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Dieses Thema hat 11 Antworten
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 Die Bibliothek
Natalia Martínez Offline

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Beiträge: 85

26.05.2006 15:20
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Komme von:Natalia Martínez

Als ich erwachte, schien die Sonne schon durch die Fenster. Mein gott, wie lange hatte ich denn geschlafen? Normalerweise wurde ich immer recht früh wach, aber gestern ist es auch spät geworden. Zum ersten Mal freute es mich, dass ich noch keinen Unterricht hatte, denn der erste Abend war immer etwas hektisch und lang. Sehr lang. Langsam setzte ich mich auf und ließ meinen Blick durch den Raum schweifen. Ich entdeckte keinen, was mich nicht wirklich verwundern durfte. Der Unterricht hatte begonnen und ein Blick auf meine Uhr sagte mir, dass er wohl gleich zu ende war. Ich kroch unter der Decke hervor, sammelte meine Sachen zusammen und stiefelte gut gelaunt in den Waschraum, wo ich erst mal eine ausgedehnte Dusche nahm. Als ich fertig war, zog ich mich an und besah mich kurz im Spiegel. Ich nahm meine Bürste, kämmte mir die Haare, trocknete sie und legte mir dann meine Kette um.

Ich ging wieder in den Schlafsaal, um meinen Umhang zu holen. Dabei fiel mein Blick auf das Vertrauensschüler Abzeichen und ich lächelte kurz. Ich hatte nicht damit gerechnet, Vertrauensschülerin zu werden und doch erfüllte es mich mit gewissen Stolz und Zweifeln zugleich. Was wenn ich der Aufgabe nicht gewachsen war? Ich versuchte den Gedanken aus meinem Kopf zu verbannen. Sie hätten dich gar nicht erst gewählt, wenn sie dich nicht für fähig genug hielten schoss mir Mamas Stimme durch den Kopf, der ich von meinen Zweifeln erzählt hatte. Sie hatte einfach ein Talent dazu, mich immer wieder zu ermutigen. Und wie stolz sie war, als der Brief kam, in dem mir mitgeteilt wurde, dass ich zur Vertrauensschülerin gewählt worden war. Definitiv noch ein Grund, um bei dieser Aufgabe nicht zu versagen! In dem Moment spürte ich etwas weiches an meiner Hand und ich zuckte zusammen. Ich sah zur Seite und entdeckte meine Katze Liria, die mich aus ihren kleinen Knopfaugen erwartungsvoll ansah. “Qué pasa, cariño?“, fragte ich, ohne zu merken, dass ich auf Spanisch gesprochen hatte. Sie wollte gestreichelt werden, sie wollte immer gestreichelt werden, dieses verschmuste Ding. Belustigt schüttelte ich den Kopf und kraulte sie am Hals.

Dann zog ich mir meinen Umhang an und machte mich auf den Weg in den Gemeinschaftsraum, der, wie ich feststellen musste, ebenfalls leer war. Ich zog einen Flunsch und ging auf das Portrait zu, das auch gleich zur Seite schwang. Ich stieg hindurch auf den Gang und wandte mich sofort nach rechts. Liria war mir gefolgt und trippelte nun auf ihren kleinen Beinchen neben mir her, wobei sie unaufhörlich vor sich hin maunzte. Ich blieb stehen und ging neben ihr in die Hocke. "Erzählst du mir wieder Geschichten? Soviel ist doch noch gar nicht passiert, oder hast du wen interessantes getroffen?", fragte ich sie leise und grinste. Liria fing an zu schnurren und rieb ihren Kopf an meinem Knie. Ich hob sie hoch und ging weiter. Dabei kraulte ich meine Süße die ganze Zeit unter dem Kinn.

Als ich irgendwann wieder stehen blieb und mich umsah, bemerkte ich, dass ich bei der Bibliothek angekommen war. Ich lächelte und setzte Liria ab. “Hier darfst du leider nicht mit rein kommen. Lo siento.“, sagte ich mit entschuldigendem Blick auf meine kleine Katze. Empört fing diese sofort an zu miauen. “Tranquila! Ich komm ja wieder!“, versuchte ich ihr zu erklären, bemerkte aber sofort, dass es vollkommener Schwachsinn war. Sie konnte doch gar nicht verstehen was ich sagte, obwohl ich mir da manchmal nicht so ganz sicher war, ob sie es nicht doch irgendwie tat.
Ich drehte mich um und betrat die Bibliothek. Sofort fiel mir der etwas muffelige Geruch auf, aber ohne diesen wäre diese Bibliothek nicht das was sie war. Nämlich fantastisch! Ich schritt zwischen den Regalen hindurch und ließ mich auf einen Stuhl, am Ende der Bibliothek fallen. Ich blickte mich um, hier hatte sich nichts verändert. Gut so! Kurz schloss ich meine Augen und ließ alles auf mich einwirken. Den Raum, die alten Bücher, die Stille. Nein, durch die Stille hindurch konnte ich Stimmen erkennen, aber das war egal, sie störten mich nicht im geringsten. Ich lehnte mich zurück und atmete tief ein.

Elodie Rythem Offline

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Beiträge: 47

27.05.2006 18:32
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Komme von: Der erste Abend


Sobald ich den Gemeinschaftsraum hinter mir gelassen hatte, wurden meine Schritte langsamer. Mein Herz raste immer noch ziemlich dank der Berührungen von Severin. Er war ein wahnsinnig netter Kerl und dass ich ihn nun ein wenig besser kennen gelernt hatte, er mit mir redete, freute mich irrsinnig und ließ auch allerlei Gedanken durch meinen Kopf schwirren. War er an mir interessiert? Hat er nur mit mir geredet, weil nun mal nur ich da war, am Anfang? War es auch für ihn nett gewesen, wird er wieder so mit mir reden? Kurz lehnte ich mich gegen die Wand, direkt vor der Tür zum Schlafraum und schloss die Augen. Kurze Bilder mit seinen Händen, die meine Wange berührten, meine Finger nachzeichneten und seine Stimme, die mit mir redete… Ich öffnete meine Augen und stieß mich von der Wand ab. »Elodie, du spinnst..«, flüsterte ich zu mir selbst und eilte in den Schlafraum.

Dort hielt ich mich allerdings nicht lange auf. Leise war ich hinein gegangen, um niemanden zu wecken, der vielleicht schon schlief, schlich mich weiter in den Waschraum, um meine Zähne zu putzen und mich Bett-fertig zu machen. Meine Haare öffnete ich kurz, nachdem ich mich kurz umgeblickt hatte und flocht sie dann schnell wieder zu einem ordentlichen Zopf, damit sie mich in der Nacht nicht störten. Offen hatte ich meine Haare so gut wie nie und wenn dann sah es eigentlich niemand. Ich wusste nicht warum, aber ich habe sie lieber ordentlich zusammengebunden und wenn es nur ein Rossschwanz ist, wenn ich in der Gegenwart von anderen war. Auch mein Nachthemd zog ich eigentlich nur an, wenn auch wirklich niemand hier war. Andere mochten vielleicht ein wenig großzügiger und weniger schüchtern sein, ich war da allerdings anders. Ich zog mich nie so freizügig an wie viele und zeigte auch nur sehr selten irgendwelche haut von meinem Körper. Schon alleine wegen meiner hässlichen Narbe, für die ich mich schämte.

