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Dieses Thema hat 1 Antworten
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 Verteidigung gegen die dunklen Künste
Professor Stormhorn Offline

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Beiträge: 19

16.07.2007 19:30
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“Das Thema, welches uns heute und die nächsten Stunden beschäftigen werden sind die sogenannten Fluchbrecher.“ Mit präziser Stimme formulierte ich den Sachverhalt und ließ meinen Blick wohlgesinnt über die zahlreichen Schüler gleiten, die mehr oder weniger aufmerksam dem Unterricht folgten. Bis jetzt hatte ich noch keine allzu negativen Erfahrungen mit dem Unterrichten gemacht und die Themen diesen jungen Leuten zu vermitteln machte mir sehr viel Spaß, die letzten zwei Monate waren wahrscheinlich besser und lehrreicher gewesen als jegliche hundert Jahre im Versteck. “Der Begriff wird sowohl für den Beruf genommen, als auch für die Zauber, die man häufig in diesem Beruf anwendet. In dieser Stunde werden wir ein wenig auf die Historie eingehen, ein bisschen die Theorie streifen, denn es ist ein äußerst wichtiges Thema, wie sich jeder von Ihnen denken kann. Mit einem Wink meines Zauberstabes erschien Schrift auf der großen Tafel:Fluchbrecher: Allgemeine Annahmen Ich lächelte grimmig und meinte:“Es wäre gut, wenn sie sich das folgende notieren würden, dieses Thema ist in Prüfungen sehr beliebt.“ Ich räusperte mich und ordnete meine Gedanken, bevor ich fortfuhr.

“Wir werden uns diese und nächste Stunde vermehrt mit Gegenstandsgebundenen Flüchen beschäftigen, weil die praktischen Übungen damit einfacher sind.“ Meistens wanderte ich bei den Vorträgen durch den Raum und so ging ich einen Schritt auf die Klasse zu.“Wie sie alle wissen haben die meisten Flüche auch einen Antifluch, anders kann es gar nicht sein, wir haben das damals mit der Schwarz-Weiß-Theorie erklärt, wenn sie sich nicht mehr erinnern, sehen sie auf Seite 256 des Schulbuches nach. Nun, warum braucht man denn dann Fluchbrecher? Ganz einfach. Für einen Schwarzmagier wäre es ziemlich sinnentleert, wenn seine Feinde die genauen Antiflüche kennen würde, also hielten die meisten dieser Magier die Gegenflüche geheim und zwar so geheim, das sie oft ihr Geheimnis mit ins Grab nahmen.“ Ich defilierte durch den Gang in der Mitte und ließ die Worte auf die Schüler wirken.“Also brauchte man Zauber die allgemein auf diese Flüche wirken könnten, die man sich leicht merken konnte und die effektiv wirkten. Besonders in Ägypten sind viele Schätze durch Flüche gesichert und keiner weiß mehr, wie die genauen Gegenflüche gehen, also muss man diese Flüche anders brechen.“ Ich schritt wieder zurück und stellte mich vor die Klasse, hob meinen Zauberstab und ließ ein breites Energieband in der Luft erscheinen, das bläulich schimmerte und sich wellenförmig bewegte.

“Gut, da jeder Zauber aus Energie besteht und Flüche vornehmlich aus negativer Energie, meinte man zuerst man müsse einem Fluch mit der gegensätzlichen Energie begegnen, wie es ein Antifluch tut. Das ist das Prinzip, das wir bei dem Patronus-Zauber vorfinden, der Anwender kanalisiert seine positive Energie, lässt sie Gestalt annehmen und sie beschützt ihn vor negativer Energie. Aber wie sollte man mit einem gänzlich unbekannten Fluch umgehen?“ Eine rhetorische Pause entstand, dann hob ich den Zauberstab und fuhr fort:“Man könnte jetzt auf gut Glück positive Energie auf die negative Energie abfeuern...“ Aus meinem Zauberstab schoss ein kleiner roter Funke, der von dem wabernden Energieband verschluckt wurde.“Bei zuwenig positiver Energie bewirkt es überhaupt nichts, eventuell verstärkt sich der Fluch noch....“ Ein breiter roter Blitzbogen raste auf die Welle zu und beide explodierten in einem Funkenregen.“Bei zuviel Energie war zwar der Fluch weg, aber man selber vielleicht auch“ Ich erschuf das Energieband wieder und ließ ein gleichlanges rotes Band folgen, wodurch sich alles in Luft auflöste.“Bei genau gleichviel Energie trat das ein, was man haben wollte, keine großartige Explosion und das Hindernis war weg. Aber genau darin lag der Haken, da man nicht wusste, wieviel Energie es nun genau brauchte! Also wurde weitergeforscht und eines Tages entdeckte ein findiger Zauberer, das die Energie dieser Flüche nicht immer genau an jeder Stelle gleichstark war und erfand einen Zauber, um von diesen Stellen ausgehend den Fluch zu brechen. „ Das Energieband erschien wieder und ich vergrößerte es so, das die Tafel verschwand und ich schließlich vor einer Energiewand stand, die sich in ihren abertausend Wellen wie ein sanfter Ozean regte. Mit der Spitze des Zauberstabes zeigte ich auf eine unregelmäßige Wellenlinie, ruckte kurz mit dem Zauberstab nach oben und rief:“Vectis!“ Von der Spitze ausgehend zogen viele kleine Fasern durch die Wand, die sich ausbreiteten, größer wurden und schließlich die Energie verpuffen ließ.

“Soweit so gut. Dieser kleine Zauber dürfte keinem von Ihnen sonderlich schwer fallen, aber der Zauber ist auch nicht das Problem an der Sache und damit kommen wir zu einem sehr sehr fortschrittlichen Zweig der Magie, ein allgemeiner Zweig, der aber auch für die Verteidigung sehr wichtig ist. Diese Unregelmäßigkeit, die sie hoffentlich alle bemerkt haben nennt man in der Fachsprache Bruchpunk und alle Zauber haben ihn, wenn auch nicht sichtbar und bevor sie jetzt verschreckt ihre Besen in den Stuben lassen, lassen sie mich Ihnen sagen, dass dies ein ganz natürliches Phänomenen ist und keinerlei Wirkung auf die Funktionstüchtigkeit der Zauber hat. Ich habe Torflüche gesehen, die dermaßen große Bruchpunkte hatten, das ein Erstklässler spielend leicht mit ihnen fertig geworden wäre, aber dennoch dem Ansturm eines wütenden Trollmobs standgehalten haben. Der allgemeine, energetische Hebelzauber wie der Fluchbrecher genannt wird, nutzt diese natürliche Gegebenheit einfach nur auf die simpelste Art und Weise aus.“
Ich räusperte mich, denn es ging langsam auf das Stundenende zu und kam jetzt zu dem unbeliebten Hausaufgabenteil.“Kommen wir nun zu den Hausaufgaben, die sehr leicht zu bewältigen sein sollten. Erstens: Finden sie heraus, um was für ein Problem es sich dabei handelt Flüche zu brechen, wenn der Zauber doch so simpel ist. Zweitens: Überlegen sie sich Wege, dieses Problem zu lösen und Drittens: Üben sie den allgemeinen energetischen Hebelzauber, damit sie ihn in der nächsten Stunde anwenden können! Schreiben sie die beiden ersten Aufgaben schriftlich nieder.“ Es klingelte und ich entließ die Schüler mit den Worten:“Sollten sie Fragen haben, wissen sie ja wo mein Büro zu finden ist.“
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