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Dieses Thema hat 3 Antworten
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 Die Eingangshalle
Samantha McCallum Offline

Besucher

Beiträge: 56

17.02.2008 22:40
Und rote Haare bringen doch Unglück! Antworten
Komme von: Ein Tanz ist kein Tanz


Das Mädchen handelte im Kontrast zu meinen Worten: Anstatt sich zu beruhigen, regte sie sich immer mehr auf. Und ihre komischen Ansprachen wurden auch nicht besser. Wer waren eigentlich ihre Eltern? Sicherlich irgendwelche Schauspieler. Ich habe nichts gegen solche Leute, aber man soll das Kind doch bitte da raushalten. Wie auch immer, das Mädchen sprach von Rache und ich musste, trotz der stressigen Situation, mein grinsen unterdrücken. Rache… Dieses Wort machte mir seit Jahren keine Angst, im Gegensatz, dieses Wort brachte mich immer zum Lachen, denn jegliche Art von Rache war meinen Gegenspielern misslungen (oder es waren nur leere Worte). Und nun sprach das kleine Geschöpf von Rache. Doch dies war bei ihr nicht so sehr Lächerlich, wie niedlich.

Ihr weiteres Handeln war allerdings alles andere als niedlich. Kleine Funken breiteten sich in meiner Hand aus, mit welcher ich ihren Zauberstab festhielt und wie von einer Wespe gestochen, zog ich meine Hand fort. Dieses kleine miese…. Nein, sie ist doch nur ein verängstigtes Kind! Die Kinderretterin und mein Temperament hielten einen hitzigen Streit in mir, ehe die Kleine durch ihre weitere Tat das wilde Temperament in mir gewinnen lies. Blitzartig krochen die Schmerzen an mir hoch und ließen mich leise durch zusammen gebissene Zähne aufheulen. Sie hatte mich mit voller Wucht gegen das Schienbein getreten. Scheiße tat das weh! Aber noch schlimmer war, dass mich seit gut drei Jahren niemand mehr dort getroffen hatte! Zuletzt war es ein Junge gewesen, ein sportlicher, hochgewachsener Penner aus Slytherin, der es aber im Nachhinein bereut hatte.

Es sollte mir eine Lehre sein? MIR? Was dachte sich die kleine Rotznase eigentlich, wer sie war? Flink wie ein Hase huschte sie durch die Menge, aber damit würde sie nicht durchgehen! Kleines Mädchen hin oder her! Das war doch der Wolf im Schafspelz! Der fehlte wohl jede gute Erziehung, und die würde ich gleich leisten, wenn ich sie zwischen die Finger bekam. Schnell kämpfte ich mich durch die Masse, rempelte unzählige Leute an, schubste sogar einige so sehr, dass sie hinfielen und ich selbst torkelte gegen irgendein Mädchen. Verdammt, was war mit meiner Koordination und dem Gleichgewichtssinn? Und warum fühlte ich mich so als wenn… als wenn ich auf Wolken laufen würde? Außerdem war mein Kopf so schummrig, doch durch die Wut verblasste dies für einen Moment.

Irgendjemand Griff nach mir, da ich wohl für genügend Chaos gesorgt hatte. Ich hatte jetzt echt keinen Bock, mir irgend so einen Mist anzuhören, also rammte ich mit meinen Ellbogen gegen den Magen der Person, die mich festhalten wollte. Wer das war, würde ich früher oder später erfahren. Mir war es gleich, ich musste die kleine Mistziege finden!

Es dauerte nicht lange, ehe ich sie lokalisiert hatte. Außerhalb des Saales war sehr viel weniger los und die Göre mit den roten Haaren (warum waren Rothaarige so anfällig für Ärger?) wurde schnell von mir eingeholt. Ich versuchte dem Kind den Weg zu blockieren, indem ich ihr plötzlich den Weg schnitt.
Nathalie Smith Offline

Besucher

Beiträge: 25

17.02.2008 23:05
Und rote Haare bringen doch Unglück! Antworten
Komme von: Ein Tanz ist kein Tanz


Ich dachte ich hätte sie abgehängt, doch diese Riesin schien nicht locker lassen zu wollen. Geschickt (oder weniger geschickt, denn ich hörte recht deutlich das stöhnen und fluchen noch weiterer Gestalten, die scheinbar zwischen McCallum und mir leiden mussten) bahnte sie sich auch ihren Weg durch die Massen. Jetzt bekam ich langsam Panik. Wieso ließ sie sich nicht abschütteln? In der Eingangshalle angekommen hatte ich es fast geschafft um eine Ecke zu verschwinden, doch der verfälschte Moment der Sicherheit endete rascher als gedacht und ein gewaltiges Monstrum, dass mir den Weg abschnitt, türmte sich vor mir auf. Oh mein Gott, sie war so gewaltig, dass ich vor ihr mit meinem Stoffhasen in der Hand wie eine Grundschulgöre aussehen musste. Ich zitterte kurz unsicher. Verdammt. Was war ihr Schwachpunkt?

