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Dieses Thema hat 17 Antworten
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 Vor dem Schloss
Seiten 1 | 2
Rani Sharma Offline

Besucher

Beiträge: 69

21.05.2007 14:26
Gemeinsam aus dem Traum auftauchen? Antworten
Lillys Lächeln zeigte mir, dass meine stille Antwort und das darin enthaltene Versprechen sie unglaublich erleichterten. Ich schenkte der Ravenclaw ein schiefes Lächeln, zog beide Augenbrauen hoch und rollte dann einmal kurz mit den Augen. Man ging mir das alles gegen den Strich. So sehr meine eigene Reaktion mich auch schon ein wenig verwunderte, so war ich über Damians nicht minder überrascht. Er sagte nichts und schenkte Lilly einen Augenaufschlag. Wie überaus gütig von ihm. Allerdings schien Lilly ihm schon etwas zu bedeuten, wenn er schon auf ihre Bitte hörte MICH in Ruhe zu lassen. Oder er wollte nur ihr Vertrauen gewinnen um sie danach fallen zu lassen, wie eine heiße Kartoffel. Oh.. Sollte er Lilly auch nur ansatzweise Schaden zufügen, dann würde er mich kennen lernen.

Jamie und Lilly unterhielten sich kurz auf einer mir fremden Sprache, die sich sehr interessant anhörte. Zu gerne hätte ich gewusst, über was die zwei sprachen. Ich mein, okay.. man konnte sich das Thema schon denken, aber was genau gesprochen wurde. Ich war nun mal ein sehr neugieriger Mensch. Aus den Augenwinkeln bekam ich mit, dass ich wohl nicht die Einzige war, die nichts verstand. Ich sah es Damian nicht direkt an, aber ich konnte es mir denken und ein leichtes fieses Lächeln legte sich auf meine Lippen. Ja, jetzt weißt du, wie es ist, wenn man keine Ahnung hat. Er hatte schon keine Ahnung, was mich betraf und wie sehr er mich heute morgen verletzt hatte, mit seinen Worten. Ich fragte mich immer noch, wie er mich so hatte treffen können. Gerade er, wo es mir doch egal sein konnte was er sagte. Denn dieser Mensch wusste einfach nichts über mich, er wusste gar nichts. Für ihn war ich im Grunde genommen nur ein Dorn, den er mit allen Mitteln weg haben wollte und über den er nur ein paar Kleinigkeiten wusste. Mehr nicht.. Kleinigkeiten. Bis auf diese eine Sache.. Ich musste wissen, wer ihm das zugezwitschert hatte. Und derjenige, der seinen Mund nicht hatte halten können, würde sein blaues wunder erleben und Damian würde noch sehen, was er davon hat. Ich schwor mir, vor diesem Menschen nie wieder auch nur ansatzweise Schwäche zu zeigen.

Damian und Lilly machten sich nun endgültig auf den Weg ins Schloss und ich pfiff Felice zurück, die sich, oh Wunder oh Wunder, sogar wieder zu mir zurück begab. Lillys Verabschiedung fiel recht kurz aus und ich schickte ihr ein leises Man sieht sich..“ hinterher. Auch Jamie und ich gingen nun langsam los, um wieder ins warme Innere des Schlosses zu gelangen. Es hatte sich einiges Abgekühlt und es lag nicht nur am Wetter.
Jamies Antwort auf meine trockene Feststellung, ließ mich zu ihm aufsehen. Hatte er mich gerade wirklich meine Liebe genannt? Ich setzte kurz einen dummen Blick auf und zuckte dann mit den Schultern. Na was soll’s? Das war nun mal Jamie.. ein Grinsen stahl sich in mein Gesicht. Auf seine folgenden Worte nickte ich erst mal nur. Wie recht er doch hatte. “Ja ich denke, wenig mit einem solchen Menschen zu tun zu haben, ist vielleicht nicht verkehrt. Nur stellt sich da nun wohl ein kleines Problem, was?“ erwiderte ich mit einem Wink auf Lilly und Damian.

“Ja, die Welt ist verrückt – grade ein wenig zu verrückt für meinen Geschmack. Aber vergessen wir das einfach, soll sie doch verrückt sein, leben werden wir weiterhin auf ihr.“, antwortete Jamie auf meine Frage hin und ich kicherte leise. Ich schaute wieder zu ihm hoch, er war wirklich ziemlich groß für meinen Geschmack, und versuchte seinen schmunzelnden Blick zu erwidern. Leider gelang mir das nicht so gut und ich fing bald wieder an ein wenig zu grinsen. “Oho.. Bist ja ein richtiger Poet.“, meinte ich dann scherzhaft und knuffte ihn leicht mit meiner freien Hand in die Seite. Aber er hatte schon recht. Mit jeden seiner noch so poetischen Worte.


