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Dieses Thema hat 7 Antworten
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 Ravenclawschüler
Ricarda Bradbury Offline

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Beiträge: 11

24.03.2007 19:24
Ricarda Bradbury Antworten
Name
Mein Name ist Ricarda Bradbury, viele nennen mich jedoch einfach Rica.



Alter
Ich bin 13 Jahre alt und wurde am 13.07.1941 geboren.



Schulstand
Glücklicherweise bin ich in das Haus Ravenclaw gekommen. Ich weiß nicht wieso, aber das Haus und den Namen mag ich sehr gerne.
Dieses Jahr trete ich mein 3. Schuljahr auf dieser Schule an.



Zauberstab
Der Zauberstab, den ich die meiste Zeit bei mir trage, ist aus dem Holz einer Kastanie gefertigt. Außerdem ist Feenstaub mit eingearbeitet und er ist 9 ½ Zoll lang.



Stundenplan




Herkunft und Familie

Cedric Bradbury
Groß. Herrisch. Das sind so ungefähr die beiden Wörter, mit denen ich ihn beschreiben würde, müsste ich dies mit zwei Wörtern tun. Doch ich habe ihn auch anders in Erinnerung. Er ist mein Vater und ich liebe ihn, allerdings habe ich manchmal das Gefühl, dass er der Grund für meine Schüchternheit ist. Natürlich nicht nur, doch für einen Teil ist er sicher verantwortlich. Eigentlich hat er mir immer meine Entscheidungen abgenommen. Ich kann mich nicht daran erinnern, eine Entscheidung getroffen zu haben, während er mit im Raum war.
Als ich acht Jahre alt war, ist er dann bei einer Afrikareise verschollen. Ich habe die nächsten paar Wochen fast die meiste Zeit damit verbracht zu weinen. Anschließend habe ich mich damit abgefunden. Oft habe ich an ihn gedacht, doch er ist immer weiter aus meiner Erinnerung gerückt, bis ich mich nur noch durch Bilder an sein Aussehen erinnern konnte. Dann jedoch war er wieder da. Einen Monat, bevor die Ferien des letzten Schuljahres begannen, ist er wieder aufgetaucht. Meine Schwester und ich durften schon nach Hause, was ich wirklich sehr gut fand. Ich war so glücklich, doch er war anders geworden. Auf einmal war er wirklich nur noch herrisch und groß. So wie ich ihn in Erinnerung hatte, diesmal jedoch im negativen Sinne. Natürlich liebte ich ihn immer noch, doch er war nicht mehr der Vater, den ich gekannt hatte. Eines der ersten Dinge, die er zu meiner Schwester sagte, war, dass er sie verlobt hatte. Sie ist fast durchgedreht und ich habe wirklich Angst bekommen.
Ich wusste nicht, wieso der das getan hatte, vielleicht hatte es etwas damit zu tun, dass er so lange verschwunden war. Allerdings glaube ich auch, dass er uns ein wenig einschränken möchte. Er ist ein Muggel und ich bin der Meinung, dass er von Hexen und Zauberern nicht viel hält.

Ana Bradbury
Meine Mutter ist eine edle Dame. Sie hat uns viele Dinge beigebracht. Allerdings hatte es im normalen Falle im etwas mit gutem Benehmen zu tun. Für die wirkliche Erziehung war sie nicht zuständig. So kommt es mir zumindest vor. Wir hatten immer Hausmädchen, die auf uns aufpassten. Meistens Französinnen, die uns ihre Sprache beibrachten und uns Instrumente lehrten. Ich habe nie sonderlich viel darüber nachgedacht, meine Mutter wird schon ihre Gründe dafür gehabt haben. Sie ist meine Mutter und ich achte und respektiere sie, ja, ich liebe sie. Dennoch habe ich manchmal das Gefühl, dass ich irgendwie falsch bin. Unter ihren Blicken kommt es mir so vor, als würde ich andauernd Fehler machen, obwohl ich sie doch nicht enttäuschen möchte.

Rebecca Bradbury
Meine Schwester ist mir wohl der liebste Mensch auf Erden. Zwar ist sie zwei Jahre älter als ich, aber sie war immer für mich da. Egal, was für Probleme ich hatte, immer half sie mir und das ist auch heute noch so. Wie wohl jemand anderer mit seinem großen Bruder drohen würde, so könnte ich das mit ihr tun, doch da ich nicht drohe, tue ich es auch nicht. Doch wie gesagt, theoretisch könnte ich. Nur manchmal macht sie mir ein wenig Angst. Ich verstehe nicht, wieso sie unseren Vater nicht mehr mag. Natürlich war das, was er getan hatte, falsch, doch es war noch lange kein Grund ihn deswegen zu hassen. Allerdings habe ich mich nie getraut zu fragen, wieso es so ist. Ich habe immer Angst, dass sie dann wütend wird. Zwar weiß ich, dass sie nie böse auf mich sein könnte, doch es kommt ab und zu schon einmal vor, dass sie mich anschreit, doch sie entschuldigt sich anschließend immer sofort und ich kann ihr einfach nicht böse sein.

