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Dieses Thema hat 4 Antworten
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 Slytherinschüler
Gwenhwyfar Yeats Offline

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Beiträge: 14

07.11.2006 21:02
Gwenhwyfar Yeats Antworten


Name
Gwenhwyfar Yeats ist mein Name. Ich verabscheue Abkürzungen, dennoch hat es sich nicht vermeiden lassen und einige rufen mich Gwen. Ich mag es nicht sonderlich und meine wirklichen Freunde wissen dies auch und vermeiden diese Namensverstümmelung.



Alter
Mein Geburtstag ist der 28. Mai 1936 und ich bin daher 17 Jahre alt.



Schulstand
Ich besuche das letzte Jahr in Hogwarts, die 7. Stufe und gehöre dem Hause Slytherin an. Zusätzlich zu meinem normalen Schülerdasein bin ich auch noch Jägerin in unserer Hausmannschaft.



Zauberstab
Mein Zauberstab besteht aus Mahagoni, ist 10 Zoll lang und in sich birgt er eine Schuppe eines Wassermenschen.



Stundenplan





ZAG-Noten:




Clubs und Vereinigungen
Buchclub
Magische Geschöpfe AG
Foto AG



Herkunft und Familie
Meine Eltern sind reinblütig und gehören einem alten Adelsgeschlecht an. Allerdings gibt es nicht mehr allzu viele von unserer Familie, da sehr viele unverheiratet blieben und sich mehr mit ihrer Arbeit als mit dem Familiendasein beschäftigt hatten. Ob sich die männlichen Geschöpfe mit anderen Frauen vergnügt haben und Bastarde gezeugt haben, weiß ich nicht und will es auch gar nicht wissen. So etwas verunreinigt das Blut und gibt nur Klatsch und Tratsch für die Presse. Wie unsere Familie zu Nichtmagiern oder Mischblütern steht? Nun, alleine schon daran, dass ich keine Schimpfworte benutze dürfte man merken, dass wir nichts dagegen haben. Wir sind zwar reinblütig und legen auch Wert darauf es zu bleiben, dennoch sind wir den anderen gegenüber nicht negativ eingestellt, sondern kommen mit ihnen aus. Vielleicht ist das der Grund, dass wir nicht zu den immer wieder vorkommenden Treffen der hohen Familien eingeladen werden, die sich etwas feindlicher gegenüber von Mischblütern und Nichtmagiern äußern. Mir soll es egal sein.

Mein Vater Eduard Yeats ist ein angesehener Mann und arbeitet im Zaubereiministerium in der Mysteriumsabteilung, aber er hat noch nie erzählt, worum es genau in seiner Arbeit geht. Vollkommen verständlich natürlich, denn sonst wäre er für seinen Beruf wohl nicht geschaffen, wenn er seine Tätigkeiten zu Hause erzählt. In Hogwarts war er dem Haus Ravenclaw zugeteilt, in dem er es bis zum Vertrauensschüler und auch zum Schulsprecher gebracht hat, da er ein sehr verantwortungsbewusster und ordnungsliebender Mensch ist. Ich schätze meinen Vater sehr, obwohl er nicht besonders viele Gefühle für uns zeigt. Sein Wesen ist recht zurückhaltend und nur selten sieht man ein Lächeln auf seinen schmalen Lippen. Man sagt, die Augen habe ich von ihm, ebenso das schwarze Haar, doch die weichen Gesichtszüge habe ich von meiner Mutter geerbt.

Celine Yeats ist die Mutter von uns Dreien und eine recht liebevolle Frau. Schon immer war sie recht hübsch anzusehen gewesen, ist es auch heute noch und das Alter ist nicht zu sehen. Sie kennt die kleinen Kunstgriffe, die eine Frau immer wieder begehrenswert machen. Früher einmal hat sie geschneidert. Nicht weil sie es gemusst hätte, nein, sondern weil sie es liebt, Kleidung zu entwerfen. Oft trägt sie Dinge, die man nirgendwo kaufen kann, da sie sie sich selbst genäht hat. Schon in der Schulzeit hatte sie ihre Umhänge und anderen Kleidungsstücke immer ein wenig umgearbeitet, so dass sie noch ein wenig wallender, schöner, kürzer oder einfach eleganter wirkten. Ich beneide sie um ihre Kunst und freue mich jedes Mal, wenn ich in den Ferien wieder ein neues Kleidungsstück auf meinem Bett vorfinde. Sie war, anders als unser Vater, in Gryffindor, was meine Großeltern Elisabeth und Charles Grantham, die beide in Slytherin waren, tief getroffen hatte.

