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Dieses Thema hat 28 Antworten
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 In den Gängen
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Rani Sharma Offline

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Beiträge: 69

08.01.2007 19:43
Auseinandersetzungen aller Arten Antworten
Mein Gesicht wirkte immer noch wie versteinert und meine Augen immer noch geschlossen.. Die Müdigkeit, die mich beschlichen hatte, wurde immer stärker und es viel mir immer schwerer, gegen diese anzukämpfen. Ich war schwach, ausgelaugt und kurz davor mich der Müdigkeit einfach hinzugeben. Aber irgendwas hielt mich davon ab. Ich hob langsam meine Lider, die schwer waren wie ein Sack voll Steine, und atmete tief ein. Meine Wangen brannten noch immer, aber es kamen keine Tränen mehr. Dies war ein schrecklicher Tag.

Die Hand, die ich umfasst hielt, drehte sich und umfasste meine. Ich drückte sie daraufhin einmal kurz. Dass ich nicht so richtig realisierte, dass es Cyle war, der meine Hand hielt, war vielleicht auch besser so. Nicole strich mir weiterhin beruhigend über die Haare und ich drückte mein Gesicht ein wenig in ihre Schulter. Zu etwas anderem hatte ich nicht die Kraft, aber am liebsten hätte ich sie umarmt, so dankbar war ich ihr. Dankbar war ich genaugenommen beiden, die bei mir saßen. Es klingt vielleicht blöd, aber die zwei waren da, einfach da. Und das war ein schönes Gefühl.

“Vielleicht sollten wir sie zum Krankenflügel bringen. Ich würde es ja alleine machen, aber ich würde mich unter hundertprozentiger Sicherheit verlaufen. Würdest du uns wohl hinführen?“, hörte ich Nicole leise sagen und spürte im nächsten Moment auch schon, wie ich ein wenig hochgezogen wurde. Ein leises und überraschtes “Hm..“ verließ meine Lippen und ich versuchte ein wenig meinen Kopf zu heben. Es gelang mir sogar und mit müden Augen sah ich Nicole, die nun einen bittenden Ausdruck auf ihrem Gesicht hatte. Ich drehte ganz langsam meinen Kopf in die Richtung, in die sie sah und wischte mir dabei mit der rechten Hand über meine Augen. Dann erblickte ich Cyle und ich musste kurz blinzeln. Schließlich folgte ich seinem Arm, der auf meiner Schulter endete, auf der ich eine Hand umschlungen hielt. Ich erkannte diese als Cyles Hand und mein Blick wanderte wieder zu seinem Gesicht zurück. Wortlos schaute ich ihn eine geraume Zeit an und in meinem Blick war eine leichte Verwirrung zu lesen. Irgendwie hatte ich erst jetzt wirklich mitbekommen, wer da vor mir saß. Schließlich blinzelte ich und schüttelte zerstreut meinen Kopf.
Ich konnte keinen meiner durcheinandergeratenen Gedanken klar fassen. Verwirrung und Müdigkeit waren wirklich keine besonders gute Mischung. Schließlich gab ich es auf und meine Miene hatte wieder einen gleichgültigen Ausdruck, als ich meinen Kopf an Nicole anlehnte.
Immer noch fühlte ich mich schwach und schlapp. Wenn doch bloß diese Müdigkeit nicht wäre..

Dearon Thesus Offline

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Beiträge: 17

14.01.2007 09:33
Auseinandersetzungen aller Arten Antworten
Komme von: Guten Morgen liebe Sorgen

Ich konnte es irgendwie immer noch nicht fassen, wie dumm ich mich in der grossen Halle angestellt hatte und dass ich einfach abgehauen bin. Was war bloss mit mir los? Seit wann machte ich mich einfach so aus dem Staub. Doch es war mir auch klar, wieso ich gegangen war. Die grosse Halle war nicht gerade sicher, für vertrauliche Gespräche. Innerhalb dieses Tages würden wohl alle wissen, dass sich Dearon Thesus wie ein Feigling einer Diskussion aus dem Weg gegangen war. Sollen sie doch ihre Reden abhalten. Was kümmert es mich, was andere von mir denken?
Gedankenverloren schlenderte ich durch den Gang, es war noch genügend Zeit bis zum Unterrichtsbeginn. Nun merkte ich auch meinen protestierenden Magen, der sich liebend gerne noch ein Brötchen und einen Kaffee genehmigt hätte, doch ich hatte partout keine Lust mich noch einmal in die grosse Halle zu bewegen und mich dort all den gaffenden Geiern auszusetzen. Ich würde den ersten Unterrichtstag wohl oder übel mit knurrendem Magen hinter mich bringen. Was blieb mir auch andres übrig?

Ich musste schon zugeben, dass ich Samantha McCallum am besten einfach in Ruhe gelassen hätte. Erstens, wäre ich nun nicht so zerstreut und könnte mich total ruhig und gelassen in den Zauberkunstunterricht begeben und zweitens, würde sich mein Magen nicht wegen dem schlechten Essenszufuhr umdrehen. Ich werde sie wohl von nun an einfach ignorieren, so wie sie es verlangt hat. Obwohl ich sie eigentlich sehr gerne näher kennen gelernt hätte. Aber was soll ich schon machen. Wenn sie nicht will, dann will sie eben nicht.

Ich bog um die Ecke und wäre beinahe über eine am Boden sitzende Gruppe gestolpert. Ich wollte mich ihnen schon wütend zuwenden und sie beschimpfen, was für verblödete Idioten sie doch waren, wenn sie sich genau hierhin setzten. Doch dann erkannte ich die drei Schüler, nun erkennen trifft es wohl, den zwei von ihnen kannte ich bestimmt nicht, oder jedenfalls nur vom sehen. Ich durchforstete mein Gedächtnis nach Begegnungen mit den beiden Slytherins. Das Mädchen kannte ich nicht, da war ich sicher. Ich hatte sie noch nie zuvor in der Schule gesehen, auch wenn sie sicherlich eine, vielleicht auch zwei Klassen höher als ich sein musste. Der Junge erkannte ich wohl auf Anhieb. Wer kannte Caoimhin McKaylor nicht? So weit ich mich erinnern konnte, war er in der siebten Klasse und einer der Treiber aus dem Quidditchteam. Allerdings hatte ich nie näher mit ihm zu tun, was mich eigentlich nicht sonderlich erschütterte.
Doch was machten diese auf dem Boden und noch dazu mit Rani Sharma?

