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Dieses Thema hat 20 Antworten
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Cassandra McKaylor Offline

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Beiträge: 102

30.08.2007 15:11
Schulvorbereitung mit ein bisschen Liebe Antworten
Irgendwie dachten wir heute beide viel nach und waren anderweitig abgelenkt und beschäftigt. Dennoch saßen wir hier zusammen und verbrachten irgendwie Zeit miteinander. Es schien uns Zwei gar nicht zu stören, dass wir nicht ganz anwesend waren, was vielleicht auch besser so war. Ich hatte keine große Lust, mich zu ärgern, weil wir noch andere Dinge im Kopf hatten. Warum auch? Nachdenken war schön und gut und manchmal eben auch notwendig. Das tat unserem Zusammensein keineswegs Abbruch – wäre auch schlimm gewesen, wen dem so gewesen wäre. Ich ließ meine Gedanken weiterhin treiben, hörte Ian aber immer sofort wieder zu, wenn er was zu berichten hatte oder auf eine meiner Aussagen reagierte.

So wie jetzt auch. Er wusste es also auch nicht. Ich schüttelte wirklich den Kopf. “Na, das ist natürlich zutiefst bedauerlich.“, meinte ich und schaute ihn gespielt traurig an. “Ich kann es dir dafür ganz genau sagen.“ Nun sah ich zu ihm rüber und konnte mir mein Grinsen nicht mehr verkneifen. Es war immer wieder lustig, wenn Ian und ich diese Spielchen trieben. Ich liebte es, einfach nur ein wenig albern mit ihm rumzulabern und einfach nur nebeneinander zu sitzen. Das genoss ich immer am meisten. “Ich sags dir aber nicht.“ Ich unterdrückte den Reflex, ihm die Zunge rauszustrecken, auch wenn ich es gerade zu gern getan hätte. Seitdem ich mit ihm zusammen war, war ich einfach lockerer geworden und vielleicht auch ein wenig frecher. Aber ich mochte mich so doch auch ganz gut leiden. Auch errötete ich nur noch selten, wenn ich ein Kompliment bekam. Er konnte es nämlich einfach nicht lassen und mit der Zeit gewöhnte man sich auch daran. Ich schüttelte nur ein wenig den Kopf. “Hin und wieder also? Glaubst du nicht, dass das immer mal öfters ist?“, wollte ich von ihm wissen. Wenn er mich denn nur hin und wieder ärgern würde, dann wäre ich gar nicht so fröhlich, wie ich es jetzt war. Denn die Art, wie er mich ärgerte, war einfach himmlisch. Ich liebte es, wenn er mich neckte und meine Laune damit hob. Aber einen blöden Spruch musste ich dazu trotzdem immer ablassen.

Auch war ich jetzt gerade verblüfft, dass er mir mal das letzte Wort ließ. Wir hatten das gern beide, aber es ging eben nur, dass es einer hatte. Ich lächelte ein wenig triumphierend und schaute ihn einfach nur an, einen Moment lang, ohne ein Wort zu sagen. Manchmal waren Blicke sowieso viel aussagekräftiger, als es ein Wort sein konnte. So war es wohl auch gerade in dieser Situtation. Es bedurfte einfach nicht, dass jemand etwas sagte, so schwiegen wir kurz – allerdings nicht lange, weil noch die Sache mit dem Tanz ausstand…

