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Dieses Thema hat 16 Antworten
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 In den Gängen
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Natalia Martínez Offline

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Beiträge: 85

25.07.2007 22:18
Einladung der etwas anderen Art Antworten
Komme von: (Un)Freiwillige Berichterstattung der Ferienerlebnisse

Mein Wecker klingelte und mit einem mürrischen Laut schlug ich mit meiner Hand drauf und brachte ihn zum Schweigen. Die nervtötende Piepsen war ja nicht zum aushalten. Ich vergrub mein Gesicht im Kissen, aber einschlafen konnte ich nicht mehr. Zum einen weil ich wusste, dass ich heute Unterricht hatte und zum anderen, weil ich, wenn ich einmal wach war, auch nicht wieder einschlief. Aber zum Henker, heute war Sonntag. Welcher Idiot hatte Unterricht auf den Sonntag gelegt? Missmutig schälte ich mich aus dem Himmelbett und trabte ins Bad, wo ich mir eine ausgiebige Dusche gönnte. Unter dem wunderbaren warmen Wasser vergaß ich kurz die Zeit und schloss für einen Moment die Augen. Als ich sie wieder öffnete, kam es mir vor, als wäre eine halbe Ewigkeit vergangen. Schließlich machte ich die Dusche aber auch wieder aus, trocknete mich ab und zog mir die Schuluniform an. Dieser grässliche graue Rock, der zum Glück vom Umhang überdeckt war. Ich mochte grau nicht besonders. Es war so eine trostlose Farbe. Aber Uniform, war nun einmal Uniform und die Engländer waren scharf auf diese Teile. Aus welchem Grund auch immer.

Ich packte meine Tasche und schulterte sie, als ich mir sicher war, auch alles eingepackt zu haben. Dann machte ich mich auf den Weg aus dem Schlafsaal hinaus durch den Gemeinschaftsraum, in dem ich mich kurz nach Alice und Joshi umschaute, und dann auf den Gang. Seufzend lief ich in Richtung Große Halle, denn ich musste vor dem Unterricht unbedingt noch einen Happen zu mir nehmen. Mit eiligen Schritten erreichte ich eben diese und setzte mich auf die Bank. Sofort taten sich vor mir die tollsten Köstlichkeiten auf, die man zum Frühstück zu sich nehmen konnte. Ich blieb zumeist bei süßeren Sachen, in Spanien wurde nur mit süßem Zeugs gefrühstückt und wieso sollte ich das hier nicht tun? Wenn mir schon die Chance geboten wurde. Mein Frühstück war recht ausgiebig und als ich dann endlich gesättigt war, konnte ich mich gestärkt auf den Weg zum Unterricht machen. Ein Blick auf meine Uhr sagte mir allerdings, dass ich noch ein wenig Zeit hatte und so hatte ich es nicht sonderlich eilig, zum Klassenzimmer zu kommen.

Ich wanderte also die Gänge entlang und dachte an Alice und Joshi. In den letzten 2 Monaten war nicht viel passiert, außer die Sache mit Jes und dem etwas aufgebrausten Josh. Das war so das einzig nennenswerte gewesen an das ich mich erinnern konnte. Außerdem die Tatsache, dass ich plante, die beiden in den nächsten Sommerferien mit nach Spanien zu nehmen. Vielleicht traf ich ja heute noch einen der beiden, das wäre klasse. Ich hoffte ja stark auf Alice, denn wir mussten uns ja gegenseitig in unseren Kleidern bewundern, die wir heute auf dem Ball tragen würden. Wir hatten uns vorenthalten, was die jeweils andere trug und uns somit noch etwas Spannung erhalten. Joshi durfte dann das komplette Werk bewundern, wenn wir aus dem Schlafsaal schreiten würden. Was er tragen würde, wusste ich auch noch nicht und war mal gespannt. Mit einem kleinen Lächeln der Vorfreude ging ich weiter und bog um die nächste Ecke und wünschte mir sofort, es nicht getan zu haben..
Dayron Cerastelli Offline

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27.07.2007 15:44
Einladung der etwas anderen Art Antworten
Komme von: Neue Bekanntschaft

Es war ein Sonntag wie jeder andere… Naja zumindest fast. Er begann damit, dass ich früh aufstehen musste, weil ich noch Unterricht vor mir hatte. So krabbelte ich also müde und widerwillig aus meinem Bett heraus und schleppte mich schlurfend in den Waschraum. Ich hatte definitiv keine Lust auf Schule und erst Recht hatte ich keine Lust auf den Abend, der noch vor mir stand. Wir hatten den 31. Oktober, was bedeutete das Hallooween war und dies hatte zur folge, dass wieder ein Ball vor der Tür stand. Ich würde meine Hand dafür ins Feuer legen, dass jeder sich auf diesen Ball gefreut hatte oder zumindest neunundneunzig Prozent der gesamten Schule, was wirklich sehr viele waren. Vor allem die Mädchen kriegten sich nicht mehr ein, redeten Tag ein und Tag aus nur über diesen bescheuerten Ball und das Schlimmste war ja noch, dass ich sogar vor hatte dahin zu gehen. Warum? Keine Ahnung. Mit wem? Ebenfalls keine Ahnung. Irgendwie hatte ich Lust dazu bekommen und wie es der Zufall wollte hatte ich gerade erst einen neuen Anzug bekommen, den ich sogar mitgenommen hatte. Beste Vorraussetzungen um auf irgendeinen Ball zu gehen. Ich musste nur noch jemanden finden, der nun mit mir dahin ging und spontan fiel mir Chiara ein. So beschloss ich also sie zu fragen, sobald ich sie sah. Eigentlich auch ziemlich dumm von mir, dass ich mir am Tag vom Ball erst jemanden suchte, mit dem ich dort hin gehen konnte, aber egal. Irgendwer würde sich schon finden und wenn es eben nicht Chiara war, dann machte das auch nichts.

Wie aus Routine hatte ich mir schon meine Zähne geputzt, mich gewaschen und sogar meine Haare gekämmt. Erst als ich auf dem Weg zurück in den Schlafsaal war, kam ich aus meinen Gedanken heraus und suchte mir bewusst ein paar Klamotten aus meinem Schrank heraus. Viel Auswahl hatte ich ja nicht, da ich sowieso am Ende mit der üblichen Schulkleidung rumlaufen musste. So zog ich also etwas aus dem Schrank heraus, zog es mir an und machte mich dann mit meiner Tasche auf den Weg. Zuerst ging es quer durch den Gemeinschaftsraum und schließlich stand ich in den Gängen des Schlosses. Die einzige Frage die ich mir jetzt stellte war folgende: wo sollte ich jetzt hin? Hatte ich Hunger? Nicht so wirklich. Also was tun, wenn der Unterricht noch nicht los ging, man aber auch nicht wusste, was man noch tun sollte? Mit gesenktem Kopf schlich ich also die Gänge entlang und achtete dabei kaum bis gar nicht auf die anderen Schüler, die mir entgegen kamen, weshalb ich auch den einen oder anderen anrempelte. Dabei blieb es allerdings auch immer nur beim anrempeln, zumindest die erste Zeit. Ich war fast an der großen Halle angekommen, da bog ich in einen Korridor ein und kollidierte mit einer Schülerin, die mir entgegen kam. Ich fiel ein Stückchen zurück und erschrak sogar etwas. „Pass doch auf!“ Sagte ich genervt und blickte dann erst auf, wen ich da angerannt hatte. Es war sogar jemand aus meinem Jahrgang, Natalia war ihr Name. Sie war Vertrauensschülerin von Hufflepuff und sah wirklich gar nicht mal schlecht aus. Ich ließ mir von alledem allerdings nichts anmerken, tat immer noch so, als wäre es ihre Schuld gewesen und zog mir erst einmal meine Kleidung zu Recht.
Natalia Martínez Offline

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27.07.2007 16:15
Einladung der etwas anderen Art Antworten
Wie schon erwähnt, wünschte ich mir, sofort nachdem ich um die Ecke gebogen war, sofort, es nicht getan zu haben. Denn jemand lief schnurstracks in mich rein, was mich ein zwei Schritte wieder zurückwarf und mich leicht erschrocken und überrascht gucken ließ. „Pass doch auf!“, vernahm ich eine genervt klingende stimme und empört blies ich mir eine Strähne aus dem Gesicht. Als der junge Mann, der mich halb umgerannt hatte, seinen Kopf anhob, erkannte ich auch, um wen es sich handelte. Es war Dayron, ein Slytherin aus meinem Jahrgang. Eigentlich ein sehr gutaussehender Kerl und, soweit ich wusste, Spanier, aber das änderte nichts an seinem Verhalten.

