Name
Miss Fiona Theodora Lobrad
Alter
18 Jahre / 7. Oktober 1935
Schulstand und Fächer
Sie ist im ersten Studienjahr als Assistentin für Kräuterkunde und Pflege magischer Geschöpfe bei Professor Galhard Graveton tätig. Während ihrer Schulzeit war sie eine Gryffindor, Vertrauensschülerin und dann Schulsprecherin, Vorsitzende des Buchclubs und Mitglied in den Clubs für Pflege magischer Geschöpfe und Pflanzen, denen sie auch in ihrer Studienzeit beitritt.
Zauberstab
Ollivander Exemplar / 13.5 Zoll / leicht / Drachenschuppe
Clubs und Vereinigungen
Magische Pflanzen AG
Magische Geschöpfe AG
Familie und Herkunft
Meine Eltern,Victor Lobrad und Theodora Crouch, lernten sich im Sommer des Jahres 1931 kennen. Zu dieser Zeit war Thea - wie ich und mein Vater sie liebevoll abkürzen - noch immer arbeitsfähig. Sie jobbte an den warmen Sommertagen im damals beliebtesten Eiscafé der Winkelgasse, dem Fruity Cream Parlour, welcher, laut Angaben meiner Mutter, wohl die köstlichsten Eiscremesorten verkaufte, mit den wundersamsten Effekten wie Transfiguration der Haarfarbe oder irgendeines anderen äußeren Merkmals des Esser, oder auch Feuerwerke aus dem Mund und viele andere verrückte Dinge. Sie liebte es über den Parlour zu reden, und obgleich es ihn heute nicht mehr gibt, fühle ich mich ihm sehr nah, alleine durch ihre Erzählungen. Der Chef soll auch sehr nett gewesen sein. Es war als dieser alte Herr verstarb, dass das Café schloss, aber darum geht die Geschichte meiner Eltern nicht.
Es war nur halt um diese Zeit, als sie dort arbeitete, dass sie sehr neugierig wurde bezüglich der Muggelwelt. Nun, sie war ihr gegenüber eigentlich immer neugierig gewesen, aber sie hatte dieses Interesse unter ihren streng reinblütigen Eltern nicht ausleben können. Durch Auseinandersetzungen um die Themen Reinblütigkeit und Familienstolz war es auch, dass meine Mutter recht jung auszog, noch als sie zur Schule ging, und anfing in den Ferien zu jobben, wie es in diesem Sommer zwischen ihrem sechsten und siebten Jahr auf Hogwarts war, um das es geht. Sie war seit einem halben Jahr in ihrer eigenen Wohnung in der Winkelgasse und seit zwei Wochen in den Ferien, als sie merkte, wie sie den Gedanken an die Muggelwelt nicht mehr verdrängen konnte und auch realisierte, dass sie das sowieso gar nicht mehr musste. Sie war frei hinzugehen, wo es ihr beliebte.
So konnte sie dem Drang ins Muggellondon zu gehen nicht widerstehen. Wegen ihrer Eltern hatte sie nicht Muggelkunde wählen dürfen und so wusste sie auch wirklich fast gar nichts über die nichtmagische Welt. Sie war unter Zauberern aufgewachsen und hatte auch größtenteils nur reinblütige Freunde, die sich bei ihrer Familie einschleimen wollten. Im Hause Slytherin konnte man nicht viel mit Muggelgeborenen zu tun haben und Anfangs hatte sie sich dort auch wohl gefühlt, aber als sie irgendwann durch einige Literatur und Filme auf die Muggelwelt aufmerksam wurde, hatte sie das ausgeprägte Interesse nicht mehr aufhalten können. Sie hatte sich sogar angefangen mit Leuten zu streiten, die sie früher als ihre besten Freunde bezeichnet hatte und fühlte sich alles andere als wohl in ihrem Haus. Da sah man, wie stark Menschen sich verändern konnten. Es war nicht unmöglich.
Als meine Mutter also endlich die Chance hatte die Muggelwelt live zu sehen, ergriff sie sie. Es raubte ihr auch sofort den Atem, als sie die Tür des Tropfenden Kessels öffnete, um die Rauchwolken der Automobile ins Gesicht zu bekommen und das laute Getöse der Menschenmassen zu hören. Das mochte für einen Leser nun negativ klingen, aber sie war begeistert. Die ganzen Maschinerien, die Muggel sich hatten einfallen lassen, um sich fortzubewegen und dergleichen waren Mysterien, nein, Geniestreiche in ihren Augen. Wie kam man nur auf so komplexe Apparate? Wie war diese Zivilisation nur ohne die Magie zurechtgekommen? Es war mehr als Faszination, die sie ergriff, wenn es davon eine Steigerung gab.
