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Dieses Thema hat 5 Antworten
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 Die Große Halle
Joey Brixton Offline

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Beiträge: 27

18.04.2006 17:01
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Komme von: Ein neues Zuhause


Als Graveton den Namen „Deliah“ rief, fand mein Blick eine junge Dame, welche anscheinend so alt wie ich war. Sie gefiel mir ganz gut und hatte auf jeden Fall mal eine nette Ausstrahlung. Vielleicht lag das auch an den Augen. Große Augen hatten es mir aus irgendeinem Grund angetan, ich fand die toll. Als die Vertrauensschülerin zu mir und Graveton trat, lächelte ich ihr kurz zu. “Dieser junge Herr hier ist ein neuer Schüler und kommt in den gleichen Jahrgang wie sie.“ Hatte ich mir doch gedacht, dass sie so alt war, wie ich. Als Graveton verschwand nickte ich ihm noch einmal kurz zu und murmelte ein kurzes “Au revoir, Professor!“. Das Französisch würde ich mir wohl nie ganz abgewöhnen können, aber würde schon nicht so schlimm sein.

Jetzt fing ich wieder an, das Mädchen zu mustern, welches mir gegenüber stand. Ich lächelte ihr kurz zu und stellte mich dann vor. “Hi! Ich bin Joey.“ Und mit dem Anflug eines schelmischen Lächelns streckte ich meine Hand aus und fügte noch hinzu: “Normalerweise bin ich ja ein Vertreter der Meinung, dass Handküsse höflicher sind – besonders bei solch hübschen Vertreterinnen des weiblichen Geschlechts - , aber anscheinend werden hier normale Händedrücke bevorzugt.“

“Laberst du mal wieder einen Mist. Klasse, Junge!“ Verlegen zuckte ich kurz mit meinen Schultern, bis ich meine Selbstsicherheit wieder erlangte und Deliah kurz angrinste. Die Schule hier war echt super, bisher hatten die meisten Mädels meinen Geschmack echt getroffen. Wenn jetzt noch der Unterricht einigermaßen interessant war, würde ich es hier wahrscheinlich sogar aushalten könne. Hinzu kamen noch Quidditch, eine – wie ich gehört hatte – wunderbare Bibliothek und der verbotene Wald. Wenn ich ganz ehrlich war, interessierte der mich wirklich am meisten. Man hörte ja die verrücktesten Geschichten über dieses Gehölz und angeblich hielt sich dort auch ein Monster auf. Waren wohl nur Schauergeschichten, aber vielleicht ließ sich ja jemand finden, mit dem man mal zwischen die paar Bäume spähen konnte.

Während ich mich selbst aus diesen Gedanken riss, um meine Aufmerksamkeit wieder der Vertrauensschülerin zu schenken, strich ich mir kurz die Haare aus den Augen und richtete meinen Blick wieder auf mein Gegenüber. Meine Koffer stellte ich neben mir auf dem Boden ab und wartete, bis Deliah etwas sagen würde.

Deliah Arden Offline

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Beiträge: 82

18.04.2006 17:59
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Komme von: Deliah Arden


Kaum hatte ich zu Ende gegessen und unserem anderen Vertrauensschüler die Erstklässler übergeben, wurde auch schon nach mir gerufen. Verwunderlich, was man alles am ersten Schultag tuen musste, aber ich hatte schon gehört, dass dieses Jahr einiges an Arbeit auf uns zukommen würde. Ich schaute mich neugierig nach der Stimme um, die mich gerufen hatte und entdeckte schließlich Professor Graveton. Professor Graveton war einfach viel zu nett um ihm diesen Wunsch abzuschlagen, außerdem war er mein Hauslehrer und einem Lehrer zu widersprechen, kam mir eh nicht in den Sinn. Als Vertrauensschülerin hatte ich eben eine große Verantwortung auf mich zu nehmen und so hörte ich sofort auf's Wort und stand zwei Sekunden später auch schon direkt neben ihm. Es gab nicht viel zu erklären und so hatte ich schnell verstanden, um was es ging. Wir hatten also einen neuen Schüler, das Gerücht hatte sich also bestätigt. Im Zug hatte ich schon einige Äußerungen gehört und so wie es aussah, sah der Neue zudem auch noch wirklich gut aus. Wo er wohl herkam? Freundlich lächelnd hörte ich dem Professor weiterhin zu und verabschiedete mich dann auch genauso freundlich von ihm, wenn auch nur nickend. Ich hatte einfach nicht viel zu sagen und ich war sowieso damit einverstanden, eine andere Wahl blieb mir ja auch nicht. Musternd beobachtete ich den neuen Schüler, lächelte ihn aber überaus freundlich an. Der konnte sich ja echt sehen lassen und auf einmal kam mir mein Job als Vertrauensschülerin doch ganz nett vor.