Aussehen
Ich bin kein auffallendes Mädchen. Gerade mal 1,53 m bin ich groß. Natürlich werde ich noch wachsen, doch sonderlich herausragend ist die Größe nicht, worüber ich allerdings recht glücklich bin.

Mein Haare sind mittelblond und ein wenig gewellt, was sie ideal macht, um sie länger zu tragen. Meistens – eigentlich immer – trage ich sie offen. Das hat verschiedene Gründe. Zum einen, weil ich einfach finde, dass das zu meiner Gesichtsform besser passt und zum anderen, weil ich mich so auch mal hinter ihnen verstecken kann.

Meine Augen sind von einem warmen Braun. In ihnen erkennt man schnell, dass ich sehr schüchtern bin. Allerdings halte ich es nie lange aus, jemand anderem in die Augen zu sehen, das macht mich immer sehr nervös.

Schminken tue ich mich nie. Einmal hatte ich es ausprobiert, weil viele in meinem Alter das tun, doch dabei fühlte ich mich sehr unwohl. Als wäre ich nicht mehr ich selbst, also wusch ich die Schminke bei der nächsten Gelegenheit wieder ab.

Normalerweise trage ich immer recht schlichte Kleidung. Meistens Jeans. Die trägt jeder und hebt mich nicht so von der Menge ab. Dazu keine knalligen Oberteile. Schwarz, grau, blau, grün. Nichts Helles, manchmal ein dunkles Rot, jedoch nichts, welches den Blick sofort auf sich zieht. Ich mag es nicht, wenn andere mich ansehen, also versuche ich, ihnen keinen Grund zu geben.



Charakter
Ich bin ein sehr ruhiges Mädchen. Oft höre ich anderen nur zu, ohne selbst etwas dazu zu sagen. So ist es schon öfters passiert, dass ich neben einer Gruppe von Leuten saß, die sich unterhielten und ich daneben saß, ohne ein einziges Wort zu sagen. Manchmal passiert es dann sogar, dass die andern mich vergessen, doch das ist eher selten, viel öfters passiert es, dass sie mich auffordern auch mal etwas zu sagen. Dann laufe ich rot an und stottere nur herum. So etwas ist mir sehr peinlich, da ist es mir sogar lieber, vergessen zu werden.

Da ich nicht so viel rede, bin ich wohl eine gute Zuhörerin geworden. Wirklich, das kann ich gut. Andere können mir ruhig stundenlang etwas erzählen, ich hören ihnen immer zu. Würde man mir später Fragen dazu stellen, so könnte ich acht von zehn beantworten, da bin ich mir sicher. Ich kann auch sehr gut Geheimnisse für mich behalten, wenn sie mir jemand anvertraut, was öfters mal der Fall ist. Vielleicht sehe ich vertrauenswürdig aus, vielleicht denken sie auch, mich würde eh niemand danach fragen oder ich würde es nicht sagen, weil ich sonst auch nie wirklich was sage. Was auch immer der Grund ist, es ist mir ziemlich egal, man sollte das Vertrauen anderer – aus welchem Grund sie auch das Vertrauen haben – nicht ausnutzen.

Ansonsten bin ich sehr schüchtern. Ich würde nie eine Person ansprechen, die ich nicht kenne. Ganz schlimm ist es bei männlichen Mitmenschen. Eigentlich versuche ich immer, ihnen aus dem Weg zu gehen. Spricht mich doch ein Junge an, so laufe ich meistens rot an und fange an zu stottern. Wieso das so ist, weiß ich auch nicht.

Normalerweise bin ich recht gut in der Schule. Schriftliche Aufgaben kann ich sehr gut, ich habe eigentlich immer meine Hausaufgaben und die Zaubersprüche kann ich mir auch sehr gut merken. Meine Noten sind dennoch nicht immer die allerbesten, da ich mich oft nicht traue, im Unterricht aufzuzeigen. Meine Schüchternheit ist daran schuld. Ich schaffe es einfach nicht, mehrere zusammenhängende Sätze vor einer ganzen Klasse zu sagen. Vielleicht ist das ein kleines bisschen übertrieben, aber ich traue mich dennoch nicht.

