Sie sind vermutlich noch nicht im Forum angemeldet - Klicken Sie hier um sich kostenlos anzumelden  
Sie können sich hier anmelden
Dieses Board hat 645 Mitglieder
13.126 Beiträge & 887 Themen
Beiträge der letzten Tage
Foren Suche
Suchoptionen
  • Ein schlechtes GewissenDatum13.05.1970 23:59
    Thema von Meredith Abany im Forum Gemeinschaftsraum
    Komme von: Endlich wieder "zuhause"


    Nachdem ich die Treppe hinaufgegangen war, öffnete ich leise die Tür zum Schlafsaal und trat ein. Die meisten meiner Kameradinnen schliefen schon, nur Frances war noch am Lesen. Als ich hereinkam, blickte sie auf.
    "Du warst aber lange weg...", meinte sie trocken, bevor ihre Miene einen besorgten Ausdruck annahm.
    "Ist irgendwas?", fragte sie und ich musste lächeln. Natürlich, Frances kannte mich wohl genug, um mir anzusehen, dass ich erstens ziemlich verärgert war und zweitens bereits den Anflug eines schlechten Gewissens hatte.
    Ich ließ mich auf meinem himmlisch weichen Bett nieder und ließ mich nach hinten fallen, sodass mein Kopf auf meinem Kissen zu liegen kam.
    "Ich erzähl es dir morgen, ja? Jetzt bin ich zu müde...", meinte ich und schielte zu Frances hinüber, die nickte. Ich seufzte kurz, stand dann wieder auf und machte mich auf den Weg in den Waschraum. Dort angekommen putzte ich mir die Zähne und zog meine Sachen aus. Normalerweise bedauerte ich es am ersten Schultag immer ein wenig, von nun an die Schuluniform tragen zu müssen. Heute war es mir egal. Während ich mein Nachthemd überstreifte, kreisten meine Gedanken um Rafael und Kyra. Verdammt!

    Ich ging zurück in den Schlafsaal, legte mich hin und löschte das Licht. Auch Frances hatte mittlerweile ihr Buch zur Seite gelegt und ich hörte sie leise atmen. Auf der anderen Seite lag Noelle, doch sie war während des Schlafens genauso still wie sonst auch.
    Ich schloss die Augen und zwang mich, ruhig zu atmen. Ich litt selten unter Einschlafstörungen, aber heute würde es wohl länger dauern, bis ich endlich schlief. Tatsächlich warf ich mich noch lange unruhig hin und her, während mein schlechtes Gewissen von Minute zu Minute wuchs. Ich hätte das zu Rafael nicht sagen dürfen. Oder doch? Er hatte es schließlich verdient! Aber damit verletzte ich ihn genauso wie Kyra!
    Stöhnend vergrub ich meinen Kopf in dem großen Kissen und fing an zu zählen. Schäfchen brauchte ich mir dabei nie vorzustellen, es klappte bei mir mit einfachen Zahlen. Trotzdem brauchte ich heute bis dreihundertundvier um endlich in einen unruhigen Schlaf zu fallen.

    Im Traum stand ich vor einer großen Brücke, doch ich war winzig klein. Der Abgrund, über den die Brücke führte, lag im Nebel, doch ich wusste, dass es sehr sehr tief bis auf den Grund war. Als ich den Blick hob, entdeckte ich auf der Brücke Rafael, der mit dem Rücken zu mir stand. Vor ihm, also mir zugewandt, stand Kyra und starrte Rafael mit einer geschockten Miene an. Er hatte die geballten Fäuste erhoben und drängte sie immer weiter zurück, über die Brücke.
    Mein Herz setzte einen Schlag aus, als ich sah, dass etwa zwei Schritte hinter Kyra die Brücke plötzlich endete und der Abgrund unter ihr gähnte. Meine Lippen öffneten sich zum Schrei, als das Mädchen noch einen Schritt zurücktrat. Gleich würde sie hinunterfallen! Rafael musste das doch sehen, er konnte sie doch nicht auf den Abgrund zutreiben!
    Ich glaube, ich wollte "Nein!!" rufen, als meine Lippen sich zum Schrei öffneten, doch stattdessen schrie ich meinem Bruder über die Brücke entgegen:
    "Ich wünschte, ich würde dich nicht kennen!"
    Ich erstarrte genau wie die beiden auf der Brücke und Rafael drehte sich um. Eine Welle von Schmerz überrollte mich, als ich sein enttäuschtes und geschocktes, verletztes Gesicht sah. Doch als ich gerade um Verzeihung bitten wollte, verzerrte seine Miene sich und er rief mir zu:
    "Wir setzen einfach eine andere Spielerin für dich ein!"
    Erstaunt hielt ich inne. Was? Aber...ich...ich war doch noch gar nicht im Team und...nein, das hatte er doch zu Kyra gesagt! Aber jetzt...ich...wollte doch unbedingt in die Mannschaft! Rafael wusste das, warum sagte er so etwas, ich...
    Ich fühlte, wie meine Hände vor mein Gesicht schlugen, dann ein Brennen auf meiner linken Wange und ich wusste, dass ich schrie, aber ich hörte es nicht...