Eine meiner Augenbrauen schoss in die Höhe und ich warf ihm einen abwertenden Blick zu. So ein arroganter Mistsack. Wie er da vor mir stand, sich die Kleidung zurechtzog und mir die Schuld an dem Ganzen gab. “Lern deine Augen zu benutzen, dann passiert so was nicht.“, meinte ich nicht minder genervt mit einer Spur Arroganz in der Stimme, die alles ein wenig verkühlte. “Dafür sind sie nämlich da.“, belehrte ich ihn mit einem ironischen Lächeln. Ich ließ es doch nicht auf mir sitzen, dass so ein Schnösel mir die Schuld an seinem Fehler gab. Gut, ich hatte auch ein wenig geträumt, also war es im Grunde die Schuld von uns beiden, aber das würde ich ihm gegenüber nicht zugeben. Zumal er mir ja anscheinend alles in die Schuhe schob. Das hätte er wohl gerne.

Ich zupfte nun meinerseits ein wenig an meinem Umhang, der durch den Zusammenstoß etwas verrutscht war, und strich ihn dann glatt. Meine Tasche schulterte ich erneut, denn sie war meinen Arm heruntergerutscht und hang in meiner Ellenbogenbeuge. Mit einem gekonnten Handgriff, warf ich meine Haare wieder nach hinten, denn sie hingen störend vor meinem Gesicht. Ich hatte, im Gegensatz zu Joshi, den Vorteil, dass meine auch hinten bleiben würden, denn lang genug, um sie hinter die Ohren zu klemmen, waren sie allemal. Dann sah ich den Slytherin vor mir mit leicht hochgezogenen Augenbrauchen herausfordernd an. Ich konnte mir nicht vorstellen, dass er mich kommentarlos ziehen ließ. Und ich musste zugeben, dass ich neugierig auf seine Antwort war, weswegen ich nicht sofort wieder davonbrauste, sodass er meine Rückenansicht bewundern konnte.
Dayron Cerastelli Offline

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28.07.2007 16:39
Einladung der etwas anderen Art Antworten
Es war natürlich offensichtlich wessen Schuld es eigentlich war. Ich hatte nicht aufgepasst und war direkt in sie hinein gelaufen, aber auch sie musst in Gedanken oder unvorsichtig rumgelaufen sein, denn ansonsten hätte sie mich auch gesehen und hätte ausweichen können. Ich machte mir mehr einen Spaß daraus ihr das Ganze in die Schuhe zu schieben, war aber trotzdem ein Stück weit genervt darüber, dass ich von ihr aufgehalten wurde. Zwar wusste ich immer noch nicht genau wo ich vor dem Unterricht noch hin wollte, aber irgendwo dumm rumstehen und mit einer Hufflepuff diskutieren gehörte eigentlich weniger zu den Dingen, die ich da in Erwägung zog.

Als ich damit fertig war meine Sachen wieder so hinzurücken, wie sie gehörten, hob ich meinen Blick und sah in das Gesicht von dem Mädchen die mir gegenüber stand. Sie hatte inzwischen eine Augenbraue hochgezogen und sah mich ziemlich komisch an. “Lern deine Augen zu benutzen, dann passiert so was nicht.“ Anscheinend meinte sie wirklich, dass sie etwas Besseres als ich war und ich musste tatsächlich etwas grinsen. Einerseits über ihre Aussage aber andererseits sah ihr Gesicht so... ja, lächerlich aus, dass ich mir ein Lachen kaum noch verkneifen konnte. “Dafür sind sie nämlich da.“ Fügte sie schließlich noch hinzu und lächelte etwas, was glaube ich ironisch gemeint war, aber bei ihrem Gesicht war ich mir da nicht ganz sicher. „Na wenigstens sehe ich nicht so aus, als wären mir meine Gesichtszüge entgleist.“ Gab ich gelangweilt von mir und rückte meinen Umhang das letzte Stück gerade, damit es wenigstens einigermaßen ordentlich aussah.

Nun beobachtete ich sie etwas, wie sie ihrerseits ihre Klamotten zu Recht rückte. Ihre Tasche war ihren Arm ein Stück heruntergerutscht, die sie gekonnt wieder auf ihre Schulter beförderte und dann ihre Haare nach hinten warf. Sie achtete wirklich darauf, dass sie gut aussah, was ich auch nicht abstreiten konnte und auch niemals getan hätte. Sie war eine attraktive Frau, was sie aber aus meinem Mund niemals hören würde. „Es ist wirklich traurig, dass ihr Hufflepuff nicht einmal in der Lage seit ordentlich zu gucken, wo ihr doch sonst schon nichts auf die Reihe bekommt.“ Ich warf ihr noch einmal einen kurzen Blick zu und machte mich dann auf, weiter zu gehen. Ich war nicht überzeugt davon, dass ich meinen Weg ungehindert fortsetzen konnte, denn sie würde DAS ganz sicher nicht auf sich sitzen lassen. Immer hin hatte ich sie und ihr gesamtes Haus aufs derbste beleidigt und gerade als Vertrauensschüler würde sie niemals den Ruf ihres Hauses so von mir besudelt lassen. Ich war noch keine zwei Schritte von ihr entfernt, da fing ich schon an fröhlich ein Lied vor mich her zu pfeifen und tat so, als wäre nichts gewesen.
Natalia Martínez Offline

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28.07.2007 20:36
Einladung der etwas anderen Art Antworten
Der Tag hatte schon mies begonnen. An einem Sonntag früh aufstehen, wegen Unterricht und dann rannte auch noch ein aufgeblasener Slytherin in einen rein, nur um die Schuld von sich zu schieben. Schlimmer konnte der Tag fast nicht werden. Wer war schon scharf auf eine Diskussion mit einer arroganten Schlange? Auch wenn dieses Exemplar wirklich nett anzusehen war, es war immer noch ein Schlange. Man musste immer aufpassen, von wo aus sie angriff, denn sie lauerten gerne im Hinterhalt. Feige aber arrogant. Perfekte Mischung.

Dayron hielt das Ganze wohl für einen Witz, jedenfalls sah er kurz so aus, als müsse er sich das Lachen verkneifen. Seine gelangweilt klingende Antwort, ließ mich jedoch innerlich die Fäuste ballen. “Wenigstens weiß ich, trotz meiner entgleisten Gesichtszüge, wie man mit dem gegebenen Augenpaar umgeht. Ein klarer Vorteil wie ich finde.“, meinte ich und meine Stimme hatte an Kälte nicht verloren. Sie war mit jedem Wort eisiger geworden. Dieser Kerl, wurde dem Ruf seines Hauses wirklich gerecht. Ich sah ihm zu, als er noch einmal an seinem Umhang zog und warf dabei, mit einer ruckartigen Kopfbewegung meine haare wieder nach hinten. Eines musste man ihm aber wohl zu Gute halten. Er schien aus sein Äußeres zuachten, ohne das es zu penibel wirkte. Ein gewisses Maß an Eitelkeit durfte und sollte der Mensch schon besitzen, so fand ich.