Mein Blick wandte sich zu Rani und erschrocken fuhr ich zusammen. Was war geschehen? Ihre Augen waren rot und verquollen, so hätte sie ziemlich heftig geweint. Habe ich Rani jemals weinen sehen? Ich konnte mich an keine solche Begegnung erinnern. Ich kannte Rani nur als lebenslustiges, aufgewecktes Mädchen, das für jeden, aber auch wirklich jeden Spass zu haben war. Besorgnis breitete sich in mir aus und meine eigenen Probleme, die mir auf einmal so unwichtig erschienen verdrängte ich vollständig. Aber auch das Hungergefühl verschwand vollkommen, alles rückte in den Hintergrund und ich begann die komischsten Erklärungen für ihren Zusammenbruch zu suchen.
Vielleicht haben diese zwei Slytherins ihr etwas angetan? Aber warum waren sie dann noch hier? Vergnügten sie sich an ihrem Anblick? Es sah allerdings nicht gerade so aus, als würden die Beiden sich besonders amüsieren. Eher kam es mir so vor, als würden sie sich schreckliche Sorgen machen. Ich habe immer gedacht, alle Slythrins verabscheuen Rani, weil sie so gerne lacht und Spass hat? Oder täusche ich mich

Was half es mir, zwei Meter daneben zu stehen und wilde Spekulationen über Ranis Zusammenbruch zu spinnen? Ich beschloss mich dazu zustellen, schliesslich war und ist sie eine meiner besten Freunde, auch wenn ich mir sicher war, dass ich somit schon am ersten Unterrichtstag einige Punkte Abzug bekommen würde. Was solls? Ich bin es mir ja gewöhnt, und mein Haus auch...
„Rani?“, sagte ich zögerlich und ziemlich leise, nur das sie es gerade noch vernehmen konnte. Ich stellte mich neben McKaylor und ging ebenfalls in die Hocke, so das mein Gesicht auf der gleichen Höhe wie Ranis war. So hatte ich sie wirklich noch nie gesehen, und mein Ausdruck konnte die wachsende Besorgnis nicht unterdrücken. “Rani, meine liebste Rani, was ist passiert?“ Ich war ja nicht gerade der weinerliche Typ, aber wie ich sie dort sitzen sah, so verletzlich, wären mir doch wirklich beinahe die Tränen gekommen. „Was ist passiert?“ Ich richtete meine Frage an die beiden Syltherins, da es nicht so aussah, als würde Rani momentan den Mund über dieses Ereignis aufmachen wollen.


Caoimhin McKaylor Offline

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Beiträge: 41

17.01.2007 15:25
Auseinandersetzungen aller Arten Antworten
“Werde ich wohl tun.“, sagte ich knapp, griff unter Ranis Arme und hob sie hoch. Sie war schon schwer.. doch nicht so schwer, daß ich Sportskanone sie nicht heben konnte. Doch die Strecke bis zum Krankenflüge würden wir so nicht schaffen. Rani hing wie ein nasser Sack an uns beiden. Mitten im dem Manöver rannte ein Junge fast in uns hinein.
Ich blickte ihn nur flüchtig an. Ja doch ich würde ihn gerne verfluchen. Einfach, weil er mich fast getroffen hätte. Doch dafür war nicht der richtige Zeitpunkt.
“Warte Nicole, das geht auch anders...“, sagte ich kurz und zückte meinen Zauberstab um ihn auf Ranis Brust zu setzen. “Mobilcorpus“, waren meine nächsten Worte. Das würde es wesentlich einfacher machen. Nun konnte ich Rani kurz über den Fußboden schweben lassen.
Nun als sich der Junge einmischte, schenkte ich ihm auch einen längeren Blick. Meine Augen wanderten über den Umhang und fixierten das Hufflepuffwappen. Sollte ich nun würgen oder es einfach bei einem abwertenden Blick belassen? Letzteres kam mir weitaus passender vor. Mein Mageninhalt hatte schließlich seinen Stolz.

“Das geht dich nichts an Hufflepuff. Hast du nichts besseres zu tun? Unterricht, Pflanzen züchten oder Wattebäuschchen streicheln?“, fragte ich hämisch, sowie zischend sowie hämisch grinsend. Den Zauberstab auf Rani gerichtet bewegte ich mich ein paar Schritte und ließ die kleine Frau hinter mir herschweben.
“Wollen wir dann? Der Krankenflügel wartet.“, sagte ich kurz und wartete einen Moment. Vielleicht wollte Rani noch etwas sagen? Nicole vielleicht? Was auch immer... so konnte man Rani leicht transportieren.

Nicole d´Amboise Offline

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Beiträge: 42

17.01.2007 18:50
Auseinandersetzungen aller Arten Antworten
Ich nickte Cyle dankend zu, als er Rani hochhob. Er konnte das sicher besser als ich schaffen. Ein leiser Seufzer der Erleichterung verließ meine Lippen. Ja, ich war erleichtert. Wenn ich eines nicht mochte, dann nicht zu wissen, was ich tun sollte. Jetzt jedoch taten wir etwas. Allerdings kamen wir nicht weit. Ein Junge kam uns entgegen, wohl jünger als wir. Er schien sich auch recht große Sorgen um die Inderin zu machen. Bei dem Wörtchen ‚auch’ viel mir zum erstem Mal bewusst auf, dass ich mir wirklich Sorgen um die Kleine machte. Eigentlich war sie eine totale Nervensäge, die nur am Reden war, doch sie war eine liebenswürdige Nervensäge.

