen, wären eindeutig zu viel.

»Darf man.« Schon alleine diese Antwort! Typisch Mann! Genervt verdrehte ich meine Augen, da ich aber seinen Namen wissen wollte, schon alleine um ihn zu notieren, wem ich möglichst selten über den Weg laufen wollte, fragte ich nun eben dezidiert nach. »Das ist aber großzügig von dir. Und? Wie heißt du?« » Wunderbar. Dann muss ich nachher nicht drei Mal duschen und mich zig Reinigungsritualen unterziehen...« Wieder starrte ich ihn fassungslos an. Das meinte er aber nicht ernst, oder? Hatte er wirklich so einen Vogel? Das war doch echt krank so was! Ungläubig schüttelte ich meinen Kopf, und sah dann Marsali nach, der es eindeutig zu viel wurde. Humor gut und recht, aber das war schon ein wenig viel, ein wenig zu viel, auch für meinen Geschmack.

»Wenn ich erreicht hätte, was ich wollte, dann wärst du jetzt schon längst wieder im Schloss.« Erst reagierte ich gar nicht auf die Aussage. Ich blickte nur auf sein höflich aufgesetztes Lächeln, das so gar nicht zu seinen Worten passte. Dieser Typ wurde mir einfach zuwider. Sein Humor nahm in ziemlichem Eiltempo unfreundliche Züge an und ich konnte und wollte mir sein dummes Gelaber nicht mehr anhören. Erst waren seine Aussagen ja noch witzig gewesen, aber nun reichte es langsam. »Warum sagst du das nicht gleich? Dann wär ich schon längst gegangen… Ich frage mich zwar, ob du auch ernsthaft und normal mit einem reden kannst, aber das werde ich wohl nicht erfahren…« Ich sah ihn noch einmal kurz an, bevor ich mich langsam umdrehte, um ebenfalls wieder zum Schloss zu gehen. »Einen schönen Tag noch… wünsch ich dir…«


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Andrej Cerny Offline

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09.01.2007 17:31
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"Keine Ahnung, vielleicht hätte ich auch in ein anderes Haus gehört. Das habe nicht ich bestimmt." "So...kann sich der weise sprechende Hut - oder wir ihr den modernden, zerlöcherten Fetzen nennt - also doch irren...", war meine überhebliche Antwort, die mal wieder zeigte, dass ich nicht sonderlich viel von dieser Schule hielt. Und meines Ermessens nach würde sich meine Ansicht, was Hogwarts betraf, auch nicht ändern, auf jeden Fall nicht sehr bald, wenn der Unterricht nicht um Längen besser war, als zu erwarten.
"Allerdings bin ich mir sicher, dass du im richtigen Haus gelandet bist. Beleidigungen zu perfektionieren ist eine typische Slytherineigenschaft", stichelte das Mädchen weiter, als könne sie mich damit irgendwie treffen.
"Meine Güte, du wirfst ja richtig mit Komplimenten um dich...wie komme ich denn zu der Ehre", entgegnete ich, über das Gesagte eher amüsiert, als mich durch ihre Worte irgendwie angegriffen zu fühlen.
"Na, dann bin ich ja froh, dass du das auch so siehst..." Ein charmantes Lächeln auf meinen Lippen, dass den Sarkasmus meiner Worte perfekt überspielt hätte, hätte die Person sich nicht schon länger mit mir unterhalten oder wäre sie etwas dümmer gewesen. Denn Cecile, wie sie sich vorgestellt hatte, schien recht helle, falls es das unter Gryffindors oder überhaupt den Schülern Hogwarts gab. Naja, die Intelligenz konnte sich, zugegeben, ja nicht ausschließlich in Durmstrang häufen, während überall sonst auf der Welt nur hirnlose Idioten herumliefen. Dennoch befand sich meine Heimatschule sicherlich auf einem völlig anderen Niveau, als dieses Hogwarts.

