Name
Rosalie Maddison, Rufname: Rosa, so wird sie auch von den Schülern genannt. Nur einige Erstklässler sagen höflichkeitshalber „Miss Rosa“.
Alter
27 Jahre, ist gegen Abend des 16.5 geboren
Schulstand
Rosalie war in Ravenclaw und ist jetzt die Heilerin von Hogwarts.
Zauberstab
Gabunholz Einhornhaar 8 Zoll
Fächer
keine
Herkunft und Familie
Rosa kommt aus Hogsmead. Sie wurde in dem Haus ihrer Eltern geboren und lebt mittlerweile auch wieder dort. Es ist ein kleines Backsteinhaus ganz am Ende von Hogsmead. Es steht schon etwas außerhalb des Dorfes. Ein weißer Holzzaun grenzt das Grundstück ab. In dem Garten vor dem Haus hat Rosa hauptsächlich Wildblumen und Flieder gepflanzt. Hinter dem Haus hingegen steht eine weiße Holzgarnitur auf einer gepflegten Wiese. Hier bilden immergrüne Hecken die Umzäunung. An der Hauswand des hinteren Gartens wachsen Weinranken und daneben rote Rosenbüsche und Sonnenblumen. Das Haus ist klein und hat nur zwei Stockwerke. Alle Räume sind gemütlich eingerichtet. Überall im Haus riecht es immer nach Honig oder Erdbeeren (natürlich durch einen Zauber verursacht) und im Winter nach Zimt. Besonders auffällig ist natürlich das große Badezimmer, das Rosa nachträglich vergrößert hat. Am Wochenende verbringt Rosa die meiste Zeit in ihrem Häuschen, sie liebt es sehr und achtet immer darauf, dass es ordentlich und gepflegt ist, auch wenn sie die meiste Zeit über in Hogwarts verbringt.
Thomas Maddison, der Vater von Rosalie war ein angesehner Apotheker in Hogsmead gewesen. Alle im Ort mochten ihn. Rosalie war immer sehr stolz auf ihren Vater gewesen. Thomas versuchte trotz niedrigen Gehalts immer das Beste für seine Tochter zu bekommen. In Rosalies letztem Schuljahr starb er. Deshalb entschloss sich Rosalie auch Heilerin zu werden.
Silvia Maddison war Rosas Mutter. Sie starb schon bei der Geburt. Außer einem Photo, hat Rosa nichts von ihrer Mutter. Und ihr Vater redete nie über Silvia. Als Kind wollte Rosa oft eine Mutter doch mittlerweile hat sie sich damit abgefunden, dass sie keine hat.
Aussehen
Rosa achtet besonders auf ihr Aussehen. Jeden Tag verbringt sie ca. 1 ½ Stunden im Bad. Sie hat eine wasserstoffblonde Dauerwelle in ihrem schulterlangen Haar, so dass es nur noch über die Ohren reicht. Dazu trägt sie einen Seitenscheitel. Ihre Haut ist sehr hell und hat keine einzige Unebenheit. Die Augenbrauen sind markant und dunkel. Rosa achtet immer darauf, dass sie ordentlich gezupft sind. Ihre dunklen Augen betont Rosalie, mit rotbräunlichem Liedschatten und schwarzem Kajal. Durch die langen Wimpern wirkt ihr Blick noch verführerischer als er eh schon ist. Meist blickt sie einen verwegen und etwas verspielt an. Dabei formen sich die roten Lippen, die, durch den noch röteren Gloss, von der hellen Haut in extremst Form hervorgehoben werden, zu einem dezenten, aber hübschen Lächeln. Ihre Kleidung ist im 20er Jahre Stiel. Sie versucht immer sehr Figur betonte Kleider zu tragen. Zudem trägt sie meist pompösen Schmuck in Gold. Im Allgemeinen hat Rosa ein sehr selbstbewusstes Auftreten, das sogar schon so manchem Schüler den Kopf verdreht hat.