Jedenfalls nickte ich dem Jungen nur zu, runzelte allerdings meine Stirn etwas abschätzend, als er diese wirklich lächerlichen Worte sagte. Das Stirn runzeln war das einzige, was ich machen konnte, ohne in Gelächter auszubrechen. Sein Worte waren wirklich einfach nur lächerlich. Oder ich würde einfach seine Frage beantworten, die er gestellt hatte. Anscheinend kannten die beiden sich, also durfte er wohl auch wissen, was los war. Allerdings kam Cyle mir zuvor. Seine Antwort war allerdings alles andere als nett. Hufflepuff? Mein Blick glitt zu dem unbekannten Jungen. Ja, sein Abzeichen wies ihn als einen des gelben Hauses aus. Doch was hatte das mit Pflanzen und Wattebäuschen zu tun? Diesmal runzelte ich die Stirn, weil ich das wirklich nicht verstand. Ich hatte zwar schon mitbekommen, dass die Häuser hier untereinander beinahe rassistisch waren, wenn man das Wort benutzen durfte. Doch wieso das so war, da war ich bis jetzt noch nicht hinter gekommen.

“Als erstes. Jemand hat sie sehr verletzt, was wohl zu einem Nervenzusammenbruch geführt hat. Wir wollten sie deswegen in den Krankenflügel bringen.“ Bei meinen Worten sah ich den Hufflepuff-Jungen recht freundlich an. Nicht, dass ich wirklich freundlich aussah, es war eher diese kalte Höflichkeit, die man Fremden gegenüber öfters mal benutzte. Anschließend wandte ich mich an Cyle. “Zweitens. Ich versteh das nicht wirklich. Zwar weiß ich, dass hier irgendein Kampf zwischen den Häusern auf dieser Schule ist, doch ich hab keine Ahnung wieso. Ich meine das jetzt nicht irgendwie angreifend, das übersteigt nur gerade mein Denkvermögen.“ Verdammt, ich höre mich gerade wirklich zickig an. Mit etwas gesenkter Stimme und einem entschuldigenden Blick fuhr ich fort. “Was ich damit sagen will, ist, dass ich mich damit wohl noch eingehender beschäftigen sollte. Außerdem wollte ich dich gerne noch fragen, ob wir uns vielleicht heute noch mal treffen könnten?“ Der Moment war wirklich unpassend, aber der Kerl sah einfach gut aus. Außerdem wollte ich nicht, dass er mich irgendwie falsch verstand, denn eben hatte es sich wirklich so angehört, als wolle ich ihm sagen, er solle höflicher sein, was nicht der Fall war. Ich hatte nicht die Absicht ihm irgendetwas vorzuschreiben. Was die Frage am Ende angeht, nun, ich bin oft sehr direkt, wenn ich etwas haben möchte – und ich wollte ihn gerne ein wenig näher kennen lernen.

Rani Sharma Offline

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Beiträge: 69

19.01.2007 13:11
Auseinandersetzungen aller Arten Antworten
Ich spürte, wie ich nun endgültig hochgehoben wurde und ließ es ohne Widerspruch geschehen. Gerade, als ich den beiden etwas entgegenkommen wollte, indem ich mich etwas aufstellte, merkte ich, wie ich den Boden unter den Füßen verlor. Und zwar im wörtlichen Sinne. Man konnte sagen, dass ich sehr überrascht war, als ich auf einmal über dem Boden schwebte. Ich war schon fast sprachlos, denn bis auf ein “Huch..?“, kam nichts über meine Lippen. Dann kam wohl noch jemand hinzu, aber ich sah zuerst nicht, wer. „Rani?“, fragte jemand zögerlich und ich musste unweigerlich lächeln. Dearon schien sich anscheinend große Sorgen zu machen, denn seine Stimmlage war, ja.. sie war jämmerlich. Mit kleinen Augen sah ich ihn an. “Hey..“, meinte ich leise und lächelte wieder. Ich hätte mir ein besseres Wiedersehen mit dem Kleinen vorstellen können, aber das konnte ich jetzt wohl nicht mehr ändern. Jedenfalls war ich ziemlich glücklich ihn wiederzusehen und das konnte man mir wohl ansehen.

Ich wollte grade zu einer Antwort ansetzen, als sich Cyle zu Wort meldete. Bei seinen Worten wurde mir schon wieder ganz anders. So ein Mistkerl! Soweit ich dazu im Stande war, warf ich ihm einen vernichtenden Blick zu, blieb aber still, denn auf einen weiteren Streit hatte ich keine Lust und außerdem, war er es, der den Zauber ausgesprochen hatte. Er konnte ihn also auch leicht wieder aufheben und ich auf dem boden knallen lassen, worauf ich auch wirklich gut verzichten konnte. Jedenfalls sagte ich nichts dazu, sondern beließ es bei einem bitterbösem Blick in seine Richtung. Was fiel ihm denn ein, so mit meinem Dearon zu reden? Schließlich klärte ihn Nicole auf und ich nickte nur bestätigend. Ich konnte meinem kleinen Freund die Einzelheiten immer noch später erzählen. Oh wie ich mich freute, dass er hier war.

Dann runzelte ich jedoch meine Stirn, denn Nicole begann zu fragen, woher der Häuserhass kam. Wie kam sie denn jetzt darauf? Ach ja... Cyle. Der hatte ja seine Klappe nicht halten können und hatte Dearon gleich so anfahren müssen. Gedanklich schüttelte ich den Kopf. Ich drehte meinen Kopf so, dass ich Nicole ansehen konnte. “Also weißt du, ganz genau, weiß ich es auch nicht, also, woher dieser ganze Stress kommt und so. Aber du hast ja Cyle’s Begrüßung gehört. Das is so typisch für das Haus Slytherin. Irgendwie können die da nicht anders, als einfach nur gemein sein.“, sagte ich und sah dann zu Cyle hoch. “Ganz ehrlich gesagt, weiß ich nicht, was euer Problem ist.“ Es war wirklich dumm so knapp über dem Boden. Ich war ja so schon klein, aber jetzt.. einfach dumm. Aber der Blickwinkel war doch sehr interessant. Das war so eine Käfer-liegt-auf-dem-Rücken-Perspektive. Schon fast fasziniert blickte ich zur Decke hoch, die so weit weg wirkte. Jetzt konnte ich mir so ungefähr vorstellen, wie ein Käfer die Welt sah, wenn er auf den Rücken gerollt war. Ich nahm mir vor, jeden Käfer wieder auf seine Beinchen zu stellen, wenn ich einen sah, der auf dem Rücken lag.

