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Dieses Thema hat 17 Antworten
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 Quidditchfeld
Seiten 1 | 2
Matthew DeWinther Offline

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Beiträge: 43

13.09.2006 19:16
Fliegen ist schön
ca. 18.00
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Jesroe fragte Gott sei Dank nicht nach, wie ich die Worte zu Danielle meinte. Es wäre mir auch nicht sonderlich recht gewesen, ihm zu erklären, dass Danielle von Haus aus nicht fliegen durfte, weil das unsere Mutter das nicht wollte. Meiner Meinung nach flog sie recht gut, aber wenn das Mam nicht wollte, hatte sich Töchterchen auch daran zu halten und ich würde darauf achten, dass sie das auch tat. Allerdings war das im Moment nicht Thema und meine Aufmerksamkeit galt dem ansonsten recht unauffälligen Schüler Jesroe.

»Ich hatte es nicht wirklich getan, weil es etwas Verbotenes war. Eher, weil ich das Fliegen vermisst hatte. Tut mir leid, ich hatte keine Ahnung, dass es dir so viel ausmacht. Allerdings ist es mir egal, ob sie deine Schwester ist oder nicht. Wenn ich so etwas mit jemandem mache oder nicht mache, dann überlege ich nicht zuerst, wessen Schwester das ist. Über so etwas habe ich nun wirklich nicht nachgedacht.« Wieder runzelte ich die Stirn. Seine Aussagen waren so… Er wirkte unüberlegt, als ob er einfach etwas machte, weil es ihm gerade in den Sinn kam, ohne an die Konsequenzen zu denken und das missfiel mir.

»Man kann nicht einfach Dinge tun, nur weil sie einen gerade reizen. Man sollte auf die Umgebung achten und wie weit das erlaubt ist oder nicht. Ich kann auch nicht einfach anfangen mit irgendwelchen Zaubersprüchen durch die Gegend zu schießen, nur weil es mir gerade Spaß macht.« Wieder schüttelte ich den Kopf. Dieses Verhalten war einfach nicht ganz nachvollziehbar. Auf die Aussage über Danielle hin, antwortete ich allerdings nur äußerst knapp. »Dann würde ich sagen, dass du in Zukunft sehr wohl darauf achtest, mit WEM du deine zeit verbringst und vor allem etwas verbotenes machst.«

Das Lächeln von Danielle nahm ich noch wahr, sagte aber nichts dazu. Ich würde später mit ihr reden, irgendwann abends oder vielleicht morgen, aber im Moment war ich nicht in der Stimmung, mir irgendetwas anzuhören. Nun ging ich hinter den zwei »Missetätern« zum Schloss und hatte vor, sobald ich konnte Professor Sanderson aufzusuchen, um ihr von diesem Vorfall zu berichten und warum unser Haus nun ganz hinten lag. Ich hoffte, dass ihre Strafe Danielle und Jesroe gegenüber nicht all zu hart ausfiel auch wenn ich Jesroe einiges gönnte, Danielle dann doch nicht und ich konnte schlecht sagen, sie solle nur den Jungen bestrafen und meine Schwester verschonen. Mit gehangen, mit gefangen, so war es nun einmal.


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Jesroe McThorn Offline

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Beiträge: 90

16.09.2006 14:04
Fliegen ist schön
ca. 18.00
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Danielle traute sich anscheinend nicht, irgendetwas zu sagen. Gut, sie war auch in einer etwas anderen Situation als ich es war. Sie stand vor ihrem großen Bruder, der zudem auch noch Vertrauensschüler war. Ich hingegen stand vor einem gleichaltrigen Jungen, der meinte mir Vorschriften machen zu müssen. Ich gebe zu, er war in der Rangordnung der Schule über mir, durch seine Position als Vertrauensschüler, dennoch kam ich über den Gedanken nicht hinweg, dass er mich nicht nur wegen dem nicht mochte, was Danielle und ich getan hatten, sondern noch mehr, weil ich es gewagt hatte, seiner Schwester nahe zu kommen. Natürlich konnte ich mich täuschen, aber das glaubte ich nicht. Er war ein großer Bruder, sicher handelte er auch wie einer. Bei diesen Gedanken entstand ein kleines Funkeln in meinen Augen. Wie ein großer Bruder. Ich war auch einer, doch ich hatte mich nie wie einer verhalten. Hatte mich nie um meine kleinen, bezaubernden Schwestern gekümmert, die mir mein Leben, meine Eltern weggenommen hatten. Ich hatte keinen Grund, mich um sie zu kümmern.

Schnell konzentrierte ich mich auf die Worte des pflichtbewussten großen Bruders, der hinter Danielle und mir herlief. »Man kann nicht einfach Dinge tun, nur weil sie einen gerade reizen. Man sollte auf die Umgebung achten und wie weit das erlaubt ist oder nicht. Ich kann auch nicht einfach anfangen mit irgendwelchen Zaubersprüchen durch die Gegend zu schießen, nur weil es mir gerade Spaß macht.« Das war nun wirklich kein guter Vergleich. Zaubersprüche und Besen. Kaum merklich schüttelte ich den Kopf. Ich wusste, was er mir damit sagen wollte und es war auch richtig, aber er hatte meiner Meinung ein Beispiel genommen, was überhaupt nichts mit dieser Sache zu tun hatte. Zaubersprüche konnten anderen Leuten schaden, wenn jedoch zwei Menschen flogen, konnten sie keine Dritten verletzen. Aber egal, die Mitteilung erreichte mich, genau wie die nächste. »Dann würde ich sagen, dass du in Zukunft sehr wohl darauf achtest, mit WEM du deine zeit verbringst und vor allem etwas verbotenes machst.« Diese Aussage quittierte ich mit einem kleinen Lächeln. Sollte das eine Drohung sein? Das waren meine Gedanken, die ich allerdings nicht laut aussprach. Wieso sollte ich mir noch mehr Ärger einholen? Für den zweiten Tag war dies schon mehr als genug.

Also ging ich langsam in Richtung Schloss. Wahrscheinlich würde Matthew erst morgen mit Professor Sanderson sprechen. Jetzt war es schon zu spät dafür. Mal sehen, was uns erwartete. Fast wünschte ich, dass sie nur mir eine Strafarbeit aufgab, schließlich war es meine Idee gewesen und Danielle schien schon jetzt mit der Situation überfordert.

Gleich würde ich es mir erst einmal in einem der wunderbar gemütlichen Sessel vor dem Kamin gemütlich machen, vielleicht ein Buch lesen, oder auch Tagebuch schreiben. Ich schrieb immer Tagebuch, es war eine Angewohnheit, aber es half. Was ich niemandem erzählte, das erzählte ich meinem Tagebuch.

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