Charakter
Rosa ist eine meist unbeschwerte, junge Frau, die sich übermütig in jedes Abenteuer stürzt, das gerade auf sie zukommt. Dabei schafft sie es mit einer kindlichen Verspieltheit sich aus jeder schwierigen Situation wieder heraus zu hohlen. Meist verlässt sie sich dabei auf die Hilfe eines anderen. Im Normalfall irgendwelche Männer, denen sie einwenig zuzwinkert und als Dankeschön einen Kuss auf die Backe gibt. Im Nachhinein spielt sie dann die Situation herunter und behauptet so schlimm war das Ganze gar nicht. Ob sie sich auch selbst hätte helfen können ist ihr trotzdem egal. Viel zu gerne spielt sie das schwache, unschuldige Mädchen, das beschützt werden muss.
Den Schülern gegenübertritt sie jedoch stark und sicher gegenüber. Und vermittelt so das Gefühl, sie hätte für jedes Problem eine Antwort parat. Und nicht selten hilft sie Schülern auch bei persönlichen Problemen. Rosa ist der Meinung jedes Problem eines Schülers und sie es auch noch so klein, sollte immer mit dem nötigen Ernst betrachtet werden. Und so gibt sie, neben den medizinischen Ratschlägen auch Ratschläge bei Liebeskummer und Heimweh, oder gibt Schmink- und Stylingtipps.
Rosa möchte auch mehr wie eine Freundin für die Schüler sein, zu der sie immer kommen können, und so behandelt sie die Schüler auch. Sie lässt sich immer den neusten Klatsch und Tratsch erzählen und gibt diesen auch gerne weiter. Ihre neugierige Art bringt dabei die meisten Schüler zu reden. Außerdem verkuppelt sie die Schüler gerne. Mit gezielten kleinen, meist ehr nebensächlichen Bemerkungen macht sie die Schüler auf einander aufmerksam und bringt sie dazu sich zumindest einmal zu verabreden. Um das zu bewerkstelligen verdreht sie einem auch gerne mal das Wort im Mund.
Manchmal kann sie jedoch auch sehr spitzfindig sein. Vor allem, wenn sie jemanden provozieren will. Das kommt hauptsächlich bei Leuten vor, von denen sie glaubt sie kommt nur so zu ihrem Willen. Dann hat sie einen gewissen Zynismus auf Lager und versucht so mit weiblicher Diplomatie an ihr Ziel zu gelangen. Nur wenn sie mal richtig sauer ist, kann sie einem auch direkt ihre Meinung regelrecht ins Gesicht knallen.
Vor anderen ist Rosa in der Regel jedoch immer fröhlich und zeigt sich von einer etwas durchgeknallten Seite. Sie geht offen auf jeden zu. Und versucht sich unvoreingenommen mit jedem zu verstehen. Deshalb machte sie schon zu Schulzeiten keinen Unterschied zwischen den Häusern und hatte aus jedem der Häuser Freunde.
Freunde sind für Rosa im Allgemeinen etwas Wichtiges. Sie ist gerne unter Leuten und versucht immer einen sehr großen Freundeskreis zu haben und sie braucht ständig Leute um sich. Sie genießt die Aufmerksamkeit anderer, die sie zumeist auch bekommt. Vor allem mag sie es, wenn sie in den Raum kommt und sie kennt jeden und jeder begrüßt sie und fängt gleich an mit ihr zu reden.
Wenn sie alleine ist, kann sie jedoch auch ganz schön verzweifelt sein. Meist vermisst sie dann ihren Vater und fühlt sich allein. Dann weint sie oft und macht schließlich einen Abstecher in den Tropfenden Kessel, wo sie dann ihren Frust in Alkohol ertränkt. Trotz dessen kann man Rosa nicht als Alkoholikerin bezeichnen, da sie zu selten etwas trinkt, aber wenn, dann ist sie meist sehr schnell betrunken.
Rosa liebt ihren Beruf und versteht etwas von ihrem Fach. Schon in der Schule gehörte sie immer zu den Besten ihres Jahrgangs. Auch jetzt versucht sie immer auf dem Laufenden zu bleiben. Meist liest sie am Wochenende, wenn sie zuhause ist, dicke Fachbücher über die neusten Heilungsmethoden.
Wichtig ist natürlich auch die Eitelkeit von Rosa, die schon fast penetrant ist und sich regelrecht zu einem Schönheitswahn aus breitet. So kommt es schon mal vor, dass ein Schüler mit Akne abends eine Antipickelcreme auf seinem Kopfkissen findet, oder ähnliches. Ständig schaut Rosa in den Spiegel und untersucht ihr Aussehen genau, ob irgendetwas nicht stimmt.