“Sag mal..“, setzte ich an und wandte mich an Cyle. “... könntest du mich wohl runterlassen?“, fragte ich vorsichtig. Ich war zwar immer noch ziemlich gerädert, aber ich war der Meinung, dass ich mich in soweit aufgerappelt hatte, dass ich es versuchen konnte, mich hinzustellen und zu laufen. Außerdem war ja Dearon da und ich entnahm Nicole’s Stimme, dass sie gerne mit Cyle alleine sein wollte. Warum auch immer, ich konnte es mir nicht erklären, aber es war ja ihre Sache. Außerdem könnte ich dann in Ruhe mit meinem süßen Dearon reden. Also wartete ich darauf, dass Cyle mich wieder absetzte.

Dearon Thesus Offline

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Beiträge: 17

25.01.2007 20:32
Auseinandersetzungen aller Arten Antworten
“Das geht dich nichts an Hufflepuff. Hast du nichts besseres zu tun? Unterricht, Pflanzen züchten oder Wattebäuschchen streicheln?“ Ich hatte ja nichts anderes erwartet. Solche Bemerkungen waren typisch Slytherin, leider konnte man das ganze Haus in einen Kessel stecken, sie waren doch wirklich alle gleich. Für kurze Zeit nahm mein Blick einen harten, undurchschaubaren Ausdruck an. „Ja, in den Unterricht sollte ich wirklich, doch im Gegensatz zu euch Slytherins lassen wir unsere Freunde nie im Stich, und ausserdem kannst du froh sein, wenn mir Punkte abgezogen werden, denn ansonsten kann sich euer Haus den Pokal gleich abschminken. Nur mit dieser Methode könnt ihr ihn in diesem Jahr gewinnen, wie all die Jahre zuvor.“
Eigentlich nahm ich es mir schon wieder übel, dass ich ihm überhaupt auf seine Aussage geantwortet hatte. Dieser Häuserstreit war allzu niveaulos.

Das Mädchen, deren Namen ich immer noch nicht kannte mischte sich ein und erklärte mir doch recht freundlich, was hier geschehen war: “Als erstes. Jemand hat sie sehr verletzt, was wohl zu einem Nervenzusammenbruch geführt hat. Wir wollten sie deswegen in den Krankenflügel bringen.“ Ich war etwas erstaunt, dass sie ihr Wort an mich richtete und dann noch nett gemeint. Eigentlich sprachen Slytherins nur zu mir, wenn sie mich ärgern wollen. „Wer? Welches arrogantes Schwein besass wieder die Frechheit?“ Dass diese Leute einfach nie normal sein konnten. Man konnte sich einfach nur wundern.

“Zweitens. Ich versteh das nicht wirklich. Zwar weiß ich, dass hier irgendein Kampf zwischen den Häusern auf dieser Schule ist, doch ich hab keine Ahnung wieso. Ich meine das jetzt nicht irgendwie angreifend, das übersteigt nur gerade mein Denkvermögen.“ Ihr nächsten Ausführungen verwunderten mich ebenfalls, allerdings in einem positiven Sinne.
Als Rani zu sprechen begann, wandte ich meinen Blick rasch zu ihr. Wenn sie schon wieder über so ein Thema diskutieren konnte, dann musste sie den grössten ihres Zusammenbruchs überwunden haben. Ich nickte zu Ranis Kommentas nur beiläufig und fügte an: „So ist es halt. Keine Ahnung wie es zu diesem gekommen ist, aber solche Dinge nerven einfach nur noch.“

Eigentlich war es ziemlich unvernünftig sich an dieser Diskussion zu beteiligen, schliesslich schwebte sie etwa einen halben Meter über dem Boden und wenn McKaylor sie fallen lassen würde? Nicht auszudenken. Auch wenn ein halber Meter nicht als viel rüberkommt, so konnte man sich doch ziemlich übel verletzen, wenn man in Rücklage auf den harten Fussboden des Schlosses fiel. Innerlich machte ich mich bereit vorzuhechten, falls der Slytherin es tatsächlich wagen sollte. Und dann werde ich ihm einen netten Fluch auf den Hals hetzen. Es kommt eh nicht mehr darauf an, wie viele Punkte mir heute abgezogen werden. Es sind schon genug.
Ich wusste nicht, wie ich meinen Hausgenossen erklären sollte, dass ich schon in der ersten Unterrichtsstunde zu spät gekommen war, oder überhaupt nicht erschienen bin. Da werde ich ja heute Abend wieder etwas zu hören bekommen. Mir graust es schon! Ja, ich hatte wohl mehr Angst vor den Vorwürfen, als vor anderen Dingen. Nun, die Huffels würden es schon verstehen, wenn ich es ihnen erklären konnte. Hoffentlich.

Caoimhin McKaylor Offline

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Beiträge: 41

26.01.2007 12:38
Auseinandersetzungen aller Arten Antworten
Was unser Problem ist? Wie ...
Ein heißer Schwall kämpfte sich aus meinem Inneren hervor, schoß bis in die Fingerspitzen. Ich überwand mich, versuchte sie zu trösten, wollte sie sogar in den Krankenflügel bringen. Und dann wagte dieses Mädchen es auch noch frech zu sein.
“Das erklär ich dir Gleich.“, sagte ich knapp zu Nicole und gab ihr damit zwei Antworten. Einmal, daß ich es ihr erklären würde und daß wir uns gleich allein treffen würden. Interessant war sie schließlich und ich hatte heute weder Unterricht noch etwas anderes zu tun. Außer die Bibliothek vielleicht... Aber man könnte sich schließlich auch da Unterhalten.