Meine Schwester, nein, meine Zwillingsschwester ist Cecile Yeats, die mir einerseits recht ähnlich ist und dann doch wieder so grundverschieden. Wie meine Mutter wurde sie nach Gryffindor geschickt und ich setzte die Tradition meiner Großeltern mütterlicherseits fort. Da wir zweieiig sind, sehen wir uns nicht unbedingt ähnlich, nur soweit, dass wir eben Geschwister sind. Ich komme mit ihr gut aus, weiß meistens, was sie denkt und wie sie fühlt und das, obwohl wir in so vielen Dingen unterschiedlicher Ansicht sind. Das beginnt bei Kleinigkeiten wie Kleidungsfarbe und hört bei dem Verhalten zu Mischblütern auf. Alles in allem auf jeden Fall lieben wir uns und ich bin froh, dass es sie gibt.

Unser kleiner Bruder Geoffrey Yeats ist nun endlich auch in Hogwarts. Dieses Jahr wurde er aufgenommen und anders als Cecile und ich ist er wohl eher ein Kind von der Yeats Seite. So wie meine Großmutter Anabelle Yeats kam er nach Hufflepuff, wo er sich bestimmt wohl fühlt. Geoffrey ist ein wohl erzogener junger Mann, aber ab und zu sitzt ihm auch der Schalk im Nacken und er stellt Blödsinn an. Da er zu Hause allerdings wenige Freunde hatte, da wir nicht allzu viele Nachbarn hatten, ist er ein wenig zurückhaltend und ich hoffe, dass er bald Anschluss findet, um sich mehr zu entfalten. Wenn er einmal auftaut, ist er ein recht lebhafter junger Kerl, der gerne und viel lacht.

Auch noch in Hogwarts ist unsere Cousine mütterlicherseits. Dorothy Grantham ist das Kind zweier Slytherin Eltern und ihr Vater Adam – der Bruder meiner Mutter – war genauso geschockt, als sie nach Gryffindor kam, wie seine Eltern damals bei meiner Mutter. Die wesentlich älteren Brüder von Dorothy William und Richard waren beide in Slytherin und sind der Stolz der Familie, weswegen Dorothy es ziemlich schwer hat. Sie ist ein sehr stilles und geduldiges Mädchen, das immer ein sanftes Lächeln auf ihren Lippen hat, aber nie viel redet. Ihre Mutter Cordula hat ihr oft genug gesagt, dass es falsch ist, dass sie in Gryffindor ist, so dass sie dadurch recht verschüchtert ist. Inzwischen ist sie im dritten Jahr und versucht ihr »Missgeschick« durch Fleiß wieder gut zu machen.



Aussehen
Mein Körperbau ist recht zierlich und viele haben schon gesagt, sie haben Angst, ich könnte auseinander brechen. Auch Magersucht wurde mir schon unterstellt. Allerdings reagiere ich auf solche Vermutungen recht gereizt, da ich nicht mit einem halb verhungerten Etwas verglichen werden will. Meine Beine sind schlank, nicht gerade muskulös und recht lang. Wenn ich einen Minirock anziehen würde, zöge ich wohl die Blicke einiger männlicher Geschöpfe auf mich, doch darauf lege ich nur wenig Wert. Ebenso zierlich und schlank sind meine Arme und Schultern. Das Gesicht ergänzt perfekt meinen Körper und wirkt manchmal wie das einer Porzellanpuppe.

Die Haut ist am ganzen Körper hell, wie abgeschöpfte Milch, pflegt meine Mutter zu sagen. Man sieht die Adern darunter, wenn man genau schaut und blaue Flecken bekomme ich recht leicht. Diese dann allerdings schauen meist aus, als hätte man mich verprügelt, so stark ist der Kontrast auf der weißen Haut. Auch meine langen schwarzen Haare bieten einen guten Kontrast. Sie wachsen recht dicht und geben daher einen schönen Zopf ab, wenn ich sie flechte. Meist jedoch trage ich sie einfach mit einem Haargummi zusammen gebunden frei über meinen Rücken hinab, wo sie bis zu meiner Hüfte hin reichen. Da ich sie eigentlich jeden Tag wasche und gründlich durchkämme, auch wenn dies eine mühselige und langwierige Prozedur ist, sind sie weich und schimmern schön, was mich doch immer wieder freut, da ich recht stolz auf meine Haarpracht bin.