Aber ihre Faszination hätte ihr auch gut und gerne zum Verhängnis werden können. Viel zu gierig wollte sie dieses so fremde London erkunden und ohne jedes Wissen über die Gesetze der Straßen wäre sie fast überfahren worden. Ja, sie wäre tot, wäre da nicht ein Officer in der Nähe gewesen, der ihr wie ein Held das Leben gerettet hatte, sie in letzter Minute noch von der Straße gezogen hatte, als ein Flitzer strafzettelreif vorbei raste. Dieser junge und recht frische Officer war, wie man es vielleicht auch schon erraten hat, mein Vater, Victor Lobrad, der Held im Leben meiner Mutter. Vielleicht ist sie auch ein wenig altmodisch in der Hinsicht auf die Rolle des Mannes und der Frau und Lebensverschuldung, oder wie man es nennen mag, wenn man von jemandem gerettet wurde. Oder es ist, weil sie die Muggelwelt so sehr liebte, dass sie meinen Vater liebte.
Jedenfalls hatte sie ihn zum Dank später zu einem Essen eingeladen, dass er aber dennoch letztendlich bezahlte, weil er ein Gentleman war. Sie verliebte sich so schnell und intensiv. Sie beteuert sogar, sie hatte sich gleich verliebt, als sie sich umwandte, um ihrem Lebensretter in die Augen zu sehen. Romantisch. Vielleicht zu romantisiert? Aber wenn ihr hören würdet, wie mitreißend sie über das Thema redet, dann würdet ihr auch nicht anders können, als ihr zu glauben. Sie kannten sich nur wenige Monate bevor sie zusammen kamen und letztendlich im Januar 1935, meines Geburtsjahres, heirateten. Mein Vater erfuhr erst kurz vor der Hochzeit von ihrem Hexendasein und hatte zuvor ihre anfängliche Naivität bezüglich der Muggellwelt - von der er natürlich nicht wusste, dass es eine andere gab und sie von dieser anderen überhaupt 'Muggelwelt' genannt wurde - nicht verstanden, aber äußerst süß gefunden.
Inzwischen ist meine Mutter Thea 39 Jahre alt und leidet durch einen magischen Unfall an einer Lähmung des Unterkörpers, weshalb sie seit drei Jahren nicht mehr gehen kann und in einem Rollstuhl von meinem Vater durch die Gegend chauffiert werden muss. Sie ist nicht mehr wirklich die schlanke, aktive Sportskanone, wie sie es in der Zeit nach der Hochzeit wurde, was aber in Anbetracht ihrer Lähmung wohl klar ist, und hat deswegen einige Pfunde zugenommen. Man sagt mir immer, wir haben dieselben Augen, zumindest weiß ich selber, dass sie dasselbe Eisblau sind. Außerdem hat sie dieselbe rehbraune Haarfarbe und dasselbe quietschende Meerschweinchenlachen wie ich, wenn ich mich mal nicht halten kann.
Da sie das Haus nicht verlassen kann, oder es auch wegen des Aufwandes verständlicherweise nicht so gerne tut, geht sie mir inzwischen leider öfter auf die Nerven. An sich ist sie aber eine sehr liebenswerte Mutter und Frau und trotz ihrer schon lang bestehenden Ehe mit meinem Vater sind sie teilweise noch wie frisch verliebt am ersten Tag. Auch das kann auf Dauer irritierend sein, kann aber letztendlich nur als beneidenswert festgestellt werden. Sie neckte mich immer schon gerne wegen meiner offensichtlichen Vorliebe für ältere Männer, missbilligte die ernsthafte Ausartung dieser Vorliebe aber sehr. Seit dem sie im Sommer von
dem Vorfall erfuhr, hat sie kein Wort mehr mit mir gewechselt.
Mein Vater, Victor, ist nun 45 Jahre alt und Chef einer Abteilung der Londoner Polizei. Seitdem er nicht mehr im aktiven Dienst ist, hat auch er einige Pfunde zugenommen, so dass er mit den langsam grau werdenden Haaren einem Santa Claus immer ähnlicher wird. Und ebenso wie ein solcher grinst er auch immerzu breit und fröhlich, wie ein Honigkuchenpferd. Meine Mutter nennt ihn auf Grund dieser Phrase auch gerne Honeypie. Ich manchmal auch, je nach Laune. Mein Vater arbeitet nicht mehr so viel wie früher, weil er sich gerne um Thea kümmert, geht mir aber da nicht ganz so auf die Nerven wie meine Mutter. Das liegt in letzter Zeit wohl auch an ihrer Uneinigkeit bezüglich meiner Person. Er käme nicht im Traum darauf nicht mehr mit mir zu reden, nur weil ich mich verliebte, und erzählt mir auch öfter über die Gefühlslage meiner Mutter, die sie mir von alleine völlig verbirgt.