Fragend hob sich meine rechte Augenbraue. Was ich da hörte, ließ mich auch nicht mehr Mut schöpfen. Schlimm genug, dass ich als Mädchen nicht tanzen konnte, aber noch viel bedauerlicher, dass er auch kein Meister darin war. Ich ließ ein leises Seufzen hören, ehe ich mich anders auf dem Sofa hinsetze und dann Ian ansah. “Das ist in der Tat ein Problem.“, fing ich an und seufzte neuerlich. Ich fragte mich im Ernst, wann er da noch üben für wollte. Das hätte er mir mal eher sagen können, dass ich mit ihm zu Tanzen hatte, dann hätte ich mich seelisch und körperlich schon mal darauf vorbeireiten können. Aber typisch Mann, von ihm erfuhr man immer alles auf den letzten Drücker. Gern hätte ich noch ein drittes Mal geseufzt, aber ich wollte das ja auch nicht überstrapazieren. So ging ich eben auf seinen Vorschlag ein. “Sag mir, wann wir noch die Zeit dazu finden, mein Lieber. Dann mach ich das gern. Ich habe nicht wirklich den Drang danach, blamiert da vor den anderen rumzutanzen.“, meinte ich ernst zu ihm und schaute ihn ebenso an. Für ihn mochte das vielleicht alles ganz einfach sein, aber für mich war es das nicht unbedingt. Ich hoffte nur inständig, dass er es schaffen würde, mit mir langem und dünnen Ding zu tanzen, ohne das es lächerlich aussah. Das letzte, was ich wollte, war ins Gerede zu kommen. Irgendwie ließe sich das ja vermeiden. “Mein Kopf ist hoch, aber ob alles gut wird, das kann ich noch nicht mit Sicherheit sagen.“, erwiderte ich und schaute zur Seite. Optimismus lag mir noch immer nicht so ganz so sehr…

Es war so unglaublich befreiend, Ian lachen zu sehen und vor allem zu hören. Seine Worte, die ich eigentlich völlig außer Acht lassen wollte, brauchten nun aber doch noch einen Kommentar meinerseits. “Ja, ehrenwerter Freund, das tue ich in der Tat. Aber ich mag die Lügen, die du mir da auftischt.“, meinte ich und grinste ihn süß an. Es war in der Tat ernst gemeint, was ich da sagte, auch wenn das sicherlich in diesem Tonfall und in dieser Situation nicht ganz so rüberkam. Ian verstand sicherlich schon, was ich ihm eigentlich damit sagen wollte. Und ich ließ ihm auch glücklicherweise keine Zeit, um mich nochmals mit einem Pieksen zu attackieren. Meinen Kuss erwiderte er natürlich und ich genoss einfach das Gefühl von seinen warmen und unglaublich weichen Lippen. Als ich mich schließlich wieder von ihm gelöst hatte, blieb ich mit meinem Gesicht nur wenige Zentimeter von seinem entfernt und sah ihm lächelnd in die Augen. Ians Hände strichen sanft über meinen Rücken, aber ich war vielmehr von den Worten abgelenkt, die nun aus seinem Mund kamen. Flirtete er etwa mit mir? Ja, das tat er eindeutig. Aber es gefiel mir. Ich legte leicht den Kopf schief und schaute ihn an, kurz überlegend, was ich dem entgegenzusetzen hatte. Eigentlich nichts, weil ich es genauso sehr mochte, wenn ich es tat. Nur dieses Geräusch, was er da von sich gegeben hatte… Bei dem Gedanken daran verspürte ich ein leichtes Kribbeln in der Magengegend. Er schaffte es immer und immer wieder, dass ich wieder spürte, wie sehr ich ihn eigentlich liebte. “Weißt du, was ich mag?“, fragte ich ihn leise und erwiderte seinen Blick. “Ich mag es, wenn du mich anlächelst, wenn ich dich küsse. Und deinen Blick, den du mir danach zuwirfst.“, führte ich meinen Gedanken zu Ende und lächelte nun wieder ein wenig. Ja, die Liebe… Unglaublich, was sie manchmal mit einem tat.
Ian Hamilton Offline