Endlich war ich fertig, schlich zu meinem Bett und kuschelte mich unter die Decke, mich an meinen Polster schmiegend und dachte an Severin. Mein herz schlug mir bis zum Hals und ich brauchte noch eine ganze Weile, bis ich einschlief, einschlief und wieder von Alpträumen gequält wurde, wie so oft…


Schweißgebadet wachte ich am nächsten Morgen auf. Ich wusste nicht mehr, von was ich geträumt hatte, nur dass es mich wieder die ganze Nacht unruhig im Bett hin und her werfen ließ und mir Angst machte. Ich konnte mich nur selten erinnern, merkte meist nur am Morgen, wie schlimm es war, wenn der Stoff des dünnen Nachthemdes an meinem Körper klebte und ich mir die Haarsträhnen aus dem Gesicht wischen wusste, weil sie sich teilweise aus dem Zopf gelöst hatten.
Kurz blickte ich mich um, manche schliefen noch, manche waren nicht mehr in ihren Betten. Ich nahm meine Sachen und eilte in den Waschraum, um mich abzuduschen und anzukleiden. Ich könnte auch in den Raum der Vertrauensschüler gehen, aber ich wollte nicht. Schnell hatte ich mich hergerichtet und nachdem meine Haare durch einen kurzen Trockenzauber wieder weich und kämmbar waren, flocht ich sie wieder zu meinem üblichen Zopf und band diesen zu, um ihn dann nach hinten zu werfen. Hellblaue Bluse, dunkelblaue Stoffhose und mein Schulumhang vervollständigten das Bild, als ich in die Große Halle ging um zu essen.

Lang blieb ich nicht dort, hatte ich doch vor, in die Bibliothek zu gehen, um mir dort ein zwei Bücher zu holen. Außerdem hatte ich ein paar Ideen für die Schule und hoffte, einen der Vertrauensschüler oder Severin zu treffen, um diese wem mitzuteilen. Als ich dann in die Bibliothek kam, nickte ich kurz, aber freundlich unserem kleinen Bibliothekar zu und suchte mir ein Buch über Kräuterkunde, um ein par Dinge nachzuschauen. Ich wollte nicht, dass ich unvorbereitet in diesen Unterricht ging.
Nachdem ich das Buch gefunden hatte, das ich gesucht hatte, sah ich mich um, ob ich wenigstens wen fand, den ich suchte. Matthew wollte ich zwar nicht gerade über den Weg laufen, aber auch er war Vertrauensschüler, also wenn er hier war… Aber ich sah ihn nicht und erleichtert atmete ich auf. Dafür entdeckte ich Natalia, eine Spanierin, die den Posten der Vertrauensschülerin schon letztes Jahr hatte und ihn eigentlich ganz gut machte. Mit einem Lächeln ging ich auf sie zu. »Hallo Natalia, darf ich?«, fragte ich, deutete auf den Stuhl neben mir und ließ mich dann nieder. »Auch schon am suchen von Schulbüchern? Oder etwas anderes?«, fragte ich höflich. Man musste ja nicht sofort zum Thema kommen.

Natalia Martínez Offline

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Beiträge: 85

27.05.2006 20:10
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Ich hatte eine ganze Weile einfach nur so dagesessen und die Augen geschlossen gehalten. Es war herrlich einfach nur hier zu sein. Ich öffnete die Augen wieder und ließ meinen Blick noch einmal durch die Bibliothek schweifen. Ich richtete mich etwas auf und bemerkte dann, dass jemand auf mich zukam. Ich hob den Kopf und erkannte Elodie, die ein Jahr über mir war und nach Ravenclaw ging und dieses Jahr zur Schulsprecherin gewählt worden war. Ein recht nettes Mädchen, jedoch hatte ich mich noch nicht allzu oft mit ihr unterhalten. Sie kam mit einem Lächeln auf mich zu, das ich erwiderte. “Hallo Natalia, darf ich?“, fragte sie mich, als sie bei mir angekommen war. “Claro, setz dich.“, erwiderte ich lächelnd. Sie setzte sich neben mich auf einen Stuhl und fragte, ob ich auch schon auf der Suche nach Schulbüchern war. Ich musste grinsen.

“Nein, noch nicht, aber das kommt sicher noch. Im Moment bin ich einfach nur glücklich wieder hier zu sein.“, sagte ich und grinste. “Herzlichen Glückwunsch übrigens!, meinte ich dann noch und deutete auf ihr Zeichen, das sie als Schulsprecherin auswies. Ich hielt die Wahl für gut, denn Elodie war ein verantwortungsvolles Mädchen. Hoffentlich stört sie mein Akzent nicht schoss es mir plötzlich durch den Kopf, doch ich verscheuchte den Gedanken schnell wieder.

“Und du? Bist du schon auf der Suche nach Schulbüchern, oder wolltest du auch nur vorbeischauen und sichergehen, dass alles beim Alten ist?“, fragte ich Elodie. Ich stützte meinen Kopf auf meine Handfläche und sah lächelnd zu ihr hoch. Plötzlich musste ich gähnen und ich reckte mich einmal kurz. “Tschuldige, aber ich glaube gestern ist es doch später geworden, als ich dachte.“, meinte ich mit einem entschuldigenden Blick zu Elodie.

Da fiel mir meine Süße wieder ein. “Sag mal, sitzt vor dem Eingang eigentlich eine kleine Katze?“, fragte ich meine blonde Gegenüber leicht amüsiert. Ich konnte mir fast bildlich vorstellen, wie Liria immer noch vor der Tür zur Bibliothek saß und diese erwartungsvoll anstarrte. Ich lächelte in mich hinein, bei dem Gedanken daran. Das wäre typisch für dieses kleine Wollkneul.

Elodie Rythem Offline

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28.05.2006 20:01
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»Claro, setz dich.«, kam sofort ihre Antwort und kurz lächelte ich sie an. Sie war ein spontanes und freundliches Mädchen. Ich wusste, dass sie recht viel redete, offen war und keine Probleme hatte, mit jemandem ins Gespräch zu kommen, ganz anders als ich. Aber mit meinem Posten hatte ich nun einmal mit einigen zu tun, auch ohne dass ich wollte. Mit Natalia zu reden dürfte mir allerdings nicht schwer fallen. Schon jetzt war es so, dass diese gleich darauf los sprudelte. Sie grinste kurz, als ich ihr meine Frage stellte. »Nein, noch nicht, aber das kommt sicher noch. Im Moment bin ich einfach nur glücklich wieder hier zu sein. Herzlichen Glückwunsch übrigens!« Ich nickte wie zur Bestätigung. »Ja, ich bin auch froh, wieder da zu sein. Ich liebe Hogwarts und ich find es schade, dass das mein letztes Jahr sein wird…« Auf ihre Glückwünsche hin lächelte ich sie erfreut an. »Dankeschön… es war eine Überraschung für mich…«

»Und du? Bist du schon auf der Suche nach Schulbüchern, oder wolltest du auch nur vorbeischauen und sichergehen, dass alles beim Alten ist?«, war schon ihre nächste Frage und dieses Mal lachte ich auf. »Bin ich so leicht zu durchschauen? Na ja, ich bin wirklich her gekommen um mir Bücher zu suchen. Ich wollte noch etwas für Kräuterkunde suchen.«, ich zeigte auf das Buch, das ich immer noch in der Hand hatte und ein Lächeln glitt über meine Lippen, als sie neben mir gähnte. »Tschuldige, aber ich glaube gestern ist es doch später geworden, als ich dachte.«, und ich schüttelte leicht den Kopf. »Kein Problem. Ich war auch länger wach, allerdings glaub ich nicht so lang wie du…«, gab ich als Antwort und bei ihrer nächsten Frage hob ich erstaunt eine Augenbraue. »Sag mal, sitzt vor dem Eingang eigentlich eine kleine Katze?« »Äm… Sorry, da bin ich überfragt. Ich hab nicht darauf geachtet. Ich hab selbst ja keine Katze, sondern eine Eule und da acht ich selten auf die Tierchen, die einem dauernd vor die Füße laufen. Ich schau, dass ich keinem wehtu, aber ich bin glaub ich vorhin über keine Katze gestolpert, also war sie nicht da… Oder sie ist am Rand gesessen..«, antwortete ich ein wenig irritiert.

