Name
Frederic Lawrence
Von Freunden wird er meist nur Fred oder Freddie genannt.
Alter
Fred wurde am 23. Mai 1938 in Ipswich geboren und ist somit 16 Jahre alt.
Schulstand
Er geht in die 6. Klasse und wurde den Ravenclaw zugeteilt.
Zauberstab
Der Zauberstab, den Frederic besitzt, wurde aus dem Holz der Buche und Einhornhaar gefertigt. Er misst 11 ½ Zoll.
Stundenplan
ZAG-Noten
Gewählte Fächer und ZAG’s:
Geschichte der Zauberei: O
Verteidigung gegen die dunklen Künste: O
Zauberkunst: E
Zaubertränke: E
Muggelkunde: O
Restliche Fächer:
Verwandlung: A
Astronomie: A
Kräuterkunde: E
Clubs und Vereinigungen
Duellierclub
Buchclub
Herkunft und Familie
Mutter: Amanda Lawrence (geb. loyd), 50 Jahre alt
Vater: Sir Gregory Lawrence, 52 Jahre alt
Bruder: Lucas Lawrence, 20 Jahre alt
Schwester: Elisabeth Lawrence, 9 Jahre alt
Außer Frederics Bruder wohnen alle aus seiner Familie in einem Haus in Ipswich. Sein Vater ist Leiter der Abteilung für Muggelangelegenheiten im Zaubererministerium und ist dort ein sehr beliebter und gern gesehener Mann. Seine Mutter hat, bevor sie mit Lucas schwanger wurde, ebenfalls im Zaubererministerium als Auror gearbeitet. Als sie dann schließlich schwanger wurde, gab sie ihre Arbeit auf, um sich voll und ganz um ihr Kind kümmern zu können.
Frederics großer Bruder ging ebenfalls 7 Jahre lang nach Hogwarts, doch war er im Haus Gryffindor. Lucas war ein sehr beliebter Junge in der Schule. Er hatte gute Noten und war auch 3 Jahre lang Vetrauensschüler seines Hauses. Seit er aus der Schule ist, arbeitet er in Großbritannien mit Drachen.
Elisabeth ist das kleinste Kind der Familie. Sie wird von ihren Eltern gerne Prinzessin genannt und genauso führt sie sich auch auf. Momentan geht sie noch auf eine Grundschule für Muggel, doch auch bei ihr zeichnen sich schon die ersten magischen Spuren ab. Mit großer Wahrscheinlichkeit wird sie im nächsten Jahr ebenfalls ein Brief von Hogwarts erhalten und dann noch ein Jahr lang zusammen mit Frederic auf die Schule gehen.
Freddie hat zu beiden seiner Geschwister ein enges Verhältnis und er freut sich jedes Mal wieder, wenn er sie in seinen Ferien besuchen fährt.
Aussehen
Mit seiner äußeren Erscheinung wirkt Frederic oft wie eine Sunnyboy und so mancher sagt ihm auch, dass er schon ziemlich erwachsen aussieht, was natürlich auch seine Vorteile haben kann. Trotz allem hat sein Aussehen auch etwas leicht Verspieltes, eben noch etwas Kindliches. Diese Seite kommt bei ihm auch noch des Öfteren zum Vorschein.
Freddie ist ein recht groß gewachsener, junger Mann und vom Körperbau her recht muskulös, was man allerdings auf den ersten Blick nicht sofort erkennt.
In seinem Gesicht befindet sich die meiste Zeit ein bezauberndes Lächeln, das sich auch so schnell von nichts vertreiben lässt. Seine Augen sind tiefblau und ziehen auch so manches Mädchen in ihren Bann. Da kann sich jedes Mädchen ärgern, dass jeder Zentimeter an seinem Körper vergeben ist und zwar an seine derzeitige Freundin, der er immer Treu ist.
Seinen Kopf zieren ein paar kurze strohblonde Haare und eine kleine Nase, die schon oft als süß bezeichnet wurde. Fred kann bei solchen Aussagen immer nur verlegen lächeln.