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Beiträge: 103

09.09.2007 15:57
Schulvorbereitung mit ein bisschen Liebe Antworten
Cassandra war in meinen Augen einfach fast perfekt. Ich fand es wunderbar, dass wir einfach nur nebeneinander sitzen konnten und vielleicht sogar mit anderen Dingen beschäftigt sein konnten, doch trotzdem fühlte ich mich einfach immer gut. Es genügte mir schon, dass sie einfach nur in meiner Gegenwart war. Sie strahlte eine unglaubliche Wärme aus und ich bekam jedes mal wieder Herzrasen, wenn ich sie im ersten Moment sah. Es war unglaublich wie gebannt und fasziniert ich von ihr war, doch es war einfach schön und schon fast unbeschreiblich.
Gerade die seltenen Momente, wo Cassandra mal auf die Idee kommt und mich anfängt zu ärgern, finde ich besonders schön. In der Zeit, seit Cassie und ich zusammen sind, ist sie schon unheimlich aus sich heraus gekommen und sie ist viel lockerer und offener geworden, nicht nur mir gegenüber. Aber das war auch in gewisser Weise ein Ziel von mir gewesen. Nun spielte sie ein wenig die Traurige und meinte, dass sie es ganz genau wüsste, aber mir nicht sagen wollte. Dabei konnte sie sich dann allerdings auch ein Grinsen nicht mehr verkneifen. Ich tat es ihr gleich, rückte sogar noch ein Stückchen näher an sie heran und piekste ihr wieder einmal in die Seite. „Nun wird mal nicht frech Süße!“ Ich hatte immer noch ein Grinsen auf den Lippen und sah sie von der Seite her an.

“Hin und wieder also? Glaubst du nicht, dass das immer mal öfters ist?“ Meine Schultern hoben sich auf diese Worte hin schon fast automatisch an und senkten sich aber auch gleich wieder. Gut… hin und wieder war vielleicht etwas untertrieben, aber solange ich nicht wirklich merken würde, dass es Cassie nicht gefiel wollte ich auch nichts an meiner Art und an meinen Spielchen ändern. „Ja… vielleicht…“ Fing ich etwas kleinlaut an und schmollte ein wenig. „Es tut mir ja leid.“ Entschuldigend drückte ich ihr ein Kuss auf die Wange und lächelte wieder sanft. „Kannst du mir das noch einmal verzeihen?“ Ich wusste genau, dass Cassie nur Spaß machte und ebenso wusste sie auch, dass es nur ein Spaß meinerseits war.

Diese Sache mit dem tanzen war allerdings noch ein Problem, das vor mir und Cassie stand. Ich hätte unbedingt früher etwas sagen müssen, aber wie meine Freundin es selber immer so schön sagte, hatte ich einfach zu viele Sachen in meinem Kopf, dass ich das einfach vergessen hatte. Mehrmals seufzte Cassandra und ich ärgerte mich wirklich immer mehr, dass ich an so etwas doch wichtiges einfach nicht gedacht hatte… “Sag mir, wann wir noch die Zeit dazu finden, mein Lieber. Dann mach ich das gern. Ich habe nicht wirklich den Drang danach, blamiert da vor den anderen rumzutanzen.“ Ich ließ mich nachdenklich in das Sofa sinken und sah einen Augenblick lang ins Feuer. „Wir schaffen das schon…“ Fing ich an, wusste aber selber noch nicht ganz wie ich mir das überhaupt gedacht hatte. „Wir haben ja heute Nachmittag auch noch Zeit. Dann müssen wir eben etwas schneller essen und dann üben wir eben am frühen Nachmittag noch. Das kriegen wir schon gemeistert!“ Wieder sprach der Optimist aus mir, allerdings war ich wirklich davon überzeugt, dass es nicht allzu schwer sein konnte ein wenig das Tanzen zu üben.

“Ja, ehrenwerter Freund, das tue ich in der Tat. Aber ich mag die Lügen, die du mir da auftischt.“ Ich schüttelte grinsend meinen Kopf und sah Cassie dann in die Augen. „Eigentlich lüge ich aber nicht gerne… auch wenn du es magst.“ Einen kurzen Moment streckte ich ihr meine Zunge entgegen und grinste dann wieder frech.
Immer wenn Cassie und ich uns küssten hatte ich das Gefühl, als würde die Zeit vollkommen stehen bleiben. Ich liebte es ihre Lippen auf meinen zu fühlen und ein ums andere Mal tat sie dann auch solche Dinge, wie etwas an meiner Lippe zu knabbern, was ich dann noch einmal tausendfach besser fand. Schließlich fragte sie mich, ob ich wüsste was sie mag und ich schüttelte etwas den Kopf und sah ihr gespannt zu. “Ich mag es, wenn du mich anlächelst, wenn ich dich küsse. Und deinen Blick, den du mir danach zuwirfst.“ Direkt nachdem sie sagte, dass sie es mochte wenn ich sie anlächelte, konnte ich mir dies auch nicht mehr verkneifen. „Das hast du wirklich süß gesagt…“ Noch einmal gab ich ihr einen sanften Kuss auf die Wange und sah ihr dann wieder in die Augen. „Das Alles kannst du haben wann immer du willst.“ Langsam erhob ich mich schließlich vom Sofa, griff nach unseren Taschen und drehte mich zu Cassie um. „Ich glaube wir sollten uns aber auch so langsam auf den Weg zum Frühstück machen… sonst wird das Zeitlich etwas knapp.“
Cassandra McKaylor Offline

