Name
Lilly Thanach, manchmal wird sie auch einfach nur Lil gerufen.
Alter
Lilly ist am 22.02.1937 geboren im Sternzeichen des Fisches und somit 17 Jahre alt.
Schulstand
7tes Jahr, Haus Ravenclaw, neu in Hogwarts
Zauberstab
Holz der Trauerweide – Mähnenhaar eines Einhorns – 11 Zoll
Stundenplan
Gewählte Fächer + ZAGs:
VgddK: A
Pflege magischer Geschöpfe: O
Verwandlung: O
Geschichte der Zauberei: E
Kräuterkunde: E
Restliche ZAG-Fächer:
Zaubertränke: E, Zauberkunst: A, Wahrsagen: O, Astronomie: M
Clubs und Vereinigungen
Herkunft und Familie
Lillys Familie lebte bis noch vor kurzem in Toronto, wo nicht nur Lilly selbst, sondern auch ihre Eltern, ihre Großeltern und Ur-Großeltern geboren sind. Verfolgt man den Stammbaum weiter zurück, verlieren sich die Wurzeln der Thanachs irgendwo in Russland. Momentan wohnt Lilly mit ihren Muggeleltern, Jorge und Nicole, in London. Das Zaubertalent hat das Mädchen, so nimmt man an, von ihrer Großmutter geerbt. Die Einzige in der Thanach Familie, von der bekannt ist, ebenfalls eine Hexe zu sein.
Jorge Thanach: Lilly verstand sich früher sehr gut mit ihrem Vater, bevor festgestellt wurde, dass sie „Talent“ besaß. Einst war sie der kleine Liebling, nun ist sie nur noch ein lästiges Kind, ür welches er finanziell aufkommen muss. Er hat Angst vor ihr, dies glaub Lilly zumindest und auch wenn das Verhalten, welches er ihr gegenüber an den Tag legt, für sie oft schmerzhaft ist, ist sie ihm nicht böse. Den Kontakt zu seiner Mutter (Bettina) brach er ab, da, laut seiner Theorie, sie es gewesen war, die sein kleines Mädchen zu einem Ungeheuer gemacht habe.
Nicole Thanach: Auch Nicole ist von Lillys „Talent“ nicht begeistert und hat sich deswegen schon öfter mit der Mutter ihres Mannes auseinander gesetzt. In dem Glauben, dass sowohl Bettina als auch Lilly krank sind, hat sie schon öfter versucht ein „Heilmittel“ zu finden. Da sie Apothekerin ist, kommt sie einfach an Medizin ran und flößt ihrer Tochter regelmäßig die verschiedensten Mittelchen ein in der Hoffnung , Lilly damit zu heilen.
Bettina Thanach: Lebt mittlerweile alleine, da ihr Mann verstorben ist. Da sie selbst eine Hexe ist, versteht sie Lilly und ihre Probleme sehr gut und bemüht sich, ihre Enkelin so gut wie möglich zu helfen und unterstützen. Dies bewirkt sie mit den Versuchen Nicole zu überzeugen, dass Hexerei keine Krankheit ist, sondern eine Gabe. Und Jorge? Zu dem versucht sie neuen Kontakt zu knüpfen, wenn auch noch vergeblich. Da Bettina sehr weit von ihrer Enkelin entfernt wohnt, schreiben sich die beiden oft Briefe. Bei ihr findet Lilly den Halt, der ihr bei den eigenen Eltern fehlt. Für Probleme oder um sich etwas von der Seele zu reden, ist Bettina Lillys erste Anlaufstation.
Aussehen
Lilly ist ungefähr 1,64 groß, blasshäutig, hat ein schmales Gesicht und einen, mehr zierlichen, Körperbau. Dies zusammen lässt sie zart und zerbrechlich wirken, wenn nicht sogar krank.