Während der Schulzeit trägt Freddie natürlich immer seine Schuluniform, die aus einem schwarzen Umhang mit dem Wappen der Ravenclaw und einem weißen Hemd, das am Hals mit einer blauen Krawatte leicht zugebunden ist, besteht. Über dem Hemd trägt er meistens noch einen schwarzen Pullover und dazu eine einfache schwarze Hose.
Außerhalb der Schule kleidet sich Fred eher lässig oder sportlich. Dabei achtet er stets darauf, das seine Klamotten gemütlich sind und ihm genug Freiraum für jede Bewegung geben. Oft trägt er dann ein einfaches T-Shirt oder ein Hemd, dass er dann aber nicht ganz zuknöpft.
Charakter
Wenn man Fred so ansieht, dann könnte man denken, dass er ein richtig Typischer Sunnyboy ist. Zumindest erweckt sein Äußeres diesen Anschein, doch dem ist nicht so. Wer Freddie näher kennen lernt, der wird merken, dass mehr in ihm steckt.
Er wurde nicht umsonst den Ravenclaw zugeteilt, denn der junge Mann ist nicht gerade auf den Kopf gefallen, im Gegenteil. Er ist sehr wissbegierig und wenn eine bestimmte Sache erst einmal sein Interesse geweckt hat, dann nimmt er sich auch mal etwas mehr Zeit als sonst, um noch mehr darüber zu erfahren. Nicht nur so etwas weckt seinen Ehrgeiz, sondern auch noch viele andere Dinge. Nicht zuletzt wäre hierbei zu erwähnen, dass er ziemlich gerne und auch nicht gerade selten allen möglichen Unsinn mit Deliah treibt.
Sollte es in so einem Fall einmal passiert sein, dass die beiden dabei erwischt wurden, was nur sehr selten vorkam, so zeigte er trotzdem seine Loyalität und stand auch zu dem, was er gemacht hatte. Ebenso steht er in solchen Situationen fest hinter seinen Freunden und stärkt ihnen den Rücken. Dies ist natürlich nicht nur dann so, wenn sie irgendeinen Unsinn getrieben haben, nein, er steht grundsätzlich hinter ihnen und versucht ihnen auch zu helfen, wenn es in seiner Macht steht.
Fred ist eigentlich eine durch und durch gute Seele. Er ist immer höflich und freundlich, versucht es allen recht zu machen und ist auch sonst ein sehr umgänglicher Zeitgenosse. Er ist eben jemand, den man eigentlich überall dabei haben möchte. Dabei stört es keinen, wenn er manchmal etwas rebellisch ist oder seine dominante Seite zum Vorschein kommt. Denn im Grunde ist er, wie schon gesagt, ein freundlicher, junger Mann und das wissen auch eigentlich all seine Freunde.
Der junge Ravenclaw kann, wenn er denn will, ein richtig charmanter Kerl sein. Doch zeigt er diese Seite nicht jedem Mädchen, im Gegenteil: nur selten kommt diese Seite in ihm zum Vorschein und wenn, dann ist es fast immer nur zum Spaß. Allerdings bildet seine Freundin hier eine Ausnahme. Sie ist das einzige Mädchen, zu der er immer so charmant wie möglich ist.
Fred ist ein Mensch, der für jeden Spaß zu haben ist. Gerne treibt er irgendwelchen Unsinn und macht Scherze. In solchen Situationen wirkt er auch oft etwas verspielt, womit er aber keinerlei Probleme hat. Er hat einfach gerne mal Spaß und dabei ist es ihm auch egal, was andere von ihm denken. Fred ist zwischendurch gerne mal etwas verspielter.
Zwar kommt es nicht gerade oft vor, dass Fred mal einen Moment für sich ganz alleine hat, da er eigentlich immer in Gesellschaft seiner Freunde oder seiner Freundin ist, doch wenn es mal so sein sollte, dann macht er es sich gerne irgendwo gemütlich und kann auch mal ein wenig entspannen. Gerne nutzt er solche Gelegenheiten und träumt ein wenig vor sich hin. Wenn jemand sagen würde, dass Frederic verträumt ist, dann hätte dieser Person damit durch aus recht. Leider passiert es ihm des Öfteren, dass er sich verfolgt fühlt oder denkt, wenn er alleine in einem Raum ist, dass da noch jemand ist. Ab und an mal dreht er sich dann mehrmals um und sieht sich genauer im Raum um, doch oft bildet er sich das Ganze auch nur ein. Sicherlich liegt das nicht zuletzt daran, dass in Hogwarts gerne mal der ein oder andere Geist durch die Gänge oder die Räume schwebt.