Doch es beschäftigte mich etwas anderes gerade viel mehr. Eine schiefe Bemerkung von dieser Gryffindor und eine schiefe Bemerkung des Hufflepuffs. Ich könnten den neuen Fluch an ihnen ausprobieren. Zumindest an dem kleinen Jungen. Den passenden, schmerzvollen Gedanken dazu, hatte ich bereits. Doch was würde passieren wenn ich den Fluch nicht unter Kontrolle halten könnte. Schmerz war ein äußerst starker Reiz. Das Risiko war zu groß.
Doch es gab schließlich auch andere Möglichkeiten.
“Das arrogante Schwein war ich. Und immerhin gewinnen wir, auch wenn es nur durch eure Blödheit ist.“, zischte ich und trat einen Schritt zurück. Der Zauberstab zeigte noch auf Rani, doch so war es nur eine Bewegung von wenigen Zentimetern bis die Spitze auf den Hufflepuff zeigte und ein Fluch aus der Spitze hervorschießen könnte.

“Und du kleines Mädchen. Du solltest etwas Dankbarkeit zeigen. Glaubst ich bin hier geblieben und wollte dich in den Krankenflügel bringen weil ich dafür einen Lohn bekomme. Aber ja, natürlich laß ich dich runter.“, grinste ich Rani an, bewegte den Zauberstab nach rechts und ließ sie los. Sie war mitten in einer Bewegung den Flur entlang als ich sie runterließ. Das würde kein schönes Aufkommen geben. Keine schweren Verletzungen, aber die ein oder andere Schürfwunde könnte es wohl geben. Die Spitze richtete sich gelassen auf den Jungen. Würde er seinen Zauberstab ziehen würde er ebenfalls im Krankenflügel landen. Würde er Rani zur Hilfe eilen hatte ich meine Ruhe. Meine kalten Augen fixierten den Jungen, warteten auf eine Reaktion. Vielleicht war er ja schlau genug sich nicht mit mir anzulegen. Ungern lebte ich meine Fantasien an Mitschülern aus.

Nicole d´Amboise Offline

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Beiträge: 42

28.01.2007 15:23
Auseinandersetzungen aller Arten Antworten
Ein wenig überrasch sah ich dann doch zu Rani herunter, als sie anscheinend wieder ganz normal anfing zu reden. Meiner Meinung nach redete sie ein wenig schnell, aber man konnte sie immer noch verstehen. Allerdings würde es zu der kleinen hyperaktiven Inderin auch nicht passen, würde sie langsam reden. Wie auch immer, als sie versuchte, mir den Häuserhass zu erklären – im Grunde genommen sagte sie auch nicht mehr, als ich eh schon wusste – runzelte ich langsam die Stirn. Slytherins waren also immer gemein. Ich war mir ziemlich sicher, dass sie nicht nachgedacht hatte, als sie das sagte. Noch langsamer, als ich bereits die Stirn gerunzelt hatte, senkte ich nun meinen Kopf und sah auf mein Häuserabzeichen. “Slytherins sind also von Natur aus gemein. Gut zu wissen.“ Vielleicht hörten sich die Worte ein wenig zickig an, doch diesen Unterton konnte ich nun wirklich nicht aus meiner Stimme nehmen. Allerdings sah man an meinem Grinsen, dass ich den Kommentar der Inderin keineswegs ernst nahm, sondern es eher ein wenig lustig fand.

Währenddessen ließ der gelbe Junge – die Schüler nach Farben zu ordnen war gar keine so schlechte Idee – nun auch etwas von sich hören, was nicht allzu nett war. Allerdings hatte er recht, wenn er zu spät zum Unterricht kam, dann bekam unser Haus eine bessere Chance – das mit dem Hauspokal war auch keine schlechte Idee. Langsam gefiel mir diese Schule immer mehr, ich musste mir nur dringend ein paar Freunde anschaffen – vor allem weibliche. Doch das konnte ich noch später erledigen – Zeit hatte ich genug. Als der Junge dann auch etwas zu den Häusern sagte nickte ich einfach nur. Ich konnte ihn gut verstehen, wenn ihn das nervte, schließlich war es auch nervig. Ein bisschen Konkurrenzdenken, schön und gut, aber sofort solche Hassgefühle, wenn man jemanden sah, der eine andere Farbe auf seinem Hauszeichen hatte, das war eindeutig zu übertrieben.

Cyle allerdings schenkte ich ein Lächeln. Kein allzu fröhliches, das passte nicht zur Situation, es war eher ein wenig zweideutig. Für einen kurzen Moment überlegte ich, ob ich auch noch einen Wimpernschlag dazu nehmen sollte, doch ich entschied mich dagegen. Das passte im Moment wirklich nicht und ich hatte nicht das Bedürfnis, schon am ersten Tag als Flittchen oder ähnliches bezeichnet zu werden. Nein, erst ein wenig unterschwellig, um die Situation hier auf der Schule auszutesten, anschließend konnte ich immer noch eine andere Taktik verwenden.

Als Cyle dann allerdings sagte, er hätte Rani so verletzt verschwand mein Lächeln und ich sah ihn nur irritiert an. Wieder etwas, was mein Denkvermögen überschritt. Etwas sagen tat ich allerdings auch nicht, es war seine Sache und ich konnte ihn später immer noch fragen, ob das einen bestimmten Grund hatte, oder ob das einzig und allein ein wenig Trotz war. Dann wandte er sich zu Rani und ließ sie nach ein paar spitzen Bemerkungen auf den Boden fallen. Nein, er ließ sie nicht fallen, sie schlitterte er ein wenig, was mir ein kleines Mitfühlendes “Uh.“ entlockte. Allerdings steckte ich jetzt in einer etwas schwierigeren Lage. Zum einen wollte ich Rani gerne hoch helfen, zum andern machte ich mir ein wenig Sorgen, dass das auf die frisch aufgebaute, noch nicht ausgereifte Beziehung zu Cyle darunter zu leiden hatte. Nach ein paar Sekunden, wo ich die wichtigen Argumente gegen einander abwog blieb ich dann doch stehen. Der gelbe Junge war immer noch da und er würde Rani mit Sicherheit hoch helfen. Außerdem hatte ich wirklich nicht vor, wegen so etwas mit einem etwas angekratzten Ruf im Hause Slytherin willkommen geheißen zu werden. Vielleicht hatte Rani wirklich recht und auch ich war gemein, doch mein Wohl bedeutete mir schon immer sehr viel und die kleine Inderin bedeutete mir bei weitem noch nicht so viel, als dass ich mein Wohl dem ihren unterordnen würde. Die Lage war für mich nun eindeutig.

