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Gelöschtes Mitglied
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18.01.2007 17:35
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Komme von: Und es stieg Rauch auf vom Ufer des Sees
Jegliche Entspannung war aus meinem Körper gefahren. Mein sonst so teilnahmsloser Blick war einer Miene blanker Wut gewichen. Was musste dieser Idiot auch genau jetzt am See vorbei kommen. Ich hatte zwar das meiste, was er gesagt hatte, schon wieder vergessen, aber ein Wort blieb in meinen Gedanken hängen. ‚Zimmerdurchsuchung’ Wenn sie meine Truhe finden würden, wäre alles vorbei. Meine jahrelange Sammlung an Pilzen, Tränken und Pflanzen. Alles dahin. Das konnte ich nicht zulassen.
Aus irgendeinem unerfindlichen Grund kam mir exakt in dem Moment, in dem ich anfing, mir wegen der Zimmerdurchsuchung Sorgen zu machen, der groteske Gedanke, Dumbledore könnte unter seiner Robe nur mit Reizwäsche bekleidet sein. Das Bild schockierte mich zwar über meine eigenen Gedanken, aber es dauerte keine Sekunde, da brach in mir ein innerliches Lachen aus. Langsam aber sicher gewann ich meine Fassung wieder.
Die Wirkung des Rauschkrauts schien nachgelassen zu haben. Die Wut verwandelte sich wieder in kühle Teilnahmslosigkeit, wie ich es von mir gewohnt war. Ich machte mich auf den Weg in mein Zimmer und beschloss, den Unterricht zu schwänzen. Ich hatte ohnehin schon Ärger am Hals, da störte mich das auch nicht mehr. Wichtiger war nun, meine Truhe möglichst so zu verstecken, dass kein Lehrer dieser Schule sie finden könnte. Ich durfte es einfach nicht riskieren, sie zu verlieren.
Während ich mich durch die engen, schlecht beleuchteten Gänge zum Schlafsaal der Slytherin schlängelte, stieß ich mit einem lauten Knall mit meiner Gitarre gegen eine Fackel, die zu Boden fiel und in Funken aufging. Nur einen Augenblick später war es um mich herum komplett finster. Es schien, als seien alle anderen Fackeln dieses Kellers zeitgleich mit dieser ausgegangen. Wie selbstverständlich griff ich in die Tasche, in der sich normalerweise mein Zauberstab befand. Jedoch war er weder dort noch in einer der anderen Taschen meines Umhangs zu finden. Ich musste ihn auf meinem Zimmer vergessen haben.
Langsam tastete ich mich an den Wänden endlang. Ich hatte schon Probleme damit, den Weg im Hellen zu finden. Aber im Dunkeln schien es schier unmöglich. Ich hoffte nur, ich würde eine noch erleuchtete Fackel finden oder zumindest jemanden, der einen Zauberstab dabei hatte. Ich versuchte mich genau daran zu erinnern, welchen Weg wir gestern gegangen waren. Sieben Gänge geradeaus, dann den achten nach rechts. Dann bei der vierten Abzweigung nach links. Oder war es die fünfte? Ich irrte blind durch die dunklen Kellergewölbe und war eigentlich schon fest davon überzeugt, dass ich definitiv nicht da war, wo ich hinwollte.
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Komme von: Ein Bach aus Tränen und Make-up
Langsam hatte ich an diesem Morgen die Augen geöffnet und ein Stoßgebet Richtung Himmel gemacht, weil ich heute frei hatte. Was für ein Segen. Meine Haut müsste nach solch einer Nacht wunderschön aussehen, doch in meinem Fall hatte es anscheinend nicht so geklappt, wie es hätte sollen. Ich war mit Charline noch einige Zeit wach gewesen, hatte mich dann aber zu noch späterer Stunde in mein Bett gelegt, doch von Einschlafen wollte keine Rede sein. Ich wälzte mich umher und fand erst spät meine Ruhe.
Katzengleich richtete ich mich nun in meinem Bett auf und sah mich im Raum um. Ich war allein. Alle anderen Mädchen hatten schon den Raum verlassen. [i]´Mist, jetzt habe ich Eileen schon wieder verpasst…ich muss heute unbedingt mit ihr reden!´[/i] Ich legte behutsam meine Decke an das Ende meiner Matratze, stand auf und streckte mich. Mein Nacken war hart wie ein Brett und mir schoss gleich durch den Kopf, dass ich doch eine Massage ausmachen musste, wenn ich wieder einmal nach Hause kam. Im nächsten Augenblick musste ich jedoch schmunzeln, denn diese Tage waren selten, was mir nur recht war. Ich wollte es schließlich so. Nicht das artige Mädchen zu sein, von dem die Familie nur das Beste erwartete. Doch ich brachte meine Leistungen, aber gerade so, dass ich durchkam. Das reichte mir und warum hätte ich mich anstrengen sollen, wenn ich sowieso nicht die Geschäfte meines Vaters übernehmen musste?!? Vielleicht war die Massage das Positivste, was ich einem Besuch bei meinen Eltern abgewinnen konnte…
Nachdem ich meine Kleidung für diesen Tag auf meinem Bett vorbereitet hatte, ging ich ins Bad und ließ den warmen Strahl der Dusche über meine Nackenpartie laufen, was einer Massage nicht gerade unähnlich war. Auch meine Haare bekamen an diesem Morgen eine extra Portion Pflege ab, fast als wollte ich schlechte Gedanken von meinem Körper waschen. Charline kam mir wieder in den Sinn und auf einmal fragte ich mich wo sie war. Es war in den letzten Jahren nur in sehr seltenen Momenten vorgekommen, dass sie mir nicht folgte und die Tatsache, dass sie nun nicht da war, machte mich doch etwas wütend. [i]´Vermutlich will sie Matt wieder schöne Augen machen….!´[/i], dachte ich bei mir, währenddessen ich mich im Badezimmer fertig machte.
