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 Fantasy-RPGs
Albus Dumbledore Offline

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16.05.2006 12:47
Kampf um Tilveyon Antworten
Kampf um Tilveyon





Kampf um Tilveyon




San Fransico, 2005


"Quentin?" Wo steckte der Junge nur... "Quentin!?!" Rief sie diesmal etwas lauter. Mit einem wütenden Schnauben stampfte sie die Treppe hoch und riss die Tür zum Zimmer ihres Sohnes auf. Sie stockte. "Quentin...?" Diesmal klang ihre Stimme unsicher und besorgt. Ihr Blickt glitt durch das Zimmer. Sein Computer lief noch, sein Headset lag neben der Tastatur und sogar sein Computerspiel lief noch, zeigte jedoch ein "Mission gescheitert" an. Im Aschenbecher klemmte noch eine brennende Zigarette. Zunächst ärgerte sich Seraina darüber, das ihr Junge, erst 16 Jahre alt, rauchte. Und das noch im Zimmer! Doch der Ärger wich bald einer Sorgenfalte auf ihrer Stirn. "Quentin, komm doch raus. Wo bist du?" Sie lief durchs Zimmer, öffnete den Schrank und ging schliesslich ins Badezimmer. Dort war er auch nicht. Die Falte auf ihrer Stirn vertiefte sich und sie eilte die Treppe hinab. Seine Schuhe standen ordentlich im Schuhständer und seine Jacke hing unberührt an der Garderobe. "Quentin!? Hör auf mit diesem Spielchen und komm raus!" Rief sie ängstlich, besorgt und verärgert zugleich. Wo steckte ihr Junge nur...?


Tilveyon, Meronir, zur selben Zeit

"Aah..." Stöhnte der Junge auf und rieb sich den Kopf. Seine Augenlider flackerten, bevor er die Augen öffnete. "Was zum...?" Mit einem Ruck setzte er sich auf. "Träume ich?" Fragte er sich selber und blickte sich weiter um. Er nickte auf seine eigenen Worte hin und klatschte sich mit der flachen Hand an die Wange. Doch die Umgebung veränderte sich kein bisschen. "Verdammt wo bin ich?" Murmelte er vor sich hin und blickte sich erneut um. Er war in einem Wald. Aber nicht in einem ihm bekannten Wald. Die Bäume waren hoch, riesig, gigantisch! Sie erstreckten sich so hoch über seinen Kopf, das er zarten Äste in den Baumwimpfel nicht mehr vom Blätterdach unterscheiden konnte. Dabei hatte er doch gute Augen... Sein Blick glitt dem Stamm eines dieser riesigen Bäume hinab, dessen Durchmesser bestimmt 3 Meter betrug. "Meine Güte..." Entwich es ihm ehrfürchtig. Halb sitzend drehte er sich herum. Doch hinter ihm bot sich dasselbe Bild: Bäume von unglaublichem Ausmass wohin das Auge reichte. "Ich träume." Wiederholte er murmelnd. "Nein, du träumst nicht." Erscholl eine Stimme und erschrocken drehte er seinen Oberkörper wieder nach vorne. Seine Kinnlade klappte nach unten und er starrte das... das.. DING! vor seinen Augen beinahe panisch an. "Grundgütiger! Heilige Scheisse!" Das Wesen vor ihm runzelte die Stirn. "Ist das dein Name? Grundgütiger? Seltsamer Name..." Der Zentaure schüttelte verständislos den Kopf. "Neinnein... Quentin, ich heisse Quentin und bin wohl vor meinem Computer eingepennt und träume irsinniges Zeug." Diesmal blickte der Zentaure interessiert. "Computer? Was ist das?" Quentin erstarrte und blickte den Zentauren mit einer hochgezogenen Braue an. "Ein.. ein Rechner. Ein PC... Ach was red ich hier mit einem... scheisse mit einem ZENTAUREN! Besser ich wache mal schleunigst auf." Er kniff sich selber in den Arm. Nichts geschah. Die Bäume und auch der Zentaure blieben an Ort und stelle. "Ich sagte doch, es ist kein Traum, Quentin. Mein Name ist Herashim, ich bin der Häuptling des Zentaurenstamms des Waldes Meronir." Stellte der Zentaure sich mit einer Sachten verbeugung vor. "Aha." Kommentierte Quentin gekonnt. "Das ist kein Traum." Wiederholte Herashim mit Nachdruck. "Du bist hier, weil es Prophezeit wurde. Das Orakel von Kandor'fa sagte deine Ankunft und das erscheinen weiterer -wie nennt ihr euch? Menschen?- voraus. Ihr werdet über das Schicksal von Tilveyon entscheiden." Quentin blinzelte verwirrt. "Aha." Erwiederte er erneut hochintelligent. "Folge mir." Ohne eine Bestätigung Quentin's abzuwarten, wandte der Zentaure sich mit einem peitschen seines Schweifes herum und ging zielstrebig los. Quentin sah ihm noch einen Moment verwundert hinterher, ehe er aufsprang und dem Zentauren nacheilte. Im gehen schüttelte er verständnislos den Kopf.


