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Dieses Thema hat 11 Antworten
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 In den Gängen
Samuel Arden Offline

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Beiträge: 76

02.06.2008 13:03
Im Dunkeln lässt sich's gut munkeln Antworten
Komme von: Wo bleibt der Frosch!?


Ich hatte es niemals für möglich gehalten, dass es so schwer sein konnte, den Ausgang der Großen Halle zu finden. Doch bei den vielen tanzenden und herum wirbelnden Pärchen, die Musik, die Hitze und vorallem unser beider Alkoholpegel machte die Sache nicht ganz einfach. Wobei ich es mir etwas leichter machte, denn ich ließ mich von Julie einfach mitziehen. Ganz willenlos, freiwillig und ohne Widerworte. Böse Zungen würden sogar behaupten, ich wäre zum braven Schmusekater geworden, allein der Gedanke daran ließ mich erschauern. Ich und brav? Das war genauso, als würde man unsere Astronomielehrerin als gutaussehend beschreiben. Es gab einfach manche Dinge, die nicht zusammen passten. Dazu gehörte im Normalfall eigentlich auch Julie und ich. Wir hatten bisher keinerlei Gemeinsamkeiten gehabt, bis zum heutigen Abend. Nun besaßen wir eine eindeutige Gemeinsamkeit und so torkelten und schwankten wir weiter durch die fröhlich feiernde Menge, von der sich uns - Merlin sei Dank - keiner in den Weg stellte oder gar ansprach. Das war sicher besser so. Mein Kopf fühlte sich so herrlich frei und schwerelos an und dieses Gefühl wurde durch die Musik nur noch verstärkt.

Im ersten Moment fiel mir gar nicht auf, dass draußen in der Eingangshalle wenig los war. Auch hier beachtete uns keine Menschenseele, alle gingen nur lachend oder ausgelassen an uns vorbei, um sich in der Großen Halle in die Feier zu stürzen. Wie es dann dazu gekommen war, dass wir auf einmal Arm in Arm gingen, war mir auch ein Rätsel. Man, ich konnte ja noch froh sein, das mir mein eigener Name einfiel. Während Julies Hand nun zielstrebig ihren Weg unter den Stoff meines Oberteils fand, landeten wir auf unserem Weg an der Schlossmauer. Wegen mir konnte sie ihre Hand gerne da liegen lassen, der Abend versprach wirklich vielversprechend zu werden. Ich kam dem gerne nach, als sie meinen Kopf zu sich herunter zog, doch bevor ein Kuss zustande kommen konnte, entschied sich die Gryffindor schon für den Weiterweg. War wohl auch klüger, hier nicht mitten in der Eingangshalle los zu legen und so folgte ihr meiner Lieblingsfeindin erneut, wie der Hund dem Knochen.

Scheinbar hatte Julie, im Gegensatz zu mir, eine bestimmte Richtung im Auge und als sie an dem Stein herum fummelte, war mir auch klar, wohin sie wollte. Dieser Gang nannte sich zwar geheim, doch so geheim war er auch wieder nicht, dass ich ihn nicht kannte. Das diese ganze Aktion mir beinahe meine Zehen gekostet hätte, wurde mir nicht allzu sehr bewusst. Plötzlich lag der Stein auf dem Boden, glücklicherweise jedoch knapp neben meinem Fuss, denn ich wäre wohl auch viel zu langsam gewesen, um schnell zu reagieren und meinen Fuss in Sicherheit zu bringen. Einige Herzschläge später fanden wir uns in tiefster Dunkelheit wieder. Das war mal was ganz neues, wobei ich natürlich nichts dagegen gehabt hätte, Julie in die Augen sehen zu können. Wortlos legte ich nun meine Hand in ihren Nacken, der nicht schwer zu finden war, denn der Gang war nicht nur dunkel, sondern auch eng, sodass wir dicht beieinander standen.
Julie Warren Offline

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Beiträge: 37

03.06.2008 11:41
Im Dunkeln lässt sich's gut munkeln Antworten
Komme von: Wo bleibt der Frosch?!