    "Nein!!", rief ich und schlug die Augen auf. Erstauntlicherweise saß ich aufrecht im Bett und starrte direkt in die geschockten Gesichter von Frances und Noelle. Auch die anderen Mädchen standen um mein Bett herum, mit neugierigen Gesichtern. Frances und Noelle jedoch wirkten geschockt und Frances hatte die Hand noch erhoben. Hatte sie mir eine Ohrfeige gegeben, um mich aufzuwecken? Wie von selber hob ich meine Hand und befühlte meine Wange, die - was mich noch mehr erstaunte - tränennass war. Hatte ich im Schlaf etwas geweint?
    "Entschuldige...ich wollte dich nicht schlagen, aber wir haben dich nicht anders wachbekommen!", murmelte Frances, bevor sie sich umdrehte und den Mädchen einen sehr bösen Blick zuwarf.
    "Verschwindet, hier ist nichts zu sehen!", meinte sie scharf und tatsächlich trollten sich die anderen. Dann wandte sich meine Freundin wieder mir zu und starrte mich besorgt an.
    "Du hast geweint, geschrieen und um dich geschlagen. Wir dachten, du hast einen Anfall oder so etwas!", meinte sie und musterte mich prüfend.
    "Keine Angst, es...ich...es geht schon...", meinte ich, doch als ich redete, liefen mir wieder Tränen aus den Augen. Ich machte eine übereilte Bewegung nach links, woraufhin Frances aufstand und stellte meine Füße auf den Boden. Zuerst war ich noch leicht wackelig auf den Beinen, doch als ich zwei Schritte gelaufen war, ging es viel besser. Ich spürte die Blicke meiner Freundinnen in meinem Rücken, wandte mich kurz um und zwang mir ein Lächeln ab.
    "Geh nur kurz duschen...", nuschelte ich und ging rasch Richtung Waschraum. Dort angekommen, zog ich mein Nachthemd aus, nahm mir ein Handtuch und stieg in eine der Duschkabinen. Rasch stellte ich das warme Wasser an und genoss es ein paar Augenblicke lang, wie es mir über den Kopf und dann den Körper herunter tröpfelte.
    Dann lehnte ich mich gegen die Duschwand und rutschte langsam daran herunter. Ich schlang meine Arm um meinen Oberkörper und schloss die Augen. Verdammt, was war denn bloß mit mir los? Tatsächlich hatte mein schlechtes Gewissen - wie immer in solchen Situationen - wieder mit aller Macht zugeschlagen, doch dieser Traum machte mir auch stark zu schaffen. Rafael hatte es doch verdient, oder? ODER?