Die Haut so zart wie eine Rosenblüte, die Haare so weich wie Seide und das Gesicht nur dezent geschminkt trat ich nun in meinem Bademantel ins Zimmer und zog mich an. Heute hatte ich mich für ein schlichtes Outfit entschieden. Ein schwarzer Bleistiftrock, eine dunkelgrüne Seidenbluse, bei der ich einige Knöpfe offen ließ, eine schwarze Weste, sowie schwarze Pumps und mein Umhang schmückten meinen Körper, der mit einer goldenen Kette noch verziert wurde. Auch meinen grün-silbergrauen Schal trug ich an diesem Tag, wodurch nicht gleich der Blick auf meine Kette frei gegeben wurde. Langsam schritt ich die Treppe zum Gemeinschaftsraum hinab. Ich würde Charline suchen gehen und mir ein Buch über die Pflege magischer Geschöpfe aus der Bibliothek holen, denn ich nahm meine Arbeit in meinem Club sehr ernst.
Am Ende der Treppe angekommen sah ich, dass Dayron und Fijdora sich im Gemeinschaftsraum aufhielten. [b]“Hey Dayron!“[/b], begrüßte ich meinen Haus- und Klassenkollegen, der mit Matt sehr gut befreundet war und somit auch mir nicht gerade unbekannt. [b]“Hey Fijdora…na schon eingelebt?“[/b], sagte ich zu der Neuen, die ich nicht gerade leiden konnte, dennoch…warum unhöflich sein, sie konnte einem vielleicht noch nützen.
Nachdem ich den Gemeinschaftsraum hinter mir gelassen hatte, wollte ich mich sofort auf die Suche nach Charline machen, doch zuvor musste ich mich noch durch die Gänge des Kerkers schlängeln. Ich kannte den Weg mittlerweile schon in- und auswendig. Doch als ich an der nächsten Ecke abbog war ich von Dunkelheit umgeben. [i]´Was ist denn hier los?´[/i], waren meine Gedanken, die in diesem Moment nur auf die Dunkelheit bezogen waren. Dies änderte sich aber bei der Berührung meiner Brüste durch zwei unbekannte Hände. Sofort war meine Aufmerksamkeit auf diese, zwei äußerst wertvolle, Körperteile meiner Person gerichtet.
Fast instinktiv griff ich nach meinem Zauberstab und sagte, doch etwas überrumpelt:[b]“Lumos!“[/b].
Eine Sekunde später sah ich Damians Gesicht und musste lächeln. [b]“Liebster Mister la Cruor…würde es dich stören deine Hände von meiner Brust zu nehmen?? Ich glaube nicht, dass du in der Dunkelheit nach ihnen gesucht hast und kann dir versichern, dass sie dir auch nicht den Weg leuchten können!“[/b] Noch immer schmunzelnd sah ich Damian an, wobei mein Blick immer zwischen seinen Händen, die noch immer auf meiner Brust lagen, und seinem Gesicht hin- und her wanderte.
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Gelöschtes Mitglied
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01.02.2007 13:28
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Blind taumelte ich durch die finsteren Gänge. Die kalte, feuchte Steinmauer wechselte nahtlos über in eine feine Schicht Moos. Anscheinend hatte dieser Wichtigtuer von Hausmeister alles andere in seinem Schädel als diese Gänge zu reinigen. Irgendwie roch es sogar leicht nach Verwesung. Naja, auch nicht wirklich. Mehr eine Mischung aus feuchtem Stein und Patchouli. Eine leichte Übelkeit überkam mich. Einen kurzen Moment lang musste ich mich zusammen reißen, um mein Frühstück zu behalten. Doch dann fiel mir ein; ich hatte noch gar nicht gefrühstückt. Naja, wenn man die beiden Glimmstängel von vor 20 Minuten nicht mitrechnete, versteht sich.
