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Dieses Thema hat 4 Antworten
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 Gemeinschaftsraum
Margret Stone Offline

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Beiträge: 20

10.09.2006 20:11
Wichtige, modische Machenschaften Antworten
Komme von: Die Ruhe nach der Ankunft

“Was immer dein Schicksal ist, lass es nicht geschehen, sondern lebe es!“, sage ich mir immer. Und das tat ich auch. Ich lebte es in vollen Zügen aus. Und heute hatte man mir die Kirsche auf dem Kuchen zugespielt. Geschickt hatte eine Klassenkameradin den Zauberstab geschwungen und damit die Nähnadel zum Tanzen gebracht. Ja gut, von der würde ich noch etwas lernen können. Was Näh- und im allgemeinen Haushalts- und Sauberkeitszauber anging war. Hannah Pears, eine hoch geschossene Blonde mit ungemein blauen Augen. Es waren nur 5 cm, die mein Schulrock nun kürzer war, doch war es das höchste für mich, dies im Spiegel unseres Schlafraumes zu betrachten. Einem ungeübten Auge, dass schloss eigentlich alle in dieser Schule ein, fiel dies nicht auf. Doch mein genauer Blick sah so etwas sofort. Und wie ich das so betrachtete sah mein Rock und vor allem meine Beine schon viel besser aus. Und schon wieder machte ich diese Schule wieder ein wenig besser.

Ich betrachtete mein Gesicht im Spiegel, strich mein Haar glatt, kniff mir einmal in die Wangen, damit diese ein wenig mehr durchblutet und somit rosiger aussahen. Das sah einfach gesunder aus und Schminke kostete einfach zu viel. Ich würde erst noch sparen müssen, ehe ich mir wirklich gute Leisten konnte, welche meiner haut auch wirklich gut tat und sie nicht ruinierte. Schaudernd dachte ich an jene Damen, die an der falschen Stelle gespart hatten nun mit unglaublich trockener oder gar fettiger Haus durch ihr Leben laufen mussten. Nein, ich würde acht geben, auf dass, was ich meiner Haut gönnte. Ich warf meinem Spiegelbild einen Handkuss zu. Wie wunderbar ich doch nun aussah. Graziös begab ich mich in die Große Halle, mit Amanda an meiner Seite. Auch sie sah fabelhaft aus und ich könnte die neidischen Blicke der Mitschülerinnen und die begierigen Blicke der Mitschüler förmlich spüren. Sah jedoch nicht hin. Man sollte ja nicht ahnen, wie eitel ich wirklich war.

Ich hatte beschlossen nur noch rohe Kost zu mir zu nehmen. Möglichst wenig behandelt von diesen Küchenbiestern sollte es sein. Wir kamen gerade als das Mittagessen vorbei war. Gut, ich bat um rohe Karotten und Sellerie, bloß gewaschen und in Mundgerechte Stücke geschnitten. Ich würde schon noch in die Küche hinunter kommen und heraus finden, was diese Elfen mit unserem Essen taten. Später dann begab ich mich zur Bibliothek, munter an einer Selleriestange knabbernd. So übel schmeckte die nicht und gesunder war es allemal. Ein Snack quasi. Andere stopften sich Schokofrösche und Zuckerstangen in den Mund. Ich aß bewusst und ich war stolz darauf. Eine hagere Dunkelhaarige stand neben der Tür des Buchraumes und starrte ins Leere. Das Schauspiel konnte beginnen. Ich ging auf die Tür zu, öffnete sie, lugte hinein und meinte dann zu Amanda “Oh nein, da ist er. Ich kann nicht.“ Amanda nickte und nahm mich bei der hand. “aber wir müssen darein. Es geht immerhin um die Schule“ sprach sie ernst und ich sah gen Boden. “Nein, es geht nicht!“

Ich schielte zur Dunkelhaarigen. Wunderbar. Sie sah uns an. “Ich könnte das für euch machen.“ bot sie uns an. Herrlich. Sie hatte es geschluckt. Ich sah auf und lächelte sie scheinbar erleichtert an. “Was braucht ihr denn?“ fragte sie. Unglaublich, wie leichtgläubig die doch war. Nun, zu unseren Schaden sollte dies nicht sein. “Hogwarts Geschichte. Von damals bis heute. Die Bildausgabe!“ erklärte Amanda fast schon zu zielgenau. Na das Mädchen würde dass schon nicht merken. “ich bin gleich wieder da, Margret!“ wurde uns gesagt. Gut, sie kannte mich sogar. Ich wollte nicht in diesen furchtbar staubigen Raum. Nein, nicht nur das ich Schmutz an jeder Ecke vermutete, er war auch noch voller ... Bücher! Ich mochte diese klobigen Dinger nicht. Zeitschriften waren da viel praktischer. Doch heute ging es um etwas sehr wichtiges. Mode, Schulmode. Wir hatten beschossen, heraus zu finden, ob diese Kleidermode hier schon immer so war. Und so was würden wir wohl am ehesten in so einem Buch heraus finden.