Besitz
Rosa hat eine weise Taube namens Kerubin. Sie hat sie von ihrem Vater einmal nach der Arbeit mitgebracht bekommen. Anders als eine Eule hält Rosa ihre Taube nicht im Käfig. Sie stellt nur ein Schälchen mit Wasser und Körnern hin und an der Wand ist eine Stange für Kerubin installiert.
Zu dem besitzt Rosa noch eine Fotokamera, mit der sie die schönsten Bilder zaubert. Zunächst sollte sie Rosalie nur über den Tod ihres Vaters hinweg helfen, doch mittlerweile ist das Photographieren zu einem beliebten Hobby von Rosa geworden. Die Kamera ist nicht groß, so dass sie in jede Handtasche passt.
Stärken und Schwächen
Rosa hat ein besonderes Talent dafür Leute dazu zubringen, das zu tun was sie will. Sei es einfach nur durch Blicke oder durch geschickte Äußerungen. Selten jedoch bettelt sie um etwas, dafür gibt es andere Methoden. Um ihr Ziel letztendlich zu erreichen kann sie sehr ausdauernd und geduldig sein. Mit ihrem typischen Optimismus glaubt sie, das man immer irgendwann an sein Ziel kommt.
Außerdem backt sie sehr gerne. Laut ihrem Vater, hat sie das von ihrer Mutter geerbt. Am Wochenende ist sie oft damit beschäftigt Kekse oder Kuchen zu Backen und im Winter Plätzchen. Die Kekse und Plätzchen nimmt sie dann mit in die Schule und verteilt sie auf Schalen im Krankenflügel. Besonders beliebt sind ihre Schokokekse. Doch sie verrät niemandem das Rezept. An den Wochenenden in Hogsmead kommen die Schüler bei ihr vorbei um mit Rosa Kaffee zu trinken und natürlich ein Stück Kuchen abzustauben. Und so kommt es, dass Rosa in weiser Voraussicht an den Freitagen vor Hogsmead meist mehr als einen Kuchen bäckt, damit ja keiner zu kurz kommt.
Ein weiteres Hobby ist für Rosa das photographieren. Sie macht es nicht sehr regelmäßig, aber wenn nimmt sie sich ausreichend Zeit um genau das richtige Motiv zu finden, dass natürlich auch im richtigen Moment abgelichtet werden muss. Meist photographiert sie nur Kleinigkeiten wie einen alten Baum oder einen Marienkäfer auf einem Blatt. Die Bilder hängt sie sich dann für eine gewisse Zeit in ihr Haus und in den Krankenflügel, bis sie wieder neue Bilder hat. Manchmal photographiert sie auch Schüler oder Lehrer, in Situationen in denen sie sich unbeobachtet fühlen. Ein besonderes Faible hat Rosa für Schwarz-Weis-Photos. Diese machen die photographierten Szenen irgendwie ruhiger, findet Rosa.
Eine große Leidenschaft ist für Rosa das Tanzen. Wenn sie auch sonst recht unsportlich ist, macht sie dies ausgesprochen gerne. Im Allgemeinen, geht Rosa abends gerne aus. Und mit der richtigen Begleitung bevorzugt sie schicke Tanzlokale. Welche Musik dort gespielt wird ist ihr egal, Hauptsache man kann dort tanzen. Jedoch, fand sich bisher nur selten, ein geeigneter Partner zum Ausgehen, auch wenn Rosa immer wieder einen Neuen ausprobiert. Bisher hat sie die Hoffnung aber nicht aufgegeben. Rosa tanzt manchmal auch beim Kochen oder Putzen. Dann stellt sie die Musik ganz laut und wirbelt durch das Haus.