Dann drehte ich mich zu ihr und schaute sie mit gespannt glitzernden Augen an. »Ich hab da ein paar Ideen, die mir den Sommer so durch den Kopf geschossen sind, was wir hier in der Schule alles machen könnten. Ich hab in Frankreich ein Mädchen aus einer normalen Highschool kennen gelernt und die haben einige Dinge, die mir hier auch gefallen würden, allerdings wollt ich erst mit en zwei Leuten reden und Vertrauensschüler eignen sich dazu perfekt.«, begann ich zu erzählen. Viel lieber hätte ich es Severin erzählt, aber ich wusste nicht, wo er war, vermutlich im Unterricht, und wann er aus hatte. Aber ich würde es ihm später auf jeden Fall auch noch mitteilen. »Und zwar… Die haben eine Schülerzeitung. Gemacht von Schülern über Schüler, Events und sonstiges im Alltag und ich dachte mir, das könnten wir doch eigentlich auch machen. Groß genug ist Hogwarts. Außerdem kann man darin sicher auch so Dinge veröffentlichen wie Nachhilfestunden oder das Ergebnis des Quidditchturnieres. Ich weiß, das erfährt sowieso jeder, aber da könnten noch ein paar Fotos dazu und einen netten Text und schon hat man was um es aufzubewahren…« Ich redete selten so viel mit einer Person, die ich nicht all zu gut kannte, aber ich musste das loswerden und außerdem wusste ich bei Natalia, woran ich war. Immerhin kannte ich alle Vertrauensschüler.

Ich wartete erst gar nicht auf ihre Antwort, wollte ich doch zu allem die Meinung haben. »Dann könnten wir unterschiedliche Clubs machen. Ich mein, ich weiß nicht, was wer so will, aber ich denke ein Buchclub wär mal nicht schlecht… Oder vielleicht eine Lerngruppe? In der man sich gegenseitig verschiedenste Dinge beibringen kann?« Erwartungsvoll blickte ich sie an. »Was hältst du davon? Glaubst du kann ich das ans schwarze Brett hängen? Dass das im Angebot steht? Und die Schülerzeitung… Wüsstest du wer, der sie vielleicht leiten würde? Oder soll ich das auch aushängen? Ch hab noch niemanden gefragt, hatte gestern keine zeit und heut hab ich noch niemanden gesehen…«, redete ich weiter. »OK, jetzt halt ich meinen Mund, damit du mal loswirst, was du sagen willst.«, meinte ich etwas leiser und lächelte sie an.

Allerdings hörte ich ein Geräusch von Büchern, die auf den Boden fielen und als ich mich umdrehte sah ich Roxie und ihre Freundinnen, wie sie Laeticia hänselten. Ich kannte alle vier und ich wusste, dass es da schon öfters Ärger gegeben hatte. Finster beobachtete ich, was da vor sich ging. Ich wollte mich nicht einmischen, solange ich nicht wusste, was da genau geschah. Allerdings stand ich auf und näherte mich ein paar Schritte. Doch als das Gryffindormädchen Rani Laeticia zur Hilfe kam, lächelte ich kurz. Was sie den dreien an den Kopf warf war besser als meine Reaktion gewesen wäre und als ich weiter hinter Rani blickte sah ich, dass Deliah auch anwesend war und so drehte ich mich wieder zu Natalia. Zwei Vertrauensschülerinnen und eine Schulsprecherin wären wohl zu viel für Roxie und ihre Bande und so ließ ich Deliah das Vergnügen. Ich wusste, dass sie damit klar kam und so drehte ich mich erwartungsvoll zu Natalia um auf ihre Antwort zu warten.

Natalia Martínez Offline

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Beiträge: 85

28.05.2006 21:56
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“Ja, ich bin auch froh, wieder da zu sein. Ich liebe Hogwarts und ich find es schade, dass das mein letztes Jahr sein wird…“, hörte ich Elodie sagen und sah sie an. “Jaaa... ich hab zwar noch dieses und nächstes Jahr, aber die sind wahrscheinlich schneller vorbei als ich gucken kann. Aber da kann man wohl nix dran machen.“, sagte ich mit etwas trüben Blick. “Du solltest das letzte Jahr genießen! Es ist zwar schade, dass du uns dann verlässt, aber lass das letzte Jahr doch einmal richtig die Sau raus.“, grinste ich sie schelmisch an. Ich wusste, dass sie ein ruhiges Mädchen war und das niemals tun würde, es sei denn sie stünde unter irgendeinem Fluch, aber allein die Vorstellung ließ ein Grinsen auf meinen Lippen erscheinen.

“Dankeschön… es war eine Überraschung für mich…“, bedankte sie sich. Überraschung? Wieso das? Das fragte ich mich ernsthaft, denn ich konnte mir schon fast keinen besseren für diesen Job vorstellen. “Also, ich find’s klasse, dass du gewählt worden bist. Man stelle sich nur vor, so ein Schmierlappen wie Matthew hätte den Posten bekommen, dann würde ja die ganze Schule untergehen, jedenfalls der weibliche Teil. Ich merkte wie ich mich aufzuregen begann. Das passierte immer wenn ich an den Slytherinschnösel denken musste. Der ging mir so was von gegen den Strich, aber was mich am meisten aufregte, waren die Weiber, die auch noch auf ihn reinfielen. Wie blöd musste man sein, um sich auf so einen Saftsack einzulassen, der einen, nachdem er etwas Spaß hatte, wieder fallen ließ wie ein heiße Kartoffel? Das konnte und wollte ich nicht verstehen.

„Bin ich so leicht zu durchschauen? Na ja, ich bin wirklich her gekommen um mir Bücher zu suchen. Ich wollte noch etwas für Kräuterkunde suchen.“ Elodies Stimme holte mich wieder ein wenig runter und ich schaute sie erstaunt an. “Für Kräuterkunde, sagst du? Weißt du denn schon was durchgenommen wird?“, fragte ich und sah sie etwas verwirrt an. Eigentlich konnte sie das doch noch gar nicht wissen, oder? Ich blickte auf ihr Buch, auf das sie jetzt zeigte.
Auf meine Frage hin, ob Liria vor der Tür sitze, reagierte sie erstaunt und zog eine Augenbraue hoch, was mich wieder grinsen ließ. “Äm… Sorry, da bin ich überfragt. Ich hab nicht darauf geachtet. Ich hab selbst ja keine Katze, sondern eine Eule und da acht ich selten auf die Tierchen, die einem dauernd vor die Füße laufen. Ich schau, dass ich keinem wehtu, aber ich bin glaub ich vorhin über keine Katze gestolpert, also war sie nicht da… Oder sie ist am Rand gesessen..“, meinte sie dann leicht irritiert. Ich lachte leise. “Macht nix. Hätte ja sein können, weil mir meine Katze vorhin nachgelaufen ist und mich richtig empört angeschaut hat, als sie nicht mit in die Bibliothek durfte.“, grinste ich Elodie an.

