Name
Elodie Rythem, wird von jedem Elodie genannt, da sie keinen Spitznamen besitzt.
Alter
Elodie wurde am 17. September in Nantes / Frankreich geboren und zählt inzwischen 18 Jahre.
Schulstand
7. Jahrgang, Ravenclaw, Schulsprecherin
Zauberstab
Sieben Zoll, Eiche, Einhornhaar
Belegte Fächer
ZAG-Noten:
Clubs und Vereinigungen
Bücherclub
Schülerzeitung - Vorsitz
Familie
Elodies Vater, Ceddric Rythem, ist inzwischen 39 Jahre alt und arbeitet, seit er von Hogwarts gegangen ist, eng mit Gringotts zusammen. Er war ein ausgezeichneter Schüler und konnte gute Kontakte knüpfen, die ihm in der Arbeit zugute kommen. Ceddric ist ein gemeldeter Animagus und beobachtet manchmal die Welt als Steinadler von oben.
Die Mutter, Cecile Rythem, ist nur zwei Jahre jünger, also 37, und arbeitet als Vermittlerin zwischen Zauberern und Muggeln. Sie ist ebenso wie ihr Mann aus einer reinblütigen Familie, aber sie verabscheut die Zauberer und Hexen, die sich darauf zu viel einbilden und liebt ihre Arbeit über alles.
Keine Geschwister
Aussehen
Der schlanke geschmeidige Körper und ihre raubtierhaften Bewegungen sind kennzeichnend für sie. Ein stolzes Auftreten und die Selbstsicherheit, so wie ihre erotische Ausstrahlung wirken oft anziehend und gleichzeitig respekteinflößend. Trotz ihrer biegsamen und wohlgeformten Gestalt, wirkt sie dennoch kraftvoll und überall kann man die feinen Muskeln erkennen, welche sich auf ihrer weichen Haut abzeichnen.
Ihre Augen, die von einem schönen aber bezwingenden Hellbraun und durch einen grauen Ring umrahmt sind, fesseln automatisch die Blicke anderer. Lange, volle Wimpern umgeben diese faszinierenden Augen und sind meist in schwarze Tusche getaucht. Um den Augen noch mehr Ausdruck zu geben, umgibt sie meist ein blausilberner Lidschatten.
Ihre vollen Lippen sind weich und wirken, als könne man in ihnen versinken. Oft haben sie einen matten Perlglanz, der von ihrem Lippenstift herrührt.
Auch wunderschön anzusehen an ihr sind ihre goldblonden Wellen, die bis zur Mitte ihres Rückens reichen, dick und glänzend sind, sowie kraftstrotzend und gesund. Prinzipiell sind ihre Haare irgendwie zusammengefasst, ob als Pferdeschwanz oder als Zopf, der über ihren schönen, braungebrannten, samtigen Rücken fällt. Egal wie, offen trägt sie ihre Haare nie und so hat sie in Hogwarts auch noch nie einer zu Gesicht bekommen.
Kleidungsmäßig wirkt Elodie immer elegant und sehr erwachsen. Selbst in ihrer Schuluniform strahlt sie diese Eleganz aus. Sie ist sehr gepflegt und achtet stets auf ihr Äußeres. Am liebsten kleidet sie sich in leichte Hosen und Blusen in den verschiedensten Pastelltönen. Ihre absolute Lieblingshose besteht aus weißem Leinen, ist sehr bequem zu tragen und wirkt dennoch sehr nobel.
Ein Grund, warum sie eigentlich immer Hosen oder längere Röcke trägt, ist eine lange Narbe an ihrem Oberschenkel. Sie hat sich früher einmal mit reiten versucht und wurde von ihrem Pferd abgeworfen. Das alleine wäre vielleicht nicht so schlimm gewesen, aber sie flog auf einen Zaun und ihr Schenkel wurde regelrecht aufgerissen. Diese hässliche Narbe versucht sie immer zu verstecken, da sie bis zum Knie reicht.
Schmuck trägt sie selten, außer einer filigranen silbernen Kette mit dem chinesischen Symbol der Freundschaft als Anhänger und dem dazugehörigen Ring, der einfach nur aus einem schlichten Silberreif besteht.