Um das ganze mal zu relativieren, mein Gegenüber war keinesfalls dumm und schien sogar einen gewissen Humor zu besitzen. Anders hätte sie meine Beleidigungen und reizenden Bemerkungen wohl kaum so locker aufgenommen. Um so, mehr oder weniger gelassen darauf zu reagieren, musste man entweder strohdumm sein oder eben einen gewissen Grat an Intelligenz aufweisen.
Nun, wenn ich sie mit so ansah...nein, ersteres war sie sicherlich nicht, sonst hätte sie mir wohl nicht so oft und schnell Kontra geben können. Naja, und schlecht aussehen tat sie jetzt auch nicht gerade.
Für einen kurzen flüchtigen Moment hellte sich meine düstere, kalte Miene etwas auf. Doch das hätte in den Augen anderer genausogut durch die Schattenwirkung der Bäume gewesen sein können, deren Blätter sich im leichten Wind bewegten.

"Wie du bemerkst, halte ich dich gar nicht mehr davon ab. Bitte, geh doch hinein und komm dann aber bitte nicht angerannt und heul mich voll, weil du dich fürchtest. Psychiater gut und recht, aber ich hab keine Lust auf eine Heulsuse."
"Och, nicht doch, nicht doch, jetzt greifst du wirklich den Männerstolz an..." Ich tat betroffen, während ich von ihrem Kommentar eigentlich nur belustigt war. Er und heulen? Das war so ziemlich das Lächerlichste. Zuletzt hatte er vielleicht als kleiner Junge geweint und das auch nur aus Wut, nicht aus Angst oder Trauer.
"Hm...also scheinbar brauchst du hier eher psychische Hilfe...schonmal was von Dissoziativer Identitätsstörung gehört?...also erst willst du mir verbieten in den Wald zu gehen, dann bittest du mich sogar noch darum...rede ich gerade mit Dr. Jekyll oder mit Mr. Hyde?", wollte ich wissen, nachdem ich ihre Krankheit festgestellt hatte.
"Und ihr Slytherins neigt dazu, den Mund echt voll zu nehmen und dann den Schwanz einzuziehen."
"Ach? Eigene Erfahrung oder wieder nur ein Klischee...?, hakte ich nach.
"Für dein krankes Hirn ist meine Kompetenz gut genug. Ein gewöhnlicher Slytherin, ein gewöhnlicher Typ, der sich selbst für unwiderstehlich hält. Keine all zu große Herausforderung."
"Oh, das klingt nach chronischer Selbstüberschätzung...scheinbar bei euch Gryffindors veranlagt...

"Nicht richtig. Du musst nicht um Erlaubnis fragen. Du kannst auch so rein. Aber wie gesagt, fang nicht an zu flennen, wenn du plötzlich Angst bekommst und deine Strafe wenn dich wer erwischt sitz dann auch ab. Brocks dir nur ein, mich störts nicht. Gibt uns nur einen Vorteil."
"Ach, daher weht der Wind...du hast festgestellt, dass es für euer Haus von Vorteil sein könnte...und ich dachte immer, die Gryffindors wären die guten und gerechten Seelen...", stellte ich grübelnden Ausdrucks fest.
"Schreibt ihr nicht den Slytherins immer zu, sie seien so hinterhältig und intrigant...", erwähnte ich mit kraus gezogender Stirn.
"Also deine Hauszugehörigkeit würde ich den alten Löcherlappen", damit war der sprechende Hut gemeint, "nochmal überprüfen lassen...an dir tun sich ja plötzlich ganz andere Seiten auf...oder ist das jetzt die andere Cecile, die da spricht?", spielte ich nochmals auf ihre, von mir diagnostizierte Identitätsstörung an.