Rani Sharma Offline

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30.01.2007 15:58
Auseinandersetzungen aller Arten Antworten
Noch immer knapp über dem Boden schwebend, hörte ich mir Dearons nicht allzu freundliche Antwort auf Cyles Begrüßung an. Ich war in jedem Punkt seiner Meinung, allerdings überlegte ich mir, ob es in meiner Situation besonders klug wäre, ihm jetzt auch noch zuzustimmen. Denn wie ich mich kannte, würde ich dann erst so richtig loslegen und könnte dann nicht mehr aufhören. So öffnete und schloss sich mein Mund, ohne dass auch nur ein Laut über meine Lippen kam. Diese presste ich daraufhin leicht zusammen, damit das auch so bliebe. Immerhin war es wie gesagt ein Slytherin, der mich mit einem Zauber in der Luft hielt.

“Slytherins sind also von Natur aus gemein. Gut zu wissen.“, hörte ich Nicole sagen und ihr Ton ließ mich schuldbewusst zu ihr aufblicken. “Also weißt du... so war das gar nicht gemeint... also.. nicht wirklich jedenfalls.. ich wollte nur damit sagen, dass...“, stammelte ich entschuldigend vor mich hin, verstummte aber sofort, als ich ihr Grinsen sah. Gespielt empört schaute ich zu ihr hoch, streckte ihr dann frech die Zunge raus und schnitt dabei eine Grimasse, was bedeuten sollte, dass ich den Spaß verstanden hatte.
„So ist es halt. Keine Ahnung wie es zu diesem gekommen ist, aber solche Dinge nerven einfach nur noch.“, meinte Dearon auf Nicoles Frage und mit zusammengezogenen Augenbrauen sah ich ihn an. Genau wissen, woher der Häuserhass kam, tat ich auch nicht, aber ich musste sagen, dass ich es mir ohne ihn schrecklich langweilig vorstellte. Aber ich musste zugeben, dass er vielleicht nicht so krass sein sollte, wie er nun einmal war.

„Wer? Welches arrogantes Schwein besass wieder die Frechheit?“, fragte mein Dearon aufgebracht und bevor ich antworten konnte, tat es Cyle. Seine Worte verwunderten mich mehr, als nur ein bisschen. Jedenfalls der erste Teil, der nachfolgende ließ mich ihn böse anfunkeln. Wen stellte er bitteschön als dumm dar? “Wenn ihr nicht anders gewinnen könnt, als durch unsere „Blödheit“, dann tut ihr mir ehrlich leid. Dann seid ihr ja noch armseliger als ich dachte.“, fauchte ich ihn an und wünschte mir kurz darauf, ich hätte doch meine Klappe gehalten. Das Grinsen auf Cyles Gesicht verhisse nichts Gutes und seine Worte auch nicht. Unbehagen breitete sich in mir aus, aber auch noch ein anderes Gefühl. Nämlich Wut. Kleines Mädchen? Dankbarkeit zeigen? Ja glaubte der denn, ich würde die nicht zeigen wollen? Ich war ihm dankbar und wie! Nur leider hatte er sich das lebst verbaut, indem er sofort hatte gemein sein müssen.

Weiter kam ich jedoch erst einmal nicht mit meinen Gedanken, denn Cyle schwang seinen Zauberstab und ich segelte durch den Flur, um dann unsanft auf dem Boden aufzukommen, auf dem ich noch ein wenig weiter schlidderte. Jetzt reichte es aber wirklich. Langsam stand ich auf. Mir tat so ziemlich alles weh, was nur wehtun konnte. Nachdem ich es geschafft hatte, mich aufzurichten, torkelte ich auf das kleine Grüppchen zu. In meinen Augen glitzerte die Wut und ich war kurz davor, diesem widerlichen, selbstverliebten Arschloch an die Gurgel zu gehen. Ich musste mich irrsinnig zurückhalten, ihn nicht tatsächlich eine zu knallen. Ich hielt etwas abstand zwischen uns und funkelte ihn böse an. “Klein? Mag sein. Mehr Dankbarkeit zeigen? Wofür denn jetzt bitteschön noch? Dafür dass du mich und meinen Freund beleidigt hast oder dafür dass du mich durch den Flur geschmettert hast? Hm? Sag es mir, dass würde ich furchtbar gerne erfahren.“, fuhr ich Cyle an und, ohne auch nur eine Antwort von ihm abzuwarten, packte ich Dearon am Arm und zog ihn mit mir mit. “Komm.. Hier ist die Luft zu stickig.“, meinte ich zu ihm und schritt den Gang entlang. Als ich bei Nicole vorbeikam, hielt ich kurz inne und lächelte sie leicht an. “Danke... Wir sehen uns ja bestimmt noch..“, sagte ich leise und lief, mit Dearon im Schlepptau, weiter. Kurz bevor ich um die nächste Ecke bog, blieb ich jedoch noch einmal stehe und drehte mich um. “Glaub es, oder glaub es nicht, aber ich hätte mich bei dir für deine Hilfe bedankt.“, sagte ich an Cyle gewandt und verschwand entgültig aus diesem Flur. Mit gesenktem Kopf rannte ich schon fast die Gänge entlang. Ich musste mich irgendwie abreagieren. Dearon zog ich die ganze Zeit hinter mir her.