    Ich ballte die rechte Hand zur Faust und schlug damit wütend gegen die Mauer, was mir aber nur den Erfolg brachte, dass sie jetzt auch noch weh tat.
    "Verdammt!", knurrte ich leise. Verdammt, verdammt, verdammt noch mal! Ich verfluchte mich selber dafür, doch natürlich war ich an dem Punkt angelangt, wo es mir unsagbar leid tat, Rafael dies an den Kopf geworfen zu haben. Das ärgerte mich, doch ich konnte nichts dagegen tun. Es war schlíeßlich wirklich nicht sehr nett von mir, ihm zu sagen, dass ich ihn nicht als Bruder haben wollte. Oder?
    Mittlerweile etwas gefasster stand ich auf, duschte mich und wusch mir die Haare, bevor ich aus der Duschkabine trat und mich mit dem Handtuch trocken rubbelte.
    Danach ging ich zurück in den Schlafsaal und suchte aus meinem noch unausgepacktem Koffer meine Schuluniform heraus. Schweigend, doch die besorgten Blicke meiner Freundinnen sehr genau spürend, zog ich den Rock und die Bluse an, streifte mir nach einem Blick aus dem Fenster noch einen Pullover über und band mir die Krawatte halbwegs locker um. Strümpfe und Schuhe zog ich an und legte mir den Umhang über den Arm. Den konnte ich auch später noch anziehen.

    Frances trat neben mich, ebenfalls fertig angekleidet und murmelte:
    "Noelle ist noch am Duschen. Gehen wir schon mal..."
    Ich nickte wortkarg und zusammen gingen wir die Treppen zum Gemeinschaftsraum hinunter. Ich sah direkt Kyra und Sam dort sitzen und vermied es sorgfältig, Kyra anzusehen. Ich wüsste nicht, wie ich reagieren sollte. Einerseits war all mein Mitgefühl auf ihrer Seite und ich schämte mich für die Worte meines Bruders, andererseits hatte ich nun auch dieses verdammt schlechte Gewissen Rafael gegenüber. Es war zum Aus-der-Haut-Fahren!
    Frances sah mich mit hochgezogenen Augenbrauen an und deutete mit dem Kopf auf eine kleine Sitzgruppe am Fenster, weit ab von Kyra und Sam. Dankbar lächelte ich ihr zu und nickte. Sie wusste genau, bei wem ich gerade nicht sitzen wollte.
    Wir setzten uns und ich legte meinen Umhang über die Lehne meines Sessels. Frances tat es mir nach, dann beugte sie sich leicht vor und sah mich an.
    "Jetzt erzähl schon! Was ist gestern Abend passiert? Hat dieser Blödmann dir irgendwas getan?"
    Ich warf einen halb wütenden Blick zurück. Frances mochte Rafael nicht sonderlich, obwohl er sie und Noelle sogar in Ruhe ließ und sein Beschützerinstinkt sie in meine Nähe ließ. Trotzdem mochte ich es nicht sonderlich, wenn Frances so über ihn sprach, er war immerhin mein Bruder!

    "Nenn ihn nicht so!", meinte ich deshalb auch, bevor ich seufzte und anfing zu erklären. Es dauerte lange, bis ich Frances im Flüsterton alles erzählt hatte, was sich gestern Abend zugetragen hatte. Dann erzählte ich meinen Alptraum und dass ich jetzt so ein schlechtes Gewissen hatte.
    Am Ende legte Frances mir seufzend eine Hand auf die Schulter. Ich hatte meine Arme auf die Knie gestützt und den Kopf in den Händen vergraben.
    "Ach, Meredith...Er hat das verdient, glaub mir! Was er gesagt hat, war wirklich unter aller Kritik!", meinte mein Freundin.
    "Aber er ist mein Bruder! Ich sollte so etwas nicht zu ihm sagen! Und ich kann jetzt auch nicht einfach hingehen und so tun, als wäre das nie vorgefallen! Ich sollte mich entschuldigen!", ließ ich mich vernehmen und hob leicht den Kopf. Frances stemmte die Hände in die Hüften.
    "Den Teufel tust du!", meinte sie energisch, "Er hat es verdient und er hat es garantiert nicht verdient eine Schwester wie dich zu haben! Der hat bestimmt ein genauso schlechtes Gewissen wie du, aber mit Recht! Warum solltest du dich entschuldigen?"
    Ich seufzte auf. Zum Verrücktwerden war das alles.
  • Meredith AbanyDatum13.05.1970 09:21
    Thema von Meredith Abany im Forum Gryffindorschüler
    Name
    Meredith Abany



    Alter
    Meredith wurde am 19.07.1942 um 19.55 Uhr in Florida, USA geboren. Sie ist jetzt 12 Jahre alt.