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Beiträge: 102

15.09.2007 18:40
Schulvorbereitung mit ein bisschen Liebe Antworten
Ich und frech werden? Na, das war doch mal ne ganz neue Behauptung, die ich mir da anhören konnte. Grinsend schüttelte ich den Kopf. Dabei war ich doch immer so lieb und nett… Nein, das stimmte so auch nicht ganz. Seit ich Ian kannte, hatte sich da einiges im Bezug auf mein Verhalten geändert und die Tatsache, dass ich offener war und noch mehr sagte, was ich eigentlich dachte und auch fühlte, sagte da schon viel aus und rechtfertigte wohl auch ein Stück weit mein Verhalten. Ich war aber dennoch sicher, dass es Ian gefiel, ich wie ich mich gewandelt hatte. Natürlich war ich immer noch ich selbst, aber ich war einfach mehr aus mir herausgegangen - wohl zum Glück aller. Mit meinem Freund und meinem Leben jetzt war ich einfach rundum zufrieden und das strahlte ich wohl auch nach außen hin aus. “Jetzt hör aber mein zu, mein Lieber… Ich bin nicht frech, dass ist nur die Art, in der ich dir meine Zuneigung zeige.”, entgegnete ich und erwiderte den Blick, den er mir von der Seite zuwarf.

Es war immer so süß, wenn wir uns gegenseitig neckten. Sein Schmollen war noch viel niedlicher und am liebsten hätte ich ihn in den Arm genommen und an mich gedrückt. Aber ich widerstand der Versuchung, weil ich unser kleines Spielchen noch ein wenig weiterspielen wollte. Ein wenig verständnislos schaute ich ihn an. Ihm verzeihen! Ja, selbstverständlich, dass würde ich auf der Stelle tun. Ich schüttelte nur ein wenig den Kopf. “Ian, Ian… was machst du bloß für Sachen?, fragte ich ihn immer noch in diesem gespielten Tonfall. “Aber natürlich kann ich dir verzeihen.. Ich wüsste keinen Grund, der dagegen spricht.” Mit einem breiten Grinsen im Gesicht sah ich ihn nun an. Hach.. Es war immer wieder schön mit Ian so zu reden - oder auch nicht zu reden, sondern hauptsächlich mit Gestik, Mimik und der Veränderung der Tonlage zu spielen.

Oh man.. Das war ja wohl noch was, das mir und ihm da bevorstehen würde. Klar, Ian war wie immer optimistisch, dass alles noch klappen würde, doch ich hatte wie immer arge Selbstzweifel - selbst wenn ich in der letzten Zeit offener und auch positiver geworden war. Nun ja gut.. Ich glaubte ihm einfach mal, wenn er sagte, dass wir es schaffen könnten. Mir blieb im Prinzip ja auch nichts anders mehr übrig, denn ich hing ja so oder so in der Sache drin, ob er mir vorher Bescheid gesagt hatte, oder eben nicht. Dennoch seufzte ich nochmals. “Gut, ich glaub auch, dass wir noch Zeit haben. Wird schon irgendwie noch klappen. Es ist immerhin nur Tanzen, die Bewegung von zwei Körpern - möglichst im Einklang. Aber wir harmonieren denke ich schon ganz gut.” Nun konnte sogar ich wieder ein wenig lächeln. Ja, wenn man es so sah, dann konnte es wirklich klappen. Unsere Körper sowie Seelen waren sowieso schon eng miteinander verbunden, vielleicht würde es durch das Tanzen nur noch ein bisschen mehr herausgebracht werden. Wie leicht das gehen konnte, dass ich dem Ganzen nun hier gleich viel gelassener entgegen sah… Es war früh und noch etliche Stunden bis zum Ball hin. Mach den Kopf frei, dann kann es klappen… Gut, ich dachte einfach nicht weiter darüber nach - es würde klappen, so oder so.