Meine Augen sind recht dunkel, man sieht schon kaum mehr die Farbe, doch es ist ein Graublau, das in manchen Momenten recht kalt wirkt. Oft auch schon hat man mir gesagt, dass mein Blick bezwingend sei, wenn auch nicht immer freundlich. Kalt seien meine Augen und auch herzlos. Nun, manchmal reicht das Lächeln meiner Lippen nicht bis nach oben. Geschminkt werden sie eigentlich jeden Tag sehr ordentlich, schon fast penibel. Schwarze Wimperntusche und dunkelgrauer Lidschatten und Lidstrich. Keine Farben. Auch die Augenbrauen darüber werden täglich nachgezogen, da ich sie in Fasson gezupft habe. So sehen sie perfekt aus, auf beiden Seiten gleich und kein störendes Härchen ist mehr im Weg.

Die Wangen werden ein wenig mit Rouge versehen und auch die Lippen bekommen einen durchsichtigen Gloss drauf. Sie sind schmal wie die von meinem Vater und ein wirkliches Lachen hört man nicht oft aus ihnen. Die Nase darüber ist schmal, wirkt irgendwie aristokratisch und macht das Bild der Porzellanpuppe perfekt. Auch meine Hände passen zu dem Bild: schmal, feingliedrig und garantiert perfekt zum Klavierspielen geeignet, wenn ich nicht so unmusikalisch wäre.

Narben habe ich keine an meinem Körper, wofür ich mich glücklich schätze. Ich habe genug seelische Narben, die man nicht sieht, aber die genauso schmerzhaft waren, als die Wunden geschlagen wurden. Schmuck jedoch besitze ich. Nicht viel, da ich recht wählerisch bin, doch eine silberne Kette liegt um meinen Hals, der Anhänger ist ein einfaches Herz, ohne Zierrat, simpel und wunderschön. Auch Ringe trage ich an meinen Fingern. Mal nur einen, mal an jeder Hand vier, kommt ganz auf den Tag und meine Laune an. Zusätzlich besitze ich Ohrringe. Nur Stecker, aber doch ein Schmuck, den ich fast nie ablege.



Charakter
Als ruhig würde man mich wohl als erstes beschreiben. Nun, ich bin kein Mensch von großen Worten und bin auch nicht eine, die sich immer und andauernd in den Vordergrund drängen muss. Ich lasse gerne andere reden und höre zu, wodurch ich auch vielen das Gefühl gebe, sich sicher zu fühlen, mir vertrauen zu können, was durchaus der Wahrheit entspricht. Wenn man mir etwas anvertraut, so ist es meist sicher vor anderen Ohren. Allerdings kommt es sehr wohl darauf an, wie wichtig für mich diese Information scheint. Es ist schon vorgekommen, dass ich meiner Meinung nach völlig Nebensächliches weiter erzählt hatte in einem Gespräch und man mir dann gesagt hat, dass man mir vertraut hat, dass ich nicht darüber reden soll. Nun, Fehler passieren, niemand ist perfekt.

Allerdings heißt es nicht, nur weil ich gerne andere reden lasse, dass ich nie meinen Mund auf mache. Ich kann genauso viel reden, dumm tun und lachen wie andere auch, nur kommt es bei mir eben seltener vor. Es mangelt mir garantiert nicht an Selbstbewusstsein, eher daran, dass ich nicht das Bedürfnis danach habe. Ich höre einfach lieber zu, lasse mir erzählen, als dass ich selbst rede. Vor allem über mein Leben rede ich nur äußerst ungern. Meiner Meinung nach ist das etwas, das niemanden etwas angeht. Dass ich die Tochter eines Yeats, bin musste reichen und auch dass ich Geschwister habe und wer diese sind. Mehr ist nicht von Nöten zu wissen.

Außerdem bin ich noch eine recht loyale und treue Person. Wenn ich jemanden mag, ihn schätze oder vielleicht sogar liebe, dann wirklich und zu hundert Prozent. Ich stehe hinter den Leuten, die mir etwas bedeuten und setze mich auch für sie ein. Egal ob es nun um meine Familie geht, meine Freunde, mein Haus oder meine Quidditchmannschaft. Wer jemanden beleidigt, der mir am Herzen liegt oder jemanden verletzt, dem kann ich doch auch recht angriffslustig gegenüber treten, diejenigen verteidigen und meine Meinung dem Übeltäter auf den Kopf zusagen. Nicht, dass ich gerne laut bin, nur finde ich, sollte man für seine Ideale einstehen und das tu ich. Andererseits wieder kann ich auch recht fies und ekelhaft werden, wenn mir jemand gegen den Strich geht. Hier kann ich meine ganze Wut und meinen Ärger auslassen und es denjenigen, die mir oder anderen wehtun heimzahlen, mit Zins und Zinseszins.