Das Gesicht wird von glatten, dunkelbraunen, fast schon schwarzen Haaren umrahmt, welche ihr etwa 30cm über die Schultern reichen. Nur ein paar dünne, kurze Strähnen bei der Stirn dienen als Pony. Unter den rehbraunen Augen erkennt man feine, noch nicht sehr ausgeprägte Augenringe.
Lillys Kleidungsstil ist schlicht, für sie muss Kleidung praktisch sein, nicht schön aussehen. In ihrem Kleiderschrank finden sich weder Röcke noch Kleider wieder. Hosen, Blusen, Pullover, zwei Strickjacken und eine mit Daunen gefütterte Lederjacke sind das einzige, was man dort drin findet, von Socken und weiterem mal abgesehen.
Ständig trägt Lilly eine silberne Kette mit einem ebenfalls silbernen Herzen um ihren Hals. Nie sieht man das Mädchen ohne diese, selbst nicht beim Duschen oder Schlafen.
Charakter
Ein stilles Pflänzchen, so bezeichnen meist die wenigen Lilly, welche sie bemerkt haben. Lilly bemerken, das alleine grenzt fast schon an einer Kunst. Ihr fällt es nicht schwer in der Masse unterzutauchen und ist auch ganz froh darüber. Sie ist scheu und schüchtern was sich öfters schlecht auf ihre mündlichen Noten auswirkt. Aber ebenso wie sie schüchtern und scheu ist, ist sie auch gutherzig und freundlich.
Wenn jemand mit ihr redet, bemüht sie sich stets höflich zu sein. Streit geht sie aus dem Weg, wenn es jedoch der Streit von Freunden ist, versucht sie ihn zu schlichten. Lilly hat ein Talent dafür anderen zuzuhören, dafür ist das Talent zu reden wohl ein wenig untergegangen. Gern hilft sie anderen bei ihren Problemen oder gibt Ratschläge, ist dafür jedoch untröstlich, wenn es ihr nicht möglich ist Ratschläge zu geben oder zu helfen.
Dinge, welche sie belasten, stellt, sie unter Dinge, die Leute belasten, welche sie mag. Wenn Lilly Kummer hat, frisst sie dies meist in sich hinein, selten geht dies ohne Tränen aus. Lilly ärgert sich darüber so nah am Wasser gebaut zu sein und versteckt dies, indem sie sich irgendwohin verkriecht, wenn sie mal wieder den Tränen nahe ist. Man merkt schon, dass sie ein sehr sensibler Charakter ist.
Auch kann sie niemanden etwas übel nehmen, sie würde jedem, nahezu, alles verzeihen und ist damit leicht auszunutzen. Sie selbst weiß das, schafft aber nicht, daran was zu ändern.
Lilly ist sehr romantisch veranlagt, vieles lädt sie zum Träumen ein und das, was sie nicht zum Träumen einlädt, regt sie zum Grübeln und Nachdenken an. Dies trägt wohl auch zu ihrem „Pflänzchen-Image“ bei.
Besitz
Die silberne Kette mit dem silbernen Herzanhänger, welche Lilly ständig bei sich trägt , ist eines ihrer wertvollsten Besitze, sie hatte die Kette von ihrer Großmutter geschenkt bekommen als Glücksbringer und Erinnerungsstück.
Das zweite von Lillys wertvollstem Besitz ist ein Foto von ihr zusammen mit ihren Eltern in einem Park, damals war Lilly, wie ihre Eltern es gern nennen, noch „normal“. Das Foto zeigt Lilly lachend wie sie ihrem Vater um den Hals fällt, während dieser einen Arm um die Taille ihre Mutter gelegt hat, beide lächeln.
Stärken und Schwächen
Stärke und zugleich Schwäche von Lilly ist ihre Sensibilität, so gut sie auch den Schmerz von anderen mitfühlen kann, so sehr setzt ihr das auch zu und leidet mit darunter. Jedoch versucht sie dies zu verbergen, da sie nicht möchte, dass sich jemand deswegen vor ihr verschließt. Aber ebenso ist sie auch in der Lage sich mit anderen mit zu freuen und mit zu lachen, selbst wenn es nicht laut tut.