Als ich mit meiner Kleidung beschäftigt war, bemerkte ich aus den Augenwinkeln, dass ich beobachtet wurde. “Na? Interessant?“, fragte ich mit relativ gleichgültiger Stimme und sah ihn mit einem ebensolchen Blick auch an.
Diese Gleichgültigkeit verflog jedoch, als er wieder seine hübschen Lippen bewegte. Mit einem kurzen Blick auf mich, ging er los, an mir vorbei und fing sogar noch an, ein fröhliches Lied zu pfeifen. Was bildete der sich eigentlich ein? Beziehungsweise.. WORAUF bildete er sich überhaupt etwas ein? Innerlich begann ich fast überzukochen vor Wut. “Eres un canalla! Wie kannst du es wagen, so über Hufflepuff zu reden? Wir kennen wenigstens die Bedeutung des Wortes „Verboten“.“, giftete ich ihn an, ohne zu bemerken, dass ich kurz auf Spanisch gesprochen hatte. Mit zwei schnellen Schritten war ich bei ihm und hatte ihn gegen die Wand geschubst und stand nun mit wütend blitzenden Augen direkt vor ihm. Meine letzten Worte waren eine gemeine Anspielung auf den toten Slytherin Damian la Cruor gewesen, der in den Wald getapert war und dem angeblich dort hausenden Monster zum Opfer gefallen war. Ich wusste nicht, ob Dayron diesem Damian nahe gestanden hatte oder sonst was, aber er war ein Slytherin und dumm genug in den Wald zu spazieren, ohne an die Konsequenzen zu denken. Es hatte einen Grund, warum er der Verbotene Wald hieß und wir Schüler uns dort drin nicht aufhalten sollten.

Ich wusste, dass meine Aktion nicht die netteste war, aber ich wusste aus Erfahrung, dass man einen Slytherin am besten in seinem Stolz und seiner Ehre verletzte, denn davon hatten sie genug und das war auch eine empfindliche Stelle, und da würden so Kleinigkeiten wie „ach sei doch still, du hast doch keine Ahnung“ nur ein müdes Lächeln auf die Lippen zaubern. Und zum Lachen bringen wollte ich ihn unter Garantie nicht. Obwohl er dann wohl noch besser aussah.. Kurz wanderte mein Blick über seine Gesichtszüge, die ich, aus dieser Nähe, sehr gut sehen konnte. Ich blieb an seinen Lippen hängen und bevor man mir anmerken konnte, dass ich diese wirklich anziehend fand, sah ich ihm auch schon wieder in seine Augen. Er brauchte nicht zu wissen, dass ich ihn attraktiv fand.
Dayron Cerastelli Offline

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29.07.2007 14:18
Einladung der etwas anderen Art Antworten
Es passierte eigentlich genau das, was ich wollte. Zumindest machte es so den Eindruck, dass Natalia durch meine Aussage fast am explodieren war, was mich innerlich natürlich jubeln ließ. Eigentlich war ich gar niemand, der andere Leute so auf hundertachtzig brachte, aber ab und an mal machte es mir dann doch Spaß und gerade dann, wenn es so gut anschlug, war es sehr interessant. Auf meine Bemerkung hin, dass ihre Gesichtszüge entgleist waren, gab mir sie mir eine kalte Antwort. “Wenigstens weiß ich, trotz meiner entgleisten Gesichtszüge, wie man mit dem gegebenen Augenpaar umgeht. Ein klarer Vorteil wie ich finde.“ Schlagfertig war sie ohne Frage, aber mit diesem bisschen konnte sie mir noch lange nicht gerecht werden. Ich hatte so einige Kommentare auf Lager, die sich vielleicht sogar noch mehr reizen würden. „Man muss es zumindest zum Vorteil werden lassen, wenn es auch das einzige ist, was man kann.“ Das erste Mal seit Tagen, dass ich wieder ein bisschen Spaß hatte und es wunderte mich schon etwas, dass gerade eine Hufflepuff der Auslöser war.

Ich wusste selber nicht wie es dazu kam, dass ich Natalia beobachtete, wie sie sich ihre Klamotten richtete, aber irgendwie hatte sie doch etwas Anziehendes an sich. Wie schon erwähnt konnte ich es sowieso nicht abstreiten, dass die Hufflepuff die vor mir stand wirklich gut aussah und so war es eigentlich auch kein Wunder, dass ich sie etwas betrachtete. Sagen würde ich ihr das allerdings niemals. Wie käme ich auch dazu? “Na? Interessant?“ Langsam hob sich mein Blick und ich sah ihr in die Augen. „Ja…“ Fing ich an und tat so, als wenn ich gähnen müsste. „Genauso interessant wie eine Stunde in Geschichte der Zauberei mit Professor Litby.“ Diesen Satz konnte ich nur deshalb bringen, weil wir ja in einem Jahrgang waren und sie daher wissen müsste, wie schlecht ich in diesem Fach war. Insofern sprach ich in der Ironie und ich ging davon aus, dass Natalia wenigstens soviel Grips besaß um das zu erkennen.

Ich hatte schon damit gerechnet, dass sie diese Aussage nicht auf sich und vor allem auch nicht auf ihrem haus sitzen lassen würde. “Eres un canalla! Wie kannst du es wagen, so über Hufflepuff zu reden? Wir kennen wenigstens die Bedeutung des Wortes „Verboten“.“ Kam dann von ihr und sie klang endlich mal so richtig giftig. Ich hatte es also anscheinend geschafft, dass sie wirklich sauer war und durch meinen Triumph musste ich etwas lächeln, was sie allerdings nicht sehen konnte, da ich ja schon ein paar Schritte von ihr entfernt war. Das war aber wahrscheinlich auch besser so…
Womit ich allerdings niemals gerechnet hatte, war die danach folgende Aktion von ihr. Schneller als gedacht war sie plötzlich auf meiner Höhe gewesen, schubste mich gegen die Wand und sah mich böse an. Wie schon gesagt rechnete ich nicht damit, dass Natalia handgreiflich wurde, weshalb ich auch etwas erschrak als sie mich schubste, zu meinem Pech dann stolperte und mit meiner Schulter gegen die Wand knallte. Autsch! Das tat wirklich mal weh…

Langsam fuhr meine linke Hand hoch zu meiner Schulter und ich kniff kurz meine Augen zusammen, da das wirklich schmerzte. Bei dem Gedanken, dass sich nun meine Gesichtszüge irgendwie entgleisten, musste ich tatsächlich noch etwas grinsen. Langsam rappelte ich mich wieder auf und sah dann rüber zu Natalia, die mich immer noch böse anfunkelte. „Ohoo…“ Fing ich leise an und hielt immer noch meine Schulter. „Das hätte ich ja mal nicht von dir gedacht. Eine Vertrauensschülerin die handgreiflich wird? Auch mal nicht schlecht.“ Ich ging einen Schritt auf sie zu. „Und nur zu deiner Information… Ich kenne das Wort „verboten“ ganz genau, aber mittlerweile bin ich mir nicht mehr ganz sicher, ob es dir wirklich bekannt ist.“ Irgendwie bemerkte ich erst jetzt, dass ich meine Tasche verloren hatte, als ich gestolpert und gegen die Wand gefallen war. Er jetzt ließ ich langsam meine Hand von meiner Schulter sinken, die immer noch ziemlich schmerzte. Danach sammelte ich meine Tasche auf und wollte nun meinen Weg fortsetzen.
Natalia Martínez Offline

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30.07.2007 14:29
Einladung der etwas anderen Art Antworten
Ich musste zugeben, dass es dieser Slytherin fertig brachte, mich auf die Palme zu bringen. Wahrscheinlich genau das, was er wollte und ich ließ mich, obwohl ich es irgendwie wusste, auch noch drauf ein. Eigentlich sollte ich versuchen ruhig zu bleiben und mich nicht über seine dummen Sprüche aufregen, aber es brachte mich innrlich fast zum kochen, wie er über mein Haus redete. Ich hatte mienen Stolz und auch einen Ruf, genauso wie Hufflepuff, und das dieser von einem dahergelaufenen Slytherin beleidigt wurde, konnte und wollte ich partout nicht auf mir sitzen lassen. „Man muss es zumindest zum Vorteil werden lassen, wenn es auch das einzige ist, was man kann.“ Ein eiskalter Blick meinerseits traf den Slytherin vor mir als er das sagte. "Besser als wenn man gar nichts auf die Reihe kriegt, außer dumme Sprüche klopfen und sich darauf noch was einzubilden.", war meine kühle Antwort.