Besitz



Seit diesem Jahr besitze ich ein Frettchen namens Fairy. Ich hab sie in den Ferien bekommen, weil meine alte Katze Ginger leider gestorben ist. Diese hat die letzten Monate nur noch geschlafen und gefressen und auch wenn ich sie vermisse, bin ich froh, dass ihr Leiden nun beendet ist. Fairy ist eine lebhafte kleine Dame, die extrem neugierig alles erkundet, was ihr so vorgesetzt wird. Schon zu Hause hab ich sie einige Male suchen müssen, weil sie mir entwischt ist…
Zusätzlich ist mein Tagebuch mir absolut heilig. Niemand weiß, was ich da hinein schreibe, nicht einmal Cecile oder meine Mutter. Hier schreibe ich das Erlebte nieder, meine Träume, Wünsche, Gedanken und Befürchtungen. Alles, was mich bewegt, wird darin notiert und gut verwahrt, wenn ich nicht im Schlafsaal bin.



Stärken und Schwächen
Ich bin ein sehr ordnungsliebender Mensch. Ich kann es nicht leiden, wenn man meine Dinge durcheinander bringt und sich in meine Sachen einmischt. Alles hat seinen Platz und muss dort liegen, wo ich es hingelegt hatte. Ich bin da vielleicht ein wenig extrem, doch ich bin der Meinung, dass nur ein geordnetes Leben keine Probleme verursacht und mich das ganze leichter angehen lässt. Auch meine Kleidung sitzt immer genau und es ist selten eine Falte oder ein Krümel daran zu finden. Ich bin kein Mensch, der bei anderen so sehr auf das Aussehen achtet, sollen sie so leben, wie sie wollen, doch bei mir muss alles perfekt sitzen, sonst bekomm ich Zustände.

Wenn sich jemand in meine Dinge einmischt oder in meinen Privatsachen herumschnüffelt, kann ich regelrecht hysterisch werden und aus der Haut fahren. Ich bin wohl nie so laut, wie wenn ich herum teufle, weil mir jemand meine Sachen verlegt hat oder jemand meint, dass er versuchen muss an mein Tagebuch oder meine Kleider ran zu kommen. Ich weiß, dass einige mich um die Kleider beneiden, die meine Mutter geschneidert hat. Nicht, weil sie was Besonderes sind, nein, weil es Unikate sind.

Ich habe ein besonders gutes Gedächtnis für Formeln und Zahlen. Vielleicht ist das der Grund, warum ich Arithmantik und Zaubertränke so gerne habe. In diesen Fächern kann ich brillieren, ohne mich auch nur ein bisschen anzustrengen. Das logische Denken liegt mir einfach im Gegensatz zu einfacher auswendig Lernerei wie es in Geschichte der Zauberei der Fall ist. Dort sitze ich meist nur drinnen und versuche irgendwie wach zu bleiben. Warum mein Vater dieses Fach für so wichtig gehalten hatte und mich dazu animiert hatte es zu nehmen, verstehe ich bis jetzt noch nicht. In Pflege magischer Geschöpfe wiederum fühle ich mich wohl. Tiere mögen mich und ich kann mit ihnen auch recht gut umgehen.



Vorlieben und Abneigungen
Ich lese gerne. Jedes Buch, das wir zu Hause haben, habe ich schon mindestens einmal durch. Hier teile ich meine Leidenschaft mit meiner Schwester. Wir wechseln uns regelrecht mit den Büchern ab. Doch haben wir Gott sei Dank einen unterschiedlichen Geschmack. Ich liebe Historienromane und Liebesgeschichten, Geschichten, die gut enden, die eine schöne Welt darstellen und mir das Gefühl geben, dort lieber leben zu wollen.

Auch mag ich die Einsamkeit. Mich einfach irgendwo hinsetzen und die Stille um mich genießen. Es ist schön, einfach alleine zu sein, die Stille zu hören oder das Wispern vom Wind in den Bäumen. Oder das leise Plätschern von Wasser. Egal welches Wetter ist, ich bin gerne draußen und gehe spazieren oder setze mich einfach an den See, um die Natur zu genießen. Auch findet man mich immer wieder bei den magischen Geschöpfen, die ich besuchen gehe und sei es nur um ihnen was zu geben oder diverse von ihnen zu streicheln.

Neugierde ist mir absolut zuwider. Ich toleriere, wenn jemand etwas nicht erzählen will und erwarte das Gleiche auch von anderen. Wenn ich nicht reden möchte, sollte man mich auch nicht dazu zwingen wollen. Ebenso mag ich es nicht besonders, wenn mir irgendein männliches Wesen zu Nahe kommt. Ich kann mit ihnen reden, mit ihnen befreundet sein und mich mit ihnen unterhalten. Es funktioniert alles wunderbar, bis mich einer von ihnen berührt. In dem Moment bin ich erstarrt, bin nicht mehr ich selbst. Es ist, als würde ich daneben stehen und zuschauen. Und im nächsten Moment schlage ich um mich oder ich flüchte einfach, wenn ich auch ohne Gewalt loskomme. Ich liebe Mädchen, kann diese stundenlang betrachten, mir vorstellen, wie es wäre eine Freundin zu haben, aber mich von einem Mann anfassen zu lassen? Nein. Nie wieder.