Ihre hilfsbereite und freundliche Art, macht Rosa zu einem besonders liebenswerten Menschen. Man kann ihr eigentlich kaum böse sein. Egal ob Freund oder Feind – wenn Rosa überhaupt Feinde hat – sie lässt keinen im Stich, der ihre Hilfe braucht. Deshalb macht ihr der Beruf als Heilerin besonders Spaß. Dadurch schließt sie auch schnell Freundschaften. Und hat in Windeseile eine ganze Personengruppe für sich eingenommen. Schon als Kind konnte sie niemanden Leiden sehen und half jedem noch so kleinen Tierchen, dass sich verletzt hatte. Doch zwingt sie niemandem ihre Hilfe auf. Nur wer die Hilfe auch möchte und sie annimmt bekommt auch welche.
Etwas, dass Rosa überhaupt nicht kann, ist Schwimmen. Als Kind hat ihr Vater ihr mehrmals versucht es beizubringen. Doch es war zwecklos. Rosa konnte sich einfach nicht über Wasser halten. Und wäre einmal um ein Haar ertrunken. Seit dem gab sie es dann auf zu lernen und begnügte sich mit Bootfahren. Zur Abkühlung im Sommer, geht sie trotzdem immer Baden, hält sich dabei eben immer nur im weichten Wasser auf. Außerdem trägt sie gerne Bademoden und braucht einen Grund sich jedes Jahr wieder Neue zu kaufen.
Sobald man Rosa kennt, weis man zumindest eines sofort. Sie ist mehr als einfach nur eitel. Man könnte sagen, sie hat eine Art Schönheitswahn. Peinlich genau achtet sie darauf, dass ihr Aussehen immer perfekt ist: die Haare müssen millimetergenau sitzen und ihre Haut auffällig rein sein. Die Kleidung, Schuhe und andere Accessoires sind genau aufeinander abgestimmt. Manchmal steckt sie damit auch einige der Schüler an, die dann mehrmals täglich zu ihr kommen um wieder neue Tipps zu bekommen. Dies findet Rosa besonders schmeichelhaft und sieht es als Bestätigung für sich. Ständig schaut Rosa in den Spiegel und sie hat auch immer einen dabei.
Seit ihrer Schulzeit raucht Rosa. Einige Male hat sie versucht aufzuhören, schaffte es jedoch nie. Vor Schülern raucht sie jedoch nicht und selbst den meisten Lehrern gegenüber versucht sie es zu verheimlichen. Eine Zigarette braucht sie nur wirklich, wenn sie unter Stress steht. Aber auch so raucht sie mal zum Genuss. Vor allem, wenn sie pokert. Dann gönnt sie sich schon mal eine Zigarillo und ganz selten auch mal eine Zigarre. Zigaretten sind noch etwas, dass sie außer dem Spiegel immer bei sich trägt. Und zum Glück gibt es ja Zauber, die den Geruch nach Zigarettenrauch vollständig entfernen.
Vorlieben und Abneigungen
Rosa liebt es Einkaufen zu gehen. An allen Geschäften bleibt sie stehen und schaut in die Schaufenster. Und in fast jeden Laden muss sie rein gehen um sämtliche Kleider an zuprobieren, teils weil sie wirklich daran Interesse hat, teils weil sie es einfach lustig finden außergewöhnliche Kleidung anzuprobieren, die man doch nicht kauft. Es macht ihr riesigen Spaß so richtig Bummeln zu gehen. Und am schönsten findet sie es, wenn sie einen Mann dabei hat, der alles trägt und eventuell auch mal bezahlt. Zwischendurch, sollte man ein Eis essen oder Kaffeetrinken gehen.
Im Herbst springt Rosa gerne über Pfützen. Hier kommt ihre spielerische Art hervor. Bei den Spaziergängen, die sie macht, hüpft sie auf unterschiedliche Arten darüber und schaut welche am Besten ist. Manchmal springt sie natürlich in die Pfütze und freut sich, wenn es spritzt und platscht. Dann ist es, als wäre sie noch ein vierjähriges Kind. Doch das stört sie wenig, auch wenn es so manchen Begleiter wundert.
Was Rosa überhaupt nicht mag, ist rote Beete. Diese musste sie bei einer ihrer Nachbarn als Kind immer essen. Einmal musste sie sich davon sogar übergeben. Danach weigerte sie sich strickt, weiterhin davon zu essen. Und bis jetzt nimmt sie davon keinen Bissen. Wahrscheinlich ist dies das Einzige, was Rosa nicht essen mag.
