Komme von: Zu viele Gedanken?
Immer noch mit meiner Tasche auf der Schulter machte ich mich auf den Weg zu dem Gemeinschaftsraum der Slytherin. Die Suche nach Danielle hatte ich mittlerweile aufgegeben… So fand man sowieso am besten jemanden. Man sollte sich eigentlich immer finden lassen und nicht suchen, denn das klappt eh nie.
Mit dieser Weisheit stand ich also schließlich vor dem Portraitloch, sagte einmal laut
“Parselmund“ und sah zu, wie sich der Weg zum Gemeinschaftsraum für mich öffnete. Zufrieden betrat ich also das Reich der Slytherin und sah mich zuerst einmal um, wer hier alles anzutreffen war. Mein Blick streifte also einmal umher, doch im ersten Moment erkannte ich niemanden mit dem ich reden konnte. Also schlenderte ich quer durch den Raum zu den Treppen, die mich in den Schlafsaal brachten.
Endlich dort angekommen schmiss ich meine Tasche in eine Ecke und danach ließ ich mich genüsslich auf mein Bett fallen. Was macht man nur, wenn man überhaupt keine Ahnung hat, was man tun kann? Nichts? Das wäre wirklich gar keine schlechte Idee gewesen, allerdings hatte sich in mir ein Gefühl breit gemacht, das ich nur zu gut kannte: Hunger. Ich hatte mal wieder Hunger und das nicht gerade wenig, also erhob ich mich schon wieder von meinem Bett, fuhr mir kurz mit beiden Händen durch die Haare und stand dann auf. Ich ging aus dem Schlafsaal heraus, wieder quer durch den Gemeinschaftsraum und schon war ich durch das Portraitloch zurück auf den Korridor gelangt. Mit schnellen Schritten machte ich mich auf den Weg zur großen Halle, wobei ich sogar an einer Uhr vorbei kam die mir sagte, dass es schon Zeit fürs Mittagessen war. Ich gedachte eigentlich ein zweites Frühstück abzuhalten, doch gegen eine leckere, warme Mahlzeit hatte ich natürlich auch nichts zu sagen.
Bei der großen Halle angekommen, düste ich durch die Tür hindurch und ging schnell auf den Slytherintisch zu. Wer noch alles in der Halle saß war mir ganz egal und so gab ich mir auch keine Mühe mich umzusehen. Ich steuerte einen noch freien Platz an und setzte mich sofort hin. Mit beiden Händen füllte ich mir etwas zu Essen auf, schenkte mir ein wenig Kürbissaft ein und fing dann in Ruhe an zu essen. Leider hatte ich es nicht allzu gerne, wenn ich alleine aß, also hoffte ich mit der Zeit doch noch darauf, dass sich jemand bekanntes zu mir setzen würde… Hoffen darf man jawohl noch, oder?
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