Vorgeschichte
Geboren? Nun, das bin ich am 28. Mai vor 17 Jahren. Es ist kein großes Ereignis gewesen, zumindest für mich nicht. Kälte, fremde Hände und eine neue Umgebung. Natürlich kann ich mich nicht daran erinnern, aber ich stelle es mir recht schlimm vor, nach neun Monaten in eine eigentlich andere Welt gestoßen zu werden, weg von der Wärme, der Geborgenheit, die man kennt. Und so fühle ich mich auch heute noch. Nicht falsch verstehen, ich liebe meine Familie, dennoch hab ich oft das Gefühl, dass mich ein anderes Erlebnis, das vor zwei Jahren stattgefunden hat, in eine neue, kalte und gefühllose Welt gestoßen hat.

Meine Kindheit verlief geregelt. Ja, so könnte man es ausdrücken. Meine Eltern hatten sich immer gut um mich und meine Schwester gekümmert und an Geld hat es nie gefehlt. Die Großeltern haben sich ebenso über uns gefreut und wir wurden von einem zum nächsten gereicht, um besittet und lieb gehabt, verwöhnt und betüttelt zu werden. Ab und zu frage ich mich, wie wir das überlebt haben, ohne einen Schaden davon zu tragen. Die meiste Zeit hab ich mit Cecile verbracht. Wir waren anfangs wie siamesische Zwillinge. Was sie hatte, wollte ich auch, was ich getan hatte, hatte sie auch getan. Wir waren unzertrennlich und das jahrelang. Kinder in der Nachbarschaft gab es kaum in unserem Alter und die meisten von diesen waren männlich und hatten kein Interesse daran, sich mit zwei rosa Mädchen zu beschäftigen.

Die Einzigen, die anfangs ein wenig Zeit mit uns verbrachten, waren meine Cousins William und Richard, allerdings nur so lange, bis sie beide nach Hogwarts kamen. Inzwischen hatte meine Tante noch ein Mädchen auf die Welt gebracht. Vier Jahre jünger als Cecile und ich war sie die ideale Spielpartnerin für uns: Eine lebendige Puppe zum Anziehen. Natürlich hat uns Cordula – meine Tante – nicht immer erlaubt, aber ab und zu war es ganz witzig und umso größer Dorothy wurde, umso mehr verstanden wir uns. Sie war ein fröhliches Mädchen, das es, wie Cecile und ich, nicht erwarten konnte nach Hogwarts zu kommen. Sie war mir immer ähnlicher als meiner Schwester und lieber mit mir zusammen. Auch wir bekamen in unserer Familie noch verspäteten Zuwachs. Geoffrey sollte unser kleiner Bruder heißen und auch um ihn kümmerten sich meine Schwester und ich immer. Dieser wiederum verstand sich schon immer mit mir besser als mit Cecile. Wir hatten nie etwas dagegen, Baby zu sitten. Es machte uns Spaß. Vielleicht liegt es daran, dass wir es nicht mussten und unsere Eltern auch nicht dauernd weg waren und uns alleine ließen.

Als wir dann endlich auch den Brief bekamen und nach Hogwarts kamen, waren Cecile und ich gespannt wie zwei Flitzebogen. Aufgeregt waren wir, als wir in der Winkelgasse unsere Sachen kauften, die Umhänge anprobierten und dann die Schulbücher nach Hause schleppten. Schon zu Hause begannen meine Schwester und ich die Bücher zu durchstöbern und waren wirklich schwer ins Bett zu bringen. Wir hatten am letzten Tag alles eingekauft und am nächsten Tag ging es nach Hogwarts. Am Bahnsteig verabschiedeten sich die Eltern von uns und wünschten uns eine wunderschöne Zeit, wir sollen nicht vergessen Eulen zu schicken und so weiter. Eltern eben. Im Zug haben wir uns fast die ganze Zeit miteinander unterhalten und kaum waren wir in Hogwarts, sollte unser siamesisches Dasein enden.