Das schlimmste Geräusch, was es für Rosa gibt, ist das Kratzen von Besteck in einem Topf oder einer Pfanne. Es lässt ihr das Blut in den Adern gefrieren. Dann zuckt sie immer zusammen und motzt denjenigen an, der dieses Geräusch verursacht hat. Warum sie gerade dagegen eine innere Abneigung hat, weiß sie nicht. Doch für sie ist es unerträglich.
Vorgeschichte
Rosas Eltern, Silvia und Thomas, waren Nachbarskinder in Hogsmead. Schon immer hatten sie zusammen gespielt und waren befreundet. Auch während der gemeinsamen Schulzeit änderte sich daran nichts Und aus der Freundschaft wurde dann gegen Ende der Schulzeit Liebe. Nach dem endgültigen Abschluss ihrer beider Ausbildungen heirateten die Beiden und kauften sich ein eigenes Haus in Hogsmead. Thomas übernahm die Apotheke seines Vaters und Silvia arbeitet als Konditorin. Nach weniger als einem Jahr wurde Silvia schwanger. Die Beiden freuten sich riesig auf das Kind. Doch bei der Geburt gab es Komplikationen. Trotz allen Bitten und Bettelns von Thomas, weigerte Silvia sich nach St. Mungos zu gehen. Noch Jahre danach machte Thomas sich Vorwürfe ihr nachgegeben zu haben, dann Silvia starb bei Rosas Geburt.
Von Anfang an, war Thomas mit der Erziehung von Rosa auf sich alleine gestellt. Während er arbeitete passten die Nachbarn auf Rosa auf. Abends, wenn er nach Hause kam spielte er dann noch ein wenig mit ihr und brachte sie ins Bett. Oft brachte er ihr auch etwas mit nach der Arbeit, mit dem sie sich am nächsten Tag beschäftigen konnte. Emilie Niclas, eine hübsche junge Frau, die mit ihrem Mann kurz zuvor nach Hogsmead gezogen war und die selbst keine Kinder hatte, passte am meisten auf Rosa auf, konnte ihre Mutter jedoch nicht ersetzten. Emilie war Rosas großes Vorbild. Sie versuchte sich so zu verhalten wie Emilie und so auszusehen. Schon jetzt fing Rosa an auf ihr Aussehen zu achten.
Eines Tages fand Rosa ein Bild ihrer Mutter, dass ihr Vater auf den Dachboden verbannt hatte. Als sie ihren Vater danach frage, wimmelte er sie ab, in der kurz anmerkte: „Das ist deine Mutter, das Bild kannst du behalten!“ Von da an war für Rosa ihre Mutter die hübscheste Frau der Welt und sie fing an, diese Frau auf dem Bild zu vermissen. Immer öfter stellte sie jetzt ihrem Vater Fragen über die Unbekannte, welche dieser und spärlich oder gar nicht beantwortete. Nach einiger Zeit gab Rosa es auf ihren Vater danach zu fragen.
Mit sieben entdeckte sie ihre Kochleidenschaft. Zunächst durfte Rosa nur unter der Aufsicht von Emilie kochen und noch war ihr Essen nicht sonderlich genießbar. Doch es dauerte nicht lange und Rosa konnte richtig gut kochen. Mittlerweile übte Rosa auch heimlich sich zu schminken und Frisuren zu machen – dazu benutzte sie die Sachen ihrer Mutter, die sie zusammen mit dem Bild auf dem Speicher gefunden hatte. Damit ihr Vater es nicht merkte schminkte sie sich aber immer gleich wieder ab. Einmal erwischte er sie doch dabei, schmunzelnd erklärte er ihr, dass sie eigentlich noch zu jung dafür sei, brachte ihr aber das nächste Mal nach dem Arbeiten neue Schminksachen mit.
Als sie neun wurde, ging Rosa nicht mehr zu den Nachbarn, sondern blieb den Vormittag über allein zuhause und kochte für sich und ihren Vater. Nur ab und zu besuchte sie noch Emilie. Mit 12 kam sie dann in die Schule. Sofort fühlte sich Rosa dort wohl und es dauerte nicht lange, bis sie eine der beliebtesten Schülerinnen ihres Jahrgangs war und immer im Mittelpunkt stand. Wer mit ihr befreundet war galt als „cool“. Und so scharrte sich immer eine große Menge von Jungen und Mädchen um sie. Da sie für ihr Alter schon recht reif aussah, wurde sie oft auch für eine 2.Klässlerin gehalten.