"Das ist aber großzügig von dir. Und? Wie heißt du?" Ein gewohnt gehässiges Grinsen auf meinen Lippen, ehe ich antwortete.
"Andrej Cerny", stellte ich mich schließlich vor und fügte noch zynisch hinzu: "Damit du auch weißt, wen du nachher anschwärzen musst...Soll ich dir vielleicht auch gleich noch sagen in welchem Jahrgang ich bin? Dann muss der arme Lehrer nicht erst noch zig Listen nachschlagen..." Ich lächelte honigsüß, ehe diese Gesichtsregung sofort wieder erstarb, beziehungsweise in ein arrogantes Lächeln umschlug.
Als mich das Mädchen so fassungslos anblickte, hätte ich am liebsten laut losgelacht. Sie glaubte mir das doch nicht etwa? Mein Gott, wie naiv, das war ja beinahe schon rührend. Sie schüttelte den Kopf und ich schmunzelte nur selbstzufrieden.

"Warum sagst du das nicht gleich? Dann wär ich schon längst gegangen… Ich frage mich zwar, ob du auch ernsthaft und normal mit einem reden kannst, aber das werde ich wohl nicht erfahren…"
"Ernsthaft? Nun, also ich wüsste nicht, was an meinen Worten unerst war", bekräftigte ich sie nochmal in ihren Ansichten, die sie scheinbar von mir hatte. "Und normal...für ein solches Gespräch bedarf es immer zwei", schloss ich kühl lächelnd, oder hatte sie etwa "normal" mit mir geredet?
"Einen schönen Tag noch… wünsch ich dir…" Den ich nun bestimmt haben werde, ging es mir sarkastisch durch den Kopf, doch stattdessen antwortete ich höflichst:
"Danke, den wünsch ich dir auch", ergänzt mit einem überaus charmanten Lächeln, während ich ihr hinterherblickte.
Den Wald jetzt zu betreten wäre reiner Selbstmord gewesen. Auch, wenn das Mädchen so moralisch tat und ich sie jetzt nicht so einschätzte, als würde sie mich verraten, man sollte niemandem trauen. Und ihre weniger sympathische Freundin, die sich erst vor kurzem aus dem Staub gemacht hatte, war ebenso durchaus in der Lage Petze zu spielen. Man musste es sich ja nicht gleich zu Beginn mit der Obrigkeit verscherzen und eigentlich lag mir auch daran nicht unbedingt eine Strafarbeit machen zu müssen oder einen unpassenden Eintrag in die Schülerakte zu bekommen.

Samuel Arden Offline

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29.01.2007 14:41
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Komme von: Schwer lastet die Vergangenheit...


Endlich... Ich hatte die zwei Slytherins Mädels hinter mir gelassen und überquerte die vom Morgentau noch etwas feuchte Wiese. Sobald ich an das eben Geschehene zurück dachte, mußte ich unweigerlich mit dem Kopf schütteln. Ich war vielleicht nicht gerade in der Schule der hellste, aber sonst mit Sicherheit nicht doof, aber das Verhalten konnte wohl keiner verstehen. Ich wußte nicht, was man Gwen heute Morgen in das Frühstück getan hatte, dass diese so schreckhaft auf mich reagiert hatte und das Leyla schon lange nicht mehr alle Tassen im Schrank hatte, das war mir schon immer bewusst gewesen und heute umso deutlicher geworden. Aber gut, das Thema war hiermit erledigt und ich würde nun unseren Gemeinschaftsraum im Kerker ansteuern und meinen schulfreien Freitag in vollen Zügen genießen. Vielleicht war auch Fij irgendwo anzutreffen, die ich seit gestern Abend nicht mehr zu Gesicht bekommen hatte. Dieses weibliche Geschöpf war wirklich eine Sünde wert und mit ihr hatte mein letztes Schuljahr in Hogwarts schon mal richtig gut begonnen. Natürlich stand bei mir die Frage im Raum, ob sie mich noch einmal ran lassen würde. Doch obwohl ich sie noch nicht allzu lang kannte, hatte sie mir nicht gerade den Eindruck gemacht, als wäre sie sonderlich verklemmt. Aber wie hieß es doch so schön? Kommt Zeit, kommt Rat. Ich würde mich auf jeden Fall nicht lange bitten lassen, falls sie bei mir auftauchte.