Als Cecile den sprechenden Hut aufsetzte, wurde sie nach Gryffindor geschickt wie unsere Mutter und ich jubelte mit ihr. Als es allerdings zu mir kam und ich nach Slytherin geschickt wurde, hatte der Jubel ein Ende. Anfangs verstand ich nicht, warum ich nicht bei ihr war, warum wir getrennt wurden, wo wir doch Geschwister, schlimmer noch, Zwillinge waren! Doch mit jedem Jahr mehr, das ich in Hogwarts bin, stellte ich fest, dass der Hut eine richtige Entscheidung getroffen hatte. Ich gehörte hierher. Ich gehörte zu den Slytherins und nicht nach Gryffindor. Es passte nicht zu mir, nicht zu meinem Charakter und so gaben wir uns mit der Zeit damit zufrieden, uns eben sonst so oft wie möglich zu sehen. Doch auch das wurde weniger und regelte sich von einem dauernd aufeinander picken zu einer normalen Geschwisterliebe und Freundschaft herab, die auch ohne den anderen kann und ihn nicht immer um sich braucht.



Vor zwei Jahren allerdings ereignete sich etwas, was mein Leben veränderte. Mich von einem fröhlichen Wesen in eines verwandelte, das die Stille lieber hatte und die Einsamkeit.
Wir waren zu Hause bei den Eltern und sie hatten eine Feier ausgerichtet für mich und Cecile. Es war zwar eigentlich idiotisch, da wir im Mai Geburtstag hatten, doch meine Eltern wollten den Geburtstag im Sommer immer mit der Familie nachfeiern. Nun, wie jedes Jahr war die gesamte Familie eingeladen, alle von meinen Großeltern an über meinen Onkel und Tante, meinen Cousins und Cousine, bis zu meinem kleinen Bruder und auch unseren Nachbarn. Es war schon später am Abend und wir hatten wirklich Spaß, als ich nach hinten ging, um mir vom Grill noch etwas zu holen, als der Nachbarsjunge – er ist, soviel ich weiß, acht Jahre älter als ich – mich von hinten umarmte und in die Luft hob. Ein wenig erstaunt drehte ich meinen Kopf und lachte ihn an. Ich hatte ihn recht gerne, wenn auch nicht mehr und fing dann an zu strampeln.

»Lass mich runter, ja?« fragte ich dann und sein Kopfschütteln sah ich nicht. Stattdessen trug er mich weiter hinter den kleinen Geräteschuppen des Gartens, in dessen Nähe der Grill aufgestellt war. Dort erst ließ er mich wieder herunter und mit einem Grinsen hatte ich ihn dann gefragt, ob er nun glücklich sei und ich wieder zurück dürfe, mein Steak zu holen. Dann allerdings ging alles ganz schnell. Heftig drückte er mich an die Schuppenwand und fing an mich zu küssen. Geschockt reagierte ich im ersten Moment gar nicht, bevor ich anfing, mit meinen Händen auf ihn einzuschlagen und zu zappeln. Allerdings war ich gerade mal 15 und nicht besonders stark. Er hingegen 23 und ein recht kräftiger und großer Bursche. Meine Zappelei ignorierend drückte er mich enger an die Wand und begann mit einer Hand die Knöpfe meiner Bluse zu öffnen, was mich nur panischer werden ließ und erstickt keuchen.

Ich konnte nicht schreien, da er mit seinen Lippen brutal auf den meinen lag und seine Zunge meinen Mund erkundete, mich nicht schreien ließ. Seine Hand wanderte unter den Stoff und grapschte ziemlich unsensibel an meiner Brust herum, drückte zu und massierte, glaubte wohl, dass es mir gefallen könnte. Zusätzlich presste er seine Hüfte an die meine und nur zu deutlich spürte ich, dass es ihm sehr wohl gefiel. Ich wehrte mich heftiger, was mir einen Schlag ins Gesicht einbrachte, der mir die Tränen in die Augen schießen ließ. »Schlag zu, schrei oder beiß mich und ich prügele dich grün und blau.«, flüsterte er mir zu und mit angstgeweiteten Augen ließ ich meine Hände fallen. Ab da hatte er ein leichtes Spiel mit mir. Ich wagte nicht, mich zu wehren, tat nichts, als er meinen Rock hochhob und das Höschen zerriss. Ich blickte durch ihn hindurch, als er seine Hose aufmachte und heftig in mich eindrang. Kein Laut kam über meine Lippen, als er wie ein brünstiger Stier anfing in mich zu stoßen, heftig zu keuchen und irgendwann über mir zusammensackte, sich aus mir zurückzog, seine Hose zuknöpfte und einfach wieder ging.

Erst in dem Moment ließ ich mich auf den Boden sinken und fing an zu weinen. Ich wusste nicht, wie lange ich am Boden saß, als ich auf einmal ruckartig aufstand und panisch nach den anderen schaute. Anscheinend war es nicht allzu lange gewesen, niemand hatte mich bisher vermisst und so nahm ich das zerrissene Höschen, knöpfte langsam meine Bluse zu und ging so gefasst wie möglich zum Haus zurück. Als ich meinem Vater begegnete und er mich fragte, ob was sei, meinte ich nur, dass ich Bauchschmerzen hatte und kurz aufs Klo wollte. Kurz nickend ließ er mich vorbei. Er hatte mich wohl nicht deutlich genug angesehen… Aber in der Dunkelheit, die uns schon umgab, konnte ich es ihm nicht verübeln und ich wollte auch nicht, dass er es erfuhr.