Plötzlich drehte sie sich zu mir und sah mich mit leuchtenden Augen an. Bevor ich fragen konnte, fing sie schon an zu reden. Wow! Ich wusste nicht, dass sie soviel reden konnte, also, dass sie es konnte hätte ich mir eigentlich denken können, aber dass sie es auch TAT verwunderte mich doch sehr, wo sie doch sonst immer so ruhig war.
Gespannt hörte ich ihr zu. Sie hatte einige Ideen, eine davon war eine Schülerzeitung. Das hörte sich doch mal interessant an. Lächelnd lauschte ich ihrem Wortschwall und nickte hin und wieder, als Zeichen, dass ich folgen konnte. Ich wollte schon sagen, dass mir die Idee gefiel, aber sie war noch nicht fertig. Jetzt sprudelte eine Idee nach der anderen aus ihr heraus und ich hing schon fast wie gebannt an ihren Lippen. Ihre Ideen waren gut.
“OK, jetzt halt ich meinen Mund, damit du mal loswirst, was du sagen willst.“, sagte sie dann und ich musste lachen. “Die Idee mit der Zeitung find ich super! Wirklich! Das wär mal so was wie eine Herausforderung. Also jetzt mehr auf die Zusammenarbeit bezogen, weil ich stell mir das dann so vor, dass das Häuserübergreifend ist, richtig?“, fragend sah ich sie an. Nicht das ich das falsch verstand, aber anders wäre es schwachsinnig. “Vor allem bei der Frage, wer das Ganze leiten soll. Wenn sich jetzt so’n Trüppchen zusammen findet, die das alles machen wollen, ist das natürlich schön, aber welcher Slytherin lässt sich was von einem, sagen wir, Gryffindor erzählen? Oder umgekehrt. Das ist das Problem, das ich dabei sehe, aber da lässt sich bestimmt eine Lösung finden.“, sagte ich optimistisch und lächelte Elodie an. Von vorne herein gleich alles schwarz zu sehen, nur weil es Schwierigkeiten geben könnte, war nicht meine Art. Es war ja nicht so, dass man nicht mit den Leuten reden konnte.

“Also ich würde es ans Schwarze Brett hängen. Auf jeden Fall! Und meine Unterstützung hast du schon mal. Wenn du willst, kann ich mich ja mal in meinem Haus ein wenig umhören, ob Interesse besteht und dir dann Bescheid geben.“, schlug ich ihr vor. Auf die Frage, ob mir wer einfalle, der die Zeitung leiten könnte, schmunzelte ich einen Augenblick lang und schüttelte dann den Kopf. “Ich könnte dir sagen, wer sie besser NICHT leiten sollte. Aber das weißt du, denk ich, auch.“, meinte ich und sah sie entschuldigend an. Das war wahrscheinlich nicht die Antwort die Elodie hören wollte, aber mir fiel wirklich keiner ein. Außer vielleicht Elodie. Nur wusste ich nicht, ob sie das hören wollte.

Ich hörte, wie ein Buch zu Boden fiel und blickte in die Richtung, in die Elodie jetzt schaute. Ich sah vier Mädchen, von denen ich keines beim Namen kannte, aber ich hatte sie alle schon mal gesehen. Was ich sah, erfüllte mich nicht grade mit Freude. Wie Elodie war ich aufgestanden, sah dann aber ein weiteres Mädchen, das dazwischenging und den drei Mädchen, die das andere fertigmachten, die Meinung geigte. Richtig so! dachte ich und setzte mich wieder.

Elodie Rythem Offline

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29.05.2006 19:21
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Es war nett, mit Natalia zu plaudern, war sie doch ein recht lebendiges Mädchen, ganz anders als ich und ich fragte mich im Stillen, ob ich je so fröhlich sprudelnd durch die Gegend rennen konnte wie sie oder Rani, die gerade die drei Mädchen aus meinem Haus zur Schnecke machte. Vermutlich nicht. Vermutlich würde ich immer so brav, unscheinbar und langweilig sein, wie ich es jetzt schon bin. Ich dachte wieder an Severin und daran, dass er vermutlich so jemanden wie Rani oder Natalia mir ebenfalls vorziehen würde, warum auch nicht. Für mich war das nur logisch. Sie sprühten vor Lebensfreude und Energie und ich… Ich war langweilig, das zeigte doch schon das Verhalten anderer mir gegenüber: Freundlich, aber distanziert. Es bedrückte mich und deprimierte mich, aber ich konnte mich doch nicht von Grund auf ändern, ich bin ich…

»Jaaa... ich hab zwar noch dieses und nächstes Jahr, aber die sind wahrscheinlich schneller vorbei als ich gucken kann. Aber da kann man wohl nix dran machen. Du solltest das letzte Jahr genießen! Es ist zwar schade, dass du uns dann verlässt, aber lass das letzte Jahr doch einmal richtig die Sau raus.« Die Antwort von Natalia ließ mich einen erstaunten Blick auf sie werfen. Fragend hob ich die Augenbrauen, und schüttelte dann lächelnd den Kopf. »Ja, es ist schade und ich weiß auch jetzt schon, dass ich Hogwarts unwahrscheinlich vermissen werde, aber da kann man wohl nichts dagegen machen. Irgendwann hört die Schule auf, ob man will oder nicht…«, antwortete ich ihr und schmunzelte dann kurz. »Und… Die Sau rauslassen? Ehrlich, könntest du dir das bei mir vorstellen? Also ich weniger… Das ist nichts für mich. Das überlasse ich anderen… Ich lese lieber…«, meinte ich dann und blickte sie flüchtig an. Vermutlich dachte sie jetzt das Gleiche wie ich vorhin: Gott wie langweilig ist die Frau…

»Also, ich find’s klasse, dass du gewählt worden bist. Man stelle sich nur vor, so ein Schmierlappen wie Matthew hätte den Posten bekommen, dann würde ja die ganze Schule untergehen, jedenfalls der weibliche Teil.« Entsetzt blickte ich sie an. »Natalia! Himmel, du hast Ausdrücke auf Lager! Ich mein, OK, ich versteh dich ja… Matthew ist auch nicht grad mein bester Freund… Aber so über ihn zu reden? Ich meine, er hat seinen Vertrauensschülerposten nicht umsonst bekommen. Er macht seinen Job nicht schlecht. Ich habs schon letztes Jahr misstrauisch beobachtet, aber er stellt sich recht geschickt an. Und soo schlimm, wie du tust ist er auch wieder nicht. OK, er hat ein paar Freundinnen, oder hatte… Aber ich glaub, dann müsste man einige Kerle verurteilen, findest du nicht auch?« Ein wenig tadelnd konnte man meinen Blick schon interpretieren. Ich mochte es nicht sonderlich, wenn man über andere schlecht redete, auch wenn es Matthew war oder sonst ein Slytherin. Es gab auch in den anderen Häusern Leute, die ich nicht unbedingt mochte, aber deswegen musste man nicht schlecht über sie reden.