Mit diesen Gedanken lenkte ich meinen Weg nun also zurück in Richtung Schloss, als ich rechts neben mir plötzlich eine Bewegung wahrnahm. Unweit von mir befanden sich zwei Personen am Rande des verbotenen Waldes, die eine davon eindeutig männlich und mir zweifelsfrei unbekannt. Doch er schien aus meinem Haus zu sein, zumindest trug er die grünen Farben der Slytherins. Die andere eindeutig weiblich und eine Gryffindor und... Na klasse, verfolgte mich jetzt den heutigen Tag über die komplette Familie? Meine Augen hatten die Gryffindor als die Zwillingsschwester von Gwen indentifiziert, die wohl gerade dabei war, den mir fremden Schüler stehen zu lassen und wohl zurück in Richtung Schloss zu gehen. Wohl die Tatsache, dass eine Gryffindor und dazu noch die Schwester von meiner hysterischen Hausgenossin und ein mir unbekannter Slytherin zusammen standen, war höchst wahrscheinlich ausschlaggebend dafür, dass ich völlig vergaß, wohin ich eigentlich hin wollte und einfach stehen blieb. Außerdem mußte ich gestehen, war ich neugierig, wer der neue Schüler war. Es hatte dieses Schuljahr einige Neuzugänge gegeben und ich glaubte mich dunkel daran zu erinnern, ihn schon einmal flüchtig gesehen zu haben. Ich war nicht unbedingt der Typ dazu, der lange darüber nachdachte, bevor er etwas tat und so änderte ich mein eigentliches Ziel und steuerte kurzentschlossen die zwei Schüler am Waldrand an. Erstens wollte ich den Neuen kennenlernen und zweitens interessierte es mich brennend, was gerade die beiden dort zu schaffen hatten.

Gerade als Cecile sich umwandte, trat ich an die beiden heran. Ich dachte nicht im Traum daran, Cecile zu begrüßen oder dergleichen, sie wollte ja sowieso gerade gehen. Und Reisende soll man bekanntlich nicht aufhalten. Die Schlussfolgerung lag nahe, dass sie nun ihre Schwester aufsuchen würde und ich wollte sie davor doch gerne warnen. Man konnte das arme Mädchen doch nicht in ihr Unglück rennen lassen. In die offenen Arme ihrer heute etwas hypernervösen Schwester.
"Pass auf, wenn du zu deiner Schwester gehst. Sie macht heute der Explosionskraft eines knallrümpfigen Kröters echte Konkurrenz." warnte ich sie, ohne dabei auch nur mit der Wimper zu zucken. Mein starrer Gesichtsausdruck mochte den Anschein haben, als meinte ich das, was ich da sagte, vollkommen ernst. Erst als ich mich schließlich den mir noch fremden Slytherin zugewandt hatte, zuckte ein spöttisches Grinsen um meine Lippen.
"Und? Hat sie dir die komplette Schulordnung vorgebetet?" richtete ich das Wort an den Neuen und wohl war an der Tonlage meiner Stimme unschwer zu erkennen, was ich von der ganzen Sache hielt. Nämlich absolut gar nichts. Ich schlussfolgerte einfach mal blind daraus, dass die Gryffindor ihm eine Standpauke darüber gehalten hatte, das er verbotene Wald ein absolutes 'No-No' war, wenn sie nun schon so nahe am Waldrand standen. Ich selbst hatte den Wald schon mehr als einmal, verbotener Weise natürlich, betreten und dafür schon etlichen Punktabzug und Nachsitzen kassiert. Doch das machte vermutlich gerade den Reiz aus und von wilden Tieren oder Monstern war ich bei meinen bisherigen Besuchen noch nie gefressen worden. Aber die Lehrer und mit ihnen etliche Schüler machten ein riesiges Theater um den Wald und konnten jedem, der es wagte, auch nur in die Nähe der Bäume zu kommen, die Hausordnung auswendig und fehlerfrei herunter beten. Wahrscheinlich war der Neue der Gryffindor dieses Mal zum Opfer gefallen. Er kannte sich hier schließlich noch nicht allzu gut aus und mußte natürlich gewarnt werden.