Seinem Akzent zufolge musste er wohl aus Frankreich sein und ich liebte Sprachen, noch einen Pluspunkt für ihn, denn so würde ich mich garantiert öfters mit ihm unterhalten wollen. Joey hieß er also, was für ein schöner Name, aber der klang gar nicht so französisch? Nun ja, bald würde ich ja sicher mehr über ihn wissen, je nachdem, ob er gerne viel erzählte oder nun einmal nicht. Seine Art, die er mir gerade mit seiner Begrüßung gezeigt hatte, steckte mich direkt an und ich vergass die Zweifel, dass er wohlmöglich nicht gesellig war, schnell wieder. "Erstmal willkommen auf Hogwarts, Joey und dann freut es mich dich kennen zu lernen. Ich bin Deliah, aber das weißt du ja schon." sagte ich erfreut, nahm schließlich seine Hand und schüttelte diese kurz. Sein Kompliment war nicht von schlechten Eltern gewesen und irgendwie auch ziemlich süß, sodass ich erst gar nicht wusste, was ich darauf antworten sollte. " Neue Schüler sind hier immer gerne gesehen und übrigens danke für das Kompliment, das weiß ich wirklich zu schätzen." Immerhin hatte ich mein Selbstbewusstsein wiedererlangt und lächelte ihn nun fröhlich an.

Joey war sicher müde und er hatte immer noch seinen Koffer bei sich stehen, weshalb ich etwas unentschlossen in der Gegend herumstand und beobachtete, wie er sich seine Haare zurückstrich. Feine Gesichtszüge hatte er und besonders seine Haare und seine Augen hatten es mir angetan, doch nun sollte ich mich erstmal um sein Wohlergehen kümmern. "Bist du hungrig oder soll ich dir gleich den Gemeinschaftsraum, so wie deinen Schlafsaal zeigen? Und vielleicht hab ich sogar morgen etwas Zeit für einen kleinen Rundgang auf Hogwarts, nur wenn du willst." schlug ich dann endlich vor und sah meinen neuen Mitschüler abwartend an. Man konnte doch ganz zufrieden sein mit dem Job als Vertrauensschülerin, so lernte man doch jede menge Leute kennen.

Joey Brixton Offline

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Beiträge: 27

18.04.2006 18:38
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Deliah wirkte ziemlich sympathisch auf mich. Erst verabschiedete sie Graveton mit einem Nicken und dann wandte sie sich lächelnd mir zu. "Erstmal willkommen auf Hogwarts, Joey und dann freut es mich dich kennen zu lernen. Ich bin Deliah, aber das weißt du ja schon." Ich bestätigte diese zwei Sätze mit einem Kopfnicken und ließ dann ihre Hand los. Grinsend registrierte ich, dass mein Kompliment doch ziemlich eingeschlagen sein musste, denn Deliah zögerte für einen Moment, lächelte dann und bedankte sich für das Kompliment. Na, wenigstens schienen die Engländer nicht ganz so konservativ und prüde, wie oft behauptet wurde, sonst hätte ich hier wohl ganz schlechte Chancen. Aber dass man Vorurteilen gegenüber anderen Ländern oder Rassen nicht freie Bahn lassen sollte, wusste die Welt ja schon seit nunmehr einigen Jahren und somit hatte ich auf dieses Gerede eigentlich auch nichts gegeben. Ich erwiderte ihren Dank abermals mit einem Lächeln

Meine Mitschülerin musterte mich kurz, was ich still über mich ergehen ließ. Nicht, dass es mich störte. Im Gegenteil! Ich stand schließlich gerne im Mittelpunkt. "Bist du hungrig oder soll ich dir gleich den Gemeinschaftsraum, so wie deinen Schlafsaal zeigen?“ Ein bisschen Hunger hatte ich schon, aber ich wollte jetzt lieber erstmal meine Koffer abstellen gehen und mich in irgendeinen Sessel pflanzen. Vielleicht würde mir die Vertrauensschülerin ja auch ein wenig Gesellschaft leisten. Also nickte ich kurz und setzte dann zu einer Antwort an. “Ich würde am liebsten meine Koffer abstellen, aber trotzdem danke für das Angebot mit dem Essen.“