Auch kann ich niemandem böse sein. Egal, ob mich jemand beleidigt oder anderweitig verletzt, ich kann einfach niemandem böse sein. Fast sofort verzeihe ich ihm oder ihr und oft suche ich sogar die Schuld bei mir. Habe ich den anderen dazu herausgefordert, war ich unhöflich gewesen? Solche Fragen gehen mir dann durch den Kopf.



Besitz
Mein schönster und liebster Besitz ist mein Kontrabass. Zwar ist er größer als ich, doch macht es mir unheimlich Spaß, darauf zu spielen. Er ist mir sehr ans Herz gewachsen, weswegen ich auch sehr froh war, als ich hörte, dass es in Hogwarts ein Orchester gibt.



Stärken und Schwächen
Ich bin sehr Aufnahme- und Lernfähig. Es fällt mir sehr leicht, Dinge zu verstehen und sie auch anzuwenden. Vor Prüfungen muss ich zwar immer alles wiederholen, doch das Lernen fällt mir sehr leicht und ich merke es mir schnell, sodass ich mich nach einiger Zeit wieder an Themen erinnere, wenn ich ein Schlagwort höre.

Außerdem kann ich sehr gut zuhören. Wenn mir jemand etwas erklärt oder mir einfach so etwas erzählt, dann höre ich immer interessiert zu. Da ich mir gut Dinge merken kann, vergesse ich Kleinigkeiten, die mir erzählt wurden, nicht immer. So habe ich es bei manchen Gesprächen schon geschafft, Leute zu überraschen, doch die Überraschung fiel immer positiv aus.

Ich bin sehr einfühlsam. Wenn mir jemand etwas anvertraut, dann behalte ich das für mich. Jeder kann zu mir kommen und mir seine Sorgen erzählen, wenn er möchte natürlich nur. Ich versuche denjenigen zu beruhigen und oft klappt das auch. Dabei versuche ich mich in die Lage der anderen Person zu versetzten, um besser verstehen zu können, was in ihr vorgeht. Dadurch kann ich gut Trost spenden. Das ist wohl meine größte Stärke.


Schwächen habe ich wohl eine Menge. Als Erstes wäre da wohl meine Schüchternheit. Ich schaffe es einfach nicht, andere Leute anzusprechen, wenn ich nicht einen guten Grund habe. Ganz schlimm wird es bei Jungen. Sobald ich einem gegenüber stehe, werde ich rot. Solange wie uns dann über Schule oder andere sachliche Dinge unterhalten, bleibt das auch so, doch sobald die Unterhaltung in eine persönliche Richtung geht, beginne ich zu stottern und würde am liebsten wegrennen.

Mir fällt es sehr schwer, meine Meinung durchzusetzen. Genau genommen habe ich das noch nie gemacht. Es ist nicht so, dass ich keine eigene Meinung habe, was andere manchmal vielleicht denken, es ist nur so, dass ich denke andere zu verletzen, wenn ich ihnen sage, was ich denke. Dazu kommt, dass ich oft eingeschüchtert bin, sobald eine Diskussion ausbricht. Dann bin ich zu gar nichts mehr in der Lage und halte einfach meinen Mund, in der Hoffnung, dass es bald aufhört.

Was mir schwer zu schaffen macht ist, dass ich Angst im Dunklen habe. Wenn ich Zuhause bin, dann brennt immer eine kleine Lampe im Zimmer, doch auf Hogwarts ist das wegen den Gemeinschaftsschlafräumen etwas schwierig. Ich hatte schon mal versucht eine Kerze brennen zu lassen – die anderen hatten es nicht bemerkt, da wir ja Vorhänge an den Betten haben – doch nach zehn Minuten habe ich sie dann doch wieder ausgemacht. Ich hatte einfach viel zu viel Angst, dass anschließend mein Bett brannte. Nach einigen Überlegungen ist mir dann eingefallen, dass ich ja eine Hexe bin, also habe ich mir meinen Zauberstab gegriffen und ihn die ganze Nacht lang leuchten lassen.



Vorlieben und Abneigungen
Was ich wirklich gerne mag, ist Musik. Ich weiß nicht, ob es an meiner Mutter liegt, die uns förmlich dazu gezwungen hatte, ein Instrument zu erlernen, doch ich liebe es einfach, klassische Musik zu hören. Oft höre ich sie im Hintergrund, wenn ich lese oder lerne. Die sanften Klänge entspannen mich und ich kann mich wesentlich besser konzentrieren.

Ich mag es gerne, etwas mit meiner Schwester zu unternehmen. Irgendetwas und wenn wir nur zusammen durch die Gänge der Schule streunen. Es tut mir gut, jemanden zu haben, mit dem ich über alles reden kann und meine Schwester ist auch gleichzeitig meine beste Freundin, wenn nicht sogar meine einzige wirkliche Freundin, deswegen bin ich so gerne mit ihr zusammen.