Als ich bemerkt hatte, dass Dayron mich beobachtete, als ich meinen Umhang wieder richtete, hatte ich etwas entnervt darauf reagiert. Zum einen, weil ich es nicht besonders mochte, die ganze Zeit angeglotzt zu werden (ich hatte die Angewohnheit dann einfach zurückzuglotzen, was auch meistens half) und zum anderen, weil es ein seltsam angenehmes Gefühl war, dass er mich ansah. Da er aber letzteres nicht merken sollte, musste ich auch dementsprechend reagieren. „Ja…“, antwortete er auf meine Frage, ob es interessant sei und tat so, als müsse er gähnen. „Genauso interessant wie eine Stunde in Geschichte der Zauberei mit Professor Litby.“, erläuterte er ironisch weiter und ich zog amüsiert meine Augenbrauen hoch und lächelte sogar etwas. Ich wusste, dass er nicht der beste war, in diesem Fach, schließlich hatten wir es zusammen, aber ich war ziemlich gut darin, zumal es auch eines meiner Lieblingsfächer war. Und genau diese Tatsache ließ mich lächeln, denn er hatte mir zum einen ein Kompliment und zum anderen eine Beleidigung reingedrückt. Und dieser Mix aus beidem, was eigentlich fast unmöglich war, zauberte mir ein Lächeln auf die Lippen und ich konnte seinen Satz nicht ernst nehmen. Jedenfalls nicht als die Gemeinheit, die er hineinpacken wollte. "Na was höre ich denn da? Ich muss mich bedanken, der Herr, denn Geschichte der Zauberei mag sehr gerne.", meinte ich und ein leichtes amüsiertes Kichern konnte ich doch nicht unterdrücken.

Ich erhielt keine Antwort, als ich ihn einen Mistkerl nannte. Er war weitergeschlurft und zu seinem Glück hatte ich sein Lächeln nicht gesehen, welches erschienen war, als ich ihn angegiftet hatte. Dafür konnte ich etwas ganz anderes sehen: Überraschung. Als ich ihn leicht geschubst hatte, war er gestolpert und gegen die Wand geknallt. So hart hatte ich auch wieder nich geschubst, aber er hatte wohl das Gleichgewicht verloren. Ich sah, wie er seine Hand hob und an seine Schulter legte und im selben Moment tat es mir leid. Er war zwar ein slytherin, aber er hatte sich wehgetan und das nur, weil ich ihn geschubst hatte. Gut.. mein Schubser alleine hätte das niemals ausgelöst.. er hatte nicht damit gerechnet und war gestolpert. Dumme Sache. Ich wollte mich gerade dafür entschuldigen, als er auch schon seinen Mund aufmachte.

„Ohoo…“, fing er leise an und mein Blick wurde etwas skeptisch. „Das hätte ich ja mal nicht von dir gedacht. Eine Vertrauensschülerin die handgreiflich wird? Auch mal nicht schlecht.“, fuhr er fort und kam einen Schritt auf mich zu. Verdammt, jezt war er vielleicht noch 5 Zentimeter von meinem Gesicht entfernt. Irgendwie machte mich das wahnsinnig.„Und nur zu deiner Information… Ich kenne das Wort „verboten“ ganz genau, aber mittlerweile bin ich mir nicht mehr ganz sicher, ob es dir wirklich bekannt ist.“, meinte er weiter und ich bekam erst immernoch kein Wort heraus. Wieso musste er denn noch näher kommen Herrgott nochmal? Dann hob er seine Tasche auf und wollte seinen Weg fortsetzen. "Scheiß auf Vertrauensschüler..", meinte ich nicht sonderlich laut, aber wahrscheinlich noch so, dass er es hören konnte. Ich lehnte mich mit der Schulter an die Wand und sah ihm hinterher. "Tja weißt du.. Ich hatte eigentlich vorgehabt, mich bei dir zu entschuldigen, aber das kann ich mir ja nun auch sparen. Vielleicht sollte ich verlauten lassen, dass sich so ein unglaublich harter Kerl von einer Frau hat wehtun lassen, aus eigener Blödheit.. denn er ist gestolpert..", kamen die Worte fast zuckersüß aus mienem Mund und ich wartete ab, was hun passieren würde. Ich glaubte nicht, das ein Slytherin scharf darauf war, dass in der ganzen Schule bekannt wurde, dass ihm sowas widerfahren war. So eine armer armer Kerl aber auch.
Dayron Cerastelli Offline

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30.07.2007 18:48
Einladung der etwas anderen Art Antworten
Zwischenzeitig hatte ich tatsächlich das Gefühl, als wenn Natalias Gesicht jeden Moment einfrieren würde. Sie sah mich so bitter kalt an oder zumindest versuchte sie es auf jeden Fall, dass es so aussah, worauf ich doch etwas grinsen musste. Zwar hätte ich es mir nie eingestanden, aber doch war es so dass sie mir immer mehr gefiel und besonders dann, wenn sie versuchte kühl und böse zu wirken. "Besser als wenn man gar nichts auf die Reihe kriegt, außer dumme Sprüche klopfen und sich darauf noch was einzubilden." War nun wieder ihre Antwort und ich verdrehte nur leicht meine Augen. Wenn das so weiter ging, dann würden die nächsten Stunden noch hier verbringen und darauf hatte ich nun wirklich keine Lust. Es war einfach so, dass wir uns gegenseitig gewachsen waren und uns ewig irgendwelche Sprüche an den Kopf zu klatschen hatte ich wahrlich nicht nötig. „Wenigstens sind wir uns in dieser Hinsicht sehr ähnlich.“ Sagte ich nun noch als letztes und schenkte ihr sogar ein kleines Lächeln.

In derselben Sekunde, in der ich mein Kommentar ausgesprochen hatte, bereute ich es schon. Warum wusste ich nur, dass diese dumme Göre so tun würde, als wäre das ein Kompliment? Sie wusste ganz genau wie ich das meinte… Aber es war ja auch meine eigene Schuld gewesen, denn immer hin hatte ich ja diese ironische Bemerkung abgelassen und ich hätte damit rechnen müssen, dass so eine wie sie das nicht schnallen würde oder es einfach nicht wollte. "Na was höre ich denn da? Ich muss mich bedanken, der Herr, denn Geschichte der Zauberei mag sehr gerne." Mein Blick wurde leicht genervt, allerdings versuchte ich mich noch zusammen zu reißen. Gut, sollte sie es sehen wie sie wollte, mir war das letztendlich doch ganz egal. „Bitte schön…. Nichts zu danken.“ Erst jetzt wandte ich meinen Blick von ihr ab und sah den langen Gang entlang. Außer uns war keiner hier, was wahrscheinlich auch besser war, denn es musste nicht gleich jeder mitbekommen wie wir uns hier gegenseitig anmeckerten.