Andrej Cerny Offline

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31.01.2007 07:47
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Zu behaupten ich hätte ungeduldig darauf gewartet, dass die Gryffindor sich endlich entfernte, wäre übertrieben. Erstens sah man es meiner kühlen Miene nicht an, was ich dachte und zweitens war Ungeduld zu hart ausgedrückt. Ungeduld, das bedeutet sich nicht beherrschen zu können und Beherrschung zählte wohl zu einer meiner Tugenden. Sagen wir es so, mir wäre es lieber gewesen, das Mädchen wäre endlich verschwunden und ich könnte meine freie Zeit mit sinnvollerem verbringen als mit dem Warten darauf, dass jemand ging und ich endlich alleine war.
Aber an alleine sein, war an dieser Schule scheinbar nicht zu denken, denn kaum war der erste ungebetene Gast im Begriff zu gehen, tauchte auch schon der nächste auf.
Mein Blick wanderte den Abhang hinauf, noch ehe die fremde Person sich näherte. Als er uns erblickt hatte, strebte er auf direktem Wege auf uns zu. Immerhin, ein Slytherin wie unschwer an der grünen und silbernen Farbe zu erkennen. Schonmal ein Fortschritt, auch, wenn der Eindringling damit nicht zum erwünschten Gesprächspartner wurde.

Nun, scheinbar schien er von der Gryffindor nicht sehr viel zu halten, das mochte nun an persönlichen Gründen liegen oder einfach nur an der Grundabneigung, die man sich als Angehörige der beiden Häuser traditionell entgegenbrachte. In diesem Falle schien es auf beides zuzutreffen
"Pass auf, wenn du zu deiner Schwester gehst. Sie macht heute der Explosionskraft eines knallrümpfigen Kröters echte Konkurrenz."
Wie war doch gleich der Name der Schwester...Gwenhwyfar...ja, richtig. Nun, scheinbar schien es sich bei ihr um einen etwas launischeren Zeitgenossen zu handeln, sie war ihrer Schwester, zumindest was diese Hinsicht betraf, wohl recht ähnlich. Ich würde sicherlich noch die Ehre haben ihr zu begegnen. Schließlich stammte sie, Ceciles Aussage zu Folge, aus dem gleichen Haus wie ich. Wobei "stammte" nicht wirklich passt. Ich stammte glücklicherweise nicht aus Hogwarts, sondern aus Durmstrang, also sagen wir lieber, sie ging ins das gleiche Haus wie ich.
Der zuvor starre Gesichtsausdruck des Fremden wurde von einem Grinsen gebrochen aus dem unübersehbarer Spott leuchtete.
"Nicht die ganze, aber was den Teil mit dem verbotenen Wald betrifft, scheinbar so ziemlich alles...", entgegnete ich schlicht, ohne, dass meine Augen etwas über meine Gedanken verraten hätten. Nun, er schien sich auszukennen. Naja, wahrscheinlich war das auch nicht sehr schwer, an dieser Schule schienen meiner Meinung nach ohnehin nur Stereotypen herum zu laufen. Die Gryffindors waren die Guten, Schutzpatrone des Rechts und der Ordnung, die Slytherins allesamt fies und gemein, oder zumindest gaben sie das vor, und mit dem Rest der Häuser hatte ich noch keine Bekanntschaft gemacht.
Dieser Slytherin schien seinen Kommentaren nach also auch zur Kategorie B, böser Slytherin, zu zählen. Wobei ich seinen Worten über Ceciles Schwester Humor anerkennen musste.