Gehe zu: Kompensierung aufgestauter Aggressionen

Dearon Thesus Offline

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Beiträge: 17

07.02.2007 10:54
Auseinandersetzungen aller Arten Antworten
“Das arrogante Schwein war ich. Und immerhin gewinnen wir, auch wenn es nur durch eure Blödheit ist.“, antwortete mir McKaylor auf meine Frage. Dachte ich mir es doch. Dieser verdammte... Slytherin. Ein anderes Wort viel mir momentan nicht ein, doch wenn man es aus unserem Standpunkt betrachtete, konnte Slytherin schon beinahe als Schimpfwort gelten.
Auf seine zweite Bemerkung ging ich nicht ein, viel zu sehr hatte sein Geständnis mich in Rage gebracht. Am liebsten würde ich ihm eine reinhauen. Vorsichtig, und so unauffällig wie möglich, tastete ich nach meinem Zauberstab, der unter meinem Umhang verborgen war. Eigentlich war es totaler Schwachsinn mich mit einem Siebtklässler anzulegen, doch irgendwie schien ich nicht mehr ganz klar zu denken. Allerdings schien mir es unvernünftig zu sein, den Zauberstab zu zücken, während Rani noch in einer solch ungünstigen Lage war.

Als er mit seinem Zauberstab einen kleinen Schlenker machte und Rani gleich darauf über den Boden schlidderte war es um meinen letzten Rest Vernunft geschehen. Wie hatte er es wagen können, noch dazu vor dieser anderen Slytherin, die ihm anscheinend zu gefallen schien und auch noch irgendwie mit Rani in positiver Verbindung stand. Als sie sich allerdings nicht bewegte, verflüchtigte sich der Gedanken McKaylor einen Zauber aufzuhalsen.
Besorgt drehte ich mich zu Rani um, die sich soeben langsam erhob. Ihr schien alles wehzutun, doch sie stand. Allerdings konnte sie kaum gerade gehen, doch schliesslich stand sie neben mir.

Sein Zauberstab war auf mich gerichtet, es wäre wohl nicht klug, wenn ich den meinen nun zücken würde. Trotzdem hielt ich diesen in der Hand, bereit ihn jeden Moment hervorzuholen, sollte sich das Arschloch nur einen Zentimeter bewegen. Rani fuhr den Slytherin wütend an. Schliesslich packte sie mich am Arm und zerrte mich mit ihr. Rani, lass mich los!“, sagte ich ruhig zu ihr. Doch ihr Griff schien nur noch fester zu werden. Sie drehte sich noch einmal um und sagte etwas was mich sehr in Erstaunen versetzte: „Glaub es, oder glaub es nicht, aber ich hätte mich bei dir für deine Hilfe bedankt.“
Ich starrte McKaylor wütend an. “Pass auf, du Arschloch. Sollte so etwas noch einmal passieren, möchte ich echt nicht in deiner Haut stecken“, rief ich ihm zu, ehe Rani mich entgültig um die Ecke zerrte und den Gang hinunterlief. Am liebsten wäre ich zurückgerannt und hätte ihm das gegeben, das er verdiente. Doch Rani liess mich nicht los. Sie zog mich die ganze Zeit hinter ihr her, obwohl ich locker mit ihr hätte Schritt halten können, machte ich es ihr unnötig schwer. Ich wusste gar nicht, wohin sie lief, doch es war mir auch egal, Hauptsache ich konnte ihr irgendwie helfen und ausserdem war ich auch neugierig, was er zu ihr gesagt hatte.
Wahrscheinlich hatte er meine Drohung nicht sehr ernst genommen, doch wenn er sich so etwas noch einmal erlauben würde, dann hatte er ein echtes Problem. Auch wenn er momentan noch keines erkennen kann.


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Caoimhin McKaylor Offline

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Beiträge: 41

13.02.2007 18:29
Auseinandersetzungen aller Arten Antworten
Nicht in meiner Haut stecken...
Eigentlich wünschte ich niemandem in meiner Haut zu stecken. Was war daran auch so schön. Doch die kleine Drohung des Hufflepuff war schon recht ... lächerlich. Aber Rani zog ihn ja weg. War sicher besser für ihn. Wochenlang dem Unterricht fern bleiben und auf der Krankenstation verbringen. Sicher kein angenehmer Lebensabschnitt, den Stoff den er versäumen würde, mal ganz außer Acht gelassen.
Ich hielt die Spitze des Zauberstabes die ganze Zeit auf die beiden gerichtet, antwortete nicht. Auf meinen Lippen lag die ganze Zeit eine Auswahl an Flüchen. Welchen ich gewählt hätte war reiner Zufall... doch kein normaler Mensch würde einem der Flüche gern zu Opfer fallen, das war sicher.
Aber was sollte das ... wirkliche Furcht besaß ich vor keinem auf der Schule. Vielmehr Ehrfurcht, aber selbst die Personen, welche diese Ehre meinerseits empfingen, ließen sich zählen.

Abwarten und Tee trinken. Wenn er oder sie sich rächen wollten würde ich darauf warten können. Ein kleines Duell konnte man schließlich nicht verwehren...
Als Rani den kleinen Jungen um die Ecke gezogen hat, ließ ich wenige Sekunden später meinen Zauberstab sinken.
Ein leichtes Lächeln zog sich über meine Lippen und der schwarze Holzstab verschwand wieder in der Tasche. Das wars ... mit dieser Situation hatte ich abgeschlossen. Zeit mich der nächsten Situation zuzuwenden, welche durchaus positiver und verlockender war... Nicole...
“Verzeih den kleinen Tumult. Manch einer kennt keine Grenzen.“, sagte ich kurz und wandte mich zu ihr.
“Also Nicole... wollen wir etwas spazieren gehen? Im Gehen läßt sich meist angenehmer unterhalten als im stehen.“, schlug ich vor.