Ab der 3.Klasse fing sie an den Jungen schöne Augen zu machen. Es war wie ein Spiel für sie; zuzuschauen, wie sich die Jungen für sie zum Affen machten, wenn sie ihnen nur einmal zu gezwinkert oder gewunken hatte. Öfter bekam sie heimlich Schokolade zu gesteckt und ließ sich schon mal von einem 5.Klässler ausführen. Jedoch ließ sie alle abblitzen.
Frederic Mighton, ein Junge aus Slytherin und ein Jahr älter als sie, wurde zu ihrem besten Freund. Er und seine Freunde hielten ihr lästige Typen vom Hals. Wie sie das machten, interessierte Rosa wenig. Von Frederic lernte sie auch das Poker spielen. Heimlich trafen sie sich in leeren Klassenzimmern zum Spielen oder draußen. Und bald fängt sie auch mit dem Rauchen an. Dieses flatterige Leben machte Rosa Spaß und da sie eine gute Schülerin war, sanken ihre Noten trotz immer weniger lernen nur ein wenig ab.
In der 5.Klasse hatte sie dann ihren ersten und einzigen festen Freund. Er war Quidditchkapitän und Vertrauensschüler in Hufflepuff. Ein gut aussehender Junge und ca. einen Kopf größer als Rosa. Er hieß Michael Kamins und war ebenfalls ein Jahr über Rosa. Doch die Beziehung dauerte nicht lange. Schon nach vier Monaten betrog Rosa ihn mit einem 6.Klässler aus Gryffindor. Darauf hin beschloss sie, feste Bindungen seien nichts für sie. Seit dem schickte sie jeden Mann in die Wüste, sobald es etwas Ernsteres zu werden schien.
Als sie in die sechste Klasse kam starb ihr Vater. Einen Monat besuchte sie die Schule nicht. Sie vermisste ihren Vater sehr und wollte erst alles hinschmeißen. Dann besann sie sich aber eines Besseren. Sie beschloss Heilerin zu werden um zu verhindern, dass anderen auch so etwas passierte. Sie ging wieder in die Schule und lernte jetzt wieder mehr. In dieser Zeit kaufte sie sich auch ihren Fotoapparat. Die Bilder die sie machte, halfen ihr über den Verlust ihres Vaters hinweg zu kommen.
Da sie sich jetzt richtig in ihre Schularbeiten rein hängte, gehörte Rosa bald zu den besten Schülern ihres Jahres. Die siebte Klasse schaffte sie spielend.
Mit 22 beendete Rosa ihre Ausbildung als Heilerin. Sie bewarb sich in St. Mungos und wurde dort auch sofort genommen. Das Haus ihres Vaters behielt sie und richtete sich dort neu ein. Nach einem Jahr, genau an ihrem 23. Geburtstag erfuhr sich, dass für das kommende Schuljahr eine Heilerin in Hogwarts gesucht wurde. Sie setzte sich mit Professor Dumbledore in Verbindung, und erklärte ihm, sie würde die Stelle besetzen, wenn das St. Mungos sie gehen lassen würde. Dumbledore gab ihr den Job und regelte alles mit dem Krankenhaus.
Rosa freute sich nach Hogwarts zurück zu kehren. Die letzten beiden Schuljahre in denen sie die Ferien nicht in ihrem Elternhaus verbracht hatte, war Hogwarts noch mehr zu ihrem Zuhause geworden. Zufrieden kehrte sie also zurück und verstand sich recht schnell mit allen Schülern und Lehrern. Auch, wenn einige Lehrer oft schmunzelnd den Kopf schüttelten über Rosas kindliche Art.
Jetzt da sie einige Jahre dort arbeitet, kann Rosa sich keinen anderen Job mehr vorstellen. Unter der Woche wohnt sie im Schloss und am Wochenende und in den Ferien in ihrem Haus. Und in Hogsmead kann sie Abends regelmäßig ihrem alten Hobby, dem Pokern, nachgehen.
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