Seinen Blick in meine Augen erwiderte ich problemlos. Ich liebte diese Momente, in denen er es tat. Früher hatte ich regelrecht peinlich berührt wegeschaut, wenn er mir so direkt in die Augen sah, doch heute genoss ich es einfach, darin ein wenig zu lesen. Augen waren nannte man ja nicht umsonst den Spiegel der Seele - wenn man lange genug und intensiv genug schaute, konnte man in ihnen wirklich schon allerhand erkennen. Zwar nicht immer nur positive Dinge, aber auch mit negativen Sachen konnte man arbeiten. Doch gerade konnte ich nichts beunruhigendes darin sehen. So lächelte ich nur und nickte ein wenig. Nun gut.. Machen wir eben hier mal eine Ausnahme. Sonst erwarte ich ja nicht, dass du für mich lügst.”, erwiderte ich etwas leiser, als wir normalerweise miteinander sprachen und ließ ihn weiterhin nicht aus den Augen. Und als Ian dann auch noch meinte, dass ich das süß gesagt hatte, grinste ich sogar leicht verlegen. Es war eben die Wahrheit. Es erfüllte mein Innerstes mit Wärme und Freude, wenn er mich in bestimmten Situationen anlächelte. “Ach, findest du? Wenn du meinst, dann belassen wir es dabei.”, meinte ich nur und lachte kurz auf. Er war so süß, wie die Worte, die ich zu ihm gesagt hatte. Alleine schon, wenn er so dasaß. Was er sagte, setzte dem Ganzen noch die Krone auf. Nur, dass ich es immer haben konnte, dass wusste ich wohl, deshalb bedurfte es hier wohl keiner gesonderten Einverständnis.

Doch irgendwie riss Ian uns dann - vielleicht ein wenig unsanft - aus dieser Atmosphäre. Ich musste erstmal schalten, damit ich mitbekam, was er da wollte. Schon hatte er nach unseren Taschen gegriffen und gemeint, dass wir nun langsam essen gehen sollten, weil das sonst alles ein wenig knapp werden könnte. “Klar, wie du willst.. Ich hätte gern noch hier mit dir gesessen, aber unendlich lang haben wir ja nun auch wieder nicht Zeit.”, entgegnete ich und setzte mich auch sogleich auf und sah Ian an. “Ich freue mich jetzt doch schon auf heute Abend.”, meinte ich einfach, auch wenn es gerade völlig nicht im Zusammenhang mit irgendwas war. Dann stand ich auf, lächelte ihn an und griff mit meiner Hand an seinen Oberarm. Langsam hatte ich Hunger, aber ebenso wie dieses Gefühl kam auch wegen dem bevorstehenden Abend die Nervosität in mir hoch…
Ian Hamilton Offline

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Beiträge: 103

19.09.2007 17:49
Schulvorbereitung mit ein bisschen Liebe Antworten
Auch wenn Cassie es versuchte abzustreiten… sie war nun einmal frech zu mir. Allerdings war sie auch die einzige Person, die das durfte. Von meiner Seite aus durfte sie eigentlich alles mit mir machen und dazu gehörte frech sein dazu. Sie war auch die einzige Person, die mich ärgern durfte, ohne dass ich sauer oder verärgert darüber war. Ja, die Liebe kann einen Menschen schon sehr verändern und besonders die Beziehung zwischen zwei Menschen verändert so ein Gefühl. Allerdings mochte ich diese Veränderung… seit ich mit Cassie zusammen gekommen bin hat sich mit Sicherheit mein ganzes Leben zum positiven verändert. Es ist einfach schön mit ihr und ich genieße jede Minute.
Ich musste selber feststellen, dass ich den ganzen Tag lang eigentlich nur daran dachte, wie glücklich ich mit Cassie war und wie sehr ich sie liebte…bald konnte man das wirklich als krankhaft bezeichnen. Mit diesem Gedanken huschte ein grinsen über meine Lippen. “Jetzt hör aber mein zu, mein Lieber… Ich bin nicht frech, dass ist nur die Art, in der ich dir meine Zuneigung zeige.” Ich schüttelte etwas meinen Kopf und legte selben dann auf Cassies Schulter ab. Sie war wirklich unverbesserlich… nein, wir waren unverbesserlich. „Na gut. Dann will ich dir das doch mal glauben.“ Sagte ich nur noch kurz und schloss für einen Moment meine Augen.