Bei guter Laune wird Lilly in allem, was ihr vor die Augen kommt, etwas Positives sehen, andersherum genau so... bei schlechter Laune oder wenn sie traurig ist, scheint nichts auf der Welt mehr zu existieren, was dies nicht verschlimmert oder sie von der Schlechtigkeit der Welt umstimmen kann, höchstens dies bestätigen.
Durch die Medikamente, die sie von ihrer Mutter dauernd bekommt und durch ihren sowieso schon zierlichen Körperbau, ist sie gesundheitlich nicht sehr stabil, leidet öfter unter Kopfschmerzen, was ihre Konzentration stört oder ähnlichen Problemen.
Wieder eine sowohl gute als auch schlechte Eigenschaft ist ihr Glaube an das Gute in jedem Menschen, jedem Tier, jedem Wesen, somit ist es ihr nicht wirklich möglich jemanden etwas übel zu nehmen und etwas nicht zu verzeihen.
Vorlieben und Abneigungen
Lilly fühlt sich von "gebrochenen", traurigen Menschen angezogen wie eine Motte vom Licht, sie möchte ihnen gerne nach Möglichkeit helfen, akzeptiert es aber, wenn keine Hilfe erwünscht ist.
Ebenso ziehen sie Menschen an, die musikalisch veranlagt sind, singen können oder ein Instrument spielen, da sie selbst in der festen Überzeugung ist, unmusikalisch zu sein.
Es ist zwar keine Arachnophobie, allerdings gewaltigen Respekt und erschrickt sich erstmal, wenn ihr eine Spinne begegnet. Anfassen möchte sie sie auch nicht unbedingt, kleine Ausnahmen bestätigen die Regel.
Gewalt, Krieg und alles, was damit zu tun hat oder zu tun haben könnte, verabscheut sie regelrecht.
Auch bringt sie es nicht über sich Innereien von Tieren zu sich zu nehmen, Fleisch isst sie ohnehin nur ungern.
Vorgeschichte
Da war er, der Brief im Brief. Meine Großmutter hatte ihr Versprechen gehalten und mich bei Hogwarts angemeldet. Nach dem Umzug glaubte ich nie wieder eine Hexerei und Zauberschule betreten, nein nur sehen oder gar in die Nähe kommen zu können. Schließlich waren meine Eltern, vor allem mein Vater, schon bei der ersten Schule dagegen gewesen und hätten es lieber gehabt, dass ich nach dem Umzug nie wieder mit so etwas zu tun bekommen würde.
Neugierig öffnete ich den Brief und überflog die Zeilen, ich war angenommen. Zweimal musste ich den Brief noch lesen, ehe ich mir bewusst wurde, was das hieß. Ich durfte wieder auf eine Schule, auf eine Schule, wo ich kein „Bastard“ war... wo man mich nicht als „krank“ bezeichnete! Innerlich jubelnd sprang ich vom Stuhl und hüpfe in meinem Zimmer herum. Ich hätte laut gejubelt, wenn ich mich getraut hätte... aber ich musste ja auf meine Eltern Rücksicht nehmen... es hatte sehr lange gedauert, bis Bettina sie überzeugen konnte, dass es besser für mich und auch für sie ist, wenn ich lerne mein „Talent“ beherrschen kann. Kindisch, fiel mir ein, während ich mich aufs Bett fallen ließ, kindisch das Gehüpfe und musste grinsen. Glücklich drückte ich den Brief am meine Brust, während ich mich in meine Bettdecke kuschelte, heute würde mir meine gute Laune nichts mehr verderben können, keine Abweisungen von meinem Vater und auch nicht die Medikamente, die mir meine Mutter heute noch verabreichen würde... nichts!