    Schulstand
    2. Klasse Gryffindor, Jägerin



    Zauberstab
    Rosenholz, elfeinhalb Zoll, Einhornhaar



    Fächer





    Herkunft und Familie
    Marius Abany ist 49 Jahre alt und Universitätsprofessor an einer angesehenen Universität in Florida. Er unterrichtet dort Geschichte und Englische Literatur, wodurch auch Meredith in diesen Gebieten recht gebildet ist, da Marius die Bildung seiner Kinder immer förderte. Marius hat, ebenso wie seine Frau, noch nie etwas von Hexen und Zauberern gehört, war also dementsprechend erstaunt, als der Schulbrief von Hogwarts für Rafael kam. Da er sich aber schon immer für Geschichte interessiert hatte, sah er im Besuch an der Schule für seinen Sohn nur Vorteile und ließ ihn und später auch Meredith nach Hogwarts gehen.

    Susan Abany, die Frau von Marius, ist 45 Jahre alt und Journalistin bei der größten Zeitung Floridas. Sie ist eine recht schlanke Persönlichkeit mit starkem Charakter, was man vermutlich für diesen Beruf auch braucht. Sie war nicht ganz so begeistert von Rafaels Brief aus Hogwarts, aber da Marius sie fast schon schwärmend dazu überredete, Rafael diese Chance zu lassen, willigte sie ein. Als auch Meredith letztes Jahr einen Brief bekam, hatte sie nichts mehr dagegen zu setzen.

    Ihr Bruder Rafael Abany ist 18 Jahre alt und wie sie selbst in Gryffindor. Meredith liebt ihren Bruder über alles und war schrecklich traurig, als er nach Hogwarts ging. Doch als sie dann auch selbst nach Hogwarts kam, merkte sie, dass sie anders ist als ihr Bruder, der verschlossen und sehr ernst wirkt. Rafael liebt seine Schwester sehr, beschützt sie und die beiden sind ein Herz und eine Seele. Manchmal bemuttert er sie etwas zu sehr.



    Aussehen
    Meredith ist groß für ihr Alter (1,70 m) und sieht auf den ersten Blick älter aus als 12. Ihre rückenlangen, glatten Haare sind blondbraun und von ihr mit großer Hingabe gepflegt, was man auch sieht. Ihre blaugrauen, blitzenden Augen sind von dichten Wimpern umrahmt. Ihre sanft geschwungenen Augenbrauen sind etwas dunkler als ihre Haare, gefallen ihr selbst aber sehr gut.

    Sie ist schlank und durchtrainiert, manche sagen auch überschlank. Man könnte sie als recht stark bezeichnen, was natürlich auch damit zu tun hat, dass sie viel Sport treibt. Meredith achtet allein des Sports wegen schon sehr auf ihr Gewicht und das zeigt sich auch. Obwohl viele meinen, dass sie das zu extrem hält, ist sie mit ihrem Gewicht und ihrem Körper zufrieden.

    Meistens ist sie lachend anzutreffen und wirkt so sehr offen auf andere. Sie trägt, so oft es geht, T-Shirt und Jeans, oft auch Röcke. Die Schuluniformen hasst sie und trägt sie nur, wenn es unbedingt nötig ist. Ihre Lieblingsfarben sind rot, gelb und orange, aber auch alle anderen warmen Farben.



    Charakter
    Meredith ist ein sehr neugieriger Mensch, der seine Nase mit Vorliebe in alles reinsteckt, was ihn nichts angeht. Nicht selten bringt ihr das Ärger ein. Sie liebt Klatsch und Tratsch, hört mit so etwas aber sofort auf, wenn es verletzend für jemanden wird.

    Sie ist quirlig und immer in Bewegung, sie trieb vor Hogwarts und, so gut es geht, immer noch viel Sport, schwimmt und spielt Handball. Obwohl Meredith eine gute Sportlerin ist, nimmt sie das alles nicht so ernst wie manche andere Leute das tun. Trotzdem hat sie sich für dieses Schuljahr fest vorgenommen in das Quidditchteam aufgenommen zu werden.