In ihrem immer noch ernsten Tonfall schüttelte sie ein wenig ihren Kopf und fragte mich, was ich denn bloß für Sachen machte. Daraufhin kam mir eine Geste, die so etwas sagen sollte wie „ich habe keine Ahnung“ oder so etwas ähnliches. Allerdings war ich immer der Erste von uns Beiden, der bei solchen Aktionen anfangen musste zu grinsen. So war es schon immer gewesen und ich glaube das wird sich auch nicht mehr ändern. “Aber natürlich kann ich dir verzeihen.. Ich wüsste keinen Grund, der dagegen spricht.” Dabei ist es mir schon öfter aufgefallen, dass Cassie sich meinen Mimiken anglich. Denn ebenso wie ich es schon vorher getan hatte, grinste sie mich nun auch etwas an. Ja, so war es einfach zwischen uns… wir taten oft das Gleiche und es ist auch schon mehrmals vorgekommen, dass wir das Gleiche gedacht haben. „Du bist mal wieder so gut zu mir.“ Erneut hauchte ich ihr einen Kuss auf ihre Wange und lächelte sanft. Es war einfach nur schön, anders konnte man solche Situationen nicht beschreiben.

Man sollte aber nicht glauben, dass Cassie und ich dauerhaft nur Spaß hatten. Zwar hatten wir uns, soweit ich mich erinnern kann, noch niemals gestritten oder dergleichen, allerdings kam es schon das ein oder andere Mal zu Diskussionen und Meinungsverschiedenheiten, die wir aber alle recht schnell geklärt hatten und vom Tisch bekamen. Auch diese Sache mit der Tanzerei war etwas nicht so fröhliches und zuerst sah es auch wieder nach einer längeren Diskussion aus, allerdings lenkten wir doch noch früh genug wieder ein und Cassie gab mir in der Hinsicht recht, dass wir noch genug Zeit zum üben hatten. Das hoffte ich auf jedenfall… Naja, immer hin hatte ich meine Freundin auch davon überzeugt und das war schon einmal die Halbe Miete. Auf ihre Aussage hin, dass wir ja ganz gut miteinander harmonierten, lächelte ich etwas und nickte zustimmend. „Das tun wir auf jeden Fall und alleine deshalb wird es schon klappen. Wir sind doch mittlerweile ein eingespieltes Team oder nicht?“ Okay, das war vielleicht auch etwas blöd gesagt, immer hin klang das so, als wären wir ein altes Ehepaar oder so. Ich fuhr mir flüchtig durch meine Haare und grinste breit. „Du weißt ja, wie ich das meine…“ Fügte ich noch an und zuckte mit den Schultern. Wie sagt man noch so schön: es wird schon schief gehen.

Es hatte schon eine ganz Zeit gedauert, bis Cassandra mir mühelos in die Augen sehen konnte. Gut, früher hat sie dies auch schon gekonnt, allerdings wurde sie dann eher mal rot und sah wieder weg. Mittlerweile genoss sie es meiner Meinung nach schon richtig, wenn sie mir in die Augen sah und ich genoss es mit Sicherheit ebenso, wie sie es tat. „Du kennst mich ja. Ansonsten bin ich doch wohl eine mehr als ehrliche Seele.“ Ich glaube, wenn meine Nase bei jeder Lüge gewachsen wäre, die ich so erzählt habe, dann könnte ich mich bestimmt nicht mehr unter Menschen wagen. Auch diese Sache mit der ehrlichen Seele, war ein Stück weit gelogen. Gut, natürlich bemühte ich mich darum, dass ich immer ehrlich war, aber das konnte meiner Meinung nach keiner von sich behaupten.
“Ach, findest du? Wenn du meinst, dann belassen wir es dabei.” So grandios wir uns in eine romantische Situation reingefunden hatten, schafften wir es auch wieder diese Atmosphäre platzen zu lassen. Ich lehnte mich schließlich ein Stück nach hinten und nickte nur noch zustimmend. „Wie du willst.“ Ich musste doch endlich auch mal wieder das letzte Wort haben. Es konnte ja nicht angehen, dass Cassie heute immer das letzte Wort behielt…nachher wollte sie sich noch daran gewöhnen.