Wir wohnen derzeit in einem Haus in der Winkelgasse - beziehungsweise einem Teilhaus - mit drei Stockwerken - Keller, Erdgeschoss und erster Stock - und vier Zimmern, von welchen eines ein Arbeitsraum für meinen Vater, das andere sein Schlafzimmer, eines das Schlafzimmer meiner Mutter und das letzte mein Zimmer ist. Mein Vater schnarcht, weshalb meine Mutter ihn halt manchmal mitten in der Nacht in sein anderes Schlafzimmer schickt. Ansonsten schlafen sie zusammen im Zimmer meiner Mutter. Unsere Küche ist eine geräumige Einrichtung im Erdgeschoss mit einem gemütlichen Küchentisch und vier Stühlen drum herum. Ansonsten gibt es noch ein kleines Klo im Erdgeschoss und ein größeres Badezimmer im ersten Stock. Der Keller ist nur Heizungsküche und Waschraum in einem und auch teilweise Abstellkammer.
Meine Großeltern haben auf Grund der Mischbeziehung kaum etwas mit meinem Vater und Thea zu tun. Sie sind die Großelterngeneration der Crouchs, einer alten Zauberfamilie, die Mischblütigkeit in der Regel nicht toleriert. Ihr zweites Kind Eva, also die jüngere Schwester meiner Mutter, meine Tante, ist das einzige direktere Familienmitglied mütterlicherseits, mit dem wir Kontakt haben. Eva ist meine Lieblingstante, eine verrückte Hexe, welche das Ziel hat diverse mythische Wesen an die Öffentlichkeit zu bringen, natürlich mit Beweisen und allem. Deshalb sehe ich sie nicht oft: Sie reist durch die Welt um Nessy und Jetis hinterher zu jagen und schickt manchmal die lustigsten Briefe und Karten, in denen sie von neuesten Funden berichten, die ihrer Meinung nach völlig für sich sprechen. Sie ist wirklich ein wenig verrückt, aber ich mag sie.
Aussehen
Ich habe eine sehr jugendliche Erscheinung, die mich manchmal auch irritiert. Ich werde oftmals einfach jünger eingeschätzt, als ich bin. Ich habe runde, freundliche und weiche Züge und einen gesunden Teint, welcher besonders um den Sommer herum von kleinen Sommersprossen befleckt wird. Ich kann meine Sommersprossen nicht wirklich leiden, aber man will wohl immer das, was man nicht hat. Was mir aber immer gefiel, waren meine stechend blauen Augen, welche mich persönlich, wenn ich in den Spiegel blicke, an die Farbe der Südseemeere erinnern, die so blau sind, dass es fast unnatürlich aussieht. Unterstützt wird diese krasse Farbe auch davon, dass meine Augen recht groß sind, und ich sie letztendlich noch einmal mit Eyeliner unterstreiche. Sie werden von vollen Wimpern umrahmt und mit dezent dunklem Make-Up schattiert. Diese Angewohnheit die Augen zu schminken, habe ich erst seit diesem Sommer. Zuvor in der Schule hielt ich wirklich wenig von soetwas. Woher mein plötzlicher Sinneswandel kommt, ist mir selbst irgendwie nicht ganz klar.
Eine weitere Änderung meines Äußeren, seitdem ich die Schule verlassen habe, ist der Pony, den ich mir schnitt, weil ich fand, dass eine neue Frisur erwachsener wirken würde. Ich wollte bei meiner Wiederkehr nach Hogwarts schließlich auch irgendwo als ältere Respektperson angesehen werden, wenn ich künftig auch irgendwann als richtige Professorin tätig sein wollte. Ich versuche also erwachsen zu sein, wo ich es von Außen beeinflussen kann, da ich zu meinem Leid gerade mal spärliche 163cm groß bin und knappe 54kg wiege. Im Gegensatz zu meinen Eltern bin ich also recht dünn und klein und werde deshalb auch gerne von meiner Mutter geneckt. An sich habe ich nichts gegen meine zierlich weibliche Statur, nur gegen ein paar mehr Zentimeter hätte ich auch nichts einzuwenden.
Eigentlich brauche ich eine Brille, die ich aber nur zum Lesen aufsetze, weil ich diese ansonsten nicht so gerne mag. Wenn ich die Brille dann aber mal auf habe, komme ich mir vor wie eine Sekretärin oder soetwas. Meine Sicht ist aber im Alltag noch gut genug, sodass ich ohne die Brille leben kann und auch Dinge auf etwas weiterer Entfernung auf Grund der Weitsichtigkeit besser lesen kann.
Mein Kleidungsstil hat eine Recht schlichte Eleganz. Ich trage eine bodenlange, enganliegendere, schwarze Hexenrobe in Kombination mit einem schwarzen Umhang, wenn ich mich gerade nicht mit magischen Geschöpfen und Pflanzen auseinandersetze. Eine lange Robe suchte ich mir vor allem aus, weil es für Professorinnen so üblich war, und ich diese auch immer schon recht hübsch fand. Ich bevorzuge es aber, lieber keinen spitzen Zauberhut dazu zu tragen.