Vielleicht finden andere es sehr komisch, doch ich mag Regen. Wenn man bei Regen aus dem Fenster sieht, umgibt einen diese faszinierende Stille, selbst wenn es in dem Raum, in dem man ist, laut ist. Diese Stille mag ich und oft gehe ich auch einfach hinaus in den Regen, wenn ich gerade nichts anderes zu tun habe. Dann setzte ich mich auf eine Bank und genieße diese wunderbare Stille.


Was ich überhaupt nicht mag, ist Gewalt. Jede erdenkliche Gewalt. Ein Grund, weswegen ich auch nicht Verteidigung gegen die dunklen Künste mag. Ich würde mich als Pazifistin bezeichnen, denn genau das bin ich auch. Leute, die Gewalt mögen und dies öffentlich zeigen, stoßen mich ab. Natürlich versuche ich das nicht zu zeigen, doch ich mag das überhaupt nicht.

Dann mag ich Vorurteile nicht. Es ist nicht gut, andere zu bewerten, bevor man sie kennen gelernt hat. Nur weil zwei Menschen den gleichen Namen haben, heißt das noch lange nicht, dass sie den gleichen Charakter haben.

Was ich noch nicht mag, ist Streit. Wirklich, ich finde es schrecklich, wenn andere sich streiten, vor allem, wenn ich der Grund bin, wie es öfters bei meinem Vater und meiner Schwester war. Sofort bekam ich immer dieses komische Gefühl in der Magengegend und das ist heute nicht anders. Es ist einfach so. Am Liebsten würde ich mich irgendwo verstecken, wenn jemand anfängt, sich zu streiten.



Vorgeschichte
Mein Leben war recht ruhig. Ich lernte Französisch, wie meine Mutter es wollte. Ich lernte Kontrabass, wie meine Mutter es wollte. Ich war immer brav und artig und benahm mich wie eine wahre Dame, wie meine Mutter es wollte. Das waren so ziemlich die Dinge, die ich die meiste Zeit über tat. Meine Mutter wollte immer, dass wir, also meine Schwester und ich, anständige Frauen werden, Damen, wie sie es nannte. Früher, da wollte ich immer eine Dame sein. Schicke Kleider tragen, immer nur in exquisiten Restaurants essen, leben wie eine kleine Prinzessin. Jetzt weiß ich, dass es nie so sein wird. Eine Dame zu sein ist viel schwieriger, als einfach nur gute Klamotten zu tragen, Französisch zu sprechen und musikalisch zu sein.

Ich lebte also das Leben, welches meine Eltern für mich vorgesehen hatten, bis etwas passierte, was mein Leben wohl etwas anders gestaltete, als es gewesen wäre, wäre es nicht passiert. Mein Vater verschwand als ich acht Jahre alt war. Er war auf einer Safari in Afrika und er kam nicht zurück. Ich habe sehr viel geweint, Stunden um Stunden, doch meine Mutter sagte zu mir immer, ich solle nicht so viel weinen, das tun wahre Damen nicht. Also hörte ich auf zu weinen. Zumindest solange sie da war. War ich allein oder bei meiner Schwester, dann weinte ich wieder. Zwar war mein Vater immer sehr streng gewesen, doch geliebt habe ich ihn dennoch sehr. Meine Schwester und meine Mutter habe ich nie weinen gesehen, ich bin mir sicher, dass Becky auch geweint hat, zumindest kann ich mir nicht vorstellen, dass sie es nicht getan hat. Genau weiß ich es allerdings nicht. Bei meiner Mutter bin ich mir da nicht so sicher. Sie war immer so kühl, vorher und auch nachher.

Nach ein paar Wochen redeten wir überhaupt nicht mehr darüber, es war, als hätte es ihn nie gegeben. Zwar hätte ich noch gerne von ihm geredet und mir manch schöne Tage mit ihm in Erinnerung gerufen, aber die andern schwiegen eisig. Nein, meine Mutter schwieg eisig, meine Schwester schwieg einfach nur, also tat ich es auch. Wir lebten einfach weiter und ich lernte weiter Französisch und Kontrabass.

