Name
Andrej Jurijovic Cerny
Alter
17, 27.04.1937
Schulstand
7.Klasse, Slytherin
Zauberstab
Andiroba, 11 Zoll, Schuppen einer Aschwinderin
Stundenplan
ZAG-Noten:
Clubs und Vereinigungen
Bisher noch keine, da Andrej neu auf der Schule ist und auch nicht allzu viel von solchen "besseren Kaffeekränzchen" hält.
Herkunft und Familie
Vater: Jurij Alexejovic Cerny (verstorben)
Mutter: Kristyna Gregorijovic Parigills (verstorben)
Geschwister: Zwillingsschwester Fijdora Jurijnova Cerny (17 Jahre alt)
Stiefmutter: Tereza Ricovna Cerny (verstorben)
Großtante: Elizabeth Black (50 Jahre alt, Arbeit unbekannt)
Großonkel: Edward Black (50 Jahre alt, Besitzer der Kneipe 'Shirx' in der Nokturngasse)
Die Familie der Cernys in Bulgarien ist weit verbreitet, da es eine der berühmten, reinblütigen Zauberfamilien dort ist und der Familienstammbaum weit ins Mittelalter zurückgeht. Nach dem Tod ihrer Eltern wurde Fijdora jedoch zusammen mit ihrem Bruder nach England zu ihrem Großonkel und ihrer Großtante geschickt, der Familie Black. Die Familie Black ist in London sesshaft und dort ebenfalls sehr berüchtigt, weil sie nun einmal eine der großen, reinblütigen Zauberfamilien ist und darauf auch viel Wert gelegt wird.
Aussehen
Andrej ist ca. 1,85m groß und schlank, jedoch keinesfalls schmächtig, sondern eher muskulös, ja, beinahe von atlethischem Körperbau. Seine dunklen, fast schwarzen Haare fallen ihm in die Stirn und verleihen ihm ein oftmals verwegenes Aussehen.
Die azurblauen Augen stechen aus seinem ebenmäßigen, gut geschnittenen Gesicht und schimmern manchmal kristallen, was Andrej auf andere oft recht kalt wirken lässt. Ja, manchen läuft wahrhaftig ein Schauer über den Rücken, sieht der junge Zauberer sie mit seinem eisigen, erbarmungslosen Blick an, bei dem man nie denken würde, dass jemals Wärme aus diesen kristallenen Augen sprechen könnte. Allein seine Schwester schafft es, die Kälte gänzlich aus seinen Augen verschwinden zu lassen.
Dennoch ziehen gerade diese stechend blauen, doch meist so kalten Augen viele an.
Allgemein ist das Auftreten des Bulgaren recht faszinierend; stets kerzengerade die Haltung, Stil, Ausstrahulung in Blick, Gang, Gestik, das alles strahlt Würde und Unnahbarkeit aus. Trotz Ruhe und Kälte besitzt er ein einnehmendes Wesen und nur wenige können sich seinem Bann entziehen.
Vor allem auf Frauen scheint er eine höchst anziehende Wirkung zu haben, nicht nur aufgrund seines markellosen Äußeren.
In seiner Freizeit trägt er stets schwarze Kleidung, somit kann der eigenwillige junge Mann sich auch recht gut mit der Hogwarts-Schuluniform anfreunden.
Charakter
Andrej ist ruhig, aber man kann ihn wohl kaum als zurückhaltend beschreiben. Auch in sich gekehrt träfe es nicht richtig, denn was um ihn herum geschieht, verfolgt er sehr genau und seinen Blicken entgeht kaum etwas, auch, wenn andere davon nicht viel mitbekommen und er scheinbar desinteressiert wirkt.
Er spricht nur, wenn er es für nötig hält, seine Worte sind stets gewählt und auch, wenn er meist nicht viel von sich gibt, so ist er dennoch ein begnadeter Rhethoriker und kann, ist er ersteinmal richtig in Fahrt, Massen mit seinen Worten mitreißen. Genau wie er es immer wieder schafft durch treffsichere Kommentare andere zu verletzen.
Eine Prise Sarkasmus, ein Hauch Zynismus, gepaart mit einer leicht sadistischen Ader geben eine Mischung ab, deren Ziel niemand freiwillig sein möchte.