Ich drehte mich ein wenig und ging ein paar Schritte den Gang entlang. Nicole würde mir sicherlich folgen.
Jetzt fiel es mir erst ein... ich hatte soeben die Chance auf ein Duell vertan. Innerlich könnte ich Fluchen...
Ich sog meinen Atem kurz ein und dann wieder aus... das hatte geholfen.
“Kennst du unsere Bibliothek eigentlich schon?“, fragte ich dann kurz und blickte Nicole von der Seite an...
Nicole d´Amboise Offline

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19.02.2007 18:50
Auseinandersetzungen aller Arten Antworten
Ehrlich, so etwas wie Rani hatte ich in meinem Leben noch nicht gesehen. Was wahrscheinlich daran lag, dass ich immer in anderen Gesellschaftskreisen verkehrt hatte. Allerdings konnte das hier noch recht lustig werden. Zwar mochte ich die kleine Inderin, dennoch lag ein Lächeln auf meinen Lippen, als sie nun losplapperte, nur um anschließend den Hufflepuff mit sich zu ziehen. Schon bemerkenswert. Das nächste Mal sollte ich auf meine Uhr sehen, um herauszufinden, wie lange sie für so etwas brauchte. Laut Gefühl konnte es nicht länger als zehn Sekunden gedauert haben, obwohl sie nicht gerade wenig gesagt und getan hatte. Auch hätte ich ihr gerne geantwortet, doch auch dazu ließ sie mir keine Möglichkeit, da sie im nächsten Augenblick auch schon hinter der nächsten Ecke verschwunden war.

“Verzeih den kleinen Tumult. Manch einer kennt keine Grenzen.“ Mein leichtes Lächeln wurde etwas breiter. “Es war eigentlich recht unterhaltsam.“ Das war es wirklich. Zuerst hatte ich mir wirklich Sorgen um Rani gemacht, doch zum Ende hin war es sehr amüsant gewesen. Hoffentlich war hier jeden Tag etwas los, ansonsten würde es sehr schnell langweilig werden. Oder ich brauchte die richtigen Freundinnen. An einer Schule – vor allem einem Internat – brauchte man immer die richtigen Freundinnen. Doch das kam später. Jetzt galt meine Aufmerksamkeit dem hübschen jungen Mann vor mir.

Auf seine nächste Frage nickte ich zustimmend und fügte ein “Gerne“ hinten dran. Ja, da hatte er sicher recht. Im Stehen wirkte es immer mehr gezwungen im Gehen hingegen hatte man noch etwas, was man machen konnte, während man dem anderen zuhörte: Laufen. Als Cyle dann auch schon losging war ich nach zwei etwas größeren Schritten an seiner Seite und passte mich seinem Tempo an. Ich muss sagen, am liebsten hätte ich einfach seine Hand genommen. Bei manchen Jungen kam es einfach über mich, sie waren geradezu dazu geschaffen, mit ihnen an der Hand zu gehen, so war es auch bei Cyle. Wieso konnte ich nicht sagen, es war halt einfach dieses Gefühl, doch ich unterdrückte es. Es war sicher nicht immer gut, sofort in die Offensive zu gehen, vor allem wo ich ihn auch noch so gut wir gar nicht kannte. Mit so etwas war ich schon das ein oder andere Mal in eine Grube gefallen, das wollte ich nicht wiederholen. Vor allem nicht am zweiten Tag auf einer neuen Schule.

“Kennst du unsere Bibliothek eigentlich schon?“ “Hm?“ Ich war so in Gedanken versunken, dass die Worte erst ein wenig später in mein Bewusstsein drangen. “Die Bibliothek? Nein, da war ich noch nicht. Doch ich würde gerne mal dorthin, ich mag alte Bücher.“ Das klang, als würde ich nur mitgehen, weil er es vorgeschlagen hatte und als wäre ich ein kleines verunsichertes Mädchen. Natürlich hatte es nicht so klingen sollen, doch jetzt war es zu spät. Noch einmal anfangen und etwas sagen, was anders klang, würde sicher lächerlich wirken, also setzte ich nur ein nettes Lächeln auf und sah ihn kurz an, bevor ich wieder den Gang entlang sah. Was ich nun dringend brauchte, was ein bisschen Wissen über ihn und seinen Charakter, das würde alles ein wenig leichter machen.

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Caoimhin McKaylor Offline

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Beiträge: 41

25.02.2007 16:06
Auseinandersetzungen aller Arten Antworten
Sie mag also alte Bücher. Sicherlich war die Bibliothek von Hogwarts besser bestückt, größer und weitaus Älter als meine private Ansammlung an Büchern. Doch hatte ich mir ein paar Schätze angehäuft. Schätze in denen Wissen stand welches ich manchmal nicht einmal zu verstehen mochte. Und das obwohl ich doch sehr bewandert bin was Flüche und Gegenflüche angeht.
Aber so ist es nun mal. Alles eine Sache der Zeit und des Wissens.
“Alte Bücher gibt es genug, wenn du nicht ein besonderes Interessengebiet hast kannst du dich in der Bibliothek todlesen. Und das wollen wir doch nicht, wäre schließlich ein enormer Verlust.“, grinste er ein wenig und bog ab. Sie war sicher so geschickt und konnte meinen Schritten Folgen. Immerhin hatte sie eben auch gut zu mir aufgeholt.

Unterhaltsam... ein wenig langsam kamen die Worte in meinem Geist nun an. Ein Teil meines Geistes beschäftigte sich immer noch mit dem Duell, welches leider nicht stattgefunden hatte, leider.
Ein paar Bilder, mögliche Szenen, wie es hätte ablaufen können, flogen in meinem Kopf umher. Das der junge Schüler irgendwelche besonderen Flüche kannte war mehr als unwahrscheinlich. Die Standartflüche, wie sie jeder lernte... Furunkeln, Kitzelfluch, Abwehrflüche... solche Sachen. Also nichts besonderes.
“Wenn du gerne Unterhalten wirst magst du doch auch sicher Quidditsch oder?“, fragte ich knapp und ging etwas langsamer den Gang entlang auf die Treppe zu. Zum Glück schien die Treppe eine kleine Pause einzulegen, denn sie wählte nicht einen neuen Ort.
“Dass du auf die Treppen achten mußt, weißt du sicher. Sie wechseln hin und wieder die Richtung.“, erklärte ich und nickte auf die Treppe neben uns, welche sich mit einem leisem Geräusch nach rechts bewegte und somit den Weg zu einem anderen Flügel preis gab.


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