Wenn ich so eine Art Gedankenblitz bekam, und bei der Sache mit dem Frühstück war dies der Fall gewesen, dann reagiere ich oft unerwartet und vielleicht auch etwas forsch. So sprang ich regelrecht vom Sofa auf und schnappte mir unsere Taschen. Nach meiner inneren Uhr war es nun soweit gewesen, dass wir zum Frühstück gehen sollten. Es stand ja auch immer noch genug anderes an, was wir tun wollten und mussten. Auf Cassies Aussage hin, dass wir nun nicht mehr allzu viel Zeit hätten, hob ich nur kurze meine Schultern an und ließ sie wieder sinken. „Wird schon passen. Wir müssen ja auch kein zehn Gänge Menü zu uns nehmen.“
Was sie danach sagte, war vielleicht etwas zusammenhangslos gewesen, allerdings ließen mich die Worte selbst darüber hinwegsehen und ließen mich ebenso wieder etwas lächeln. „Das freut mich wirklich…. Ich freue mich nämlich auch schon. Tanzerei hin oder her.“ Mit einer Tasche über der Schulter und der anderen in der Hand, ergriff ich schließlich mit meiner noch freien Hand Cassies und spazierte aus dem Gemeinschaftsraum heraus.

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Cassandra McKaylor Offline

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Beiträge: 102

24.09.2007 22:46
Schulvorbereitung mit ein bisschen Liebe Antworten
Was hatte ich denn nun schon wieder gemacht, dass er den Kopf schütteln musste? Da sog man sich einmal was aus den Fingern, dass der Wahrheit sehr nahe kam, da erntete man ein Kopfschütteln dafür und spürte gleich darauf den Kopf desjenigen auf seiner eigenen Schulter. Kurz tätschelte ich Ian und grinste nur weiter vor mich hin. Er war einfach so süß in allem, was er sagte oder auch tat. Ich wusste nie, wo mir der Kopf stand, wenn ich seinen Worten lauschte. Oftmals verspürte ich dieses Kribbeln und ich wünschte mir, dass es nie aufhören würde – dazu fand ich es einfach zu aufregend und ich wusste nicht, was ich im Bezug auf Ian sonst spüren sollte. Wir passten einfach zusammen, es war ausgeschlossen, dass ich mir einen anderen suchen wollte – bei ihm war es hoffentlich genauso.
“Ist aber nett von dir, ich hätte mir aber auch noch was anderes für dich ausgedacht.“, meinte ich dann nach einigen, ruhigen Momenten und streichelte ihm ein wenig über den Kopf. Seine Nähe zu spüren war einfach unglaublich beruhigend, vor allem jetzt, wo der große Tag gekommen war. In Gedanken strich ich sein Haar, welches ich ein wenig durcheinander gebracht hatte, wieder glatt und schaute dann auf ihn herunter. Es war wirklich schön, so jemanden wie Ian zu haben…

Diese Geste…. Alleine dafür hätte ich ihn schon wieder an mich drücken können! Doch wir spielten hier ja ein wenig, da war das nicht angebracht. Weiterhin saß ich also da, betrachtete ihn und grinste dann ein wenig, als er mir noch einen Kuss auf die Wange gab. “Ich bin doch immer gut zu dir.“ Nun konnte ich das Grinsen gar nicht mehr unterdrücken und ich musste unwillkürlich anfangen zu lachen. Nein, das war zu herrlich gewesen! Ich schüttelte ein wenig den Kopf. “Lassen wir das nun besser… Ehe ich nur noch lachen kann.“, meinte ich dann und drückte ihm nun meinerseits noch einen kurzen Kuss auf die Stirn. Diese ausgelassene Stimmung war einfach gut für mein Wohlbefinden. Noch vor einem Monat hätte ich nicht gedacht, dass ich jemals so zwanglos mit einem Junge umgehen würde. Doch in Wirklichkeit sah das alles ja ganz anders aus und das war auch ganz gut so.