An diesem Abend hätte eine ganze Horde hornschwänziger Grünlinge oder norwegische Feuerbälle...oder warens chinesische Stachelbuckel?...ach, egal, zumindest hätte sonstwas passieren können auf dem Gang, das ganze Schloss zusammenbröckeln oder was weiß ich was, wir hätten es in unserem Rausch wohl nicht bemerkt. Zumindest ich nicht. Ich wusste ja nicht, wie Sam darüber dachte, aber ich glaube...genauso.
Wir hatten es auf jeden Fall beide recht eilig aus der Großen Halle zu verschwinden. Wie lange es im Endeffekt dann tatsächlich gedauert hatte? Keine Ahnung. Alkohol löscht jegliches Zeitgefühl und das war auch ganz gut so. Sonst hätte ich mich jetzt ja vielleicht müde fühlen müssen, weil es schon so früh beziehungsweise spät war. So aber war ich topfit. Naja, jetzt nicht so wie beim Sport aber irgendwie schon vergleichbar. Besser als Sport...ich hasse Sport...Auf jeden Fall fühlte ich mich nicht im geringsten schläfrig, wenn man den merkwürdigen tranceartigen Zustand in dem ich mich befand mal wegrationalisiert.

Als der Gang sich in meinem Rücken wie von Geisterhand -äh, logisch, schließlich wohnen wir auf einer magischen Schule- schloss und uns und alles um uns herum in wunderbare Schwärze tauchte, wurde die Musik mit einem Male leiser und drang nur noch gedämpft an unsere Ohren. Vom ausgelassenen Geschrei und den Unterhaltungen der Ballgäste war kaum etwas zu vernehmen. Welches Lied gerade gespielt wurde, war nur zu erahnen und wozu auch darüber nachsinnen? Wozu brauchten wir Musik, noch weniger erwünscht war Gesellschaft. Wir brauchten nur uns. Wir waren allein mit der Finsternis, alleine mit uns. Und diese Einsamkeit war durchaus vielversprechend.
Ich brauchte nicht nach Sam suchen, ich spürte seine starke Brust direkt an meiner Seite, seine Hand, die an meinem Hals entlang strich und nur allzu willig drehte ich mich zu ihm um und legte den Kopf in den Nacken.
Der Kuss hier in der Dunkelheit war beinahe noch aufregender, als der an der Bar und ein leichtes Kribbeln ging durch meinen Bauch.
Mein freches Lächeln konnten Sams Lippen nur spüren, als ich meine Hände wieder unter sein Hemd schob und es diesmal nicht nur dabei beruhen ließ mit den Fingern über seinen Bauch zu fahren, sondern seinen gesamten Oberkörper erkundete.
Den Kuss nicht unterbrechend begann ich sein Oberteil aufzuknöpfen, was mit sehr viel Berührung verbunden war, da die Enge dieses Geheimgangs körperliche Nähe bereits vorraussetzte.
Am letzten Knopf angekommen streifte ich ihm das Hemd von den Schultern. Meine Finger fuhren sanfte Linien über seine Brust. Wie lange musste man für so einen hammer Oberkörper trainieren!? Vielleicht sollte ich auch anfangen Quidditch zu spielen...? Nein, anfassen und spüren genügte völlig...

Ich war ruhig, redete nicht, wie ich es sonst einfach immer tat. War so verzaubert von dem Moment, von dieser Situation, von Sams Gegenwart...vom Alkohol...
Samuel Arden Offline

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Beiträge: 76

10.06.2008 11:46
Im Dunkeln lässt sich's gut munkeln Antworten
Böse Zungen behaupteten ja immer, bei Männern würde allzu gerne mal das Gehirn in die Hose rutschen. Ich glaube, dieser Behauptung konnte ich heute ausnahmsweise mal zustimmen, denn in diesem Moment konnte ich nicht mehr klar denken und ob daran allein der Alkohol schuld war ließ sich bezweifeln. Auf Julie war ich ja im Grunde schon immer scharf gewesen, auch wenn ich das nie zugeben wollte, dafür ging sie mir einfach zu sehr auf die Nerven mit ihren ständigen Sprüchen, von denen jetzt Merlin sei Dank kein einziger über ihre Lippen kam. Wie denn auch, während des Küssens ließ sich ja bekanntlich schlecht reden. Und so wie ich die Sache sah, war der Gryffindor im Moment auch alles andere als nach reden.