    Meredith ist eine sehr fröhliche Person und lacht sehr oft, macht gerne Späße und ist recht schlagfertig. Aufgrund dessen und ihrer offenen Art ist sie sehr beliebt. Sie hat viele Freunde und diese auch gerne um sich. Sie steht immer sehr hinter ihren Freunden und unerstützt sie, so gut es geht. Das Gleiche erwartet sie aber auch von den Anderen und ist sehr verletzt und enttäuscht, wenn sie diesen Rückhalt und die Unterstützung, die sie selbst gibt, nicht zurückbekommt.

    Meredith liebt ihren Bruder über alles, obwohl die beiden lange Zeit nicht immer auf dem gleichen Kontinent waren. Von frühester Kindheit an war ihr Bruder ihre Bezugsperson und umsorgte sie. Auch sie selbst hatte und hat immer noch das Gefühl, aus ihrer Familie am meisten Rafael zu kennen und zu verstehen. Sie lässt sich zwar gerne von ihm beschützen, fühlt sich aber seit einiger Zeit manchmal doch etwas zu sehr bemuttert.

    Obwohl sie recht intelligent ist, ist sie aufgrund ihrer großen Faulheit nur schlechter Durchschnitt. Zwar kennt sie sich vor allem in den Gebieten, die auch ihr Vater unterrichtet, sehr gut aus, aber die Zeit, in der sie lernen sollte, benutzt sie viel lieber dazu mit ihren Freundinnen herumzualbern und zu reden.

    Meredith liebt es, Fotocollagen zu machen, weswegen sie fast immer ihre Kamera mit sich führt. Von den beweglichen Bildern der Zaubererwelt ist sie total begeistert und nutzt diese Sache sehr für ihre Arbeiten. Ihre Collagen drücken fast immer sehr gut ihre Gefühle aus. Meredith hat die Eigenschaft, ihre Gefühle, Trauer, Wut, Angst oder Ähnliches, nur sehr selten jemandem anzuvertrauen. Fragen bezüglich ihres Zustandes beantwortet sie selten oder gar nicht, meist überspielt sie diese Situationen mit einem Lachen. Stattdessen verarbeitet sie diese Gefühle in ihren Collagen, was diese Arbeiten zu einem sehr wichtigen Teil ihres Lebens macht.



    Besitz

    Image hosting by Photobucket

    Meredith` kleine Eule Cecile hat sie bekommen, als ihr Bruder das erste Mal in der Winkelgasse war und sie solange gequengelt hat, bis sie sich ebenfalls eine kaufen durfte. Sie hat diese Eule jetzt seit 6 Jahren und Cecile ist für sie unersetzlich geworden.

    Meredith Zauberstab stammt wie die meisten aus den Händen des Zauberstabherstellers Ollivander, der seinen Laden in der Winkelgasse hat. Er ist aus Rosenholz, elfeinhalb Zoll lang und mit dem Haar eines Einhorns versehen.

    Zu ihrem neunten Geburtstag hat Meredith eine Kamera von ihren Eltern bekommen, die sie heiß und innig liebt. Sie schleppt diese Kamera fast überall mit hin und benutzt sie sehr häufig. Außerdem behütet sie die Kamera wie ihren Augapfel und kaum jemand darf sie berühren oder gar ein Foto damit machen. Viele Fotos für ihre Collagen hat sie mit dieser Kamera selbst geschossen.



    Stärken und Schwächen

    Stärken
    Meredith ist eine gute Sportlerin, schwimmt und spielt Handball.
    Sie steht hundertprozentig hinter ihren Freunden, von denen sie viele hat, und erwartet das Gleiche auch von ihnen.
    Meredith ist sehr offen und fröhlich und scheut sich eigentlich nie, neue Bekanntschaften zu machen. Schüchternheit anderen Leuten gegenüber ist fast ein Fremdwort für sie.
    Sie ist recht schlagfertig und fast nie um ein Wort verlegen. Dabei hat sie jedoch eine Art, die selbst Beleidigungen noch süß wirken lässt. Auch wenn sie mal frech ist, kann man ihr kaum böse sein.
    Meredith kann sehr gut Fotocollagen herstellen.