Andrej ist ein ziemlicher Macho und viele würden ihn wohl als „arroganten Arsch“ bezeichnen. Leute, die er nicht mag, behandelt er herablassend und mit einer kühlen Art. Gewisse Personen erscheinen ihm einfach unter seinem Niveau.
Der junge Bulgare wirkt unnahbar und das gerade ist es, was ihn für weibliche Wesen so anziehend macht. Er scheint immer ruhig und ausgeglichen, es ist kaum möglich ihn zu reizen, was viele, die es versuchen, zur Weißglut treibt. Man könnte beinahe denken, es sei ihm egal, was andere von ihm denken, doch dem ist nicht so. Ihm liegt an der Meinung anderer, zumindest derer, die "seiner würdig" sind, jedoch legt er es auch nicht gerade darauf an everybody`s darling zu sein.
Es ist sehr schwer, beinahe unmöglich, sich in ihn hinein zu versetzen, die einzige Person, die ihn durchschaut -aber das auch nicht immer- ist seine Schwester. Sie ist es, die er stets mit Respekt behandelt, die beiden verstehen sich einfach blendend.
Andrej hat einen ziemlich widersprüchlichen Charakter; einmal die arrogante, unnahbar wirkende Seite und dann, dass er sich für gewisse Leute zumindest für nichts zu schade ist.
Seiner Schwester konnte Andrej sich immer anvertrauen, mit ihr über Probleme reden, ihr bei Problemen helfen. Die beiden waren einfach ein eingespieltes, unzertrennliches Gespann und diese Verbundenheit hat sich nach dem Tode der Eltern nur noch verfestigt.
Was jedoch manchmal ein Konfliktpunkt zwischen den beiden Geschwistern ist, ist der etwas übertriebene Beschützerinstinkt Andrejs Fijdora gegenüber, der ihrer Meinung nach überflüssig sei und ihre Freiheit einschränke.
Doch auch wenn Andrej so kalt, arrogant, teilweise sogar ignorant wirkt, ist er nicht gefühllos. Es fällt ihm nur auch ziemlich schwer Menschen, die er mag, das auch zu zeigen. Er kann wunderbar seine Gefühle verbergen und Leuten etwas vorspielen. Kommt ihm jemand in dieser Hinsicht zu nahe, so wird er schnell mürrisch.
Seine hochnäsige Art ist also tief in seinem Unterbewusstsein ein Schutz davor, verletzt zu werden, auch wenn er das nie zugeben und auch niemand darauf kommen würde.
Da er eine gute Erziehung genoss, kann er auch durchaus hilfsbereit, ja sogar ein Gentlemen sein, größtenteils aber nur, wenn es seinen Zwecken dient.
Andrej ist ziemlich berechnend und hinterlistig, was von Egoismus, aber auch von einer hohen Intelligenz zeugt. Ebenso besitzt er Kreativität und einen enorm ausgeprägten Kampfgeist.
Die guten Noten in der Schule scheinen ihm geradezu zuzufliegen, obwohl er scheinbar kaum etwas dafür tun muss. Dennoch ist er sehr ehrgeizig, will er doch seinen verstorbenen Eltern alle Ehre machen und sieht es als Verpflichtung eines reinblütigen Zauberers an, perfekt zu sein.
Andrej ist eben ein Perfektionist und wenn er etwas macht, dann 100%ig.
Besitz
Andrej besitzt seit der ersten Klasse einen Habichtskauz, dem er den Namen Nox gab. Er bekam ihn von seinen Eltern geschenkt, unter anderem als Entschuldigung für die wenige Zeit, die sie mit ihren Kindern verbrachten.
Nach dem Tod des Vaters erbte der Sohn den Wappenring der Familie, den Andrej stets am Finger trägt, als Zeichen seiner "edlen" Herkunft und als Erinnerung an seine verstorbenen Eltern.
Was er ebenfalls wie ein Kleinod hütet und schützt, ist seine Schwester Fijdora, die einzig gebliebene Cerny neben ihm. Die beiden haben ein sehr enges Verhältnis, dass sich durch das frühe Ableben der Eltern nur noch gefestigt hat.