Man konnte beinahe meinen, wir zwei wollten uns auffressen und wie weit wir inzwischen schon in den Tunnel hinein getaumelt waren, wußte ich nicht. Alles um uns herum lag in vollkommener Finsternis, was allerdings seinen Reiz hatte. Auch die Enge störte uns nicht weiter, wir hatten schließlich nicht vor, mehr als 5 cm Abstand zwischen uns zu bringen. Julies Hände auf meiner nackten Haut taten ihr übriges dazu, sodass ich alles um mich herum vergaß. War dieser Geheimgang bei anderen Schülern ode sogar Lehrern bekannt oder hatte uns jemand gesehen, wie wir hier rein verschwunden waren? Alles egal und etwas, woran ich nun keinen weiteren Gedanken daran verschwenden wollte. Und Schulregeln brechen war schließlich auch nichts neues für mich.

Auch meine Mitschülerin wollte scheinbar keine Zeit mit unnötigen Dingen verbringen, denn ich spürte, wie mein Hemd langsam seinen Halt verlor, als Julie erstaunlich schnell Knopf für Knopf öffnete und mir der Stoff schließlich ganz über die Schulter rutschte und irgendwo in der Dunkelheit am Boden liegen blieb. Wie durch Nebel trieb der Gedanke in mir auf, dass ich später beim Verlassen des Gangs mein Hemd unbedingt wieder mitnehmen mußte, doch allein durch Julies Berührungen war dieser Gedanke schon verflogen, bevor ich ihn überhaupt richtig fassen konnte. Ihre nekischen Berührungen auf meinem Oberkörper entlockte mir ein leises Seufzen, während sich meine Hände zielstrebig an dem Reißverschluss ihres Kleides zu schaffen machten.
Julie Warren Offline

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Beiträge: 37

21.07.2008 13:45
Im Dunkeln lässt sich's gut munkeln Antworten
Der Adrenalinschub aufgrund dieser doch schon sehr riskanten Situation war schon lange nicht mehr der Ansporn weiter zu machen. Es war mehr so eine Art innerer Drang und der schob mich immer näher zu Sam hin.
Gegen das, was sich hier zwischen uns anbahnte, immer mit der Gefahr erwischt zu werden, waren meine Streiche Kindergarten, was mir später darüber bewusst wurde - wie so einiges anderes auch...
Doch in diesem Augenblick, in diesen süßlich quälenden Momenten des Verlangens, war mit alles um mich herum egal, alles, außer ihm.

Zielstrebig wanderten meine Hände über seinen Bauch hinab und schoben sich unter den Stoff seiner Hose. Mit überaus großem Geschick, trotz dem doch recht hohen Alkoholpegel, öffneten meine Finger die Schnalle des Gürtels .
Wieso konnte er nur so verdammt gut küssen!?
Ungeduldig nestelten meine Finger am Hosenknopf. Geschafft! Langsam glitt der dunkle Stoff auf den Boden.
Seine Hände auf meiner Haut ließen einem warmen Schauer über meinen Rücken fließen und ich schmiegte mich leise seufzend an ihn, bemerkte, wie sich Zentimeter und Zentimeter des Reißverschlusses öffneten, der das trägerlose Kleid am Körper hielt.
Meine Hände -zumindest eine von ihnen- die für einen Augenblick inne gehalten hatten, begannen von neuem ihren Weg und glitten unter Sams Boxershorts, über seinen Hintern nach vorne und fanden, was sie gesucht hatten. Den anderen Arm schlang ich um seine Taille und drückte mich an ihn.
Meine Küsse wanderten über seinen Oberkörper, während die Hand ihn sanft streichelte.
Als das Kleid heruntersank und sanft meine Knöchel striff, seufte ich leise auf und befreite erst den einen, dann den anderen Fuß aus der leichten Fessel, nur, um mich mit meinen nackten Beinen noch näher an ihn zu drängen.
Mein Bauch berührte Sams, als ich den Kopf wieder hob, um seine Lippen mit meinen zu berühren.
Samuel Arden Offline