Dann war ich elf und ich wurde in Hogwarts eingeschult. Das war es, was ich meinte, dass es ansonsten nicht passiert wäre. Mein Vater hätte mich nicht dorthin gehen lassen, aber meine Mutter ist auch eine Hexe, also ging ich nach Hogwarts. Ich stieg zusammen mit meiner Schwester Becky, die ja schon länger nach Hogwarts ging, in den Hogwartsexpress und winkte dem Kindermädchen zum Abschied, welches uns dorthin gebracht hatte. Meine Mutter hatte für so etwas keine Zeit oder keine Lust. Genau genommen wurden wir von den dauernd wechselnden Kindermädchen erzogen, da unsere Mutter eine Dame war und wahre Damen stellten für so etwas Kindermädchen ein. Allerdings wechselten diese nicht, weil wir so ungezogen waren, sondern viel mehr, weil meine Mutter früher oder später irgendeinen Fehler bei ihnen bemerkte, der bei dem Kindermädchen einer angesehenen Familie nicht auftreten durfte.

Als wir in Hogwarts ankamen, war ich total aufgeregt, was sich ins schier Unermessliche steigerte, als ich mich von meiner Schwester trennen musste, weil die Neuen ja erst später in die Große Halle kamen, um ihren Häusern zugeteilt zu werden. Ich lief möglichst in der Mitte, damit ich nicht außen laufen musste, wo mich alle sehen konnten, und war ziemlich froh, dass mein Nachname mit B anfängt, weil ich so möglichst schnell auf einem Platz sitzen konnte. Was mich nicht so froh machte, war, dass ich nach Ravenclaw kam und nicht zu Becky nach Gryffindor. Doch der Hut hatte die richtige Entscheidung getroffen, wie ich nach ein paar Wochen feststellte. Gryffindor wäre nichts für mich gewesen, das steht fest. In Ravenclaw hingegen fühle ich mich sehr wohl. Auch mag ich das Schloss gerne, der Unterricht macht Spaß und in der Bibliothek gibt es wunderbare Bücher. Außerdem kann ich immer noch Musik machen. Es ist wirklich schön.

Seit zwei Jahren besuche ich nun schon die Schule für Hexerei und Zauberei und ich mag sie wirklich gerne. Es kommt zwar ab und zu noch einmal vor, dass ich falsch abbiege oder die falsche Treppe nehme, aber im Großen und Ganzen finde ich mich sehr gut zurecht.

Das letzte Jahr sind meine Schwester und ich ungefähr einen Monat vor Schulschluss nach Hause geschickt worden. Der Grund: Unser Vater war wieder aufgetaucht. Die letzten fünf Jahre hat er bei einem Eingeborenenstamm verbracht und keine Gelegenheit gehabt uns zu benachrichtigen, geschweige denn wiederzukommen. Ich habe mich wirklich sehr gefreut, aber er hat sich verändert. Er scheint mir jetzt noch größer und noch herrischer zu sein, als er es in meiner Erinnerung immer gewesen war.

Auch war die Wiedersehensfreude schnell vorbei. Zumindest bei meiner Schwester. Es war schon später am Abend, als ich mich noch einmal durchs Haus schlich, um etwas zu trinken. Eigentlich hatte ich gedacht, die anderen säßen alle gemütlich im Wohnzimmer, schließlich war ich erst dreizehn und musste daher früher ins Bett. Als ich allerdings an der Tür zum Arbeitszimmer meines Vaters vorbeikam, hörte ich von drinnen aufgeregte Stimmen, obwohl die Tür eigentlich recht dick war.

Natürlich wollte ich dran vorbeilaufen, schließlich wusste ich, dass es nicht gut war, andere Leuten zu belauschen. Doch ich war gerade neben der Tür, als ich es hörte. “Da bist du fünf Jahre weg und eines der ersten Dinge, die du mir sagst, ist, dass du mich ohne mein Einverständnis verlobt hast? Wie kannst du mir so etwas antun?!“ Erstarrt blieb ich stehen, als ich die Stimme meiner Schwester vernahm. Anschließend hörte ich, wie mein Vater etwas antwortete, doch was genau er sagte, verstand ich nicht. Wieder meine Schwester. Ich spürte, wie Tränen über meine Wangen liefen. Obwohl ich eigentlich etwas hatte trinken wollen, rannte ich wieder in mein Zimmer und warf mich auf mein Bett. Wieso es mich so mitnahm, wusste ich nicht. Zum einen, weil ich es noch nie gemocht hatte, wenn sich jemand stritt. Zum anderen, weil ich wusste, wie sehr Becky ihre Freiheit genoss und diese auch behalten wollte. Außerdem war es nicht recht, dass Vater so etwas tat. Wir lebten nicht mehr im Mittelalter – natürlich habe ich ihm das nie gesagt.