Charakter
Wenn man sie zum aller ersten Mal sieht, wirkt sie auf andere arrogant und unnahbar. Erst ein zweiter Blick und ein näheres Kennenlernen überzeugt vom Gegenteil und zeigen, dass sie eine liebenswürdige und charmante Frau ist, die sich die Selbstgefälligkeit und den Hochmut nur als Schutz zugelegt hat, um nicht verletzt zu werden.
Ihre Intelligenz ist überdurchschnittlich und Elodie lernt sehr viel, was ihre guten Noten zeigen. Ein weiterer ihrer Charakterzüge ist ihre Dickköpfigkeit und ihr Eigensinn. Was sie meint, will sie auch durchsetzen. Es benötigt schon viel Geduld und guter Argumente, um sie von einer festsitzenden Idee abzubringen.
Aber sie ist sehr hilfsbereit und packt überall mit an, wo jemand gebraucht wird. Sie versucht immer freundlich zu sein, außer man geht ihr zu sehr auf die Nerven. Allerdings ist sie besserwisserisch, da sie der Meinung ist, dass sie eigentlich alles wesentlich genauer weiß, da sie sehr viel lernt. Ihr Wissen ist umfassend und sie macht ihre Aufgaben immer übergenau. Elodie übt andauernd und kann jede Zauberformel, die sie gelernt haben, einwandfrei, meist schon nach dem ersten Versuch.
Ihren Vater vergöttert sie regelrecht und strebt an, so zu werden wie er. Sein Erfolg in Hogwarts stachelt sie an und sie versucht immer, ihr Bestes zu geben. Worum sie ihn sehr beneidet ist seine Fähigkeit, sich in einen Steinadler zu verwandeln und seine Freiheit zu genießen. Ihr fester Vorsatz ist, auch einmal ein Animagus zu werden, ob noch in Hogwarts oder danach, aber dies ist ihr höchstes Ziel.
Trotz ihrer Hilfsbereitschaft ist sie sehr alleine. Viele neiden ihr ihren Erfolg und auch ihr Aussehen. Dass sie sich selbst unter Druck setzt, um so zu werden wie ihr Vater und von ihrer Narbe, die sie quält, wissen die meisten nicht. Sie wird als Streberin bezeichnet und die meisten kommen nur zu ihr, wenn sie was brauchen, aber wirkliche Freunde hat sie eigentlich keine. Auch ihre Freundschaft ist nicht immer echt. Sie sehnt sich sehr nach Freunden und versucht mit ihrer hilfsbereiten Art jemanden für sich zu gewinnen.
Elodie ist ein sehr verantwortungsbewusstes Mädchen, das versucht, immer für alle da zu sein. Daher war es nicht verwunderlich, dass sie im fünften Jahr in Hogwarts zur Vertrauensschülerin auserwählt wurde. Stolz und mit Begeisterung ging sie ihrem Amt nach und wurde auch im sechsten Jahr wieder gewählt. Auch im siebten Jahr hat man sie wieder mit einem Amt - das der Schulsprecherin - betraut. Mit stolz geschwellter Brust trägt sie diese Verantwortung der Schulsprecherinund bemüht sich nun eifrig, ihrem Amt und den Anforderungen, die an sie gestellt sind, gerecht zu werden.
Besitz
Die Schneeeule Coco hat Elodie zwei Jahre ihres Lebens begleitet. Bekommen hat sie sie zu ihrem 15. Geburtstag. Sie hat das Tier geliebt und vermisst sie nun sehr. In den Ferien wurde auf einem Botenflug verletzt. Elodie weiß bis heute nicht, was es war, aber Coco kam nur noch mit großer Mühe zu Hause an. Dort wurde sie gepflegt und verhätschelt, aber sie überlebte ihren Unfall nicht. Elodie ist seither untröstlich und sehnt sich nach dem kleinen Tier.
Am Tag bevor sie nach Hogwarts ging, bekam Elodie von ihren Eltern die Eule Penny. Das Tierchen ist sehr klug und aufgeweckt, gerade mal ein Jahr alt. Elodie hat sie sofort ins Herz geschlossen und besucht sie öfters in der Eulerei, was die Eule immer mit freudigem Schuhuen quittiert.