Uns wurde das Buch gebracht und wir beförderten es in den Gemeinschaftsraum in den Keller. Dort ließen wir uns auf einem breiten Sofa nieder und schlugen das Buch auf. Langweilig, Langweilig, Langweilig! dachte ich, als ich die erste Seite aufschlug. So viele Worte. Ich blätterte rasch weiter und schon stießen wir auf einige Bilder. Zwei Mädchen saßen in einem Innenhof und grinsten und winken mich zart an. Der Zeichner hatte das ganze wohl leider sehr geteilgetreu gemalt. Die Röcke waren noch länger und wesentlich breiter. Nun ich blätterte weiter. Jede Menge Lehrer- und Schulleiterbilder und ab und an waren da auch Schüler. Die Mode veränderte sich. Ab 1850 dann blieb sie gleich. Wie fürchterlich. Mehr als ... Räder ratterten in meinem Kopf, 100 Jahre hatte sich nichts verändert. Ich sah Amanda kopfschüttelnd an. Wie schrecklich ...“ erklärte sie.

Alice Ruxton Offline

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Beiträge: 25

23.10.2006 16:38
Wichtige, modische Machenschaften Antworten
Komme von: Alice Ruxton

Das Essen war wirklich gut gewesen, so wie es wohl immer war. Ich liebte das Essen hier. Natürlich habe ich mir auch einen Vanillepudding auf der Zunge zergehen lassen. Es war alles da, was man sich nur wünschen konnte. Das war wirklich super, hier zu essen. Nur eine Sache hatte mir gefehlt: Natalia. Ich hatte keine Ahnung, wo sie sich herumtrieb. Um ehrlich zu sein machte mir das schon ein wenig Sorgen. Sie war zwar at genug, um auf sich selbst aufzupassen, dennoch fühlte ich mich manchmal ein wenig verantwortlich für sie. Das sollte ich vielleicht mal abschalten. Ich wusste ganz genau, dass Natalia auch nicht wollte, dass ich mir ihretwegen Sorgen machte, aber ich konnte nicht anders. Also, wie nicht anders erwartet, drehte ich mich, bevor ich die Große Halle verließ noch einmal um und blickte mich suchend um. Natürlich entdeckte ich sie nicht. Was anderes hatte ich auch nicht wirklich erwartet.

Mit einem Seufzer hatte ich mich also auf den Weg zum Gemeinschaftsraum gemacht, wo ich auch schließlich ankam. Auf den Weg hatte ich nicht wirklich geachtet, da ich in Gedanken immer noch bei meiner Freundin war, doch angekommen bin ich schließlich doch. Also hatte es Vorteile, wenn man schon lange nach Hogwarts ging, so kannte man einige Wege schon so gut, dass man gar nicht mehr darauf achtete, wo man hinging und trotzdem kam man an seinem Ziel an. Doch genug herum philosophiert. Ich sagte das Passwort – Alraune – und betrat den Gemeinschaftsraum.

Zuerst einmal blieb ich in der Tür stehen und sah mich wieder nach Natalia um, doch auch hier konnte ich sie nirgends sehen. Ich ließ meine Schultern hängen und schritt zu einem Sofa, auf dem noch Platz war. Was heißt Platz? Da, wo nur zwei Mädchen drauf saßen, anstatt drei oder mehr, wie es bei den anderen der Fall war. Bevor ich mich setzte sah ich die beiden an. Sie waren über ein Buch gebeugt, welches ich nicht wirklich erkennen konnte. Doch die beiden Mädchen kannte ich. Zwar nur vom Sehen, aber das war ja schon einmal was. Ich konnte sogar noch die Namen zuordnen. “Guten Abend, Amanda und Margret. Ist der Platz wohl noch frei?“ Ich lächelte die beiden warm an und deutete auf den noch freien Teil des Sofas.