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Beiträge: 76

23.07.2008 15:23
Im Dunkeln lässt sich's gut munkeln Antworten
Wahrscheinlich war es dem Alkohol in meinem Blut zu verdanken, dass ich meine Gedanken nicht mehr beisammen halten konnte und mir somit auch gar nicht klar war, was wir hier eigentlich verrücktes taten. Natürlich war mir bewusst, das wir gerade im Begriff waren miteinander zu schlafen, allerdings machte ich mir keine Gedanken darüber, dass ich dieses Mädchen in meinem Armen vor ein paar Stunden noch zutiefst verachtet und gehasst hatte und das wir uns mitten in einem Gang in der Schule befanden, um uns dort zu vergnügen. Es handelte sich zwar um einen sogenannten Geheimgang, doch ich legte meine ganze Hoffnung hinein, dass auch sonst im Augenblick niemand auf die Idee kam, sich auf die Suche nach diesem Gang zu machen. Also wie gesagt, womöglich war der Alkohol daran schuld oder auch ganz einfach Julies Nähe und ihre Zärtlichkeiten, die mich alles andere um uns herum vergessen ließ. Ich wollte sie einfach haben, hier, jetzt, sofort! Und was interessierte es mich da noch, dass ich ihr sonst üblicherweise eher die Pest an den Hals gewünscht hatte, als mich mit ihr auf soetwas einzulassen.

Obwohl wir im Augenblick beinahe vollständig unserem Augenlicht beraubt waren, spürte ich doch deutlich ihre Hände, die sich zielstrebig ihren Weg suchten. Ich hatte zwar gewusst, dass die Gryffindor kein Mauerblümchen war, doch das sie so rang ging gefiel mir natürlich, alles andere wäre gelogen gewesen und ich konnte diesen Umstand wohl auch kaum von ihr verheimlichen. Unsere Lippen trennten sich eigentlich nur, wenn wir gezwungen waren Luft zu holen und dann nicht länger als die Dauer von einem Wimpernschlag. Ich hatte die Arme um ihren Körper geschlungen, während sich Julie immer enger an mich presste. Wenn sie mich dadurch noch heißer machen wollte, dann war ihr das geglückt. Wir waren uns wohl so nah, dass sicher noch weitere Leute in dem engen Gang Platz gefunden hätten, worauf ich jedoch allerdings gut und gerne verzichten konnte.

Zu meiner grenzenlosen Erleichterung besaß ihr Kleid nur einen einzigen Reißverschluss, den ich nun Stück für Stück nach unten zog und der Stoff des Kleides somit relativ schnell den Halt verlor und mit einem sanften Rascheln zu Boden glitt. Beinahe bedauerte ich es in diesem Augenblick, dass es hier so dunkel war und ich sie nicht sehen konnte. Ein unterdrücktes Stöhnen flog über meine Lippen, als Julies Hände ihr Ziel gefunden hatten, während ich ihren Hals mit Küssen bedeckte und leicht daran saugte, keine Gedanken daran verschwendend, dass man solche Zeichen womöglich am nächsten Tag sehen konnte.
Julie Warren Offline

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Beiträge: 37

13.08.2008 14:57
Im Dunkeln lässt sich's gut munkeln Antworten
Mein Kopf würde morgen dröhnen, da war ich mir sicher. Oder zumindest wäre ich mir da sicher gewesen, wären meine Gedanken nicht gerade mit etwas viel angenehmeren beschäftigt, was mir morgen allerdings ebenfalls Kopfschmerzen bereiten würde. Gut, dass ich die passende Ablenkung für diese momentan noch nicht aufkommenden Ideen. Wer dachte denn in einer solchen Situation auch bitteschön gerne an negative Folgeschäden. Wenn ich mich hingelegt hätte, hätte ich kotzen müssen. Doch die "Vorfreude" auf den Kater wurde von ganz anderen und sehr realen Freuden hier und jetzt sehr überzeugend überdeckt.
Und obwohl alles so real war, wirkte es doch wieder nicht real. Ihr wisst schon, was ich meine...wenn man zwar alles mitbekommt, aber denkt man steht als Zuschauer nebendran (auch keine schlechte Idee in diesem Augenblick), wie ein Traum eben...ein schöner, warmer, angenehmer Traum...so einen Traum hatte ich schon lange nicht mehr...um ehrlich zu sein noch nie. Bisher war Sam auch, wenn überhaupt, nur in Albträumen aufgetaucht, gleich rechts neben meinen Brüdern und links von den Arithmantikhausaufgaben.
Hm...doch, Sam war schon sehr real. Zumindest stellte ich mit Schmunzeln fest, dass meine Berührungen nicht ohne Ergebnis geblieben waren.

