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Komme von: Die Nacht, in der ich Träume schuf...
"Hausaufgaben!", stöhnte ich leise und warf Sandro einen entnervten Blick zu. "Hast du verstanden, was die Aufgabenstellung nun genau war?" Nun, ich denke, hätte ich mich ein klein wenig damit beschäftigt, dann wäre mir die Aufgabenstellung sicher klarer gewesen, aber ich hatte nicht die mindeste Lust auf Unterricht. Mir schwirrte noch immer der Chupacabra durch das Hirn und ich konnte nicht anders, als immer wieder gedanklich zu ihm zurückzufinden.
Ich war im Gang stehen geblieben und ließ meine Mitschüler an mir vorbei gehen, ohne auch nur im Entferntesten Platz zu machen und so mussten sie schlichtweg einen Bogen um mich machen, was mich weder störte, noch mir wirklich auffiel. Einige Wortfetzen von Make Up, Hausaufgaben und Quiddich drangen an mein Ohr, doch all ihre Gespräche erschienen mir belanglos. Ich sann bereits über einen Zeitvertreib nach.
Schon fast teuflisch sah ich Sandro an und es war ein Grinsen, das mir entfloh. Ich denke, er ahnte bereits, dass ich nur wenig Lust verspürte, den Tag hier im Schloss zu verbringen und das Quiddichspiel erlangte kaum meine Aufmerksamkeit. Ich war auf ein neues Abenteuer aus, nur hatte ich nicht vor, es dieses Mal ohne meinen besten Freund zu planen.
"Wir haben zwei Möglichkeiten", grinste ich ihn an und senkte meinen Tonfall. "Hogsmede oder der Wald..." Verstohlen sah ich mich um, wartete, bis wirklich niemand mehr in der Nähe war, der es hätte hören können und blinzelte Sandro dann wieder an. Mit ihm machte es einfach am meisten Spaß, ich weiß nicht wirklich wieso, aber ihm vertraute ich. "Oder hat dir meine Mom so heftig zugesetzt, dass du kein Interesse mehr an etwas Spaß hast?" Ich wusste, dass meine Mutter ihn in den Sommerferien verwöhnt hatte. Das tat sie immer, so oft sie konnte, während ich so langweilige Dinge wie die Speisung der Armen vorzunehmen hatte. Nicht, dass ich es diesen Menschen nicht gönnte, aber es passte einfach nicht zu meinem Drang, die Welt auf meine Weise zu erobern.
Dass wir uns damit wieder höllischen Ärger einhandeln würden, verdrängte ich einfach, aber mich reizte es einfach, mehr über das Wesen aus dem Wald zu erfahren. Doch ich ahnte, wenn er meinen Vorschlag ablehnte, würde ich mich ihm beugen. Das tat ich immer und ich schätze, meine Mutter begrüßte diesen Umstand. Vermutlich liebte sie ihn deshalb so sehr, weil er der Sohn war, den sie mit mir nie hatte... Ich lächelte leise, denn ich wusste, dass sie mich vermutlich mehr liebte, als mir lieb war... aber sie musste ja nicht wissen, dass ich das wusste.
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Gelöschtes Mitglied
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30.05.2006 17:54
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Komme von: Die Ruhe nach der Ankunft...
Ich schmunzelte leicht, als ich die Worte Julians vernahm. “Natürlich habe ich es gehört…“, entrann es, behaftet von einem leichten Anflug von Amüsement, meiner Kehle, ehe ich den Blick nun wieder auf meinen Freund richtete und ihn einige Sekunden lag grinsend betrachtete. Ich wusste nur zu gut um seine kleinen Spielchen. “Professor Howlin war ja wohl kaum zu überhören…“ Für einen Moment verstummte ich, ließ Julian vielleicht in dem Glauben, dass ich nicht mehr dazu zu sagen hätte. Nun, es war ein Irrglaube…
“Ebenso wenig, wie Dein Ausbund an Kreativität und Intellekt.“ Neuerlich verharrte ich, wandte mich nun gänzlich meinem Freund zu und zerzauste ihm neckisch das Haar, während sich erneut ein Grinsen auf meinen Lippen abzeichnete. “Pass bloß auf, dass Du nicht noch zu einem strebsamen Jungen mutierst.“ Vorwitzig legte ich meinen Arm um seine Schulter, nahm ihn in den Schwitzkasten. “Vielleicht sollten wir, wo Du sie doch bereits erwähnt hast, ja auch Deine Mutter mal über die gar wunderliche Veränderung ihres Sohnes informieren. Sie wird sicher vor Freude ganz aus dem Häuschen sein.“
Ich konnte mir das Lachen, welches sich nun über meine Lippen stahl, nicht mehr verkneifen, als ich den Griff um Julian wieder löste und langsamen Schrittes weiterging, vielleicht, um mir die Zeit zu nehmen, über die äußerst kreativen Vorschläge meines besten Freundes, nachzudenken. “Hogsmede oder der Verbotene Wald… Das sind ja feine Aussichten…“, entrann es schließlich, betont langsam, meiner Kehle, ehe ich ein paar weitere Schritte durch den Gang machte, um letztlich vor einem der großen Fenster stehen zu bleiben. “Du bist ja wirklich unglaublich bemüht, deine fünf gerade errungenen Punkte möglichst schnell wieder an den Mann zu bringen.“
Es war wohl durchaus ein keckes Funkeln, das in meinem Blick lag, als ich mich wieder zu Julian umdrehte, um ihn amüsiert zu betrachten. Im Grunde wäre es vernünftiger, weder das Eine, noch das Andere in Betracht zu ziehen und ich wusste, dass er sich wohl auch zusammenreißen würde, wenn ich ihn darum bat, doch das freudige Funkeln in seinen Augen, ließ mich nur sacht den Kopf schütteln. “Die anderen werden…“ Ich verstummte für einen kurzen Moment, als ein paar Schüler an uns vorübergingen. “Die anderen werden nicht gerade Freudentänze aufführen, wenn das Haus schon wieder Minuspunkte kassiert und das, bevor das Jahr überhaupt richtig angefangen hat.“
Mit ruhigen Schritten trat ich nun wieder auf ihn zu und das leichte Funkeln in meinen Augen mochte ihm bereits bedeuten, dass es nicht Gutes war, was er zu erwarten hatte. So stellte ich mich schließlich vor ihn, drängte ihn spielerisch mit dem Rücken an die Mauer, während ich meinen Blick nicht von ihm löste. “Erzähl mir lieber noch etwas von Deiner neuen Freundin, Du Casanova.“ Lachend knuffte ich ihm bei diesen Worten in die Seite, verharrte noch einen Herzschlag lang so dicht bei ihm, ehe ich mich wieder abwandte und ihm so die Möglichkeit gab, sich wieder frei zu bewegen… und mir auch zu antworten.
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~Lieber Julian!
Ich weiß nicht, ob es dich wirklich interessiert, aber ich hoffe es sehr. Lucia Govanni liegt im Krankenflügel mit einer Grippe! Ich werde sie wohl Morgen noch da behalten müssen. Jedoch würde ihr wahrscheinlich einwenig Unterhaltung gut tun. Du kannst sie also jederzeit besuchen.
Deine Rosa~
Julian und Sandro gehen als NPCs in den Unterricht VgddK:
Gehen nach: VgddK - 6. Jahrgang Slytherin + 6.+7. Jahrgang Hufflepuff
Bei Natalia Martínez mitgepostet
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