Stärken und Schwächen
Eine ihrer Stärken ist das Lernen von Zauberformeln. Diese beherrscht meist nach dem ersten Mal einwandfrei. Man könnte auch sagen, dass sie ein fotografisches Gedächtnis besitzt, so leicht, wie sie sich mit dem Lernen der verschiedensten Dinge tut.
Was sie recht gut beherrscht ist, Zusammenhänge und problematische Dinge so zu erklären, dass derjenige, der sie um Rat fragt danach weiß, worum es geht. Gerne stellt sie sich zur Verfügung, wenn es darum geht eine Lösung zu finden.
Alles in allem ist Elodie recht dickköpfig. Dafür ist sie fast schon bekannt. Wenn sie sich in etwas festgefahren hat, ist sie absolut uneinsichtig und will nicht nachgeben. Nicht nur, wenn sie an ihre Meinung glaubt, auch wenn sie weiß, dass sie einen Fehler gemacht hat. Dann zuzugeben, dass sie Unrecht hatte fällt ihr äußerst schwer.
In Folge ihrer Dickköpfigkeit kann es auch zu recht heißen Diskussionen kommen, bei denen sie manchmal recht bissig und giftig werden kann, um ihre Argumente durchzubringen.
Seit ihrem Reitunfall hasst sie Pferde. Schon die Nähe dieser Ungeheuer, wie sie sie nennt, flößen ihr Angst ein. Wenn Mädchen anfangen über diese Tiere zu schwärmen, verdreht sie nur die Augen und geht. Für sie sind diese oberflächlich und kindisch. Sie dazu zu überreden, zu reiten oder einfach nur die Tiere zu streicheln, lösen regelrechte Panikzustände aus.
Auch Schwimmen gehört nicht zu ihren Lieblingsbeschäftigungen. Da sie sich immer darum bemüht, ihre Narbe zu verbergen, weigert sie sich vehement in einen Badeanzug zu steigen, um sich im Wasser zu vergnügen. Auch andere Sportarten, bei denen sie ihre Beine zeigen muss, weigert sie sich zu betreiben.
Obwohl sie sehr selbstbewusst wirkt, kann sie in manchen Dingen auch sehr verletzlich sein. Sie weiß selbst nicht warum, aber sie hasst es, wenn man sie darauf anredet, dass sie keine Geschwister hat. Sie hatte sich immer eine Schwester gewünscht, ein kleines Mädchen, auf das sie aufpassen und der sie alles beibringen konnte. Jemanden, mit dem sie ihre Zeit verbringen könnte, wenn sie nicht in Hogwarts war. So sind die Ferien immer sehr einsam für sie, da ihre Eltern viel beschäftigt sind. Auch wenn sie sie lieben und sich um sie kümmern, fehlt Elodie etwas, das sie nicht bekommen konnte.
Einmal ist ihre Mutter allerdings schwanger geworden, da war Elodie gerade vierzehn. Zu dieser Zeit ist sie durch die Gegend gerannt wie ein Honigkuchenpferd. Sie wusste nicht genau, was passiert war, nur dass ihre Mutter gestürzt war und das Kind verloren hat. Seit dieser Zeit trauert sie um ihre nicht geborene Schwester und gibt ihrer Mutter die Schuld. Das Verhältnis zwischen ihnen ist seither ein wenig angespannt.
Wenn es einmal passiert, dass man sie nun fragt, ob sie Geschwister habe, oder wie sie es aushält, ganz ohne, blitzen im ersten Moment ihre Augen wütend auf und sie will schnippisch reagieren. Aber irgendwie bleibt ihr meist das, was sie dem Gegenüber an den Kopf werfen will, im Hals stecken und sie verlässt fluchtartig diesen, um irgendwo alleine zu sein. Dort brechen dann die Dämme und sie beginnt zu weinen, bis sie keine Tränen mehr hat und ganz ausgelaugt ist.