Und jede einzelne Berührung von ihm tat so gut und hinterließ kleine, prickelnde Stellen, als habe jemand Säure darauf gegossen, aber süße Säure...gabs sowas überhaupt...? Egal. Verlangend küsste ich Sam und drängte mich an ihn heran. Seine Haut war so warm und weich. Mein Kleid war heruntergesegelt und die Berührung nackter Haut war nun noch viel intensiver.
Mit einem leichten Seufzen streckte ich mich ihm entgegen, als er meinen Hals so liebkoste. Verdammt, so scharf wie in diesem Moment war ich noch nie auf einen Typen gewesen.
Seine Boxershorts glitt auf den Boden und mit einigen, schnellen Griffen(erstaunlich, dass ich dazu noch in der Lage war), hatte auch ich mich meines letzten Kleidungsstücks entledigt.

Ich spürte ihn zwischen meinen Beinen und presste mich an ihn. Mein Busen berührte seine Brust, meine Lippen lagen an seinem Hals. Seine Bartstoppeln kratzten an meiner Wange. Wie männlich...
Samuel Arden Offline

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18.08.2008 16:39
Im Dunkeln lässt sich's gut munkeln Antworten
In diesem Augenblick konnte man wirklich gut und gerne behaupten, das letzte bisschen Verstand, das in meinem Kopf sowieso vorherrschte, war in diesem Moment restlos abgeschaltet. Oder wie sonst konnte man es erklären, dass ich dabei war, mit meiner größten Feindin hier auf der Schule rum zu machen und das noch in einem Gang, der zwar geheim war, aber wie geheim war da die Frage? Falls wir erwischt wurden, wurde das nicht nur peinlich, weil wir gerade mitten drin waren, ich würde dann auch erklären müssen, warum gerade mit Julie, wo doch im Grunde jeder wußte, dass wir uns hassten bis aufs Blut. Nun gut, wir konnten es immer noch auf den Alkohol schieben oder ich würde einfach sagen, ich hatte eine Wette mit meinen Freunden laufen, ob ich die kleine Gryffindor Zicke herum bekommen würde. Aber in Wirklichkeit drängte sich mir gerade die Frage auf, wer denn hier wen herum bekommen hatte? Ich hätte geglaubt, mit der Blondine etwas anzufangen, selbst wenn sie die letzte Frau auf dieser Erde gewesen wäre. Und jetzt?

Jaa... jetzt war alles anders und scheinbar interessierte es weder Julie noch mich, was wir noch vor wenigen Stunden voneinander gedacht hatten. Und ich mußte schon zugeben, sie wußte ganz genau was sie tat. Schon lange fand sich unsere Kleidung in einem Knäul auf dem Boden wieder und schnell war auch das letzte bisschen Stoff gefallen. Wie gesagt, sehen konnten wir in dem dunklen Gang wenig, doch das Spüren entschädigte das fehlende Augenlicht. Ich war wirklich scharf auf die Kleine, alles andere wäre gelogen und hätte mir im Moment wohl auch keiner abgenommen. Julie schon gar nicht, denn sie spürte das ebenso.