Dass ich nun unglücklicherweise gerade in dann stolpern musste, wenn Natalia mich schubste, war mehr ein dummer Zufall, aber vielleicht auch ein wenig Tollpatschigkeit von mir, wer wusste das schon. Es war auf jeden Fall eine mächtig dumme Situation für mich, immer hin hatte ich jetzt die Schmerzen und auch noch den dämlichen Eindruck hinterlassen.
Zu meinem Glück fiel mir dann auch nichts Brauchbares ein, was ich sagen konnte und so laberte ich irgendeinen Krempel vor mich hin. "Scheiß auf Vertrauensschüler.." Kam leise von ihr und ich hätte mir zum zweiten Mal in den Arsch beißen können, dass ich überhaupt meinen Mund aufgemacht hatte und etwas gesagt hatte. Eigentlich hatte ich jetzt vorgehabt nur noch zu gehen und nichts mehr zu sagen, doch Natalias Worte zwangen mich regelrecht zu bleiben und sie machten mich auch etwas wütend. Langsam drehte ich mich auf dem Fleck um, auf dem ich stand, und ließ meine Tasche auf den Boden fallen. Mein Blick war etwas zornig, doch versuchte ich mich im Zaun zuhalten, denn so etwas war einfach nicht meine Art. „Du willst mir also drohen?“ Fragte ich sie leise und ging wieder ein paar Schritte auf sie zu. „Ich wüsste zwar nicht was du davon hast, wenn du meinen Ruf ruinierst… aber mach es, wenn du Spaß dran hast!“ Von niemandem und ich meinte wirklich NIEMAND würde ich mich irgendwie erpressen lassen, denn irgendwie hatte ich das Gefühl, dass es darauf hinaus laufen sollte.

Meine Fäuste waren geballt und ich blickte Natalia direkt in ihre Augen. Dabei hatte ich nur einen geringen Abstand zu ihr und räusperte mich dann etwas. „Was müsste ich denn tun, damit du es nicht weiter erzählst?“ Fragte ich schließlich aus reiner Neugierde heraus. Langsam lockerten sich auch meine Hände wieder und mein Gesicht hellte sich auf. Es passte einfach nicht zu mir so grimmig rumzulaufen, auch wenn es berechtigt war.
Natalia Martínez Offline

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Beiträge: 85

30.07.2007 20:00
Einladung der etwas anderen Art Antworten
Langsam glaubte ich, dass, wenn das so weitergehen würde, mein Gesicht so versteinern würde, oder einfrieren. Jedenfalls dass es so ziemlich gefühlskalt bleibt.. und darauf war ich gar nicht so scharf. Aber jetzt einfach mal grinsen, nur damit meine Gesichtsmuskeln was zu tun bekamen, war kompletter Schwachsinn und würde nur zu einer seltsamen Situation führen. Wobei ich mir da auch nicht mehr so sicher war, als Dayron auf einmal anfing zu grinsen. Ich wusste nicht was er so witzig fand, ich war mir ach nicht sicher, ob ich das wirklich wissen wollte. An meinem Kommentar konnte es nicht gelegen haben.. „Wenigstens sind wir uns in dieser Hinsicht sehr ähnlich.“, meinte er und schenkte mir sogar ein Lächeln. Anscheinend war es doch mein Kommentar und die Tatsache, dass wir uns im Sprüche reinwürgen ebenbürtig waren. “Ähnlichkeiten wo man keine Vermutet hätte.. tjaja..“, meinte ich dann nur und erwiderte vorsichtig sein Lächeln.

Er musste denken ich sei dumm, da ich es als Kompliment auffasste. Na ja.. so wirklich tat ich das nicht, ich fand es nur einfach sehr witzig, weil wir eben so unterschiedliche Noten in diesem Fach hatten und hätte ich nicht gewusst, das er darin nicht so gut war, hätte ich es wohl allen ernstes für eine Nettigkeit seinerseits gehalten. Dem war nicht so und so konnte ich seine Worte schon einordnen.. Aber das schien er wohl nicht zu begreifen, oder er sah diese Ironie an der ganzen Sache nicht. Ich ging mal von letzterem aus. „Bitte schön…. Nichts zu danken.“, meinte er mit leicht genervtem Blick und ich grinste ein wenig versöhnlich in seine Richtung. Was war eigentlich sein Problem?

Es hatte schon etwas tollpatschiges na sich gehabt, wie er gestolpert war und das war schon fast niedlich. Er machte sich wieder auf den Weg und ich war mir nicht sicher, ob er meine ersten Worte gehört hatte. Aber jedes weitere, das war nicht zu übersehen. Dayron blieb auf der stelle stehen und drehte sich auch auf dem Fleck noch um. Ich hätte mir denken können, dass er das nicht unkommentiert ließ, aber ich hatte es ja auch nicht anders gewollt. Er ließ seine Tasche fallen und kam wieder auf mich zu. Der Abstand zwischen und verringerte sich mit jedem Schritt, den er tat und schließlich stand er wieder direkt vor mir. Während er mich zornig ansah und mich fragte ob ich ihm drohen wolle, drehte ich meinen Körper so, dass ich nicht mehr seitwärts an der Wand lehnte, sondern mit dem Rücken. Meine Arme verschränkte ich vor meiner Brust und überrascht hob ich meine Augenbrauen. Ihm drohen? Nein, wie kam er denn auf so einen Blödsinn? Wozu sollte das tun? Ein wenig perplex schaute ich die Wand mir gegenüber an und schließlich ihn, den Slytherin, der mich grade etwas verwirrte. Ich hatte ihn einfach triezen wollen.. Ich wusste grade nicht, was ich dazu sagen sollte und so blieb es bei einem verdutzten und leicht fragenden Blick.

Dann räusperte er sich, hielt aber weiterhin Blickkontakt, den ich auch meinerseits nicht abbrach. „Was müsste ich denn tun, damit du es nicht weiter erzählst?“, fragte er schließlich und sein Gesicht wurde wieder heller. Er schaute mich nicht mehr so zornig an, was es mir wesentlich leichter machte, ihn weiterhin anzusehen. Bei seinen Worten jedoch schaltete ich und verstand, was er wohl denken musste. Innerlich lachte ich laut auf, er ging doch nicht ernsthaft davon aus, dass sie ihn erpressen würde. Na ja.. Anscheinend doch, sonst hätte er ja nicht gefragt.
“Sag mal.. du musst wirklich das Schlimmste von mir denken, oder? So ein Mensch bin ich nicht und ich kann es dir beweisen...“, meinte ich relativ leise und tat einige Schritte auf ihn zu und stellte es so an, dass er sich mit dem Rücken gegen die Wand lehnen musste. Meine Hand hatte ich auf seine Brust gelegt, damit ich ihn sachte dorthin bugsieren konnte. “... auf dem Ball..“, beendete ich meinen Satz fast flüsternd und mein Blick ließ den seinen nicht los. Meine Hand hatte ich noch nicht wieder weggenommen und ich dachte auch erst mal nicht daran, sie wieder zu mir zu nehmen. Dazu fühlte sich sein Oberkörper doch etwas zu gut an...
Dayron Cerastelli Offline

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Beiträge: 40

30.07.2007 20:37
Einladung der etwas anderen Art Antworten
Ich ging gar nicht mehr weiter darauf ein, dass wir nun festgestellt hatten, dass wir wohl doch eine Gemeinsamkeit hatten auch wenn wir es vielleicht nicht geglaubt hätten. Naja, eigentlich war das auch total dummes Geschwätz, denn mir vielen prompt noch viel mehr Dinge ein, die wir vielleicht gleichen haben könnten oder sogar hatten. Aber das war ein Thema über das ich nicht mit ihr reden wollte. Warum auch? Es reichte schon, dass ich meine Gedanken daran verschwendete. Vorsichtig fing sie dann an zu lächeln, was meiner Meinung nach bloß eine Erwiderung darauf hin war, dass ich ihr das erste Mal heute ein lächeln von mir geschenkt hatte. Ich war mir sogar fast sicher, dass es das erste und letzte bleiben würde, allerdings wusste ich da auch noch nicht, was noch alles auf mich zukommen sollte.