»Für Kräuterkunde, sagst du? Weißt du denn schon was durchgenommen wird?«, fragte Natalia als nächstes und ihr Blick war verwirrt. Irritiert blickte ich ihr in die Augen und nickte knapp. »Natürlich weiß ich das… Das was wir n der Stunde vor den Ferien durchgenommen haben. Du weißt doch, die Lehrer fragen in der ersten Stunde nach den Ferien immer den Stoff vom letzten Jahr… Hast du das über die Sommerferien schon vergessen? Dann solltest du dir deine Unterlagen noch anschauen vor der ersten Stunde. Professor Graveton mag Faulheit gar nicht…«, teilte ich ihr mit. Ich wusste nicht ganz, ob sie das ernst meinte. Eigentlich wusste das doch jeder, nur waren die meisten einfach zu faul, sich den Stoff, der so lange zurück lag noch einmal durchzulesen.

Als sie aber von ihrer Katze redete, musste ich lächeln. Sie mochte ihre Kleine vermutlich so gern wie ich Penny. Ich fand die Eule süß, die ich bekommen hatte, auch wenn ich Coco doch ein wenig vermisste. »Macht nix. Hätte ja sein können, weil mir meine Katze vorhin nachgelaufen ist und mich richtig empört angeschaut hat, als sie nicht mit in die Bibliothek durfte.« Ein leises Lachen kam über meine Lippen und ich stellte mir den empörten Blick der kleinen Katze vor, wie sie vor der Bibliothek saß. Ich musste nachher beim hinausgehen schauen, ob sie wirklich noch hier war. Wenn Natalia nicht schon vor mir ging…

»Die Idee mit der Zeitung find ich super! Wirklich! Das wär mal so was wie eine Herausforderung. Also jetzt mehr auf die Zusammenarbeit bezogen, weil ich stell mir das dann so vor, dass das Häuser übergreifend ist, richtig? Vor allem bei der Frage, wer das Ganze leiten soll. Wenn sich jetzt so’n Trüppchen zusammen findet, die das alles machen wollen, ist das natürlich schön, aber welcher Slytherin lässt sich was von einem, sagen wir, Gryffindor erzählen? Oder umgekehrt. Das ist das Problem, das ich dabei sehe, aber da lässt sich bestimmt eine Lösung finden.« Nachdenklich hörte ich ihr zu und mein Optimismus wurde dadurch recht schnell gedämpft. »Hm… Du hast Recht… Vielleicht ist es doch keine so gute Idee? Andererseits muss man sagen, gibt es n jedem Haus vernünftige Leute, die nicht so … Häusermäßig denken und sehr wohl zusammen arbeiten können. Und natürlich wird es auch Zankereien geben und es wird vielleicht mal etwas drinnen stehen, was dem einen oder anderen nicht passt. Aber ich denke, da sollte man einfach Kompromisse schließen lernen… Na ja, ich denk aber einen Versuch wärs wert. Man kann das ganze ja mal publik machen und fragen, wer Interesse daran hätte…«

»Also ich würde es ans Schwarze Brett hängen. Auf jeden Fall! Und meine Unterstützung hast du schon mal. Wenn du willst, kann ich mich ja mal in meinem Haus ein wenig umhören, ob Interesse besteht und dir dann Bescheid geben. Ich könnte dir sagen, wer sie besser NICHT leiten sollte. Aber das weißt du, denk ich, auch.« Bei den Worten blickte ich sie erfreut an. »Ui, das wär wirklich lieb. Wenn du mal so rum fragst, wer sich dafür interessieren würde… Und ich glaub, ich schrieb nachher schnell einen Zettel und hängs ans Schwarze Brett, damit das auch jeder erfährt. Wer will kann sich dann ja dazuschreiben, was er gerne machen würde und über was man bei der Schülerzeitung alles schreiben könnte…«, überlegte ich weiter. »Und bei den Clubs… Was denkst du, soll ich einfach hinschreiben, dass man einfach mal Vorschläge sammelt, wer welche Clubs haben möchte und sich dann Leute melden sollen, die sie leiten würden und wer dann wo beitreten möchte?«, fragte ich sie und schaute sie erwartungsvoll an. Ein kurzer Blick zu den drei Mädchen, die Laeticia geärgert hatte, zeigte mir, dass Deliah sich darum kümmerte und ich lächelte erleichtert. Ein Problem weniger.

Natalia Martínez Offline

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Beiträge: 85

29.05.2006 22:33
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Ich saß Elodie gegenüber und wartete auf ihre Antwort, die nicht lange auf sich warten ließ. Sie sah mich etwas verwundert an und zog ihre Augenbrauen hoch.
„Ja, es ist schade und ich weiß auch jetzt schon, dass ich Hogwarts unwahrscheinlich vermissen werde, aber da kann man wohl nichts dagegen machen. Irgendwann hört die Schule auf, ob man will oder nicht…Und… Die Sau rauslassen? Ehrlich, könntest du dir das bei mir vorstellen? Also ich weniger… Das ist nichts für mich. Das überlasse ich anderen… Ich lese lieber…“, noch während sie das sagte, nickte ich und stutzte dann. Ich hielt mitten in der Bewegung inne und glotzte sie regelrecht an. Lesen? Hatte ich da richtig gehört? Das konnte sie nicht wirklich ernst meinen, oder doch? Anscheinend schon.
Flüchtig sah sie mich an und blickte dann wieder weg. Ich beugte mich ein wenig runter, und suchte ihren Blick, um vielleicht etwas wie Ironie oder so zu finden, aber ich wurde enttäuscht. Sie meinte das wirklich ernst.
“Natürlich kann ich mir das bei dir vorstellen, warum denn nicht?“, sagte ich mit einem leicht fassungslosen Gesichtsausdruck. „Du musst ja nicht gleich wilde Orgien feiern und dich sinnlos besaufen, das verlangt gar keiner von dir, auf keinen Fall, einfach nur ein bisschen Spaß haben.“,sagte ich und grinste. “Hast du morgen früh Unterricht?“, fragte ich sie, denn mir war grade eine Idee gekommen.

Als ich meine Bemerkung über Matthew fallen ließ, sah sie mich tadelnd an und ich hatte kurz ein schlechtes Gewissen. Ja... ich weiß, Tut mir leid, aber wenn ich diesen Dreckskerl jungen Mann schon sehe, krieg ich zuviel. Stolziert herum und glaubt er wär was besseres.“ Ich atmete einmal tief ein. “Aber was soll’s? Kann man nun mal nichts dran machen., meinte ich dann schulterzuckend. Besser ich beließ es so, als das ich mich jetzt wieder in Rage redete. Elodie hatte auf den Kommentar schon etwas entsetzt reagiert. Gut, ich musste zugeben, es war ein bissiger Kommentar gewesen, aber sie hatte mich noch nicht in Rage erlebt und das wollte ich ihr nun wirklich nicht antun.

“Ich hab Kräuterkunde dieses Jahr nicht gewählt, deswegen hab ich mir darum keine Gedanken gemacht. Außerdem wollte ich den Blumen mich nicht antun, die armen Dinger wären schneller eingegangen als du gucken kannst.“, grinste ich sie an. Und das meinte ich nicht nur so zum Spaß. Alle Blumen, die ich bisher gehabt hatte, waren innerhalb von zwei Tagen eingegangen. Warum wusste ich bis heute nicht und es blieb mir wohl auch weiterhin ein Rätsel.