Und da fiel es mir ein. Zum einen war sie eine riesige Schlägerin und zum anderen schien sie aber nicht ganz sicher auf den Füßen. Ja, sie schprudelte über vor Rage, die ihr ins Gesicht geschrieben stand, aber sie schien trotz allem etwas vor und zurück zu schwanken, als wäre sie... müde? Keine Ahnung, das war absurd. Oder lag es an diesen wahnwitzigen Schuhen? Seit wann tragen Schlägerinnen überhaupt solche Schuhe?
Egal, dies waren ihre Schwachpunkte und wie eine wahre Heldin würde ich diesen Schwachpunkt ausnutzen!
"Was habe ich dir getan?" Sagte ich nun laut genug, um die Aufmerksamkeit jeglicher Leute auf mich zu ziehen, die um uns herum standen. Ja, seht alle her. Niemand würde mich verdächtigen, im Kontrast zu dieser üblen Unstalt mit den roten Haaren des Todes!

"Lass mich endlich in Ruhe." Und nun nuzte ich den Moment der Verwirrung um uns herum aus, um meinen Zauberstab wieder rauszuziehen. Dieses Mal aber war ich noch weniger erfolgreich (wenn das ging) als vorher, denn der Zauberspruch, den ich quietschte, der so unverständlich war, in meiner immer wieder aufschwillenden Panik, traf jemanden ziehmlich weit links von Samantha McCallum. Dieser jemand hatte nur eine Sekunde, um erschrocken einzuatmen, bevor der Zauber (Petrificus Totalus) ihn erfasste und quer auf den Boden fallen ließ. Oh verdammt, dies würde sicherlich einen Monat Nachsitzen heißen. Oh Gott, "Das ist alles deine Schuld!" Sagte ich dann zu der Riesin, und schubste mit zugekniffenen Augen meine Hände nach vorn, in der Hoffnung das schon schwankende Mädchen endlich auf den Boden zu kriegen.
Nun türmte ich ein zweites Mal. Rasch fand ich eine Treppe, stürzte an zwei Jungen vorbei, die sich dort unterhielten, so dass der Stehende meine Schulter in die Seite gerammt bekam. Ich hatte keine Zeit mich zu entschuldigen und sprang drei Treppen auf ein Mal (mit aller Kraft, das war nämlich ziehmlich schwer) in einen Gang, der völlig leer war. Aber ich blieb nicht stehen, auch wenn ich langsam Seitenstiche bekam.


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Samantha McCallum Offline

Besucher

Beiträge: 56

17.02.2008 23:32
Und rote Haare bringen doch Unglück! Antworten
Das kleine Teufelchen legte plötzlich völlig andere Platten ein und spielte das Opfer! Okay, okay! Vorhin hatte ich sie mit einem Opfer assoziiert, aber nur darum, weil ich nicht wusste, über was eine Amazone stehen soll. Wieder kamen die ganzen Blicke in unsere Richtung und wieder punktete sie! Die dachten doch jetzt bestimmt, dass ich als kleinen Zwischensnack Kinder verprügel. Ehe ich jedoch etwas erwidern konnte griff die Rotzgöre erneut nach ihrem Zauberstab und verfehlte mich zum Glück! Irgendein Gaffer hatte den Zauberspruch abbekommen und meine Augen verfolgten den Verfluchten kurz, ehe die Mistgöre mit ihrer Stimme meine Aufmerksamkeit raubte. Meine Schuld? Sie hatte doch verfehlt, weil sie scheinbar zu dumm war, um zu treffen.

Der Kampfzwerg stürzte sich auf mich und schubste mich zurück, ich kam tatsächlich ins Wanken und wäre ich ohne diesen Schuhen und ohne diesem Schwindelgefühl, dann wäre ich sicherlich nicht hingefallen. Der Aufprall war jedoch nicht so schmerzhaft, wie gewöhnlich, allerdings war das Aufstehen etwas hinderlicher als normalerweise. Ich war noch nicht völlig Aufrecht, als ich nach vorne torkelte und an der Mauer meinen Halt fand. Hogwarts drehte sich immer schneller um mich herum. Was zum…!? Doch das war mein geringstes Problem, ich musste diese Göre fassen!

Ich zog meine Schuhe aus, ehe ich loslief und sprintete dem Mädel hinterher. Zwar war ich nun sicherer, was mein Gleichgewichtssinn betraf, doch so völlig fehlerfrei lief ich immer noch nicht. Die Treppe, an welcher zwei Jungs saßen, übersprang ich und obwohl ich mit nackten Füßen auf dem Steinboden landete (ich fiel nicht hin!) schmerzte es keineswegs. Komisch. Was soll’s? Ich musste das kleine Monster finden.

Die Verfolgungsjagd führte uns in einen leeren Gang und ich legte nochmals einige Gänge zu, um das Mädel zu erreichen. Ich griff das Mädchen an ihrem dünnen Arm und riss es zu mir. Ich wollte nicht so grob sein, doch ich fand mein Feingefühl im Moment nicht. In der einen Hand hielt ich also das Mädchen, in der anderen meine dummen Schuhe. “Willst du wohl endlich zur Ruhe kommen, Rotzgöre!?“
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