Vorlieben und Abneigungen
Elodie liebt Lesen. Sie kann stundenlang damit verbringen, sich in ein Buch zu vertiefen. Diese Leidenschaft teilt sie mit ihrem Vater und es kann schon vorkommen, dass beide ihre Zeit lesend in einem Zimmer verbringen. In diesem Zustand ist sie wohl am ruhigsten, gebannt von der Welt des Buches. Ebenso mag sie schöne Musik, die sie oft hört, wenn sie sich in ihre Gedankenwelt zurückziehen will.
Was sie auch gerne tut, ist spazieren gehen. Lange Spaziergänge entlang eines Sees, Bachs oder sonstigen Gewässers im Sonnenuntergang oder durch die Wiesen und Felder in der Umgebung. Sie liebt die frische Luft und die Natur und kostet dies aus, so oft sie kann.
Manche glauben, dass sie vor nichts Angst hat und allen Situationen kühl gegenüber steht. In Elodies Leben schaut es allerdings ganz anders aus. Den Frühling mag sie nicht besonders. Nicht wegen der Jahreszeit an sich, sondern weil das die Zeit ist, in der Bienen, Wespen und vor allem Hornissen ihre Zeit haben. Wenn sie nur eines von diesen Tieren sieht, verlässt sie fluchtartig den Platz, auch wenn sie gerade mitten in einem Gespräch ist oder einer Beschäftigung nachgeht. Verirrt sich einmal so ein Tier in ihre Haare, weiß das die ganze Umgebung, da sie sich dann nicht mehr halten kann und panisch anfängt um sich zu schlagen und zu schreien und in ihren Augen flackert die Panik.
Weiters fürchtet sie sich vor Gewittern. Wenn es am Tag gewittert, ist es noch erträglich. Sie hält sich dann zwar im Haus auf, aber sie verkriecht sich in ein Zimmer, in dem es besonders laut oder kein Fenster ist. In der Nacht wird sie von Alpträumen geplagt und liegt schweißnass im Bett, wenn sie es donnern hört oder blitzen sieht. Es kann schon passieren, dass sie, wenn sie erschreckt, panisch schreit, aber sie läuft nicht davon.
Lebenslauf
Ceddric und Cecile lernten sich schon in Hogwarts kennen. Er war Vertrauensschüler und sie schon damals energische Vertreterin für nicht reingeborene Hexen und Zauberer. Durch eine recht heiße Diskussion um dieses Thema, haben sich die Zwei kennen gelernt und sind sich näher gekommen. Nachdem Ceddric seinen Abschluss hinter sich gebracht hatte, suchte er sich einen Job bei Gringotts, da er schon einige gute Kontakte hatte und heiratete Cecile, nachdem auch sie die Schule geschafft hatte.
Zwei Jahre nach ihrer Hochzeit kam ihre Tochter Elodie im November zur Welt. Ihre Eltern waren glücklich sie zu bekommen, da Elodie ein richtiger Sonnenschein war und ihr Leben sehr bereicherte. Somit wuchs sie absolut unbeschwert auf und hatte alles, was sie wollte. Schnell merkten ihre Eltern, dass ihr Mädchen sehr wissbegierig war und sich schon immer für das „Warum“ interessierte. Sie wollte immer schon wissen, wie etwas funktioniert. Dadurch wurde Elodie immer in allem gefördert und motiviert, was sie tat.
Mit zehn kam Elodie dann nach Hogwarts und war von Anfang an, wie in ihrer letzten Schule, die Beste in ihrem Jahr. Ihr Lerneifer und ihr Wissensdurst hatten nicht abgenommen. Schnell wurde sie dadurch ausgeschlossen und war oft alleine in der Bibliothek oder im Gemeinschaftsraum anzutreffen. Dass die meisten in ihrem Alter sich weniger mit Lernen und mehr mit anderen Kindern beschäftigten, verstand sie damals nicht. Sie war glücklich, alles erfahren zu können, was sie wollte.
Bevor sie nach Hogwarts gekommen war, hatte sie schon ein Jahr lang Reitstunden genommen, da sie, wie die meisten Mädchen in ihrem Alter, Pferde liebte und sich nichts sehnlicher wünschte als zu reiten. Auch war sie schon ab und zu mit ihrer Reitlehrerin ausgeritten. Als sie im Sommer nach dem ersten Jahr nach Hause kam, wollte sie sofort wieder eine Runde auf ihrem Lieblingspferd Thistle reiten.