„Hm… Du hast Recht… Vielleicht ist es doch keine so gute Idee? Andererseits muss man sagen, gibt es n jedem Haus vernünftige Leute, die nicht so … Häusermäßig denken und sehr wohl zusammen arbeiten können. Und natürlich wird es auch Zankereien geben und es wird vielleicht mal etwas drinnen stehen, was dem einen oder anderen nicht passt. Aber ich denke, da sollte man einfach Kompromisse schließen lernen… Na ja, ich denk aber einen Versuch wärs wert. Man kann das ganze ja mal publik machen und fragen, wer Interesse daran hätte…“, meinte Elodie und ich nickte zustimmend. Wie recht sie doch hatte. “Also ich wäre ja dafür, es einfach mal auszuprobieren. Das mit den Häusern kann man doch auch irgendwie in den Griff kriegen.“, erwiderte ich optimistisch.

Auf mein Angebot, in meinem Haus mal nachzufragen, reagierte sie erfreut und auf meinen Lippen erschien sofort ein Lächeln. “Bei den Clubs würde ich vielleicht auch eine Altersbeschränkung setzten, was die Leitung angeht. Vielleicht, Schüler ab der fünften, oder so, dürfen einen Club leiten. Und dann würde ich noch vorschlagen, dass es zwei Gruppenleiter gibt, jeweils aus verschiedenen Häusern.“, überlegte ich. Dann sah ich sie abwartend an. Ich wollte ihre meinung dazu hören.

Elodie Rythem Offline

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Beiträge: 47

31.05.2006 14:40
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Als ich Natalia sagte, dass ich wohl eher der Typ war, der still in einer Ecke hockte und ein Buch las anstatt… die Sau rauszulassen, wie sie es nannte, stockte ihr Blick und sie glotzte mich regelrecht an. Im ersten Moment blickte ich irritiert an mir hinab, hatte das Gefühl, irgendetwas an meiner Kleidung oder so stimme nicht, aber dann schoss es mir, dass sie wohl eher so schaute, weil sie nicht verstehen konnte, wie man NICHT die Sau raus lassen kann. Kurz schmunzelte ich, weil mir sehr wohl klar war, dass sich das viele nicht vorstellen konnten, aber ich war nun einmal so… langweilig eben… Wieder schoss es mir durch den Kopf, was wohl Severin von mir dachte… Und ich nahm mir vor, Tristan zu fragen, ob ich wirklich so fad war, wie ich mich selbst empfand. Wenigstens mit ihm konnte ich immer reden. Hätte ich ihn nicht als Freund, dann wär ich wohl noch viel einsamer.

»Natürlich kann ich mir das bei dir vorstellen, warum denn nicht? Du musst ja nicht gleich wilde Orgien feiern und dich sinnlos besaufen, das verlangt gar keiner von dir, auf keinen Fall, einfach nur ein bisschen Spaß haben.«, meinte Natalia, immer noch mit fassungslosem Gesichtsausdruck, so dass ich mich wirklich langsam fragte, ob etwas nicht mit mir stimmte, dass ich nicht so war wie alle anderen, dass ich nun einmal wirklich lieber las als … Parties zu feiern. »Hast du morgen früh Unterricht?«, fragte ich sie dann und ein wenig stutzig werdend betrachtete ich sie. Was hatte sie vor? Warum wollte sie das wissen? Allerdings ein wenig neugierig antwortete ich ihr. »Ja… Morgen hab ich vormittags und nachmittags Unterricht… Vormittag hab ich Verteidigung und nachmittags Muggelkunde… Ich hab nur dazwischen zu Mittag frei und dann halt danach… Warum? Was hast du vor?«, fragte ich sie nun neugierig geworden mit interessiertem Blick.

Als ich sie ein wenig tadelte wegen ihrer Aussage Matthew gegenüber, schaute sie einen Moment lang betreten drein, bevor sie antwortete. »Ja... ich weiß, Tut mir leid, aber wenn ich diesen jungen Mann schon sehe, krieg ich zuviel. Stolziert herum und glaubt er wär was Besseres. Aber was soll’s? Kann man nun mal nichts dran machen.« Ich sagte einen Moment lang nichts. Ich wusste, dass Matthew einerseits heiß begehrt war, andererseits nicht gemocht, woran das lag, wusste ich nicht so genau, da ich mich mit ihm eigentlich nicht beschäftigte. Er war Vertrauensschüler, da trafen sich unsere einzigen Gemeinsamkeiten und der Rest war mir egal, solange er seinen Job kompetent erledigte. Woher Natalias Hass auf ihn kam war mir schleierhaft. Vielleicht hörte sie zu viel auf Gerüchte, oder sie hatte schon mehr Kontakt mit ihm als ich. »Nun ja… Er IST Vertrauensschüler, also hat er sich wohl in den Augen von Dumbledore bewiesen…«, lächelte ich die Spanierin an.

»Ich hab Kräuterkunde dieses Jahr nicht gewählt, deswegen hab ich mir darum keine Gedanken gemacht. Außerdem wollte ich den Blumen mich nicht antun, die armen Dinger wären schneller eingegangen als du gucken kannst.«, meinte Natalia auf meine Aussage hin, dass ich Kräuterkunde ein Buch gesucht hatte und ich lachte. »gehen die bei dir so schnell ein? Was machst du nur mit den armen Pflanzen? … Ich bin jetzt zwar nicht unbedingt ein Genie was Pflanzen angeht, aber eingehen tun sie mir nicht…«, antwortete ich leicht amüsiert. Ich stellte mir grad vor, wie unter der hand von Natalia die Pflanzen dahin schrumpelten und der Gedanke war amüsant, wenn auch nicht für die Pflanzen. »Aber ich versteh dich, wenn ich etwas einfach nicht kann, würd ich das Fach auch nicht wählen…«, meinte ich dann noch.

»Also ich wäre ja dafür, es einfach mal auszuprobieren. Das mit den Häusern kann man doch auch irgendwie in den Griff kriegen. Bei den Clubs würde ich vielleicht auch eine Altersbeschränkung setzten, was die Leitung angeht. Vielleicht, Schüler ab der fünften, oder so, dürfen einen Club leiten. Und dann würde ich noch vorschlagen, dass es zwei Gruppenleiter gibt, jeweils aus verschiedenen Häusern.«, überlegte die Spanierin weiter und was sie sagte, ließ mich wieder lächeln. Ich wusste, warum ich unbedingt mit jemandem darüber reden wollte. Zu Zweit hatte man einfach wesentlich mehr Ideen und bemerkt Dinge, die wichtig sind zu beachten. »Super, das wär mir nicht eingefallen… Aber du hast Recht, einen Club führen dürfen erst welche ab dem 5. Jahr und das mit der Clubleitung in die Hände von zwei Häusern zu legen find ich auch super. Natalia, das ist echt ne tolle Idee. So könnte es sogar ohne großen Krieg funktionieren… Ich wird heute noch einen Zettel schreiben und ihn hinhängen… Ganz sicher und dann sollen mal Vorschläge kommen… Vielleicht haben wir dann morgen oder übermorgen schon Ergebnisse und dann gibt’s das sicher bald…«, freute ich mich wie wahnsinnig. Ich strahlte über das ganze Gesicht, war wirklich begeistert. Dass meine Ideen so gut ankommen würden, damit hatte ich nicht gerechnet…

Natalia Martínez Offline

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31.05.2006 19:06
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Als ich sie etwas entsetzt angestarrt hatte, weil sie meinte, nicht die Sau rauslassen zu können, sah Elodie kurz irritiert an sich runter. Amüsiert lächelte ich vor mich hin, weil es einfach zu putzig war. Es sah ein wenig so aus, als würde sie ihren Körper mustern und sich fragen, ob sie körperlich in der Lage dazu war, die Sau rauszulassen. Antworten tat sie allerdings nicht, sondern sah mich nur stutzig an. Meine Frage, ob sie morgen Unterricht hätte, bejahte sie. Hmm.. Das war doof. Egal! “Aber heute Nachmittag ist frei, richtig? Hast du da schon was vor? Mir kommt da nämlich grade eine super Idee...“, sagte ich und grinste geheimnisvoll. Sie sah mich leicht neugierig an und ich lachte leise. Nein, sofort würde ich nicht mit der Sprache rausrücken, dafür war ihr Gesichtsausdruck im Moment einfach zu herrlich.