Arbeite ich und assistiere Professor Graveton im Unterricht, so trage ich eine lockerere, schwarze, bodenlange Robe, die durch einen braunen, schlichten Gürtel an ihrer Hüfte gehalten wird. Sie hat einen mittellangen Kragen, hängt aber ansonsten recht locker über meinen Überkörper. An den Handgelenken sind die weiten Ärmel eng zusammengehalten durch - nicht sichtbare - Gummibänder. Diese Arbeitskleidung wird gut und gerne mal etwas schmutzig, aber das ist wohl normal, wenn man in dem Feld interessiert ist, welches ich anstrebte später einmal zu lehren.
Momentan weiß ich nicht recht, wie ich äußerlich auftreten soll, was darin resultiert, dass ich ganz automatisch eher schüchtern und zurückhaltend aussehe. Ich gehe nicht sonderlich gebeugt oder so etwas, da ich sowieso recht klein bin, wende aber gerne mal meinen Blick starr geradeaus, aber immer an direktem Augenkontakt vorbei, als sehe ich niemanden. Ich bin erleichtert, dass fast kein Schüler über die Umstände Professor Wardens Abtreten Bescheid weiß, aber ich bin mir auch im klaren, dass alle Lehrer die Geschichte kennen.
Normalerweise trage ich aber gerne und so gut wie immer ein Lächeln auf den Lippen und hoffe dies auch wieder tun zu können, wenn ich mich in meiner neuen Stellung auf Hogwarts eingelebt habe. Obwohl ich viel lächel, lache ich kaum wirklich richtig stark, weil ich mein Lachen grässlich finde. Wenn ich lache, dann nur leicht aus Freude oder Höflichkeit, aber weniger, weil ich einen Witz zum Umkippen finde.
Charakter
Ich bin ein ehrlicher Mensch, sowohl innerlich als auch nach außen hin. Es fällt mir schwer zu lügen, was nicht daran liegt, dass ich nicht clever genug dazu wäre. Es hängt meist einfach an meinen sehr eigen definierten Philosophien und meiner Moralvorstellung. Ich weiß schon im Voraus, dass ich für eine Weile von einem schlechten Gewissen und dem Gefühl von Unreinheit verfolgt werden würde. Es fällt mir auch schwer etwas mit mir herumzutragen, ohne mich irgendjemandem anzuvertrauen. Manchmal löse ich dieses Problem, indem ich einfach Aidan Healey einen Brief schreibe oder einen Tagebucheintrag mache. Ich habe sogar schon in diesem Sommer einen fiktionalen Brief an Damian Warden geschrieben, den ich aber nie abschickte.
Ich war nie die besonders natürlich gewitzte oder talentierteste Person, doch setzte ich mich stark für das ein, was ich dennoch können wollte. Ich entwickelte früh ein ausgeprägtes Gefühl für Disziplin und Fleiß. Mein Motto in dieser Hinsicht ist es, dass es OK ist dumm zu sein, wenn ich alles dagegen tuh dumm zu bleiben. Mein Fleiß geht sogar so weit, dass ich gegen meine Phobie ein starkes Interesse an magischen Geschöpfen entwickelte und es gar schaffte diese Phobie in großem Maße, wenn nicht völlig, zu überwinden. Bin ich also wirklich in etwas interessiert, so gehe ich jede Unannehmlichkeit ein, um meinen Wissensdurst zu stillen.
Ich bin eine seltsame Mischung von schüchtern und offen. Ich bin nie wirklich die 'kleine graue Maus' gewesen, weil meine Offenheit und mein Mut mich auch als Gryffindor ausgezeichnet haben. Nur in Angelegenheiten der Liebe bin ich alles andere als mutig. Mein Mut auf Damian Warden zuzugehen war und bleibt eine riesige Ausnahme, welche sich auf Grund der Folgen auch kaum so schnell wiederholen wird. Das einzige, was ich aus der Erfahrung habe ist, dass ich nun wenigstens mitreden kann, wenn es um die Liebe geht, was aber vorher nie der Fall gewesen war. Im Gegenteil, ich war plump und eventuell sogar verletzend, wenn man Vertrauen in mich diesbezüglich legte. Nun aber werde ich nur nachdenklich und still bei dem Thema, was wohl nicht unbedingt hilfreicher ist.
Ich bin ein recht humorvoller Mensch. Bekomme ich nicht, was ich will, kann ich nie wirklich böse sein. Ich schmolle höchstens aus Spaß und lache dann selbst darüber. Aber wie schon oben erwähnt, lache ich fast nie aus voller Kehle über Witze oder irgendwelche Dinge, die halt lustig sein sollten. Ich stehe auch nie im Mittelpunkt einer lachenden Gruppe, werfe aber gerne mal den ein oder anderen stichelnde Kommentar ins Gespräch. Ja, ich sehe mich selbst durchaus als humorvoll.
In letzter Zeit habe ich aber auch eine ganz neue Stille entwickelt. Dies ist eine Form der Unsicherheit, die ich mir erst aneignete, nachdem ich erfuhr, dass alle Professoren von der Affäre wissen. Auch mied ich Rachel MacLean in allen Fluren aus Angst, dass wir beide in einem Raum alleine durch Blicke mehr für andere verrieten. Auch die Ablehnung der Situation von seitens meiner Mutter drückte mein Selbstvertrauen einen Schritt wieder in den Keller.