Es wäre ebenso schwachsinnig wie auch sinnlos gewesen auch nur einen weiteren Gedanken daran zu verschwenden, ob sie es nun mit Absicht getan hatte oder nicht. Obwohl ich mir da doch ziemlich sicher war, dass es so war, denn immer wusste sie um meine Note in diesem bescheuerten Fach und eigentlich war es doch dann glasklar wie ich das meinte. Aber logisch, wer drückte sich schon selber eine Beleidigung rein, wenn es nicht unbedingt nötig tat? Niemand. Und dieses Mal war es nun leider so, zu meiner tiefsten Bedauerung, dass sie mir meine Worte quasi im Mund umdrehen konnte. Sie tat einfach so, als wäre es ein Kompliment gewesen, da sie ja in diesem Fach schon immer sehr gut war und es anscheinend auch mochte. Naja, ein Schuss in den Ofen, dass sollte bei den besten vorkommen. Ich machte mir jetzt auch nichts weiter daraus… ich konnte es ja doch nicht ändern.

Ich tat mir wirklich ungern weh und erst recht hasste ich es wenn auch noch ein Mädchen daran beteiligt war. Ich fand aber, dass das ganz verständlich war… So stand ich wirklich ziemlich dämlich da. Geschubst von einem Mädchen und dann Schmerzen eingehandelt? So etwas konnte eigentlich auch nur einem Dayron passieren, der sowieso schon mit einer nicht sonderlichen guten Laune in den Tag gestartet war. Ich konnte aber im Endeffekt auch nichts mehr daran ändern und nur noch hoffen schnellstmöglich von diesem Ort verschwinden und dann den ganzen Vorfall vergessen zu können. Aber machte sie mir da doch nicht noch einen Strich durch die Rechnung? Vielleicht war es von ihr nicht ganz beabsichtigt, was mir aber auch erst im letzten Moment einfiel. Sie hatte es gar nicht so gemeinte, wie ich es wieder aufgefasst hatte, denn eigentlich war es keine Drohung oder Erpressung, es war einfach nur ein wenig Triezerei. Aus reiner Neugierde hatte ich gefragt, was ich denn anstellen müsste, dass sie es eben nicht weiter erzählte. “Sag mal.. du musst wirklich das Schlimmste von mir denken, oder? So ein Mensch bin ich nicht und ich kann es dir beweisen...“ Sie kam nun auf mich zu und ich hob fragend eine Augenbraue.

Tatsächlich verwunderte mich ihre Aktion schon etwas, denn jetzt stand ich mit dem Rücken zur Wand und sie letzte sogar noch eine Hand auf meine Brust. “... auf dem Ball..“ Ich konnte nichts dagegen machen… Ich konnte mich einfach nicht mehr gegen das Grinsen wehren, dass sich auf meinen Lippen bildete und ich sah Natalia in ihre Augen. „Ist das etwa eine Aufforderung?“ Fragte ich neckisch und tat noch doch wieder einen Schritt auf sie zu, wobei ich sie natürlich ein Stück wegschieben musste. Dies fiel mir jedoch nicht sonderlich schwer, immer hin hatte sie immer noch eine Hand auf meiner Brust, die ich dann einfach nur ergreifen musste und so konnte ich sie sanft zurückschieben. „Und ich hätte ja gedacht, dass du mit deinem kleinen Freund hingehst… wie heißt der noch? Dieser braunhaarige, der immer mit seiner Ratte rumläuft… Na der, der aussieht wie ein Depp! Du weißt schon wen ich meine.“ Ich hatte wieder ein grinsen auf den Lippen, machte mich aber auch sofort daran Natalias Hand zu packen, damit sie mir nichts Ernsteres antun konnte. „Nein Spaß beiseite… Die Sache ist abgemacht. Ich werde ja sehen was für ein Mensch du wirklich bist!“ Warum sollte ich so eine Einladung auch schon ablehnen?
Natalia Martínez Offline

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30.07.2007 21:19
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Irgendwie hatte sich die ganze Situation geändert. Wir stritten nicht mehr, beziehungsweise warfen uns keine Sprüche mehr um die Ohren und ich wurde sogar angelächelt. Der Wahnsinn. Da hatte ich erst gedacht Jes wäre der einzige Slytherin mit dem man wohl halbwegs normal reden konnte, aber ich hatte mich getäuscht. Aber so eine gepflegte Auseinandersetzung, mit einem ebenbürtigen Gegner war doch sehr amüsant und beizeiten auch gut für das Gemüt.
Dayron sagte nichts mehr weiter zum Thema, was auch nicht nötig war. Es hatte sich eben ausgediskutiert wegen der stillen Erkenntnis, dass es den ganzen Tag so weiter gehen würde. So war das eben manchmal.

Es schien ihm gar nicht zu passen, dass ich seine Worte komplett verdreht hatte und amüsiertes Mitleid stieg in mir auf. So ein armes Kerlchen.. Hatte ohne es zu wollen ein halbes Kompliment gemacht. Die Tatsache, dass es ihn wurmte, fand ich ganz witzig, aber ich unterdrückte ein zu breites Grinsen, das hätte wohl alles noch verschlimmert. Aber ich fragte mich, was er gegen Geschichte der Zauberei hatte. Ich fand es interessant und mochte es gerne, aber jeder hatte eben seine eigenen Interessengebiete. Seines lag wohl ganz woanders. Konnte man wohl nichts machen. Dabei war Geschichte, ob nun von Hexen oder von Muggeln, ziemlich interessant. Man konnte an der Vergangenheit zwar nichts mehr verändern, aber man konnte aus den Fehlern von damals lernen, oder etwas abgucken.

Als ich ihn doch recht verdattert ansah, schien er zu merken, dass da ein kleines Missverständnis vorlag. Ich hatte wirklich nicht damit gerechnet, dass er das als Drohung oder gar Erpressung ansehen würde. Ich hatte ihn nur ärgern wollen. Schauen, wie weit ich gehen konnte, bis er explodierte. Das ging mächtig nach hinten los, mehr oder weniger. Er reagierte zwar zornig, aber wegen einer anderen Sache. Na ja.. es hatte sich allerdings recht schnell wieder aufgeklärt. Auch durch meine Worte. Jedenfalls hatte ich beabsichtigt, somit das Missverständnis wieder aufzuklären. Ich konnte ja nicht auf mir sitzen lassen, dass er mir hier Erpressung und sonst was unterstellte. Ich war immerhin Vertrauensschülerin.

Als ich Dayron sachte gegen die Wand drückte, hob er fragend eine Augenbraue. Die verlangte Antwort bekam er in meinen folgenden Worten. Nachdem ich ihn sozusagen eingeladen hatte, bildete sich eine Grinsen auf Dayrons Lippen und neckisch fragte er direkt nach, ob das eine Aufforderung war. Mit ein wenig Schalk in den Augen lächelte ich zurück. “Vielleicht..“ Er machte einen Schritt ich meine Richtung und schob mich somit etwas zurück, wobei er meine Hand ergriff, die auf seiner Brust gelegen hatte. Langsam tat ich einen keinen Schritt durch den sanften Druck nach hinten, aber diese Nähe blieb bestehen. Verdammt sah er gut aus..