Margret Stone Offline

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Beiträge: 20

25.10.2006 17:50
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Ein Zahnrad griff in das Andere. In unseren Köpfen reiften die Gedanken heran, die unser aller Leben sicher verändern würde. Ich hatte ein Mädchen gefragt, ob sie mir Tinte, Papier und Feder geben könnte. Sie reichte mir ein rosa Pergament und lila Tinte. Ich war begeistert. Solche würde ich mir auch zulegen. Würde es meinen weiblichen Charakter viel eher darstellen und viel besser zu mir passen, als diese langweiligen gelblichen Papiere. Eine Vereinigung wollten wir gründen, welche unsere Interessen vertritt und dazu benötigten wir andere, die gewillt waren, uns behilflich zu sein. Zudem brauchten wir die Erlaubnis eines Lehrers. Die würden wir uns schon erschleichen können. Ich hatte gewiss nicht vor, irgendeinen illegalen Weg zu beschreiten. Wir wollten doch nur das Beste für diese Schule und dass würde ein Lehrkörper sicherlich einsehen. Wir würden behutsam vorgehen mit unseren Worten, durften ja keinen falschen Schritt gehen auf dem Weg in eine schöne Zukunft Hogwarts.

“Hast du Joshua schon gesehen?“ fragte Amanda leise, so das hoffentlich nur ich dass hören würde. Wollte sie mich heute ein wenig ärgern, oder war sie schon immer so taktlos gewesen? Joshua, innerlich seufzte ich theatralisch. Ich hatte ihn so gut wie möglich verdrängt. Ich hatte ihn gemocht, sehr sogar und Amanda wusste sehr genau, wie es um uns stand. Wieso hatte dieser Junge sich aber dann auch so unmöglich verhalten? Er hatte beteuert, nie etwas getan zu haben. Doch ich wusste es besser, hatte ich doch schließlich die besten Informationsquellen. Man hatte mir alles genau berichtet. Wusste ich es tatsächlich besser? Egal, er war gerade unwichtig, unwichtiger jedenfalls als eine Falte zu viel in meinem Rock. Mit geübten Fingern richtete ich das Missgeschick wieder. Das Hinsetzten würde ich noch üben müssen. Der Winkel, die Geschwindigkeit, all das musste perfekt sein.

“Weiter im Text!“, sprach ich und überging so geschickt ihre Frage. Sie würde schon verstehen, weshalb ich so handelte. Wir hatten uns die Bilder des Buches angeschaut, denn es wäre viel zu kompliziert gewesen, die Texte zu lesen und auch viel zu umständlich, sagten doch die Bilder schon genug aus. Wir wussten zum Teil bereits um die Entwicklung der Schulkleidung, schließlich standen wir in Verbindung mit der Firma, die diese herstellte. Wir würden irgendeine Schülerin schicken, die mich vergötterte, am besten eine, die eine gute Rednerin war und schon würden wir gewinnen. Von der Erlaubnis bis zur Machtübernahme in diesem Institut war es dann nur noch ein Katzensprung. Leise flüsternd teilte ich meiner Freundin diesen Gedanken mit und wir kicherten Beide begeistert. Machtübernahme? Was für ein irrsinnig witziger Gedanke. Nun, so etwas strebten wir nicht wirklich an, hatten wir doch eigentlich schon genug Macht. Diese Vereinigung sollte dem Hausmeister und all denen die hier für Ordnung und Sauberkeit verantwortlich waren, Feuer unterm Hinterteil machen.

Doch ehe wir mit den Vorbereitungen beginnen würden, wollten wir morgen in aller Frühe heraus finden, was die widerlichen Hauselfen so trieben. Ich konnte ganz und gar nicht nachvollziehen, weshalb andere Haushalte die schmutzigen Finger dieser Wesen an ihre Kleidung, an ihre Böden und an ihr Essen ließen. Wir beide würden morgens keinen Unterricht haben, hatten so also genug Zeit. Mir grauste bereits jetzt hinab in die Küche zu steigen. Die Luft würde vermutlich mit Fett geschwängert sein und der Boden Zentimeter dick mit Dreck verkrustet. Vielleicht würde ich mir ein schönes Kopftuch um die Haare schlingen, um diese vor dieser Luft zu schützen. Ich hatte mein Haar schließlich gerne, sehr gerne, eigentlich sogar lieber als alles andere. Liebevoll fuhr ich über die seidige Pracht. “Guten Abend, Amanda und Margret. Ist der Platz wohl noch frei?“, sagte da jemand. Alice hatte sich auf unserem Sofa nieder gelassen. Wie konnte sie es wagen? Amanda sah das ältere Mädchen freundlich an und ich beschloss es ihr gleich zu tun.