Und auf einmal war ich in ihr, hatte gleichzeitig das Gefühl innerlich zu verbrennen, während ich das Denken schon lange aufgegeben hatte, darin war ich sowieso noch nie gut gewesen. Stürmisch und vielleicht in diesem Augenblick auch etwas unsanft presste ich sie gegen die kühle Wand des schmalen Ganges, doch nun waren sowieso Gefühle wie Schmerz oder Kälte wie ausgeblendet. Ich verbiss mich zärtlich in ihrem Hals und es war egal, egal, egal... das man solche verräterischen Zeichen womöglich am nächsten Morgen sehen würde. Im Moment waren nur wir beide wichtig und wer hätte gedacht, dass es mich überhaupt mal interessieren würde, was Julie fühlte.
Julie Warren Offline

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28.08.2008 11:17
Im Dunkeln lässt sich's gut munkeln Antworten
Mein Kopf war wie leer geblasen von allen übrigen Gedanken und das einzige Bild, was sich hinter meinen Augen abzeichnete, war er: Sam. Er füllte den gesamten Raum dort aus und ließ keinen Platz für andere Wahrnehmungen.
Mein nackter Rücken stieß gegen den eiskalten Stein der Mauer und jeder Mensch hätte in diesem Moment vor Schreck aufgeschrien, aber ich merkte es kaum. Lediglich ein kleiner Schauer lief über meinen Rücken, ein Anflug von Gänsehaut, aber der konnte auch anderen Ursprungs sein...Mit einem leichten Stöhnen ließ ich den Kopf in den Nacken fallen, als Sam mich zärtlich liebkoste. Wir waren uns so nahe, dass man uns im Dämmerlicht wohl für eine Gestalt halten musste.
Und unsere Körper verschmolzen, wurden eins...

Scheiße, was tat ich hier!? Das war doch Sam, mein Erzfeind mit dem ich da...egal! Die Welle der Lust hatte mich vollkommen überrannt.
Bei Merlins Unterwäschekiste, wie konnte ein Gefühl nur so gut und gleichzeitig so falsch sein...?
Ich war betrunken von ihm, denn dem Alkohol konnte man längst nicht mehr alle Schuld in die Schuhe schieben. Und ich würde mich und vor allem ihn am nächsten Tag dafür hassen!

Grob krallten sich meine Fingernägel in seine Schultern, als wir zusammen gegen die Wand taumelten. Ich verlor alle übrige Sinneswahrnehmung. Es gab nur noch ihn und mich, irgendwo, schwerelos. Kein Geheimgang, keine kühle Mauer, keine totale Finsternis. Denn ich konnte ihn ja sehen, obwohl es um uns herum rabenschwarz war. Ich spürte jede Faser seines Körpers an mir, konnte ihn ertasten. Ich spürte ihn in mir, um mich herum, er war überall, füllte mich aus...und dieses Gefühl in mir schien sich zu steigern, anzuschwillen...meine Atmung ging schneller, passte sich der Sams an, wir atmeten im gleichen Rhythmus und der Takt wurde immer rasanter. Das wachsende Gefühl in mir wurde beinahe unerträglich bis ich plötzlich mit einem leichten Aufschrei innerlich zu explodieren schien. Ekstatisch bäumte ich mich ihm entgegen, dann war es vorbei.

Schwer atmend sank mein Kopf gegen seine Schulter. Der klammernde Griff um seinen Rücken lockerte sich und meine Arme hingen kraftlos um seinen Hals. Meine Hände begannen leicht Sams Nacken zu streicheln, meine Lippen berührten sein Schlüsselbein, dann seine Wange, seinen Mund...ich lächelte. Erschöpft, aber erfüllt von diesem merkwürdig nachpulsierenden Glücksrausch wie ich ihn noch nie erlebt hatte.
Samuel Arden Offline

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Beiträge: 76

01.09.2008 16:39
Im Dunkeln lässt sich's gut munkeln Antworten
War mir das Denken die letzten Stunden schon schwer gefallen, so brachte ich es in diesen Momenten der Lust nun überhaupt nicht mehr zustande, auch nur einen klaren Gedanken zu fassen. Alles drehte sich nur noch um uns, als wären wir völlig allein auf dieser Welt, gefangen in einer Luftblase, die keiner zerstören konnte. Und in dieser Luftblase dachten wir nicht nach... weder darüber, wie es nach diesem Abendteuer mit uns weiter gehen würde, noch an Verhütung, noch daran das wir erwischt werden könnten. Ich spürte Julies Fingernägel, wie sie sich in meine Schultern gruben und mir wäre es in diesem Moment wohl sogar egal gewesen, wenn sie selbst Krallen gehabt hätte.