Besitz
Ich besitze nur drei Dinge, die erwähnenswerte Schätze sind. Das erste wäre mein Zauberstab, welcher ein Teil meiner Identität ist. Er symbolisiert das magische Blut der Crouch Familie, welches durch meine Adern fließt und mich zur Hexe macht, worauf ich sehr stolz bin. Was ich besonders gut an meinem Zauberstab finde, ist dass er in seinem Kern eine Drachenschuppe trägt. Ich fürchte Drachen mehr als alle anderen Wesen und liebe sie doch zugleich, weil sie ein Teil Damians Leben waren und ich nicht anders kann als sie auch ein Teil meines Lebens werden zu lassen, jetzt in meinem Zauberstab und in der Zukunft vielleicht auch in der Arbeit.
Das zweite wäre meine Eule, Gurumpy, welche ich in meinem fünften Jahr bekam, als Belohnung dafür, dass ich Vertrauensschülerin wurde. Gurumpy sieht immer schlecht gelaunt aus, deshalb auch der Name. Aber ich habe ihn sehr lieb, weil er für mich den Kontakt mit Familien und Freunden symbolisiert, der schließlich schwer sein kann, wenn man auf Hogwarts wohnt, wenn man keine Schülerin mehr ist. Er erledigt seine Arbeit immer sehr schnell, was wohl auch daran liegt, dass er ansonsten faul ist und zu wissen scheint, dass, je schneller er die Post austeilt, desto schneller kann er wieder rasten. Ich glaube ansonsten ist dieses Tier nicht sonderlich intelligent. Aber lieb habe ich es - wie gesagt - trotzdem.
Mein dritter und größter Schatz ist die letzte Erinnerung an Damian. Es ist ein Bild eines Drachen, welches er aus einem seiner diversen Drachenstudien gerissen hatte, wo er drauf geschrieben hatte, dass ich alles schaffen könnte. Es macht mir noch immer großen Mut, wenn ich es betrachte. Früher hatte ich große Angst, schon vor solchen Abbildungen, aber sein Mut hat mir geholfen diese Hürde zu überwinden. Dieses scheinbar wertlose, leicht zerknitterte Stück Papier aus irgendeinem Buch ist mein aller wertvollster Schatz.
Stärken und Schwächen
Ich denke, meine größte Stärke liegt in meinem nun öfter erwähnten Fleiß in Kombination mit Disziplin. Ich packe meine Ziele an und laufe gerade auf sie zu und selbst wenn ich ein oder mehrmals auf die Nase fliege, kann man immer davon ausgehen, dass ich mich nicht entmutigen lasse und wieder aufstehe, um weiterzukämpfen. Ich bin nicht der Typ Mensch, der in Depressionen zerfällt, was aber nicht heißen soll, dass ich nicht enttäuscht werden kann oder trauere. Nur ist mir das Leben dann doch zu kostbar, um es gleich gänzlich zu verwerfen. Momentan mangelt es mir ein wenig an dieser Lebenseinstellung, aber dadurch wird meine Konzentration auf andere Bereiche meines Lebens nur noch stärker und intensiver. Wenn es mal an einer Stelle nicht klappt, kann ich zumindest woanders mein Bestes geben.
In der Regel war ich während meiner Schulzeit immer die, die Freundinnen Ratschläge gab. Irgendwann ließ das aber nach, weil es anfing sich nur noch um Jungs zu drehen. Ich hatte wenig Empathie für diese Probleme. Aber zuhören konnte ich trotzdem immer und ich entdeckte schnell, dass das alleine schon ausreichend sein konnte, um Leute zufrieden zu stimmen. Wenn man mich aber doch mal wieder nach einem Rat fragt, so würde ich vermutlich einfach nur ehrlich antworten. Sich falsche Hoffnungen zu machen, nur wegen eines überromantisierten Traumes oder so etwas, finde ich unsinnig. Romantisch hin oder her, wenn man etwas unerreichbarem nachträumte riskierte man nur, noch tiefer verletzt zu werden. Diese Ehrlichkeit würde ich auch als eine Stärke sehen, selbst wenn andere sie verletzend finden mögen.
Meine liebsten Fächer in der Schule waren Verwandlung, besonders unter Professor Dumbledore, Kräuterkunde und Pflege magischer Geschöpfe. Aus ersterem resultierte auch meine Ausbildung zum Animagus, welches im November diesen Jahres beendet ist, weil dann der legitimierende Test stattfindet. Mein tierisches Alter Ego ist ein recht kleiner, feuerroter Fuchs. Die Ausbildung zum vollwertigen Animagus ist bis jetzt die härteste Arbeit gewesen, die ich erfahren durfte, weil sie geistlich und körperlich gleichermaßen erschöpfend ist.