Fred ist jemand, mit dem man wirklich gut reden kann. Man kann ihm alles erzählen und auch sicher sein, dass er jedes noch so kleinste Detail für sich behält. Wenn man allerdings erst einmal angefangen hat, ihm etwas zu erzählen, dann will er wirklich alles wissen. Er ist ein ziemlich neugieriger Mensch und es reicht ihm nicht, nur ein paar flüchtige Dinge zu erfahren. Wenn man ihm etwas erzählt, dann hakt er auch so lange nach bis er alles weiß, was er wissen will und auch wirklich erst dann ist er zufrieden und gibt Ruhe.
Leider ist Fred jemand, mit dem man nicht sehr gut diskutieren kann, da er so manches Mal ziemlich besserwisserisch ist. Er belehrt gerne und oft die Menschen in seinem Umfeld und er ist sich auch immer sehr sicher, dass er Recht hat. Da Fred auch niemand ist, der auf den Kopf gefallen ist, hat er es gar nicht gerne, wenn er im Unrecht ist. Er sieht es einfach nicht gerne, wenn andere Recht haben und deshalb kann es auch mal passieren, dass er dann etwas eingeschnappt ist, was dann aber nicht von langer Dauer ist.
Natürlich hat jeder seine guten und seine schlechten Seiten und so ist auch Fred nicht immer ein Sonnenschein. Der junge Ravenclaw hat leider keine allzu große Geduld und ist deshalb auch sehr schnell reizbar, was allerdings nie von langer Dauer ist. Er kann schon so manches Mal genervt und auch böse werden, aber so ein Gefühl hält bei ihm nie lange vor. Ganz schnell kann man ihn wieder umstimmen und es ist nicht schwer, ihn wieder fröhlich zu stimmen.
Man darf bei Fred nicht erwarten, dass er einem gleich sein ganzes Leben erzählt, wenn man ihn neu kennen lernt. Er ist zwar Fremden gegenüber sehr offen und freundlich, aber tiefergehende Freundschaften müssen sich bei ihm erst über Jahre entwickeln, da er einfach niemand ist, der gerne von sich erzählt. Ebenso wenig redet er gerne über Probleme seinerseits. In dieser Beziehung ist er einfach etwas verschlossener und zurück haltender.
Besitz
Da Fred nicht sonderlich viel Zeit hat sich um ein Tier zu kümmern, besitzt er auch keines dergleichen. Wenn er jemandem mal einen Brief schreiben will, dann versendet er eine der Schuleulen und ansonsten findet er Tiere zwar recht niedlich, zumindest einige, aber trotzdem wären sie für ihn mehr Zeitverschwendung.
Natürlich hat er ansonsten viele Dinge, die er sein Besitz nennen kann, aber dabei gibt es nichts, dass er besonders erwähnen würde oder das ihm nun so besonders wichtig sei. Er ist einfach niemand, der sich an Gegenstände klammert, da es auch einfach zu schnell passieren kann, dass diese verloren gehen.
Stärken und Schwächen
Zwar treibt Fred außerhalb der Schule keinen Sport, da er dazu einfach keine Zeit mehr findet, doch ist er trotzdem recht Sportlich geraten. Er tut zwar nicht viel dafür, aber trotzdem ist er recht muskulös und könnte auch sonst mit vielen Sportlern mithalten. Die Chance in das Quidditchteam der Ravenclaw zu kommen hatte er zwar, doch irgendwie reizt ihn Quidditch nicht so sehr, als dass er dafür seine letzte, freie Zeit opfern würde. Mittlerweile verbringt er diese Zeit entweder mit seinen Freunden, mit lernen oder mit seiner Freundin Georgie.