Wir bewegten uns im selben Rhytmus, atmeten gleich und endlich wußte ich auch, wenn Leute darüber sprachen, wenn zwei Personen eins wurden. Wir waren wohl in diesem Augenblick nur noch eine Person, man konnte das schon so nennen. Und so machten wir uns auch keine Gedanken darüber, ob uns draußen im Flur jemand hören konnte, denn leise wie zwei Mäuse waren wir ganz sicher nicht. Mir war nicht klar, ob es mein keuchender Atem war, denn ich da hörte oder Julies, deren Gesicht mir so nah war und wir unsere Lippen nur lösten, wenn es unbedingt sein mußte, sonst wären wir wohl sogar dabei noch erstickt. Unser Liebesspiel rauschte einem Höhepunkt entgegen, den ich bisher so noch nie mit einer Frau erlebt hatte und das, obwohl ich im Grunde bekannt dafür war, nichts anbrennen zu lassen.

Wir kamen zusammen, oder sie zuerst oder ich... ich wußte es nicht und es war auch egal. Es dauerte einige Momente, bis unsere Atmung sich wieder halbwegs normalisiert hatte und ich genoss es weiterhin, Julies Küsse zu spüren, die sich ihren Weg zu meinen Lippen suchten. Mir selbst fehlten noch irgendwie die Worte für das, was wir hier getan hatten und so tat ich etwas, was ich wirklich selten bei mir der Fall war. Ich hielt einfach meinen Mund und küsste die Gryffindorschülerin dafür noch einmal leidenschaftlich. Am liebsten hätte ich mich irgendwo hingelegt, am besten gleich hier und jetzt, um einfach zu schlafen. Aber wir waren uns sicher einig, dass das nicht gehen würde. Denn es wäre eine ziemlich peinliche Angelegenheit, wenn man uns hier im Geheimgang nackt schlafend inmitten unserer Kleidung vorfand.
Julie Warren Offline

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08.09.2008 18:47
Im Dunkeln lässt sich's gut munkeln Antworten
Ich war Wachs in seinen Fingern. So sehr ich mich auch später dafür hassen würde, in diesem Moment hätte Sam alles mit mir machen können. Ich wollte ihn, jede Trennung und sei sie auch nur für einen Augenblick wäre unaushaltbare Qual gewesen. Eine gräßliche Qual, wie ihn vielleicht ein Drogenabhängiger auf Entzug fühlen musste...Nicht vergleichbar mit dieser süßen Qual, die sich wie ein Feuer in mir ausbreitete, die Qualen der Lust und der Leidenschaft -ich hatte garnicht gewusst, dass ich so poetisch sein konnte. Nein, in diesem Moment im dunklen Gang gewiss nicht, da hatte ich andere Gedanken, oder eben einfach garkeine. Um uns herum musste es eisig sein, wahrscheinlich würde unser Atem kleine Kondenswasserwölkchen erzeugen, wenn man das Dunkel mit dem Zauebrstab ein wenig erhellte. Dennoch klebten unsere Körper vor Schweiß und ich hatte das Gefühl zu verbrennen.

Meine Fingerabdrücke hatten sicherlich nicht nur ein paar kleine Kratzer hinterlassen, so sehr hatte ich mich in seine Schultern verkrallt. Doch er schien es eben so wenig zu merken, wie ich die kalte Wand in meinem Rücken wahrnahm. Wir nahmen überhaupt nichts mehr wahr. Die ganze Schule hätte uns grölend zuschauen können... -Merlin bewahre, war ja schon schlimm genug ohne, dass die ganze Belegschaft Bescheid wusste.