“Guten Abend, Alice.“ ich kannte ihren Namen, hatte aber nie wirklich viel mit ihr zu tun gehabt. Doch vielleicht würde auch sie noch eine wichtige Rolle in meinem Spiel haben, zwar nur als Bauer, aber immerhin. Schach! Ich hasste dieses Spiel eigentlich, hatte bisher nur verstanden, das es eine Königin und einen König gab und dass diese die Besten und Mächtigsten überhaupt waren. Und dann gab es die Bauern, das Fußvolk, der Pöbel, die man leicht auch einmal opfern konnte. Oder war das anders gewesen? Joshua hatte versucht es mir einmal zu erklären und wir hatten uns nach einem mehr als misslungenen Abend angeschwiegen ... nein! Ich dachte schon wieder an diesen gemeinen, blöden, fiesen, hinterhältigen ... Wuschelkopf.
“Wie geht es dir, Alice?“ fragte ich höflich. Manch Floskeln mussten einfach sein, auch wenn es mich nicht wirklich interessierte, wie es ihr ging. Gute Miene zum perfekten Spiel, hieß es doch immer.

Gehe nach: Die richtige Menge Puder und ein Plan

Alice Ruxton Offline

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Beiträge: 25

25.10.2006 19:01
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Ich hatte mich, immer noch ein Lächeln auf dem Gesicht, hingesetzt und mein Blick wanderte wieder durch den Raum. Wo ist Natalia? Langsam machte ich mir wirklich Sorgen. Es war nicht ihre Art, so lange nicht da zu sein. Obwohl ich natürlich nicht wusste, wann sie heute den Gemeinschaftsraum verlassen hatte. Ein Seufzer verließ meinen Mund und ich sackte auf dem Sofa zusammen.

“Guten Abend, Alice.“ Margrets Antwort auf meine Begrüßung. Um nicht so auszusehen, als würde es mich nicht interessieren lächelte ich sie noch einmal an und nickte leicht, um anschließend meine Augen zu schließen und mich anzulehnen. Natalia ging mir einfach nicht mehr aus dem Kopf. Ja, ich machte mir furchtbare Sorgen, obwohl sie doch alt genug war, um auf sich selbst aufzupassen. Aber es waren ja nicht nur Sorgen, die mir durch den Kopf gingen. Ich hatte sie seit der Ankunft auf Hogwarts noch nicht gesehen. Nicht einmal im Zug sind wir uns begegnet. Das war wahrscheinlich meine Schuld. Ich hätte sie ja suchen können, aber da war dieser kleine Erstklässler gewesen, der Probleme mit seinem Koffer hatte. Irgendein älterer Schüler hatte den Koffer so verhext, dass dieser immer aufsprang und den Inhalt im ganzen Zugabteil verteilt wurde. Natürlich hatte ich ihm geholfen, schließlich hätte ich ja nicht einfach daran vorbei gehen können. Dabei hatte ich dann Natalia vergessen, was mir wirklich schreckliche Gewissensbisse machte.

“Wie geht es dir, Alice?“ Perplex öffnete ich die Augen und sah zu Margret. Damit hatte ich nicht gerechnet, sie schien so vertieft in dieses Buch, dass ich sie nicht hatte stören wollen. Doch meine Überraschung war schnell verschwunden und mein nur allzu bekanntes Lächeln verzierte wieder meinen Mund. “Danke, es geht mir gut. Es ist wirklich schön, wieder hier zu sein, findest du nicht auch? Wie geht es dir denn?“ Zuerst war ich nicht wirklich an einem Gespräch interessiert gewesen, doch wenn ich mir das genau überlege, dann würde mich ein Gespräch sicherlich von meinen Gedanken abbringen, die sich allesamt um meine beste Freundin und – das muss ich zugeben – um den kleinen Jungen im Zug drehten.

Mein Interesse war also geweckt und ich suchte nach einem weiteren Thema, welches Margret interessieren könnte, damit sie nicht das Interesse verlor. Auf der Suche nach diesem Thema glitten meine Blicke durch den Raum und blieben letztendlich an dem Buch hängen, über welches die beiden zuvor noch gebeugt waren. “Was lest ihr da? Ist es interessant?“ Ich war ziemlich überzeugt, dass dies ein Thema war, welches die beiden interessierte, schließlich waren sie eben noch darüber gebeugt gewesen. Doch wie auch immer, ich würde es schon merken. Und wenn sie trotzdem kein Gespräch führen wollten, so hatte ich immer noch verschiedene Möglichkeiten. Eine wäre sicher, ins Bett zu gehen, um morgen ausgeschlafen zu sein. Eine weitere war, dass ich mich auf die Suche nach Natalia begeben könnte. Eine dritte... gut, dann hatte ich halt nur zwei, die mir zusagten.

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