Samuel Arden Offline

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06.02.2007 12:34
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Ich hatte nicht vor, mich noch weiter mit Cecile abgegeben. Den einen Kommentar, den ich ihr nachgeschickt hatte, dürfte genügen, um sie zu ärgern und so wandte ich meinen Rücken der Gryffindor zu. Der mir immer noch fremde Schüler kam nun in den Genuss meiner vollen Aufmerksamkeit, ob er das nun wollte oder nicht. Es war ihm ja freigestellt, einfach wieder zu gehen. Vielleicht war er aber auch so klug und würde bleiben. Vor mir stand also nun ein Junge, auf den ersten Blick würde ich ihn auf mein Alter schätzen. Wir ähnelten uns beinahe in der Größe und von der Statur her und allgemein war er sicher der Typ, auf den die Mädchen gerne mal einen zweiten Blick riskierten. Als hässlich konnte man ihn ganz und gar nicht bezeichnen und so ein Gedanke kam von mir, ebenfalls einer von dem männlichen Geschlecht und das sollte schon was heißen. Ich hatte eine Neigung dazu, Menschen schon beim aller ersten Zusammentreffen, obwohl ich sie noch nicht kannte, nicht wußte, wie sie so drauf waren, was sie so dachten, in irgendwelche Schubladen zu packen. Meistens täuschte mich dieser erste Eindruck auch nicht und gewisse Personen kamen aus dieser Schublade, in die sie von mir gesteckt wurden, ein Leben nicht mehr heraus. In welche Schublade gehörte also nun dieser Kerl? Spontan fiel mir dazu eigentlich nur eins ein... Eisschrank.

Mutter Natur hatte mich ja auch mit blauen Augen gesegnet, doch die des Fremden waren pures Eis. Es hätte mich wohl nicht weiter gewundert, wenn alles um uns herum gefroren und erstarrt wäre. "Nicht die ganze, aber was den Teil mit dem verbotenen Wald betrifft, scheinbar so ziemlich alles..." erklärte er nun auf meine Frage hin, ob er nun über die Hausordnung von Hogwarts voll im Bilde war. Auch hier ließ sein Gesicht auf keine Gefühlsregung hin schließen. Trotz allem hielt mich vorallem eine Eigenschaft noch hier. Er war neu auf der Schule. Nun nach über 6 Jahren kannte ich langsam jedes Gesicht, bis auf die jedes Jahr neu hinzukommenden Erstklässler, aber wer wollte sich schon mit den kleinen, aufmüpfigen Dingern abgeben. Da kam ein 'Neuer' gerade recht und vielleicht hatte er ja was auf dem Kasten und man konnte sich mit ihm abgeben. Auch mein erster Eindruck konnte sich schließlich mal täuschen, diesen Fehler gestand ich mir gerne ein, wenn er mich eines besseren belehrte.