    Schwächen
    Meredith ist extrem neugierig und steckt mit Vorliebe ihre Nase in fremde Angelegenheiten.
    Sie tratscht ganz gerne, bemüht sich aber meistens, aufzuhören, wenn es für die betreffende Person zu verletzend wird.
    Meredith redet kaum über ihre Gefühle, sondern versteckt diese hinter einem Lachen oder weicht aus. Stattdessen drückt sie diese Empfindungen häufig in ihren Collagen aus.
    Sie hat eine leichte Phobie vor Insekten. Mit allen anderen Tieren kommt sie wunderbar klar, aber sieht sie einen Käfer oder eine Fliege in ihrer Nähe, zuckt sie zusammen und ergreift meistens die Flucht. Ihr schlimmstes Erlebnis diesbezüglich war, als eine recht boshafte Klassenkameradin ihr eine dicke Spinne direkt vor die Nase gehalten hat. Meredith war fast ohnmächtig geworden.
    Obwohl Meredith intelligent ist, ist sie sehr faul und daher in der Schule schlechter als nur mittelmäßig. Sie schwankt in den meisten Fächern auf dem Grat zwischen Durchschnitt und darunter.



    Vorlieben und Abneigungen

    Vorlieben
    Sicherlich die größte von Meredith Vorlieben ist die Kunst. Meredith hat nicht nur sehr viel Freude daran, Fotocollagen zu basteln, sie zeichnet auch sehr gerne. Während ihr Bruder sich dabei aber eher auf Personen festgelegt hat, zeichnet Meredith mit ihrem Kohlestift selten Porträts, sondern eher Landschaften oder Tiere. In dem einen Jahr, in dem sie in Hogwarts ist, hat sie bereits unzählige Zeichnungen von den Ländereien und auch den Tieren gemacht. Ein Bild, auf das sie besonders stolz ist und wie einen Schatz hütet, ist eine Zeichnung, die sie an einem Sommertag spät abends gemacht hat, als die Sonne gerade unterging. Es zeigt den See und die Sonne, die praktisch in ihm versinkt. Während ihre meisten Zeichnungen schwarz-weiß bleiben, hat sie dieses vorsichtig mit zarten Farben koloriert.

    Eine weitere ihrer Vorlieben ist zweifelsohne der Sport. Damit konnte man Meredith schon immer begeistern und sie selbst übt ihn mit Feuereifer aus. Seit sie in Hogwarts ist, kann sie ihre beiden Hauptsportarten, Handball und Schwimmen, leider nicht mehr ausüben, und obwohl sie das schmerzt, hat sie so etwas wie einen Ersatz gefunden: Quidditch. Seit ihrer ersten Flugstunde, in der herauskam, dass sie, obwohl sie noch nie auf einem Besen gesessen hatte, einiges an Talent mitbrachte, ist sie diesem Sport vollkommen verfallen. Sie hat sich jedes Spiel und beinahe jedes Training der Gryffindormannschaft angesehen und das nicht nur, weil ihr Bruder Sucher ist. Die Spielzüge, die sie sich abschaute, probierte sie mit Freundinnen oder ihrem Bruder aus und gewann immer mehr Spaß an der Sache.

    Abneigungen
    Aufgrund ihrer Phobie hat Meredith die größte Abscheu vor Insekten. Zwar hat sich ihre Angst in den letzten Jahren etwas gebessert, was nicht zuletzt daran lag, dass ihre Eltern sie zu einem sehr guten Therapeuten schickten, aber die kleinen Krabbelkäfer sind trotzdem etwas, mit dem man sie buchstäblich jagen kann. Eigentlich alle ihre Freundinnen wissen und respektieren das, aber es gibt auch Leute, die mit Meredith nicht ganz so gut auskommen und wenn diese von ihrer Phobie erfahren, könnte es Probleme geben.