„Und vielleicht hab ich sogar morgen etwas Zeit für einen kleinen Rundgang auf Hogwarts, nur wenn du willst." Das hörte sich doch schonmal gut an. Erstens gefiel mir Deliah und zweitens würde ich mehr über mein neues Zuhause erfahren. Da konnte man doch gar nicht nein sagen. “Sehr gern!“, meinte ich lächelnd. “Allerdings will ich auch nicht, dass du deine Freizeit für mich opferst. Trotzdem würde ich mich natürlich sehr darüber freuen...“ Ich zwinkerte ihr einmal kurz zu. Und nahm dann meine Koffer wieder in die Hand. Ich sollte wirklich mal ein wenig Struktur in meine Koffer-Pack-Planungen bringen, dann hätte ich bestimmt nicht zwei solcher Dinger mitschleppen müssen. Na ja, das würde mir sowieso nicht gelingen.

Natürlich wollte ich, dass Deliah die Führung mit mir machte, aber ein klein wenig Zurückhaltung und etwas Gentleman-Like war anfangs wohl ganz gut. Und ihrem Blick eben nach würde sie die Führung mit mir wahrscheinlich schon sehr gerne übernehmen.

Deliah Arden Offline

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Beiträge: 82

18.04.2006 23:41
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Nun da ich schon eine neue Bekanntschaft gemacht hatte, fand ich es gar nicht mehr schlimm, dass die Ferien schon vorbei waren. Im Zug wäre ich am liebsten noch gestorben, aber jetzt hatte ich doch etwas gefunden, was mir den Tag noch ein wenig verschönerte. Aber eine nette Bekanntschaft war nicht alles, das war klar und so riss ich mich schnell wieder zusammen. Ja, Joey sah verdammt gut aus und ich war ja bekannt dafür, dass ich nun einmal gerne flirtete, doch ich musste im Moment seriös wirken. Was wäre schon eine Vertrauensschülerin, wenn sie sich direkt schon an einen neuen Schüler ranwerfen würde? Mit Sicherheit nicht gerade vorbildlich. Ich würde wohl jetzt auch endlich die Chance bekommen etwas französisch zu lernen und vielleicht beherrschte ich die Sprache bald schon etwas. Mein Mitschüler sah schließlich hilfsbereit aus und so hatte er sicherlich keine Probleme damit, mir einige Wörterbrocken beizubringen. Es sah also doch alles dannach aus, als ob ich den Tag noch gut ausklingen lassen könnte und das zusätzlich noch in guter Gesellschaft. Einen Vorteil hatte das Ganze ja auch noch, ich musste mich nicht um die Erstklässler kümmern und konnte mich dem hübscheren Objekt zuwenden.

Gesagt, getan. Ich schenkte Joey mein wundervollstes Lächeln und nickte verständlich. Nach der langen Reise war er bestimmt müde und somit konnte ich verstehen, dass er erst seine Koffer abstellen und sich vielleicht auch schon ein wenig ausruhen wollte. Mir ging es jedes Mal, wenn ich nach Hogwarts kam, auch nicht anders. Die Reise mit dem Hogwartsexpress war zwar angenehm, vor allem, wenn man sein eigenes Abteil für Vertrauensschüler hatte, aber sie war eben auch sehr ermüdend. So kam es, dass ich jedes Jahr immer frühzeitig in meinem Bett lag und leise vor mich hinschlummerte. Heute könnte es allerdings anders aussehen, es sei denn, Joey zog einem Gespräch jetzt sein Bett vor, was ich aber auch wiederum verstehen könnte. Bett, was für ein Gedanke. Ich würde jetzt auch gerne in meinem Bett liegen, Schäfchen zählen und dann vielleicht etwas Schönes träumen. Komisch, dass das gerade nicht so mein Wunsch war. Nun ja, nicht so sehr. Ich war zwar müde, aber wie gesagt, das Gespräch mit Joey war mir doch um einiges lieber. "Ok, dann lass uns mal gehen. Ich habe nichts mehr zu tun. Unser anderer Vertrauensschüler kümmert sich um die Erstklässler und so habe ich nun Zeit und werde dir mal unseren schönen Gemeinschaftsraum zeigen und deinen Schlafsaal. Übrigens könnte ich dir leider nicht meinen Schlafsaal zeigen, denn betritt ein männliches Wesen die Treppenstufen, so verwandeln sie sich...Frag mich auch nicht, wer auf die Idee gekommen ist, lustig ist es aber." erzählte ich ihm fröhlich, musste kurz auflachen und merkte dann, dass ich mal wieder aus dem Reden nicht herauskam. Peinlich berührt lächelte ich, versteckte meine Rührung jedoch so gut es ging und ging ein paar Schritte.