Ein leises Knurren entsprang aus der Gegend, in der sich mein Magen verkrochen haben muss. Jaja, sobald ich hier raus bin, kriegst du was. Keine Sorge! dachte ich mir. Aber ich hatte eigentlich gar keine Ahnung, wo ich hier etwas zu Essen auftreiben konnte. Ich hätte dieser alten Schachtel am Abend davor vielleicht doch zuhören sollen. Sie sagte irgendetwas von einem Speisesaal.
Was war das? Ich hörte leise Schritte ganz in der Nähe. Konnte das sein? Nein, jetzt hörte ich nichts mehr. Vorsichtig tastete ich mich weiter an der Wand entlang. Stein, Moos, Stein, Moos, Stein… Moos?!? Nein, das konnte kein Moos sein.
Das, was ich da berührte, war einerseits himmlisch weich und gleichzeitig so fest wie es nur eine Sache auf der Welt sein konnte. Das was ich da spürte, konnten nur die Brüste einer Frau sein. Aber nicht irgendwelche Brüste; die verdammt noch mal edelsten Brüste, die ich je in Händen halten durfte. Die makellose Form, die fühlbar sanfte Haut. Ohne Zweifel, dies waren die perfekten Brüste. Wäre ich in diesem Moment gestorben, man hätte mich mit einem Lächeln begraben.
Ich wollte die Frau sehen, zu der diese göttlichen Kurven gehörten, doch sie kam mir zuvor. Ich spürte eine kurve Bewegung, das leise Wort ‚Lumos’ ertönte. Mit einem Schlag war der Gang wieder hell erleuchtet und ich blickte in die kühlen grünen Augen einer wunderschönen Sechstklässlerin. Ihren Namen kannte ich nicht, aber ich hatte sie am Abend zuvor schon im Aufenthaltsraum gesehen.
Sie war genauso hübsch, wie ihre Oberweite perfekt war. Ihr wohlgeformter Körper zeigte durch ihren Umhang dezent ihre weiblichen Rundungen. Jedoch sah man genau, dass sie einen Körperbau hatte, wie er den meisten Mädchen in ihrem Alter auf Ewig verwährt bleiben wird. Um ihre Hüften schwang sich ein eleganter, schwarzer Stiftrock, der sich perfekt mit ihrer dunkelgrünen Bluse verband. Ihr Stil war perfekt. Man sah nicht zu viel, aber der Fantasie war auch nicht zu viel Spielraum gegeben.
Ihr blondes, lockiges Haar schien erst kurz zuvor gewaschen zu sein. Man sah noch ein bisschen die Feuchtigkeit, was sie jedoch nur noch attraktiver machte. Es erinnerte an einen Funkenzauber, den ich vor Jahren gelernt hatte, um an Silvester ein bisschen Action zu machen. Wie heiße Flammen umrahmten ihre Haare ihr zartes Gesicht. Das Licht spiegelte sich leicht in ihren vollen Lippen. Sie hatte sehr sanfte Haut, deren heller Teint von ihrer recht dunkel gehaltenen Kleidung noch verstärkt wurde.
Die Zeit, in der ich einfach so dastand und sie anstarrte, kam mir wie Stunden vor. Jedoch konnte es nicht länger als ein paar Sekunden gewesen sein. Denn auf einmal lächelte sie mich an und sagte etwas davon, ob ich ihre Brüste in der Dunkelheit gesucht hätte. Aber sie sagte auch meinen Namen. Sie kannte mich anscheinend schon. Vielleicht hatte sie ihn am Abend zuvor aufgeschnappt, als ich mich mit ein paar der anderen Jungs unterhalten habe. Aber sie hatte sich mir noch nicht vorgestellt. Da hätte ich mich daran erinnert, egal wie prall ich war.
Etwas in ihren Augen strahlte etwas aus, wie ich es noch nie erlebt hatte. Eine Art Herzlichkeit, die aber mit einer gehörigen Portion Provokation und etwas, was ich noch nicht deuten konnte. Aber ich spürte, dass sie anders war, als alle Frauen, die ich bisher hatte. Sie hatte etwas Mysteriöses an sich, was es mir einfach nicht möglich machte, sie einschätzen zu können. Etwas das sie in einen Schleier von Geheimnissen hüllte, der nicht ohne weiteres zu durchblicken war.
Plötzlich schreckte ich aus meinen Gedanken auf. Ihr Blick wanderte zwischen meinen Augen und meinen Händen hin und her. Meine Hände?? Erst jetzt fiel mir auf, dass ich meine Hände noch immer auf ihren Brüsten liegen hatte. Erschrocken zog ich sie wieder zu mir. In diesem Moment war ich geistig wieder voll im hier und jetzt. Wie lange hatte ich da gestanden? Mit meinen Händen auf ihren Brüsten? Ich suchte ihren Blick und versuchte etwas zu erkennen. Sie lächelte noch immer. Gutes Zeichen!
„E.. es… tut mir leid.“ Stammelte ich. Ok, ruhig Alter. Wo bleibt dein Stil, deine Haltung? Für die musst du dich schon etwas mehr reinhängen, als für diese Bauerngören, die nichts anderes zu tun haben, als ihre Eltern zu schocken. Das ist eine Frau mit Klasse. Die wenn du dir schnappst, dann kannst du dich als Mann bezeichnen. Es stimmte; hier musste ich alle Register ziehen und jeden Funken Charme in mir einsetzen, um an sie heranzukommen.