Sein Akzent ließ darauf schließen, dass er nicht hier aus der Gegend kam und es war uns Schülern ja mitgeteilt worden, dass einige ehemalige Durmstrang Schüler zu uns nach Hogwarts kommen würden. Mit dem Russen hatte ich ja schon Bekanntschaft gemacht und der zählte gewiss zu den Leuten, die aus aus ihrer Schublade nie mehr heraus kommen würden. Einmal Idiot, immer Idiot. Da dachte ich lieber an das Kennenlernen mit Fij zurück, das war bedeutend angenehmer. Nun rundete mein Gegenüber wohl die Neuzugänge ab. Und ich kam nicht von dem Gefühl los, dass mir seine Gesichtszüge irgendwoher bekannt vorkamen.
"Naja, es bleibt jedem selbst überlassen, ob er sich daran hält oder nicht." gab ich auf seine Worte hin zurück, dass er nun bezüglich des verbotenen Waldes über alles informiert war. Mir war das ziemlich egal, ob er zukünftig brav den Wald meiden würde, wie ein Teil der Schüler oder ob er sich zu diesem Teil zählen würde, die sich gerade wegen des Verbotes nun erst recht zum Wald hingezogen fühlten. Auch warum er sich um diese Uhrzeit hier am Waldrand herum getrieben hatte, ging mich nichts an und ich würde auch nicht danach fragen. Mir kam nur wieder in den Sinn, weshalb ich auf dem Weg zurück ins Schloss gewesen war. Ich nickte in einer flüchtigen Bewegung hinter mich, da sich in meinem Rücken das Schloss befand.
"Kommst du mit hoch oder strebst du nun doch noch einen romantischen Waldspaziergang an?" fragte ich ihn und meine Lippen ließen ein dünnes, und es war sogar ein freundliches, Lächeln erkennen.
Andrej Cerny Offline

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11.02.2007 11:22
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Nun, scheinbar gedachte der andere Schüler, der gerade zu uns gestoßen war, nicht zu gehen. im Gegensatz zu Cecile, die es vorzog nicht weiter unsere Gesellschaft zu suchen. Wahrscheinlich hatte das Auftreten des Slytherins zusätzlich dazu beigetragen, dass sie verschwand. Schade nur, dass er nicht gleich mit abzog, sodass ich endlich meine Ruhe gehabt hätte. Dieser Vormittag meinte es wohl nicht unbedingt sehr gut mit mir.
Da mir ja praktisch nichts anderes übrig blieb und ich mich selbst dabei ertappte, wie ich der Gryffindor kurz hinterherblickte, widmete ich mich nun dem Fremden vor mir. Das erste, was mir entgegenstach, waren seine Augen, ebenfalls blau, so wie meine, jedoch bei weitem nicht so kühl. Zumindest weckten diese eisfarbenen Augen bei mir nicht das Gefühl von Kälte oder ähnlichem.

Der andere schien mich mit nicht minderem Interesse zu mustern. Als Neuer fiel man eben leider Gottes auf wie ein bunter Hund, das wäre in Durmstrang nicht anders. Wobei man dort die Neulinge etwas abschätziger beobachtete, bis sie es geschafft hatten zu beweisen, dass sie nicht umsonst auf die Eliteschule gekommen waren. Nun, dass ich es hier mit keiner elitären Schule zu tun hatte, dessen war ich mir sicher. Und so waren sie hier wahrscheinlich sogar froh, wenn jemand kam, der den allgemeinen Notenschnitt etwas hob.

"Naja, es bleibt jedem selbst überlassen, ob er sich daran hält oder nicht." Oh, na wie sympathisch, dazu waren die Regeln hier also gedacht, dachte ich zynisch.
"Also eher Richtlinien...", bemerte ich düster schmunzelnd, da mir klar war, dass die Worte des Slytherins ins keiner Weise mit der Vorstellung der Schulleitung und der Lehrerschaft übereinstimmte, war die Regeln betraf. Scheinbar gehörte dieser Typ zu der Art Leuten, die sich nichts aus Gesetzen machten. Oder er hatte einfach nur ein große Klappe. Naja, wahrscheinlich beides...
Mein Blick wanderte wieder über die Bäume zurück zur anziehenden Schwärze des Waldes, ehe der fremde Schüler erneut das Wort ergriff.
"Kommst du mit hoch oder strebst du nun doch noch einen romantischen Waldspaziergang an?"
"Danke, aber für einen romantischen Waldspaziergang ist mir die Lust vergangen", entgegnete ich sarkastisch. Wobei er diese Anspielung nun auf seine Person beziehen konnte, oder aber auf Cecile. Mir war das ziemlich gleich, ob er sich nun angegriffen fühlte.
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