Man könnte sich wundern, wie es dazu kommt, dass jemand mit einer Phobie vor vielen magischen Wesen eine Ausbildung zur Lehrkraft für genau dieses Fach anstrebt. Zum einen liegt es daran, dass ich immer schon diese Angst überwinden wollte. Aber das sah erst dann realistisch aus als ich erfuhr, dass Professor Damian Warden, welcher mich in alte Runen unterrichtet hatte, vor Hogwarts als Drachenbändiger tätig war. Ich hatte mich dann öfter mit ihm unterhalten und seine Faszination für die monströsen Geschöpfer war völlig anders als jede andere Faszination, die ich zuvor gesehen hatte. Ich war so mitgerissen von seinen Schwärmerein über die massiven Bestien, dass ich gar nicht anders konnte als den Wunsch zu entwickeln, seine Faszination zu ergründen und nachvollziehen zu lernen. Das mochte komisch klingen, aber anders kann ich meine heutige Liebe für Drachen nicht erklären.
Meine Angst ist aber noch lange nicht gänzlich überwunden. Früher konnte ich den Anblick nicht einmal ertragen, heute bereitet mir dieser alleine kein größeres Problem, außer vielleicht einer kleinen Schweißperle. Die richtig nahe Zusammenarbeit mit einem Tier, das als gefährliches bekannt ist, paralysiert mich des Öfteren. Aber ich habe vor mit aller Kraft dagegen anzukämpfen, um selbst dieses Gebiet in meinem Leben in den Griff zu bekommen. Aber es ist wohl eine meiner größten Schwächen, dass man mich sehr einfach mit giftigen Insekten oder Reptilien bedrohen kann.
Mein fehlendes Talent Dinge schnell aufzunehmen und sofort gänzlich zu verstehen, hat mich öfter dazu veranlasst Nächte durchzumachen, um mir etwas in den Kopf einzupauken und etwas ordentlich zu kapieren. Das wiederum führte manchmal weiter zu Tagen der Unaufmerksamkeit im Unterricht, die zu weiteren Lücken und durchgemachten Nächten führten. Alles in allem gab es Zeiten, wo ich in extremste Teufelskreise kam wegen meines Lernverhaltens, welche erst dann gebrochen wurden, als ich endlich Ferien hatte und in Ruhe aufholen konnte.
Meine direkte Ehrlichkeit wird von manchen auch als Arroganz aufgefasst und viele haben mir schon unter die Nase gerieben, dass es sie nervt und ich aufhören solle. Ich habe mich schon irgendwo da ein bisschen beeinflussen und unterdrücken lassen, so dass diese direkte Art nicht immer mehr so stark durchschimmert, aber eigentlich bin ich der Meinung, dass manche einfach nicht den Mumm haben das zu sagen, was ich für die Wahrheit halte, obgleich sie eventuell dasselbe denken. Ein Problem von mir ist dann aber auch, wenn ich zu lange etwas mit mir herumtrage, was ich eigentlich herausschreien will, so kann es passieren, dass ich sehr irritiert und aggressiv werde, was ich für mich nicht natürlich finde.
Vorlieben und Abneigungen
Meine wohl problematischste Vorliebe und Abneigung für mein Alter ist mein Interesse an älteren Männern, was darin resultiert, dass jüngere Männer oder gar welche in meinem Alter aus jedem Gedanken einer Liebesbeziehung gänzlich ausgeschlossen sind. Was ich an Älteren so mag? Wohl eindeutig die Reife und Erfahrenheit. Mich interessieren Menschen, die eine Geschichte hinter sich tragen, die Dinge erlebt haben und schlauer aus der Situation herauskamen. Das fand ich in jüngeren Typen leider zu wenig. Es kam und kommt mir noch heute immer so vor, als würden sie immer wieder dieselben irritierenden Fehler machen. Fürs reden und Freunde sein ist mir das Alter egal, nur kommt mir der Gedanke irgendwie geradezu pervers vor, einen zu küssen oder schlimmer, der in meinem Alter oder nur annähernd in dem Umfeld - natürlich ganz zu schweigen von Jüngeren - zu küssen. Ebenso wie meine Angst vor gefährlichen magischen Geschöpfen bin ich nicht ganz sicher, woher das kommt.
Die Arbeit mit magischen Pflanzen und ihre Weiterverarbeitung in der Heilkunde und Kunst der Tränkebrauerei mochte ich auch solange ich mich an meine Zeit auf Hogwarts erinnern kann. Es war schwer für mich mitzuhalten, weil es viel auswendig zu lernen und merken gab, aber es war dennoch eines meiner besten Fächer, weil ich mich so ins Zeug dafür legte. In meinem siebten Jahr mussten wir für die Abschlussprüfung einen Zaubertrank für eine Narkose aus wenigen gegebenen Zutaten improvisiert erfinden. Ich kann stolzen Hauptes sagen, dass ich diese Prüfung mit der besten Note bestand!