„Und ich hätte ja gedacht, dass du mit deinem kleinen Freund hingehst… wie heißt der noch? Dieser braunhaarige, der immer mit seiner Ratte rumläuft… Na der, der aussieht wie ein Depp! Du weißt schon wen ich meine.“ Dayron hatte bei diesen Worten meine Hand genommen, wohl aus einem ganz bestimmten Grund, den ich mir auch denken konnte. Ja ich wusste ganz genau wen er meinte. Mit einem leichten funkeln in den Augen stellte ich mich auf die Zehenspitzen und beugte mich zu ihm. “Nenn Joshi noch einmal einen Depp und du kannst was erleben.“, meinte ich zuckersüß flüsternd an seinem Ohr und begab mich wieder in die vorherige Position und sah ihn an. “Und: Nein, ich gehe nicht mit ihm hin.“ Ich sagte ihm nicht den Grund wieso. Ich wusste ihn auch genaugenommen nicht wirklich warum, aber ich konnte es mir denken. Ich kannte meinen Josh gut genug, um mir denken zu können, dass er weder Alice noch mich gefragt hatte, weil er sich zwischen einer von uns hätte entscheiden müssen. Jedenfalls war das der einzige Grund der mir einfallen würde und es würde zu ihm passen.

„Nein Spaß beiseite… Die Sache ist abgemacht. Ich werde ja sehen was für ein Mensch du wirklich bist!“, sagte er schließlich. “Abgemacht.“, meinte ich nur und sah ihm weiter in die Augen. Schöne Augen..
“Hmmm.. Werde ich abgeholt?“, fragte ich ihn dann mit einem frechen Grinsen.
Dayron Cerastelli Offline

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02.08.2007 00:35
Einladung der etwas anderen Art Antworten
Eigentlich wollte ich, von dem Moment an wo ich in Natalia reingelaufen war, verschwinden. Ich war nicht überzeugt davon, dass es etwas gebracht hätte mit der Hufflepuff weiter zu sprechen, denn anfangs gifteten wir uns sowieso nur an. Dies hatte mir allerdings schon etwas Spaß gebracht, denn in ihr hatte ich wenigstens endlich mal jemanden gefunden, die schlagfertig genug war um es mit mir aufzunehmen. Ich konnte unglaublich gut mit Worten um mich schmeißen, andere damit nieder machen und vor allem schaffte ich es so auch ganz gut, dass sich mein Gegenüber so aufregte und sauer wurde, dass die Meisten einfach gingen. Auch Natalia hatte ich meiner Meinung nach fast soweit bekommen aber dann… hielt sie sich doch zurück, was wahrscheinlich auch besser war. Gut, sie hatte mich angerempelt weshalb ich mir meine Schulter gestoßen hatte, aber das hätte mir auch anderweitig passieren können. Ansonsten basierte unsere Auseinandersetzung nur auf dem Wörtlichen.
Ich hatte die ganze Sache mit meiner Schulter total vergessen, als sie mich gegen die Wand drückte und mich auf den Ball einlud. Zuerst war ich schon etwas verwundert, aber ich überließ ihr vorerst die Überhand.

Sie gab mir ein vielleicht zur Antwort und ich grinste etwas. Es war ihr also wirklich ernst und ich war auch nicht gerade abgeneigt. Allerdings hatte ich wirklich gedacht, dass so jemand wie sie, Vertrauensschülerin aus Hufflepuff, am Tag des Balls schon eine Verabredung hat. Anscheinend ja nicht… Wie froh war ich doch in diesem Moment, dass ich selbst noch niemanden gefragt hatte. Als wenn ich es geahnt habe.
Damit, dass ich meinte ihr komischer Freund würde aussehen wie ein Depp, hatte ich sie wieder ein bisschen aufgeregt, was vielleicht auch ein bisschen Absicht war. Allerdings muss ich zugeben, dass ich vorher gar nicht darüber nachgedacht hatte und es somit nur teilweise beabsichtig war. Ich fand aber wirklich, dass dieser… Joshi… aussah wie ein Depp. “Nenn Joshi noch einmal einen Depp und du kannst was erleben.“ Sie hatte es mir direkt in mein Ohr geflüstert und ich zog gespannt beide Augenbrauen in die Höhe. „Ich habe nur gesagt, dass er aussieht wie einer.“ Ich hätte fast etwas gegrinst, verkniff es mir allerdings doch. „Aber ist auch egal.“ Fügte ich dann noch hinzu, bevor Natalia wieder etwas sagte. “Und: Nein, ich gehe nicht mit ihm hin.“ Damit war das auch für mich erledigt, solange sie noch keinen anderen hatte, war sie frei für mich. So sehr ich diesen kleinen Idioten auch nicht mochte, würde ich ihr trotzdem niemals die Ballbegleitung ausspannen, aber das hätte die Hufflepuff sowieso nicht zugelassen.

“Abgemacht.“ bestätigte sie noch einmal und sah mir in die Augen. Ich nickte noch einmal und schenkte ihr, zum zweiten Mal an diesem Morgen, ein lächeln. “Hmmm.. Werde ich abgeholt?“ Jetzt war ich wieder der, dessen Gesichtszüge mir entgleisten, denn ich zog fragend eine Augenbraue hoch und schüttelte dann, tatsächlich leicht grinsend, meinen Kopf. „Auch noch anmaßend werden…“ Kurz rollte ich mit meinen Augen und sah an ihr vorbei, an die Wand hinter ihr. Dann fixierte ich meinen Blick aber doch wieder auf ihre Augen. „Sag mir wo und wann ich sein soll und dann hole ich dort ab. Wenn wir schon zusammen hingehen, dann soll es ja auch ordentlich sein.“
Natalia Martínez Offline

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08.08.2007 13:33
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Es war schon seltsam, wie schnell sich die ganze Situation geändert hatte in solch kurzer Zeit. Vorhin hatten wir uns noch alles mögliche um die Köpfe geworfen an schlagfertigen Sprüchen und nun standen wir Gesicht vor Gesicht und ich lud ihn auch noch zum Ball ein. Ich erkannte, dass das alles eine gewisse Ironie in sich trug und hätte am liebsten einmal laut aufgelacht. Man konnte ihm ansehen, das ihn meine Aktion etwas verwundert hatte, aber ich hatte selber auch nicht wirklich damit gerechnet sondern wiedermal aus dem Affekt gehandelt. Wenn ich noch mal 1 oder 2 Sekunden drüber nachgedacht hätte, so wären diese Worte gar nicht erst über meine Lippen gekommen. Aber jetzt war es nun mal passiert und ich würde mein Wort halten. Ob es unüberlegt war oder nicht. Aber als schlimm empfand ich bisweilen noch nicht und wer weiß.. vielleicht würde es noch sehr, sehr lustig werden mit Dayron auf dem Ball.

Ich bekam als Reaktion auf mein Vielleicht ein Grinsen von dem Slytherin, welches ich leicht erwiderte. Ich wunderte mich ein wenig, dass so ein gutaussehender Kerl noch keine Verabredung hatte, aber das konnte mir ja im Grunde egal sein, woran es lag. Denn es war ja irgendwie schon mein Glück, dass er noch „frei“ war für den Abend.
„Ich habe nur gesagt, dass er aussieht wie einer.“, meinte er, als ich ihm eine kleine Warnung ins Ohr geflüstert hatte und ich wollte grade sagen „Schlimm genug“. Als er auch schon meinte, es sei auch egal und somit das Thema begrub. Ich ließ es auf sich beruhen, da es wahrscheinlich eh zu nichts führen würde und es nur kostbare Zeit verschwenden würde.