Stärken und Schwächen
Andrejs größte Stärke und gleichzeitig Schwäche ist seine scheinbare Gefühlskälte. Beleidigungen und Anschuldigungen aller Art prallen an ihm ab wie Steinchen an einem Drachenpanzer. Diese Gefühllosigkeit macht es ihm jedoch auch schwer offen auf andere zuzugehen und es braucht bei ihm lange Zeit, ehe allein der erste Stein für eine Freundschaft oder ähnliches gelegt ist.
Oftmals ist er misstrauisch, es ist nicht leicht ihn hinters Licht zu führen, denn er selbst ist listig und kennt alle möglichen Arten von hinterhältigsten Intrigen. Er hat ein Talent dafür. Ebenso ist er sehr begabt darin, andere etwas glauben zu machen, wobei er selbst nur sehr schwer zu beeinflussen ist.
Man denkt manchmal, er könne das Blaue vom Himmel herunterreden, durch seine große Überzeugungskraft würden wohl selbst Knuddelmuffs anfangen, bissige Köter zu sein...
Seine Leidenschaft gilt dem Klavierspiel, mit diesem Instrument ist er schon von Kindesbeinen an vertraut. Früh erkannte man auch, dass der junge Andrej das absolute Gehör besaß und schulte ihn dementsprechend.
Die größte Schwäche, die der junge Bulgare besitzt, trifft man in Form einer jungen Frau vor: Fijdora, seine Schwester. Für sie würde er alles tun und wer ihr zu nahe kommt, oder sie verletzt, wird sich bald wünschen ihr, bzw. ihrem Bruder, niemals begegnet zu sein.
Vorlieben und Abneigungen
Wenn Andrej etwas hasst, dann sind es bedingungslose Optimisten. Wer kann denn schon in allem etwas Gutes erkennen? Seiner Meinung nach sind Optimisten Personen, die einfach ungebildet, naiv oder ungenügend informiert sind, kurzum: dumme Idioten. Genauso erbärmlich und unausstehlich findet er Mitläufer oder Aufdringlichkeit. Auch, wenn es sehr lange dauert, bis sich an seinem Geduldsseil ein Faden löst, kann er es überhaupt nicht leiden, versteht jemand nicht, wann es genug ist.
Eine weitere Abneigung verspürt er gegenüber Schlammblütern und besonders Muggeln, einfältige Wesen in seinen Augen, der Magie unzugänglich und somit wertlos, ebenso wie ihre Kinder nicht die Ehre verdienten der hohen Gabe der Magie habhaft zu sein. Diese Einstellung geht wohl auf seine Erziehung nach dem Prinzip der Ehre der Reinblütigen zurück.
Zum Verführen sind sie ihm jedoch dann teilweise gut genug, denn Andrej hat eine Vorliebe, oder eher Schwäche für schöne Frauen, die er dann, hat er sie erst einmal erobert, leider auch schnell wieder fallen lässt.
Er liebt es, wie seine Schwester, Intrigen zu spinnen, andere in eine Falle zu locken, zu manipulieren oder zu ärgern. Nur zu gerne zeigt sich bei ihm die sadistische Ader seines Charakters. Seine Quälereien belaufen sich jedoch meist nur auf Psychoterror, was für viele oft schon schlimmer ist als jedes körperliche Leiden. Andrej macht sich nicht gerne die Finger schmutzig, schließlich gehört er zu einer der ältesten und berühmtesten reinblütigen Magierfamilien.
Was ihm die Haare sträuben lässt, ist, wenn jemand seinen Namen falsch ausspricht. Er ist Bulgare und stolz darauf und kann es überhaupt nicht leiden, kommt jemand auf die Idee seinen Namen beispielsweise französisch zu betonen, ihn also "André" zu nennen.
Als Sohn eines Mannes, der der schwarzen Magie beinahe schon verfallen war, hat auch Andrej einen Hang dazu. Ihn als machtsüchtig zu bezeichnen, wäre ein wenig plump, aber Andrej weiß um die Macht, die er durch seine Zauberkunst besitzt und genießt sie. Er ist ein Kind der Nacht und liebt alles, was düster, dunkel und unheimlich ist.