Wahrsagerei ist für mich eine der uninteressantesten Fachgebiete der Magie, das ich nie auch nur im weitesten Sinne in Betracht zog. Ich muss auch zugeben, dass ich nie großen Respekt vor der Professorin Selen Holland hatte. Ich hatte sie eigentlich so gut wie immer gemieden, auch weil sie eine solch deprimierende Aura mit sich herumtrug. Sie ergründete diese an der Last des dritten Auges, welche mich nur mit verdrehten Augen meiner Person abgehen ließ. Ich halte nichts von diesem Humbug, schließlich gab es irgendwie nie feste Beweise, zumindest nicht fest genug für mich. Ich denke manchmal, dass ein guter Menschenanalytiker bessere Vorhersagen treffen könnte als eine sogenannte 'Wahrsagerin'.
Lebenslauf
Die ersten Jahre meines Lebens wuchs ich im Muggellondon auf. Es hatte bei meinen Eltern nie einen Zweifel gegeben, dass ich eine Hexe sein würde: Es bot sich als großer Vorteil, dass ab und zu das eine oder andere 'passierte', wenn ich mal keine Milch bekam oder wegen irgendetwas anderem verärgert war, wie ein fehlendes Spielzeug oder so etwas. Weil ich ein Einzelkind bin, wurde ich vielleicht ein klein wenig verwöhnt. Aber ich glaube nicht wirklich, dass ich mit manchen verwöhnten Menschen zu vergleichen bin. Irgendwann wurde ich dann auch erwachsen genug zu akzeptieren, wenn meine Eltern nein sagten, selbst wenn es mir mal nicht passte. Aber als ich noch ein Kleinkind war, hatte ich da weniger Kontrolle über meine magischen Fähigkeiten, weshalb auch die eine oder andere schönere Vase mal zersprang und Wasser über den Teppich eines Schlafzimmers floss.
Auf Wunsch meines Vaters ging ich auch zur Muggelgrundschule in Form eines Internats, auf das auch er als Kind gegangen war. Vielleicht könnte man dann meinen, dass ich meinen Eltern deshalb böse sein würde, oder dass sie mir fremd werden würden, aber das passierte nicht. In allen möglichen Ferien und auch während mancher Wochenenden konnte ich nach Hause und wir verreisten öfter, weil unsere Zeit zusammen etwas Besonderes sein sollte. In unserem Flur hängt auch eine Weltkarte, auf der überall Pinnadeln sind, wo wir schon einmal waren. Die Karte ist schon recht reich bestückt. Wir sind und waren nie die Reichsten, aber durch ein wenig Hilfe des Flohnetzwerkes und dass beide meiner Eltern arbeiteten, konnten wir unsere Vorliebe fürs Reisen dennoch ausleben.
Was das Internatsleben angeht bin ich meinen Eltern eigentlich letztendlich sogar dankbar. Ich war noch nie die talentierteste Schülerin, aber das Leben auf dieser Privatschule half mir einen Fleiß zu entwickeln, welcher die Grenzen des Talentes in mancherlei Hinsicht auch sprengt. Nur talentiert zu sein reichte meiner Meinung nach sowieso nie. Es gehörte schon immer Fleiß dazu, und wenn man es am Talent mangelte, musste man halt umso fleißiger werden. Das gehörte zu meiner Lernphilosophie. Leute, die sich auf ihrem Talent ausruhten, waren einfach nur faul, ganz gleich wie gut ihre Noten in betreffenden Fächern seien. Ich habe auch in der Strenge des Internats Disziplin entwickelt, die bei anderen jungen Menschen oft fehlt. Ich halte es niemandem als Laster unter die Nase oder lehre andere mit der Disziplin, wie ich sie erfuhr, doch bin ich froh, dass ich sie habe.
Mit elf Jahren erhielt ich schon die heiß ersehnte Einladung nach Hogwarts, wo ich in Gryffindor einsortiert wurde. Thea war besonders stolz auf mich, weil sie immer nur erzählen konnte, wie sehr sie es in Slytherin gehasst hatte, je länger sie dort war. In diesem Sinne hatte ich leider auch ungebetene Vorurteile gegenüber mancher Schüler in diesem Haus, welche sich aber leider auch oftmals als Wahrheiten entpuppten. Ich sage nur, dass ich nie wirklich Freunde in diesem Haus finden konnte, aber ansonsten in jedem schon den einen oder anderen Kontakt geknüpft hatte. Mein bester Freund selbst war beispielsweise auch kein Gryffindor, sondern ein Ravenclaw, welcher Aidan Healey hieß und mit mir die Vorliebe am geschriebenen Wort im Buchclub teilte, wo ich die Vorsitzende wurde, als ich in mein fünftes Jahr kam. Er war auch Hüter und Quidditchkapitän der Ravenclaws und ich unterstützte diese Mannschaft immer gerne, obgleich ich selbst keine Ravenclaw war.