Zwar könnte man Fred als so genannten Musterschüler bezeichnen, doch legt er darauf eigentlich gar keinen Wert. Wenn er lernt und sich anstrengt um gute Noten zu erhalten, dann tut er das alleine nur für sich und dafür, dass er später einmal einen guten Beruf erlernen kann. Außerdem ist er sehr interessiert an vielen Dingen, die in der Schule gelehrt werden.
Vielleicht liegt es einfach in seiner Familie, dass er soviel und vor allem auch so großes Interesse an Muggeldingen zeigt. Auf jeden Fall ist Muggelkunde schon fast Frederics Lieblingsfach und hier fällt es ihm auch nicht besonders schwer dafür zu lernen und seine gute Note aufrecht zu erhalten.
Sicherlich kann man Georgie als eine seiner Schwächen bezeichnen oder zumindest kann man sagen, dass er eine Schwäche für sie hat. Sie ist einfach einer der wichtigsten Menschen in seinem Leben, wenn nicht sogar der Wichtigste.
Irgendwo ist es zwar keine richtige Schwäche, doch hat Fred nicht allzu viel für die Fächer Wahrsagen und Astronomie übrig. Er hält nicht viel davon aus Teeblättern oder dergleichen zu lesen und ebenso sieht er keinen Sinn darin sich stundenlang irgendwelche Sternenbilder anzusehen. Fred ist jemand, der sich mehr an wirklichen Tatsachen festhält, als an Spekulationen oder Vorhersagen.
Vorlieben und Abneigungen
Gerne verbringt Fred seine freie Zeit mit seiner Freundin Georgie. Er liebt sie einfach über alles und nutzt so gut wie jede freie Sekunde, um bei ihr zu sein.
Fast genauso gerne hat er es, wenn er seine Zeit mit seinen Freunden, besonders mit Deliah, verbringen kann. Er hängt sehr an ihr und am liebsten hat er es, wenn die beiden allen möglichen Unsinn miteinander treiben können. Nur sehr selten werden sie dabei erwischt, allerdings achten sie natürlich auch darauf, dass sie nichts Verbotenes machen.
Natürlich bekommt Fred sein ganzes Wissen nicht nur im Unterricht beigebracht. Zwischendurch liest er auch gerne mal ein Buch, was er besonders gerne abends vor dem Einschlafen macht, da er ansonsten sowieso noch länger wach liegen würde.
Fred verbringt gerne und viel Zeit an der frischen Luft, eben in der Natur. Im Sommer findet man in nur selten an freien Nachmittagen im Schloss. Zu so einer Zeit ist er immer mit seinen Freunden draußen oder auch mal nur mit Georgie. Wenn keiner von ihnen Zeit hat, dann hat er auch kein Problem damit einmal alleine an der frischen Luft zu sein.
Frederic ist ein durch und durch fröhlicher Mensch, den man nur sehr selten so richtig verärgern kann. So sieht man ihn die meiste Zeit entweder nur lächeln oder auch mal lachen. Er ist einfach jemand, der Spaß am Leben hat und gerne und viel lacht.
Als direkte Abneigung kann man es zwar nicht sehen, doch sind die Fächer Astronomie und Wahrsagen nicht gerade seine Lieblingsfächer. Zwar hat er sich auch hier in der Schule so gut wie es ging angestrengt und auch immer dafür gelernt, doch gemocht hatte er die Fächer nie und deshalb hat er sie auch abgelegt. Vielleicht mochten Fred diesen Unterricht einfach deshalb nicht, weil er mehr an wirklichen Tatsachen festhält und nicht an Spekulationen oder Dingen, die man in Teeblättern zu sehen glaubt.
Vorgeschichte
Eigentlich möchte ich meine Vorgeschichte nicht genauso beginnen, wie es viele andere tun. Doch trotzdem finden es anscheinend viele interessant zu erfahren, wo man geboren wurde und den ganzen anderen Kram. Ich habe mir allerdings vorgenommen, darum nicht so einen Wind zu machen, also erzähle ich kurz und knapp, was passiert ist. Immerhin kann ich mich ja sowieso nicht mehr daran erinnern und erzähle dann eigentlich nur das, was meine Eltern mir vor langer Zeit mal erzählt haben.