    Vorgeschichte
    Meredith kam an einem heißen Sommerabend im Juli um kurz vor acht in Florida als zweites Kind von Susan und Marius Abany zur Welt. Sie war von Anfang an ein stilles und genügsames Kind, schrie relativ wenig und machte kaum Probleme. Ihr älterer Bruder Rafael vergötterte seine kleine Schwester und schenkte ihr Zuneigung, etwas, was sie von ihren Eltern nicht bekam. Wie auch Rafael fehlte es ihr an nichts, solange es um materielle Dinge ging, aber Susan und Marius waren sehr wenig für ihre Kinder da und Meredith hatte vor allem als kleines Kind oft das Gefühl, ihre Tagesmutter sehr viel besser zu kennen als die zwei Menschen, die sie meist nur am Wochenende zu Gesicht bekam.

    Durch diesen Umstand hängte sie sich immer mehr an ihren Bruder und auch er beschützte und kümmerte sich um sie. Im Gegensatz zu Rafael kämpfte sie jedoch in ihrer Familie nie um Aufmerksamkeit, sondern war schüchtern und still, fiel insgesamt kaum auf. Sie lernte, ihre Gefühle für sich zu behalten und blieb lange im Schatten ihres älteren Bruders.
    Als Meredith gerade 6 Jahre alt war, bekam ihr Bruder einen Brief von einer Zauberschule namens Hogwarts mit der Enthüllung, dass er ein Zauberer sei. Meredith und Rafael taten dies als Scherz ab, doch Marius interessierte sich dafür. Ein paar Tage später stand die ganze Familie also staunend in der Winkelgasse. Während vor allem Susan aber lange brauchte, um sich daran zu gewöhnen, dass ihr Sohn ein Zauberer war, freundete Meredith sich schnell mit dem Gedanken an und wünschte sich von nun an nichts sehnlicher, als auch eine Hexe zu sein. Als Rafael in der Winkelgasse Sir Fellowmind bekam, quengelte Meredith solange, bis auch sie sich eine Eule aussuchen durfte – was nicht besonders lange dauerte - und bekam die kleine Eule Cecile.

    Wieder zuhause verbrachte Meredith die restliche Zeit wieder fast ausschließlich mit ihrem Bruder und war schrecklich traurig und im ersten Moment auch sehr hilflos, als er weg war. Auf einmal musste sie selbst für sich einstehen und selbst um alles kämpfen, auch selbst auf sich aufpassen. Vor allem in den ersten Wochen fiel ihr das sehr schwer, aber langsam sah sie ein, dass sie mit ihrer schüchternen, stillen und unterordnenden Art nicht weiter kommen würde. Sie hatte kaum Freunde in der Schule und in ihrer Umgebung, da sie immer mit Rafael zusammen gewesen war und in seinem Schatten hatte sich niemand an sie heran getraut. Tatsächlich entdeckte sie jetzt aber, dass sie auch sehr gut allein zurechtkam. Mit der Zeit wurde sie sehr viel offener, lachte viel und war recht quirlig. Meredith war auf einmal beliebt und hatte viele Freunde. Sie hätte selber nie gedacht, dass sich fast ihr gesamtes Wesen einen Großteil ihres Lebens versteckt hatte und nun erst langsam ans Licht kam.

    Trotz alledem legte Meredith ihre Eigenart, Gefühle zu verstecken, nicht ab. Sie misstraute in ihrem Innern allen Leuten um sie herum und wollte auf keinen Fall verletzt werden, wenn sie jemandem ihre Gefühle offen zeigte und dieser sie dann, wie ihre Eltern, vielleicht kaum beachtet hätte.
    Ungefähr zu dieser Zeit entdeckte sie auf einer Ausstellung eine Reihe von Fotocollagen und war begeistert von dieser Art etwas auszudrücken. Sie probierte es selber aus und wurde mit der Zeit immer besser.

    Das blonde Mädchen sah immer schon älter aus, als es tatsächlich war, aber nun entdeckte Meredith das auch selbst und betonte es zusätzlich. Mittlerweile war sie nicht nur bei den Mädchen ihrer Klasse, sondern auch bei den Jungen sehr beliebt und hatte einige gute Freunde darunter gefunden. Auch fühlte sie sich nicht mehr so abhängig von ihrem Bruder (obwohl ihr selbst nie aufgefallen ist, wie sehr ihr Bruder sie beschützte und umsorgte und sie es eher genossen als verschmäht hat) und nur noch in den Ferien, wenn Rafael zuhause war, kehrte sie unwillkürlich in ihr Schneckenhaus zurück und wurde wieder still und schüchtern.