Doch war der Abend schon schlimm gewesen, so war der Morgen sogar fast noch schlimmer. Ich wollte keinen der beiden darauf ansprechen, schließlich sollten sie nicht wissen, dass ich gelauscht hatte, auch wenn es nur aus Versehen war, doch dann erzählte Becky es mir. Zuerst wollte ich so tun, als wäre das alles neu für mich, doch da kam ich mir so verlogen bei vor, doch ich konnte ihr gar nicht sagen, dass ich es mitbekommen hatte. Sie redete die ganze Zeit, regte sich über Vater auf. Also hörte ich ihr nur zu, wahrscheinlich hatte sie nur jemanden gebraucht, der da war und bei dem sie einfach drauflos reden konnte.

Von dem Moment an war das traute Familienleben vernichtet. Ich hielt es kaum aus, wenn beide im gleichen Zimmer waren, so geladen war die Luft. Und schon bald sollte ich ein neuer Grund sein, damit sie sich angiften konnte. Mein Vater ist recht konservativ und dementsprechend auch dafür, dass Jungen und Mädchen auf getrennte Schulen gehen. Also wollte er, dass ich auf ein Mädcheninternat gehe. Eins von denen, wo nur die ganz reichen Mädchen hinkommen, wo sie trotzdem noch viel lernen, was mit Küche und Haushalt und so zu tun hat. Er sagte es mir. Er sagte mir auch, dass nur ich dorthin gehen sollte, weil Becky schon zu alt dafür wäre. Sie würde sich dort nicht mehr einleben, meinte er. Natürlich hätte ich ihm gerne gesagt, dass ich das nicht wollte. Ich mochte Hogwarts gerne und wollte wieder dorthin, aber ich hatte mich noch nie getraut, meinem Vater zu widersprechen. Also sammelten sich nur ein paar Tränen in meinen Augen und ich nickte gehorsam. Dann jedoch betrat Becky das Zimmer. Anscheinend hatte sie etwas von dem Monolog meines Vaters mitbekommen, denn sie begann sofort ihn anzuschreien. Wie er mir so etwas antun könnte. Gerade hatte ich mich auf der einen Schule eingelebt, da solle ich zu einer anderen! Ausgerechnet ich, wo ich doch so schüchtern war und mich schlecht in anderen Umgebungen einlebte. Obwohl es um mich ging, stand ich einfach nur schweigend daneben, hoffte, dass Becky gewinnen würde, sagte aber nichts. Als der Streit endlich zu Ende war, war mir ein riesiger Stein vom Herzen gefallen. Ich durfte weiter nach Hogwarts. Was genau das ausschlaggebende Argument für meinen Vater gewesen war, das kann ich nicht mehr sagen, ich war einfach zu froh, um weiter darüber nachzudenken und obwohl es eigentlich nicht meine Art war, so war ich Becky um den Hals gefallen, um sie sofort wieder loszulassen und schuldbewusst zu meinem Vater zu sehen.

Nun bin ich wieder hier auf Hogwarts und mein 3. Schuljahr beginnt. Ich hoffe nur, dass es genauso schön wird wie die beiden vorangegangenen.


Gehe nach: Zu viele Gedanken?
Cosmo Shannon Offline

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Beiträge: 30

25.03.2007 08:39
Ricarda Bradbury Antworten
Hallo Ricarda!

So lob ich mir das, anmelden und gleich eine vollständige Bewerbung posten. ^^ Leider bin ich noch nicht dazu gekommen, mir deinen Charakter durchzulesen und auch heute wird mir das nicht gelingen, ich muss dich also noch bis Montag vertrösten. Also bitte hab noch etwas Geduld mit mir

LG
Cosmo
Ricarda Bradbury Offline

Besucher

Beiträge: 11

25.03.2007 20:39
Ricarda Bradbury Antworten
Das ist kein Problem^^ Nur keinen Stress *g*
Der sprechende Hut Offline

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Beiträge: 0

26.03.2007 20:55
Ricarda Bradbury Antworten
Hallo Ricarda!

Jetzt konnte ich mir deine Bewerbung zu Gemüte führen und ich muss sagen, wirklich ein niedliches, kleines Ding Ich könnte mir gut vorstellen, dass sie bei dem ein oder anderen weiblichen Lehrer Mutterinstinkte weckt
Dennoch sind mir ein paar Dinge aufgefallen, die noch der Klärung bedurfen. Zum einen, ist der Vater ein Muggel? Wenn ja, füg das bitte noch bei ihm ein. Dann wüsste ich gerne den Altersunterschied zur Schwester, das ist ja doch recht interessant, dass sie ja auch nach Hogwarts geht, zugleich aber schon verlobt wurde. Hat der Vater eigentlich jemals einen Grund genannt? Bzw. wer der Verlobte ist... Dann noch etwas, warum sollte nur Ricarda auf ein Mädcheninternat gehen und nicht die Schwester? Oder soll vielleicht so bald ein Heirat sein, dass es für sie unnötig wird?
Hört sich jetzt nach viel an, aber letztlich sind es nur ein paar Details Wenn du das noch klärst und mir die entsprechenden Stellen rauskopierst, die Rechtschreibung korrigierst, dann kannst du bald loslegen.