“Hi, mein Name ist Damian la Cruor. Aber das scheinst du ja schon zu wissen.“ Ein kurzes Lächeln. “Darf ich fragen, mit wem ich das Vergnügen habe?“
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Einige Zeit lang ruhten die Hände meines Gegenübers noch auf meinem Busen. Die Berührung war nicht wirklich unangenehm, ich hatte diese ja schon des Öfteren genossen, dennoch kannte ich von diesem Herrn nur den Namen, den ich im Gemeinschaftsraum aufgeschnappt hatte und somit war ich noch nicht wirklich dazu bereit ihm dieses Privileg zu gönnen. Ich sah, wie sein Blick über meinen Körper wanderte und war mir klar, welche Wirkung ich auf ihn haben musste. Vielleicht kannte er noch nicht meinen Ruf, den ich in Hogwarts genoss, dennoch konnte ich ihm so persönlich zeigen, dass ich diesen wirklich verdient hatte. Er war interessant, dass musste ich zugeben und sicherlich auch wert, ihn genauer unter die Lupe zu nehmen und näher kennen zu lernen.
Nach einiger Zeit, in der mein Blick etwa dreimal zwischen meinem Vorbau und seinem Gesicht hin- und hergewandert war, zog er, fast als hätte er sich bei einem Feuer verbrannt, seine Hände zurück. Ich legte meinen Kopf leicht nach rechts, zog meine Augenbraue in die Höhe und musterte ebenfalls den Körper des jungen Mannes, der mir im Dunkeln begegnet war. Seine Gesichtszüge waren sehr markant, wie auch sein Kleidungsstil. Die schwarze Kluft war mir im Hause Slytherin nicht gerade unbekannt, dennoch hatte das Auftreten von Damian etwas an sich, was jeden unmittelbar in seinen Bann zog. Seine Finger zierten viele Ringe, die aber komischer Weise perfekt zu ihm zu passen schienen. Auch das lange schwarze Haar, das sogar länger war als meines, schien fast der gesucht und gefundene Kontrast zu meinen makellosen hellen Locken zu sein.
Mein Lächeln formte sich zu einem Schmunzeln, als Damian anfing zu stottern wie ein kleiner Schuljunge, der eben die Äpfel seines Nachbarn gestohlen hatte. „E.. es… tut mir leid.“, hörte ich ihn fast schon stammeln. Wahrscheinlich dachte er, dass ich nun furchtbar erzürnt sein würde, was klarstellte, dass er noch nichts von mir gehört hatte. Seine Hände hatten sich gut auf meinem Körper angefühlt, aber diese Tatsache würde ich ihm sicherlich nicht so schnell offenbaren. Ich sagte vorerst nichts, sondern wartet ab, ob er noch etwas zu sagen hatte, was auch der Fall war. “Hi, mein Name ist Damian la Cruor. Aber das scheinst du ja schon zu wissen. Darf ich fragen, mit wem ich das Vergnügen habe?“
Diese Sätze wurden von einem kurzen Lächeln begleitet und langsam schien mir die Sache Spaß zu machen.
“Hmm….ja das weiß ich schon. Im Gemeinschaftsraum bleibt einem nicht viel verborgen. Mein Name ist Rachel, Rachel MacLean von den MacLeans aus Schottland.“ Langsam zog ich meinen Umhang etwas mehr über meine Schultern, da das Wetter nicht gerade gut war und die Kellergewölbe meist kühl waren und Feuchtigkeit ausstrahlten. Anschließend ging ich, Damian etwas an der Schulter streifend, an ihm vorbei, zu der Fackel, die gerade nicht brannte. “Incendio!“, sagte ich bestimmender, als meinen letzten Zauberspruch, den ich fast nur gehaucht hatte. Die Fackel begann wieder zu brennen und mit einem “Nox!“ ließ ich meinen Zauberstab wieder erlöschen. Mein Blick wanderte von der Fackel vor mir nun nach links, wo Damian stand. Ich steckte meinen Zauberstab in meinen Umhang und richtete meine Stimme wieder an Damian. Mit hochgezogener Augenbraue sah ich ihn mir nochmals von oben bis unten an, weil ich nun doch sehr neugierig auf diesen Kerl war. “Und was machen wir jetzt??“ Meine Hände hatte ich vor meiner Brust verschränkt und lehnte mich mit meiner Schulter etwas gegen die kühle Wand, weil mir doch langsam wieder wärmer wurde.