Seine Schwester Fijdora ist wohl größte Schwäche und Vorliebe zugleich, neben seiner Musikleidenschaft und der Faszination, die das Zubereiten von Zaubertränken auf ihn hat. Ebenso interessiert er sich sehr für magische Kräuter, was aufgrund seines Interesses für Zaubertränke ja auch nicht sehr abwegig ist, braucht man doch viele dieser Pflanzen zur Herstellungen von magischen Gebräuen. In der Schule hat Andrej Kräuterkunde jedoch abgewählt. Schließlich möchte er dazulernen und nicht wiederholen...
Vorgeschichte
An einem verregneten Frühlingsmorgen, Ende April, erblickten meine Schwester und ich das Licht der Welt. Zumindest wurde uns das so erzählt, denn schließlich reichen die Kindeserinnerungen dann doch nicht so weit zurück, als dass man sich seiner eigenen Geburt entsinnen könnte. Überhaupt erinnere ich mich nur verschwommen an meine Kindheit, die sicherlich nicht allzu schwer gewesen sein durfte, zumindest habe ich sie überlebt... Soweit ich weiß, waren meine Eltern eher wenig zu Hause, immer auf Achse, oder, wie sie es nannten, Geschäftsreise. Eine Dauer-Babysitterin, oder auch Kindermädchen, wurde uns zur Verfügung gestellt. Wie und ob sie sich um uns kümmerte, weiß ich nur noch bruchstückhaft, aber sie muss wohl recht umgänglich gewesen sein, nach allem, was meine Schwester mir später von ihr vorschwärmte. Wir hatten Privatunterricht, was den Hauslehrer betrifft, habe ich kaum Erinnerungen an ihn. Wen ich jedoch noch genau im Kopf habe, das ist der Mann, der mir das Klavierspiel beibrachte: Jehan-Ariste Alain, alter Freund meines Vaters und ein begnadeter junger Komponist und Organist, dem ich vieles zu verdanken habe. Er war es auch, der erkannte, dass ich das absolute Gehör besaß, oder eher daran litt. Denn wer hört schon gerne die kleinste Verstimmung im Klavier? Nunja, sagen wir Jehan sensibilisierte mich für die Musik, die einzelnen Töne und machte aus dem Fluch des absoluten Gehörs, so wie ich es heute oftmals noch sehe, eine Gabe.
So wenig ich mich auch an die ersten Jahre meines jungen Lebens erinnern kann, außer, dass ich die Bediensteten im Hause oft mit meinen Flausen auf Trab hielt, mich gerne in unserem weitläufigen Garten herumtrieb und Pflanzen inspizierte und oft nicht vom Flügel weg zu bekommen war, so erinnere ich mich doch noch genau an einen Tag. Jedes Detail davon ist mir in Erinnerung, wie eingebrannt ins Bewusstsein. Es war der Todestag meiner Mutter.
Die Nachricht über ihren mysteriösen Tod erreichte uns am Nachmittag, ich war so schockiert, dass ich es überhaupt nicht glauben konnte, erst später realisierte ich, was wirklich geschehen war und die Trauer kam wie ein Strudel in mir auf. Ich wusste nicht, wie ich damit umgehen sollte und flüchtete mich in die Musik.
Meine Schwester war mir in dieser Zeit eine enorme Stütze, sie redete auf mich ein, unterhielt sich mit mir. Und auch, wenn ich ihr meist ein schweigender Gesprächspartner war, so half es uns beiden über unsere Trauer hinweg. Ich hätte natürlich nie offen zugegeben zu trauern, aber Fijdora fühlte es eben. Wir führten und führen auch immer noch so eine Art Seelenverwandtschaft.
Es war in dieser Zeit als ich anfing Tagebuch zu schreiben...lächerlich und kindisch, wenn ich heute darüber nachdenke...wer vertraut schon einem Buch seine innersten Gefühle an!? Nur Kinder und kleine Mädchen...