Zauberstab
Der Zauberstab, den ich die meiste Zeit bei mir trage, ist aus dem Holz einer Kastanie gefertigt. Außerdem ist Feenstaub mit eingearbeitet und er ist 9 ½ Zoll lang.



Herkunft und Familie

Cedric Bradbury
Anschließend habe ich mich damit abgefunden.

Einen Monat, bevor die Ferien des letzten Schuljahres begannen [Komma] ist er wieder aufgetaucht.

Ana Bradbury
Sie ist meine Mutter und ich achte und respektiere sie, ja [Komma] ich liebe sie.



Aussehen
Meine Augen sind von einem warmen Braun.

Nichts Helles, manchmal ein dunkles Rot, jedoch nichts, welches den Blick sofort auf sich zieht.



Charakter
Vielleicht sehe ich vertrauenswürdig aus, vielleicht denken sie auch, mich würde eh niemand danach fragen oder ich würde es nicht sagen, weil ich sonst auch nie wirklich was sage. Was auch immer der Grund ist, es ist mir ziemlich egal, man sollte das Vertrauen anderer – aus welchem Grund sie auch das Vertrauen haben – nicht ausnutzen.

Spricht mich doch ein Junge an [Komma] so laufe ich meistens rot an und fange an zu stottern. Wieso das so ist [Komma] weiß ich auch nicht.

Fast sofort verzeihe ich ihm oder ihr und oft suche ich sogar die Schuld bei mir.



Besitz
Mein schönster und liebster Besitz ist mein Kontrabass. Zwar ist er größer als ich, doch macht es mir unheimlich Spaß, darauf zu spielen. Er ist mir sehr ans Herz gewachsen, weswegen ich auch sehr froh war, als ich hörte, dass es in Hogwarts ein Orchester gibt.



Stärken und Schwächen
Ich bin sehr einfühlsam.


Sobald ich einem gegenüber stehe [Komma] werde ich rot. Solange wie uns dann über Schule oder andere sachliche Dinge unterhalten, bleibt das auch so, doch sobald die Unterhaltung in eine persönliche Richtung geht, beginne ich zu stottern und würde am liebsten wegrennen.

Dann bin ich zu gar nichts mehr in der Lage und halte einfach meinen Mund, in der Hoffnung, dass es bald aufhört.

Wenn ichZuhause bin, dann brennt immer eine kleine Lampe im Zimmer, doch auf Hogwarts ist das wegen den Gemeinschaftsschlafräumen etwas schwierig.



Vorlieben und Abneigungen
Es tut mir gut, jemanden zu haben, mit dem ich über alles reden kann und meine Schwester ist auch gleichzeitig meine beste Freundin, wenn nicht sogar meine einzige wirkliche Freundin, deswegen bin ich so gerne mit ihr zusammen.

Was ich überhaupt nicht mag [Komma] ist Gewalt. Jede erdenkliche Gewalt. Ein Grund, weswegen ich auch nicht Verteidigung gegen die dunklen Künste mag. Ich würde mich als Pazifistin bezeichnen, denn genau das bin ich auch. Leute, die Gewalt mögen und dies öffentlich zeigen [Komma] stoßen mich ab.

Was ich noch nicht mag [Komma] ist Streit.



Vorgeschichte
Er war auf einer Safari in Afrika und er kam nicht zurück. Ich habe sehr viel geweint, Stunden um Stunden, doch meine Mutter sagte zu mir immer, ich solle nicht so viel weinen, das tun wahre Damen nicht.
Genau weiß ich es allerdings nicht. Bei meiner Mutter bin ich mir da nicht so sicher. Sie war immer so kühl, vorher und auch nachher.

Als wir in Hogwarts ankamen [Komma] war ich total aufgeregt, was sich ins schier Unermessliche steigerte, als ich mich von meiner Schwester trennen musste, weil die Neuen ja erst später in die Große Halle kamen, um ihren Häusern zugeteilt zu werden. Ich lief möglichst in der Mitte, damit ich nicht außen laufen musste, wo mich alle sehen konnten, und war ziemlich froh, dass mein Nachname mit B anfängt, weil ich so möglichst schnell auf einen Platz sitzen konnte.

Es war schon später am Abend, als ich mich noch einmal durchs Haus schlich [Komma] um etwas zu trinken.