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Gelöschtes Mitglied
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10.02.2007 00:13
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Aufmerksam musterte sie mich. Ihr Blick blieb kurz bei meinen Haaren hängen, die sie anscheinend nicht uninteressant fand. Ebenso hafteten ihre Augen kurz an meinen Ringen. Wie immer schien es nicht all zu viele Schüler hier zu geben, die meinen ausgefallenen Geschmack für Edelmetalle und meine ungewöhnliche Kleidung teilten. Ein leichtes Schmunzeln zeigte mir, dass sie mir nicht abgeneigt war, jedoch war ihre Zuneigung verhalten. Entweder wusste sie nicht recht, was sie mit mir anfangen sollte, oder sie bemühte sich, nicht zu viel Gefühl zu zeigen. Vielleicht auch beides. Auf jeden Fall; was auch immer sie tat, es tat ihren Dienst. Ihre fast schon magische Anziehungskraft lies sie dastehen wie eine Art Engel.
Die junge Frau stellte sich mir als Rachel MacLean vor. "Die MacLeans aus Schottland" sagte sie in einem Ton fest, der keinen Zweifel an ihrer Reinblütigkeit lies. Mein Vater hatte schon einmal etwas von einem MacLean aus Schottland erwähnt. Sen? Oder Sam? Nein Sean! Er war eine Art Richter oder so. Ein Kollege meines Vaters hatte ihn einmal verklagt, weil er ihn angeblich aus seinem Forschungsgebiet hat abreisen lassen. Die Argumente des zweitklassigen Tüftlers waren, dass mein Vater nur die Ergebnisse für sich behalten wollte. Doch als mein Vater die destruktive Arbeit des mittelalten, verarmten Mannes präsentierte, gab ihm MacLean Recht und die Klage wurde abgewiesen. Anschließend sind sich der wehrte Herr Richter und mein Vater noch ien oder zweimal begegnet. Wir hatten ihn sogar einmal zum Abendessen zu uns eingeladen, jedoch musste er aus geschäftlichen Gründen absagen und ich habe nie wieder etwas von ihm gehört.
Mit einer kurzen Bewegung zog sie sich ihren Umhang ein Stück höher; anscheinend war ihr kalt. Elegant, fast schon schwebend, ging sie an mir vorbei. Als ihre sanfte Schulter leicht die meine streifte, zurchzog es mich wie ein Blitz. Ich hatte es noch nie erlebt, dass ich mir nicht sicher war, ob die Frau mit mir spielte oder ich mit ihr. Wobei, ich hatte es eigentlich noch nie erlebt, dass auch nur die kleinste Möglichkeit bestünde, dass eine Frau mit mir spielte. Das war immer mein Part gewesen. Doch gerade das machte es noch spannender. Als sie kurz hinter mir war, umfasste ich kurz meine Kette. Es tat gut, sie in meinen Händen zu spüren. Irgendwie gab sie mir immer dann die Kraft, Ruhe und Gelassenheit zu sammeln, wenn mich irgend etwas aus der Bahn warf.
Bestimmend sagte sie den Spruch "Incendo!" und die Fackel hinter uns brannte wieder. Ihren Zauberstab erlöschte sie kurz darauf wieder. Ich drehte mich zu ihr um und im gleichen Moment sah ich, wie sie ihre Arme vor ihrer Brust verschränkte und sich leicht gegen die Kellerwand lehnte. Auf eine neckische, herausfordernde Weise fragte sie, was wir nun machen sollten. Was sollte das nun heißen? Solche Sprüche kannte ich normalerweise nur von mir. Aussagen, die auf unzählige Weisen gedeutet werden konnten. War das ein Angebot, mit ihr etwas zu unternehmen? Oder war das kühle Höflichkeit mit der sie mir sagen wollte: "So, ich geh dann mal wieder."?
Dann durchbrach meine schweifenden Gedanken eine plötzliche Klarheit. Ich glaubs ja nicht. Wie konnte ich nur so bescheuert sein. Sie macht es doch nicht anders, als ich normalerweise. Und ich lauf ihr mit offenen Armen in die Falle. Verdammt, es war so offensichtlich. Ich hatte diese Taktik doch bestimmt schon einhundert Mal angewandt. So, du willst also mit mir spielen? Naja, von mir aus gerne. Aber vergiss nicht: Zu jedem guten Spiel gehört ein ebenwürdiger Gegner.
Wie sie zuvor verschränkte ich meine Arme vor meiner Brust und lehnte mich gegen die Wand. "Also ich weiß ja nicht, was du vor hast, aber ich werde erst einmal auf mein Zimmer gehen. Ich muss da noch etwas so verstecken, dass es Dumbledor auf keinen Fall finden kann. Und danach werde ich mir überlegen, wie ich mich an diesem pinktragenden Fäkalgesicht namens Dumbledor räche. Unterricht fällt für mich heute aus. Aber du könntest mir helfen. Gibt es hier irgendwelche Geheimgänge oder kleine Nieschen, die Dumbledor nicht kennt?"