Tilveyon, Das Orakel von Kandor'fa, 568 Jahre zuvor


In der Höhle schimmerte ein bläuliches Licht, welches weit über ganz Tilveyon leuchtete. Eine zarte, filigrane Frau mit silbrig Schimmerndem Haar und saphirblauen Augen sass am Rand eines riesigen, in den Boden eingelassenen Brunnens. Ihre Hand mit den dünnen Fingern strich über die Oberfläche des dunkelblauen Wassers, aus dem es ab und an golden auffunkelte, als wohnten Sterne darin. "Was siehst du?" Erklang eine tiefe Stimme hinter der Frau. Langsam drehte sie sich um und lächelte dem hochgewachsenen, breitschultrigen Mann zu und erhob sich. "Du weisst, dass ich ohne dich nicht sehen kann, Marshim." Immernoch ein Lächeln auf den Lippen ging sie am Rand des Brunnens entlang. Auch Marshim lächelte der Frau zu, die so schön war, dass man glaubte zu träumen, alsbald man sie anblickte. Sie war so schön, wie es eine Silberelfe nur sein konnte. Erhaben, grazil und von einer Aura des Lichts umgeben, die allen Seelenschmerz fortzuspühlen schien, alsbald man sich ihr näherte. Ihre Stimme klang wie das reine, leise Plätschern eines fröhlichen Baches, welcher sich durch einen Wald schlängelt. "Ich weiss, Melmar'el." Der Blick der Silberelfe glitt über Merashim. Auch er war von einer unglaublichen Schönheit. Doch war seine Schönheit von anderer Art. Wo Melmar'el anmutig und grazil war, erschien der Krieger martialisch und herb. Sein schwarzes Haar ist schulterlang und scheint das Licht zu reflektieren. Seine Augen, von smaragdgrüner Farbe, wirken eisig und abweisend. Vor seiner Aura scheint man vor Furcht zu erzittern, denn seine starken Arme sind mit dunklen Tätowierungen übersäht, die zu leben und nach der Seele zu greifen scheinen. Auch er begann am Rand des Brunnens entlang zu gehen, in entgegensetzter Richtung zu der Silberelfe. Ihre Blicken fixierten sich. Dann... wie auf ein stummes Kommando hin blieben beide stehen und blickten auf die schimmerne Oberfläche des Brunnens. Bilder tauchten aus den tiefen des Brunnens auf. Als würden die Blicke der beiden Orakel angezogen, starrten sie wie in Trance auf die Oberfläche...

Stunden später flogen der Rabe Kundraphil, der Vogel des Schattenorakel's Merashim und die Nachtigall Kundra'ja, der Vogel des Lichtorakels Melmar'el aus um die Botschaft zu überbringen. Kundraphil flog in den Westen, ins Land Bel'broka, zum Fürsten der Burg Bel'barag. Kundra'ja's Weg führte gen Osten ins Land Durnakel, zur Burg Durnahil und ihrem Herrn. Beide brachten sie dieselbe Botschaft für die Fürsten:


"Was Schatten und Licht sahen, will ich euch künden. Friede währt nicht ewig auf Tilveyon. Krieg wird kommen und die Länder zerreissen. Doch entschieden wird der Krieg nicht von euch, oh Herr! Sie werden kommen aus einer anderen Welt. Jung und unerfahren mit reinen Herzen oder mit verdorbenen Seelen um für ihren Herrn zu holen, was sein Herz begehrt: Die Blüte Karasis vom hohen Baum Karasei. Wer die Blüte besitzt, wir siegen und über Tilveyon herrschen."

Die Vögel flogen zu ihren Herrn ins Orakel zurück um wieder für viele Jahrhunderte zu schlafen...


Tilveyon, Heute


"Das Quentin, ist die Prophezeiung." Schloss Herashim seien Erzählung. "Weitere deiner Art werden kommen, denn Krieg zwischen dem dunklen Land Bel'broka und dem Land der Schönheit Durnakel herrscht schon lange. Nur Menschen reinsten Herzens können in diesem Teil Tilveyon's landen, genauso wie nur verdorbene Seelen einen Fuss auf das Land Bel'broka's setzen können. Den Fürsten giert es nach der Blüte, die von den neutralen Amazonen bewacht wird. Wenn alle deiner Art hier sind, wird die Suche beginnen."

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