Als sie mich wegen Matthew getadelt hatte, hatte ich wirklich kurz ein schlechtes Gewissen gehabt. Ich wusste nicht warum, aber sie hatte es irgendwie geschafft. Als ich mich entschuldigte, sagte sie zuerst nix, meinte aber dann nach einer Weile lächelnd, dass er nun mal Vertrauensschüler IST und sich demnach vor Dumbledore bewiesen hätte. Da konnte ich, egal wie unsympathisch er mir auch war, nur zustimmen. Also nickte ich, sagte aber nichts dazu. Wenn ich zuviel über ihn nachdachte, würde meine Laune gänzlich im Keller landen und darauf hatte ich nun wirklich keine Lust. So blieb ich einfach nur bei einem zustimmendem Nicken und damit war das Thema Matthew für mich gegessen.

„Gehen die bei dir so schnell ein? Was machst du nur mit den armen Pflanzen? … Ich bin jetzt zwar nicht unbedingt ein Genie was Pflanzen angeht, aber eingehen tun sie mir nicht…“, lachte Elodie und ich zog gespielt einen Flunsch. “Ja tun sie. Es ist egal was ich tue, sie gehen mir immer ein. Ich hab schon soviel ausprobiert, mal mehr gegossen, mal weniger, Schatten, Sonne. Ich hab ihnen sogar was vorgelesen. Aber es hat alles nichts geholfen. Und bevor Hogwarts ganz ohne Blumen dasteht, dachte ich mir, dass ich dann auch besser was anderes nehmen könnte. Ist für jeden besser.“, grinste ich meine blonde Gegenüber an. Es machte Spaß sich mit zu unterhalten, das sollte ich öfter tun.

“Super, das wär mir nicht eingefallen… Aber du hast Recht, einen Club führen dürfen erst welche ab dem 5. Jahr und das mit der Clubleitung in die Hände von zwei Häusern zu legen find ich auch super. Natalia, das ist echt ne tolle Idee. So könnte es sogar ohne großen Krieg funktionieren… Ich wird heute noch einen Zettel schreiben und ihn hinhängen… Ganz sicher und dann sollen mal Vorschläge kommen… Vielleicht haben wir dann morgen oder übermorgen schon Ergebnisse und dann gibt’s das sicher bald…“, freute sich Elodie und strahlte mich an, sodass ich wieder belustigt lächeln musste. “Kein Problem, immer wieder gerne.“, sagte ich gekonnt gönnerhaft und machte eine wegwerfende Handbewegung. Man konnte dem Aufblitzen in meinen Augen ansehen, dass ich schon wieder einen Scherz gemacht hatte. “Nein ernsthaft. Freut mich wenn ich dir helfen konnte. Ich hoffe, dass das was wird, hört sich nämlich toll an! Und, wie schon gesagt, meine Unterstützung hast du. Sag mir, wenn du noch irgendwie Hilfe bei irgendwas brauchst.“, meinte ich dann noch. Diese Sache hörte sich wirklich interessant an und es wäre echt mal toll, wenn so was zustande käme. Aufmunternd lächelte ich Elodie an.

Plötzlich meldete sich mein Bauch und ich legte meine Hände auf ihn drauf. Entschuldigend blickte ich zu Elodie. “Ich glaube, ich sollte mal was Essen, das hab ich nämlich heute noch nicht getan. Hast du schon was gegessen? Wenn nicht, dann könnten wir ja zusammen in die Große Halle, es sei denn du hast noch was anderes vor.“, sagte ich mit einem fragenden Blick. Hoffentlich hatte sie noch nichts vor, denn dann könnten wir uns noch weiter über die Sache mit der Schülerzeitung unterhalten. Ich hatte daran jetzt Blut geleckt und wie ich mich kannte, würde das auch eine ganze Weile noch anhalten und je ausgefeilter die Ideen waren, desto realistischer war das Ergebnis.

Elodie Rythem Offline

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05.06.2006 13:34
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Ich war immer noch ein wenig irritiert darüber, dass Natalia es amüsant fand, dass ich nie… über die Stränge schlug und als sie mich nach meinem morgigen Unterricht fragte, war ich ein wenig misstrauisch. »Aber heute Nachmittag ist frei, richtig? Hast du da schon was vor? Mir kommt da nämlich grade eine super Idee...«, meinte sie dann mit einem Grinsen und ich versuchte in ihrem Gesicht zu lesen, was sie vorhatte, aber ich kapierte es einfach nicht. Sollte ich mich darauf einlassen? Ich wusste nicht, was sie machen würde, und ob es die Schulregeln brechen würde, aber ich war neugierig.

Es kam selten vor, dass sich wer für mich interessierte und etwas mit mir machen wollte. »Hm, nein, hab heut Nachmittag eigentlich nichts vor… Die meisten gehen eh zur Auswahl von Gryffindor… Und die interessiert mich nicht sonderlich… Und heute Abend… Da muss ich noch schauen…«, meinte ich dann etwas zögernd als Antwort. »Egal was du vor hast Natalia… Die Schulregeln brechen wir nicht damit, oder?«, fragte ich dann vorsichtig nach. Immerhin war ich Schulsprecherin. Ein Vorbild… Und wenn ich die Regeln brach, konnte ich schlecht andere dafür bestrafen.

Auf das Thema Matthew ging sie nicht mehr näher ein und so ließ ich das Thema auch ruhen. Entweder hatte sie es eingesehen oder sie wollte ebenso wie ich nicht mehr darüber streiten. Als ich lachte, wegen den Pflanzen, verzog sie das Gesicht und sofort kam mir ein schlechtes Gewissen. »Sorry… Ich wollt mich nicht über dich lustig machen... Es... klingt einfach nur so amüsant... Tut mir leid.«, stotterte ich vor mich hin, und biss mir auf die Lippen. »Ja tun sie. Es ist egal was ich tue, sie gehen mir immer ein. Ich hab schon soviel ausprobiert, mal mehr gegossen, mal weniger, Schatten, Sonne. Ich hab ihnen sogar was vorgelesen. Aber es hat alles nichts geholfen. Und bevor Hogwarts ganz ohne Blumen dasteht, dachte ich mir, dass ich dann auch besser was anderes nehmen könnte. Ist für jeden besser.« Erleichtert lächelte ich wieder, als sie weiter redete. Vorgelesen? Sie hatte schon seltsame Methoden, mit Pflanzen umzugehen…