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Herr la Cruor schien von mir doch etwas aus der Fassung gebracht worden zu sein. Langsam hatte er an seine Kette gefasst, die ihm um den Hals hing, als ich bei ihm vorbeigegangen war. Meine Wirkung auf Männer war mir wohl bewusst und so musste ich schmunzeln. Ein neues Opfer, dass genauso leicht zu bekommen war, wie alle neuen Schüler, deren nähere Bekanntschaft ich machen wollte?? Es waren schon viele gewesen, die ich in meinen Bann gezogen hatte und anscheinend würde es bei diesem genauso ablaufen. Zumindest hatte ich diesen Anschein, als ich mich gegen die Mauer lehnte und doch froh war, dass es im Keller etwas kühler war, denn schon langsam begann es wärmer zu werden. Dieses Kribbeln, das in meinem Bauch jedes Mal aufstieg, wenn ich wusste, dass mich ein Mann interessierte, weit mehr über normales Reden über das schlechte Wetter, das in den letzten Tagen vorgeherrscht hatte, hinaus.
Im Schein der Fackel, die nun ihren Schein über die kargen Wände der Gewölbe tanzen ließ, sahen wir uns an. Ich wusste nicht, wie Damian auf meine Worte reagieren würde und musste gleichzeitig auch immer wieder über seinen Nachnamen nachdenken. Hatte ich ihn nicht schon einmal irgendwo gehört?!? Die Stille, die zwischen uns entstand, wäre manchen Leuten vielleicht unangenehm gewesen, sie hätten einfach darauf losgeplappert, nur um nicht dieselbe Stille noch einmal erleben zu müssen. Fast als hätten sie Angst vor ihr. Angst was in ihren Köpfen für Gedanken entstehen könnten. Gedanken, die sie noch nie gedacht hatten und die nur heraufbeschworen wurden, weil sie einer Person gegenüberstanden, die sie nicht gut kannten, doch die trotzdem Bilder heraufbeschwor, an die man selbst in Träumen nie gedacht hatte. Auch würde es vielleicht genau in diesem Moment erlaubt sein diese Gedanken zu denken, da man sich nicht durch Gesten verraten konnte, da man dem Gegenüber ja unbekannt war und diese Person die neu gedachten Perspektiven nicht wahrnehmen konnte.
Genau solch eine Situation war zwischen Damian und mir entstanden. Ich sah ihn an, versuchte mir vorzustellen, was er über mich dachte, ob er schon von mir gehört hatte und welch neue Welt ich denn durch diesen nicht alltäglichen Mann kennen lernen könnte?!? Und genau im selben Moment war auch schon die Antwort in meinem Kopf aufgetaucht: Ja! Ich wollte diese neuen Dinge kennen lernen und wusste, genauso wie am Abend zuvor bei Joric, dass es interessanter werden würde, als bei meinen kleinen Liebschaften, die gerade einmal bis 3 zählen konnten.
Fast als hätte man mir die neue Schmuckkollektion von Tiffanys vor die Nase gehalten, sah ich Damian nun an, als er zu sprechen begann und sich gegenüber von mir gegen die Wand lehnte. Soso er musste also noch auf sein Zimmer und Dinge vor Dumbledor verstecken. Wie interessant. Er konnte also den, von den Gryffindors geliebten, Professor, genauso wenig ausstehen konnte, wie die meisten Slytherins. Schon einmal ein Pluspunkt mehr. Und er wollte sich rächen. Langsam begann mich Damian zu faszinieren. Er dachte genauso wie ich.
Als er nach Geheimgängen oder kleinen Nieschen fragte, von denen Dumbledor nichts wusste, richtete ich mich wieder zu meiner vollen Größe auf. ´Was für eine Frage…?´
“Hmmm….einmal überlegen…“ Mein Zeigefinger wanderte zu meinem Lippen, um das Nachdenken zu unterstreichen. Langsam tippte ich mir auf meine Lippen und sah ihn mit hochgezogener Augenbraue an. “Hast du denn keine Angst, dass ich dich bei Dumbledor auffliegen lassen könnte?? Eigentlich könnte ich das, nur zu schade, dass ich diesen Mister Ich -Bin-Ja-So-Beliebt, nicht ausstehen kann und somit den Kontakt zu ihm, mit dem größten Aufwand, vermeide.“ Nun ging ich katzengleich auf Damian zu und stellte mich direkt vor ihn, sodass meine grünen Augen, direkt die seinen trafen. “Sooo….und zu deiner letzten Frage…ja ich kenne da wirklich den ein oder anderen Platz, den Dumbledor sicherlich nicht kennt. Noch irgendjemand sonst, außer einer kleinen Gruppe von Eingeweihten. Also falls dir dieser recht ist….“ Langsam drehte ich mich nach links und fast sah es so aus, als würde ich ihn küssen, doch ich drehte meinen Kopf weiter und ging ein paar Schritte den Gang entlang in die Richtung des Eingangs zum Gemeinschaftsraum der Slytherins. Kurz stoppte ich, sah über meine Schulter und sah nach, ob Damian wohl auf meinen Vorschlag einstieg und mitkam….