Ich nickte ein wenig. Natürlich waren wir ein eingespieltes Team, etwas anderes konnte man nach längerer Zeit auch nicht sagen. Wir kannten uns eben schon zu gut und wussten, wie wir miteinander umzugehen hatte. Es klappte immer gut und Streitereien hatte es noch nie gegeben. Ich glaubte auch nicht daran, dass es dazu kommen würde, dazu waren wir beide einfach zu harmoniebedürftig. Des Öfteren war ich zwar schon mal etwas aufbrausend, aber es gab nichts, über das ich mit Ian nicht sprechen konnte. Egal ob es lustig oder ziemlich ernst war: In ihm hatte ich jemanden gefunden, bei dem es problemlos klappte.
“Natürlich weiß ich, wie du es meinst. Und ich stimme dir da auch voll und ganz zu.“, erwiderte ich und lächelte ihn leicht an. Ich hatte eigentlich nun alle Bedenken beiseite geschoben und dachte mir einfach, dass es schon klappen würde. Und selbst wenn es nicht ganz reibungslos ablaufen würde, so wäre das auch kein Weltuntergang. Beim Tanzen guckten uns ja nicht alle die ganze Zeit auf die Füße und es waren immerhin auch noch andere Paare da, die miteinander tanzen würden. Ich wusste auch schon gar nicht mehr, war ich gleich so aufbrausend geworden war, alles in einem war es doch gar nicht so schlimm. Aber nein, ich musste ja gleich wieder irgendwas Negatives sagen, ohne vorher darüber nachzudenken. Wie gut, dass Ian es immer schaffte, mich aufzubauen.

Ja, da war er wohl wirklich. Lügen hatte ich von ihm eigentlich noch nie gehört und ich glaubte auch, dass ich das nie ändern würde. Ich schätze ja auch diesen Wesenszug an ihm. Eigentlich schätze ich ja alles an ihm, selbst wenn bei ihm auch bestimmt einige Macken vorhanden waren, die aber kaum ins Gewicht fielen. “Das weiß ich wohl, mein Schatz. Das ist auch ganz gut so.“, sagte ich deshalb und schaute ihn weiterhin an. Zu seinem nächsten Satz hatte ich nichts mehr zu sagen, so war es wohl diesmal Ian, der das letzte Wort hatte. Auch gut, dann brauchte ich mir nicht weiter den Kopf über irgendwelche Dinge zerbrechen, die gar nicht von großer Wichtigkeit waren.

Was er da wieder dachte… Wie gut, dass es keine Anspielung darauf war, dass ich hin und wieder mal viel aß. Doch morgens war mein Hungergefühl noch nicht so stark ausgeprägt und so würde das Frühstücken wohl wie immer nicht endlos sein. “Na eben. Ein bisschen Brot, dazu Kürbissaft und was zum Naschen und dann kanns auch gleich weitergehen.“, meinte ich dann und lächelte ihn an. Wie Ian nun mal war, hatte er meine relativ schwere Tasche schon genommen und meine Hand auch gleich mit. Er freute sich auch auf den Abend und das ließ mich beruhigt lächeln. “Gut, hätten wir das auch geklärt. Dann mal auf zum Frühstück.“ Mit Ian an der Hand durchschritt ich den Gemeinschaftsraum. Natürlich schauten uns einige an, aber ich war es gewöhnt… Schließlich war Ian nicht erst seit gestern mein Freund. Noch immer mit einem Lächeln auf den Lippen verließen wir schließlich den Gemeinschaftsraum und bahnten uns unseren Weg durch die Gänge hinab.


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