Jedenfalls wurde ich an einem warmen Maimorgen geboren. Um genau zu sein, war es der 23. Mai 1938. Die Stadt, in der ich zur Welt kam und in der meine Eltern bis heute noch leben, heißt Ipswich. Dort bin ich glücklich und zufrieden, mit meinen Eltern und mit meinem großen Bruder Lucas, aufgewachsen.
Lucas und ich, wir hatten immer viel Spaß zusammen. Klar gab es zwischen uns auch mal Streit, aber das ist ja wohl normal unter Geschwistern, oder nicht? Jedenfalls haben wir viel Unsinn zusammen gemacht, was unsere Eltern nicht immer ganz so lustig fanden wie wir. Das lag bestimmt nicht zuletzt daran, dass sie meistens die Leidtragenden waren, aber irgendwer musste jawohl dran glauben und wir wollten es uns jawohl nicht mit unseren Nachbarn verscherzen. Das war immerhin ein so nettes, altes Ehepaar und wir bekamen immer, wenn wir sie besuchten, ein paar Kekse oder sogar einmal ein Stück Kuchen. Das wollten wir uns natürlich nicht verderben, wo Lucas und ich doch so gerne Gebäck aßen.
Einen großen Bruder zu haben war wirklich toll… zumindest so lange, wie man ihn denn auch hatte. Kurz nachdem Lucas elf wurde, bekam er einen Brief aus Hogwarts. Meine Eltern waren natürlich überglücklich und auch ich freute mich für meinen Bruder. Dass damit allerdings verbunden war, dass ich meinen Bruder die meiste Zeit im Jahr nicht sehen würde, war mir zu dem Zeitpunkt noch nicht bewusst.
Wirklich realisieren tat ich es erst, als mein Bruder in den Hogwartsexpress stieg und davon fuhr. Meine Eltern versicherten mir zwar, dass ich ihn wieder sehen würde, aber das konnte man jawohl kaum mit dem vergleichen, wie es vorher zwischen uns war. Mir fehlte ab da an eigentlich jemand, mit dem ich meine Eltern ärgern konnte. Dass meine Mutter zu der Zeit schon mit Elisabeth schwanger war, die dann im Winter zu Welt kam, wusste ich nicht. Allerdings war sie auch kein guter Trost, geschweige denn ein guter Ersatz für meinen großen Bruder. Natürlich hab ich sie lieb, immerhin ist sie meine kleine Schwester, aber mit ihr war und ist es einfach nicht das Gleiche.
Vielleicht war ich deshalb auch so froh, als ich nach vier Jahren, ohne meinen Bruder, endlich auch den Brief von Hogwarts erhielt. Ich konnte nicht nur meinen Bruder wieder regelmäßig sehen, nein, ich durfte auch noch richtig Zaubern lernen. Meine kleine Schwester, die zu dem Zeitpunkt fast 4 Jahre alt war, bekam nicht allzu viel davon mit.
Ich verabschiedete mich schließlich von meinen Eltern, von Elisabeth und natürlich von Ipswich. Mit hoch erhobenem Haupt stieg ich schließlich in den Hogwartsexpress und suchte mir einen freien Platz zwischen den ganzen, neuen Schülern. Alles, was danach geschah, ging ich für mich relativ schnell. In kleinen Grüppchen stiegen wir in die Boote und fuhren hinüber nach Hogwarts. Aus den Erzählungen von Lucas hatte ich schon viel von Hogwarts erfahren, aber dass der erste Eindruck so atemberaubend war, damit hatte ich nicht gerechnet. Als wir das Schloss schließlich betreten hatten, war es für mich nur ein Augenblick, in dem wir die große Halle betraten, ich den Ravenclaw zugeteilt wurde, wir gegessen hatten und wir dann schließlich in unseren Gemeinschaftsraum und von dort aus dann auch in unsere Schlafsäle gebracht wurden.