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Gelöschtes Mitglied
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13.02.2007 00:59
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Der kurze Moment der Ruhe schien genau das gewesen zu sein, was ich gebraucht hatte. Ich war nun wieder voll in meinem Element. Langsam spürte ich dieses Kribbeln durch meinen Körper fahren, wie ich es immer hatte, wenn meine Finger mit dem dünnen aber standhaften Metall der Gitarrensaiten verschmolzen. Wie ein inneres Feuer brannte es in mir auf und brannte sich über meinen Oberkörper aus in meine Arme und Beine, bis es letztendlich in den äußersten Spitzen meiner Finger angelangt war. Das Gefühl war so enorm, dass ich das Gefühl hatte, das innere Feuer würde jeden Moment auf die umliegenden Gänge ausbrechen und diese unter einer infernalen Feuersbrust bis auf die Grundmauern niederbrennen.
Unter all dieser Intensität von Emotionen lies ich keinen Moment meine Augen von Rachels abwenden. Ich sah in ihre Augen und hatte das Gefühl, ein tiefes Loch würde mich direkt in ihren Kopf ziehen. Es war wirklich erstaunlich. Diese Energie, diese Kraft die diese Frau ausstrahlte... Es erinnerte mich an ein Lied, das ich vor einigen Monaten geschrieben hatte. Es war ein kühler Frühlingstag. Wie so oft in unserem Teil Frankreichs regnete es zu dieser Zeit wie aus Strömen. Um mich von einem Streit zwischen diesem Bastard Dumond und mir zu erholen, verzog ich mich in meine Zuflucht und probierte einige neue Mischungen von Pilzen und handelsüblichem Canabis aus. Dabei stieß ich auf ein hochwirksames Haluzinogen, welches mich in einen Zustand versetzte, in dem ich komplett mit der Musik zu verschmelzen schien.
Ich spielte einfach, ohne groß darüber nachzudenken. Eine Art Vibration entsprang meinem Körper, die sich über meine Arme in meine Finger und dann direkt in die Gitarre einflossen. Und es schien garnicht mehr enden zu wollen. Ich spielte und sang, ohne wirklich mitzukriegen, was ich eigentlich tat. Erst als die Worte meinen Mund bereits verlassen hatten, bemerkte ich, was ich eigentlich sang. Es war einfach großartig. Es begann langsam, melodisch. Fast wie eine Serenade oder etwas ähnliches. Leichte Einflüsse aus dem Spiel der klassischen spanischen Gitarre waren in dieser Melodie verborgen.
Doch nach einigen Takten änderte sich die Rhytmik, ohne sich jedoch wirklich zu beißen. Es war als würde ein nahtloser Übergang zwischen Tradition und Altertum in eine hämmernde Rockmelodie stattfinden. Und in diesem Moment sah ich sie vor mir. Ein Wesen von graziöser Gestalt, das man meinte, sie würde ein paar Zentimeter über dem Boden schweben. Ihr Gesicht war merkwürdig verzogen, was jedoch nicht abstoßend sondern eher anziehend auf mich wirkte. Mit engelsgleichem Gesang stimmte sie in mein Lied ein, während ich spontan ein Gitarrensolo hinlegte, wie ich es bis heute nicht mehr geschafft hatte.
Am Höhepunkt der Liedes, des wiederholten, langgezogenen Refrain am Ende näherten sich ihre Lippen den meinen. Doch in dem Moment, in dem sich unsere Lippen berührten, zerfiel diese Illusion vor meinen Augen zu Staub und verschwand. In diesem Moment saß ich wieder auf meinem Sofa, die Gitarre in der Hand. Stille. Und in mir hinterließ sie eine Leere, die ich außerhalb dieses Liedes nie wieder füllen kommte, bis zu diesem Moment. Es war, als wäre sie die Frau aus meiner Vision. Spätestens jetzt war ich mir bewusst: Ich musste diese Frau haben. Ich wollte sie besitzen. Und wenn ich sämtliche Gesetze der Zauberwelt auf einmal brechen musste.
Sie mochte Dumbledor genauso wenig wie ich, das war aus ihrer Aussage eindeutig zu erkennen. Obgleich an ihrem Vokabular an Schimpfwörtern und Beleidigungen mit Sicherheit noch einiges zu verbessern war, freute mich ihre Aussage. Sie hatte mich auf ein Spiel herausgefordert. Ich akzeptierte diese und spielte ihr den ersten Ball zu, den sie mit großem Erfolg wieder zu mir zurück spielte. Sie sagte etwas von einem Ort, den Dumbledor nicht kannte. Anscheinend hatte sie allerdings eine kleine Gruppe an Leuten, die davon wussten. Aber ich musste mich mit dem zufrieden geben, was ich kriegen konnte.
Ohne auf eine Antwort zu warten, ging sie auf mich zu. Ihre Augen waren für einen Moment so nah an den meinen, dass man meinen konnte, diese grünen Kristalle würden direkt in meinen Kopf sehen. Es schien kurz so, als würde sie mich küssen wollen. Aber ich hielt den Kopf regungslos. Wie erwartet, zog sie in letzter Sekunde das Gesicht zur Seite und schritt an mir vorbei. Die nächste Herausforderung folgte. Komme ich mit? Traue ich mich in die Höhle des Löwens? Aber so leicht konnte sie mich nicht einschüchtern. Ich wandte mich langsam zu ihr um und sah ihr tief in die Augen.