Im Bad angekommen zog ich mich aus und stellte mich unter die Dusche. Ich ließ kaltes Wasser über meinen Körper laufen. Schrubbte meinen Körper ab, bis er überall rot leuchtete und ließ mich dann leise schluchzend auf den Boden fallen, wo ich dann liegen blieb. Erst das heftige Klopfen von Cecile an der Türe schreckte mich wieder auf. »Gwenhwyfar! Alles in Ordnung? Papa hat gesagt, du wolltest nur kurz rauf! Es ist eine Stunde um. Was machst du da?«, rief sie durch die Türe und ich schreckte hoch. Meine Hände waren runzelig vor lauter Wasser und schnell stellte ich ab und schlang meinen Körper in den Bademantel. »Ich bin müde… Und ich hab Bauchschmerzen… ich geh schlafen..«, sagte ich dann und nachdem ich raus gekommen war und sie mich gesehen hatte, zuckte sie mit den Schultern und ging wieder nach unten zu den anderen.

Seither hatte ich panische Angst, wenn mich ein Mann berührt. Ich kann es nicht leiden, wenn mir auch nur einer zu Nahe kommt. Mit dem Nachbarsjungen hatte ich nie wieder auch nur ein Wort geredet. Selbst seinen Namen hab ich aus meinem Gedächtnis verbannt. Wenn mich dennoch ein Kerl versehentlich anrührt, erstarre ich, schrecke ich hoch, zucke zusammen, laufe davon. Ich konnte einfach nicht und nie hatte ich es einem Menschen erzählt. Seither glaubte ich nicht mehr daran, dass mich ein Mann je reizen würde und ich begann mich für das weibliche Geschlecht zu interessieren. Wir sind nun einmal viel interessanter, zärtlicher und feinfühliger und nichts auf dieser Welt wird mich je wieder vom Gegenteil überzeugen.




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Der sprechende Hut Offline

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12.11.2006 18:23
Gwenhwyfar Yeats Antworten
So, Gwenhwyfar... bei dem Namen muss man aufpassen, dass man ihn richtig schreibt

Damit dein Schwesterchen nicht lange warten muss, bekommst du jetzt deine Korrektur. Inhaltlich passt alles, wie nicht anders zu erwarten, und die Verbindung bzw. gleichzeitige Trennung zu deinem Zwilling kommt gut rüber. Ein guter Charakter mit persönlichem Drama... Wenn du die Fehler ausgebessert hast, kannst du starten

Herkunft und Familie
Meine Eltern sind reinblütig und gehören einem alten Adelsgeschlecht an. Allerdings gibt es nicht mehr allzu viele von unserer Familie, da sehr viele unverheiratet blieben und sich mehr mit ihrer Arbeit als mit dem Familiendasein beschäftigt hatten.

Meine Schwester, nein, meine Zwillingsschwester ist Cecile Yeats, die mir einerseits recht ähnlich ist und dann doch wieder so grundverschieden. Wie meine Mutter wurde sie nach Gryffindor geschickt und ich setzte die Tradition meiner Großeltern mütterlicherseits fort. Da wir zweieiig sind, sehen wir uns nicht unbedingt ähnlich, nur soweit, dass wir eben Geschwister sind. Ich komme mit ihr gut aus, weiß meistens [Komma] was sie denkt und wie sie fühlt und das [Komma] obwohl wir in so vielen Dingen unterschiedlicher Ansicht sind.



Aussehen
Meine Augen sind recht dunkel, man sieht schon kaum mehr die Farbe, doch es ist ein Graublau, das in manchen Momenten recht kalt wirkt.

Sie sind schmal [kein Komma] wie die von meinem Vater und ein wirkliches Lachen hört man nicht oft aus ihnen.



Charakter
Ich höre einfach lieber zu, lasse mir erzählen [Komma] als dass ich selbst rede. Vor allem über mein Leben rede ich nur äußerst ungern. Meiner Meinung nach ist das etwas, das niemanden etwas angeht. Dass ich die Tochter eines Yeats bin [Komma] musste reichen und auch dass ich Geschwister habe und wer diese sind.

Nicht [Komma] dass ich gerne laut bin, nur finde ich, sollte man für seine Ideale einstehen und das tu ich.