Zu meiner Einschulung in Hogwarts erhielt ich eine Ratte, Shurley, welche aber nach drei Jahren starb. Abgesehen von diesem einen unglücklichen Zwischenfall war meine Schulzeit bis zum zweiten Halbjahr meines siebten Jahres recht beschwerdenfrei. Das einzige, was vorher schon problematisch war, aber noch nicht so dramatisch, dass ich es nicht aushielt, war diese Vorliebe für ältere Männer, die ich pflegte. Schon in meinem zweiten Jahr verknallte ich mich in einen Siebtklässler. Daraus wurde nie etwas, aber irgendwann fand ich auch meine wahre Liebe, ganz woanders. Nicht etwa in der Schülerschaft, aber unter den Lehrern, in Professor Damian Warden. Ich war inzwischen Schulsprecherin in meinem siebten Jahr und hatte auch deshalb immer mehr Kontakt mit ihm, was mich mehr als freute.
Bis dahin war ich in meinem Leben eine eher schüchterne und tugendhafte Figur gegenüber dem anderen Geschlecht gewesen. Aber das änderte sich abrupt als ich anfing meine Gefühle immer direkter zu zeigen, wenn wir mal alleine waren, und ich entdeckte, dass er gar antwortend erfreuliche Gefühle zeigte. Ich erinnere mich an diese Gefühle der Freude, als wären sie erst gestern gewesen. Es lag alles an einer tröstenden Nähe, als ich wieder einen Anfall vor Angst hatte - bezüglich meine Phobie vor vielen magischen Geschöpfen - und einer darauf folgenden noch verboteneren Nähe, als ich ihn mitten auf einem leeren Gang küsste. Ich war so verzweifelt, als ich merkte, dass er ebenfalls Gefühle für mich hegte, aber natürlich erst einmal sein Amt über solche Gefühle stellte. Es war alles meine Schuld am Ende: Ich hatte angefangen und ihn dann auch noch angefleht, mich nicht zu verlassen, wo ich nun die Wahrheit wusste.
Hätte ich das nicht getan, wäre vermutlich nie etwas Schlimmeres passiert, es wäre bei diesem Kuss geblieben und Damian Warden würde immer noch auf Hogwarts unterrichten. Aber wegen meines Handelns konnte er nicht anders als mich in den Arm zu nehmen. Irgendwann erfuhr ich einen Schock, als ich bei Damians Anblick an meinen Vater denken musste, welcher mich praktisch wie ein Tritt in die Magenkuhle zu Sinnen rief. Ich sprach noch mit Aiden, bevor ich entschied doch mit Damians ersten Impuls zu gehen und die Sache zu beenden, bevor es sich zu weit ausartete. Es war an diesem Tag des Abschiedes, dass wir von einer Schülerin des fünften Jahrganges entdeckt wurden. Dieser eine Abschiedskuss, um den ich Damian bat, war das endgültige Verhängnis gewesen, welchen diese Slytherin, Rachel MacLean, sah.
Damian musste die Schule verlassen, aber er hatte sich mit Professor Dumbledore unterhalten, bevor MacLean die Geschichte in der Schule verbreiten konnte. Sie wurde dann ebenfalls zu Professor Dumbledore geladen, welcher ihr zu verstehen gab, dass die Affäre an niemanden weiterzuerzählen war. Ich konnte meinen Abschluss machen, wusste aber, dass ich es nicht wirklich verdiente auf Hogwarts zu sein, wo Damian wegen meiner Dummheit gehen musste. Es war schwer für mich die Blicke der Lehrer zu ertragen und ich vergrub mich in diesen letzten Monaten in der Schularbeit wie nie zuvor. Mein Abschluss war mehr als akzeptabel, aber die ganze Sache konnte ich nicht vor meinen Eltern geheim halten. Ich hatte Professor Dumbledore gebeten, dass ich es ihnen selbst sage und im Falle meiner Mutter konnte nicht einmal der ausgezeichnete Abschluss ablenken. Sie hat seitdem kein Wort mit mir gewechselt.
Mein Vater versuchte erst noch tatkräftig zwischen uns Friede zu stiften, war aber bis heute erfolglos. Damian habe ich auch seit unserem letzten Kuss in seinem Büro nicht gesehen. Noch immer spüre ich die Liebe für ihn, die mich beim ersten Kuss bis zum Schluss so durchflutet hatte und ich kann gar nicht ausdrücken, wie sehr ich ihn vermisse und wie gerne ich wissen würde, wo er sich befindet. Er hatte mir geholfen meine Angst vor manchen magischen Geschöpfen fast gänzlich abzubauen und gab mir aber noch viel mehr. Das letzte, was ich von ihm hatte, war ein kleines Bild eines Drachen, aus einem Buch, mit einer kleinen Notiz. Es ist mein größter Schatz.
Ich kehre nun nach Hogwarts zurück, um selbst das Lehramt anzustreben und weil ich weiß, dass ich diesen Ort nicht verlassen kann, ohne dass ich die Konflikte auch mit mir selbst löse. Ich weiß nicht, wie sich die Professoren mir gegenüber nun verhalten wollen, nehme aber jeden Hass in kauf. Ich verdiene es. Aber meinen Traum Professorin zu werden, wollte ich nie aufgeben.
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