Natürlich könntest du mich auffliegen lassen. Aber ich müsste mich schon schwer in dir täuschen, um dir etwas so plumpes wie petzen zuzutrauen. Ohne weitere Worte folgte ich ihr in den Aufenthaltsraum der Slytherin, ohne jedoch den Blickkontakt abzubrechen.
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Ich spürte den Blick von Damian den ganzen Weg bis zum Gemeinschaftsraum der Slytherins auf mir und dachte gar nicht daran ihm durch auch nur die kleinste Geste zu verraten, was in mir gerade vorging. Es war so, als wäre er fast geschickt worden, um mich zu treffen. Ein eigenartiges Gefühl durchfuhr meinen Körper, wie ich es nur erlebt hatte, als ich mich mit einem Nachbarsjungen eingelassen hatte und erkennen musste, dass ich mehr für ihn empfand, als für seine Vorgänger und für die Männer, die ihm noch folgen sollten. Es war ein Gefühl, das ich nur zu gut zu unterdrücken wusste, da es mich nur allzu leicht zerstören konnte. Wie oft hatte ich versucht, mich endlich einmal in eine feste Beziehung zu begeben, um dieses Gefühl auskosten zu können. Doch jedes Mal wurde ich enttäuscht und begann die Suche langsam leid zu finden. Ich wollte nicht mehr diejenige sein, die verletzt wurde. Wenn dies bedeutete, dass ich dafür andere verletzen musste, bevor es mich traf, dann sollte es so sein. Ich stand mir immer noch am nächsten.
Einzig und allein Matthew genoss als Mann mein vollstes Vertrauen. Und nur er hatte es geschafft, dieses nicht einmal auf die Probe zu stellen. Selbst mit meinem Vater konnte ich dieses tiefe Gefühl der seelischen Verbundenheit nicht teilen und meiner Mutter schien das alte Gebäude, in dem wir wohnen, weitaus wichtiger zu sein, als ihre Tochter. Wie also sollte ich mich in dieser Situation verhalten? Woher sollte ich nur wissen, was zu tun war und wie ich mich nicht blamierte, noch meinen Ruf gefährdete? Die Gedanken schienen kein Ende zu nehmen und ehe ich es mich versah, waren wir schon vor dem Gemeinschaftsraum angekommen.
Ich drehte mich zu Damian um, dessen Gegenwart mir langsam aber sicher den Brustkorb zuzuschnüren schien. ´Reiß dich zusammen…du kannst dich nicht in eine solch unwürdige Lage bringen. Oder soll am Ende das selbe passieren wie damals, als du dich von Ben getrennt hast? NEIN!´ In meinem Kopf tauchten, obwohl ich Damian ansah, auf einmal Bilder auf. Bilder von Blut und einer Klinge…wie sehr hatte ich doch versucht auch dieses Ereignis aus meiner Gedankenwelt zu verbannen, doch gerade jetzt schien diese mich wie eine riesige Welle einzuholen.
Ich biss mir kurz auf die Unterlippe und schaffte es wieder in die Realität zurück zu kommen. Damian sah mich immer noch an und wollte anscheinend wissen, ob ich gleich mitkam. “Weißt du was….geh du mal in den Schlafraum, räum alles auf und hol die Sachen, die du verstecken möchtest. Ich warte solange hier draußen…einige Leute möchte ich im Moment nicht wirklich treffen!“, sagte ich mit einem Lächeln, dass ich jahrelang geübt hatte und sogar beherrschte, wenn ich am Boden zerstört war, oder aber auch bei Schmerzen, die ich aber auf keinen Fall zugeben wollte. Es war glaubwürdig und so war ich mir sicher, dass Damian nichts gemerkt hatte, außer vielleicht, dass ich kurz in Gedanken versunken gewesen war.
Nachdem er das Passwort ausgesprochen und in den Gemeinschaftsraum gegangen war, lehnte ich mich mit dem Rücken abermals gegen die kalten Gemäuer des Kerkers. Nun hatte ich die Stille, um meine Erinnerungen wieder ordnen zu können und auch, um die kleine Wunde, die ich auf der Innenseite der Lippe von dem Biss davongetragen hatte, mit einer Heilsalbe einzucremen. Es war eine spezielle Kräutermischung, die dazu führte, dass sich besonders kleine Wunden in kürzester Zeit schlossen und abheilten. Nach einer Minute war nichts mehr davon zu sehen und ich langsam hatte ich mich auch selbst wieder im Griff. Es durfte nicht wieder dazu kommen…das wusste ich zu verhindern…immerhin ging es um meinen Ruf. Und was hätte für mich, Rachel MacLean, wohl wichtiger sein sollen….. ´Etwa Liebe?´…..wohl kaum….
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