Auffordernd drehte mich zu Joey um und blickte ihn herausfordernd an. Dann erblickte ich jedoch seine zwei Koffer und mein hilfsbereiter Instinkt wurde wieder geweckt. Schon einen Augenblick später war ich bei Joey und hatte meine Hand an einen seiner Koffer angelegt. "Komm ich helf dir, dann sind wir auch gleich schneller da." meinte ich knapp und hatte dabei aber auch schon einen seiner Koffer. Lächelnd setzte ich meinen Weg fort, während ich ein paar Mal zu Joey hinübersah. "Quatsch, die ersten Tage ist nicht so viel los und außerdem kann ich mich so vorm Lernen drücken. Eine gute Ausrede habe ich dann ja schließlich auch.Ich kann einfach sagen, dass ich unserem neuen Schüler, der auch noch besonders nett ist, sodass ich ihm keinen Wunsch abschlagen kann, die Schule zeigen musste." Wie immer bekam man meine fröhliche Laune zu spüren und ich könnte schwören, dass ich gerade wie ein Honigkuchenpferd gegrinst hatte. Ein letztes Mal ging mein Blick also durch die Große Halle und schon war ich durch die Flügeltüren geschritten um Joey nun dann doch endlich sein neues Zuhause zu zeigen.


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Joey Brixton Offline

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Beiträge: 27

19.04.2006 11:31
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"Ok, dann lass uns mal gehen. Ich habe nichts mehr zu tun. Unser anderer Vertrauensschüler kümmert sich um die Erstklässler und so habe ich nun Zeit und werde dir mal unseren schönen Gemeinschaftsraum zeigen und deinen Schlafsaal. Übrigens könnte ich dir leider nicht meinen Schlafsaal zeigen, denn betritt ein männliches Wesen die Treppenstufen, so verwandeln sie sich...Frag mich auch nicht, wer auf die Idee gekommen ist, lustig ist es aber." Für einen kurzen Moment stand ich etwas verblüfft da und ließ den Wortschwall der Vertrauensschülerin über mich ergehen. Verwandelte Treppenstufen? Na wunderbar. Stellte sich nur die Frage, ob das beim Jungenschlafsaal genauso war, was ich jedoch ein wenig bezweifelte. Warum sollte es auch? Es kam wohl nicht so oft vor, dass ein Mädchen sich in das Schlafzimmer eines Jungen schlich, es sei denn, es wäre dazu aufgefordert. Aber den Gemeinschaftsraum würde ich schon gerne sehen. Also nickte ich nur.

Als Deliahs Blick auf meine beiden Koffer fiel, kam sie sofort herbei geeilt und schnappte sich einen davon, bevor ich protestieren konnte. Ich konnte ihr gerade noch “Hey, die Dinger sind schwer!“ hinterher rufen, doch darauf reagierte sie gar nicht. Kopfschüttelnd bemühte ich mich, wieder zu ihr aufzuschließen. Komische Leute, diese Engländer. Ganz nett, aber wirklich komisch. Als ob ich meine Koffer nicht selber tragen könnte. Stärker als sie war ich bestimmt. Allerdings: Hilfsbereitschaft schlägt man nicht aus! Also beließ ich es dabei.
Jetzt reagierte Deliah auch auf meine Aussage hin, dass sie ihre Freizeit nicht mit mir verschwenden müsse. „Ich kann einfach sagen, dass ich unserem neuen Schüler, der auch noch besonders nett ist, sodass ich ihm keinen Wunsch abschlagen kann, die Schule zeigen musste." Lachendsah ich sie an. “Dann bin ich ja froh, an eine so charmante wie hübsche Vertrauensschülerin geraten zu sein. Mein Glück scheint mir heute ja direkt hinterherzulaufen.“ Immer noch grinsend schüttelte ich wieder meinen Kopf. Deliah war wirklich eine angenehme Person. Ich hatte großes Glück gehabt, auf sie getroffen zu sein und nicht auf einen griesgrämigen Typen, mit dem ich mich sofort anlegen würde.


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