Dieses Mal ging allerdings nicht alles glatt. Sie waren gerade auf dem Rückweg, als ein Loch vor dem Bein des Pferdes auftauchte und Thistle stolperte. Elodie hielt sich vor Schreck fest, aber das Pferd scheute und ging durch. Endlich schaffte es das Tier, die Last auf ihrem Rücken abzuwerfen und blieb ein paar Meter weiter schnaubend und mit zitternden Flanken stehen.
Elodie selbst war in Ohnmacht gefallen. Die Reitlehrerin, die nur kurz nachdem Thistle Elodie abgeworfen hatte kam, fand das Mädchen mit einem langen Riss im Oberschenkel. Elodie war bei ihrem Sturz an einem Zaunpfahl, der eine Wiese vom Weg abgrenzte, geraten und der ganze Oberschenkel bis zum Knie wurde dadurch aufgerissen. Auf schnellstem Weg informierte sie die Rettung, die das blutende Kind in ein Spital brachten und sie notoperierten.
Elodies Eltern wurden ebenso informiert, kamen allerdings zu spät, um sie nach St. Mungos zu bringen. Elodie überlebte den starken Blutverlust, hatte aber seither eine hässliche Narbe, die ihren Oberschenkel zierte. Sie versteckte diese immer, da sie sich ihrer schämte. In St. Mungos hätte sie bestimmt keine Narbe davon getragen, aber das konnte die Reitlehrerin, die ein Muggel war, nicht wissen. Seither hatte Elodie panische Angst vor Pferden und im Reitstall wurde sie nie wieder gesehen.
In Hogwarts verriet sie nichts von ihrem Unfall und es bekam auch niemand die Narbe zu sehen. Da sie sich auch nie viel mit anderen beschäftigt hatte, viel auch kaum jemandem auf, dass sie keinen Sport betrieb, bei dem sie ihre Beine zeigen müsste.
In den nächsten Jahren fiel Elodie immer wieder auf, dass sie recht alleine war und anfangs war dies durch viele schlaflose Nächte, in denen sie leise in ihr Kissen weinte, geprägt. Mit der Zeit hatte sie allerdings versucht, damit klar zu kommen. Sie begann sich sehr nach einer Schwester zu sehnen, einem Mädchen, das ihr ähnlich war und sich für die gleichen Dinge interessierte. Als ihre Mutter dann, als sie vierzehn war, wirklich schwanger wurde, konnte sie ihr Glück kaum fassen und hoffte sehr, ein kleines Schwesterchen zu bekommen.
In dieser Zeit war es ihr ganz egal, was alle von ihr dachten und sie lächelte andauernd. Als dann die schreckliche Nachricht vom Sturz ihrer Mutter kam, brach für sie eine Welt zusammen. Das war vermutlich die einzige Zeit, die ihr in den ganzen Jahren im Unterricht gefehlt hatte. Sie verlor den Appetit und war eine Woche auf der Krankenstation. Was ihrer Mutter genau passiert war, erfuhr sie nie. Das Einzige, was sie wusste war, dass sie das Kind, ihre ungeborene Schwester, dadurch verloren hatte. Seither machte sie ihrer Mutter Vorwürfe, auf das Baby nicht aufgepasst zu haben und gab ihr die Schuld am Unglück. Das Verhältnis zwischen den Zweien war seither nicht das Beste und wenn sie miteinander redeten, waren beide höflich, aber distanziert.
Im fünften Jahr in Hogwarts bekam sie dann das Amt der Vertrauensschülerin und freute sich sehr darüber. Sie bemühte sich immer, wirklich für alle da zu sein, bemerkte aber auch, dass die meisten lieber zum Vertrauensschüler anstatt zu ihr kamen. Sie versuchte dies einfach zu übersehen. In den Ferien vor dem siebten Jahr bekam sie nun Bescheid, dass sie zur Schulsprecherin gewählt wurde und konnte sich kaum was Schöneres vorstellen. Sie hatte das Gefühl, ihr Ziel, ihrem Vater gleich zu werden, fast erreicht zu haben.
Gehe nach: Der erste Abend