Ich bemerkte schnell, dass ich mir das, zwischen meinem Bruder und mir, einfach besser vorgestellt hatte, als es am Ende war. Aber das war alles nur halb so schlimm, denn ich fand ganz schnell meine eigenen Freunde und dabei bemerkte ich ebenso schnell, dass ich meinen Bruder gar nicht mehr brauchte, um Spaß zu haben und Unsinn zu treiben.
Die Jahre vergingen recht schnell und es machte mir immer mehr Spaß, zur Schule zu gehen. Nicht unbedingt deshalb, weil ich gute Noten hatte und so gerne neue Dinge erfuhr, nein, es lag sicherlich mehr daran, dass ich meine freie Zeit gerne mit meinen Freunden teilte. Natürlich hatte und habe ich nicht nur Freunde, sondern auch Freundinnen und mit diesem blieb es nicht immer nur auf Freundschaftlicher Basis. Unter anderem war ich auch schon mit Deliah, eine jetzige sehr gute Freundin von mir, zusammen. Allerdings bemerkten wir schnell, dass unsere Beziehung doch mehr freundschaftlich, als alles andere war und so beschlossen wir, uns wieder zu trennen.
Mittlerweile sind wir sehr gute Freunde und mit meiner derzeitigen Freundin, Georgie, bin ich auch sehr glücklich.
Seit ein paar Jahren ist mein Bruder auch schon nicht mehr auf der Schule. Er arbeitet zurzeit irgendwo in Großbritannien mit Drachen, wo genau weiß ich allerdings nicht und irgendwie interessiert es mich auch nicht. Natürlich mag ich ihn noch, aber ich habe mit der Zeit gelernt, dass ich nicht ewig an ihm festhalten kann. Um genau zu sein habe ich das gelernt, als er mich in meinem ersten Jahr in Hogwarts gekonnt ignoriert hat. Vielleicht war ich ihm peinlich oder er hatte einfach keine Lust, seine Zeit mit mir zu verbringen, jedenfalls habe ich so gemerkt, dass wir uns mit der Zeit auseinander gelebt hatten. Allerdings empfand ich das gar nicht mal als so schlimm, denn so konnte ich immerhin meine eigenen Freunde finden und auch lernen, auf mich selbst auf zu passen. Auch wenn meine Eltern immer wieder zu Lucas sagten, dass er ein Auge auf mich haben sollte, so sahen wir uns in der Schule doch immer nur ab und zu beim Essen oder in irgendeinem Gang. Dabei gaben wir uns ein kurzes
„hallo“ oder, mit der Zeit, auch nur noch ein Kopfnicken. Wir mochten uns immer noch sehr, so war es nicht, und in den Ferien trieben wir auch immer noch den gleichen Unsinn wie früher, doch in der Schule hatten wir einfach nicht viel miteinander zu tun. Wir waren nicht nur in verschiedenen Häusern, nein, wir hatten auch sonst nur sehr wenig miteinander zu tun.
Die Zeit ist meiner Meinung nach wirklich sehr schnell vergangen. Ich beginne nun schon mein 6. Schuljahr und ich habe mit der Zeit schon einiges erlebt. Ich hatte schon viel Spaß mit meinen Freunden, allerdings gab es natürlich nicht nur gute Seiten, nein, wir hatten auch schon so einige Male Streit, doch nie von langer Dauer. Ich denke, dass ich schon recht beliebt bin bei meinen Mitschülern und auch sonst eigentlich niemand kenne, von dem ich sagen könnte, dass er oder sie mein Feind ist. Ich bemühe mich zu allen nett und freundlich zu sein und ich denke auch, dass mir das ganz gut gelingt.
Ich würde mich selbst niemals als Streber bezeichnen auch wenn ich glaube, dass es sicherlich einige gibt, die das von mir behaupten würden. Nur, weil ich im Unterricht gut mitarbeite und auch sonst nicht gerade auf den Kopf gefallen bin, kann man mich doch nicht gleich als Streber abstempeln, oder? Also ich finde es nicht so und selbst wenn es jemanden gibt, der mich so bezeichnet, dann ist es mir auch egal.
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