Besitz
Zusätzlich ist mein Tagebuch mir absolut heilig. Niemand weiß, was ich da hinein schreibe, nicht einmal Cecile oder meine Mutter. Hier schreibe ich das Erlebte nieder, meine Träume, Wünsche, Gedanken und Befürchtungen. Alles [Komma] was mich bewegt [Komma] wird darin notiert und gut verwahrt, wenn ich nicht im Schlafsaal bin.



Stärken und Schwächen
Ich bin da vielleicht ein wenig extrem [Komma] doch ich bin der Meinung, dass nur ein geordnetes Leben keine Probleme verursacht und mich das ganze leichter angehen lässt. Auch meine Kleidung sitzt immer genau und es ist selten eine Falte oder ein Krümel daran zu finden. Ich bin kein Mensch, der bei anderen so sehr auf das Aussehen achtet, sollen sie so leben [Komma] wie sie wollen, doch bei mir muss alles perfekt sitzen, sonst bekomm ich Zustände.

Wenn sich jemand in meine Dinge einmischt oder in meinen Privatsachen herumschnüffelt, kann ich regelrecht hysterisch werden und aus der Haut fahren. Ich bin wohl nie so laut [Komma] wie wenn ich herum teufle, weil mir jemand meine Sachen verlegt hat oder jemand meint, dass er versuchen muss an mein Tagebuch oder meine Kleider ran zu kommen. Ich weiß, dass einige mich um die Kleider beneiden, die meine Mutter geschneidert hat. Nicht [Komma] weil sie was Besonderes sind, nein, weil es Unikate sind.

So als Anmerkung: als Unikat würde es sofort auffallen, dass sie geklaut wurden und wer der Übeltäter ist


In diesen Fächern kann ich brillieren [Komma] ohne mich auch nur ein bisschen anzustrengen.


Vorlieben und Abneigungen
Egal welches Wetter ist, ich bin gerne draußen und gehe spazieren oder setze mich einfach an den See [Komma] um die Natur zu genießen.



Vorgeschichte
Nicht falsch verstehen, ich liebe meine Familie, dennoch hab ich oft das Gefühl, dass mich ein anderes Erlebnis, das vor zwei Jahren stattgefunden hat, in eine neue, kalte und gefühllose Welt gestoßen hat.

Als es allerdings zu mir kam und ich nach Slytherin geschickt wurde [Komma] hatte der Jubel ein Ende. Anfangs verstand ich nicht, warum ich nicht bei ihr war, warum wir getrennt wurden, wo wir doch Geschwister, schlimmer noch, Zwillinge waren! Doch mit jedem Jahr mehr [Komma] das ich in Hogwarts bin, stellte ich fest, dass der Hut eine richtige Entscheidung getroffen hatte. Ich gehörte hierher.


Nun, wie jedes Jahr war die gesamte Familie eingeladen, alle von meinen Großeltern an über meinen Onkel und Tante, meinen Cousins und Cousine [Komma] bis zu meinem kleinen Bruder und auch unseren Nachbarn. Es war schon später am Abend und wir hatten wirklich Spaß, als ich nach hinten ging, um mir vom Grill noch etwas zu holen, als der Nachbarsjunge – er ist [Komma] soviel ich weiß [Komma] acht Jahre älter als ich – mich von hinten umarmte und in die Luft hob.

Ich blickte durch ihn hindurch [Komma] als er seine Hose aufmachte und heftig in mich eindrang. Kein Laut kam über meine Lippen [Komma] als er wie ein brünstiger Stier anfing in mich zu stoßen, heftig zu keuchen und irgendwann über mir zusammensackte, sich aus mir zurückzog, seine Hose zuknöpfte und einfach wieder ging.

Anscheinend war es nicht allzu lange gewesen, niemand hatte mich bisher vermisst und so nahm ich das zerrissene Höschen, knöpfte langsam meine Bluse zu und ging so gefasst wie möglich zum Haus zurück. Als ich meinem Vater begegnete und er mich fragte, ob was sei, meinte ich nur, dass ich Bauchschmerzen hatte und kurz aufs Klo wollte. Kurz nickend ließ er mich vorbei. Er hatte mich wohl nicht deutlich genug angesehen… Aber in der Dunkelheit, die uns schon umgab [Komma] konnte ich es ihm nicht verübeln und ich wollte auch nicht, dass er es erfuhr.


Der sprechende Hut

Gwenhwyfar Yeats Offline

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Beiträge: 14

12.11.2006 21:38
Gwenhwyfar Yeats Antworten
Erledigt

Der sprechende Hut Offline

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12.11.2006 21:39
Gwenhwyfar Yeats Antworten

Gwenhwyfar Yeats - Herzlich Willkommen!
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