Verschwitzt und erhitzt ließen wir voneinander ab, der Atem ging immer noch stoßweise und keuchend. Ich schmeckte das Salz auf seiner Brust und am liebsten wäre ich an dieser Schulter eingeschlafen, so erschöpft und gleichzeitig glücklich war ich. Aber etwas in mir warnte mich davor hier länger als nötig zu bleiben. Der Ballabend musste sich wohl langsam dem Ende zuneigen, die Schüler würden nach und nach in richtung der Gemeinschaftsräume pendeln und es war nicht ausgeschlossen, dass einer von ihnen den Geheimgang nutzte. Schließlich kannten zwar wenige, aber doch ein paar diese "geheime" Abkürzung.
Wahrscheinlich ging mir von all diesen schlauen Gedanken lediglich eine dunkle Vorahnung durch den Kopf, als ich mich widerwillig von Sam löste und nach meinem Kleid tastete.
Keine Ahnung wie ich noch die Geistesgegenwart dafür besaß mich vollständig wieder anzuziehen...aber zumindest rettete es mit Sicherheit unseren Ruf und unseren Hals. Nicht auszudenken, wenn wir zwei halbnackt auf dem Gang gesehen worden wären, von wem auch immer.

Irgendwie hatte ich auch den schlauen Einfall, dass wir seperat den Gang verlassen sollten. Hatte wahrscheinlich zu viele Thriller gelesen...passierte, wenn man die abgelegten Bücher der älteren Brüder bekam.
Am Einstieg zum Geheimgang zog ich Sam noch einmal an mich und küsste ihn, dann huschte ich auf den Flur hinaus. Ungesehen.

tbc: ?
Samuel Arden Offline

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Beiträge: 76

11.09.2008 15:39
Im Dunkeln lässt sich's gut munkeln Antworten
Nur langsam und ganz allmählich fand mein Puls, meine Atmung und auch mein gesamtes Denken und Handeln wieder in einen normalen Rythmus zurück. Und ich war zugegeben froh und erleichtert, dass Julie und ich in diesem Moment nicht miteinander sprachen. Miteinander zu schlafen war eine Sache, sich danach irgendwie dumm vor sich hin stammelnd zu verabschieden eine andere. Was hätten wir auch sagen sollen? 'Man sieht sich.'? Natürlich sahen wir uns wieder, wir gingen schließlich auf die selbe Schule.

Und so tat ich es der blonden Schülerin gleich und sammelte erst meine Kleidung ein, um anschließend hinein zu schlüpfen. Wie wir es geschafft hatten, in der Finsternis unsere Kleidung richtig anzuziehen wußte wohl keiner so genau. Und mir glitt ein breites Grinsen über die Lippen, als mir der lächerliche Gedanke kam, was geschehen würde, wenn wir unsere Kleidung verwechselten. Ich rannte dann mit Julies Ballkleid durch die Gänge und sie in meinem Anzug. Das würde vielleicht dann auch von unseren geröteten Gesichtern, unseren nass geschwitzten Haaren und wohl den zahlreichen und eindeutigen Flecken am Hals ablenken.

Als wir schließlich fertig angezogen waren, standen wir beide am Eingang, wo mich Julie noch einmal an sich zog und küsste. Was genau sie mir mit diesem Kuss sagen wollte, war im Grunde auch egal und ich kam auch gar nicht zu weiteren Einzelheiten, da sich die Gryffindor sogleich abwandte und durch den Gang davon huschte, während ich noch wenige Augenblicke lang zurück blieb. Inzwischen war auch der Alkoholpegel wieder gesunken, vielleicht lag das an der körperlichen Ertüchtigung oder was weiß ich woran und obwohl sich eine gewisse Müdigkeit in meinen Körper schlich, fühlte ich mich ausgesprochen gut, denn zugegeben, das Erlebnis gerade eben war wirklich... wow gewesen. Mir fiel spontan kein besseres Wort dafür ein.

Und mit diesem wohl ziemlich dämlich wirkenden Grinsen im Gesicht verließ ich nun auch den Geheimgang, nachdem ich mich versichert hatte, dass niemand draußen auf dem Flur herum spazierte. Von unten drang noch gedämpft Musik zu mir empor, also lief der Ball noch, doch sicher nicht mehr lange, denn es war schon spät am Abend.


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