    Je näher Meredith elfter Geburtstag rückte, desto größer wurde ihr Wunsch, auch eine Hexe zu sein, und als sie dann endlich ihren Brief bekam, war ihre Freude sehr groß. Auch Susan konnte nun nichts mehr dagegen einwenden, dass ihre Kinder nach Hogwarts gingen, bei Rafael hatte sie es ja auch erlaubt. Also fuhr sie am ersten Schultag zusammen mit Rafael und seinem Schulfreund Michael Balan nach Hogwarts. Auf der Zugfahrt war sie still und beeindruckt von allem, vor allem von der Selbstverständlichkeit mit der Rafael und Michael über Magie redeten, auch wenn Letzterer zu ihr nur sehr wenig sagte. Meredith mochte Michael auf den ersten Blick, war von seiner sehr schüchternen Art und der Tatsache, dass er bereits siebzehn war, sehr verunsichert und traute sich nicht, ihn oder irgendjemanden von Rafaels Schulkameraden anzusprechen.
    Ihr Bruder kümmerte sich in Hogwarts wann immer es ging um sie und Meredith bemerkte langsam, dass es ihr etwas lästig wurde. Sie fand schnell Freunde in ihrem Haus und auch außerhalb davon, aber Rafaels Beschützerart machte es ihr etwas schwer, ernst genommen zu werden. Manche Leute schienen der Ansicht, sie könne ohne ihren Bruder überhaupt nichts und er müsse „Mutti“ für sie spielen.
    Also nabelte Meredith sich mit der Zeit immer mehr von Rafael ab und obwohl sie ihn immer noch sehr gerne hatte, achtete sie darauf, immer eine Menge Freundinnen dabei zu haben, damit er sie nicht direkt in Beschlag nehmen konnte.
    Mit ihrer offenen, fröhlichen Art war Meredith schnell recht beliebt und ein paar Jungen aus ihrem Jahrgang, auch ein paar aus denen darüber, fingen an für sie zu schwärmen, was Meredith zwar schmeichelte, aber sie ging nicht näher darauf ein. Tatsächlich hatte sie selbst sich immer noch etwas in Michael verguckt, mit dem sie mittlerweile zwar redete, aber nur recht wenig, und außerdem schwärmte sie - nicht als Einzige, versteht sich – für den Professor für Alte Runen, Eric Howlin. Obwohl sie ihn nicht selber in diesem Fach hat, hält sie sich gemeinsam mit Freundinnen oft in der Nähe seines Büros oder Klassenraums auf, um einen Blick auf ihn zu erhaschen.

    Schon vor Hogwarts war Meredith sehr sportlich gewesen, hatte mit sieben Jahren angefangen, im Verein zu schwimmen und bis sie elf war, hatte sie bei einigen Turnieren sogar schon Preise abgeräumt. Mit achteinhalb Jahren kam sie aufgrund einer Schulveranstaltung auf die Idee, Handball zu spielen und fing kurzerhand auch damit an. In beiden Sportarten war sie sehr gut und als sie nach Hogwarts kam, wollte sie nicht einfach so aufhören mit dem Sport und ließ sich von Rafael daher Quidditch erklären. Im Flugunterricht sog sie begierig alles auf und merkte, dass sie gar nicht so schlecht war. Mit Freundinnen oder ihrem Bruder übte sie von da an relativ regelmäßig Quidditch und hat sich für dieses Jahr vorgenommen, dass sie auf alle Fälle versucht in die Quidditchmannschaft ihres Hauses zu kommen, am liebsten als Jägerin.



    Gehe nach: Endlich wieder "zuhause"
Inhalte des Mitglieds Meredith Abany
Besucher
Beiträge: 10
Xobor Forum Software von Xobor | Forum, Fotos, Chat und mehr mit Xobor
Datenschutz