Als sie wieder auf das Thema Schülerzeitung und Clubs zu sprechen kam, hörte ich ihr aufmerksam zu und lächelte sie dann erfreut an. »Kein Problem, immer wieder gerne. Nein ernsthaft. Freut mich wenn ich dir helfen konnte. Ich hoffe, dass das was wird, hört sich nämlich toll an! Und, wie schon gesagt, meine Unterstützung hast du. Sag mir, wenn du noch irgendwie Hilfe bei irgendwas brauchst.« Ich strahlte über das ganze Gesicht bei ihren Worten und nickte dann »Danke, das ist wirklich lieb von dir. Sowohl dass dir die Idee gefällt als auch dass du mich unterstützen willst. Ich wird mir das Ganze noch durch den Kopf gehen lassen… Und dann einmal allen Vertrauensschülern mitteilen. Aber da benachrichtige ich dann eh alle…«

Gerade, als Natalia weiter redete, öffnete sich die Tür der Bibliothek und es kam ein neuer Schüler herein. »Ich glaube, ich sollte mal was Essen, das hab ich nämlich heute noch nicht getan. Hast du schon was gegessen? Wenn nicht, dann könnten wir ja zusammen in die Große Halle, es sei denn du hast noch was anderes vor.«, nur nebenbei hörte ich Natalias Stimme und realisierte irgendwo, was sie sagte. Mein Blick hatte Severin ausgemacht und gebannt blickte ich zu ihm, als er vom Bibliothekar angesprochen wurde. Als die Stimme neben mir verstummte, drehte ich mich irritiert um.

»Äm was?... Sorry, ich… Nein, ich hab noch nicht gegessen… Aber ich… Ich muss jetzt gehen… Treffen wir uns heute Nachmittag noch? Das halt ich sicher ein… Also, dass du mir da zeigen kannst, was du vor hattest… Und… Wegen der Schülerzeitung und so… Ich schau, dass ich heut noch alle benachrichtig deswegen, damit wir das bald besprechen können…«, entschuldigte ich mich bei ihr und stand auf, das Buch immer noch in der Hand. Ein wenig verlegen blickte ich sie an, bevor ich mich dann verabschiedete. »Man sieht sich später wieder, OK? So irgendwann während dem Auswahltraining, da geh ich ja nicht hin…« Hatte ich das nicht schon mal gesagt? Ich strich mir eine der kleinen Strähnen, die sich immer an der Seite meiner Ohren lockten hinters Ohr und lächelte sie noch einmal an, bevor ich mich umdrehte und ging.


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Natalia Martínez Offline

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Beiträge: 85

05.06.2006 18:19
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„Hm, nein, hab heut Nachmittag eigentlich nichts vor… Die meisten gehen eh zur Auswahl von Gryffindor… Und die interessiert mich nicht sonderlich… Und heute Abend… Da muss ich noch schauen… Egal was du vor hast Natalia… Die Schulregeln brechen wir nicht damit, oder?“, war die zögerliche, aber dennoch neugierige Frage von Elodie und ich musste leicht Lachen. Ich schüttelte den Kopf. “Nein, nein! Keine Sorge! Das können wir zwei Hübschen uns in unserer Position gar nicht erlauben und ganz ehrlich... ich weiß ja, dass ich manchmal etwas hibbelig bin, aber Regeln brechen ist auch mir zu krass.“, lachte ich sie an.
Das wär’s ja noch. Ich sah schon die Schlagzeilen auf der Schülerzeitung, wenn diese zustande kommen sollte, was ich inständig hoffte: >Schulsprecherin und Vertrauensschülerin brechen Hogwarts Regeln. Hat Dumbledore einen Fehler gemacht, als er ihnen diese Posten gab?<

Als ich einen gespielten Flunsch zog, wegen den Pflanzen, fing Elodie an zu stottern. „Sorry… Ich wollt mich nicht über dich lustig machen... Es... klingt einfach nur so amüsant... Tut mir leid.“, entschuldigte sie sich und biss sich auf ihre Lippe. Verblüfft guckte ich sie an. Ich hatte doch nur einen Spaß gemacht, aber vielleicht hatte ich es nicht so gut rübergebracht. Nachdem ich jedoch meinen Spruch bezüglich Vorlesen, abgelassen hatte, lächelte sie und ich grinste bis über beide Ohren. Ja ich hatte ihnen vorgelesen. Ich wusste wie bescheuert das klingen musste, aber das war mir egal. Ich stand dazu, auch wenn Elodie jetzt denken musste, dass ich einen Totalschaden hab.

Als ich ihr meine Hilfe bezüglich der Zeitung anbot, strahlte sie mich regelrecht an. Fehlten nur noch die Hitze und ein paar Strahlen und sie hätte perfekt die Sonne ergänzen können, die sich heute noch nicht einmal sehen lassen hatte. Ich mochte keinen Regen. Ich brauchte Sonne, Wärme und Vogelgezwitscher.
„Danke, das ist wirklich lieb von dir. Sowohl dass dir die Idee gefällt als auch dass du mich unterstützen willst. Ich wird mir das Ganze noch durch den Kopf gehen lassen… Und dann einmal allen Vertrauensschülern mitteilen. Aber da benachrichtige ich dann eh alle…“, sagte die Ravenclaw mit vor Freude glänzenden Augen und ich lächelte sie an. “Natürlich gefällt mir die Idee. Ist ja auch ne gute Idee! Ich werd mich dann in meinem Haus umhören und Ian davon erzählen und ihn fragen, was er davon hält.“, meinte ich dann.

Gerade als ich mich hingestellt hatte und Elodie sagte, dass ich Hunger hatte, ging die Tür auf und ein Schüler betrat die Bibliothek. Auch Elodies Blick schweifte in diese Richtung und ich merkte noch während ich sprach, dass sie irgendwie nicht mehr ganz da war, also gedanklich. Als ich geendet hatte dauerte es eine Weile, bis sie sich zu mir umdrehte und mich irritiert ansah. „Äm was?... Sorry, ich… Nein, ich hab noch nicht gegessen… Aber ich… Ich muss jetzt gehen… Treffen wir uns heute Nachmittag noch? Das halt ich sicher ein… Also, dass du mir da zeigen kannst, was du vor hattest… Und… Wegen der Schülerzeitung und so… Ich schau, dass ich heut noch alle benachrichtig deswegen, damit wir das bald besprechen können…“, meinte Elodie mit entschuldigendem Unterton und ich schüttelte beschwichtigend mit dem Kopf. “Pasa nada.“, meinte ich lächelnd.
„Man sieht sich später wieder, OK? So irgendwann während dem Auswahltraining, da geh ich ja nicht hin…“, sagte sie, strich sich eine Strähne aus dem Gesicht und drehte sich dann um, um zu gehen.

Auch ich begann mich auf den Weg zu machen und kam an Severin vorbei, wo Elodie jetzt auch hinging. Wahrscheinlich wollte sie ihm von ihrer Idee erzählen. Hoffentlich fand er diese auch so gut wie ich. Ich winkte noch einmal lächelnd und verließ dann die Bibliothek. Draußen angekommen schaute ich mich instinktiv nach Liria um, konnte sie aber nirgends entdecken. Wahrscheinlich hatte sie keine Lust mehr gehabt zu warten. Ich zuckte mit den Schultern und machte mich auf den Weg in die Große Halle, wo ich etwas zu mir nehmen wollte. Was hieß etwas? Etwas mehr traf es wohl besser. Ich hatte heute noch nichts gegessen und das Hungergefühl wurde immer stärker. Also beschleunigte ich meine Schritte ein wenig und beeilte mich in die Halle zu kommen.

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