Unser Vater nahm sich nach dem Tod der Mutter mehr Zeit für uns, er entließ das Kindermädchen und stellte die Geschäftsreisen hinten an. Was er jedoch nicht aus seinem Leben strich, oder streichen konnte, waren die dunklen Mächte. Zu faszinierend waren sie für unseren alten Herrn, als dass er sich von ihnen lossagen hätte können. Und auch uns, Fijdora und mich, steckte er bald mit dieser Euphorie an. Denn was dunkle Magie bedeutet, das ist Macht und wer diese Macht einmal gespürt hat, der wird nie mehr von ihr ablassen können...
Wir waren eine glückliche kleine Familie, Vater, Sohn, Tochter, ein unzertrennliches Dreiergespann, bis
sie kam, Tereza. Es war in dem Jahr, als Fijdora und ich eingeschult wurden. Vater hatte sie schon einige Zeit vorher kennen gelernt.
Ich hasste sie und ich hasste ihn dafür, dass er sich mit ihr über Mutter hinwegtröstete. Ich habe ihm das nie ganz verzeihen können und während meine Schwester sich recht schnell mit dem Gedanken, eine neue Mutter zu haben, abfand, tyrannisierte ich Tereza, wo es nur ging.
Bis zu diesem einen folgeschweren Tag. Es geschah in den Sommerferien, niemand hatte damit gerechnet. Fijdora und ich freuten uns auf ein paar schöne Wochen daheim mit unserem Vater, mit dem ich jedoch seit der Sache mit Tereza ein wenig auf Kriegsfuß stand. Dennoch wollte ich mir von dieser Frau und meinem Vater die Ferien nicht vermiesen lassen. Und trotzdem schafften sie es, aber in einer Form, die sie sicherlich nicht beabsichtigt hatten. Sie verunglückten tödlich bei einem Autounfall. Ich zog mich wieder an meinen Flügel zurück. Wahrscheinlich waren es gerade die Trauerphasen in meinem Leben, durch die ich mein wahres Können am Klavier erlangte. Was mich seltsamerweise weniger beschäftigte, war die Tatsache, dass mein Vater und meine Stiefmutter tot waren, nein, es war die grausame Qual zu wissen, dass mein Vater und ich im Streit auseinander gegangen waren und ich es durch keine Macht der Welt nachholen konnte mich mit ihm zu vertragen, nicht einmal durch meine geliebte Magie. Oh, wie hasse ich mich heute noch dafür, dass ich einfach zu stur war, mich mit ihm auszusöhnen und seine neue Liebe einfach nur zu akzeptieren.
Meine Schwester meint, ich würde seit dieser schrecklichen Zeit immer mürrischer...mag sein...
Da wir keine Verwandten mehr in Bulgarien hatten und zusätzlich noch minderjährige Zauberer ohne abgeschlossene Schulausbildung waren, wurden wir nach England verschifft, um dort in Hogwarts weiter auf die Schule zu gehen. Mein Verhältnis zu meiner Großtante und zu meinem Großonkel ist weder gut noch schlecht, man erträgt sich wohl gegenseitig, wobei ich mir auch nicht sonderlich große Mühe gebe den lieben Großneffen zu spielen. Nach meinem absolvierten Abschluss sind sie mich ohnehin los.
Über die Schule gibt es nicht viel zu erzählen, nur, dass es mir in Durmstrang eindeutig besser gefiel. Der Unterricht für schwarze Magie wird in Hogwarts gerade ins Gegenteil umgekehrt. Verteidigung gegen die dunklen Künste nennen sie es. Und anders als in meiner Heimatschule wimmelt es hier nur so von Schlammblütern.
Meine Schwester und ich wurden glücklicher- und natürlich verständlicherweise nach Slytherin eingeteilt, was noch einigermaßen erträglich war, was den Bestandteil von Nichtreinblütern anging. Ja, man könnte mir wohl Rassendünkel vorwerfen, aber, hey, das ist so ein häßliches Wort. Ich würde es eher als Einteilung ansehen. Die Guten ins Töpfchen, die Schlechten ins Kröpfchen, ist doch sogar eine Märchenmoral. Der Stärkere überlebt und Stärke liegt nuneinmal in der Reinheit. Wie also soll ein Schlammblut jemals wirklich gute Magie anwenden können?!
Gehe nach: Verlockende Schwärze