Zum zweiten Mal, seit dem Zusammenstoß, bekam ich von Dayron heute ein Lächeln, welches ehrlich gemeint war. Automatisch hoben sich meine Mundwinkel leicht an und erwiderten es, ich konnte einfach nicht anders. Schließlich musste ich dann aber doch richtig grinsen, als er seinen Kopf schüttelte und meinte, ich würde auch noch anmaßend werden. Mit gespielt arrogantem Blick stemmte ich meine Hände in die Hüften und legte den Kopf etwas zur Seite. Abwartend und mit einer hochgezogenen Augenbraue sah ich ihn an und als er schließlich meinte, ich solle ihm sagen, wann und wo, da wusste ich, dass ich im Prinzip gewonnen hatte. Jedenfalls würde ich abgeholt werden. Mein Grinsen wurde breiter und ich überlegte kurz. Wo könnte er mich denn abholen? Direkt vor dem Eingang zum Gemeinschaftsraum war irgendwie blöd. “Wie wäre es, wenn du um 19:00 Uhr oben auf der Treppe zur Eingangshalle stehen würdest?“, schlug ich schließlich vor. Dann würden wir auf jeden Fall zusammen unten ankommen und das war ja eigentlich das wichtigste. Wie er schon sagte, es soll ja ordentlich sein..
Dayron Cerastelli Offline

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10.08.2007 21:34
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Es war schon irgendwie eine komische und auch völlig neue Situation, in der ich mich mit Natalia befand. Nicht, dass ich etwas dagegen hatte. Im Gegenteil: ich war schon jemand, der für neue Sachen offen war und ich konnte es auch gut mal haben, wenn ich in Situationen war die ich eben nicht kannte. So kam es dann einfach mal vor, dass sich aus einem Streit heraus eine Verabredung für den Ball entwickeln sollte. Ich musste zugeben, dass ich mittlerweile auch wirklich froh war am Anfang nicht gleich die Fliege gemacht zu haben, selbst wenn meine Schulter immer noch, auch nach etwas vergangener Zeit, weh tat. Aber sei es drum, man bekam eben nichts ohne Opfer und für ein Date mit Natalia, die nun wirklich eine heiße Hufflepuff war, nahm ich das locker in kauf. Ich hatte vor noch keiner halben Stunde über diesen Ball nachgedacht und eigentlich sogar mit dem Gedanken gespielt, dass ich vielleicht überhaupt nicht hingehe…. Aber nun hatte sich das ganze um hundertachtzig Grad gedreht oder hätte ich vielleicht nein zu Natalia sagen sollen? Im Leben nicht.

So hatte ich also nicht nur einen interessanten Abend vor mir, nein, ich hatte es auch geschafft die Zeit bis zum Unterricht etwas zu verkürzen. Ich würde sagen, dass ich damit wunderbar zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen hatte. Was ich an Natalia noch einmal mehr mochte war die Tatsache, dass sie sich eigentlich nur schwer aus der Ruhe bringen ließ. Ich hatte immer hin sogar ihren besten Freund einen Deppen genannt, wo mir eigentlich jede andere direkt an die Gurgel gegangen wäre, aber sie blieb noch recht gelassen. Das gefiel mir wirklich sehr, da ich sicher noch öfters fiesere Bemerkungen machen würde. Zumindest wusste ich jetzt, dass ich es mir erlauben konnte, ansonsten hätte ich mich wohl oder übel etwas zusammen reißen müssen, denn ich wollte sie auch nicht gleich wieder verärgern.

Das Einzige was wir jetzt noch zu klären hatten war die Frage, wann und wo ich sie abholen sollte. “Wie wäre es, wenn du um 19:00 Uhr oben auf der Treppe zur Eingangshalle stehen würdest?“ Antwortete sie mir schließlich und ich nickte etwas. „Ich werde da sein.“ Damit war soweit eigentlich alles geklärt und es gab für mich keinen Grund mehr hier zu bleiben. Ich lächelte Natalia noch einmal flüchtig zu und machte mich dann auf den Weg zu meiner Tasche, die ein Stückchen von uns entfernt auf dem Boden lag. Als ich sie aufgehoben hatte drehte ich mich allerdings doch wieder zu ihr um und sah sie fragend an. „Warst du schon Frühstücken? Ich finde es immer so langweilig, wenn man alleine geht.“ Mit meiner Tasche über der Schulter ging ich wieder ein paar Schritte auf sie zu und hielt ihr meinen Arm hin. Wenn sie keine Lust hatte mit mir zum Frühstück zu gehen, dann machte mir das auch herzlich wenig aus. Wie schon gesagt fand ich es nur relativ langweilig, wenn man ganz alleine zum Essen saß…
Natalia Martínez Offline

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16.08.2007 13:11
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Mit jeder Sekunde, die verstrich, heiterte mich diese Situation mehr auf. Heute morgen hätte ich noch alle verfluchen können, dass wir auf einem Sonntag Unterricht hatten. Aber ohne diese kleine Tatsache hätte ich für heute Abend wohl keine so gutaussehende Begleitung gefunden. Ja, daran konnte man mal wieder erkennen, dass doch alles seine guten Seiten hatte. Und in diesem Fall überwiegten eindeutig die Guten. Ich bedachte den Slytherin vor mir noch mal mit einigen Blicken und dachte, dass mich mein loses Mundwerk dieses Mal nicht in die Scheiße geritten hatte, wie manches andere Mal, sondern mir eine unglaublich attraktive Begleitung für den Halloweenball eingehandelt hatte.

Ich hatte allerdings die Vermutung, dass ich ihm im Laufe des Abends wohl noch ab und an mal über den Mund fahren musste. Er hatte vorhin noch meinen besten Freund beleidigt und meine Drohung war schon ernst zunehmen. Ich hatte allerdings das Gefühl, dass er sich allzu sicher war, dass er sich das auch wohl noch öfter rausnehmen konnte und davon musste ich ihn abbringen, sonst würde er ein mächtiges Problem bekommen, ich würde nicht immer so ruhig bleiben, wie gerade eben. Aber darüber konnte man sich ja Gedanken machen, wenn es soweit war.

Ich machte meinen Vorschlag, wann und wo wir uns treffen könnten und er ging drauf ein. Er würde da sein, meinte der Slytherin und ich nickte mit einem leichten Lächeln. Na dann hatten wir das ja auch geklärt. An sich gar nicht so schwer, ich fragte mich grade, was einige andere immer für Probleme hatten, jemanden zu fragen. Manchmal kam es einfach so und entwickelte sich halt, so wie bei Dayron und mir gerade eben. Und wir bewiesen auch mal wieder, dass nicht immer der Mann fragen musste, die Frauen konnten doch auch ihren Mund aufmachen. So schwer war das doch gar nicht. Und was hatte mir letztens noch jemand gesagt? „Die Frauen suchen sich die Männer aus, nicht umgekehrt. Frauen haben es da einfach leichter.“ Gut zu wissen und unsagbar gut für das eigene Selbstvertrauen.

Dayron schenkte mir ein flüchtiges Lächeln und ging dann zu seiner Tasche, die ein Stückchen weiter auf dem boden lag, um diese aufzuheben. Ich sah ihm dabei aus den Augenwinkeln zu und bemerkte dadurch, dass er sich zu mir umdrehte und ein paar Schritte auf mich zukam. „Warst du schon Frühstücken? Ich finde es immer so langweilig, wenn man alleine geht.“, meinte er und ich konnte mir ein Lächeln nicht verkneifen, als er mir seinen Arm anbot. Ich hatte zwar schon etwas gegessen, aber gegen ein zweites Frühstück sprach doch gar nichts und so nahm ich seinen Arm an und hakte mich unter. “Und Langeweile sollte man tunlichst vermeiden, nicht wahr?“, meinte ich schließlich augenzwinkernd.


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