Bis zum späten Nachmittag lag ich in meinem Bett und träumte von der neuen Schule, hatte Großmutter nicht gesagt, dass sie eine der besten Schulen überhaupt sein soll? Wie wohl die Lehrer sind und ob sie andere Fächer hätten als in meiner alten Schule? Ich hoffte dort neue Freunde zu finden, meine letzten zwei Freundinnen hatte ich durch den Umzug verloren von Toronto hier her. Das Schreiben hatte mir mein Vater verboten, Hexenzeug, davon haben wir mit dir genug, da brauchen wir auch nicht noch deine abnormalen Freunde.
Ein leises Seufzen entrann ungewollt meinen Lippen, er wusste es eben nicht besser... dass es eben nicht... abnormal... war, und meine Mutter? Sie sagte nichts dazu, für sie bin ich auch nicht abnormal, sondern einfach krank, jeden Tag, jeden Abend versucht sie mit neuen Medikamenten mich zu ähm... „heilen“. Ich finde es lieb von ihr, dass sie sich soviel Mühe deswegen macht und Sorgen aber, seitdem ich die Medikamente nehme, tut mir dauernd etwas anderes weh oder mit wird ist schlecht. In der letzten Schule hatte ich im ersten Jahr beim Besen fliegen lernen sogar einen Schwächeanfall gehabt und bin vom Besen gestürzt... ich konnte mich einfach nicht mehr halten.
Ach, wenn sie es nur verstehen oder zumindest akzeptieren würden, wie ich bin....
Kaum hatte ich das letzte Wort zu Ende gedacht, klopfte es schon an meine Tür, ehe ich mich umdrehen konnte, war meine Mutter durch die Tür und in mein Zimmer getreten.
„Schatz, Kind, es ist Zeit für deine Medizin!“, flötete sie, während sie mit einem kleinen Dösschen klapperte. Aha, Tabletten sollten es also heute sein.
„Muss ich dazu was trinken?“ „Wie bei den meisten Tabletten, natürlich... aber sag mal... Kind, was machst du im Bett? Fühlst du dich nicht gut?“
Schnell hob ich abwehrend die Hände und schüttelte den Kopf.
„Nein, nein! Ich hab nur ein wenig nachgedacht, das kann ich im Bett am besten“ „Sicher? Nah, du wirst schon wissen , wie es dir geht...“
Sie setzt sich mit einem Lächeln zu mir aufs Bett und gab mir zwei Tabletten aus der Dose, welche ich brav entgegennahm. Schließlich hatte ich keine Wahl, oder doch? Während ich mich noch mit dieser Frage beschäftigte, hatte meine Mutter sich schon die Flasche mit Wasser neben meinem Bett, zusammen mit dem dort stehenden Glas gekrallt und goss mir etwas ein. Ich unterdrückte das aufsteigende Seufzen aus meiner Kehle, nahm das Glas und würgte die Tabletten runter.
„Dein Vater hat heute den Brief bekommen, du bist angenommen worden...“
Oh je, nun wussten sie es also, ich konnte aus dem Klang der Stimme meiner Mutter entnehmen, dass sie sich nicht, mit mir, darüber freute.
„Ich werde es dir wohl nicht ausreden können, oder?“
Beschämt senkte ich den Kopf und gab ein gepresstes
„Tut mir Leid“ hervor.
Das einzige, was ich erntete, war ein knappes Nicken ihrerseits, kurz darauf verließ sie mit ihrem Döschen das Zimmer und ich war wieder allein.
Seitdem sich das „Talent“ bemerkbar gemacht hatte, war ich oft alleine, zumindest Zuhause, mein Vater hatte Angst vor mir und meine Mutter wollte sich nicht anstecken, geschweige denn wollte sie, dass Vater sauer wurde, wenn sie zu viel Zeit mit dem Ungeheuer... verbringt. Aber der Mensch gewöhnt sich dran, der Mensch war ein Gewohnheitstier, er gewöhnt sich an alles, irgendwann.