Natürlich wollte ich dran vorbeilaufen, schließlich wusste ich, dass es nicht gut war, anderen Leuten zu belauschen. Doch ich war gerade neben der Tür, als ich es hörte. “Da bist du fünf Jahre weg und eines der ersten Dinge [Komma] die du mir sagst, ist, dass du mich ohne mein Einverständnis verlobt hast? Wie kannst du mir so etwas antun?!“ Erstarrt blieb ich stehen, als ich die Stimme meiner Schwester vernahm. Anschließend hörte ich, wie mein Vater etwas antwortete, doch was genau er sagte [Komma] verstand ich nicht. Wieder meine Schwester. Ich spürte, wie Tränen über meine Wangen liefen. Obwohl ich eigentlich etwas hatte trinken wollen [Komma] rannte ich wieder in mein Zimmer und warf mich auf mein Bett. Wieso es mich so mitnahm [Komma] wusste ich nicht.

Ich wollte keinen der beiden darauf ansprechen, schließlich sollten sie nicht wissen, dass ich gelauscht hatte, auch wenn es nur aus Versehen war, doch dann erzählte Becky es mir.

Von dem Moment an [kein Komma] war das traute Familienleben vernichtet.

Obwohl es um mich ging [Komma] stand ich einfach nur schweigend daneben, hoffte, dass Becky gewinnen würde, sagte aber nichts. Als der Streit endlich zu Ende war, war mir ein riesiger Stein vom Herzen gefallen. Ich durfte weiter nach Hogwarts. Was genau das ausschlaggebende Argument für meinen Vater gewesen war, das kann ich nicht mehr sagen, ich war einfach zu froh, um weiter darüber nachzudenken und obwohl es eigentlich nicht meine Art war, so war ich Becky um den Hals gefallen, um sie sofort wieder loszulassen und schuldbewusst zu meinem Vater zu sehen.


Der sprechende Hut
Ricarda Bradbury Offline

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Beiträge: 11

26.03.2007 22:17
Ricarda Bradbury Antworten
Erstmal danke, dass das so schnell geklappt hat^^

Die Rechtschreibfehler habe ich jetzt alle korrigiert, den Rest werde ich dann wohl morgen oder so machen, weil ich mal schauen muss, wo ich die Sachen unterbringe, aber keine Angst die füge ich noch ein *g*
Ricarda Bradbury Offline

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Beiträge: 11

28.03.2007 19:04
Ricarda Bradbury Antworten
Original erstellt von Ricarda Bradbury am 24.03.2007 19:24


Eines der ersten Dinge, die er zu meiner Schwester sagte, war, dass er sie verlobt hatte. Sie ist fast durchgedreht und ich habe wirklich Angst bekommen.
Ich wusste nicht, wieso der das getan hatte, vielleicht hatte es etwas damit zu tun, dass er so lange verschwunden war. Allerdings glaube ich auch, dass er uns ein wenig einschränken möchte. Er ist ein Muggel und ich bin der Meinung, dass er von Hexen und Zauberern nicht viel hält.




Original erstellt von Ricarda Bradbury am 24.03.2007 19:24


Rebecca Bradbury
Meine Schwester ist mir wohl der liebste Mensch auf Erden. Zwar ist sie zwei Jahre älter als ich, aber sie war immer für mich da.




Original erstellt von Ricarda Bradbury am 24.03.2007 19:24


Also wollte er, dass ich auf ein Mädcheninternat gehe. Eins von denen, wo nur die ganz reichen Mädchen hinkommen, wo sie trotzdem noch viel lernen, was mit Küche und Haushalt und so zu tun hat. Er sagte es mir. Er sagte mir auch, dass nur ich dorthin gehen sollte, weil Becky schon zu alt dafür wäre. Sie würde sich dort nicht mehr einleben, meinte er.




So, das habe ich noch eingefügt. Also der Vater ist Muggel, die Schwester zwei Jahre älter und somit für den Vater zu alt, um noch einmal die Schule zu wechseln^^

Was den Verlobten der Schwester angeht, weiß Rica da nicht mehr, aber er hat es Becky gesagt^^ Das schreibe ich hier nicht rein, weil Becky auch gerade von wem anders erstellt wird und das dann in dem Stecky steht, falls das ok ist *g*
Der sprechende Hut Offline

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Beiträge: 0

28.03.2007 20:21
Ricarda Bradbury Antworten
Ah, also darf ich auch bald dein Schwester begrüßen? Fein Und die Stellen passen jetzt so, auch das wegen dem Verlobten. Damit darf ich dich in Hogwarts willkommen heißen ^^



Ricarda Bradbury - Herzlich willkommen
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