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Jamie Byron Offline

Besucher

Beiträge: 33

24.05.2007 12:20
Gemeinsam aus dem Traum auftauchen? Antworten
Ja, es konnte nur noch bergauf gehen, wenn schon Ravenclaws etwas mit Leuten aus Slytherin anfingen. Gut, aber meinen Segen hatte Lilly, ich wollte nicht, dass ihr etwas schlechtes passierte. Also war mir wohl nichts anderes übrig geblieben, als ihr alles erdenklich Gute zu wünschen? Gar nichts. Obwohl meiner Ansicht nach Damian nicht grade der richtige war… Aber das war ja auch nichts weiter als Ansichtsache. Ob eine Beziehung gut gehen konnte, oder eben nicht, dass hing von den beiden, die sich in dieser Beziehung befanden, ab. Ein Außenstehender konnte zwar auch sein Urteil abgeben, aber sollte nicht ausschlaggebend sein. Deshalb bewunderte ich es eigentlich auch, dass Lilly sich so etwas traute – und auch noch recht offen damit umzugehen schien. Sollten wir alle einfach mal abwarten, was sich mit der Zeit entwickeln würde. Ich hoffte nur, dass ich Lilly nicht irgendwie verlieren würde. Nun, ich war nicht mit ihr zusammen, aber wir waren Heimatgeschwister, weshalb es wohl zwischen uns schon immer eine besondere Verbindung gegeben hat. Nun ja, blieb wirklich nur abzuwarten, was da noch kommen würde und ob diese – in meinen Augen sehr fragliche – Bindung länger als ein paar Tage bestehen bleiben konnte.

Nun machten sich die beiden endgültig auf den Weg ins Schloss. Wurde ja auch Zeit, denn die ganze Zeit mit den nassen Sachen hier rum zustehen, war nicht gerade gut. Ich sah ihnen nach, schüttelte ein wenig den Kopf. “Auf hoffentlich bald.“, murmelte ich. Hoffentlich ging das gut... Hoffentlich kam sie nicht in ein paar Tagen an und erzählte mir irgendwas Schlimmes… Nein, das würde schon nicht passieren, wollten wir einfach mal ne Runde optimistisch denken, auch wenn mir das in der Lage ein wenig schwer fiel - und das als überzeugter Optimist und das hatte dann schon was zu bedeuten.

Endlich konnte ich mich voll und ganz Rani zuwenden. Was sie da sagte, war schon ganz richtig. Es war besser, sich von solchem Volk fernzuhalten, das brachte einem meistens sowieso nur Ärger ein. Nun, ich kannte Damian nicht sehr gut, aber ich legte keinen gesteigerten Wert, ihn näher kennen zu lernen. So nickte ich also ein wenig. “Das ist in der Tat richtig. Doch gegen die Liebe – oder auch vermeintliche Liebe – kann man nicht unbedingt viel tun, befürchte ich.“ Gefühle waren oftmals schon eigenartig, aber dennoch machten sie das Leben erst lebenswert. Aber da würden wohl alle Bedenken haben, was Lilly und Damian da vorhatten, selbst die Leute aus Slytherin. Sie hielten sich sowieso schon als was Besseres und ich wusste nicht, ob es gut war, wenn so ein Halbblut wie Lilly dann mit einem zusammen war. Eigentlich sollte es mir ja egal sein, aber wenn es um Freunde ging, die man hatte, dann musste man seine Sichtweise wohl ein wenig überdenken. “Wir werden ja sehen, wie sich das alles entwickelt, nicht wahr?“, meinte ich dann zu Rani und lächelte sie ein wenig an.

Poet also… Unwillkürlich musste ich ein wenig grinsen. “Ach, findest du?“, harkte ich amüsiert nach und schüttelte ein wenig den Kopf. Ich redete nun mal so, wie ich es tat. Und wenn es poetisch klang, dann war daran sicher nichts Verkehrtes. Lag wahrscheinlich daran, dass ich soviel las. Da nahm man schon mal den ein oder anderen poetischen Spruch mit. “Das mag sein. Ich hoffe nur, dass es nicht stört?“ Eine rhetorische Frage, die eigentlich keiner wirklichen Antwort bedurfte, weil ich sie mir eigentlich selbst beantworten konnte. Ich schüttelte nochmals den Kopf. “Aber lassen wir das. Was hält die wehrte Dame davon, in die Große Halle zu gehen und etwas für das leibliche Wohl zu sich zu nehmen? Darauf hätte ich nun Lust.“, schlug ich schließlich vor und blickte ein wenig abwartend zu Rani. Da konnte sie doch nicht nein sagen, wenn sie schon von einem so gut aussehenden Kerl dahin begleitet werden würde…

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